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schrieben. Die Feuerwehrleute waren anscheinend rechtzeitig auf dem Platze, doch war die Feuerwehrspritze von Farnbühl eingefroren und für die anderen herbeigeführten Spritzen fehlte es an Wasser. Beim nächsten Hof (Ärdbrüst) gehen wir bei der großen Scheune geradeaus auf einem Fußweg weiter. Viele Obstbäume stehen am Wegrand. Ein Gemisch aus Apfelund Birnenschnaps ist auch das entscheidende Extra für den hiesigen Kafi Träsch, den Entlebucher Kafi. Beim nächsten Hof halten wir links und erreichen gleich darauf, bei einer Wegkapelle mit einer hochgotischen Statue aus Lindenholz, die Straße (Roteflue, 760 m). Wir folgen der Straße nach rechts (Wegweiser Dünnhirs) und wandern nach 150 Metern an der Mittler Rotenflue vorbei, einem stolzen Junkerhaus, welches eine Luzerner Junkerfamilie 1721 errichten ließ. Beim nächsten Hof (Vorder Roteflue) verlassen wir 7 Ein Genuss ist die Wanderung über die Bramegg im Frühjahr, wenn die Obstbäume blühen. Hier beim Hof Ärdbrüst. 5 Auf der Bramegg breitet sich die Pilatuskette in ihrer ganzen Länge vor dem Auge aus. 9 SCHACHEN– WERTHENSTEIN 143
den markierten Wanderweg und gehen nach einem großen Stall links ab. Zuerst noch auf Asphalt, später auf einem Fußweg, gehen wir bis zum Waldrand hoch, wo wir wieder auf den alten Säumerweg treffen, dem wir nach rechts folgen. 100 Meter nach einem Kreuz auf der rechten Seite gehen wir geradeaus in den Wald hinein, wo die hohle Gasse des alten Säumerweges wieder klar erkennbar ist. Nach dem kurzen Waldstück verliert sich der Weg. Wir folgen geradeaus dem Waldrand, um eine Weide herum, und kommen danach wieder auf einen Feldweg, dem wir bis Hege folgen, wo wir auf eine Straße treffen. Wir gehen auf der Straße ebenaus weiter. Nach einer Viertelstunde, beim zweiten Hof (Schmidsbode), biegen wir auf der Höhe des großen Stalls rechts ab, und steigen in zwei Kehren zur Bramegg (1002 m) auf. Vor unseren Augen bäumt sich in ihrer ganzen Länge die Pilatuskette auf (Wanderung 1), flankiert von der Rigi auf der linken und vom Schimbrig (Wanderung 16) und Fürstein (Wanderung 18) auf der rechten Seite. Wenig unterhalb des höchsten Punktes können wir auf einer Sitzbank das weite Panorama bewundern. Auf der Höhe folgen wir geradeaus dem Waldrand und nehmen nach 150 Metern die erste Abzweigung, die uns links in den Brameggwald hineinführt (viele Heidelbeeren). Bei einem größeren Waldweg halten wir rechts, um nach 10 Metern wieder links abzubiegen und dem Waldrand zu folgen. Hier öffnet sich die Sicht nun Richtung Napf und Mittelland, an schönen Tagen sieht man bis zum Jura. Nach 150 Metern gehen wir bei der ersten Mög- 144 lichkeit links in den Wald hinein, wo wir wiederum auf den alten Saumpfad treffen, der an dieser Stelle tief in den Waldboden eingeschnitten ist. Er ist teilweise überwuchert, sodass man an seinem Rand besser vorwärts kommt. Bei der ersten Kreuzung im Wald verlassen wir den Saumpfad, biegen rechts ab, um nach 100 Metern, bei der nächsten Kreuzung, gleich nochmals rechts abzubiegen. Ab hier sind wir wieder auf dem markierten Wanderweg, der uns aus dem Tannenwald hinaus und über die weite Weide nach Bleikimoos (900 m) führt. Hier folgen wir der Straße abwärts. Am Ende eines kurzen Waldstückes biegt der Wanderweg rechts von der Straße ab. Sobald wir wieder auf eine Straße gelangen, halten wir rechts und verlassen den markierten Wanderweg. Wir gehen an einer Antenne vorbei und biegen bei der ersten Möglichkeit wieder links ab (Wegweiser: Grillstelle, Schlänggenbröggli, ab hier und bis zum Ende wieder gelb markiert). Bei der ersten Abzweigung halten wir links, bei der zweiten, auf einer geteerten Straße, gehen wir nach rechts. Wo die Straße den Wald verlässt, biegt unser Wanderweg rechts ab. Zum Hof Sulzig (810 m) geht es von hier noch 300 Meter der Straße nach geradeaus (und nachher wieder zurück). Hier stand einst der Hof des Jakob Schmidlin, genannt Sulzigjoggeli, der wegen Ketzerei im 18. Jahrhundert zum Tod verurteilt wurde (s. Seite 148 ff.). Nach der Vollstreckung des Todesurteils wurde sein Hof abgebrannt und an dieser Stelle eine Schandsäule aufgestellt. Erst 1976 wurde auf der Sulzig wieder ein Wohnhaus errichtet. Heute erinnert ein Gedenkstein
Seite 1 und 2: VON KETZERN UND GLÄUBIGEN SCHACHEN
Seite 3 und 4: Kleine Em me 138 Wolhusen Sulzig 80
Seite 5 und 6: Schachen, der Ausgangspunkt unserer
Seite 7: Metzgern aus Luzern in ihrer Bitte
Seite 11 und 12: Meter, um dann links in einen klein
Seite 13 und 14: SULZIGJOGGELI, DER LETZTE KETZER We
Seite 15 und 16: würden falsche Lehren verbreitet.

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