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Die 100 größten Unternehmen Mitteldeutschlands - Sachsen Bank

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Fokus Mittelstand<br />

Wirtschaftsinformationen aus Mitteldeutschland<br />

Auf dem Wachstumspfad:<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong><br />

<strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

Leuchttürme – den Begriff prägte <strong>Sachsen</strong>s ehemaliger Ministerpräsident<br />

Kurt Biedenkopf – schaffen nicht nur überregionale Aufmerksamkeit.<br />

<strong>Die</strong> großen <strong>Unternehmen</strong> spielen eine<br />

zentrale Rolle bei der Entwicklung der<br />

ostdeutschen Wirtschaft. Sie generieren<br />

auch Beschäftigung und Nachfrage<br />

nach Leistungen aus mittelständischen<br />

Industrie- und <strong>Die</strong>nstleistungs-Unter-<br />

<strong>Die</strong> Topthemen<br />

Auf dem Wege:<br />

Wissenschaftler vom Institut für Wirtschaftsforschung<br />

Halle analysieren für<br />

„Fokus Mittelstand“ die wichtigsten<br />

Faktoren der Wirtschaftsentwicklung in<br />

Mitteldeutschland. Seite 3<br />

Ein <strong>Unternehmen</strong> der LBBW-Gruppe<br />

nehmen. Und sie sind Mutmacher für<br />

die Region. BMW und Volkswagen,<br />

Komsa und PC-Ware, AMD und Infineon,<br />

die Optikbranche im Raum Jena<br />

oder die Chemieindustrie in Leuna<br />

oder Bitterfeld sind nur einige<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong><br />

<strong>Mitteldeutschlands</strong>:<br />

<strong>Die</strong> Rangliste des Jahres 2007 mit Umsätzen<br />

und Beschäftigungszahlen der größten<br />

<strong>Unternehmen</strong> in <strong>Sachsen</strong>, <strong>Sachsen</strong>-<br />

Anhalt und Thüringen. Seite 7<br />

Ausgabe November 2008<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

Beispiele dafür. Noch gibt es jedoch<br />

zu wenige dieser Großunternehmen<br />

in Mitteldeutschland. Zu wenige, die<br />

aufgrund ihrer Headquarter-Funktionen<br />

(Verwaltung, Forschung und<br />

Entwicklung bis zur Beauftragung von<br />

unternehmensnahen <strong>Die</strong>nstleistungen)<br />

noch größeren Impact in ihrer Region<br />

erreichen. Neue Industrien wie Solar<br />

und Biotechnologie jedoch versprechen<br />

Neues im Osten.<br />

Statistik für Mitteldeutschland<br />

Wirtschaft in Mitteldeutschland<br />

<strong>Sachsen</strong><br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />

Thüringen<br />

BIP 2007 Veränderung<br />

in Mrd. Euro zu 2006 in %<br />

92,4 4,5<br />

51,0 4,5<br />

48,1 4,2<br />

Quelle: Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen<br />

der Länder“, Stand März 2008


Seite 2<br />

Fokus Mittelstand<br />

Inhaltsverzeichnis <strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

Auf dem Wege:<br />

Wissenschaftler vom Institut für<br />

Wirtschaftsforschung Halle analysieren<br />

für „Fokus Mittelstand“ die wichtigsten<br />

Faktoren der Wirtschaftsentwicklung<br />

in Mitteldeutschland.<br />

3<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten<br />

<strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong>:<br />

<strong>Die</strong> Rangliste des Jahres 2007 mit Umsätzen<br />

und Beschäftigungszahlen der<br />

größten <strong>Unternehmen</strong> aus <strong>Sachsen</strong>,<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt und Thüringen 7<br />

HQM: Aufstieg durch<br />

Wissen und Können:<br />

Wie sich ein sächsisches 17-Mann-<strong>Unternehmen</strong><br />

zu einem großen mittelständischen<br />

Automobilzulieferer<br />

entwickelte.<br />

14<br />

Bauerfeind: „Mittelstand<br />

ist ein schlafender<br />

Riese“:<br />

Unternehmer Hans B. Bauerfeind<br />

verlegte seine Firma kurz nach der<br />

Wende zurück nach Thüringen. Der<br />

erfolgreichen Entwicklung hat das<br />

nicht geschadet. Im Gegenteil. 16<br />

IDT Biologika:<br />

Deutschland ist ein<br />

Wissensstandort:<br />

Wie überlebt und wächst ein <strong>Unternehmen</strong><br />

mit Produktion in Deutschland?<br />

<strong>Die</strong> Antwort der IDT Biologika<br />

aus Dessau-Roßlau: mit außergewöhnlicher<br />

Kompetenz und Effizienz<br />

ein neues Arbeitsfeld erschließen. 18<br />

Impressum 20<br />

Editorial<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

große <strong>Unternehmen</strong> prägen das<br />

Image einer Region. Das gilt für<br />

den Automobil- und Maschinenbau<br />

in <strong>Sachsen</strong> genauso wie für die<br />

Chemieindustrie in <strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />

oder die Optik in Thüringen. Sie<br />

sind gleichzeitig auch Zentren für<br />

Beschäftigung und Innovation. Und:<br />

Sie sind auch Kristallisationspunkte<br />

für die mittelständische Wirtschaft.<br />

Mittelständler agieren als Zulieferer<br />

und <strong>Die</strong>nstleister für die „Großen“,<br />

andererseits aber auch als unabhängige<br />

Marktteilnehmer.<br />

Mittelständische <strong>Unternehmen</strong> sind<br />

letztlich die Basis für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg in <strong>Sachsen</strong>, <strong>Sachsen</strong>-<br />

Anhalt und Thüringen. Sie beschäftigen<br />

nicht nur rund zwei Drittel aller Arbeitnehmer in Mitteldeutschland, sondern<br />

erarbeiten auch weit über zwei Drittel des Umsatzes.<br />

Genau diese <strong>Unternehmen</strong> sind für uns die wichtigste Kundengruppe in Mitteldeutschland.<br />

In ihnen sehen wir große Wachstumsmöglichkeiten – für die <strong>Unternehmen</strong><br />

selbst, für Mitteldeutschland und nicht zuletzt auch für unser Haus. Wir<br />

sind von den Zukunftsperspektiven der Wirtschaftsregion überzeugt und haben<br />

ein großes Interesse, diese positive Entwicklung weiter zu befördern.<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Harald R. Pfab,<br />

Vorsitzender des Vorstands der <strong>Sachsen</strong> <strong>Bank</strong>


Auf dem Wege<br />

<strong>Die</strong> Industrie in den mitteldeutschen Ländern wächst in<br />

den letzten Jahren immer überdurchschnittlich. Warum<br />

verlangsamt sich der Aufholprozess dennoch?<br />

Gerhard Heimpold: Der Aufholprozess Ostdeutschlands<br />

hat sich gemessen am Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigem<br />

verlangsamt, in den Jahren seit 2004 hat er stagniert,<br />

auf Grund des hiesigen Wachstumsmusters: Einerseits<br />

ist das Verarbeitende Gewerbe Wachstumsführer. Im Jahr<br />

2007 wuchs es gemessen an der Bruttowertschöpfung in<br />

Mecklenburg-Vorpommern, <strong>Sachsen</strong> und <strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />

sogar zweistellig. Auch die Zunahme der Bruttowertschöpfung<br />

in den unternehmensnahen <strong>Die</strong>nstleistungen war<br />

passabel. Dem steht aber eine gedämpfte Entwicklung in<br />

jenen <strong>Die</strong>nstleistungsbereichen gegenüber, die eher konsumnah<br />

sind. In dem Bereich, zu dem auch die Öffentlichen<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen gehören, gab es eine Schrumpfung.<br />

<strong>Die</strong> Industrie aber holt auf…<br />

Gerhard Heimpold: Das ist richtig. In <strong>Sachsen</strong>-Anhalt zum<br />

Beispiel in der Wirtschaftsleistung, bei der Produktivität<br />

und im Export. <strong>Sachsen</strong>-Anhalts Industrie lag 1991 bei<br />

einer Produktivität noch bei 20,4 Prozent im Vergleich zum<br />

Durchschnitt in den alten Bundesländern, im vergangenen<br />

Jahr waren es - gerechnet jeweils zu effektiven Preisen -<br />

92,5 Prozent, die Produktivitätslücke hat sich also deutlich<br />

verringert. Zudem hat sich die Exportquote in der Industrie<br />

Ostdeutschlands von 1995 bis 2007 auf mehr als 30<br />

Prozent erhöht und damit mehr als verdoppelt, was auch<br />

auf eine verbesserte preisliche Wettbewerbsfähigkeit durch<br />

die Lohnstückkosten-Entwicklung zurückzuführen ist! Seit<br />

2002 liegt die ostdeutsche Industrie bei den Lohnstückkosten<br />

unter denen des Westens. Das verbessert die Wettbewerbsfähigkeit,<br />

das erleichtert das Hineinkonkurrieren in<br />

überregionale Märkte. Ungefähr zur gleichen Zeit, kurz vor<br />

Beginn der 2000er Jahre schwenkten die <strong>Unternehmen</strong> im<br />

Osten auch in die Gewinnzone ein.<br />

Ulrich Blum: Dass die Lohnstückkosten im Osten erst so<br />

spät konkurrenzfähig wurden, ergibt sich im Übrigen aus<br />

der Art der Finanzierung der Deutschen Einheit. Zunächst<br />

verschuldete sich der Staat, um die Einheit zu finanzieren.<br />

<strong>Die</strong> Bundesbank steuerte gegen und erhöhte die Zinsen,<br />

um die Inflation zu begrenzen. Attraktive Zinsen begünstigen<br />

die Kapitalanlage des Auslands in Deutschland. Der<br />

erhebliche Bedarf an Kapital- und Konsumgütern erzeugte<br />

ein enormes Leistungsbilanzdefizit: Es floss also Kapital<br />

Fokus Mittelstand<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

Seite 3<br />

Interview<br />

<strong>Die</strong> Industrie in den mitteldeutschen Ländern wächst – und das seit einigen<br />

Jahren nahezu immer zweistellig. Dennoch stagniert die aufholende Entwicklung<br />

in Ostdeutschland. Führende Experten des Institut für Wirtschaftsforschung<br />

Halle (IWH) erklären im Interview mit „Fokus Mittelstand“ die<br />

Gründe.<br />

Info<br />

Dr. Gerhard Heimpold (54),<br />

Koordinator des Forschungsschwerpunkts „Regionale Entwicklung,<br />

interregionale Ausgleichsmechanismen und Arbeitsmärkte“,<br />

ist seit 1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter am IWH.<br />

Prof. Dr. Ulrich Blum (55)<br />

ist seit dem Jahr 2004 Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung<br />

Halle. Der Volkswirtschaftler lehrt an der Martin-Luther-<br />

Universität Halle-Wittenberg und war unter anderem von 1992<br />

bis 1994 Gründungsdekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften<br />

der TU Dresden.<br />

Dr. Gerhard Heimpold,<br />

Prof. Dr. Ulrich Blum,<br />

Dr. Jutta Günther,<br />

Prof. Dr. Martin T.W.<br />

Rosenfeld<br />

(von links)


Seite 4<br />

Fokus Mittelstand<br />

Interview <strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

nach Deutschland, um den Überhang der Importe gegenüber<br />

den Exporten zu finanzieren.<br />

<strong>Die</strong> Folge war eine Katastrophe: Denn eigentlich wurde<br />

Deutschland durch die Einheit wirtschaftlich schwächer,<br />

hätte die Währung um rund acht Prozent abwerten müssen.<br />

Attraktive Zinsen und Importsog führten aber zu einer<br />

Aufwertung, so dass die DM um rund 20 Prozent zu teuer<br />

in den Euro ging. Deshalb mussten ab Ende der 1990er die<br />

Realkosten der Produktion reduziert werden. Und das funktionierte<br />

nur über die Löhne und Immobilienpreise, deshalb<br />

gibt es keinen Reallohnfortschritt in Deutschland seit etwa<br />

20 Jahren. Aus der dramatischen Senkung der Lohnstückkosten<br />

- und in Ostdeutschland musste das schneller gehen<br />

als im Westen, um überhaupt in den Markt zu kommen -<br />

lässt sich auch der deutsche Exportboom erklären. <strong>Die</strong> Bundesrepublik<br />

hat heute einen Lohnstückkosten-Vorteil von<br />

rund 30 Prozent zu Italien, rund 20 Prozent zu Spanien.<br />

<strong>Die</strong> meisten eigenständigen ostdeutschen <strong>Unternehmen</strong><br />

sind um Größenordnungen kleiner als ähnliche <strong>Unternehmen</strong><br />

in den Alt-Bundesländern. Welche Probleme<br />

ergeben sich daraus?<br />

Jutta Günther: <strong>Die</strong> strukturellen Probleme der Industrie im<br />

Osten liegen auf der Hand: Es gibt zu wenige Großunternehmen.<br />

Es fehlen Headquarters, die leistungsfähig sind<br />

im Bereich Forschung und Entwicklung sowie Innovation.<br />

Natürlich gibt es bemerkenswerte Ausnahmen: <strong>Die</strong>s lässt<br />

sich sehr schön beobachten bei Q-Cells in Thalheim etwa,<br />

im Bereich Mikroelektronik im Raum Dresden oder auf dem<br />

Bruttowertschöpfung in jeweiligen Preisen je Erwerbstätigen (Inland), in Euro<br />

80.000<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

42.091<br />

11.946<br />

43.237<br />

17.022<br />

42.460<br />

21.374<br />

45.527<br />

25.316<br />

Info<br />

Dr. Jutta Günther (41),<br />

seit 2005 Senior Economist am IWH, ist die Leiterin der<br />

Abteilung Strukturökonomik. Nach ihrem Sozialwissenschafts-<br />

Studium an der Universität Osnabrück führte sie ihre Studien<br />

in Politikwissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der State<br />

University New York at Albany (SUNY) weiter.<br />

Prof. Dr. Martin T.W. Rosenfeld (56)<br />

ist der Leiter der Abteilung Stadtökonomik am IWH sowie seit<br />

dem Jahr 2000 Professor am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften<br />

der Universität Hamburg.<br />

Gebiet der Optik in Jena. Leider reicht das nicht, um sich<br />

mit Westdeutschland zu messen.<br />

In Deutschland sind 90 Prozent der FuE-Ausgaben auf<br />

die großen <strong>Unternehmen</strong> (über 500 Beschäftigte) zurückzuführen.<br />

Und nur fünf Prozent der industriellen FuE-<br />

Ausgaben deutschlandweit werden im Osten ausgegeben!<br />

<strong>Die</strong> niedrige FuE-Intensität des Ostens zeigt sich auch in<br />

den folgenden Zahlen: In Ostdeutschland verzeichnet die<br />

Industrie nur vier FuE-Beschäftigte je 1.000 Erwerbstätige,<br />

im Westen sind es acht.<br />

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

Alte Bundesländer ohne Berlin<br />

47.362<br />

27.965<br />

Neue Bundesländer einschließlich Berlin<br />

48.152<br />

30.259<br />

50.290<br />

33.002<br />

51.999<br />

34.605<br />

Quelle: Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ 2008<br />

(Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes: August 2007/Februar 2008)<br />

52.346<br />

36.720<br />

54.465<br />

39.354<br />

55.374<br />

39.892<br />

56.291<br />

41.715<br />

58.079<br />

44.159<br />

60.807<br />

47.416<br />

65.646<br />

62.288<br />

49.654<br />

69.411<br />

55.390<br />

51.680


Auf der anderen Seite sind viele <strong>Unternehmen</strong> hierzulande<br />

innovativ tätig. Innovationen im Sinne neuer Produkte<br />

und Produktionsprozesse sind Ausdruck des technischen<br />

Fortschritts und ein wesentlicher Faktor für die betriebliche<br />

Wettbewerbsfähigkeit. Eine Studie unseres Hauses hat für<br />

die Jahre 2005 und 2006 gezeigt, dass Ost- und Westdeutschland<br />

mit 14 bzw. 13 Prozent praktisch gleichauf<br />

liegen. Ein Indiz auch dafür, dass die KMU in Ostdeutschland<br />

sich auf die ingenieurtechnische Umsetzung, marktnahe<br />

Forschung und Entwicklung, das Engineering konzentrieren.<br />

<strong>Die</strong> ostdeutsche Chemie- und Kunststoffindustrie,<br />

Feinmechanik und Optik und die Automobilbranche<br />

beispielsweise liegen da vor den <strong>Unternehmen</strong> im Westen.<br />

Man muss natürlich auch darauf hinweisen, dass das<br />

gesamte Innovationssystem nicht allein aus <strong>Unternehmen</strong><br />

und ihren Forschungsabteilungen besteht. Im Osten ist<br />

eine sehr leistungsfähige und große öffentliche - vor allem<br />

außeruniversitäre - Forschungslandschaft entstanden. Das<br />

ist, wie eine weitere Studie des IWH kürzlich zeigte, vor<br />

allem für ausländische Investoren sehr attraktiv.<br />

Ulrich Blum: <strong>Die</strong> unterschiedliche Strukturiertheit der<br />

<strong>Unternehmen</strong> in Ost und West muss auch bei der Gesetzgebung<br />

beachtet werden. <strong>Die</strong> Anpassung an die marktwirtschaftlichen<br />

Gegebenheiten ist noch nicht zum Abschluss<br />

gekommen. So haben die erfolgreichsten <strong>Unternehmen</strong><br />

und die am wenigsten erfolgreichen klein- und mittelständischen<br />

<strong>Unternehmen</strong> im Osten alle dasselbe Problem -<br />

kaum Eigenkapital. <strong>Die</strong> einen, weil sie stark gewachsen<br />

Fokus Mittelstand<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> Stahl- größten und Eisenindustrie <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

in Mitteldeutschland<br />

Info<br />

Steckbrief IWH<br />

Seite 5<br />

Interview<br />

Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) wurde mit<br />

Wirkung zum 1. Januar 1992 gegründet und ist Mitglied der<br />

Leibniz-Gemeinschaft. Sein institutioneller Haushalt wird zu je<br />

50 Prozent vom Bund und dem Land <strong>Sachsen</strong>-Anhalt finanziell<br />

getragen. Das IWH widmet sich mit deutlichem Schwerpunkt<br />

der Forschung auf dem Gebiet des institutionellen Wandels in<br />

den ehemaligen Transformationsländern und Ostdeutschland<br />

sowie den wirtschaftlichen Integrationsprozessen in Europa. Es<br />

ist als eines der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

an der jeweils im Frühjahr und im Herbst im Auftrag<br />

des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi)<br />

durchgeführten Konjunkturprognose beteiligt.<br />

sind, die anderen, weil sie kurz vorm Konkurs stehen. <strong>Die</strong>s<br />

und die Kleinteiligkeit der <strong>Unternehmen</strong> bedeutet, sie müssen<br />

alle noch mal fusionieren, umstrukturieren, zukaufen<br />

etc. Nun ist die Mehrzahl der erfolgreichen <strong>Unternehmen</strong>sgründer<br />

heute um die 60. Wenn die jetzt gehen und das<br />

geplante Erbrecht in Kraft tritt, (Erbe muss das <strong>Unternehmen</strong><br />

mindestens zehn Jahren halten, um keine Erbschaftssteuer<br />

zu zahlen), dann bauen wir eine Zeitbombe ein.<br />

Leuna: Vom Umweltsünder<br />

zum<br />

hochentwickelten<br />

Chemiestandort


Seite 6<br />

Fokus Mittelstand<br />

Interview <strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

In wenigen Jahren wird sich die Zahl der Schulabgänger<br />

im Vergleich zu 1990 halbiert haben. Wie kann man der<br />

Fachkräfteproblematik gegensteuern?<br />

Martin T.W. Rosenfeld: Zunächst einmal: Aus Ostdeutschland<br />

sind seit der Wiedervereinigung etwa 1,7 Millionen<br />

Menschen dorthin gegangen, wo die Arbeit ist, meist also<br />

in die alten Bundesländer. Das belastet die Siedlungsstruktur<br />

und den Arbeitsmarkt auf sehr unterschiedliche Weise.<br />

In den großen Städten fehlt es noch immer an wichtigen<br />

Voraussetzungen, um sogenannte „kreative Milieus“ entstehen<br />

zu lassen. Der Mangel an qualifizierten Jobs bewirkt<br />

die Abwanderung von Teilen der „kreativen Klasse“. <strong>Die</strong>s<br />

kommt auch in den Schwierigkeiten zum Ausdruck, Studierende<br />

aus dem Westen für die ostdeutschen Hochschulen<br />

zu gewinnen. Deshalb sind noch erhebliche Beträge aufzuwenden,<br />

um im Rahmen des Stadtumbaus stabile urbane<br />

und damit auch soziale Strukturen zu schaffen, die letztlich<br />

Voraussetzung für ein qualifiziertes Arbeitsangebot sind.<br />

<strong>Die</strong>se Entwicklung ist aber noch im Fluss …<br />

Ulrich Blum: … weil die Bevölkerung auch auf natürliche<br />

Weise schrumpft: Hierzulande hat sich die Fertilitätsrate<br />

nach der Wende von statistisch 2,2 Kindern pro Mutter -<br />

das ist das ungefähre Reproduktionsniveau - auf 0,7 Kinder<br />

pro Mutter reduziert. Zwar geht die Zahl wieder nach oben,<br />

aber das reicht nicht; die Ostländer sind demografisch<br />

ungünstig aufgestellt.<br />

Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen je Erwerbstätigen, In Euro<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

20.150<br />

45.235<br />

27.107<br />

47.291<br />

32.400<br />

48.251<br />

35.789<br />

50.416<br />

37.621<br />

52.122 52.863<br />

Im Bereich Ingenieure und Management haben wir inzwischen<br />

einen europäischen Arbeitsmarkt. Eine entsprechend<br />

ausreichende Anzahl von Fachkräften vorausgesetzt,<br />

findet der Wettbewerb um diese Köpfe über den Markt<br />

statt. Schwierig hingegen ist es im klassischen Bereich der<br />

Industrie-Facharbeiter. <strong>Die</strong> Abbrecherquoten in den Schulen<br />

liegen bei rund 10 Prozent, bei der Lehre bei rund 20 Prozent<br />

- und tragen ein männliches Gesicht. Eine ungeheuerliche<br />

Verschwendung von Ressourcen. Das können wir uns<br />

als Industrieland nicht leisten.<br />

Jutta Günther: Wir können uns diese Ressourcenverschwendung<br />

auch deshalb nicht leisten, weil wir im<br />

internationalen Wettbewerb in Deutschland, gerade auch<br />

im Osten, auf Forschung, Entwicklung und Innovation<br />

setzen müssen. <strong>Die</strong>s wird durch innovationspolitische<br />

Maßnahmen des Bundes und der Länder flankiert. Kürzlich<br />

gelang es, beispielsweise im Wettbewerb um Forschungsmittel<br />

des BMBF Spitzencluster Solarvalley in der Region<br />

zu prämieren. Hier arbeiten Photovoltaikunternehmen mit<br />

den lokalen Wissenschaftseinrichtungen Hand in Hand.<br />

Forschung und Entwicklung sind unverzichtbar, aber ohne<br />

eine weitsichtige Bildungspolitik zugunsten qualifizierter<br />

Fachkräfte geht es nicht, denn Forschung wird von kreativen<br />

Menschen gemacht.<br />

Internet: www.iwh-halle.de<br />

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

Alte Bundesländer ohne Berlin<br />

Neue Bundesländer einschließlich Berlin<br />

Quelle: Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ 2008<br />

(Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes: August 2007/Februar 2008)<br />

53.920 54.665 55.076 55.258 56.180 57.096 58.160 59.217 60.163<br />

38.914 39.988 40.392 41.199 41.826 43.227<br />

61.963<br />

63.625<br />

44.837 45.824 46.549 47.232 48.115 49.377


Fokus Mittelstand<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong><br />

in Mitteldeutschland<br />

<strong>Die</strong> vorliegende Liste zeigt für die Geschäftsjahre 2006 und 2007 eine Rang-<br />

Seite 7<br />

Ranking<br />

liste mit Umsätzen und Beschäftigungszahlen der größten <strong>Unternehmen</strong> aus<br />

<strong>Sachsen</strong>, <strong>Sachsen</strong>-Anhalt und Thüringen, soweit sie ihren Hauptsitz in einem<br />

der Länder haben oder Angaben zu ihren Werken bzw. Tochterunternehmen<br />

in Mitteldeutschland veröffentlichen. Für <strong>Unternehmen</strong> ohne Umsatz-Angabe<br />

wurde, soweit das seriös machbar war, der Umsatz geschätzt und ihr Rang<br />

anhand der Schätzung ermittelt.<br />

Firma Bundesland Branche Umsatz 2007 (2006) in Mio. Euro Beschäftigte 2007 (2006)<br />

1 Total Raffinerie<br />

Mitteldeutschland GmbH,<br />

Spergau<br />

2 Volkswagen <strong>Sachsen</strong><br />

(Zwickau/Dresden/Chemnitz)<br />

3 Dow Olefinverbund GmbH*,<br />

Schkopau<br />

4 VNG Verbundnetz Gas AG,<br />

Leipzig<br />

5 Leipziger Versorgungs- und<br />

Verkehrsgesellschaft (LVV)<br />

6 Envia Mitteldeutsche<br />

Energie AG,<br />

Chemnitz<br />

7 EDEKA Märkte<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />

8 Opel Eisenach GmbH,<br />

Eisenach<br />

9 Porsche Leipzig GmbH,<br />

Leipzig<br />

10 Eon Thüringer Energie AG,<br />

Erfurt<br />

11 <strong>Sachsen</strong>milch AG,<br />

Leppersdorf<br />

12 AMD Saxony****,<br />

Dresden<br />

13 Fujitsu Siemens<br />

Computers GmbH,<br />

Sömmerda<br />

14 MKM Mansfelder Kupfer<br />

und Messing GmbH,<br />

Hettstedt<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Energie 5.300 (5.000) 650 (626)<br />

<strong>Sachsen</strong> Automobil 5.121 (4.830) 7.400 (7.150)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt, <strong>Sachsen</strong> Chemieindustrie 4.890 (3.900) 2.300 (2.300)<br />

<strong>Sachsen</strong> Energie 4.234 (5.008) 591 (559)<br />

<strong>Sachsen</strong> Kommunale<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen<br />

2.415 (2.072) 4.356 (4.921)<br />

<strong>Sachsen</strong> Energie 2.288 (2.247) 2.182 (2.195)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Handel 9.614 (6.031)<br />

Thüringen Automobil 1.613 (1.295) 1.700 (1.850)<br />

<strong>Sachsen</strong> Automobil 420 (400)<br />

Thüringen Energie 1.439 (1.296) 1.519 (1.422)<br />

<strong>Sachsen</strong> Nahrungsmittel 1.415 (1.114) 1.500 (1.700)<br />

<strong>Sachsen</strong> Halbleiter 1.327 (1.106) 2.800 (3.000)<br />

Thüringen Computer 1.237 (1.487) 376 (430)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Metall 1.201 (1.366) 1.045 (1.098)


Seite 8<br />

Fokus Mittelstand<br />

Ranking <strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

Firma Bundesland Branche Umsatz 2007 (2006)in Mio. Euro Beschäftigte 2007 (2006)<br />

15 EDEKA Märkte <strong>Sachsen</strong> <strong>Sachsen</strong> Handel 1.200 (1.150) 8.700 (8.500)<br />

16 Qimonda Dresden GmbH &<br />

Co. OHG<br />

17 ENSO Strom AG,<br />

Dresden<br />

18 Drewag Stadtwerke<br />

Dresden GmbH,<br />

Dresden<br />

19 Salutas Pharma GmbH,<br />

Barleben<br />

20 Q-Cells AG,<br />

Thalheim<br />

21 Koenig & Bauer AG,<br />

Werk Radebeul<br />

22 Ilsenburger Grobblech GmbH,<br />

Ilsenburg<br />

23 Scholz Recycling GmbH,<br />

Leipzig<br />

24 PC-Ware Information<br />

Technologies AG,<br />

Leipzig<br />

25 Bombardier, Werke<br />

Görlitz & Bautzen<br />

26 Rotkäppchen-Mumm<br />

Sektkellereien GmbH,<br />

Freyburg<br />

27 Komsa Kommunikation<br />

<strong>Sachsen</strong> AG,<br />

Hartmannsdorf<br />

28 Stahlwerk Thüringen,<br />

Unterwellenborn<br />

29 Mitteldeutscher Rundfunk<br />

(MDR)***,<br />

Leipzig<br />

30 Novelis Deutschland,<br />

Werk Nachterstedt<br />

31 Infineon Technologies<br />

Dresden GmbH & Co. OHG<br />

32 Preiss-Daimler Group,<br />

Wilsdruff<br />

33 BGH Edelstahlwerke GmbH<br />

(Freital, Lugau, Lippendorf)<br />

34 Mitgas Mitteldeutsche<br />

Gasversorgung GmbH,<br />

Kabelsketal<br />

<strong>Sachsen</strong> Halbleiter 3.400 (3.000)<br />

<strong>Sachsen</strong> Energie 971 (651) 1.109 (1.205)<br />

<strong>Sachsen</strong> Energie 946 (711) 1.297 (1.339)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Pharma 920 (800) 1.400 (1.310)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Solar 859 (540) 1.700 (1.050)<br />

<strong>Sachsen</strong> Druckmaschinen 857 (734) 2.243 (2.354)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Stahl 800 (649) 735 (740)<br />

<strong>Sachsen</strong> Metallrecycling 794 (615) 706 (672)<br />

<strong>Sachsen</strong> IT-Wirtschaft 776 (692) 1.600 (1.112)<br />

<strong>Sachsen</strong> Schienenfahrzeugbau 2.602 (2.165)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Nahrungsmittel 710 (372) 499 (317)<br />

<strong>Sachsen</strong> Telekommunikation/<br />

Handel<br />

700 (520) 1.000 (690)<br />

Thüringen Stahl 700 (700)<br />

Mitteldeutschland Medien 665 (650) 2.014 (2.023)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Aluminium 659 (650) 631 (599)<br />

<strong>Sachsen</strong> Halbleiter 2.000 (2.300)<br />

<strong>Sachsen</strong> Mischkonzern 650 (601) 7.400 (6.756)<br />

<strong>Sachsen</strong> Stahl 634 (500) 1.250 (1.144)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Energie 630 (673) 295 (300)


Fokus Mittelstand<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

Seite 9<br />

Ranking<br />

Firma Bundesland Branche Umsatz 2007 (2006) in Mio. Euro Beschäftigte 2007 (2006)<br />

35 Domo Caproleuna GmbH,<br />

Leuna<br />

36 Erdgasversorgungsgesellschaft<br />

Thüringen-<br />

<strong>Sachsen</strong> mbH, Erfurt<br />

37 Tönnies Fleischwerk<br />

Weißenfels GmbH<br />

38 Bayer Bitterfeld GmbH<br />

Greppin<br />

39 Noweda Pharma-Handels<br />

GmbH**,<br />

Niederlassungen Ost<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Chemieindustrie 610 (546) 470 (456)<br />

Thüringen Energie 597 (740) 27 (28)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Nahrungsmittel 585 (605) 1.050 (940)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Chemieindustrie 580 (560) 513 (678)<br />

<strong>Sachsen</strong> Pharmahandel 562 (506) 338 (328)<br />

40 Carl Zeiss Meditec AG** Thüringen Medizintechnik 560 (390) 2.000 (1.292)<br />

41 Jenoptik AG,<br />

Jena<br />

42 GP Günter Papenburg AG, BT<br />

Halle<br />

43 Robert Bosch Fahrzeugelektrik<br />

Eisenach GmbH<br />

44 Georgsmarienhütte<br />

<strong>Unternehmen</strong>s-Gruppe*****<br />

45 SKW Stickstoffwerke<br />

Piesteritz GmbH,<br />

Wittenberg<br />

46 Gausepohl Fleisch GmbH*,<br />

Niederlassung Chemnitz<br />

47 Kom-Strom AG<br />

Stromgroßhandel,<br />

Leipzig<br />

48 ESF Elbe Stahlwerke,<br />

Drahtwerke und Stahlhandel,<br />

Riesa<br />

Thüringen Optik 522 (485) 3.436 (3.192)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Baugewerbe 507 (462) 2.053 (1.994)<br />

Thüringen Automobil 498 (460) 1.700 (1.650)<br />

<strong>Sachsen</strong>, Thüringen,<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />

Stahl 503 (412) 1.454 (1.417)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Chemieindustrie 473 (418) 769 (660)<br />

<strong>Sachsen</strong> Nahrungsmittel -- (478) 220 (214)<br />

<strong>Sachsen</strong> Energie 446 (378) 37 (38)<br />

<strong>Sachsen</strong> Stahl -- (427) 600 (557)<br />

49 Wacker AG Werk Nünchritz <strong>Sachsen</strong> Chemieindustrie 900 (900)<br />

50 Stadtwerke Halle GmbH,<br />

Halle<br />

51 Griesson - de Beukelaer GmbH<br />

& Co.KG*,<br />

Kahla<br />

52 Siltronic AG Werk<br />

Freiberg<br />

53 Verbio Vereinigte Bioenergie<br />

AG<br />

Zörbig<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Energie 421 (413) 1542 (1.566)<br />

Thüringen Nahrungsmittel 419 (397) 427 (450)<br />

<strong>Sachsen</strong> Halbleiter 1.<strong>100</strong> (1.000)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Energie 408 (446) 385 (300)<br />

54 SWE Stadtwerke Erfurt GmbH Thüringen Kommunale<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen<br />

403 (388) 1.742 (1.780)


Seite 10<br />

Fokus Mittelstand<br />

Ranking <strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

Firma Bundesland Branche Umsatz 2007 (2006) in Mio. Euro Beschäftigte 2007 (2006)<br />

55 ENSO Gas AG,<br />

Dresden<br />

56 Kronospan GmbH**,<br />

Lampertswalde<br />

<strong>Sachsen</strong> Energie 399 (-) 358 (-)<br />

<strong>Sachsen</strong> Holzverarbeitung 360 (360) 640 (620)<br />

57 HSN Magdeburg GmbH** <strong>Sachsen</strong>-Anhalt Energie 367 (256) -<br />

58 Zellstoff Stendal Gruppe,<br />

Arneburg<br />

59 Städtische Werke<br />

Magdeburg GmbH,<br />

Magdeburg<br />

60 Mibrag<br />

Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft<br />

mbH,<br />

Theißen<br />

61 Erdgas Südsachsen GmbH,<br />

Chemnitz<br />

62 Carl Zeiss<br />

Microimaging GmbH,<br />

Jena<br />

63 Deutsche Solar AG,<br />

(Solarworld AG)<br />

Freiberg<br />

64 Tabacon Tabakwaren<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Ronneburg<br />

65 Linde-KCA-Dresden GmbH,<br />

Dresden<br />

66 Klausner-Gruppe***,<br />

BT Kodersdorf,<br />

Saalburg-Ebersdorf<br />

67 Autoliv<br />

Sicherheitstechnik GmbH,<br />

Döbeln<br />

68 X-FAB<br />

Semiconductor Foundries AG,<br />

Erfurt<br />

69 Automotive Lighting<br />

Brotterode GmbH,<br />

Brotterode<br />

70 Funkwerk AG,<br />

Kölleda<br />

71 VEM Holding GmbH,<br />

Dresden<br />

72 Mitteldeutsche Erfrischungsgetränke<br />

GmbH,<br />

Leißling<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Holzverarbeitung 357 (300) 597 (579<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Kommunale <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

337 (283) 778 (775)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Kohlebergbau 328 (336) 2152 (2372)<br />

<strong>Sachsen</strong> Energie 325 (382) 370 (385)<br />

Thüringen Technologie 323 (340) 1.600 (1.600)<br />

<strong>Sachsen</strong> Solar 318 (250) 747 (595)<br />

Thüringen Tabak -- (350) 160 (163)<br />

<strong>Sachsen</strong> Anlagenbau 314 (260) 496 (515)<br />

Thüringen, <strong>Sachsen</strong> Holzverarbeitung -- (301) 690 (650)<br />

<strong>Sachsen</strong> Automobil 300 (250) 450 (500)<br />

Thüringen Halbleiter 299 (197) 2.600 (2.200)<br />

Thüringen Automobil 292 (270) 938 (720)<br />

Thüringen Elektrotechnik 291 (242) 1.615 (1.326)<br />

<strong>Sachsen</strong>/<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Elektrotechnik 283 (249) 1.918 (1.729)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Nahrungsmittel 275 (337) 1.050 (1.035)


Fokus Mittelstand<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

Seite 11<br />

Ranking<br />

Firma Bundesland Branche Umsatz 2007 (2006) in Mio. Euro Beschäftigte 2007 (2006)<br />

73 Takata-Petri <strong>Sachsen</strong> GmbH,<br />

(Elterlein, Freiberg, Döbeln)<br />

74 Infraleuna GmbH,<br />

Leuna<br />

75 Milchwerke Thüringen<br />

GmbH,<br />

Erfurt<br />

76 EDEKA<br />

Märkte Thüringen<br />

77 Stadtwerke Chemnitz AG,<br />

Chemnitz<br />

78 Schneider<br />

Mineralöl Meißen GmbH,<br />

Meißen<br />

79 Elbe Flugzeugwerft GmbH,<br />

Dresden<br />

80 ORBITA-FILM GmbH<br />

Weißandt-Gölzau<br />

81 Solarwatt AG,<br />

Dresden<br />

82 Bauerfeind AG<br />

Zeulenroda-Triebes<br />

83 HQM-Gruppe,<br />

Leipzig<br />

84 Mitec Automotive AG,<br />

Eisenach<br />

85 Nemak Wernigerode<br />

(Rautenbach AG)<br />

86 Sonae Indústria,<br />

Werk Nettgau<br />

87 Dresdner Druckund<br />

Verlagshaus<br />

GmbH & Co,<br />

Dresden<br />

88 Stora Enso <strong>Sachsen</strong> GmbH,<br />

Eilenburg<br />

89 Pfeifer & Langen**,<br />

Werk Könnern<br />

(vor. Diamant-Zucker KG )<br />

90 Emig GmbH & Co. KG,<br />

Werk Calvörde<br />

91 Zeitungsgruppe Thüringen,<br />

Erfurt<br />

92 GGP Media GmbH<br />

Pößneck<br />

<strong>Sachsen</strong> Automobil 270 (266) 800 (628)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Technischer<br />

<strong>Die</strong>nstleister<br />

269 (290) 610 (585)<br />

Thüringen Nahrungsmittel 251 (219) 249 (247)<br />

Thüringen Handel 250 (220) 2.<strong>100</strong> (1.560)<br />

<strong>Sachsen</strong> Kommunale<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen<br />

249 (258) 822 (805)<br />

<strong>Sachsen</strong> Energie 242 (299) 91 (84)<br />

<strong>Sachsen</strong> Flugzeugbau 225 (205) 1.143 (1281)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Kunststoff -- (198) -- (675)<br />

<strong>Sachsen</strong> Solar 203 (145) 461 (400)<br />

Thüringen Orthopädie 200 (200) 1.800 (1.800)<br />

<strong>Sachsen</strong>, Brandenburg,<br />

NRW<br />

Metall, Automotive 200 (160) 750 (700)<br />

Thüringen Automobil 200 (155) 1.000 (800)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Automobil 199 (176) 730 (551)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Holzverarbeitung -- (195) 300 (300)<br />

<strong>Sachsen</strong> Medien 195 (188) 1.442 (1.330)<br />

<strong>Sachsen</strong> Papier 187 (180) 364 (368)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Nahrungsmittel -- (180) 220 (220)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Nahrungsmittel 183 (197) 331 (331)<br />

Thüringen Medien -- (170) 1.750 (1.700)<br />

Thüringen Druckindustrie -- 1056 (1051)


Seite 12<br />

Fokus Mittelstand<br />

Ranking <strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

Firma Bundesland Branche Umsatz 2007 (2006) in Mio. Euro Beschäftigte 2007 (2006)<br />

93 Stadtwerke Gera AG Thüringen <strong>Die</strong>nstleistungen 178 (202) 784 (836)<br />

94 Wismut GmbH <strong>Sachsen</strong>/Thüringen Bergbausanierung 170 (171) 1.700 (2.401)<br />

95 GKN Driveline<br />

Deutschland GmbH,<br />

Werk Mosel<br />

96 AKT altmärker<br />

Kunststoff-Technik GmbH<br />

97 Rege Motorenteile GmbH,<br />

Eisenach<br />

98 Ersol AG,<br />

Erfurt<br />

99 Roth & Rau<br />

Brand-Erbisdorf<br />

<strong>100</strong> Magdeburger Förderanlagen<br />

und Baumaschinen GmbH,<br />

Magdeburg<br />

<strong>Sachsen</strong> Automobil 167 (170) 752 (841)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Kunststoff 161 (154) 1931 (1.998)<br />

Thüringen Automobil 160 (180) 1.500 (1.350)<br />

Thüringen Solar 160 (128) 802 (500)<br />

<strong>Sachsen</strong> Maschinenbau 146 (43) 236 (137)<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt Maschinenbau 141 (142) 900 (750)<br />

* Umsatz Gesamtunternehmen, Beschäftigte für Standorte in Mitteldeutschland<br />

** Geschäftsjahr entspricht nicht dem Kalenderjahr<br />

*** Es handelt sich hierbei um die Teilnehmergebühr zuzüglich der sonstigen Erträge.<br />

**** Es handelt sich dabei um den (internen) Gesamtumsatz 2007 des Dresdner Standortes,<br />

also der AMD Saxony LLC & Co. KG und der AMD Fab 36 LLC und Co. KG.<br />

***** Es handelt sich hierbei um die Addition der acht GMH-<strong>Unternehmen</strong> in <strong>Sachsen</strong>, <strong>Sachsen</strong>-Anhalt und Thüringen.<br />

Export der mitteldeutschen<br />

<strong>Unternehmen</strong><br />

wächst stetig.


Ein <strong>Unternehmen</strong> der LBBW-Gruppe<br />

Milchschokolade<br />

Erfinder: Gottfried Heinrich Jordan und<br />

August Friedrich Timaeus<br />

Deutschland, Dresden, 1839<br />

Passende Zutaten. Made in Germany.<br />

Für den Mittelstand in Mitteldeutschland.<br />

Aus einer genialen Idee und den richtigen Zutaten entstand in<br />

Dresden einst die erste Milchschokolade. Für die richtigen Zutaten<br />

bei ganzheitlichen Finanzlösungen sorgt die <strong>Sachsen</strong> <strong>Bank</strong>. Als<br />

<strong>Unternehmen</strong> der international agierenden LBBW-Gruppe bieten<br />

wir speziell dem Mittelstand in unserer Region das umfassende Leistungspaket<br />

der größten deutschen Landesbank, verbunden mit der individuellen<br />

Kundenbetreuung einer eigenständig agierenden Regionalbank.<br />

Weitere Informationen unter www.sachsenbank.de


Seite 14<br />

Fokus Mittelstand<br />

Report <strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

HQM: Aufstieg durch<br />

Wissen und Können<br />

Bedächtig fährt der Messarm des Roboters<br />

an der Dachkante der nackten<br />

BMW-Karosse entlang. Eine kurze<br />

Pause - fast nachdenklich wirkt das<br />

Zeiss-Gerät. Dann steuert es das Heck<br />

des Gerippes an. „Auf diesem Tisch<br />

werden Tag für Tag stichprobenartig<br />

Karossen aus dem Leipziger BMW-<br />

Werk vermessen“, erklärt Roger Hesselbarth,<br />

einer der Geschäftsführer<br />

der Leipziger HQM Gruppe.<br />

Der Roboter arbeitet in einer klimatisierten Umgebung,<br />

denn schon kleinere Temperaturunterschiede machen sich<br />

im Material bemerkbar. Abweichungen sind nicht erlaubt,<br />

sonst wäre ein Anruf im Werk fällig.<br />

<strong>Die</strong>se Vermessungen im Leipziger HQM-Systemhaus sind<br />

nur eine Aufgabe, die im <strong>Unternehmen</strong> für das Leipziger<br />

BMW-Werk ausgeführt wird. „BMW in Leipzig ist ein wichtiger<br />

Partner für unseren Automotive-Bereich“ berichtet Dr.<br />

Siegfried Krüger, Gründer und Geschäftsführer des mittelständischen<br />

<strong>Unternehmen</strong>s.<br />

Info<br />

HQM Gruppe<br />

<strong>Die</strong> HQM Härterei und Qulaitätsmanagment GmbH wurde 1994<br />

in Leipzig als Härterei mit 17 Mitarbeitern gegründet. Mittlerweile<br />

ist die Gruppe auf zehn <strong>Unternehmen</strong> mit rund 750 Mitarbeitern<br />

gewachsen. Standorte sind Leipzig, Chemnitz, Wuppertal,<br />

Zwickau, Tröbitz und Bratislava, der Jahresumsatz 2007 betrug<br />

200 Millionen Euro. Neben der Härterei und dem Automobilzuliefer-Geschäft<br />

(inklusive Entwicklung) arbeitet HQM auch<br />

im Bereich Prüf- und Messtechnik, in der Werkstoffprüfung, im<br />

Behältermanagement sowie im Bereich Rohrleitungssysteme.<br />

In der Referenzliste der Leipziger fehlt kaum ein deutscher<br />

Autohersteller. Und große Zulieferer wie Magna oder Bosch<br />

Rexroth tummeln sich hier ebenfalls. Ob <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

wie die beschriebene, die Produktion von Fahrwerks- und<br />

Karosseriekomponenten, die Fertigung für Motor und Getriebe<br />

- mit aktuell sechs Standorten und 750 Mitarbeitern<br />

ist HQM gut im Geschäft.<br />

Hinzu kommt noch der zweite große Geschäftsbereich, die<br />

Oberflächenveredlung, sprich Härtung. Durch unterschiedlichste<br />

Wärmebehandlungen - zum Beispiel Aufkohlen, Einsatzhärten,<br />

Glühen, Nitrieren, Festigkeitsstrahlen, Induktionshärten<br />

- werden metallische Werkstücke auf eine höhere<br />

Festigkeit gebracht. Beispielsweise Teile für Windkraftanlagen,<br />

aber auch hochfeste Schrauben sowie Beschlagteile.<br />

Und natürlich Teile für den Automobilbereich. Damit sind<br />

sie am Ende belastbarer, können leichter und kompakter<br />

gebaut werden und haben eine längere Lebensdauer.<br />

Vermessung einer<br />

BMW-Karosse


Chefs im Blaumann<br />

Angefangen hat die HQM-Geschichte 1994 mit einer<br />

kleinen, veralteten Härterei im Leipziger Westen. 17 Leute<br />

beschäftigte man damals, die Chefs traf man gewöhnlich<br />

im Blaumann und mit schmutzigen Händen in der Werkhalle.<br />

„Ich habe natürlich bei der Gründung nicht das Ziel<br />

gehabt, mal 700 Mitarbeiter zu beschäftigen, sondern statt<br />

17 vielleicht 21“, schmunzelt Krüger.<br />

„Wir sind damals von einem Monat in den anderen gestolpert“,<br />

erinnert sich Krüger. „Hier ein Liquiditäts-Engpass,<br />

dort Forderungsausfälle.“ Trotzdem: Jede Mark, die in der<br />

Härterei verdient wurde, floss zurück. In neue Anlagen,<br />

verbesserte Prozessabläufe. Und HQM lieferte Qualität, das<br />

sprach sich herum. Kleine Kunden wurden zu größeren, die<br />

Auftragsvolumen wuchsen. Und immer noch galt (wie auch<br />

heute noch): erwirtschaftete Gewinne gehen zurück in die<br />

Firma.<br />

Dann ergab sich die Chance in Chemnitz, ein insolventes<br />

<strong>Unternehmen</strong> zu übernehmen und für Volkswagen in der<br />

Motorenproduktion zu arbeiten. Das klappte und der Einstieg<br />

in die Zulieferei für den Automobilbau war geschafft.<br />

Wenige Jahre später war HQM schon auf 500 Mitarbeiter<br />

gewachsen. Automotive wurde sukzessive ausgebaut, die<br />

Härterei immer größer, moderner und bekannter, die Kunden<br />

immer prominenter.<br />

Übernahme von <strong>Sachsen</strong>ring<br />

Beste Voraussetzung für den bislang größten Deal der<br />

Leipziger: Anfang 2006 die Übernahme des insolventen<br />

<strong>Sachsen</strong>ring-Stammwerks in Zwickau. Mittlerweile hat die<br />

Anteil der Auslandsumsätze an den Gesamtumsätzen (Exportquote), in %<br />

Betriebe von <strong>Unternehmen</strong> des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus<br />

und der Gewinnung von Steinen und Erden mit 20 und mehr tätigen Personen<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

12,5<br />

29,9 30,6<br />

44,7<br />

1995* 2007**<br />

Alte Bundesländer (Flächenländer sowie Bremen und Hamburg)<br />

Neue Bundesländer einschließlich Berlin<br />

* Wirtschaftszweigklassifikation 1993<br />

** Wirtschaftszweigklassifikation 2003<br />

Quelle: Berechnungen und Darstellung des IHW auf der Grundlage von<br />

Daten des Statistischen Bundesamtes<br />

Fokus Mittelstand<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

HQM <strong>Sachsen</strong>ring sogar den Sprung zum Systemlieferanten<br />

geschafft. Ab 2009 geht hier eine neue Generation von<br />

Fahrwerkskomponenten für einen großen OEM (Original<br />

Equipment Manufacturer) in Serie. „Mit diesem patentierten<br />

Verfahren bringt HQM <strong>Sachsen</strong>ring das erste selbst entwickelte<br />

Produkt auf den Markt. Ein sehr großer Erfolg für<br />

uns“, unterstreicht Krüger.<br />

Aber natürlich kein Grund zum Ausruhen, ganz im Gegenteil.<br />

Der Umsatz der Gruppe ist mittlerweile bei 200 Millionen<br />

Euro im Jahr angelangt. <strong>Die</strong> Härterei ist eine der fünf<br />

größten in Deutschland, als Automobilzulieferer hat man<br />

sich einen Namen gemacht. „Wenn man erfolgreich bleiben<br />

will, kommt irgendwann der Punkt, an dem man mit der<br />

Firma weiter wachsen muss, um sich zu entwickeln“, erklärt<br />

Krüger. Den Punkt hat HQM erreicht. Und so verwundert es<br />

nicht, dass am Leipziger Stammsitz wieder drei Millionen<br />

Euro in eine hochmoderne Vakuum-Härterei investiert werden.<br />

Und das bald auch bei der HQM-Tochter in Bratislava<br />

ein ganz frischer Wind wehen wird.<br />

Internet: www.hqm-gmbh.de<br />

Seite 15<br />

Report<br />

Zitat:<br />

HQM-Chef Dr.<br />

Siegfried Krüger.<br />

„Wenn man erfolgreich<br />

bleiben will,<br />

kommt irgendwann<br />

der Punkt,<br />

an dem man mit<br />

der Firma weiter<br />

wachsen muss, um<br />

sich zu entwickeln.“<br />

In der HQM-Härterei<br />

Leipzig


Seite 16<br />

Fokus Mittelstand<br />

Report <strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

Bauerfeind:<br />

„Mittelstand ist ein schlafender Riese“<br />

Tatzeit: 12. August, früh um 0:45 Uhr; Tatort: der Garten des Deutschen<br />

Hauses in der Olympiastadt Peking. Ein Ruf erschallt: „Wir brauchen schnell<br />

eine stabilisierende Schiene.“ Dr. Marcus Laufenberg, der Mannschaftsarzt der<br />

Handballerinnen, wirkt besorgt, als er in der orthopädietechnischen Service-<br />

Station der Bauerfeind AG eintrifft.<br />

Das Versorgungsteam hat die benötigte<br />

U-förmige Schiene namens<br />

„AirLoc“ sofort parat. Und der mit dem<br />

linken Fuß umgeknickte ARD-Moderator<br />

Waldemar Hartmann kann schnell<br />

versorgt werden.<br />

„<strong>Die</strong> AirLoc stabilisiert das obere<br />

Sprunggelenk und verhindert das<br />

erneute Umknicken. Über die Luftkammern<br />

wird ein Wechseldruck aufgebaut<br />

und die Schwellung reduziert“,<br />

erklärt Laufenberg dem Moderator,<br />

den man tags darauf wieder flott<br />

durch die Studios laufen sieht. Dank<br />

der Unterstützung des orthopädietechnischen<br />

Service-Teams der Bauerfeind<br />

AG aus Zeulenroda/Thüringen.<br />

Vier Mann in Peking<br />

Der offizielle Ausstatter der deutschen<br />

Olympia-Mannschaften hat<br />

seine Station in Peking mit Bandagen,<br />

Orthesen, orthopädischen Einlagen<br />

und Kompressionsstrümpfen sowie<br />

Messgeräten, Maschinen und Werkzeugen<br />

zum individuellen Anpassen<br />

der Produkte bestückt. Vier Mitarbeiter<br />

sind vor Ort, um die rund 450<br />

deutschen Olympioniken bei Verletzungen<br />

wie Bänderdehnung oder<br />

Gelenkschmerzen in enger Absprache<br />

mit Ärzten und Physiotherapeuten<br />

mit den medizinischen Hilfsmitteln<br />

ausstatten zu können.<br />

Speziell für die<br />

Bedürfnisse aktiver<br />

Menschen wurde die<br />

Sportschuheinlage<br />

TRIactive® entwickelt:<br />

Foto: Werk


Katja Speth, bei Bauerfeind auch mit<br />

Produktentwicklung befasst, gehörte<br />

nach Turin 2006 zum zweiten Mal<br />

zum Olympia-Team. Sie ist die erste<br />

Absolventin des 2002 eingeführten<br />

Studiengangs Technische Orthopädie<br />

an der Fachhochschule Münster, den<br />

Bauerfeind mit einer Stiftungsprofessur<br />

finanziert. „Sportler haben ein hervorragendes<br />

Körpergefühl und geben<br />

uns immer präzise Rückmeldungen“,<br />

erklärt die 29-Jährige. <strong>Die</strong> Erkenntnisse<br />

aus der Sportlerversorgung fließen<br />

ständig in die Weiterentwicklung<br />

von Bauerfeind-Produkten ein. Davon<br />

profitieren nicht nur Spitzensportler:<br />

Bauerfeind Produkte gibt es für Jedermann<br />

im Sanitätshaus.<br />

Selbstbewusst mittelständisch<br />

<strong>Die</strong> Bauerfeind AG beschäftigt heute<br />

weltweit 1.800 Mitarbeiter, etwa 800<br />

davon in Thüringen, und erwirtschaftete<br />

2007 einen Umsatz von etwa 200<br />

Millionen Euro. Ein Erfolg, den der<br />

heutige <strong>Unternehmen</strong>schef Hans B.<br />

Bauerfeind auch auf die mittelständische<br />

Struktur der Firma zurückführt:<br />

„Auch große <strong>Unternehmen</strong> haben<br />

gute Mitarbeiter, Know-how und gute<br />

Ideen. Wir Mittelständler aber können<br />

dank flacher Hierarchien viel schneller<br />

auf Marktveränderungen reagieren.“<br />

Bauerfeind sei ein dynamisches,<br />

lebendiges <strong>Unternehmen</strong>, das seine<br />

Produkte ganz nah am Menschen entwickelt.<br />

„Insgesamt ist der Mittelstand<br />

jedoch ein schlafender Riese, der sich<br />

seiner Stärke noch immer nicht voll<br />

Fokus Mittelstand<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

bewusst ist“, unterstreicht der Unternehmer.<br />

Schließlich seien es doch die<br />

mittelständischen <strong>Unternehmen</strong>, die<br />

einen Großteil der Ausbildungsplätze<br />

anbieten und die Volkswirtschaft am<br />

Laufen halten.<br />

Dass die erfolgreiche Firma heute<br />

ihren Hauptsitz in Thüringen hat, ist<br />

übrigens nicht zuletzt ein Ergebnis<br />

der deutschen Einigung. Bruno Bauerfeind,<br />

der Großvater des heutigen<br />

Vorstandsvorsitzenden, hatte 1929<br />

in Zeulenroda das <strong>Unternehmen</strong> für<br />

die Herstellung von medizinischen<br />

Kompressionsstrümpfen gegründet.<br />

Ab 1940 wurde es von dessen Sohn<br />

Rudolf fortgeführt. 1949 ging die<br />

Familie mit der Firma wegen der<br />

unternehmerfeindlichen Politik im<br />

deutschen Osten nach Darmstadt. Und<br />

kam 1991 zurück nach Thüringen.<br />

Internet: www.bauerfeind.com<br />

Info<br />

Seite 17<br />

Report<br />

Standpunkt:<br />

Hans B. Bauerfeind:<br />

„Gerade die kleinen<br />

und mittleren<br />

<strong>Unternehmen</strong> betreibenInnovationen,<br />

erschließen<br />

neue Märkte und<br />

schaffen damit<br />

Arbeitsplätze. Sie<br />

müssen als Motor<br />

unseres Wirtschaftswachstums<br />

stärker anerkannt<br />

und gefördert<br />

werden.“<br />

Hans B. Bauerfeind,<br />

geboren 1940 in Zeulenroda, trat 1962 ins Familienunternehmen ein. Mit der Übernahme<br />

des Herstellers orthopädischer Bandagen „<strong>Die</strong>drich Grote Nachfolger“ baute Bauerfeind<br />

ab 1972 eine weltweit agierende Firma für medizinische Hilfsmittel auf. Nach der Wende<br />

1990 kehrte er mit dem Bau eines neuen Werks an den Geburtsort zurück. Hier findet<br />

sich heute der Hauptsitz der 2002 umfirmierten Bauerfeind AG mit Hans B. Bauerfeind<br />

an der Spitze. Für sein unternehmerisches und gemeinnütziges Engagement erhielt er<br />

mehrere Auszeichnungen sowie eine Honorarprofessur an der Fachhochschule Münster.<br />

Seit Anfang 2008 ist Bauerfeind Präsident der IHK Ostthüringen zu Gera.<br />

Modernste Logistik bei<br />

Bauerfeind<br />

Foto: Werk


Fokus Mittelstand<br />

Seite 18<br />

Report Automobilindustrie <strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> in Mitteldeutschland <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

IDT Biologika:<br />

Deutschland ist ein Wissensstandort<br />

Seit einigen Monaten heißt die drittgrößte Stadt <strong>Sachsen</strong>-Anhalts nicht mehr<br />

allein Dessau. <strong>Die</strong> Kommune mit fast 78.000 Einwohnern hat sich im Sommer<br />

2007 mit der Nachbarstadt Roßlau und ihren reichlich 12.000 Bürgern nach<br />

einer Volksabstimmung zusammengetan.<br />

Ziel der Fusion zur kreisfreien Doppelstadt: die Stärkung<br />

des Oberzentrums, um auch überregional besser wahrgenommen<br />

zu werden.<br />

Auch das größte <strong>Unternehmen</strong> Dessaus hat eine große<br />

Änderung vorgenommen - einen Namenswechsel. Aus<br />

dem Impfstoffwerk Dessau-Tornau ist die IDT Biologika<br />

GmbH geworden. Das <strong>Unternehmen</strong> will damit international<br />

besser wahrgenommen werden, seine Kernkompetenzen<br />

besser präsentieren. Mit seinem integrierten biopharmazeutischen<br />

Standort hat IDT dafür auch einzigartige<br />

Voraussetzungen geschaffen.<br />

Dr. Ralf Pfirmann,<br />

Geschäftsführer<br />

IDT Biologika<br />

„Denn: Wie überlebt und wächst ein <strong>Unternehmen</strong> mit<br />

Produktion in Deutschland?“, fragt Dr. Ralf Pfirmann. Der<br />

Geschäftsführer der IDT Biologika (etwa 700 Mitarbeiter,<br />

65 Millionen Euro Jahresumsatz und seit Jahren zweistellige<br />

Wachstumsraten) kennt die Antwort genau: „Vom Standort<br />

Deutschland aus geht das nur mit außergewöhnlicher<br />

Kompetenz und Effizienz - idealerweise mit beidem.“<br />

Deutschland sei eben ein Wissensstandort und das müsse<br />

man im internationalen Wettbewerb nutzen. IDT sei jetzt an<br />

der Stelle der Entwicklung, wo sich der Weg in die Zukunft<br />

gabelt: Entweder man bleibe in der erwiesenermaßen<br />

erfolgreichen regionalen Nische oder suche den weiteren<br />

Erfolg mit der Internationalisierung des <strong>Unternehmen</strong>s:<br />

Durch außergewöhnliche Kompetenz und Effizienz - aber<br />

auch Investitionen von über 200 Millionen Euro in den<br />

letzten 15 Jahren.<br />

Wachstumsmarkt Biogenerika<br />

IDT entwickelt und produziert Veterinärimpfstoffe für den<br />

Nutz- und Hobbytierbereich. Pharmazeutika sowie Nahrungsergänzungs-<br />

und Pflegemittel runden das Sortiment<br />

ab. Zudem ist IDT auch in der Auftragsfertigung für die<br />

Pharmaindustrie tätig und konzentriert sich speziell auf die<br />

Entwicklung und Fertigung von Parenteralia - injizierbaren<br />

Darreichungsformen, die unter sterilen Bedingungen und<br />

unter Einhaltung strengster Qualitätskriterien im Interesse<br />

des Patienten hergestellt werden. Über die Jahre verschob<br />

sich dabei - der Kompetenz des <strong>Unternehmen</strong>s und den<br />

strategischen Erwägungen folgend - die Spezialisierung<br />

hin zur Biologika-Produktion. Das sind biotechnologisch<br />

hergestellte Eiweiße und Antikörper, die körpereigene<br />

Regulationsmechanismen nachahmen und oft weit früher in<br />

den Krankheitsverlauf eingreifen können als herkömmliche<br />

Therapien. Ein Markt mit enormen Wachstumsraten.<br />

Biologische Medikamente, so erklärt Pfirmann, werden seit<br />

etwa Mitte der 80er Jahre hergestellt. Biotechnologisch<br />

hergestellte Proteine, die die Produktion der roten Blutkörperchen<br />

anregen, gehören beispielsweise dazu. Patienten<br />

mit Blutarmut oder Nierenkrankheiten benötigen u.a. diese<br />

Arzneimittel. „Auch einige Krebsmedikamente werden<br />

so hergestellt“, so Pfirmann. „Nun laufen viele der ersten<br />

Patente aus - und wir sind eine der wenigen Firmen weltweit,<br />

die Biogenerika in der Fertigung verarbeiten und die<br />

Qualität im eigenen Hause umfassend prüfen können. Es


gibt wesentliche biopharmazeutische Medikamente, deren<br />

generische Versionen weltweit fast ausschließlich von hier<br />

kommen“, unterstreicht der Manager.<br />

Fokus Mittelstand<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

Hightech-Produktion im Glashaus<br />

Zudem ist IDT Spezialist für die Entwicklung von Produktionsverfahren<br />

für eine neue Generation von Humanimpfstoffen.<br />

Bevor es hier in die großtechnische Produktion<br />

geht, stellt IDT Prüfmuster für alle Phasen der klinischen Erprobung<br />

her. Dabei werden neue Technologien entwickelt,<br />

etwa für den Kampf gegen Aids, Malaria oder Tuberkulose.<br />

Der Weg zum Impfstoff ist aufwändig. So fertigt das <strong>Unternehmen</strong><br />

Virusimpfstoffe mit zwei völlig verschiedenen<br />

Verfahren: Zum einen vermehrt es die zur Impfung verwendeten<br />

Viren in Bruteiern aus ausgewählten und speziell<br />

ausgerüsteten Zuchtbetrieben, zum anderen setzt es dafür<br />

in Flüssigstickstoff gelagerte Zelllinien ein, die speziell für<br />

diesen Zweck entwickelt wurden und die Verwendung von<br />

Eiern überflüssig machen. In „Bioreaktoren“ werden die<br />

Viren dann rasant vermehrt. „Wir stellen sie so her, dass sie<br />

unschädlich sind und zerlegen sie mit Hilfe von Enzymen“,<br />

erklärt Pfirmann. Nach komplizierter Aufreinigung entsteht<br />

schließlich der fertige Impfstoff.<br />

Preisgekrönte Produktionsanlage<br />

Seit 2007 bedient eine zweite, 24 Millionen Euro teure, gläserne<br />

Fabrik die große Nachfrage nach Human-Impfstoffen.<br />

Gekürt mit dem internationalen „Facility of the Year Award“,<br />

besticht sie durch ihr organisatorisches Gesamtkonzept:<br />

Verschiedene virale Erreger können in einem Gebäude unter<br />

streng voneinander getrennten Bedingungen produziert<br />

werden.<br />

Beschäftigte in der chemischen Industrie in den Neuen Bundesländern<br />

(ohne Kleinbetriebe bis 19 Mitarbeiter)<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

40,6<br />

43,5<br />

45,5<br />

47,3<br />

52,3<br />

2000 2002 2004 2006 2008*<br />

Beschäftigte (in 1.000)<br />

* Annahme VCI, Landesverband Nordost, Quelle: Nordostchemie<br />

Untersuchung von<br />

Zellkulturen<br />

Foto: Werk<br />

Info<br />

Chemieindustrie in den neuen<br />

Bundesländern und Berlin<br />

Seite 19<br />

Report<br />

<strong>Die</strong> ostdeutsche Chemieindustrie gilt heute als Vorreiter im<br />

Prozess der globalen Umstrukturierung. Grundlegend dafür<br />

sind die Investitionen von insgesamt rund 20 Milliarden Euro<br />

seit Anfang der 1990er Jahre und daraus folgend einer extrem<br />

effizienten Produktion. Das Chemiepark-Konzept von Leuna<br />

oder Bitterfeld wird mittlerweile weltweit nachgeahmt, die Exportquote<br />

stieg von Anfang der 90er Jahre 15 Prozent auf heute<br />

mehr als 40 Prozent.<br />

Sieben Prozent Wachstum und rund 21 Milliarden Euro Umsatz<br />

erwartet die chemische Industrie für 2008. Rund 52.000<br />

Beschäftigte arbeiten derzeit in der Branche, wovon etwa 60<br />

Prozent nach Tarifvertrag entlohnt werden. <strong>Die</strong>ser Wert liegt<br />

weit oberhalb des Niveaus anderer Branchen in den neuen<br />

Bundesländern.<br />

Bei allem bleibt aber auch die Veterinärmedizin ein wichtiges<br />

Standbein des <strong>Unternehmen</strong>s. So hat sich Deutschland<br />

im Herbst 2008 offiziell frei von der Fuchstollwut<br />

erklärt. Der Grund: Reinecke Fuchs ist bundesweit gegen<br />

die auch für Menschen tödliche Viruskrankheit immunisiert.<br />

Mit einem Impfköder der IDT Biologika.<br />

Internet: www.idt-biologika.de


Seite 20<br />

Fokus Mittelstand<br />

Impressum <strong>Die</strong> <strong>100</strong> größten <strong>Unternehmen</strong> <strong>Mitteldeutschlands</strong><br />

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