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Dpi bericht 2011

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BERICHT <strong>2011</strong><br />

DEUTSCHES<br />

POLEN<br />

INSTITUT<br />

DARMSTADT


BERICHT <strong>2011</strong><br />

DEUTSCHES<br />

POLEN<br />

INSTITUT<br />

DARMSTADT


Geleitwort<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> hielt die Staatsschuldenkrise die Europäische<br />

Union fest im Griff. Sie überschattete alle anderen Fragen<br />

der europäischen Politik. Der Fortgang der europäischen<br />

Integration stand zur Diskussion. Die Stimmen mehren<br />

sich, die einen Wendepunkt in der Geschichte der Europäischen<br />

Union erreicht sehen, an dem das gesamte<br />

Einigungswerk der letzten 50 Jahre zur Disposition steht.<br />

Im selben Jahr feierten Deutschland und Polen ein Ereignis,<br />

das ohne die Idee der Einigung der Völker Europas mit<br />

gemeinsamen Werten und Institutionen nicht vorstellbar<br />

ist. Am 17. Juni <strong>2011</strong> jährte sich die Unterzeichnung des<br />

deutsch­polnischen Nachbarschaftsvertrags zum zwanzigsten<br />

Mal. Ohne »Solidarność« und ohne Mauerfall, aber<br />

auch ohne den Vertrag von Maastricht 1992 hätte es<br />

keine dauerhafte deutsch­polnische Verständigung geben<br />

können. Mit gutem Recht zeigten beide Regierungen und<br />

die Gesellschaften beider Länder Stolz über das seit 1991<br />

in den bilateralen Beziehungen Erreichte. In einer Gemeinsamen<br />

Erklärung der Regierungen und in einem über 90<br />

Punkte umfassenden »Programm der Zusammenarbeit«<br />

spiegelten sich die Intensität und Zukunftsorientierung der<br />

bilateralen Beziehungen wider. Eine positive Bilanz ist<br />

wichtig.<br />

Entscheidend ist aber die weitere Ausgestaltung einer als<br />

strategisch prioritär angesehenen politischen Freundschaft<br />

in einer zusehends tiefen Verwerfungen ausgesetzten<br />

Europäischen Union. Dass es der steten Pflege auch einer<br />

bereits seit Jahrzehnten als selbstverständlich geltenden<br />

politischen Partnerschaft bedarf, zeigen die jüngsten Entwicklungen<br />

im deutsch­französischen Verhältnis allzu<br />

deutlich. Da können Deutsche und Polen mit einer gewissen<br />

Zuversicht in die nächste Zukunft sehen. Mit bemerkenswerter<br />

Beschleunigung nimmt Deutschland Polen als<br />

einen ebenbürtigen Partner wahr. Für die Stabilisierung<br />

der eigenen Position in Europa sind umfassende Beziehungen<br />

zu Polen zu einem Eckpfeiler geworden. Wer<br />

hätte sich das vor zehn oder gar vor fünf Jahren vorstellen<br />

können?<br />

2<br />

Polen sieht Deutschland ebenso als seinen Hauptpartner in<br />

der Europäischen Union. Mit einem Paukenschlag hat dies<br />

der Außenminister Radosław Sikorski in seiner schon<br />

berühmten »Berliner Rede« vom November <strong>2011</strong> zum<br />

Ausdruck gebracht, als er Deutschland aufforderte, seine<br />

führende, nicht dominierende, Rolle im Prozess der<br />

EU­Reform wahrzunehmen, und, vorausgesetzt, dass<br />

Polen in die Entscheidungsprozesse einbezogen wird,<br />

Unter stützung zugesichert.<br />

Die EU­Ratspräsidentschaft hat Polen in der zweiten<br />

Jahreshälfte <strong>2011</strong> mit dem Slogan »Mehr Europa« übernommen<br />

– nicht weniger Europa! Der polnische Botschafter<br />

Marek Prawda hat es in seinem bemerkenswerten<br />

Vortrag zur Ratspräsidentschaft im November <strong>2011</strong> in<br />

Darmstadt so formuliert: »Wir sind Europa eine optimistische<br />

Geschichte schuldig.« Die EU­Schuldenkrise hat es<br />

leider mit sich gebracht, dass der Euro­Optimismus nur<br />

aufrecht erhalten werden kann, wenn er sich mit der<br />

gegenseitigen Solidarität und Verlässlichkeit aller EU­<br />

Partner paart.<br />

Solidarität ist auch gefragt, wenn es um die unabsehbaren<br />

Umwälzungen im Mittelmeerraum, die arabischen Re ­<br />

volutionen, Menschenrechts­ und Freiheitsbewegungen<br />

geht, die in der Aufbruchphase von denselben universalen<br />

Werten getragen werden wie vor einem Vierteljahrhundert<br />

die Menschen in Mittel­ und Osteuropa. Demokratische<br />

Kräfte des arabischen Aufbruchs erklären, von den polnischen<br />

und mitteleuropäischen Erfahrungen mit einer friedlichen<br />

Revolution und Transformation unter dem Zeichen<br />

der »Solidarität« lernen zu wollen, bekennen demokratische<br />

Kräfte des arabischen Aufbruchs. Was aber ist wirklich<br />

vergleichbar, wo liegen die Unterschiede, die Verständigung<br />

womöglich schwierig machen? Das sind<br />

Fragen, die sich nicht nur Deutsche und Polen stellen, die<br />

das Deutsche Polen­Institut aber aufgreifen wird. Denn<br />

zwanzig Jahre nach der Unterzeichnung des bilateralen<br />

Partnerschaftsvertrags sind die Beziehungen zwischen den<br />

Staaten und den Zivilgesellschaften so weit gereift, dass<br />

Deutsche und Polen immer intensiver mit gemeinsamen<br />

Initiativen in der europäischen und internationalen<br />

Gemeinschaft auftreten können. Auch im Programm des<br />

DPI schlägt sich dies nieder, sei es in den Überlegungen<br />

der Kopernikus­Gruppe, sei es in Tagungen und anderen<br />

Foren, in denen gemeinsame deutsche und polnische<br />

Beiträge mit Überraschung über den Ehrgeiz von Deutschen<br />

und Polen zur Kenntnis genommen werden und<br />

willkommen sind.


Die Reife der deutsch­polnischen Beziehungen wurde im<br />

Jubiläumsjahr <strong>2011</strong> durch eine von Wissenschaftlern aus<br />

beiden Ländern erstellte umfangreiche Bilanz unter dem<br />

Titel »Erwachsene Partnerschaft« dokumentiert, die<br />

pünkt lich zum Jahrestag der Vertragsunterzeichnung im<br />

Juni <strong>2011</strong> erschien. Die ermutigende Entwicklung der bilateralen<br />

Wissenschaftsbeziehungen wurde auch dadurch<br />

unter Beweis gestellt, dass im September <strong>2011</strong> in Mainz<br />

die Zweite Tagung zur Deutschen Polenforschung wieder<br />

mit großer Beteiligung deutscher und auch polnischer<br />

Nachwuchswissenschaftler stattgefunden hat.<br />

Für die Sicherung der wissenschaftlichen und kulturellen<br />

Arbeit des Deutschen Polen­Instituts bedeuten die<br />

Bestätigung der konkreten Umzugsperspektive in das<br />

Darmstädter Residenzschloss als Nachbar der Technischen<br />

Universität und die Energie, mit der einer der institutionellen<br />

Träger des DPI von seiner Gründung an, die Stadt<br />

Darmstadt mit ihrem Oberbürgermeister und DPI­Kuratoriumsvorsitzenden<br />

Jochen Partsch an der Spitze, die fast<br />

zehn Jahre währende Suche nach einem Institutsgebäude<br />

beenden will, eine wichtige Wegmarke.<br />

Der Wissenschaftsstadt Darmstadt und allen unseren<br />

Förderern, den institutionellen im Bund und in den Ländern<br />

wie den Projektförderern, gilt unser aufrichtiger Dank für<br />

die ertragreiche Zusammenarbeit im vergangenen Jahr.<br />

Prof. Dr. Rita Süssmuth<br />

Präsidentin<br />

Einführung<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> stand die Arbeit des Deutschen Polen­<br />

Instituts unter dem Eindruck von Bilanz und Ausblick nach<br />

20 Jahren vertraglich gebundener deutsch­polnischer Partnerschaft<br />

in Europa. Die umfassendste in Deutschland<br />

erschienene Bilanz der »erwachsenen Nachbarschaft« –<br />

so der Titel des Sammelbandes – erschien zeitgleich mit<br />

dem Vertragsjubiläum im Juni <strong>2011</strong>. Zwei Monate vorher,<br />

im April, hatte das DPI im Auftrag des Auswärtigen Amtes<br />

das 15. Deutsch­Pol nische Forum in Berlin ausgerichtet,<br />

wo die Forums teilnehmer erfreulicherweise weniger<br />

zurückblickten, sondern den Blick nach vorn auf die neuen<br />

Felder der Zusammenarbeit richteten. Ausdruck dieser Zu ­<br />

kunfts orientierung war die erstmalige explizite Ein beziehung<br />

von Young Leaders aus beiden Ländern in das<br />

Forums programm. Was den Jungen ein Beispiel geben<br />

konnte, war die Un geduld der Elder Statesmen der<br />

Weimarer Trilaterale, Hans­Dietrich Genscher, Roland<br />

Dumas und Władysław Bartoszewski, deren Unzufriedenheit<br />

angesichts nicht genutzter Chancen im Weimarer<br />

Format und in der Euro pa politik in den zurückliegenden<br />

Jahren für die Forums teilnehmer unüberhörbar war.<br />

Die Orientierung auf die Zukunft der deutsch­polnischen<br />

Beziehungen zog sich wie ein roter Faden durch das<br />

Veranstaltungsprogramm des Deutschen Polen­Instituts<br />

im vergangenen Jahr, in dessen zweiter Hälfte Polen seine<br />

erste EU­Ratspräsidentschaft innehatte. Zu den Höhepunkten<br />

des öffentlichen Veranstal tungs programms des<br />

Instituts gehörte demgemäß ein bemerkenswert optimistisch<br />

gestimmter Vortrag des polnischen Botschafters<br />

Marek Prawda in der Darmstädter Industrie­ und Handelskammer<br />

als Einstimmung in das 14. Deutsch­polnische<br />

Podiumsgespräch. Mit großer Überzeugungskraft stellte<br />

der Botschafter Polen als neue Gestaltungsmacht in<br />

Europa vor. In einer weiteren öffentlichen Diskussionsveranstaltung,<br />

die der vorläufigen Bilanzierung<br />

gewidmet war, stellten politische Analysten in der Brüsseler<br />

EU­Vertretung des Landes Hessen der polnischen EU­Ratspräsidentschaft<br />

eines der besten Zeugnisse, wenn nicht<br />

das beste Zeugnis überhaupt aus, das in den letzten<br />

Jahren eine EU­ Rats präsidentschaft erhalten hat.<br />

Ohne Zweifel spiegelt sich die programmatische Entwicklung<br />

des Deutschen Polen­Instituts, abgesehen von<br />

diesen Höhepunkten öffentlicher Veranstaltungen, zu<br />

denen auch – gemeinsam mit der seit 30 Jahren um das<br />

DPI verdienten Robert Bosch Stiftung – die Verleihung des<br />

Karl­Dedecius­Preises in Anwesenheit des am Tag der<br />

Preisverleihung 90 Jahre alt gewordenen Namensgebers in<br />

der Darmstädter Orangerie gehörte, in den wissenschaftlichen<br />

Tagungen wider, die der verstärkten Vernetzungsarbeit<br />

für die universitäre und außeruniversitäre<br />

Polenforschung dienen. An erster Stelle ist die Zweite<br />

Tagung zur deutschen Polen forschung zu erwähnen, die<br />

3


im September <strong>2011</strong> in Mainz in Zusammenarbeit mit der<br />

Johannes­Gutenberg­Universität Mainz stattfand. Die gute<br />

Kooperation mit den befreundeten Instituten, zu denen<br />

nicht zuletzt die in Hessen angesiedelten Einrichtungen<br />

Herder­Institut und Gießener Zentrum Östliches Europa<br />

gehören, hat sich wieder bewährt.<br />

Waren sie vor drei Jahren noch ein ergebnisoffenes<br />

Experiment, so haben sich die Polenforschertage in kürzester<br />

Zeit zu einer Tradition entwickelt. Die Förderung<br />

des wissenschaftlichen Nachwuchses ist dem DPI in den<br />

letzten Jahren ans Herz gewachsen, wobei immer wieder<br />

an die begrenzten personellen und räumlichen Ressourcen<br />

des Instituts erinnert werden muss. Umso erfreulicher ist<br />

es, dass wir im vergangenen Jahr die Zusammenarbeit mit<br />

der Ludwig­Maximilians­Uni ver sität München und dem<br />

Willy­Brandt­Zentrum für Deutschland­ und Europastudien<br />

der Universität Breslau für den Aufbau eines deutsch­polnischen<br />

Graduier tenkollegs aufnehmen konnten und im<br />

März diesen Jahres ein gemeinsam strukturiertes Modul<br />

mit den ersten Graduierten im Deutschen Polen­Institut<br />

durchgeführt wurde.<br />

Als deutsch­polnisches Kooperationsprojekt der Zusammenarbeit<br />

in den Programmbereichen Wissenschaft und<br />

Veröffentlichungen nahm im Berichtszeitraum das DPI­<br />

Projekt eines fünfbändigen Handbuchs »Deutsch­Polnische<br />

Ge schichte« in einem Autorenworkshop mit den fünf<br />

beteiligten deutsch­polnischen Autoren tandems konkrete<br />

Gestalt an.<br />

Das Profil des DPI im Bereich Bildung und Schule wurde im<br />

Jahr <strong>2011</strong> weiter ausgebildet. Mit einer fachwissenschaftlichen<br />

Tagung »Polen in der Schule«, vor allem aber mit<br />

gleichnamigen Projekttagen für Schulen in Hessen, Rheinland­Pfalz,<br />

Berlin und Brandenburg, Ausstellungen zur polnischen<br />

Geschichte und den deutsch­polnischen Be ziehungen<br />

in deutschen und polnischen Schulen sowie mit der<br />

Endredaktion des (im Frühjahr 2012 erschienenen)<br />

Unterrichtswerks »Polni sche Gesellschaft« bestätigte das<br />

DPI nicht nur die unter seinem Dach versammelte interkulturelle<br />

Kompetenz, sondern auch sein Anliegen, durch kognitive<br />

und emotionale Ansprache die junge Generation auf<br />

den Nachbarn Polen neugierig zu machen und das Wissen<br />

für die jungen Menschen altersentsprechend aufzubereiten.<br />

Die vertraglich geregelte Zusammenarbeit des Deutschen<br />

Polen­Instituts mit der Technischen Uni versität Darmstadt<br />

schlug sich inhaltlich mit Lehr aufträgen für zwei wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter des DPI an den Instituten für<br />

Politikwissenschaft und für Geschichte nieder.<br />

Wenn das DPI im Berichtsjahr budgetär auch eine geringe<br />

Entspannung verzeichnete, blieb die räumliche Situation<br />

ein Hemmschuh der Entwicklung und ein praktisches, täglich<br />

spürbares Hindernis für die opti male Ausnutzung von<br />

4<br />

vorhandenen Kapazitäten in den Bereichen Wissenschaft,<br />

Forschung und für die volle Ausschöpfung des Reichtums<br />

der Institutsbibliothek. Eine vom Kuratorium auf Veranlassung<br />

der Länder Hessen und Rheinland­Pfalz angeregte<br />

Organisations untersuchung hob die hohe Identifikation<br />

der Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem<br />

Institut hervor. Sie stellte aber auch eine Kluft zwischen<br />

dem hohen An spruch bei der Realisierung der Programme<br />

des Instituts und seiner nachhinkenden Infrastruktur fest.<br />

Die Ungeduld des Instituts wächst, und so war das DPI<br />

froh, dass im Berichtsjahr die Umsetzung der Ab sichtserklärung<br />

zwischen der Wissenschaftsstadt Darmstadt und<br />

der TU Darmstadt über die Anmietung von Räumen in eine<br />

verbindliche Vereinbarung ein Stück vorangekommen ist.<br />

Ohne die umfangreiche Unterstützung von außen wäre<br />

das Programm des Instituts nicht realisierbar. Die öffentlichen<br />

Zuwen dungsgeber, die Länder Hessen und Rheinland­Pfalz,<br />

die Gemeinschaft der Länder in der Kultusminister<br />

konferenz, das Auswärtige Amt und die Wissenschaftsstadt<br />

Darmstadt bemühen sich ungeachtet der<br />

dramatischen Lage der öffentlichen Haushalte um die<br />

ausreichende Grundausstattung des Instituts, wofür ihnen<br />

herzlich gedankt sei.<br />

Zu danken ist auch den zahlreichen Förderern, ohne die<br />

unsere Programmarbeit nicht durchgeführt werden könnte.<br />

Zu den wichtigen Projektförderern gehören (in alphabetischer<br />

Reihenfolge) das Auswärtige Amt (im Bereich<br />

Projektförderung auslaufend) und der Be auf tragte der<br />

Bundesregierung für Kultur und Medien, die Berliner<br />

Festspiele – Martin­Gropius­Bau, die Deutsch­Polnische<br />

Wissenschaftsstiftung, die Alfried Krupp von Bohlen und<br />

Halbach­Stiftung, die Robert Bosch Stiftung, die Sparkassen­Kulturstiftung<br />

Hessen­Thüringen, die Stiftung für<br />

deutsch­polnische Zusammenarbeit und die Städtemitglieder.<br />

Die Institutsmitarbeiter danken für eine stets konstruktive<br />

Zusammenarbeit in guter Atmosphäre mit unserem<br />

Präsidium, dem Kuratorium, dem Wissenschaftlichen<br />

Beirat und unseren zahlreichen deutschen und internationalen<br />

Kooperationspartnern. Schließlich gebührt ein<br />

besonderer Dank des Direktors den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern des Instituts für ihr großes Engagement.<br />

Gedankt sei auch den Förderern, die auf unterschiedliche<br />

Weise das Institut unterstützt haben, hier aber nicht<br />

gesondert erwähnt wurden. Sie haben ebenfalls einen<br />

großen Anteil daran, dass das DPI auf ein erfreuliches Jahr<br />

<strong>2011</strong> zurückblicken konnte.<br />

Prof. Dr. Dieter Bingen<br />

Direktor


Inhalt<br />

1 Wissenschaft, Forschung und Politik 6<br />

1.1 Tagungen<br />

1.2 Werkstattgespräche<br />

1.3 Sommerakademie<br />

1.4 Stipendien<br />

1.5 Kopernikus­Gruppe<br />

1.6 Projekttage »Polen in der Schule«<br />

1.7 Ringvorlesung<br />

Deutsch­Polnisches Forum<br />

2 Veröffentlichungen 21<br />

2.1 Periodika<br />

2.2 Publikationsreihen<br />

2.3 Einzelveröffentlichungen<br />

3 Öffentliche Kulturvermittlung 26<br />

3.1 Karl­Dedecius­Preis<br />

3.2 Podiumsgespräche<br />

3.3 Vorträge und Lesungen<br />

3.4 Filmreihe<br />

3.5 Ausstellungen<br />

4 Bibliothek und Archive 34<br />

5 Öffentlichkeitsarbeit 35<br />

6 Chronik <strong>2011</strong> 36<br />

7 Aufgaben, Gremien, Organisation 38<br />

8 Kooperationen 40<br />

9 Anhang 41<br />

9.1 Lehrtätigkeit der Mitarbeiter<br />

9.2 Vorträge der Mitarbeiter<br />

9.3 Veröffentlichungen der Mitarbeiter<br />

9.4 Teilnahme an Konferenzen, Tagungen<br />

5


1 Wissenschaft, Forschung und Politik<br />

1.1 Tagungen<br />

Polen – die Mitte Europas.<br />

Konstruktion – Kommunikation – Kooperation<br />

Zweite Tagung Deutsche Polenforschung in Mainz<br />

22. bis 24. September <strong>2011</strong><br />

Alte Mensa / Campus der Johannes Gutenberg­Uni versität<br />

Mainz<br />

Für zwei Tage im September <strong>2011</strong> wurde Mainz zum<br />

Zentrum der Polenforschung in Deutschland. Weit über<br />

200 deutschsprachige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

kamen dort zusammen, um zu <strong>bericht</strong>en<br />

und zu erfahren, was in Disziplinen wie Sprach­ und<br />

Literaturwissenschaft, Geschichte und Soziologie, Ethnologie<br />

oder Kunstgeschichte derzeit zu Polen und den<br />

deutsch­polnischen Beziehungen an deutschsprachigen<br />

Universitäten und Hochschulen geforscht wird.<br />

Eröffnet wurde die Tagung am 22. September <strong>2011</strong> im<br />

Mainzer Landtag, wo Vertreter von Wissenschaft und<br />

Politik zusammentrafen. Grußworte an die Tagungs teilnehmer<br />

richteten unter anderem die Staatsministerin<br />

für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur<br />

des Landes Rheinland­Pfalz, Doris Ahnen, und Ingmar<br />

Jung, der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für<br />

Wissenschaft und Kunst. Der österreichische Schriftsteller<br />

und Übersetzer Martin Pollack rekonstruierte in<br />

seinem Festvortrag seinen persönlichen Weg zu Polen;<br />

dies geschah nicht ohne eine selbstkritische Betrachtung<br />

seiner Jugend in der österreichischen Provinz: »Alle<br />

Geschichten müssen erzählt, keine Tragödie darf verschwiegen<br />

werden, ohne jedoch das Unrecht der einen<br />

Seite gegen die Leiden der anderen aufzurechnen.<br />

Unser Ziel muss es sein, den Anderen zu verstehen und<br />

ihn so zu akzeptieren, wie er ist, mit der ganzen Last<br />

seiner Geschichte.«<br />

6<br />

(…) Eine Aufarbeitung von Geschichte führt zu Ge ­<br />

schich ten, zu Konstruktionen und Dekonstruktionen,<br />

zu Kom munikation und zu Kooperation. Auf das Rahmenthema<br />

der Tagung bezogen hatten die Tagungsorganisatoren<br />

gefragt: Wie fand und findet Kommunikation<br />

zwischen Polen und dem Rest Europas statt,<br />

wie wanderten Vor stellungen und Menschen, wie<br />

war und ist Polen eingebunden in die Allianzen und<br />

Netzwerke des Kontinents? Wie europäisch ist Polen<br />

eigentlich? Und wie polnisch ist Europa? In neun<br />

Sektionen ging es um Themenkomplexe wie »Internationalisierung:<br />

Kommunikation als Kon struk tion von<br />

Internationalität«, »Kommunikation über Gren zen«,<br />

»Polnische transnationale Akteure im 19. und 20.<br />

Jahrhundert« oder »Polen und ›der Osten‹«. In einer<br />

Sektion mit Projektkurzvorstellungen hatten rund 30<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Gelegen<br />

heit, ihre aktuellen Arbeitsvorhaben kurz im<br />

Plenum zu präsentieren.<br />

Ein abendliches Journalistengespräch »Polen vor den<br />

Wahlen« bot Erholung von der »reinen« Wissenschaft:<br />

Moderiert von Manfred Sapper, Chefredakteur der<br />

Zeitschrift Osteuropa, diskutierten Piotr Buras (Gazeta<br />

Wyborcza), Gerhard Gnauck (Die Welt) und Stefan<br />

Dietrich (FAZ) die Lage in Polen kurz vor den Parlamentswahlen:<br />

Sie zeichneten das Bild eines im<br />

Grunde erfolgreichen Landes, dessen Regierungsparteien<br />

letztlich wegen ihres Unvermögens, Erfolge<br />

dem Wahlvolk emotional zu »verkaufen«, noch einmal<br />

zittern müssen, den lange unangefochtenen<br />

Vorsprung zu behaupten. Im Vergleich mit Stefan


Dietrichs Polen­Erfahrungen um 1990 zeigte sich jedoch<br />

auch, wie schwierig es in Polen ist, bürgerschaftliches<br />

Engagement kontinuierlich aufrechtzuerhalten.<br />

Verschiedene kleinere Diskussionen, etwa über die<br />

Rolle der jüdischen Geschichte in der Polenforschung,<br />

Buchvorstellungen sowie Präsentationen zahlreicher<br />

Verlage und Institutionen rundeten das Programm<br />

ab. Als am Ende der Tagung eine Bilanz gezogen<br />

wurde, stand eines nicht mehr in Frage: Noch zur<br />

Ersten Tagung Deutsche Polenforschung 2009 in<br />

Darmstadt klang vereinzelt Skepsis an, ob eine<br />

Tagungsprogramm<br />

Eröffnung der Tagung<br />

im Landtag Rheinland-Pfalz<br />

22. September <strong>2011</strong><br />

Begrüßung: Jan Kusber (Mainz)<br />

Grußworte: Doris Ahnen (Mainz),<br />

Ingmar Jung (Wiesbaden),<br />

Mechthild Dreyer (Mainz),<br />

Dieter Bingen (Darmstadt),<br />

Magdalena Erdman (Berlin),<br />

Albrecht Lempp (Warschau),<br />

Witold Gnauck (Frankfurt an der Oder),<br />

Peter Haslinger (Marburg)<br />

Festvortrag:<br />

Martin Pollack (Bocksdorf, Österreich):<br />

Polnische Lektionen<br />

Einführung: Alfred Gall (Mainz)<br />

Schlusswort: Peter Oliver Loew (Darmstadt)<br />

23. September <strong>2011</strong><br />

Projektvorstellungen<br />

Leitung: Peter Oliver Loew (Darmstadt)<br />

Andrea Hauff (Tübingen):<br />

Weibliche Heilige im Mittelalter.<br />

Förderkreise und Netzwerke<br />

Klaus Schneiderheinze (Leipzig):<br />

Sarmatismus: zur Frage der Einzigartigkeit<br />

der polnisch­litauischen Adelsrepublik<br />

Juliette Désveaux (Paris/Wien):<br />

Die Bedeutung der polnischen Eliten in<br />

der Habsburger Politik<br />

Tomaš Nenartovič (Marburg/Lahn):<br />

Territorialisierungsprojekte und Geopolitik<br />

in Nordosteuropa 1890 –1939<br />

Wolfgang Daniel Engeldinger (Rennes):<br />

Europäische Intellektuelle und Polen<br />

1863 –1939<br />

Katharina Ute Mann (Köln):<br />

Die Funktion von nationalen Identifi kationsfiguren<br />

im polnischen Symbolis mus<br />

und ihre Vorbilder<br />

Robert Spät (Freiburg i. Br.):<br />

Die öffentliche Diskussion über die<br />

»polnische Frage« im Deutschen Reich<br />

1894 –1918<br />

Sabrina Lausen (Paderborn):<br />

Elitenbildung in studentischen Verbindungen<br />

Deutschlands und Polens im<br />

frühen 20. Jahrhundert (1918 –1945)<br />

Wojciech Pieniazek (Hannover):<br />

Einsatz akademischer Freiwilliger in irregulären<br />

Konflikten in Osteuropa nach<br />

dem Ersten Weltkrieg – ein deutschpolnischer<br />

Vergleich<br />

Pascale Mannert (Göttingen):<br />

Protestanten in Polen, 1918 –1939:<br />

Loyal wem gegenüber?<br />

Tagung zur deutschsprachigen Polenforschung sinnvoll<br />

sei. Doch zeigte schon damals, dass ein Zusammentreffen<br />

der Polenspezialisten unter den Wissenschaftlern<br />

ein ganz neues »Wir­Gefühl« erzeugt. Und<br />

so wurde diesmal nur noch diskutiert, wann und wo<br />

eine dritte Tagung stattfinden sollte. Dies wird voraussichtlich<br />

2014 in Gießen der Fall sein.<br />

Auszüge aus dem Bericht von Peter Römer und Christian Schmidt­<br />

Rost (Teilnehmer der Tagung, Stipendiaten des Deutschen Polen­<br />

Instituts). Vollständiger Bericht von Römer/Schmidt­Rost auf:<br />

http://hsozkult.geschichte.hu­berlin.de/tagungs<strong>bericht</strong>e/id=3914<br />

Bianca Hoenig (Basel):<br />

Das Gebirge als sozialistisches Labor? –<br />

Das Spannungsfeld von Naturschutz<br />

und Naturnutzung am Beispiel der<br />

Tatra, 1945 –1989<br />

Michael Zok (Marburg):<br />

Die Vernichtung der europäischen Juden<br />

im polnischen Fernsehen 1968 –1989.<br />

Zwischen Marginali sie rung und Wiederentdeckung<br />

Gregor Feindt (Bonn):<br />

Die antikommunistische Opposition in<br />

Ostmitteleuropa und ihr Verhältnis zur<br />

Nation<br />

Sebastian Borchers (Essen):<br />

Rhythmus und Klang. Grundlagen der<br />

transnationalen Wechselbezie hungen<br />

zwischen Deutschland und Polen in der<br />

Neuen Musik (1956 –1989)<br />

7


Eiichi Kido (Osaka):<br />

Historische Parallelen? Japan­Korea und<br />

Deutschland­Polen<br />

Filip Zielinski (Wien):<br />

Geschichte macht Politik. Vergegenwär<br />

tigungen der Zwischenkriegszeit in<br />

polnischen und bulgarischen Parlamentsreden<br />

(1989 – 2010)<br />

Artur Kopka (Frankfurt/Oder):<br />

Gesellschaftliche und politische Effekte<br />

rechtspopulistischer Regierungspolitik<br />

in Polen nach 2005<br />

Felicitas Söhner (Hagen/Bregenz):<br />

Das identitätsstiftende Moment von<br />

Multiethnizität und Erinnerungskultur<br />

in der Schlüsselregion Schlesien<br />

Karoline Pietrzik (Mainz):<br />

Auf der Suche nach Heimat? – Generationsspezifische<br />

Identitätsmuster im<br />

mittelosteuropäischen Raum der<br />

Gegen wart<br />

Tytus Jaskułowski (Dresden),<br />

Karolina Gil (Berlin):<br />

Zwanzig Jahre danach. Gespräche über<br />

den deutsch­polnischen Nachbarschaftsvertrag<br />

Dagmara Paciorek (Hamburg):<br />

Die »Polenisierung« der EU und der NATO<br />

Peter Römer (Münster):<br />

Nach dem Staatssozialismus. Die Ge ­<br />

schichtspolitik der Deutungseliten in<br />

Deutschland und Polen, 1989 – 2009.<br />

Ein beziehungsgeschichtlicher Diktaturaufarbeitungsvergleich<br />

Bernadette Jonda (Halle):<br />

Normen­ und Wertewandel bei Jugendlichen<br />

in Deutschland und Polen. Eine<br />

vergleichende deutsch­polnische Jugendstudie<br />

Joanna Rzepa (Chemnitz):<br />

Polonia restituta? Aktuelle polnische<br />

Migration in Norddeutschland: soziale<br />

Netzwerke, Gruppenidentität und<br />

Traditionsbildung<br />

8<br />

Annegret Haase (Leipzig):<br />

Polnische und deutsche Großwohnsiedlungen<br />

gestern, heute und morgen.<br />

Zur Veränderung städtebaulicher Leitbilder<br />

und deren Akzeptanz, untersucht<br />

in Katowice und Leipzig<br />

Frederic Wessel (Kassel):<br />

Der polnische Logistikmarkt im Wandel<br />

der Zeit – von der »Politik der gleichmäßigen<br />

Entwicklung« zum logistischen<br />

Tigerstaat des Ostens<br />

Barbara Kowalski (Mainz):<br />

Nur Grass und Schlink? Zur Situation<br />

deutscher Gegenwartsbelletristik auf dem<br />

polnischen Buchmarkt nach der Wende<br />

Sebastià Moranta Mas (Marburg/Lahn):<br />

Überblick anlässlich des Miłosz­Jahres<br />

<strong>2011</strong> über die in Spanien erschienenen<br />

Werke von Czesław Miłosz – Übersetzungsprojekt:<br />

Rodzinna Europa<br />

Mirosława Zielińska (Breslau):<br />

Kanon und Gedächtnis ohne Berührungspunkte<br />

(?). Vermittlungsstrategien der<br />

Texte Tadeusz Różewiczs<br />

Ewa Krauss (Jena/Konstanz):<br />

Effektiver Grammatikunterricht: Vermittlung<br />

des Aspekts im Polnischen<br />

Sektion 1: Internationalisierung:<br />

Kommunikation als Konstruktion<br />

von Internationalität<br />

Leitung: Alfred Gall (Mainz)<br />

Ewa Makarczyk­Schuster (Mainz),<br />

Karlheinz Schuster (Mainz):<br />

Wommparsjehs in astralen Soßen –<br />

Witkacys Spiel mit der Welt<br />

Łukasz Neca (Mainz):<br />

Internationalisierung als erzwungene<br />

Auseinandersetzung mit einer anderen<br />

Kultur am Beispiel von Gustaw Herling­<br />

Grudzińskis »Inny świat. Zapiski<br />

so wieckie«<br />

Alfred Gall (Mainz):<br />

Eine literarische Modellierung des<br />

Zweiten Weltkriegs: Die Überschreitung<br />

der polnischen Kulturtradition in Witold<br />

Gombrowiczs »Pornografia«<br />

Severin Gawlitta (Remscheid):<br />

Einwanderung ins Königreich Polen<br />

im 19. Jahrhundert. Eine europäische<br />

Perspektive<br />

Paulina Gulinska­Jurgiel (Potsdam):<br />

Eine diskursive »Rückkehr nach Europa«:<br />

parlamentarische Debatten im Transformationsprozess<br />

Polens nach 1989<br />

Sektion 2: Identität, Regionen, Räume<br />

Leitung: Dieter Bingen (Darmstadt)<br />

Andrzej Michalczyk (Bochum):<br />

Europäische Grenzregionen im West­<br />

Ost­Vergleich. Schleswig und Oberschlesien<br />

im 19. und 20. Jahrhundert<br />

Markus Otto (Cottbus):<br />

Identität und Moderne in Oberschlesien<br />

Annegret Haase (Leipzig):<br />

Steuerung von Schrumpfung? Urbane<br />

Governance als (europäische) Herausforderung<br />

für polnische Großstädte<br />

Jens Adam (Berlin):<br />

»Die symbolische Ordnung der sozialen<br />

Welt« – Kämpfe im Feld politischer<br />

Kommunikation in Polen zwischen<br />

Identitätspolitik(en) und Europäisierung<br />

Hannah C. Wadle (Manchester):<br />

Segeln in Masuren. Navigation und<br />

Neuordnung einer Landschaft mit vielen<br />

Gesichtern. Eine ethnographische Studie<br />

Sektion 3: Biographien und Zeugnisse<br />

Leitung: Schamma Schahadat (Tübingen)<br />

Christoph Garstka (Heidelberg):<br />

Die erschriebene nationale Identität des<br />

»mieszaniec« – Der Roman »Tożsamość«<br />

von Teodor Parnicki oder Theodor<br />

Parnitzki<br />

Marion Brandt (Danzig):<br />

Ost­West­Dichotomien in Alfred Döblins<br />

»Reise in Polen« (1925)<br />

Anna Artwinska (Salzburg):<br />

Kulturelle Übersetzung als Medium der<br />

Sinngebung. Polnische Russlandbilder<br />

nach 1989<br />

Jochen Hardt (Mainz);<br />

Katarzyna Schier (Warschau):<br />

Kindheit nach dem 2. Weltkrieg:<br />

Ein Vergleich zwischen Polen und<br />

Deutschland


»Zwischenzeiten I«<br />

In der Mitte Europas? Zentralität und Ex ­<br />

zentrik der polnisch­jüdischen Geschichte.<br />

Diskussion: François Guesnet (London),<br />

Katrin Steffen (Lüneburg)<br />

Publikationsprojekte I<br />

Deutsch­Polnische Erinnerungsorte.<br />

Kerstin Hinrichsen (Berlin)<br />

Modi Memorandi<br />

Interdisziplinäres Lexikon zum kollektiven<br />

Gedächtnis.<br />

Magdalena Saryusz­Wolska (Berlin)<br />

Sektion 4: Kommunikation über<br />

Grenzen<br />

Leitung: Jan Kusber (Mainz)<br />

Justyna A. Turkowska (Marburg):<br />

»Auf gegen Alkohol« – deutsch­polnische<br />

Hygienepopularisierungsstrategien<br />

in der Provinz Posen am Beispiel der<br />

Alkoholproblematik<br />

Steffi Marung (Leipzig):<br />

Neue und alte Grenzen, neue und alte<br />

Missionen: Die Suche Polens nach einem<br />

Ort in Europa<br />

Christian Lotz (Marburg):<br />

Raum und Zeit als unberechenbare<br />

Variablen? Zukunftsplanungen zur<br />

Nutzung europäischer Holzressourcen<br />

unter dem Eindruck industrialisierter<br />

Beschleunigung und Entgrenzung<br />

(1870 –1914)<br />

Benjamin Conrad (Mainz):<br />

Polnische Ostpolitik in der Phase der<br />

schwebenden Grenzen 1918 –1923<br />

Lisa Bicknell (Mainz):<br />

Chefredakteure im Austausch.<br />

Mieczysław F. Rakowski und Marion<br />

Gräfin Dönhoff im Dialog über die<br />

deutsch­polnischen Beziehungen<br />

Hans­Christian Petersen (Mainz):<br />

Wegbereiter der deutsch­polnischen<br />

Verständigung? Die Lindenfelser<br />

Gespräche 1964 –1974<br />

Sektion 5: Krieg und Frieden<br />

Leitung: Peter Haslinger (Marburg)<br />

Bernhard Bremberger (Berlin):<br />

Polnische Zwangsarbeiter, Patienten<br />

und Gefangene während des Zweiten<br />

Weltkriegs in Berlin­Neukölln. Kenntnisstand<br />

und Forschungsprobleme<br />

Maren Röger (Warschau):<br />

(Außer­)Alltägliches in Kriegszeiten:<br />

Intime Beziehungen während der deutschen<br />

Besatzung Polens<br />

Jens Boysen (Warschau):<br />

»Brüderliche Hilfe« gegen die »polnische<br />

Krankheit«: Bemühungen der<br />

DDR­Führung zur Rettung des sozialistischen<br />

Lagers in den 1980er Jahren<br />

Martina E. Becker (Münster):<br />

Der deutsch­polnische Schüleraustausch<br />

als Kontakt­ und Austauschebene im<br />

Spiegel des sozialökonomischen<br />

Wandels Europas<br />

Stephan Lehnstaedt (Warschau):<br />

Konzepte für die wirtschaftliche Ausplünderung<br />

Polens im Ersten Weltkrieg –<br />

Ein Vergleich der deutschen und österreichisch­ungarischen<br />

Besatzung<br />

Sektion 6: Polnische transnationale<br />

Akteure im 19. und 20. Jahrhundert<br />

Teil I<br />

Leitung: Jörg Hackmann (Stettin)<br />

Ruth Leiserowitz (Warschau):<br />

Warschauer Studenten des 19. Jahrhunderts<br />

und ihre Auslandsaufenthalte. Kommunikation<br />

– Vernetzung – Auswirkung<br />

Sylwia Werner (Frankfurt am Main):<br />

Argonauten der polnischen Moderne.<br />

Epistemische Praktiken Ludwik Flecks<br />

und Bronisław Malinowskis<br />

Christian Prunitsch (Dresden):<br />

J. I. Kraszewski: Europäisch vernetzt<br />

zwischen Polen und Deutschland<br />

Teil II<br />

Leitung: Ruth Leiserowitz (Warschau)<br />

Robert Brier (Warschau):<br />

Die Genese des »Wilsonian Moment«.<br />

Polnische Emigranten und die Transformation<br />

internationaler politischer Kultur<br />

Iwona Dadej (Berlin):<br />

»Radikal, furchtlos und polemisch«.<br />

Mediale Öffentlichkeit der Frauen bewegung<br />

um 1900. Die frauenpolitische<br />

Presse in Polen als Fallbeispiel<br />

Beata Dorota Lakeberg (Oldenburg):<br />

Polen und sein Platz in Europa in den<br />

Vorstellungen der polnischen Slavophilen<br />

während der ersten Hälfte des<br />

19. Jahrhunderts<br />

»Zwischenzeiten II«<br />

Förderlandschaften<br />

Vorstellung der Deutsch­Polnischen<br />

Wissenschaftsstiftung,<br />

Witold Gnauck (Frankfurt/Oder)<br />

Gemeinsam die Zukunft gestalten<br />

NRW und Polen im Dialog.<br />

Wissenschaftliche Veranstaltungsreihe<br />

zum Polen­Nordrhein­Westfalen­Jahr<br />

<strong>2011</strong>/2012 am Kulturwissenschaft lichen<br />

Institut Essen (KWI), Annina Lottermann<br />

(Essen), Piotr Buras (Berlin)<br />

»Zwischenzeiten III«<br />

Publikationsprojekte II<br />

Deutsch­Polnische Geschichte.<br />

Dieter Bingen (Darmstadt),<br />

Hans­Jürgen Bömelburg (Gießen)<br />

Journalistenrunde<br />

Polen vor den Wahlen.<br />

Teilnehmer: Piotr Buras (Berlin),<br />

Gerhard Gnauck (Warschau),<br />

Stefan Dietrich (Frankfurt/M.)<br />

Moderation: Manfred Sapper<br />

(Osteuropa, Berlin)<br />

9


24. September <strong>2011</strong><br />

Sektion 7: Sprache, Kommunikation,<br />

Übersetzung, Grenzen<br />

Leitung: Thomas Daiber (Gießen)<br />

Stefanie Hildebrandt (Rostock):<br />

Wie weit ist Polen von der deutsch­polnischen<br />

Grenze entfernt?<br />

Barbara Janczak (Frankfurt/Oder):<br />

»Also es ist / war viel Mauern da« – eine<br />

Vergleichsanalyse des Sprachge brauchs<br />

in deutsch­polnischen Familien in<br />

Deutschland und in Polen<br />

Agnieszka Gronek (Saarbrücken):<br />

Umgang mit verbalen Indirektheiten<br />

beim Diskursdolmetschen<br />

Berthold Ladurner (Mainz):<br />

Emotionalität und Übersetzung: Interjektionen<br />

im Polnischen und Deutschen<br />

Die Zweite Tagung<br />

Deutsche Polen forschung<br />

wurde organisiert von:<br />

Deutsches Polen­Institut<br />

Johannes Gutenberg­Universität Mainz<br />

in Zusammenarbeit mit:<br />

Gießener Zentrum Östliches Europa /<br />

Universität Gießen<br />

Herder­Institut Marburg<br />

Projektpartner:<br />

Stiftung für deutsch­polnische Zusammenarbeit<br />

Deutsch­Polnische Wissenschaftsstiftung<br />

10<br />

Estelle Bunout (Nancy):<br />

Die Gestaltung der östlichen Außenpolitik<br />

– eine Gegenüberstellung westdeutscher<br />

und polnischer Diskussionen<br />

zu Osteuropa (1945­1989)<br />

Sektion 8: Polen und »der Osten«<br />

Leitung: Hans­Jürgen Bömelburg (Gießen)<br />

Paul Srodecki (Gießen):<br />

Nobilissimae Hungarorum et Polono rum<br />

gentes validissima semper Christianita tis<br />

propugnacula – Zur Entstehung der Bollwerksrhetorik<br />

in Ungarn und Polen im<br />

Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit<br />

Sabine Jagodzinski (Leipzig):<br />

Zwischen Antemurale Christianitatis<br />

und Selbstorientalisierung. Visuelle<br />

Kommemoration der Türkenkriege im<br />

Polen des 17. Jahrhunderts<br />

Damien Tricoire (Halle):<br />

Polen als Vormauer der Christenheit:<br />

Eine religionshistorische Erklärung des<br />

Chiffres in der ersten Hälfte des 17.<br />

Jahrhunderts<br />

Burkhard Wöller (Wien):<br />

»Europa« als nationales Argument.<br />

Mentale Selbstverortungen polnischer<br />

und ukrainischer Historiker in Galizien<br />

Alexandra Schweiger (Marburg):<br />

Polnische Ostkonzepte in den Jahren<br />

von 1890 bis 1918<br />

Förderer:<br />

Ministerium für Bildung, Wissenschaft,<br />

Weiterbildung und Kultur des Landes<br />

Rheinland­Pfalz<br />

Organisationskomitee:<br />

Prof. Dr. Dieter Bingen<br />

Prof. Dr. Hans­Jürgen Bömelburg<br />

Prof. Dr. Thomas Daiber<br />

Prof. Dr. Alfred Gall<br />

Prof. Dr. Peter Haslinger<br />

Prof. Dr. Jan Kusber<br />

Dr. Peter Oliver Loew<br />

Prof. Dr. Monika Wingender<br />

Prof. Dr. Erika Worbs<br />

Prof. Dr. Klaus Ziemer<br />

Tagungsbroschüre:<br />

Zweite Tagung Deutsche Polenforschung<br />

Die Mitte Europas – Ergebnisse und Perspektiven<br />

Herausgegeben von Dieter Bingen, Alfred Gall, Jan Kusber, Peter Oliver Loew<br />

Deutsches Polen­Institut, Darmstadt <strong>2011</strong>, Schutzgebühr 5 Euro<br />

Christine Normann (Trier):<br />

Kooperation, Konstruktion und Kommunikation<br />

polnischer Ostpolitik im Rahmen<br />

der Östlichen Partnerschaft<br />

Sektion 9: Die Mitte Europas<br />

Leitung: Eduard Mühle (Warschau)<br />

Norbert Kersken (Warschau):<br />

Piastische Heiratspolitik – Polen und<br />

seine Nachbarn im Hochmittelalter<br />

Grischa Vercamer (Warschau):<br />

Eigen und Fremd – Das Reich und Polen<br />

vom 10.–13. Jahrhundert im gegenseitigen<br />

Spiegel der Chronistik<br />

Anna Rothkoegel (Potsdam):<br />

Die Mitte, das Andere und die Grenzen<br />

– Anthropologie des Mitteleuropadiskurses<br />

bei Czesław Miłosz<br />

Pierre­Frédéric Weber (Stettin):<br />

Polnische Diplomatie im Kalten Krieg<br />

oder: Vom Osten aus die Mitte wahren?<br />

Renata Makarska (Tübingen):<br />

Die Mitte Europas als Asyl der alten<br />

und neuen Minderheiten: Von Czesław<br />

Miłosz zu Włodzimierz Nowak<br />

Petr Heczko (München):<br />

Vilnius und die geographische Mitte<br />

Europas: zur symbolisch­ästhetischen<br />

Raum­ und Identitätskonzeption einer<br />

Stadt mit wechselhafter Geschichte<br />

Programmbeirat:<br />

Prof. Dr. Heinz Duchhardt<br />

(Institut für Europäische Geschichte, Mainz)<br />

Dr. Andreas Lawaty<br />

(Nordost­Institut, Lüneburg)<br />

Prof. Dr. Christian Lübke (GWZO, Leipzig)<br />

Prof. Dr. Eduard Mühle<br />

(Deutsches Historisches Institut, Warschau)<br />

Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz<br />

(Willy­Brandt­Zentrum, Breslau)<br />

Prof. Dr. Susanne Schattenberg<br />

(Forschungsstelle Osteuropa, Bremen)<br />

Prof. Dr. Robert Traba (Zentrum für<br />

Historische Forschung der PAN, Berlin)<br />

Prof. Dr. Matthias Weber (Bundesinstitut<br />

für Geschichte und Kultur der Deutschen<br />

im östlichen Europa, Oldenburg)<br />

Download der Tagungsbroschüre<br />

und weitere Informationen:<br />

www.polenforschung.de


Polen im deutschen Schulunterricht:<br />

Zwischen Wunsch und Realität<br />

Tagung vom 17. bis 19. November <strong>2011</strong><br />

im Haus am Maiberg, Heppenheim<br />

Polen spielt in der deutschen Unterrichtspraxis seit jeher<br />

eine nur untergeordnete Rolle. Das Deutsche Polen­<br />

Institut hat sich in den vergangenen Jahren intensiv<br />

bemüht, diese Situation mit Unterrichtsmaterialen für<br />

Deutsch, Geschichte und Gesellschaftskunde zu verändern;<br />

ein Lehrwerk für Polnisch als Dritte Fremdsprache<br />

ist ebenfalls erschienen. Die Tagung hatte das Ziel, die<br />

praxisbezogenen Aktivitäten in eine Diskussion über<br />

das Spannungsverhältnis zwischen wissenschaftlichen<br />

Ansprüchen bei der Vermittlung von Wissen über Polen<br />

Dr. Markus Krzoska, Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der<br />

Justus­Liebig­Universität Gießen und Initiator der<br />

Internet­Mailingliste »Polhist«, befasste sich in seinem<br />

Vortrag aus der Sicht der Geschichtsforschung mit<br />

der Frage »Was sollen deutsche Schüler im Ge schichtsunterricht<br />

über Polen lernen«, wobei er Schülern bzw.<br />

Studien anfängern große Lücken bezüglich der<br />

Geschichte bescheinigte. Ausgehend von einer generellen<br />

Darstellung des er folgten und zukünftigen<br />

Wandels der Methoden und Schwerpunkte der<br />

Geschichtswissenschaft – sei dies hinsichtlich der<br />

Zunahme der Forschungsfelder, der ver stärkten<br />

Zusammenarbeit mit Nachbardisziplinen, der<br />

Veränderungen durch die neuen elektronischen Massenmedien<br />

oder der Frage etwaiger Popularisie rungstendenzen<br />

innerhalb der Wissenschaft – sprach Dr.<br />

Krzoska in diesem Zusammenhang über die Entwicklungen<br />

und Auswirkungen auf die historiographische<br />

Beschäftigung mit Polen. Auch hier wurde der Stellenwert<br />

der deutsch­polnischen Schulbuchkommission<br />

aufgrund ihrer erstmalig gleichberechtigten Gesprächsqualität<br />

hervorgehoben. Heute gebe es auf historiographischer<br />

Ebene zwar immer noch Kontroversen,<br />

diese seien aber nicht mehr von der nationalen<br />

Herkunft der jeweiligen Forscher abhängig.<br />

Forderungen, der polnischen Geschichte im deutschen<br />

Unterricht mehr quantitatives Gewicht zu verleihen,<br />

wies Dr. Krzoska zwar mit Blick auf die vorherrschenden<br />

Zwänge der Curricula und des Alltags, ebenso<br />

aber auch auf die Wissenslücken der Schüler bezüglich<br />

der Geschichte anderer europäischer Länder, zurück.<br />

Eine dennoch mögliche und wirksame Ein bindung<br />

neuer Forschungsergebnisse in Schulbücher oder den<br />

und den Rahmenbedingungen des schulischen Alltags<br />

einzubinden: Welche polenbezogenen Inhalte werden<br />

derzeit überhaupt vermittelt? Welche Entwicklungsmöglichkeiten<br />

gibt es? Wie sind die Unterrichtsmaterialien<br />

darauf vorbereitet? Auf der anderen Seite sollen<br />

die Erfahrungen der Schulpraxis abgefragt werden: Wie<br />

können die neu entwickelten Materialien tatsächlich<br />

in den Schulunterricht eingebunden werden? Welche<br />

Erwartungen haben Lehrer an die Wissenschaft und die<br />

Schulbuchautoren?<br />

Beiträge zu diesen Fragen lieferten die zahlreich nach<br />

Heppenheim gekommenen Referenten und Teilnehmer<br />

aus dem Schulbereich, der außerschulischen Bildung<br />

und der Wissenschaft.<br />

Schulunterricht sieht der Referent nur dann, wenn sie<br />

mit transnational europäischen, globalen oder regionalen<br />

Schwerpunkten in Beziehung gesetzt werden.<br />

Als Beispiele hierfür nannte er die Regional geschichte<br />

Oberschlesiens, die Teilung des europäisch­multinationalen<br />

Staates Polen­Litauen, den Einfluss westlicher<br />

Populärkultur auf die polnische Alltags geschichte vor<br />

dem Fall des »Eisernen Vorhangs« oder die Erwerbs­,<br />

Pendel­ und Aussiedlungsemigration vieler Polen.<br />

Auszug aus dem Protokoll der Sektion Geschichte (Moderation:<br />

Manfred Mack) von Dorothea Traupe und Mathias Kuczminski<br />

11


Tagungsprogramm<br />

17. November <strong>2011</strong><br />

Polen im deutschen Schulunterricht.<br />

Geschichte, Gegenwart, Ausblick<br />

Eröffnungsvortrag von<br />

Prof. Dr. Wolfgang Jacobmeyer (Münster)<br />

Lesung mit Matthias Kneip<br />

(Regensburg/ Darmstadt):<br />

Polen entdecken. Eine humorvolle<br />

Begegnung mit dem Nach barland<br />

18. November <strong>2011</strong><br />

Sektion Geschichte<br />

Moderation: Manfred Mack<br />

(Darmstadt)<br />

Prof. Jörg Dieter Gauger (St. Augustin):<br />

Polnische Bezüge in Lehrplänen und<br />

Schulbüchern<br />

Dr. Markus Krzoska (Gießen):<br />

Was sollen deutsche Schüler im<br />

Geschichtsunterricht über Polen lernen<br />

Kommentar: Dr. Christoph Pallaske (Köln)<br />

Diskussion<br />

Reinhard Konopka (Herne):<br />

Kommentar zum Cornelsen­Band<br />

»Polnische Geschichte und deutsch­polnische<br />

Beziehungen«<br />

Lucas Garske (Braunschweig):<br />

Kommentar zum Cornelsen­Band<br />

»Polnische Geschichte und deutsch­polnische<br />

Beziehungen«<br />

Themenreferate zu einzelnen Aspekten<br />

deutsch­polnischer Geschichte im<br />

Unterricht<br />

Hans Harer (Northeim):<br />

Vertreibungsprojekt<br />

Meike Paprotta (Münster):<br />

Deutsch­polnisches Schulprojekt zum<br />

Thema Vertreibung<br />

Dr. Christoph Pallaske (Köln): Migration<br />

Diskussion<br />

12<br />

Sektion Literatur<br />

Moderation: Dr. Matthias Kneip<br />

(Darmstadt)<br />

Dr. Matthias Kneip (Darmstadt):<br />

Lehrplanrelevante deutsch­polnische<br />

und polnische Themen für den Deutschunterricht<br />

Christopher Wulff (Herne):<br />

Einsatzmöglichkeiten des Cornelsen­<br />

Bandes »Polnische Literatur und<br />

deutsch­polnische Literaturbeziehungen<br />

im Unterricht«<br />

Christine Sprenger (Berlin):<br />

Einsatzmöglichkeiten des Cornelsen­<br />

Bandes<br />

Ilja Döbber (Halle):<br />

Empfehlungen und kritische Anmerkungen<br />

zur Gestaltung und Weiterent wicklung<br />

des Lehrwerks »Polnische Literatur<br />

und deutsch­polnische Literatur beziehungen«<br />

Jolanta Wiendlocha:<br />

Buchvorstellung des dtv­Bandes<br />

»Lektura dla początkujących = Erste<br />

polnische Lesestücke«<br />

Diskussion<br />

Sektion Sozialkunde / Politik /<br />

Gesellschaft<br />

Moderation: Dr. Andrzej Kaluza<br />

(Darmstadt)<br />

Prof. Dr. Gerd Steffens (Kassel):<br />

Möglichkeiten der Thematisierung<br />

Polens im Politikunterricht<br />

Jürgen Kalb (Stuttgart):<br />

Europa im Politikunterricht. Kontro versi<br />

tät als Grundprinzip der politischen<br />

Bildung<br />

Karl­Heinz Holstein (Rodenbach):<br />

Kommentar zum Cornelsen­Band<br />

»Polnische Gesellschaft«<br />

Dr. Olga Lewicka (Potsdam):<br />

Landeskunde im Polnischunterricht,<br />

Themenreferate zu Polen im Politikunterricht,<br />

Teilnehmerstatements, Erfah rungs<strong>bericht</strong>e<br />

Diskussion<br />

Podiumsgespräch »Polen im Schulunterricht.<br />

Bilanz und Ausblick«<br />

Moderation: Dr. Peter Oliver Loew<br />

(Darmstadt)<br />

Dr. Urte Kocka (Berlin)<br />

Dr. Markus Krzoska (Gießen)<br />

Jürgen Kalb (Stuttgart)<br />

19. November <strong>2011</strong><br />

Beispiele aus der Praxis<br />

Moderation: Dr. Matthias Kneip,<br />

Manfred Mack<br />

Hanna Grzempa<br />

(Braunschweig, Georg­Eckert­Institut)<br />

Malte Koppe (Warschau, Deutsch­<br />

Polnisches Jugendwerk)<br />

Meike Sundermann (Bonn, Bundeszentrale<br />

für politische Bildung)<br />

Manfred Mack / Dr. Matthias Kneip<br />

(Deutsches Polen­Institut)<br />

Agnieszka Korman<br />

(Regionalschulamt Bautzen)<br />

Zbigniew Wilkiewicz (Gesamteuropäisches<br />

Studienwerk, Vlotho)<br />

Andrzej Koliński<br />

(Polnisches Institut Düsseldorf)<br />

Stephan Müller / Tina­Marie Lesch<br />

(Kulturforum östliches Europa, Potsdam)<br />

Dr. Christoph Pallaske (Universität Köln):<br />

Projekt segu­Geschichte<br />

Daniel Bernsen (Koblenz):<br />

Lernplattform eTwinning<br />

(www.etwinning.net)<br />

Victoria Storozenko / Antje Stork<br />

(Universität Marburg): »Abenteuer<br />

Polen« bzw. »POLDI – Interkulturelles<br />

Lernen praktisch. Didaktisierung und<br />

Erprobung von Lehrmaterialien«<br />

Marcin Wiatr (TU Braunschweig)<br />

Diskussion<br />

Zum Stand des deutsch­polnischen<br />

Geschichtsbuchs<br />

Thomas Strobel<br />

(Georg­Eckert­Institut, Braunschweig)<br />

Dariusz Wojtaszyn<br />

(Willy­Brandt­Zentrum, Breslau)<br />

Diskussion<br />

Protokoll und Referate sind über die<br />

Homepage des Instituts zugänglich:<br />

http://www.deutsches­polen­institut.de/<br />

Projekte/Tagungen/<strong>2011</strong>_Tagung_<br />

PolenSchule/indexPSchule.php<br />

Veranstaltet vom Deutschen Polen­Institut<br />

Darmstadt in Kooperation mit dem<br />

Georg­Eckert­Institut Braunschweig und<br />

dem Haus am Maiberg. Akademie für<br />

politische und soziale Bildung der Diözese<br />

Mainz, Heppenheim<br />

● Gefördert von der Robert Bosch Stiftung


1.2 Werkstattgespräche<br />

Gegenwärtige Vergangenheiten. Erinnerungspolitik<br />

in Polen, Spanien und Deutschland<br />

Fortbildungsseminar vom 10. bis 11. November <strong>2011</strong><br />

für Multiplikatoren aus Schule und Jugendbildung<br />

im Haus am Maiberg, Heppenheim<br />

Selbst in Zeiten der »Beschleunigung« bilden moderne<br />

Gesellschaften ihr Selbstverständnis nicht nur in De ­<br />

batten über ihre Gegenwart und Zukunft, sondern<br />

auch über ihre Vergangenheit aus. In besonderem Maß<br />

gilt das für Gesellschaften, die einen Wechsel von<br />

Diktaturen oder totalitären Regimen zu demokratischen<br />

und rechtsstaatlichen Verhältnissen hinter sich<br />

haben. In ihnen bilden Fragen nach der Vergangenheit,<br />

nach den Ursachen und Verursachern von Leid und<br />

Unrecht einen wichtigen, manchmal den wichtigsten<br />

Bezugspunkt, wenn es um normative Grundlagen und<br />

Ziele von Gesellschaft und Politik geht. Dabei ist oft<br />

mehr als die Bewertung des Vergangenen das Maß<br />

umstritten, in dem die Vergangenheit »aufgearbeitet«,<br />

Unrecht zur Sprache kommen und gesühnt werden<br />

soll. Heute scheint die Auseinandersetzung darum in<br />

Polen und Spanien ein ähnliches Gewicht zu haben, wie<br />

sie es in der Nachkriegsgeschichte und der »Nach­<br />

Wende­Zeit« in Deutschland hatte. Aus diesen Gründen<br />

ist die Dimension der »Gegenwärtigen Vergangenheiten«<br />

für schulische und außerschulische Bildung<br />

ganz und gar unverzichtbar, wenn sie Lernenden Wege<br />

des Verstehens und der Verständigung im heutigen<br />

Europa öffnen will. Der The menkomplex wurde von<br />

den Referenten (u. a. Prof. Gerd Steffens, Prof. Walther<br />

L. Bernecker und Dr. Peter Oliver Loew) und Teilnehmern<br />

eingehend beleuchtet.<br />

Veranstalter: Haus am Maiberg in Kooperation mit der Deutschen<br />

Vereinigung für Politische Bildung e.V., dem Deutschen Spanisch ­<br />

lehrerverband und dem Deutschen Polen­Institut Darmstadt<br />

Workshop für Übersetzer polnischer Sachtexte<br />

20. bis 22. Mai <strong>2011</strong>,<br />

Deutsches Polen­Institut Darmstadt<br />

Die Übersetzung von Sachtexten aus dem Polnischen<br />

ins Deutsche spielt für die Arbeit des Deutschen Polen­<br />

Instituts eine zentrale Rolle. Vor diesem Hintergrund<br />

hat das Deutsche Polen­Institut bereits im April 2009<br />

mit Mitteln der Stiftung für deutsch­polnische<br />

Zusammenarbeit zu einem ersten Workshop für<br />

Übersetzer geistes­ und sozialwissenschaftlicher Texte<br />

aus dem Polnischen ins Deutsche eingeladen. Während<br />

beim ersten Workshop theoretische Ansätze und<br />

Begegnungen mit »großen« Übersetzern im Mittelpunkt<br />

standen, rückte bei dem Workshop <strong>2011</strong> die<br />

Beschäftigung mit ausgewählten Übersetzungs pro blemen<br />

ins Zentrum.<br />

Programm<br />

21. Mai <strong>2011</strong><br />

Olaf Kühl:<br />

Probleme beim Übersetzen von Sachtexten aus dem<br />

Polnischen ins Deutsche, Vortrag und Diskussion<br />

Ewa Wojciechowska:<br />

Vorstellung der Arbeit des Instytut Książki<br />

Manfred Sapper:<br />

Was wünscht sich der Redakteur vom Übersetzer?<br />

Diskussion<br />

Kurzstatements der Teilnehmer,<br />

Einteilung in Arbeits gruppen I und II<br />

Besprechung der Ergebnisse der Gruppenarbeit<br />

Andreas Volk: Das deutsch­polnische Übersetzungs jahrbuch<br />

OderÜbersetzen<br />

22. Mai <strong>2011</strong><br />

Bernhard Hartmann: Zum Problem der »Treue« in Theorie<br />

und Praxis des wissenschaftlichen Übersetzens<br />

Gruppenarbeit<br />

Schlussdiskussion<br />

● Gefördert durch die Stiftung für deutsch­polnische<br />

Zusammenarbeit<br />

13


Eine transnationale Geschichte?<br />

Zweiter Autorenworkshop im Rahmen der<br />

Vorbereitungen zur »Deutsch­Polnischen Geschichte«<br />

am 1. und 2. April <strong>2011</strong> in Breslau<br />

Am 1. und 2. April <strong>2011</strong> trafen sich am Willy­Brandt­<br />

Zentrum der Universität Breslau die Autorinnen, Autoren<br />

und Herausgeber des geplanten Handbuchs<br />

»Deutsch­Polnische Geschichte« zum zweiten Mal, um<br />

über dieses im Auftrag des Deutschen Polen­Instituts<br />

entstehende Projekt zu diskutieren. Das Werk soll<br />

2013/2014 in Buchform in der Wissenschaftlichen<br />

Buchgesellschaft Darmstadt erscheinen.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Historischen Institut der<br />

Universität Breslau und dem Willy­Brandt­Zentrum für<br />

Deutschland­ und Europastudien der Universität Breslau<br />

Weitere Informationen zum Projekt:<br />

http://www.deutsches­polen­institut.de/Publikationen/<br />

Deutsch­Polnische­Geschichte/index.php<br />

● Gefördert vom Institut für Geschichte der Universität Breslau<br />

und vom Willy­Brandt­Zentrum für Deutschland­ und Europa ­<br />

studien der Universität Breslau<br />

1.3 Sommerakademie<br />

Deutsch-polnische Sommerakademie <strong>2011</strong><br />

29. August bis 4. September <strong>2011</strong><br />

Die interdisziplinäre Deutsch­Polnische Sommeraka demie<br />

des Deutschen Polen­Instituts fand <strong>2011</strong> erstmals<br />

statt. Sie knüpfte an die zwischen 2008 und 2010 veranstalteten<br />

Sommerschulen des DPI an.<br />

14<br />

Ziel der Sommerakademie ist es, Nachwuchswissenschaft<br />

le rinnen und ­wissenschaftlern vornehmlich aus<br />

Deutsch land und Polen, die unterschiedliche Fachgebiete<br />

ver treten, die Gelegenheit zu geben, ihre aktuellen<br />

Forschungsprojekte in einem multidisziplinären<br />

Kreis vorzustellen und über Aspekte von Geschichte<br />

und Gegenwart Polens, Deutschlands und der deutschpolnischen<br />

Beziehungen in einem europäischen Kontext<br />

zu diskutieren.<br />

Als Dozentin konnte, wie bereits in den vergangenen<br />

Jahren, die Historikerin Prof. Dr. Claudia Kraft (Uni versität<br />

Siegen) gewonnen werden. Zusätzlich war der<br />

Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Christian Prunitsch<br />

(Technische Universität Dresden) bereit, als Dozent<br />

nach Darmstadt zu kommen.<br />

Die Sommerakademie begann am 29. August mit einer<br />

Begrüßungsrunde im DPI und einem anschließenden<br />

Abendessen. Der folgende Tag war konzentrierter<br />

Arbeit vorbehalten: Während sich die Gruppe zunächst<br />

mit Claudia Kraft grundlegenden historischen Pro blemen<br />

Polens widmete, standen am Nachmittag die<br />

ersten drei Projektpräsentationen auf dem Programm.<br />

Abends folgte ein öffentlicher Vortrag von Claudia<br />

Kraft zum Thema »Polen und Europa«, der ca. 80 Personen<br />

in das Darmstädter Haus der Geschichte lockte.<br />

Christian Prunitsch führte die Teilnehmer am nächsten<br />

Tag mit einem Seminarblock in das Thema Kultursemiologie<br />

ein, der intensive Diskussionen auslöste.<br />

Sein interner Abendvortrag behandelte Józef Ignacy<br />

Kraszewski. Prunitsch leitete insgesamt sechs Projektpräsentationen<br />

und war auch abends noch Gast, als in<br />

öffentlicher Vorführung im Literaturhaus der Film<br />

»Różyczka« gezeigt wurde. Der letzte Tag der Som merakademie<br />

begann mit den Projektvorstellungen der vier<br />

DPI­Stipendiaten; an den Mittagsimbiss schloss sich<br />

eine Wanderung an, die durch einige reizvolle Ecken<br />

Darmstadts bis in ein Lokal in einem außerhalb der<br />

Stadt gelegenen Dorf führte.<br />

Bericht nach: Pascale Mannert http://hsozkult.geschichte.huberlin.de/tagungs<strong>bericht</strong>e/id=3890<br />

Mehr: www.sommerschule­polen.de<br />

● Gefördert von der Deutsch­Polnischen Wissenschaftsstiftung


1.4 Stipendien<br />

Forschungsstipendien des DPI<br />

Vier Forschungsstipendiatinnen und ­stipendiaten haben<br />

<strong>2011</strong> jeweils für mehrere Wochen in der Biblio thek des<br />

Deutschen Polen­Instituts gearbeitet.<br />

Sebastian Borchers, Musikwissenschaftler,<br />

Ruhr­Uni versität Bochum<br />

Rhythmus und Klang. Grund lagen der transnationalen<br />

Wechselbeziehungen zwischen Deutsch land und Polen<br />

in der Neuen Musik (1956 –1989) (Diss.)<br />

Paulina Burzyńska, Internationale Beziehungen / Journa<br />

listik, Universität Breslau<br />

Visual History als Form der Erinnerung an die Opfer des<br />

Nationalsozialismus in Polen und Deutschland (Diss.)<br />

Peter Römer, Politikwissenschaftler,<br />

Westfälische Wilhelms­ Universität Münster<br />

Nach dem Staatssozialismus. Die Geschichtspolitik der<br />

Deutungseliten in Deutschland und Polen, 1989–2009.<br />

Ein beziehungsgeschichtlicher Diktaturaufarbeitungsvergleich<br />

(Diss.)<br />

Hannah Wadle, Ethnologin, University of Manchester<br />

Navigating an Ambivalent Landscape. Sailing, Sightseeing<br />

and Hibernating in a Masurian Village in Poland<br />

(Diss.)<br />

Mit den DPI­Stipendiaten werden wissenschaftliche<br />

Kollo quien durchgeführt, in denen die Stipendiaten ihre<br />

Projekte vorstellen. <strong>2011</strong> fanden drei davon im Rahmen<br />

der Sommerakademie statt. Das Kolloquium mit Peter<br />

Römer fand am 26. September statt.<br />

Hannah Wadle: »Der Stipendien­Aufenthalt am DPI<br />

ermöglichte mir, meine Forschung mit deutsch­ und<br />

polnischsprachiger Literatur und mit auf mein<br />

Forschungsfeld bezogenem Filmmaterial zu bereichern.<br />

Zudem gab er mir die unbezahlbare Gelegenheit,<br />

mich mit anderen Wissenschaftlern auszutauschen,<br />

die sich ebenfalls auf Polen spezialisieren<br />

und daher Wissensbereiche haben, die ich in Manchester<br />

nicht finden kann. Ich konnte meine Forschung<br />

außerdem auch zweimal in offiziellem Rahmen vorstellen<br />

und bekam dabei wichtige Denkanregungen<br />

und Rückmeldungen. [...] Die familiäre Atmosphäre<br />

und Unterstützung, die ich erlebt habe, ermöglichten<br />

mir einen gelungenen Beginn der intensiven<br />

Schreibphase meiner Arbeit. [...] wünsche ich möglichst<br />

vielen Stipendiaten die Möglichkeit, eine<br />

Zeitlang am Deutschen Polen­Institut in Darmstadt<br />

forschen zu dürfen.«<br />

Sebastian Borchers: »Ein bezeichnendes Merkmal,<br />

das den Aufenthalt in Darmstadt durchaus als erfreuliche<br />

Erinnerung markiert und hier kurz resümiert<br />

werden soll, ist die angenehme Arbeitsatmosphäre im<br />

DPI. Nicht nur, dass die Lage des DPI auf der<br />

Mathildenhöhe aufmuntert und auch die Räumlichkeiten<br />

in den beiden Jugendstilhäusern ein anregendes<br />

Ambiente darstellen, in dem sich gut arbeiten<br />

lässt, sondern insbesondere die große Offenheit und<br />

Hilfsbereitschaft, mit der einem die Mitarbeiter<br />

begegnen, sind hervorzuheben.«<br />

Peter Römer: »Dem Bearbeiter stand stets ein ruhiger<br />

Arbeitsplatz mit kurzem Weg zu den benötigten<br />

Beständen zur Verfügung. Dabei hatten Mitarbeiter<br />

des Instituts jederzeit ein offenes Ohr für die<br />

Bedürfnisse des Bearbeiters und waren für Hinweise<br />

und Anregungen verfügbar, gleich, ob es um wissenschaftliche<br />

oder praktische Hilfestellungen ging.«<br />

● Gefördert von der Sparkassen­Kulturstiftung Hessen­<br />

Thüringen<br />

15


Halbjahresstipendium<br />

Das Deutsche Polen­Institut hat – unterstützt von der<br />

Sparkassen­Kulturstiftung Hessen­Thüringen – <strong>2011</strong><br />

erst mals ein Halbjahresstipendium zum Abschluss einer<br />

wissenschaftlichen Qualifikationsarbeit vergeben.<br />

Erster Stipendiat war Christian Schmidt­Rost M.A., Promotionsstudent<br />

an der Freien Universität Berlin. Er studierte<br />

Neuere Geschichte und Volkswirtschaft in Berlin,<br />

Manchester und Posen. In seiner Studie »Kalter Krieg<br />

und heiße Rhythmen – Jazz in der SBZ/DDR und Polen«<br />

untersucht er den Transfer von Jazzmusik und dem mit<br />

ihr verbundenen Lebensstil aus den USA in die SBZ/<br />

DDR und nach Polen. Im Zentrum der Untersuchung<br />

stehen folgende Fragen: Welche Medien und Kontaktnetze<br />

ermöglichten den Zugang zu Jazz? Wer eignete<br />

sich die Musik und den Lebensstil auf welche Art<br />

und Weise an? Wie und warum wurden diese in den<br />

beiden staatssozialistischen Gesellschaften im Kontext<br />

des Kalten Krieges politisiert? Und schließlich, wie<br />

gelang es den Jazzern, um die Musik einen transnationalen,<br />

die Blockgrenze übergreifenden Kommuni kationsraum<br />

zu etablieren, innerhalb dessen polnische<br />

Jazzer wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der<br />

Jazzszene in Westeuropa nahmen?<br />

● Gefördert von der Sparkassen­Kulturstiftung Hessen­<br />

Thüringen<br />

1.5 Kopernikus-Gruppe<br />

Sitzungen / Arbeitspapiere der Kopernikus-Gruppe<br />

Das Projekt, das im Jahre 2000 vom Deutschen Polen­<br />

Institut und dem Deutschland­ und Nordeuropainstitut<br />

(Instytut Niemiec i Europy Północnej, INIEP) in Stettin<br />

(Szczecin) ins Leben gerufen wurde, versteht sich als<br />

ein Experten­Gesprächsforum. Die Mitglieder der<br />

Gruppe treffen sich zwei Mal im Jahr. <strong>2011</strong> wurden<br />

folgende Arbeitspapiere der Kopernikus­Gruppe veröffentlicht:<br />

Arbeitspapier 19 / Mai <strong>2011</strong><br />

Das russländische Gebiet Königsberg (Oblast Kalinin ­<br />

grad): Chancen für einen europäischen Dialog<br />

Die Mitglieder der Kopernikus­Gruppe hatten sich vom<br />

14. bis 17. Oktober 2010 zu ihrer zweiundzwanzigsten<br />

Sitzung in dem russländischen Gebiet Königsberg<br />

(Oblast Kaliningrad) getroffen. Ziel des Treffens war es,<br />

sich in Begegnungen, Gesprächen und Beratungen mit<br />

russischen, polnischen und deutschen Gesprächspartnern<br />

16<br />

vor Ort ein möglichst differenziertes Bild von der Situation<br />

in der Region zu machen. Das Programm wurde<br />

inhaltlich vorbereitet in Zusammenarbeit mit Christian<br />

Welscher, Projektkoordinator des Europainstituts Klaus<br />

Mehnert der Kaliningrader Staatlichen Technischen<br />

Universität. Kurz nach der Veröffentlichung des Arbeitspapiers<br />

am 21. Mai <strong>2011</strong> trafen sich die Außenminister<br />

von Deutschland, Russ land und Polen in Kaliningrad,<br />

um über die trilateralen Beziehungen zu sprechen.<br />

Arbeitspapier 19 der Kopernikus­Gruppe<br />

http://www.deutsches­polen­institut.de/Projekte/Projekte­<br />

Aktuell/Kopernikus­Gruppe/raport19.php<br />

Raport XIX Grupy Kopernika<br />

http://www.deutsches­polen­institut.de/Projekte/Projekte­<br />

Aktuell/Kopernikus­Gruppe/wersja­polska19.php<br />

Arbeitspapier 20 / Oktober <strong>2011</strong><br />

Beziehung mit Zukunft<br />

20 Jahre nach dem deutsch­polnischen Vertrag<br />

Vom 13. bis 14. März <strong>2011</strong> traf sich die aus deutschen<br />

und polnischen Expertinnen und Experten bestehende<br />

Kopernikus­Gruppe zu ihrer dreiundzwanzigsten<br />

Sitzung in Warschau. Thema der Sitzung war: 20 Jahre<br />

»danach«: Bilanz und neue Herausforderungen für die<br />

deutsch­polnischen Beziehungen. Als Gast der Kopernikus­Gruppe<br />

gab Rüdiger Freiherr von Fritsch, deutscher<br />

Botschafter in Warschau, ein Eingangsstatement<br />

zu dem Thema der Sitzung ab und stellte sich einer<br />

Diskussion zur Verfügung.<br />

Arbeitspapier 20 der Kopernikus­Gruppe<br />

http://www.deutsches­polen­institut.de/Projekte/Projekte­<br />

Aktuell/Kopernikus­Gruppe/Raport20.php<br />

Raport XX Grupy Kopernika<br />

http://www.deutsches­polen­institut.de/Projekte/Projekte­<br />

Aktuell/Kopernikus­Gruppe/wersja­polska20.php<br />

Arbeitspapier 21 / Dezember <strong>2011</strong><br />

Die Zukunft der deutsch­polnischen Gestaltungsgemeinschaft<br />

in Europa – Eine Herausforderung<br />

Nach seiner vierundzwanzigsten Sitzung vom 18. bis<br />

19. November <strong>2011</strong> gab der deutsch­polnische Expertenkreis<br />

Kopernikus­Gruppe am 4. Dezember <strong>2011</strong> ein<br />

Arbeitspapier heraus, das ge meinsame Antworten von<br />

Deutschen und Polen auf die Finanz­ und Staatsschuldenkrise<br />

in der Europäischen Union und auf die<br />

Gefahr des Auseinanderdriftens der Länder der<br />

Eurozone und deren (Noch­)Nichtmitglieder fordert und<br />

Möglichkeiten einer Brückenfunktion von Deutschland


und Polen in der EU­27 erörtert. In der polnischen<br />

Tageszeitung »Gazeta Wyborcza« wurde über das<br />

Arbeitspapier unmittelbar nach seiner Veröffentlichung<br />

ausführlich <strong>bericht</strong>et.<br />

Arbeitspapier 21 der Kopernikus­Gruppe<br />

http://www.deutsches­polen­institut.de/Projekte/Projekte­<br />

Aktuell/Kopernikus­Gruppe/Raport21.php<br />

Raport XXI Grupy Kopernika<br />

http://www.deutsches­polen­institut.de/Projekte/Projekte­<br />

Aktuell/Kopernikus­Gruppe/wersja­polska21.php<br />

● Gefördert von der Robert Bosch Stiftung<br />

1.6 Projekttage »Polen in der Schule«<br />

Hessen und Rheinland-Pfalz<br />

Ziel der seit mehreren Jahren im DPI stattfindenden<br />

Projekttage ist es, das Interesse von Schülern und<br />

Lehrern für Polen zu verstärken und diese auf die<br />

Begegnung mit polnischen Partnern vorzubereiten. Die<br />

Projekttage wenden sich an Schulen in Hessen und<br />

Rheinland­Pfalz. Im Jahr <strong>2011</strong> wurden 7 Projekttage für<br />

Schüler mit ca. 150 Teilnehmern aus den beiden Bundesländern<br />

durchgeführt. Bei den Projekttagen kamen<br />

die vom DPI erarbeiteten Unterrichtsmaterialien zur<br />

Literatur und Geschichte Polens zum Einsatz. Sprachanimationen<br />

sollen das Interesse an Polnisch als<br />

Fremdsprache wecken und die Schüler auf Begegnungen<br />

im Schüleraustausch vorbereiten. Die aktive Einbe ziehung<br />

von Praktikantinnen und Praktikanten bei der<br />

Durchführung der Projekttage dient der Ausbildung<br />

von Multiplikatoren für den deutsch­polnischen<br />

Jugendaustausch.<br />

Besonders hervorheben möchte ich als Bildungsministerin<br />

natürlich in diesem Zusammenhang<br />

auch das Engagement des Instituts im Schulbereich,<br />

für das ich mich ausdrücklich bedanke.<br />

Sowohl die Erarbeitung von Schulmaterialien<br />

oder die Durch führung der Projekttage »Polen in<br />

der Schule«, die Sie auch in diesem Jahr wieder in<br />

Schulen in Hessen und Rheinland­Pfalz anbieten,<br />

bringen den jungen Menschen das Land Polen<br />

näher und bereiten damit den Boden für einen<br />

gelingenden Austausch und Begegnungen zwischen<br />

den beiden Ländern.<br />

Doris Ahnen, Kultusministerin Rheinland­Pfalz, bei der<br />

Eröffnung der Zweiten Tagung Deutsche Polenforschung<br />

am 22. September <strong>2011</strong> in Mainz<br />

● Gefördert von der Robert Bosch Stiftung<br />

Neu: Projekttage in Berlin und Brandenburg:<br />

Auf Einladung der Berliner Festspiele / Martin­Gropius­<br />

Bau bot das DPI im Juni <strong>2011</strong> sechs Projekttage und<br />

Lehrerfortbildungen zur Vorbereitung auf die deutschpolnische<br />

Ausstellung »Tür an Tür« in Berlin an. Im<br />

September <strong>2011</strong> fanden weitere sechs Veranstaltungen<br />

in Berlin und Bran denburg statt.<br />

● Gefördert durch die Berliner Festspiele / Martin­Gropius­Bau,<br />

Berlin<br />

1.7 Ringvorlesung<br />

Polen. Jubiläen und Debatten 2010/<strong>2011</strong><br />

Die Jahre 2010 und <strong>2011</strong> waren für Polen besondere<br />

Jubiläumsjahre: Chopin und Miłosz, die Schlacht von<br />

Tannenberg/Grunwald, das »Wunder an der Weichsel«<br />

und der Zweite Weltkrieg ließen Geschichte neue Aktualität<br />

zukommen. Aus diesem Anlass – und mit dem<br />

Ziel, die Polenforschung an deutschen Universitäten zu<br />

stärken – organisierte das DPI gemeinsam mit der<br />

Technischen Universität Dresden und der Universität<br />

Mainz im Wintersemester 2010/<strong>2011</strong> eine parallel<br />

durchgeführte Ringvorlesung. Ziel war es, fächerübergreifend<br />

aktuelle polnische Themen vorzustellen, die an<br />

Schnittpunkten polnischer Geschichte und Gegenwart<br />

debattiert werden. Dazu gehörten nicht nur Frédéric<br />

Chopin, dessen 200. Geburtstag ins Jahr 2010 fiel, sondern<br />

auch Czesław Miłosz oder Ignacy Jan Paderewski,<br />

Ver trei bungsdiskurse oder die Erinnerung an die<br />

Schlacht von Tannenberg/Grunwald. Die Vorträge fanden<br />

im Wintersemester 2010 / <strong>2011</strong> jeweils montags<br />

an der Johannes Gutenberg­Universität Mainz und an<br />

der TU Dresden statt. Einzelne Termine in <strong>2011</strong> sind in<br />

der Chronik zu finden.<br />

● Gefördert durch das Auswärtige Amt auf Grund eines<br />

Beschlusses des Deutschen Bundestags, durch die<br />

Deutsch­Polnische Wissenschaftsstiftung und die Gesellschaft<br />

der Freunde der TU Dresden<br />

17


Deutsch-Polnisches Forum<br />

Deutschland und Polen – Zukunft in Europa<br />

XV. Deutsch­Polnisches Forum am 14. April <strong>2011</strong> in Berlin<br />

Am 14. April <strong>2011</strong> fand in der Vertretung des Landes<br />

Nordrhein­Westfalen beim Bund in Berlin das XV.<br />

Deutsch­Polnische Forum statt. Zu der Veranstaltung<br />

wurden von den Ko­Vorsitzenden des Forums, der<br />

Staats ministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper,<br />

und dem Direktor im Büro des Bevollmächtigten des<br />

Ministerpräsidenten für den Internationalen Dialog,<br />

Krzysztof Miszczak, über 100 hochrangige Vertreter<br />

aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Ge ­<br />

sellschaft beider Länder eingeladen. Am Forum nahmen<br />

als besondere Gäste die ehemaligen Außenminister<br />

Deutschlands und Frankreichs, gleichzeitig Gründungsväter<br />

des Weimarer Dreiecks, Hans­Dietrich Genscher<br />

und Roland Dumas, sowie der ehemalige polnische<br />

Außenminister und Beauftragte des Minister präsidenten<br />

für den Internationalen Dialog, Władysław<br />

Bartoszewski, teil.<br />

Das Forum beschäftigte sich in drei Gesprächsrunden<br />

mit folgenden Themen: trilaterale Zusammenarbeit<br />

zwischen Deutschland, Polen und Frankreich (Weimarer<br />

Dreieck) mit den Vorsitzenden der auswärtigen Ausschüsse<br />

des Sejms, der Französischen Nationalversammlung<br />

und des Bundestags, Andrzej Halicki,<br />

Axel Poniatowski, Ruprecht Polenz; Innovation in<br />

Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft mit dem<br />

Staatssekretär im Bundesministerium für Wissenschaft<br />

und Forschung, Dr. Georg Schütte, und Prof. Dr. Ing.<br />

Krzysztof J. Kurzydłowski vom Nationalen Zentrum für<br />

Forschung und Entwicklung in Warschau; Aufgaben<br />

und Herausforderungen für die deutsch­polnischen<br />

Beziehungen mit Anna Kwiatkowska­Drożdż, Dietmar<br />

Nietan, MdB, und zwei Vertretern der Young<br />

Professionals, die sich in einer Arbeitsgruppe mit den<br />

neuen Aufgaben für die Ausgestaltung der bilateralen<br />

Beziehungen beschäftigt hatten.<br />

18<br />

Programm des Forums<br />

14. April <strong>2011</strong><br />

Offizielle Eröffnung des Forums<br />

Dr. Angelica Schwall­Düren<br />

Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und<br />

Medien des Landes Nordrhein­Westfalen<br />

Cornelia Pieper, MdB<br />

Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Koordinatorin<br />

für die deutsch­polnische zwischengesellschaftliche<br />

und grenznahe Zusammenarbeit<br />

Ko­Vorsitzende des Deutsch­Polnischen Forums<br />

Krzysztof Miszczak<br />

Direktor, Büro des Bevollmächtigten des Ministerpräsidenten<br />

für Internationalen Dialog, Kanzlei des<br />

Ministerpräsidenten<br />

Ko­Vorsitzender des Deutsch­Polnischen Forums<br />

Władysław Bartoszewski<br />

Staatssekretär, Bevollmächtigter des Ministerpräsi ­<br />

denten für Internationalen Dialog, Kanzlei des Minis ter ­<br />

präsi denten<br />

Mit einem kurzen Beitrag zum Thema Deutsch­<br />

Polnische Nachbarschaft


Diskussion<br />

Nachbarschaft in Europa<br />

Moderation: Andrzej Godlewski, freier Journalist<br />

Hans­Dietrich Genscher, Außenminister a.D.<br />

Roland Dumas, Außenminister a.D.<br />

Władysław Bartoszewski, Staatssekretär, Kanzlei des<br />

Ministerpräsidenten, Außenminister a.D.<br />

Panel I<br />

Weimarer Dreieck – Aufgaben und Perspektiven<br />

Moderation: Gabriele Lesser, »die tageszeitung«<br />

Andrzej Halicki<br />

Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Sejm,<br />

Warschau<br />

Axel Poniatowski<br />

Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses der Nationalversammlung,<br />

Paris<br />

Ruprecht Polenz, MdB<br />

Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des<br />

Deutschen Bundestags, Berlin<br />

Panel II<br />

Innovation in Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft<br />

Moderation: Wojciech Kuśpik, Vorstandsvorsitzender<br />

der Polnischen Gesellschaft zur Förderung des Unternehmertums,<br />

Chefredakteur »Nowy Przemysł«<br />

Prof. Dr. Ing. Krzysztof J. Kurzydłowski<br />

Direktor, Nationales Zentrum für Forschung und<br />

Entwicklung<br />

Dr. Georg Schütte<br />

Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung<br />

Panel III<br />

20 Jahre Nachbarschaftsvertrag.<br />

Aufgaben und Herausforderungen: Die Zukunft der<br />

deutsch­polnischen Nachbarschaft in Europa<br />

Moderation: Dr. Gerhard Gnauck, »Die Welt«<br />

Dietmar Nietan, MdB<br />

Vorsitzender der Deutsch­Polnischen Gesellschaft<br />

Bundesverband<br />

Anna Kwiatkowska­Drożdż<br />

Leiterin der Deutschlandabteilung, Zentrum für Oststudien,<br />

Warschau,<br />

mit Vertretern der Young Professionals:<br />

Agnieszka Łada, Institut für Öffentliche Angelegenheiten,<br />

Warschau<br />

Ingo Schuster, Europa­Universität Viadrina,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Abschluss des Forums<br />

Cornelia Pieper, MdB<br />

Staatsministerin im Auswärtigen Amt<br />

Krzysztof Miszczak<br />

Direktor, Büro des Bevollmächtigten des<br />

Ministerpräsidenten für Internationalen Dialog, Kanzlei<br />

des Ministerpräsidenten<br />

Mehr: http://www.deutsches­polen­institut.de/Projekte/<br />

DPForum/DPForum15/Forum15index.php<br />

Bildergalerie: http://www.deutsches­polen­institut.de/<br />

Bildergalerie/<strong>2011</strong>/BG_DeutschPolnischesForum<strong>2011</strong>/<br />

DeutschPolnischesForum.php<br />

● Gefördert durch das Auswärtige Amt<br />

19


Kooperationen<br />

Das Deutsche Polen­Institut als Kooperations partner<br />

in politischen und wissenschaftlichen Programmen<br />

anderer Veranstalter:<br />

XXI Economic Forum<br />

7. bis 9. September <strong>2011</strong>: Krynica Zdrój<br />

Podiumsgespräch<br />

Europa – der Kontinent der Versöhnung.<br />

Mythen, Geschichten, Perspektiven<br />

Jurij Afanasjew (Historiker, Russland)<br />

Marie­Janine Calic<br />

(Ludwig­Maximilian­Universität München)<br />

Andrzej Godlewski<br />

(Stellv. Direktor Polnisches Fernsehen TVP)<br />

Myrosław Marynowycz (Stellv. Rektor der Ukrainischen<br />

Katholischen Universität Lemberg)<br />

Nenad Popović (Redakteur Durieux d.o.o., Kroatien)<br />

Magdalena Vášaryová<br />

(Abgeordnete zur Nationalversammlung, Slowakei)<br />

Gert Weisskirchen (Universität Erfurt)<br />

Kommentar: Andriej Rusakowicz<br />

(Vorstandsvorsitzender des Zentrums für Studien<br />

zur Internationalen Politik und Sicherheit, Belarus)<br />

Togrul Ismayil<br />

(Ökonomische und Technische Universität TOBB, Türkei)<br />

Moderation: Prof. Dr. Dieter Bingen<br />

(Deutsches Polen­Institut)<br />

www.forum­ekonomiczne.pl<br />

20<br />

Sprachenzentrum der TU Darmstadt:<br />

Polnisch als Fremdsprache: Sprechen im<br />

Polnischunterricht – Ziele, Inhalte, Methoden<br />

Workshop für Polnisch­Lehrkräfte in Deutschland vom<br />

27. bis 28. Mai <strong>2011</strong> in Darmstadt<br />

LOEWE Forschungsschwerpunkt Eigenlogik der Städte:<br />

Warsaw since 1990. Post­Socialist Transformation<br />

as a Challenge for the Intrinsic Logic of Cities.<br />

Warschau seit 1990. Postsozialistische Transformation<br />

als Herausforderung für die Eigenlogik der Städte.<br />

Die Beiträge des Workshops (19. bis 20. Mai <strong>2011</strong>),<br />

die teilweise im Deutschen Polen­Institut stattgefunden<br />

haben, bezogen sich auf die neuere urbane Transformation<br />

Warschaus in verschiedenen Handlungsbereichen<br />

und aus verschiedenen Perspektiven.<br />

www.eigenlogik.tu­darmstadt.de<br />

Europäische Akademie Otzenhausen und ASKO<br />

Europa­Stiftung:<br />

Eurokrise und Nationalismus in Europa:<br />

Ist die Integration am Ende?<br />

Antworten aus Deutschland, Frankreich und Polen<br />

13. Deutsch­Französischer Dialog am 5. bis 6. Mai<br />

2012 in der Europäischen Akademie Otzenhausen<br />

Das DPI unterstützte das Staatliche Schulamt in<br />

Darmstadt beim Aufbau von Lehrstrukturen für<br />

Polnisch als Unterrichtsfach im Raum Darmstadt.


2 Veröffentlichungen<br />

2.1 Periodika<br />

Polen-Analysen<br />

Redaktion: Prof. Dr. Dieter Bingen, Silke Plate M. A.,<br />

Forschungsstelle Osteuropa der Universität Bremen<br />

Die Polen­Analysen bieten regelmäßig kompetente<br />

Einschätzungen aktueller politischer, wirtschaftlicher,<br />

sozialer und kultureller Entwicklungen in Polen. Sie<br />

machen das Wissen, über das die wissenschaftliche<br />

Forschung in reichem Maße verfügt, für Politik, Wirtschaft,<br />

Medien und die interessierte Öffentlichkeit verfügbar.<br />

Autoren sind internationale Fachwissenschaftler<br />

und Experten.<br />

Die Polen­Analysen werden gemeinsam vom Deutschen<br />

Polen­Institut, der Forschungsstelle Osteuropa an der<br />

Universität Bremen und der Deutschen Gesellschaft für<br />

Osteuropakunde herausgegeben. Sie erscheinen mit<br />

Ausnahme einer Sommerpause an jedem ersten und<br />

dritten Dienstag im Monat.<br />

Alle seit November 2006 erschienenen Ausgaben der<br />

Polen­Analysen können im Archiv unter www.laenderanalysen.de/polen<br />

abgerufen werden.<br />

Polen­Analysen Nr. 100 (6.12.<strong>2011</strong>)<br />

Gemüse – Produktion – Konsum und Vermarktung<br />

in Polen<br />

Mit einem Beitrag von Vera Belaya, Halle (Saale)/<br />

Braun schweig; Maryna Mykhaylenko, Halle (Saale)<br />

und Patrick Schenkenberger, Bad Schmiedeberg<br />

Polen­Analysen Nr. 99 (15.11.<strong>2011</strong>)<br />

Der deutsch­polnische Grenzraum<br />

Mit einem Beitrag von Stefan Garsztecki<br />

(Technische Universität Chemnitz)<br />

Polen­Analysen Nr. 98 (31.10.<strong>2011</strong>)<br />

Polnischsprachige Migranten in Deutschland<br />

Mit einem Beitrag von Andrzej Kaluza<br />

(Deutsches Polen­Institut, Darmstadt)<br />

Polen­Analysen Nr. 97 (18.10.<strong>2011</strong>)<br />

Nach den Parlamentswahlen <strong>2011</strong><br />

Mit einem Beitrag von Janusz A. Majcherek<br />

(Pädagogische Hochschule Krakau)<br />

Polen­Analysen Nr. 96 (4.10.<strong>2011</strong>)<br />

Frauen in der Politik<br />

Mit einem Beitrag von Małgorzata Druciarek<br />

und Aleksandra Niżyńska<br />

(Institut für öffentliche Angelegenheiten, Warschau)<br />

Polen­Analysen Nr. 95 (20.9.<strong>2011</strong>)<br />

Die Kaschuben<br />

Mit einem Beitrag von Arkadiusz Modrzejewski<br />

(Universität Danzig)<br />

Polen­Analysen Nr. 94 (6.9.<strong>2011</strong>)<br />

Polen vor den Parlamentswahlen<br />

Mit einem Beitrag von Reinhold Vetter<br />

(Warschau und Berlin)<br />

Polen­Analysen Nr. 93 (5.7.<strong>2011</strong>)<br />

Die polnische Amerikapolitik<br />

Mit einem Beitrag von Daria W. Dylla<br />

(Universität zu Köln)<br />

Polen­Analysen Nr. 92 (21.6.<strong>2011</strong>)<br />

Die polnisch­belarussischen Beziehungen<br />

Mit einem Beitrag von Kamil Kłysiński<br />

(Zentrum für Oststudien, Warschau)<br />

Polen­Analysen Nr. 91 (7.6.<strong>2011</strong>)<br />

Die Bürgerplattform vor den Wahlen<br />

Mit einem Beitrag von Janusz A. Majcherek<br />

(Pädagogische Universiät Krakau)<br />

21


Polen­Analysen Nr. 90 (17.5.<strong>2011</strong>)<br />

Die polnische EU­Ratspräsidentschaft<br />

Mit einem Beitrag von Agnieszka Łada<br />

(Institut für öffentliche Angelegenheiten, Warschau)<br />

Polen­Analysen Nr. 89 (3.5.<strong>2011</strong>)<br />

Das gemeinsame Geschichtsbuch<br />

Mit einem Beitrag von Krzysztof Ruchniewicz<br />

(Willy­Brandt­Zentrum für Deutschland­ und Europastudien,<br />

Breslau)<br />

Polen­Analysen Nr. 88 (19.4.<strong>2011</strong>)<br />

Polens Linke und alternative Milieus: Ansätze für<br />

ein Revirement der polnischen Sozialdemokraten?<br />

Mit einem Beitrag von Stefan Garsztecki<br />

(Technische Universität Chemnitz)<br />

Polen­Analysen Nr. 87 (5.4.<strong>2011</strong>)<br />

Ältere Menschen in Polen<br />

Mit einem Beitrag von Barbara Szatur­Jaworska<br />

(Universität Warschau, Warschau)<br />

Polen­Analysen Nr. 86 (15.3.<strong>2011</strong>)<br />

Umweltpolitik<br />

Mit einem Beitrag von Janusz Krupanek<br />

und Beata Michaliszyn<br />

(Institut für Ökologie industrieller Gebiete, Kattowitz)<br />

Polen­Analysen Nr. 85 (1.3.<strong>2011</strong>)<br />

Polnische Kunst in Berlin<br />

Mit einem Beitrag von Nawojka Cieślińska­Lobkowicz<br />

(Warschau/Starnberg)<br />

Polen­Analysen Nr. 84 (15.2.<strong>2011</strong>)<br />

Fußball in Polen<br />

Mit einem Beitrag von Thomas Behrens (Bonn)<br />

Polen­Analysen Nr. 83 (31.1.<strong>2011</strong>)<br />

Polen und das Schengen­Abkommen<br />

Mit einem Beitrag von Piotr Kaźmierkiewicz (Warschau)<br />

Polen­Analysen Nr. 82 (18.1.<strong>2011</strong>)<br />

Selbstverwaltungswahlen 2010<br />

Mit einem Beitrag von Marcin Waszak<br />

und Jarosław Zbieranek (Warschau)<br />

Herausgegeben vom Deutschen Polen­Institut gemeinsam mit<br />

der Forschungsstelle Osteuropa der Universität Bremen und der<br />

Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde. Bestellung über die<br />

Homepage des Instituts.<br />

Die Polen­Analysen erscheinen parallel auf der Homepage der<br />

Bundeszentrale für politische Bildung (www.bpb.de) und auf<br />

www.portalpoint.info, der Stiftung für deutsch­polnische<br />

Zusammenarbeit.<br />

22<br />

Jahrbuch Polen<br />

Jahrbuch Polen <strong>2011</strong> Kultur<br />

Hrsg. vom Deutschen Polen­Institut Darmstadt<br />

Redaktion: Dr. Andrzej Kaluza, Jutta Wierczimok<br />

Harrassowitz Verlag Wiesbaden, <strong>2011</strong><br />

240 S. ISBN 978 ­3 ­ 447­ 06482­ 8. Preis 11,80 Euro<br />

(9 Euro im Abonnement)<br />

Nach 1990 haben sich die Kulturkontakte zwischen<br />

Deutschland und Polen spontan und dazu noch in<br />

atem beraubendem Tempo entwickelt. Mit mehr als<br />

1000 Veranstaltungen jährlich ist die polnische Kultur in<br />

Deutschland nicht zu übersehen. Doch fehlt uns oft der<br />

Überblick über das, was das Nachbarland kulturell<br />

bewegt; zudem haben es bestimmte Kultursparten<br />

schwer, hierzulande überhaupt wahrgenommen zu<br />

werden.<br />

Die Ausgabe des Jahrbuchs Polen für das Jahr <strong>2011</strong><br />

zum Thema Kultur bietet einen Einblick in die kulturelle<br />

Entwicklung Polens nach 1989. So charakterisiert Anna<br />

Nasiłowska in ihrem Essay die Haltung nicht nur der<br />

Juristen und Ökonomen, die die Politik im freien Polen<br />

bestimmen, sondern auch der Vertreter aus dem


Wissenschafts­, Kultur­ und Medienbereich, die auf eine<br />

Kürzung staatlicher Ausgaben für Kultur drängten,<br />

deren Konsequenzen überall sichtbar sind. Przemysław<br />

Czapliński beschäftigt sich mit dem Einfluss der<br />

Geschichte auf die polnische Gegenwartskultur. Er<br />

macht deutlich, wie vor allem die Kultur (Literatur, Film,<br />

Comic und Musik) die vorherrschende Geschichtsbetrachtung<br />

(»Geschichtspolitik«) in Polen nach 1989<br />

reflektierte. Auf eine spannende Entwicklung in der<br />

polnischen Literatur weist Paweł Dunin­Wąsowicz hin,<br />

der in die Szene der »alternativen Historie« einführt<br />

(Was wäre gewesen, wenn …). Dabei betreffen die<br />

meis ten Werke die Schlüsselereignisse des 20. Jahr hunderts,<br />

darunter ganz besonders den Zweiten Weltkrieg.<br />

Dass in Deutschland kein einziges Buch dieses Genres<br />

übersetzt wurde, erstaunt ein wenig, tangieren doch<br />

die meisten Werke dieser Gattung direkt das deutschpolnische<br />

Verhältnis.<br />

Nawojka Cieślińska <strong>bericht</strong>et über die polnische Kunstszene<br />

in Berlin, Anna Weronika Brzezińska über polnische<br />

Volkskultur und Olaf Kühl über die Karriere von<br />

Dorota Masłowska; der Soziologe Tomasz Szlendak<br />

präsentiert den Typus des polnischen (Pop­)Kulturkonsumenten.<br />

Stefanie Peter und Philipp Goll porträtieren<br />

in ihrem Beitrag das Milieu um die linke Monatsschrift<br />

Krytyka Polityczna und stellen dabei den mit dem<br />

Magazin verbundenen Künstler Artur Żmijewski vor.<br />

Interviews mit dem Komponisten Paweł Mykietyn und<br />

dem Maler Wilhelm Sasnal beweisen, dass die Auseinandersetzung<br />

mit der eigenen Kultur, dem Heimatland<br />

und seiner Geschichte für polnische Künstler von<br />

aktueller Bedeutung ist.<br />

Im Literaturteil des Jahrbuchs <strong>2011</strong> finden sich Prosawerke<br />

von Łukasz Orbitowski, Albrecht Lempp, Stefan<br />

Chwin / Krystyna Lars, Wiesław Myśliwski und Piotr<br />

Paziński, dazu ein Auszug aus einem Theaterstück von<br />

Dorota Masłowska und Gedichte von Artur Szlosarek.<br />

Die Chronik »Mein Jahr« hat Olga Tokarczuk geschrieben.<br />

Mehrere Essay­ und Literaturbeiträge erschienen gleichzeitig<br />

in deutschen und polnischen Medien.<br />

Mehr zum Jahrbuch:<br />

http://www.deutsches­polen­institut.de/Publikationen/Jahrbuch­<br />

Ansichten/jahrbuch22_<strong>2011</strong>.php<br />

● Gefördert vom Auswärtigen Amt, Kulturabteilung und<br />

Referat für Mitteleuropa und die Benelux­Staaten<br />

2.2 Publikationsreihen<br />

Veröffentlichungen des Deutschen Polen-Instituts<br />

Erwachsene Nachbarschaft<br />

Die deutsch­polnischen Beziehungen 1991 bis <strong>2011</strong><br />

Band 29<br />

Hrsg. von Dieter Bingen, Peter Oliver Loew, Krzysztof<br />

Ruchniewicz und Marek Zybura.<br />

Harrassowitz Verlag Wiesbaden, <strong>2011</strong><br />

ISBN 978­3­447­06511­5<br />

Als am 17. Juni 1991 der deutsch­polnische Nachbarschaftsvertrag<br />

unterzeichnet wurde, begann ein neues<br />

Kapitel im Verhältnis zwischen Deutschland und Polen:<br />

Die bilateralen Beziehungen sollten sich in den beiden<br />

folgenden Jahrzehnten auf allen Ebenen so rasch intensivieren,<br />

dass aus einer Zweckgemeinschaft nach zwanzig<br />

Reifejahren eine erwachsene politische Freundschaft<br />

wurde. Zwar sind noch nicht alle Streitfragen von einst<br />

endgültig geklärt, doch die enge Zusammenarbeit auf<br />

den verschiedensten Gebieten lässt das, was trennt,<br />

immer weiter in den Hintergrund treten.<br />

23


Die Bilanz dieser beispiellos intensiven Phase deutschpolnischer<br />

Beziehungen liefert das vorliegende Buch:<br />

Über 30 Fachleute aus Deutschland und Polen untersuchen,<br />

beschreiben und bewerten die unterschiedlichsten<br />

Aspekte des nachbarschaftlichen Miteinanders, von<br />

politischen und wirtschaftlichen Fragen bis hin zu<br />

Gesellschaft und Kultur. Daraus entsteht ein einzigartiger<br />

Überblick über das deutsch­polnische Verhältnis<br />

heute, der jedoch nicht nur in die Vergangenheit blickt,<br />

sondern auch Erwartungen an die Zukunft formuliert.<br />

Mehr: http://www.deutsches­polen­institut.de/Publikationen/<br />

Blaue­Reihe/Band_29_Inhalt.php<br />

In Kooperation mit der Stiftung für deutsch­polnische<br />

Zusammenarbeit<br />

Der genormte Blick aufs Fremde.<br />

Reiseführer in und über Ostmitteleuropa<br />

Band 28<br />

Hrsg. von Rudolf Jaworski, Peter Oliver Loew<br />

und Christian Pletzing.<br />

Harrassowitz Verlag Wiesbaden, <strong>2011</strong><br />

ISBN 978­3­447­06271­8<br />

Zugleich Veröffentlichung der Academia Baltica, Bd. 1<br />

Reiseführer eröffnen den Kulturwissenschaften ein vielfältiges<br />

Spektrum möglicher Beobachtungsfelder:<br />

Kultur transfer, Eigen­ und Fremdwahrnehmung, populäre<br />

Geschichtsbilder lassen sich an Hand dieses<br />

Mediums ebenso untersuchen wie die Differenzierung<br />

der angesprochenen Zielgruppen, der Wandel von<br />

Reisegewohnheiten oder die wechselnde Attraktivität<br />

von Reisezielen.<br />

Von wenigen Einzelstudien abgesehen hat diese variantenreiche<br />

und kulturgeschichtlich überaus ergiebige<br />

Textsorte in der historischen Forschung bislang kaum<br />

die ihr gebührende Beachtung gefunden. Nahezu gänzlich<br />

fehlen einschlägige Untersuchungen zum ostmitteleuropäischen<br />

Raum, obwohl gerade dieser Teil unseres<br />

Kontinents zu vielfältigen Beobachtungen Anlass geben<br />

kann: Kulturelle Pluralität, Überschneidung und Diffusion<br />

bei wechselnder Dominanz verschiedener<br />

Ethnien sowie häufig veränderte Grenzen hatten hier<br />

komplexe beziehungsgeschichtliche Fundamente ge ­<br />

legt, die sich einfachen Deutungsmustern von vornherein<br />

entzogen haben und zu einer »Normierung«<br />

touristischer Beschreibungen verleiteten und verleiten.<br />

24<br />

Dieser Band präsentiert als Ergebnis einer wissenschaftlichen<br />

Tagung eine breite Palette von Themen und<br />

Beobachtungsfeldern zu Reiseführern in und über Ostmitteleuropa,<br />

und zwar sowohl in geographischer wie<br />

in chronologischer Hinsicht: von Riga bis nach Prag, von<br />

frühen Reiseführern aus dem 19. Jahrhundert bis hin<br />

zum Reiseführer der Zukunft, der ohne Papier auskommen<br />

wird.<br />

● Gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur<br />

und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen<br />

Bundestages


2.3 Einzelveröffentlichungen<br />

1980 –2010. 30 Jahre DPI.<br />

Festakt zum 30. Jahrestag der Gründung<br />

des Deutschen Polen­Instituts Darmstadt<br />

Mit Beiträgen von Dieter Bingen, Rita Süssmuth,<br />

Walter Hoffmann, Christian Wulff, Bronisław Komorowski,<br />

Jörg Uwe Hahn und Carsten Kühl<br />

Darmstadt: Deutsches Polen­Institut <strong>2011</strong>, 36 S.<br />

ISSN 1612­3808<br />

● Gefördert durch das Auswärtige Amt aufgrund eines<br />

Beschlusses des Deutschen Bundestags und durch die<br />

Sparkasse Darmstadt<br />

1980 –2010. 30 Jahre gemeinsame Arbeit an den<br />

Grundlagen deutsch­polnischer Verständigung<br />

Deutsches Polen­Institut und Robert Bosch Stiftung<br />

Darmstadt: Deutsches Polen­Institut <strong>2011</strong>, 44 S.<br />

ISSN 1612­3808<br />

XIV. Deutsch­Polnisches Forum<br />

Deutsch­Polnische Partnerschaft für Europa<br />

Warschau, 23.– 24. Juni 2010<br />

Warschau: Stiftung Institut für Oststudien und<br />

Deutsches Polen­Institut Darmstadt <strong>2011</strong>, 136 S.<br />

XV. Deutsch­Polnisches Forum<br />

Deutschland und Polen – Zukunft in Europa<br />

Berlin, 13.– 14. April <strong>2011</strong><br />

Darmstadt: Deutsches Polen­Institut <strong>2011</strong>, 108 S.<br />

Zweite Tagung Deutsche Polenforschung.<br />

Ergebnisse und Perspektiven<br />

Hrsg. von Dieter Bingen, Alfred Gall, Jan Kusber,<br />

Peter Oliver Loew<br />

Darmstadt: Deutsches Polen­Institut <strong>2011</strong>, 40 S.<br />

Dieter Bingen, Peter Oliver Loew:<br />

Polen. Kurze Geschichte einer langen Geschichte.<br />

Sonderausgabe zur Ausstellung »Tür an Tür.<br />

Polen – Deutschland. 1000 Jahre Kunst und Geschichte«<br />

Darmstadt: Justus von Liebig Verlag <strong>2011</strong>, 48 S.<br />

ISBN 978­3­87390­298­5<br />

25


3 Öffentliche Kulturvermittlung<br />

3.1 Karl-Dedecius-Preis<br />

Karl-Dedecius-Preis <strong>2011</strong><br />

für polnische und deutsche Übersetzer<br />

an Esther Kinsky und Ryszard Turczyn<br />

Das DPI und die Robert Bosch Stiftung zeichneten <strong>2011</strong><br />

mit dem Karl­Dedecius­Preis zum fünften Mal exzellente<br />

polnische und deutsche Übersetzer aus: Esther Kinsky<br />

und Ryszard Turczyn. Eine deutsch­polnische Jury unter<br />

dem Ehrenvorsitz von Karl Dedecius wählte diese beiden<br />

Übersetzer aus und ehrte ihre herausragenden<br />

Über setzungen sowie ihre Vermittlungsarbeit zwischen<br />

den Nachbarländern. Der Preis ist mit jeweils 10.000<br />

Euro dotiert und wird abwechselnd in Deutschland und<br />

Polen verliehen.<br />

26<br />

Der Preis wurde bereits 1981 von Karl Dedecius,<br />

dem Nestor der Übersetzer polnischer Literatur und<br />

verdienten Vermittler zwischen Deutschland und<br />

Polen, und der Robert Bosch Stiftung als Preis für<br />

polnische Übersetzer ins Leben gerufen. 1992 kam<br />

ein Förderpreis für polnische Übersetzer hinzu, seit<br />

2003 wird er als Doppelpreis für polnische und<br />

deutsche Übersetzer verliehen.<br />

Die Robert Bosch Stiftung ist eine der großen<br />

unternehmensverbundenen Stiftungen in Deutschland.<br />

Sie wurde 1964 gegründet und setzt die<br />

gemeinnützigen Bestrebungen des Firmen gründers<br />

und Stifters Robert Bosch (1861–1942) fort.<br />

Die Stiftung beschäftigt sich vorrangig mit den<br />

Themenfeldern Völkerverständigung, Bildung<br />

und Gesundheit.<br />

Esther Kinsky, geb. 1956, studierte Slawistik und<br />

Anglistik in Bonn und Toronto. Sie arbeitet seit 1985 als<br />

freie Übersetzerin aus dem Polnischen, Englischen und<br />

Russischen. Seit 25 Jahren hat sich Esther Kinsky kontinuierlich<br />

der Vermittlung polnischer Literatur im<br />

deutschsprachigen Raum gewidmet und bereits Werke<br />

von über 25 Schriftstellern ins Deutsche übersetzt. Für<br />

die von Karl Dedecius herausgegebene Polnische<br />

Bibliothek, gefördert von der Robert Bosch Stiftung,<br />

übersetzte sie Werke von Jarosław M. Rymkiewicz,<br />

Julian Stryjkowski und Aleksander Wat. Die Jury war<br />

besonders davon beeindruckt, wie es Esther Kinsky in<br />

ihren Übersetzungen gelungen ist, der stilistischen Individualität<br />

sehr unterschiedlicher Autoren Ausdruck zu<br />

verleihen.<br />

Ryszard Turczyn, geb. 1953, studierte Germanistik in<br />

Warschau und übersetzt seit mehr als 30 Jahren aus<br />

dem Deutschen und dem Niederländischen ins Polnische.<br />

Er übersetzte unter anderem »Die Klavierspielerin«<br />

als erstes in Polen erschienenes Prosawerk von Elfriede<br />

Jelinek, insgesamt über 30 belletristische Titel, populäre<br />

Sachbücher, z. B. historische Werke von Guido Knopp,<br />

Reportagen von Günter Wallraff und Erich von Däniken<br />

und Prosa von Wladimir Kaminer. Dazu kommen zahlreiche<br />

philosophische Texte in Anthologien sowie<br />

Theaterstücke und Hörspiele, u. a. von Ulrich Plenzdorf<br />

und Pavel Kohout. Die Jury würdigt ihn für sein ausgeprägtes<br />

Sprachgefühl, seine beachtenswerte Sorgfalt<br />

im Umgang mit Texten, die Vielfalt der übersetzten<br />

Texte und seinen Beitrag zu den deutsch­polnischen<br />

Kultur beziehungen.<br />

<strong>2011</strong> startete die neue, dem Karl­Dedecius­Preis<br />

gewidmete Homepage. Sie wurde in Zusammenarbeit<br />

mit dem DPI gestaltet:<br />

www.karl­dedecius­preis.de<br />

Bericht über die Preisverleihung am 20. Mai <strong>2011</strong><br />

Über 350 Gäste kamen am 20. Mai <strong>2011</strong> zu der Preisverleihung,<br />

darunter viele Persönlichkeiten aus dem<br />

Politik­ und Kulturbereich, die Jury­Mitglieder, ehemalige<br />

Preisträger des KDP­ und des RBSG­Übersetzerpreises,<br />

Teilnehmer eines Übersetzer­Workshops, Vertreter<br />

der Darmstädter Politik, darunter Bundestags­<br />

und Landtagsabgeordnete. Die musikalische Gestaltung<br />

übernahm das Duo Janusz Maria Stefański (Flügel) und<br />

Jane Han (Geige), das eigene Kompositionen spielte.


Die HR­Moderatorin Dr. Ruth Fühner führte durch den<br />

Abend, der von dem Direktor des DPI, Prof. Dr. Dieter<br />

Bingen, mit einem Gruß an die Preisträger und den<br />

Jubilar, an den sich ein spontanes Geburtstags ständchen<br />

anschloss, eröffnet wurde. Auch Darmstadts<br />

Oberbürgermeister Walter Hoffmann gratulierte Karl<br />

Dedecius zum 90. Geburtstag und wies in seiner Rede<br />

auf die jahrzehntelange Verbundenheit der Stadt<br />

Darmstadt mit dem DPI hin. Die Präsidentin des Instituts,<br />

Prof. Dr. Rita Süssmuth, dankte ausdrücklich der Robert<br />

Bosch Stiftung für die nachhaltige und zuverlässige<br />

Unter stützung von DPI­Projekten. Der Kuratoriumsvorsitzende<br />

der Robert Bosch Stiftung, Dr. Kurt W.<br />

Liedtke, sprach anschließend über die Idee des Preises<br />

und das jahrzehntelange Engagement der Stiftung in<br />

Richtung Polen.<br />

Danach folgte die eigentliche Preisverleihung, die von<br />

Prof. Dr. Dieter Bingen und Dr. Kurt W. Liedtke vorgenommen<br />

wurde. Im Anschluss daran verlas die Moderatorin<br />

einen Brief, den die Nobelpreisträgerin Elfriede<br />

Jelinek an Ryszard Turczyn geschrieben hatte, der über<br />

zehn Jahre einen Verlag für seine Übersetzung der<br />

»Klavierspielerin« gesucht hatte. Tim Staffel, ein jüngerer<br />

deutscher Autor, dessen Roman »Terrordrom« von<br />

Turczyn übersetzt wurde, hielt für diesen die Laudatio.<br />

Darin hob er die Fähigkeit seines Übersetzers hervor,<br />

den Rhythmus des Originaltextes so gut zu treffen, dass<br />

er als Laie bei Lesungen immer genau wisse, an welcher<br />

Stelle des Originals sich der Übersetzungstext befindet.<br />

Beata Stasińska, die die Laudatio für Esther Kinsky hielt,<br />

unterstrich die herausragende Position der Übersetzerin<br />

in der Zunft, wo sie als »Institution« fungiere, welche<br />

von Redakteuren, Lektoren und Verlegern gleichermaßen<br />

für ihre Kompetenz geschätzt wird.<br />

An die Laudationes schlossen sich die Dankreden der<br />

Preisträger an: Während Frau Kinsky die Anbringung<br />

eines Plakates der Polnischen Bibliothek in der Universität<br />

Bonn vor 30 Jahren als den auslösenden Moment<br />

für ihre Karriere bezeichnete, erzählte Turczyn davon,<br />

wie sehr er sich freue, wenn er in der Metro jemanden<br />

sehe, der in ein Buch in seiner Übersetzung vertieft sei.<br />

Zu guter Letzt wandte sich Karl Dedecius an seine<br />

Weggefährten, die es ihm großzügig ermöglichten,<br />

sein Lebenswerk – das Deutsche Polen­Institut in<br />

Darmstadt – zu realisieren. Am Ende der Veranstaltung<br />

spielte das Janusz­Stefański­Duo Kompositionen von<br />

Frédéric Chopin und Niccoló Paganini.<br />

Im Anschluss daran fand auf Einladung der Robert<br />

Bosch Stiftung und der Wissenschaftsstadt Darmstadt<br />

ein Empfang statt, währenddessen man die Ausstellung<br />

zum Karl­Dedecius­Preis mit den 12 Stelen, die die bisherigen<br />

Preisträger sowie Karl Dedecius und die Idee<br />

des Preises vorstellen, anschauen konnte.<br />

● Gefördert von der Robert Bosch Stiftung<br />

27


3.2 Podiumsgespräche<br />

Steuermann in stürmischer See<br />

Die Ziele der polnischen EU-Ratspräsidentschaft<br />

XIV. Deutsch­Polnisches Podiumsgespräch<br />

am 29. November <strong>2011</strong> in Darmstadt<br />

Am 29. November <strong>2011</strong> fand in der IHK Darmstadt das<br />

XIV. Deutsch­Polnische Podiumsgespräch statt, das<br />

einer Zwischenbilanz der polnischen EU­Rats präsi dentschaft<br />

gewidmet war. Auf dem Podium saßen der polnische<br />

Botschafter Marek Prawda, Hessens Euro paminister<br />

Jörg­Uwe Hahn und der FAZ­Wirtschaftsexperte<br />

Sven Astheimer. Das Gespräch moderierte Dieter Bingen,<br />

Direktor des Deutschen Polen­Instituts, das gemeinsam<br />

mit dem Hessischen Ministerium der Justiz, für Integration<br />

und Europa Veranstalter des Abends war.<br />

In seinem Eingangsstatement betonte Marek Prawda<br />

die Bereitschaft Polens, sich als Vollmitglied der EU in<br />

besonderem Maße für die Lösung der Eurokrise einzusetzen.<br />

Die polnische EU­Ratspräsidentschaft, die am<br />

1. Juli <strong>2011</strong> begann, hatte eigene Akzente auf die<br />

Agenda (Wachstum, Sicherheit, Binnenmarkt, Öst liche<br />

Partnerschaft u. a.) setzen wollen, angesichts der dramatischen<br />

Staatsschulden­ und Finanzkrise in der<br />

Eurozone stand aber faktisch das Krisenmanagement<br />

im Zentrum der Aktivitäten, an denen Polen als Nicht­<br />

Mitglied der Eurozone nicht zentral beteiligt war.<br />

Ähnlich wie Staatsminister Hahn beurteilte Prawda<br />

diese Krise nicht als Währungs­, sondern als Vertrauenskrise.<br />

Polen beabsichtige, so schnell wie möglich<br />

der Euro­Zone beizutreten, die Erfüllung der Euro­<br />

Kriterien sei das erklärte Ziel der in den Parlamentswahlen<br />

(7.10.<strong>2011</strong>) bestätigten Regierungsparteien PO und<br />

PSL. Polen – und vor allem die erfolgreiche polnische<br />

Wirtschaft – glaubt an den Euro, so Prawda.<br />

28<br />

Der Botschafter unterstrich, dass sich die Zustimmung<br />

der polnischen Bevölkerung zur europäischen<br />

Integration seit Jahren auf einem stabilen hohen Niveau<br />

bewege und dass antieuropäische Parolen nicht mehrheitsfähig<br />

seien: Das belegen die letzten Wahlen, bei<br />

denen europaskeptische Parteien in Polen eine Niederlage<br />

erlitten. Die Polen sind sich der vielen Vorteile<br />

bewusst, die ihnen der EU­Beitritt brachte, und sie sind<br />

bereit, auch in schwierigen Zeiten, Verantwortung zu<br />

übernehmen. Ganz im Sinne der gegenwärtig diskutierten<br />

Lösungsansätze der Eurokrise zeigt die polnische<br />

Regierung den Willen zu sparen und das Haushaltsdefizit<br />

zu reduzieren. Bereits seit 1997 hat Polen übrigens eine<br />

Schuldenbremse in der Verfassung verankert, die dem<br />

Land Schulden von mehr als 60 % des BIP verbietet.<br />

Von daher war die polnische EU­Ratspräsidentschaft<br />

auch entscheidend an den Regelungen des sogenannten<br />

»Sixpack« beteiligt, die u. a. automatische Sanktionen<br />

bei der Nichterfüllung von fiskalischen Zielvorgaben<br />

vorsehen. Bei der Diskussion um eine Fiskalunion<br />

plädiert Prawda für eine offensivere Dis kussion,<br />

die sich von der Figur der EU als »Notgemeinschaft«<br />

löst, denn mit negativen Symbolen sei heute kein Staat<br />

zu machen. Die Legitimation muss sich wieder auf eine<br />

positive Narration berufen.<br />

So braucht Europa heute eine neue Legitimationsbasis.<br />

Die »Friedensrhetorik« hat sich nach Prawda abgenutzt,<br />

zumal Generationen am Steuer sitzen, die den<br />

Krieg längst nur noch aus Büchern kennen. Stattdessen<br />

sollte mehr der Begriff der Freiheit in den Vordergrund<br />

gestellt werden. Polen kann hier die Vorreiterrolle beanspruchen,<br />

denn die Erinnerung an die friedliche<br />

Revolution des Jahres 1989 ist dort in besonderer<br />

Weise lebendig. Dieser »Drang nach Freiheit« des polnischen<br />

Volkes hat das heutige Europa mit begründet<br />

und soll weiterhin auch Grundlage jeglicher europäischen<br />

Politik werden.


Polen und Deutschland verbinden in der Europadis ­<br />

kus sion nicht nur Wirtschaft, Energie­ oder Haushaltsfragen,<br />

sondern in einem hohen Maße auch die<br />

gemeinsamen Werte. Die DDR­Flüchtlinge des Jahres<br />

1989, die über Warschau in den Westen gelangten,<br />

waren ein Teil »unseres Freiheitstraumes«, so Prawda.<br />

Heute gilt es, den Traum von der Freiheit auch bei den<br />

östlichen und südlichen Nachbarn in Europa zu unterstützen.<br />

So sollte die östliche Dimension des europäischen<br />

Dialogs angesichts der Eurokrise nicht ganz aus<br />

dem Blickfeld Europas geraten. Die Paraphierung des<br />

Assoziationsvertrages mit der Ukraine, die angesichts<br />

der undemokratischen Entwicklungen in der Ukraine<br />

erst einmal verschoben wird, könnte laut Prawda trotzdem<br />

positive Impulse in das Land bringen. Prawda<br />

erinnerte daran, dass sich auch der von vielen kritisch<br />

beäugte KSZE­Prozess letztlich für Polen und Europa<br />

gelohnt habe, eine ähnliche Rolle könnten EU­Verträge<br />

jetzt auch für die Ukraine spielen.<br />

In der anschließenden Diskussion sprach Europaminister<br />

Hahn von einer möglichen politischen Entwicklung der<br />

europäischen Integration in Richtung eines föderativ<br />

gestalteten Staatenverbundes. In diesem sollen allerdings<br />

nicht die Nationalstaaten, sondern die kleiner<br />

definierten Regionen eine entscheidende Rolle spielen.<br />

Sven Astheimer, Wirtschaftsredakteur der FAZ, brachte<br />

die kürzlich in Berlin vom polnischen Außenminister<br />

Radek Sikorski vorgetragenen Gedanken zu Europa zur<br />

Sprache, die auf eine grundlegende Reform des<br />

Brüsseler EU­Apparates abzielen und ebenfalls eine<br />

Entwicklung in Richtung Föderation befürworten. Er<br />

lobte auch die Politik der ruhigen Hand des polnischen<br />

Ministerpräsidenten Donald Tusk, der in den letzten<br />

Jahren, in denen das Land einen wirtschaftlichen<br />

Aufschwung erlebt hat, weniger durch spektakuläre<br />

Schritte und mehr durch konsequentes Handeln aufgefallen<br />

ist.<br />

Statement Botschafter Marek Prawda (Auswahl) auf YouTube:<br />

http://www.youtube.com/user/deutschespoleninst<br />

Podiumsgespräch (Auswahl) auf YouTube:<br />

http://www.youtube.com/user/deutschespoleninst#p/u/0/<br />

YGkNBb1cl7Y<br />

Die gemeinsame Veranstaltung des Deutschen Polen­Instituts<br />

und der Europaabteilung im Hessischen Ministerium der Justiz,<br />

für Integration und Europa wurde von der IHK Rhein Main<br />

Neckar unterstützt.<br />

Die Bedeutung der polnischen Ratspräsidentschaft<br />

für Europa – Bilanz und Ausblick<br />

Podiumsgespräch am 13. Dezember <strong>2011</strong> in der<br />

Vertretung des Landes Hessen bei der EU in Brüssel<br />

Mit Cornelia Pieper, Staatsministerin im Auswärtigen<br />

Amt der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Kai­Olaf<br />

Lang, Stv. Forschungsgruppenleiter Europäische Integration<br />

in der Stiftung Wissenschaft und Politik –<br />

Deutsches Institut für Internationale Politik und<br />

Sicherheit (Berlin), Prof. Dr. hab. Zbigniew Czachór,<br />

Leiter der Arbeitsstelle Europäische Integrationsforschung,<br />

Institut für Politikwissenschaft und Journalismus,<br />

Adam Mickiewicz­Universität in Posen/<br />

Poznań, und Piotr Maciej Kaczyński, Research Fellow,<br />

Center for European Policy Studies (CEPS), Brüssel.<br />

Moderation: Prof. Dr. Dieter Bingen.<br />

In dem Podiumsgespräch, das von der Begrüßung<br />

durch die Direktorin des Informationsbüros der Woiwodschaft<br />

Großpolen (Wielkopolska), Monika Kapturska,<br />

und dem Schlusswort des Leiters der Vertretung<br />

des Landes Hessen bei der Europäischen Union,<br />

Friedrich von Heusinger, umrahmt wurde, stellten die<br />

Teilnehmer – aus unterschiedlichen Perspektiven analysierend<br />

– übereinstimmend fest, dass die polnische<br />

EU­Ratspräsidentschaft organisatorisch und inhaltlich<br />

sehr gut vorbereitet und professionell durchgeführt<br />

und auch in Brüssel als eine der besten in den letzten<br />

zehn Jahren wahrgenommen wurde – wobei die einschränkenden<br />

Rahmenbedingungen berücksichtigt wurden:<br />

die verminderte Rolle der EU­Ratspräsidentschaft<br />

nach dem Lissaboner Vertrag und die alles überschattende<br />

Finanz­ und Staatsschuldenkrise in der Eurozone.<br />

Gemeinsame Veranstaltung der Vertretung des Landes Hessen<br />

bei der EU in Brüssel und des Deutschen Polen­Instituts<br />

29


Polnische und deutsche verlorene Kulturgüter –<br />

zerstört – verbracht – gerettet<br />

Podiumsdiskussion am 17. November <strong>2011</strong> in Berlin<br />

Mit Nawojka Cieślińska­Lobkowicz, Kunsthistorikerin<br />

und freie Publizistin, Dr. Antonius Jammers, ehem.<br />

Gene raldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin Preu ßischer<br />

Kulturbesitz, Dr. Gerhard Gnauck, Korrespondent<br />

der »Welt« in Warschau, und Dr. Kazimierz Wóycicki,<br />

Universität Warschau. Moderation: Prof. Dr. Dieter<br />

Bingen, Deutsches Polen­Institut<br />

Die deutsch­polnischen Gespräche über kriegsbedingt<br />

verlagerte Kulturgüter zeitigen seit vielen Jahren keine<br />

substantiellen Fortschritte. Gibt es neue Impulse für<br />

zukunftsgerichtete Lösungsansätze? Die beiden Regierungen<br />

haben ihrerseits in der Gemeinsamen Erklärung<br />

zum 20. Jahrestag der Unterzeichnung des deutschpolnischen<br />

Nachbarschaftsvertrags vom 21. Juni <strong>2011</strong><br />

das Interesse an der Wiederbelebung der Gespräche<br />

zum Ausdruck gebracht.<br />

In der Diskussionsrunde wurde eine weitgehende<br />

Übereinstimmung darin erzielt, dass von deutscher,<br />

aber auch von polnischer Seite starke Zeichen notwendig<br />

und möglich sind, die eine Wegweisung für die<br />

Erzielung von substantiellen Fortschritten in der strittigen<br />

Kulturgüterfrage geben können.<br />

Gemeinsame Veranstaltung des Deutschen Polen­Instituts,<br />

der Kopernikus­Gruppe und der Berliner Festspiele / Martin­<br />

Gropius­Bau, Berlin, im Rahmen der Ausstellung »Tür an Tür.<br />

Polen­Deutschland. 1000 Jahre Kunst und Geschichte« im<br />

Martin­Gropius­Bau<br />

Parlamentarisches Treffen mit dem DPI<br />

im Deutschen Bundestag<br />

Das DPI stellte bei der Veranstaltung am 27. September<br />

<strong>2011</strong> vor geladenen Abgeordneten des Deutschen<br />

Bundestags seine Wissenschafts­, Bildungs­ und Informationsdienstleistungen<br />

vor. Prof. Dr. Dieter Bingen<br />

und Dr. Peter Oliver Loew gaben eine Einschätzung der<br />

aktuellen Entwicklungen in den deutsch­polnischen<br />

Beziehungen unmittelbar vor dem 20. Jahrestag der<br />

Unterzeichnung des deutsch­polnischen Partner schaftsvertrags.<br />

30<br />

3.3 Vorträge und Lesungen<br />

Stanisław Kubicki – ein Expressionist zwischen<br />

Deutsch land und Polen und sein Beitrag zu den<br />

visuellen Künsten und zur Literatur<br />

Vortrag von Dr. Lidia Głuchowska (Universität Grünberg<br />

/ Zielona Góra) am 20. Januar 2012 im Museum<br />

Künstlerkolonie Darmstadt.<br />

Stanisław Kubicki (1898 –1942), der spiritus rector der<br />

polnischen Expressionistengruppe »Bunt« (Revolte) aus<br />

Posen, ist sowohl als Maler und Graphiker als auch als<br />

Schriftsteller bekannt. Er war ein Wegbereiter der<br />

Abstraktion in Polen und Mitteleuropa und zählt zu den<br />

bedeutendsten Vertretern des Expressionismus. Zusammen<br />

mit seiner deutschen Frau Margarete gehörte er<br />

zu den wichtigsten Mitarbeitern der Posener Expressionis<br />

ten zeitschrift »Zdrój« (Quelle). Gemeinsam inspirierten<br />

sie die Zusammenarbeit deutscher und polnischer<br />

Künstler, u. a. in den Galerien und Zeitschriften<br />

»Die Aktion« und »Der Sturm«.<br />

Auf der wichtigsten Begegnung der internationalen<br />

Avantgarde, dem »Kongress der Union fortschrittlicher<br />

Internationaler Künstler« in Düsseldorf 1922, vertrat<br />

Kubicki Polen. Das zeigt, welche Position er im internationalen<br />

Kreis der Avantgarde innehatte. 1939 trat er<br />

der polnischen Widerstandsbewegung bei, 1942 wurde<br />

er von der Gestapo ermordet.<br />

1918 –1921 verfasste Kubicki seine Gedichte sowohl<br />

auf Polnisch als auch auf Deutsch. Als kritisches<br />

Resümee der Utopie des Neuen Menschen und der<br />

Neuen Gemeinschaft sind sie ein Denkmal der<br />

Internationalität der klassischen Avantgarde.<br />

Dr. Lidia Głuchowska studierte Polonistik, Kultur management<br />

und Kunstgeschichte in Warschau. 1998 –2004<br />

war sie Stipendiatin des DAAD, der GFPS und der Alfred<br />

Toepfer Stiftung. 2004 promovierte sie an der Humboldt­Universität<br />

Berlin. Derzeit ist sie Dozentin für<br />

Kunst­ und Kulturgeschichte an der Universität<br />

Grünberg/Zielona Góra. Zahlreiche Veröffentlichungen<br />

zu den deutsch­polnischen Kulturbeziehungen, u. a.<br />

»Avantgarde und Liebe. Margarete und Stanisław<br />

Kubicki 1910 –1945« (Berlin 2007).<br />

Im Rahmen der Ausstellung »Gesamtkunstwerk Expressionis mus«.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Institut Mathildenhöhe Darmstadt


Deutsch-polnische Beziehungen im Schulbuch.<br />

Geschichte und Gegenwart<br />

Vortrag von Manfred Mack am 27. Oktober <strong>2011</strong> in der<br />

Kunsthalle Darmstadt<br />

Im Juni 2007 erschien im Cornelsen Verlag das von den<br />

Mitarbeitern des Deutschen Polen­Instituts, Dr. Matthias<br />

Kneip und Manfred Mack, verfasste Lehrwerk<br />

»Polnische Geschichte und deutsch­polnische Beziehungen«.<br />

Anliegen des Unterrichtswerks ist es, ausgewählte<br />

historische Ereignisse und Entwicklungen, die<br />

für Polen und das deutsch­polnische Verhältnis in den<br />

letzten 1000 Jahren von Bedeutung waren und für das<br />

Verständnis der aktuellen Beziehungen wichtig sind, so<br />

zu präsentieren, dass sie Schülerinnen und Schülern auf<br />

attraktive Weise vermittelt werden können. Insbesondere<br />

wurde darauf Wert gelegt, sowohl deutsche als<br />

auch polnische Sichtweisen mit einzubeziehen.<br />

Manfred Mack stellte in seinem Vortrag nicht nur die<br />

Konzeption dieser Unterrichtsmaterialien vor, sondern<br />

ging auch auf die zwischen Deutschen und Polen lange<br />

Zeit umstrittene Art und Weise der Darstellung der<br />

deutsch­polnischen Beziehungen ein und beschrieb,<br />

wie sich seit der Einrichtung einer Gemein samen<br />

deutsch­polnischen Schulbuch kommis sion im Jahr 1972<br />

in der Geschichtsvermittlung zwischen den beiden<br />

Ländern vieles verändert und ver bessert hat.<br />

Im Rahmen der Ausstellung »Kunsthalle Darmstadt macht Schule«.<br />

Eine Veranstaltungsreihe der Kunsthalle Darmstadt in Zusam menarbeit<br />

mit dem Deutschen Polen­Institut Darmstadt<br />

Das Labyrinth des Schattens<br />

Lesung mit Lothar Schöne im Literaturhaus Darmstadt<br />

In der Lesung am 22. November <strong>2011</strong> präsentierte der<br />

Wiesbadener Autor sein neues Buch, dessen Handlung<br />

in Krakau spielt. Die deutsch­jüdische Journalistin<br />

Sabina­Esther Morane fliegt für eine Recherche von<br />

Stuttgart nach Krakau. Schon bald beginnen seltsame<br />

Ereignisse sie zu beunruhigen: der charismatische Mann<br />

im Flugzeug, der sie gleichzeitig anzieht und abstößt;<br />

das Mädchen aus Krakau, das mit ihr einen Stadtrundgang<br />

macht und Szenen aus der Vergangenheit<br />

lebendig werden lässt. Das Mädchen verstört Sabina<br />

zutiefst mit der absurden Behauptung: sie sei in<br />

Wirklichkeit ihre Mutter. Durch die Lesung führte Dr.<br />

Matthias Kneip.<br />

Lothar Schöne studierte in Frankfurt und Mainz, promovierte<br />

in Tübingen, arbeitete als Bankkaufmann, Journalist,<br />

Hochschullehrer, Drehbuchautor. Er ist Autor<br />

zahlreicher Romane, Erzählungen und Sachbücher.<br />

Eine Veranstaltung des Literaturhauses Darmstadt<br />

in Kooperation mit dem Deutschen Polen­Institut<br />

31


3.4 Filmreihe<br />

Alles was ich liebe<br />

Filmreihe des Deutschen Polen­Instituts und des<br />

programmkinos rex (Darmstadt, Helia­Passage)<br />

über Aspekte polnischer Kunst und Kultur als<br />

Begleitprogramm zum Jahrbuch Polen <strong>2011</strong> Kultur.<br />

Im Rahmen der Filmreihe wurden drei polnische Produktionen<br />

der letzten Jahre präsentiert. Der Fotograf<br />

(von Łukasz Palkowski, Polen 2007) zeigte ein Porträt<br />

des Warschauer Stadtteils Praga, in dem smarte<br />

(Medien­)Vertreter der Generation 2.0 auf die archaischen<br />

Strukturen der Transformationsverlierer treffen.<br />

Mein Nikifor (von Krzysztof Krauze, Polen 2004) be ­<br />

schäftigte sich mit den letzten Lebensjahren des naiven<br />

Künstlers Nikifor Krynicki. Schließlich zeigte Alles was<br />

ich liebe (von Jacek Borcuch, Polen 2009) ein Generationenporträt<br />

junger Polen, die sich Anfang der<br />

1980er Jahre nach Freiheit und Liebe sehnten.<br />

Ermöglicht durch die Merck KGaA, die Heller Ingenieurgesellschaft,<br />

die Slamed GmbH und die Druckerei Ph. Reinheimer GmbH.<br />

In Zusammenarbeit mit dem programmkino rex<br />

32<br />

3.5 Ausstellungen<br />

Ausstellung zum »Karl-Dedecius-Preis«<br />

Anlässlich des 90. Geburtstages von Karl Dedecius<br />

präsentiert eine mobile Wanderausstellung auf zwölf<br />

Stelen den Karl­Dedecius­Preis in deutscher und polnischer<br />

Sprache: den Namensgeber Karl Dedecius, das<br />

Konzept des Doppelpreises mit den Initiatoren Robert<br />

Bosch Stiftung und Deutsches Polen­Institut sowie die<br />

aktuellen zehn Preisträger. Die Ausgezeichneten werden<br />

mit Foto, kurzem Lebenslauf und Werk vorgestellt.<br />

Sie nehmen zu ihrer Profession Stellung und verraten,<br />

was sie beim Übersetzen von Literatur inspiriert.<br />

Die Portraits der ausgezeichneten Übersetzerinnen und<br />

Übersetzer fotografierte Jan Zappner. Interessierte<br />

Organisationen und Institutionen können die Wanderausstellung<br />

gerne ausleihen und in ihren Räumen für<br />

einige Wochen zeigen.<br />

Die Ausstellung wurde <strong>2011</strong> an mehreren Orten ge ­<br />

zeigt. »Ein geweiht« wurde sie bei der Preisverleihung<br />

am 20. Mai <strong>2011</strong> in der Darmstädter Orangerie. Vom<br />

8.– 20. Juni wurde die Ausstellung in der Stadtbibliothek<br />

Darmstadt gezeigt, im September <strong>2011</strong> folgten zwei<br />

Termine in Mainz: zunächst während der Zweiten<br />

Tagung Deutsche Polenforschung (22.–24. September)<br />

in der Alten Mensa der Johannes Gutenberg­Universität<br />

und vom 26. Sep tember bis 4. November in der<br />

Universitätsbibliothek (Fachbereich Ostmittel euro päische<br />

Geschichte).


Preisträger 2003:<br />

Krzysztof Jachimczak übersetzte u. a. Werke von<br />

Ingeborg Bachmann, Friedrich Dürrenmatt, Max Frisch,<br />

Stefan Heym, Luise Rinser, Hagen Schulze<br />

Hans­Peter Hoelscher­Obermaier übersetzte u. a. Werke<br />

von Mikołaj Rej, Jan Kochanowski, Adam Mickiewicz,<br />

Juliusz Słowacki, Stanisław Barańczak, Natasza Goerke<br />

Preisträger 2005:<br />

Maria Przybyłowska übersetzte u. a. Werke von Elias<br />

Canetti, Horst Bienek, Siegfried Lenz, Robert Menasse<br />

Dr. Olaf Kühl übersetzte u. a. Werke von<br />

Witold Gombrowicz, Bolesław Prus, Henryk Sienkiewicz,<br />

Adam Zagajewski, Andrzej Stasiuk, Dorota Masłowska<br />

Preisträger 2007:<br />

Tadeusz Zatorski übersetzte u. a. Werke von Georg<br />

Christoph Lichtenberg, Heinrich Heine, Heinrich Böll,<br />

Max Weber, Hans Küng und Eugen Drewermann<br />

Martin Pollack übersetzte u. a. Werke von<br />

Ryszard Kapuściński, Wilhelm Dichter, Henryk Grynberg,<br />

Michał Głowiński, Daniel Odija<br />

Preisträger 2009:<br />

Renate Schmidgall übersetzte u. a. Werke von<br />

Witold Gombrowicz, Andrzej Kuśniewicz, Stefan Chwin,<br />

Paweł Huelle, Marek Ławrynowicz, Andrzej Stasiuk und<br />

Jacek Dehnel<br />

Ryszard Wojnakowski übersetzte u. a. Werke von<br />

Heinrich Böll, Edgar Hilsenrath, Bernhard Schlink, Stefan<br />

Heym, Wolfgang Hilbig, Klaus Mann, Alfred Andersch,<br />

Erich Maria Remarque, Michael Ende, Walter Moers,<br />

Tanja Kinkel und Cornelia Funke<br />

Preisträger <strong>2011</strong>:<br />

Esther Kinsky übersetzte u. a. Werke von<br />

Olga Tokarczuk, Piotr Siemion, Zbigniew Kruszyński,<br />

Zygmunt Haupt, Aleksander Wat und Ida Fink<br />

Ryszard Turczyn übersetzte u. a. Werke von Elfriede<br />

Jelinek, Jean Améry, Tim Staffel, Christoph Simon,<br />

Markus Werner, Giudo Knopp, Günter Wallraff und<br />

Wladimir Kaminer<br />

● Gefördert von der Robert Bosch Stiftung<br />

Ausstellung »Polnische Geschichte<br />

und deutsch-polnische Beziehungen«<br />

Die auf der Basis der 2007 im Cornelsen Verlag erschienenen<br />

Unterrichtsmaterialien »Polnische Geschichte<br />

und deutsch­polnische Beziehungen« erarbeitete Ausstellung<br />

gleichen Titels wurde <strong>2011</strong> an 16 verschiedenen<br />

Orten, u. a. in Kaiserslautern, Otzenhausen, Pfeffen<br />

hausen, Kronberg, Magdeburg, Alzey und Ibbenbüren,<br />

gezeigt.<br />

Mit Projektmitteln des Auswärtigen Amtes konnte die<br />

Ausstellung 2010 ins Polnische übersetzt und in einer<br />

polnischen Version im Format A 1 produziert werden.<br />

Zudem wurde eine 44­seitige deutsch­polnische Broschüre<br />

mit sämtlichen Texten der 18 Ausstel lungsplakate<br />

erstellt.<br />

Die polnische Version der Ausstellung wird im Willy­<br />

Brandt­Zentrum für Deutschland­ und Europastudien<br />

der Universität Breslau / Wrocław deponiert und kann<br />

dort ausgeliehen werden. Die zweisprachige Broschüre<br />

kann gegen Erstattung der Versandkosten im DPI<br />

bestellt werden.<br />

● Gefördert durch das Auswärtige Amt auf Grund eines<br />

Beschlusses des Deutschen Bundestags, durch die Robert<br />

Bosch Stiftung und den Cornelsen Verlag<br />

Ausstellung »Das Phänomen der Solidarność«<br />

Diese Ausstellung der Warschauer Stiftung »Karta«<br />

kann bei Interesse im DPI ausgeliehen werden.<br />

Sie wurde vom 31. Mai bis 5. August <strong>2011</strong> in der Hessi<br />

schen Landeszentrale für politische Bildung in Wiesbaden<br />

gezeigt. Zur Ausstellungseröffnung sprachen<br />

Jürgen Kerwer, Referatsleiter Jugendarbeit, Wirtschaft,<br />

Soziales, und Prof. Dr. Dieter Bingen.<br />

Ermöglicht durch das Instytut Książki, Krakau<br />

33


4 Bibliothek und Archive<br />

4.1 Wissenschaftliche deutsch-polnische<br />

Spezialbibliothek<br />

Die auf Polen bezogenen Bibliotheks bestände deutscher,<br />

polnischer und englischsprachiger Provenienz vor<br />

allem in den Fachgebieten Politik, Ge schichte und<br />

Gesellschaft, Wirtschaft und Transfor mation wurden<br />

ausgebaut. Der Erwerb zur Erhaltung ihres Standards<br />

als führende deutsche Fachbibliothek für polnische<br />

Literatur und Kultur bzw. deutsch­polnische Literatur­<br />

und Kulturbeziehungen wurde fortgesetzt.<br />

Die Bibliothek wird als öffentliche Ausleihbibliothek<br />

geführt und ist an den Leihverkehr der deutschen<br />

Biblio theken angeschlossen.<br />

Im Bereich der Neuerscheinungen und Nachkäufe<br />

lagen <strong>2011</strong> die Schwerpunkte bei:<br />

● Transformationsforschung in Politik, Gesellschaft,<br />

Wirtschaft und Kultur nach 1989 in der deutschen,<br />

polnischen und internationalen Fachliteratur<br />

● Zeitgeschichte und Politik in Polen, insbesondere<br />

wissenschaftliche Aufarbeitung der kommunistischen<br />

Herrschaft bis 1989 (Politikwissenschaft, Soziologie,<br />

Kulturwissenschaften)<br />

● Polen in Europa in Geschichte und Gegenwart,<br />

insbesondere Integration Polens in die europäischen<br />

und transatlantischen Organisationen<br />

● Polen und seine östlichen Nachbarn (Russland,<br />

Belarus, Ukraine) und regionale und grenzüberschreitende<br />

Beziehungen<br />

34<br />

Der Bibliotheksbestand Ende <strong>2011</strong>: 59.615 Einheiten.<br />

Die Anzahl der Neuerwerbungen <strong>2011</strong> lag bei 1.472<br />

Ein heiten. Aus Beständen der Bibliothek des aufgelösten<br />

Slavischen Seminars der Universität Frankfurt am<br />

Main konnten ca. 8.000 Bücher übernommen werden.<br />

Aus Platzgründen wurden die Bücher außerhalb des<br />

Instituts zwischen gelagert. Sie werden nach dem<br />

Umzug des Instituts in den Bestand eingearbeitet.<br />

Die Bestände der DPI­Bibliothek sind über das Hessische<br />

BibliotheksInformationsSystem (HeBIS) und damit auch<br />

über den KVK (Karlsruher Virtueller Katalog) recherchierbar.<br />

Außerdem wurde über das Lokalsystem<br />

Darmstadt ein eigener Katalog für das DPI freigeschaltet,<br />

der vielfältige Recherche­ und Speichermöglichkeiten<br />

bietet.<br />

● Gefördert durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach­<br />

Stiftung<br />

4.2 Archive<br />

Das DPI wertet regelmäßig die Presse zu den Themen<br />

Politik, Wirtschaft, Kultur Polens und zu den deutschpolnischen<br />

Beziehungen aus. Dabei werden sowohl<br />

Papierausgaben wie auch Internetressourcen herangezogen.<br />

Die Artikel werden teilweise elektronisch<br />

gespeichert, teilweise auf herkömmliche Art im<br />

Institutsarchiv abgelegt. Die Reduzierung der klassischen<br />

Archivablage geschieht vor dem Hintergrund<br />

zunehmender Angebote im Internet und auf digitalen<br />

Medien (CD, DVD). Das Autorenarchiv wird in herkömmlicher<br />

Art fortgeführt. Die Archivierung von<br />

Video­ und Audioaufzeichnungen wird fortgeführt.<br />

Zunehmend werden die Filme und Sendungen digital<br />

gespeichert.


5 Öffentlichkeitsarbeit<br />

5.1 Pressearbeit<br />

Im Berichtszeitraum erschienen über die Arbeit des DPI<br />

mehrere Hundert Überblicksbeiträge, Interviews,<br />

Features und Rezensionen, sowohl deutschlandweit als<br />

auch im deutschsprachigen Ausland, im Printmedien­<br />

Bereich (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Darmstädter<br />

Echo, Frankfurter Rundschau, Tagesspiegel, Berliner<br />

Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Jüdische Allgemeine,<br />

Tageszeitung, Dialog usw.) und in zahlreichen elektronischen<br />

Medien (Deutsche Welle, DeutschlandRadio<br />

Kultur, SWR 2, Polnischer Rundfunk, Radio Darmstadt<br />

usw.). Über das Institut und seine Publikationen/<br />

Projekte wurde in den wichtigsten polnischen Medien<br />

(u. a. Gazeta Wyborcza, Rzeczpospolita, TVP Info, TVN<br />

24, Polnischer Rundfunk, Schlesisches Wochenblatt)<br />

<strong>bericht</strong>et.<br />

Ebenso kann das Institut auf eine breite öffentliche<br />

Präsenz auf Homepages in Deutschland und Polen verweisen<br />

(Auswärtiges Amt, Goethe­Institut, Institut für<br />

Auslandsbeziehungen, Hessischer Rundfunk, Frankfurter<br />

Allgemeine Zeitung, Darmstädter Echo usw.).<br />

Ein starkes Medienecho hatten im Jahr <strong>2011</strong> u. a. die<br />

Verleihung des Karl­Dedecius­Preises (37), die Zweite<br />

Tagung Deutsche Polenforschung (31), das Jahrbuch<br />

Polen <strong>2011</strong> Kultur (21) und das Deutsch­Polnische<br />

Forum (14).<br />

Das DPI lud <strong>2011</strong> zu zwei Pressegesprächen in Mainz<br />

und Darmstadt ein. DPI­Mitarbeiter kommentierten für<br />

zahlreiche überregionale Medien aktuelle Ereignisse.<br />

5.2 Newsletter<br />

Der elektronische Newsletter »DPI­Nachrichten« wird<br />

vier Mal im Jahr herausgegeben und an ca. 1.600 Abonnenten<br />

versendet. Er informiert über die aktuellen<br />

Institutsereignisse, blickt auf Vergangenes zurück und<br />

liefert einen Ausblick auf die wissenschaftlichen, editorischen<br />

und kulturellen Vorhaben des Instituts. Er ist mit<br />

der Homepage des Instituts verlinkt und kann auf<br />

www.deutsches­polen­institut.de bestellt werden.<br />

5.3 Homepage<br />

Die Homepage des Instituts www.deutsches-poleninstitut.de<br />

wurde fortlaufend aktualisiert. In die vorhandenen<br />

Datenbanken wurden die Jahrbuch­Bibliographien<br />

von <strong>2011</strong> (polnische Literatur in deutscher<br />

Übersetzung und deutsche Literatur in polnischer<br />

Übersetzung) eingearbeitet. Die Suchfunktion in diesen<br />

Bibliographien wurde durch ein Zusatzmodul erweitert.<br />

Die Zugriffe auf die Homepage betrugen zwischen<br />

17.000 und 22.000 im Monat. Ca. 250.000 Nutzer<br />

haben die Homepage besucht.<br />

Zusätzlich zur Institutshomepage gibt es noch drei weitere<br />

Homepages zu einzelnen Projekten:<br />

Die Sommerakademie des DPI verfügt über eine eigene<br />

Homepage. Sie dient sowohl der Werbung als auch der<br />

internen Kom mu nikation unter den Teilnehmern:<br />

www.sommerschule-polen.de<br />

Über die Aktivitäten des Instituts im Bereich der<br />

Polenforschung, insbesondere über die Zweite Tagung<br />

Deutsche Polenforschung, die im Herbst <strong>2011</strong> stattfand,<br />

informiert die Homepage:<br />

www.polenforschung.de<br />

Über den Karl­Dedecius­Preis gibt die Homepage detailliert<br />

Auskunft:<br />

www.karl-dedecius-preis.de<br />

Über die Homepage werden auch zwei Newsletter<br />

(Polen­Analysen, DPI­Nachrichten) administriert.<br />

35


6 Chronik <strong>2011</strong><br />

10. Januar <strong>2011</strong><br />

Vergessen statt Erinnern, oder: Warum die<br />

Erinnerung an die Schlacht bei Tannenberg/Grunwald<br />

zwischen 1450 und 1900<br />

in der deutschen wie polnischen Öffentlichkeit<br />

keine Rolle spielte. Vortrag von<br />

Prof. Dr. Hans­Jürgen Bömelburg (Gießen)<br />

im Rahmen der Ringvorlesung »Polen.<br />

Jubiläen und Debatten, 2010/<strong>2011</strong>«.<br />

Universität Mainz, Philosophicum<br />

10. Januar <strong>2011</strong><br />

Warschauer Aufstand und Zweiter Weltkrieg.<br />

Polnische Gedächtnispolitik zwischen<br />

nationaler Kanonbildung und europäischen<br />

Ansätzen. Vortrag von Prof. Dr. Stefan<br />

Garsztecki (Chemnitz) im Rahmen der Ring ­<br />

vorlesung »Polen. Jubiläen und De batten,<br />

2010/<strong>2011</strong>«. TU Dresden, Hörsaalzentrum<br />

17. Januar <strong>2011</strong><br />

Blickwechsel oder Introspektion? 30 Jahre<br />

Vertreibungsdebatten im Gedenkjahr<br />

2010/11. Vortrag von Prof. Dr. Claudia<br />

Kraft (Erfurt) im Rahmen der Ringvor lesung<br />

»Polen. Jubiläen und Debatten, 2010/<strong>2011</strong>«.<br />

Universität Mainz, Philosophicum<br />

17. Januar <strong>2011</strong><br />

Solidarność 1980 –1989, eine europäische<br />

Revolution. Vortrag von Basil Kerski (Berlin)<br />

im Rahmen der Ringvorlesung »Polen.<br />

Jubi läen und Debatten, 2010/<strong>2011</strong>«. TU<br />

Dres den, Hörsaalzentrum<br />

20. Januar <strong>2011</strong><br />

Stanisław Kubicki – ein Expressionist zwischen<br />

Deutschland und Polen und sein<br />

Beitrag zu den visuellen Künsten und zur<br />

Literatur. Vortrag von Dr. Lidia Głuchowska<br />

(Universität Zielona Góra/Grünberg) über<br />

den polnischen expressionistischen Künstler<br />

Stanisław Kubicki (1898 –1942). Im Rahmen<br />

der Ausstellung »Gesamtkunstwerk<br />

Expressionismus«. In Zusammenarbeit mit<br />

dem Institut Mathildenhöhe Darmstadt.<br />

Museum Künstlerkolonie Darmstadt<br />

24. Januar <strong>2011</strong><br />

Bertolt Brecht, der Hitler­Stalin­Pakt und<br />

Polen. Überlegungen zum Kinderkreuzzug<br />

1939. Vortrag von Prof. Dr. Heinrich<br />

Olschowsky (Berlin) im Rahmen der Ringvorlesung<br />

»Polen. Jubiläen und Debatten,<br />

2010/<strong>2011</strong>«. Universität Mainz, Philosophicum<br />

36<br />

24. Januar <strong>2011</strong><br />

Wunder an der Weichsel. Vom säkularen<br />

und theologischen Charakter anti­totalitärer<br />

Erinnerung. Vortrag von Dr. Andreas<br />

Lawaty (Lüneburg) im Rahmen der Ringvorlesung<br />

»Polen. Jubiläen und Debatten,<br />

2010/<strong>2011</strong>«. TU Dresden, Hörsaalzentrum<br />

25. Januar <strong>2011</strong><br />

Der Fremde als Nachbar. Polnische Posi tionen<br />

zur jüdischen Präsenz. Buchpräsen tation<br />

mit Dr. Peter Oliver Loew. Musikali sche<br />

Umrahmung: Henryka Tronek (Violine)<br />

und Mira Raiz (Klavier). Im Rahmen der<br />

Anne­Frank­Tage Darmstadt. Jüdisches<br />

Gemeindezentrum Darmstadt<br />

31. Januar <strong>2011</strong><br />

Das »Wunder an der Weichsel« oder<br />

Polens Nachbar im Osten. Vortrag von<br />

Prof. Dr. Jan Kusber (Mainz) im Rahmen<br />

der Ringvorlesung »Polen. Jubiläen und<br />

Debatten, 2010/<strong>2011</strong>«. Universität Mainz,<br />

Philosophicum<br />

1. Februar <strong>2011</strong><br />

30 Jahre Deutsches Polen­Institut. Vortrag<br />

von Dr. Andrzej Kaluza für die Akademie<br />

55plus Darmstadt e.V. Deutsches Polen­<br />

Institut<br />

7. Februar <strong>2011</strong><br />

Der eine und der andere Chopin? Vortrag<br />

von Prof. Dr. Walter Koschmal (Regensburg)<br />

im Rahmen der Ringvorlesung »Polen.<br />

Jubiläen und Debatten, 2010/<strong>2011</strong>«.<br />

Universität Mainz, Philosophicum<br />

1.– 2. April <strong>2011</strong><br />

Eine transnationale Geschichte? Zweiter<br />

Autorenworkshop im Rahmen des Publi kationsprojekts<br />

Deutsch­Polnische Geschichte.<br />

Willy­Brandt­Zentrum der Universität Breslau<br />

14. April <strong>2011</strong><br />

XV. Deutsch­Polnisches Forum in Berlin.<br />

U. a. mit Hans­Dietrich Genscher, Roland<br />

Dumas und Władysław Bartoszewski. In<br />

Zusammenarbeit mit den Ko­Vorsitzenden<br />

des Forums Cornelia Pieper und Krzysztof<br />

Miszczak. Vertretung des Landes Nordrhein­Westfalen<br />

in Berlin<br />

5.– 6. Mai <strong>2011</strong><br />

Eurokrise und Nationalismus in Europa:<br />

Ist die Integration am Ende? Antworten<br />

aus Deutschland, Frankreich und Polen.<br />

13. Deutsch­Französischer Dialog. Europäische<br />

Akademie Otzenhausen. ASKO<br />

Europa­Stiftung in Zusammenarbeit mit<br />

dem DPI<br />

13.–14. Mai <strong>2011</strong><br />

23. Sitzung der Kopernikus­Gruppe<br />

in Warschau<br />

19. Mai <strong>2011</strong><br />

The Art of Remembering and Forgetting<br />

Warsaw. Keynote Lecture by David Crowley<br />

(Royal College of Art, London). LOEWE­<br />

Workshop: Warsaw since 1990. Post­<br />

Socialist Transformation as a Challenge<br />

for the Intrinsic Logic of Cities. In cooperation<br />

with TU Darmstadt. Deutsches<br />

Polen­Institut<br />

20. Mai <strong>2011</strong><br />

Verleihung des Karl­Dedecius­Preises <strong>2011</strong><br />

der Robert Bosch Stiftung an Esther Kinsky<br />

und Ryszard Turczyn, Orangerie Darmstadt<br />

20.– 22. Mai <strong>2011</strong><br />

Workshop für Übersetzer polnischer Sachtexte.<br />

In Zusammenarbeit mit der Stiftung<br />

für deutsch­polnische Zusammenarbeit.<br />

Deutsches Polen­Institut<br />

27. Mai <strong>2011</strong><br />

Polen in Deutschland. Vortrag von Dr.<br />

Andrzej Kaluza im Rahmen des Workshops<br />

des Sprachenzentrums der TU Darmstadt:<br />

Polnisch als Fremdsprache. In Zusam menarbeit<br />

mit der TU Darmstadt. Deutsches<br />

Polen­Institut<br />

31. Mai – 5. August <strong>2011</strong><br />

Das Phänomen der Solidarność. Ausstellung<br />

der Stiftung KARTA in der Hessi schen<br />

Landeszentrale für politische Bildung.<br />

Ausstellungseröffnung am 31. Mai <strong>2011</strong>.<br />

Hessische Landes zentrale für politische<br />

Bildung, Wiesbaden<br />

8.– 30. Juni <strong>2011</strong><br />

Ausstellung zum Karl­Dedecius­Preis in der<br />

Stadtbibliothek Darmstadt. Ausstellungseröffnung<br />

am 7. Juni <strong>2011</strong> mit Kristina<br />

Johne, Prof. Dr. Dieter Bingen, Ruth Barbosa,<br />

Agnieszka Kwaśny und Manfred Mack.<br />

Stadtbibliothek Darmstadt<br />

15.–16. Juni <strong>2011</strong><br />

Lehrerfortbildung und Informations ver anstaltung<br />

zum Thema »Polnische Geschichte<br />

und deutsch­polnische Beziehungen im<br />

Schulunterricht« im Martin­Gropius­Bau<br />

Berlin, Polentage in Berlin mit Dr. Matthias<br />

Kneip und Manfred Mack<br />

20. Juni <strong>2011</strong><br />

The Way Back. Film von Peter Weir (USA<br />

<strong>2011</strong>) nach Motiven des Buches »Der<br />

lange Weg« von Sławomir Rawicz. Ein<br />

Special­Screening im programmkino rex.<br />

In Zusammenarbeit mit Kosmosmedia /<br />

20th Century Fox. programmkino rex<br />

Darmstadt


29. August – 4. September <strong>2011</strong><br />

Deutsch­Polnische Sommerakademie.<br />

Deutsches Polen­Institut Darmstadt<br />

30. August <strong>2011</strong><br />

Polen und Europa. Vortrag von Prof. Dr.<br />

Claudia Kraft (Siegen). Im Rahmen der<br />

Deutsch­Polnischen Sommerakademie des<br />

Deutschen Polen­Instituts. In Zusammenarbeit<br />

mit der Deutschen Gesellschaft für<br />

Osteuropakunde e.V., Zweigstelle Frankfurt<br />

am Main. Gefördert von der Deutsch­<br />

Polnischen Wissenschaftsstiftung. Vortragssaal<br />

des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt<br />

2. September <strong>2011</strong><br />

Różyczka (Röslein). Film von Jan Kidawa­<br />

Błoński (Polen 2010). Im Rahmen der<br />

Deutsch­Polnischen Sommerakademie des<br />

Deutschen Polen­Instituts. In Zusammenarbeit<br />

mit der Deutschen Gesellschaft für<br />

Osteuropakunde e.V., Zweigstelle Frankfurt<br />

am Main. Gefördert von der Deutsch­<br />

Polnischen Wissenschaftsstiftung. Litera turhaus<br />

Darmstadt<br />

9. September <strong>2011</strong><br />

Europa – der Kontinent der Versöhnung.<br />

Mythen, Geschichten, Perspektiven. Podiumsgespräch<br />

des Economic Forum Krynica<br />

u. a. in Zusammenarbeit mit dem DPI.<br />

Moderation: Prof. Dr. Dieter Bingen<br />

12.–15. September <strong>2011</strong><br />

Begleitveranstaltungen und Lehrerfortbildungen<br />

an Schulen zur Ausstellung<br />

»Tür an Tür. Polen – Deutschland. 1000<br />

Jahre Kunst und Geschichte« im Berliner<br />

Martin­Gropius­Bau<br />

22.– 24. September <strong>2011</strong><br />

Zweite Tagung Deutsche Polenforschung.<br />

Campus der Johannes Gutenberg­Universität<br />

Mainz. Tagungseröffnung u. a. mit<br />

Doris Ahnen, Ingmar Jung und Martin<br />

Pollack im Landtag Rheinland­Pfalz<br />

23. September <strong>2011</strong><br />

Polen vor den Wahlen. Podiumsgespräch<br />

mit Stefan Dietrich (FAZ), Piotr Buras<br />

(Gazeta Wyborcza) und Gerhard Gnauck<br />

(Die Welt). Moderation: Manfred Sapper<br />

(Osteuropa). Im Rahmen der Zweiten<br />

Tagung Deutsche Polenforschung. Campus<br />

der Johannes Gutenberg­Universität Mainz<br />

26. September <strong>2011</strong><br />

Von der Unmöglichkeit, Geschichte zu<br />

trennen. Die Geschichtspolitik der Deutungseliten<br />

in Deutschland und Polen, 1989 –<br />

2009. Ein beziehungsgeschichtlicher Diktaturaufarbeitungsvergleich.<br />

Öffentliches<br />

Kolloquium mit Peter Römer, M.A., im<br />

Rahmen der Kolloquien zur Geschichte<br />

und Gegenwart der deutsch­polnischen<br />

Beziehungen am DPI Darmstadt<br />

26. September – 4. November <strong>2011</strong><br />

Karl­Dedecius­Preis für deutsche und polnische<br />

Übersetzer. Eine Ausstellung des<br />

Deutschen Polen­Instituts und der Robert<br />

Bosch Stiftung. Universitätsbibliothek<br />

Mainz, Philosophicum, vor dem Standort<br />

Osteuropäische Geschichte / Slavistik I<br />

der Bereichsbibliothek Philosophicum<br />

27. September <strong>2011</strong><br />

Parlamentarisches Treffen mit dem DPI.<br />

Deutscher Bundestag Berlin<br />

27. Oktober <strong>2011</strong><br />

Deutsch­polnische Beziehungen im<br />

Schulbuch. Geschichte und Gegenwart.<br />

Vortrag von Manfred Mack im Rahmen<br />

der Ausstellung »Kunst macht Schule« in<br />

der Kunsthalle Darmstadt. In Zusammenarbeit<br />

mit der Kunsthalle Darmstadt.<br />

Kunsthalle Darmstadt<br />

10.–11. November <strong>2011</strong><br />

Gegenwärtige Vergangenheiten. Erinnerungspolitik<br />

in Polen, Spanien und Deutschland.<br />

Fachtagung für Multiplikatoren. In<br />

Zusammenarbeit mit der Deutschen Vereinigung<br />

für politische Bildung, dem<br />

Deutschen Spanischlehrerverband und<br />

dem Haus am Maiberg. Haus am Maiberg,<br />

Heppenheim<br />

16. November <strong>2011</strong> – 29. Januar 2012<br />

Karl­Dedecius­Preis für deutsche und polnische<br />

Übersetzer. Eine Ausstellung des<br />

Deutschen Polen­Instituts und der Robert<br />

Bosch Stiftung. In Zusammenarbeit mit dem<br />

Kraszewski­Museum Dresden. Kraszewski­<br />

Museum Dresden<br />

17. November <strong>2011</strong><br />

Polnische und deutsche verlorene Kulturgüter<br />

– zerstört – verbracht – gerettet.<br />

Podiumsdiskussion als Begleitprogramm<br />

zu der Ausstellung »Tür an Tür. Polen –<br />

Deutschland. 1000 Jahre Kunst und Ge ­<br />

schichte« im Berliner Martin­Gropius­Bau.<br />

Eine gemeinsame Veranstaltung des<br />

Deutschen Polen­Instituts, der Kopernikus­<br />

Gruppe und des Martin­Gropius­Baus.<br />

Martin­Gropius­Bau, Berlin.<br />

17.–19. November <strong>2011</strong><br />

Polen im deutschen Schulunterricht:<br />

Zwischen Wunsch und Realität. Fachtagung<br />

für Lehrer und Multiplikatoren.<br />

Haus am Maiberg, Heppenheim<br />

18.–19. November <strong>2011</strong><br />

24. Sitzung der Kopernikus­Gruppe<br />

in Berlin<br />

22. November <strong>2011</strong><br />

Das Labyrinth des Schattens. Lesung mit<br />

Lothar Schöne. In Zusammen arbeit mit<br />

dem Literaturhaus Darmstadt.<br />

Literaturhaus Darmstadt<br />

28. November <strong>2011</strong><br />

Der Fotograf (Rezerwat). Film von Łukasz<br />

Palkowski, Polen 2007. Im Rahmen der<br />

Filmreihe: Alles was ich liebe. Filmreihe<br />

zum polnischen Kulturleben. programmkino<br />

rex Darmstadt<br />

29. November <strong>2011</strong><br />

XV. Deutsch­Polnisches Podiumsgespräch:<br />

Steuermann in stürmischer See. Die Ziele<br />

der polnischen EU­Ratspräsidentschaft.<br />

Mit dem Botschafter der Republik Polen<br />

in Berlin, Dr. Marek Prawda, dem Hessischen<br />

Minister für Justiz, für Integration<br />

und Europa, Jörg­Uwe Hahn, und dem<br />

FAZ­Wirtschaftskorrespondenten Sven<br />

Astheimer. Eine gemeinsame Veranstaltung<br />

des Deutschen Polen­Instituts und<br />

der Europaabteilung im Hessischen Mini sterium<br />

der Justiz, für Integration und<br />

Europa. Mit Unterstützung der IHK Rhein<br />

Main Neckar. Industrie­ und Handels ­<br />

kammer Rhein Main Neckar Darmstadt<br />

5. Dezember <strong>2011</strong><br />

Mein Nikifor (Mój Nikifor). Film von<br />

Krzysztof Krauze, Polen 2004. Im Rahmen<br />

der Filmreihe Alles was ich liebe. Filmreihe<br />

zum polnischen Kulturleben. programmkino<br />

rex Darmstadt<br />

7. Dezember <strong>2011</strong><br />

Der polnische Prometheismus. Wissenschaftliches<br />

Kolloquium mit Zaur Gasimov<br />

(Mainz). Deutsches Polen­Institut Darmstadt<br />

12. Dezember <strong>2011</strong><br />

Alles was ich liebe (Wszystko co kocham).<br />

Film von Jacek Borcuch, Polen 2009. Im<br />

Rahmen der Filmreihe Alles was ich liebe.<br />

Filmreihe zum polnischen Kulturleben.<br />

programmkino rex Darmstadt<br />

13. Dezember <strong>2011</strong><br />

Die Bedeutung der polnischen Ratspräsidentschaft<br />

für Europa – Bilanz und Ausblick.<br />

Mit Staatsministerin Cornelia Pieper,<br />

Dr. Kai­Olaf Lang, Prof. Dr. hab Zbigniew<br />

Czachór und Piotr Maciej Kaczyński. Moderation:<br />

Prof. Dr. Dieter Bingen. In Zusammenarbeit<br />

mit der Vertretung des Landes<br />

Hessen bei der EU in Brüssel. Vertretung<br />

des Landes Hessen bei der EU in Brüssel<br />

37


7 Aufgaben, Gremien, Organisation<br />

Das Institut wurde 1979 als eingetragener Verein<br />

gegründet und nahm 1980 seine Arbeit auf. Es hat<br />

nach der Satzung die Aufgabe, »zur Vertiefung der<br />

Kenntnis des kulturellen, geistigen und gesellschaftlichen<br />

Lebens beider Völker beizutragen, und erfüllt<br />

diese Aufgabe insbesondere durch<br />

● Forschung, Publikationen und Veranstaltungen<br />

● Zusammenarbeit und Pflege von Kontakten mit<br />

Personen und Einrichtungen, die ähnliche Zwecke<br />

verfolgen<br />

● Informationen und sachkundige Beratung<br />

und trägt so zur Schaffung der geistigen Grundlage für<br />

eine deutsch­polnische Verständigung bei«.<br />

6.1 Träger des Instituts<br />

Länder Hessen und Rheinland­Pfalz<br />

Kultusminister der Länder über das Ständige Sekretariat<br />

der Kultusministerkonferenz<br />

Auswärtiges Amt<br />

Wissenschaftsstadt Darmstadt<br />

6.2 Mitglieder<br />

Dem Institut gehören 23 Einzelmitglieder<br />

und 8 Städtemitglieder an (31.12. <strong>2011</strong>):<br />

Prof. dr hab. Bolesław Andrzejewski, Posen<br />

Prof. Dr. Berthold Beitz, Essen<br />

Trutz Berndt, Bonn<br />

Erik Bettermann, Berlin<br />

Harald Böhlmann, Hannover<br />

Dr. Paul Franken, Eschborn<br />

Dr. Yorck Haase, Mühltal<br />

Prof. Dr. Hans Henning Hahn, Augustfehn<br />

Jörg A. Henle, Berlin<br />

Christoph Horrix, Mannheim<br />

Prof. Dr. Hans­Adolf Jacobsen, Bonn<br />

Sybille Jester­Schmidt, Detmold<br />

Prof. Dr. Gert Leptin, Berlin<br />

Maria Luft, Bremen<br />

Dr. Heinrich Machowski, Berlin<br />

Friedhelm Möhrle, Singen<br />

Dr. Gisela Rheker, Düsseldorf<br />

Steffen Rudolph, Berlin<br />

38<br />

Helmut Schmidt, Hamburg<br />

Prof. Dr. Eberhard Schulz, Posen<br />

Dr.­ Ing. Günter Stahl, Wiesbaden<br />

Prof. Dr. Andrzej de Vincenz, Heidelberg<br />

Prof. Dr. Klaus Zernack, Berlin<br />

Städtemitglieder:<br />

Berlin, Bremen, Darmstadt, Göttingen, Hannover, Kiel,<br />

Nürnberg, Wiesbaden<br />

6.3 Kuratorium<br />

Mitglieder am 31.12. <strong>2011</strong>:<br />

Oberbürgermeister Jürgen Partsch,<br />

Wissenschaftsstadt Darmstadt (Vorsitzender)<br />

Ministerialdirigent Heinz­Josef Mentges,<br />

Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und<br />

Kultur des Landes Rheinland­Pfalz<br />

(Stellvertretender Vorsitzender)<br />

Staatssekretär Ingmar Jung,<br />

Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst<br />

Ständige Vertreterin: Ministerialrätin Angelika Amend<br />

VLR Dr. Thorsten Hutter,<br />

Auswärtiges Amt, Europa­Abteilung, Leiter des<br />

Referats für Mitteleuropa und die Benelux­Staaten<br />

Ministerialdirigent Dr. Josef Glombik,<br />

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur,<br />

Brandenburg, Vertreter der Kultusministerkonferenz<br />

Ltd. Ministerialrat Joachim Uhlmann,<br />

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst,<br />

Baden­Württemberg,<br />

Vertreter der Kultusministerkonferenz<br />

Prof. Dr. Eberhard Sandschneider,<br />

Direktor des Forschungsinstituts der Deutschen<br />

Gesellschaft für Auswärtige Politik, Berlin<br />

Dr. Tessen von Heydebreck,<br />

Vorstand der Deutsche Bank Stiftung, Berlin<br />

Prof. Dr. Joachim­Felix Leonhard,<br />

Staatssekretär a. D., Darmstadt<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Gesine Schwan,<br />

HUMBOLDT­VIADRINA School of Governance in Berlin<br />

Georg Sellner,<br />

Vorstand der Sparkasse Darmstadt


Andreas Storm,<br />

Minister für Bundesangelegenheiten und Chef der<br />

Staatskanzlei des Saarlandes<br />

Bundesministerin a. D. Brigitte Zypries, MdB,<br />

Darmstadt/Berlin<br />

6.4 Präsidium<br />

Prof. Dr. Rita Süssmuth, Präsidentin<br />

Steffen Rudolph, Vizepräsident und Schatzmeister<br />

Gotthard Romberg, Vizepräsident<br />

Prof. Dr. Dieter Bingen, Direktor, ex officio<br />

6.5 Wissenschaftlicher Beirat<br />

Prof. Dr. Martin Schulze Wessel (Vorsitzender),<br />

Professor für Geschichte Osteuropas, Historicum,<br />

Universität München<br />

Prof. Dr. Włodzimierz Borodziej,<br />

Professor für Zeitgeschichte, Historisches Institut,<br />

Universität Warschau<br />

Prof. Dr. Klaus Ziemer,<br />

Professor für Politikwissenschaft, Universität Trier,<br />

und Professor für Politikwissenschaft, Kardinal­Stefan­<br />

Wyszyński­Universität Warschau<br />

6.6 MitarbeiterInnen<br />

Am 31.12. <strong>2011</strong> waren 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

beschäftigt, davon fünf Teilzeitbeschäftigte.<br />

Direktor: Prof. Dr. Dieter Bingen<br />

Geschäftsführerin: Kriemhild Kern<br />

Assistenz und Sekretariat der Institutsleitung:<br />

Gabriele Brauhof M.A.<br />

Presse­ und Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Dr. Andrzej Kaluza, Wiss. Assistent<br />

Assistenz und Sekretariat: Alicja Kurek<br />

Wissenschaft und Forschung, Projekte, Veranstaltungen:<br />

Dr. Peter Oliver Loew, Stellv. des Direktors in wiss. Fragen<br />

Dr. Matthias Kneip, Wiss. Mitarbeiter<br />

Manfred Mack, Wiss. Mitarbeiter<br />

Jutta Wierczimok M.A., Wiss. Mitarbeiterin<br />

Projekt­Assistenz, Verwaltung: Elżbieta Panitzek<br />

Bibliothek: Angela Miemietz­Thiel<br />

Archiv: mgr Ewa Dappa<br />

6.7 Nachwuchsförderung<br />

Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

wurde im Jahr <strong>2011</strong> dreizehn Studierenden die Absolvierung<br />

eines Praktikums und vier Forschungsstipendiaten<br />

für jeweils einen Monat ein Forschungsaufenthalt<br />

ermöglicht. Außerdem hielt sich erstmals ein Halbjahresstipendiat<br />

am DPI auf.<br />

ForschungsstipendiatInnen:<br />

Sebastian Borchers, Bochum<br />

Paulina Burzyńska, Breslau<br />

Peter Römer, Münster<br />

Hannah Wadle, Leeds<br />

Christian Schmidt­Rost M.A., Berlin (Halbjahresstipendiat)<br />

PraktikantInnen:<br />

Ruth Barbosa, Bremen<br />

Paulina Drewniak, Mainz<br />

Lena Hauschild, Mainz<br />

Jakob Heller, Mainz<br />

Katarzyna Kaczmarek, Dresden<br />

Karolina Kaleta, Frankfurt am Main<br />

Szymon Kasprzyk, Mainz<br />

Andree Klann, Siegen<br />

Mathias Kuczminski, Freiburg<br />

Agnieszka Kwaśny, Breslau<br />

Sophie Schmäing, Halle<br />

Alexandra Waldschmidt, Frankfurt am Main<br />

Marzena Wojdyla, Mainz<br />

39


8 Kooperationen<br />

Das DPI hat seine Kooperationen in den letzten Jahren<br />

mit wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen<br />

sowie mit Einrichtungen der politischen Bildung in<br />

Deutschland, Polen und anderen Ländern wesentlich<br />

ausgeweitet. Das ist auch ein Ergebnis zunehmender<br />

Kooperationsanfragen.<br />

Am 31. August 2010 erneuerten das DPI (Prof. Dr.<br />

Dieter Bingen) und die Technische Universität Darmstadt<br />

(Präsident Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel) die Rahmenvereinbarung<br />

vom November 2006 über eine Partnerschaftsallianz,<br />

in der die beiden Einrichtungen erweiterte<br />

Perspektiven für die Kooperation in Studium,<br />

Lehre und Weiterbildung ausführten.<br />

Weitere Koopera tionsvereinbarungen bestehen mit:<br />

Polytechnische Universität Oppeln<br />

(Politechnika Opolska)<br />

Staatliches Schulamt für den Landkreis Darmstadt­<br />

Dieburg und die Stadt Darmstadt<br />

Europaschule Lichtenbergschule, Darmstadt<br />

Die Kooperationen v. a. mit deutschen und polnischen<br />

Einrichtungen wurden mit dem Ziel aufgenommen,<br />

Synergieeffekte in den Bereichen Wissenschaft, Forschung,<br />

Tagungen und öffentliche Kulturvermittlung zu<br />

erreichen. Das gilt für die Konzipierung, Vorbereitung<br />

und Durchführung wissenschaftlicher und kultureller<br />

Veranstaltungen und Projekte. Der Adressatenkreis für<br />

das Arbeitsprogramm des DPI wird durch die Ko ­<br />

operationen lokal, regional, landes­ und bundesweit<br />

erweitert.<br />

Kooperationen fanden <strong>2011</strong> statt u. a. mit:<br />

Auswärtiges Amt<br />

Bundeszentrale für politische Bildung<br />

Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde<br />

Deutsch­Polnische Wissenschaftsstiftung<br />

Europa­Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)<br />

Festspiele Berlin mit Martin­Gropius­Bau<br />

Forschungsstelle Osteuropa der Universität Bremen<br />

Freie Universität Berlin<br />

Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und<br />

Kultur Ostmitteleuropas, Leipzig<br />

Georg­Eckert­Institut für Internationale Schulbuchforschung,<br />

Braunschweig<br />

40<br />

Gießener Zentrum östliches Europa an der Universität<br />

Gießen<br />

Haus am Maiberg, Akademie für politische und soziale<br />

Bildung der Diözese Mainz, Heppenheim<br />

Herder­Institut Marburg<br />

Hessische Landeszentrale für politische Bildung<br />

Hessisches Ministerium der Justiz, für Integration und<br />

Europa<br />

Hochschule Zittau / Görlitz<br />

Humboldt­Universität Berlin<br />

Institut Mathildenhöhe Darmstadt<br />

Institut für Öffentliche Angelegenheiten (ISP)<br />

Warschau<br />

Institut für Politische Studien der Polnischen Akademie<br />

der Wissenschaften, Warschau<br />

Institut für kulturelle Infrastruktur Sachsen, Görlitz<br />

Johannes Gutenberg­Universität Mainz<br />

Kraszewski­Museum Dresden<br />

Kunsthalle Darmstadt<br />

Literaturhaus Darmstadt<br />

Robert Bosch Stiftung<br />

Polnische Institute in Berlin, Leipzig, Düsseldorf<br />

programmkino rex Darmstadt<br />

Stiftung für deutsch­polnische Zusammenarbeit,<br />

Warschau<br />

Technische Universität Darmstadt<br />

Technische Universität Dresden<br />

Universität Leipzig<br />

Universität Oldenburg<br />

Universitäten in Polen, u. a. Thorn, Breslau, Krakau,<br />

Lublin, Posen, Warschau<br />

West­Institut, Posen<br />

Vertretung des Landes Hessen bei der EU in Brüssel<br />

Willy­Brandt­Zentrum für Deutschland­ und<br />

Europastudien der Universität Breslau<br />

Zentrum für Historische Forschung der Polnischen<br />

Akademie der Wissenschaften, Berlin<br />

Zentrum für Oststudien, Warschau


9 Anhang<br />

9.1 Lehrtätigkeit der Mitarbeiter<br />

Prof. Dr. Dieter Bingen<br />

29.– 30.4.<strong>2011</strong><br />

SS <strong>2011</strong>, Hochschule Zittau / Görlitz<br />

Blockseminar: Einführung in die Kulturpolitikwissenschaft<br />

26.– 29.10.<strong>2011</strong><br />

WS <strong>2011</strong>/2012, Hochschule Zittau / Görlitz<br />

Podiumsdiskussion: Projekt Straße der Identitäten im<br />

Zusammenwirken mit der Fachsektion Bildung, Kultur<br />

und Geschichte des Akademischen Koordinierungszentrums<br />

in der Euro region Neiße im Zusammenhang<br />

mit der 3. Sächsischen Landesausstellung »Via Regia«<br />

Dr. Peter Oliver Loew<br />

WS 2010/<strong>2011</strong><br />

TU Darmstadt, Institut für Geschichte: Die vergessene<br />

Minderheit? Polen in Deutschland seit 1939<br />

WS <strong>2011</strong>/2012<br />

TU Darmstadt, Institut für Geschichte: Die deutschpolnischen<br />

Beziehungen, 1914 bis 1939<br />

Tätigkeit der Mitarbeiter in externen<br />

Gremien<br />

Prof. Dr. Dieter Bingen<br />

Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des<br />

Instituts für kulturelle Infrastruktur Sachsen, Görlitz<br />

Kuratorium des Willy­Brandt­Zentrums für Deutschland­<br />

und Europastudien der Universität Breslau<br />

Wissenschaftlicher Beirat der Ausstellung Tür an Tür.<br />

Polen – Deutschland. 1000 Jahre Kunst und<br />

Geschichte, Martin­Gropius­Bau, Berlin<br />

Kuratorium des Förderkreises der Europa­Universität<br />

Viadrina e. V., Frankfurt (Oder)<br />

Kuratorium der Deutsch­Polnischen Gesellschaft<br />

Bundesverband e.V.<br />

Komitee zur Verleihung des Deutsch­Polnischen Preises<br />

9.2 Vorträge der Mitarbeiter<br />

Prof. Dr. Dieter Bingen<br />

31.1.<strong>2011</strong> Bad Homburg<br />

Deutsch­Polnische Beziehungen heute<br />

Rotary Club Bad Homburg<br />

14.2.<strong>2011</strong> Washington, D.C.<br />

Youth Exchanges and Sister City Programs –<br />

Educating the Next Generation by Crossing the<br />

Historical Divide?<br />

Tagung »Making Friends While No One Is Looking:<br />

The Role of Sub­national Actors in Reconciliation in<br />

East Asia and Europe«, American Institute for Contemporary<br />

German Studies<br />

10.3.<strong>2011</strong> Heppenheim<br />

1991– <strong>2011</strong>. Vom Freundschaftsvertrag zur ersten<br />

polnischen EU­Ratspräsidentschaft<br />

18. Deutsch­Polnisches Jugendforum »Impulse für<br />

Deutsch­Polnische Begegnungen«, Haus am Maiberg,<br />

Heppenheim/Bergstraße, Deutsch­Polnisches Jugendwerk,<br />

Hessischer Jugendring, Regierungspräsidium<br />

Kassel<br />

5.– 6.4.<strong>2011</strong> Konstanz<br />

Mit Deutschland nach Europa? Kontinuitätslinien<br />

und Brüche in der polnischen Deutschlandpolitik<br />

von den 1960er bis in die 1990er Jahre<br />

Internationaler Workshop »Außenbeziehungen in kulturwissenschaftlicher<br />

Perspektive« im Rahmen des Kulturwissenschaftlichen<br />

Kollegs / Exzellenzclusters der Universität<br />

Konstanz<br />

5.– 6.5.<strong>2011</strong> Otzenhausen<br />

Die Rolle Polens in und für Europa<br />

13. Deutsch­Französischer Dialog »Europa weiter denken<br />

– Eurokrise und Nationalismus in Europa: Ist die<br />

Integration am Ende? Antworten aus Deutschland,<br />

Frankreich und Polen«, ASKO Europa­Stiftung<br />

6.5.<strong>2011</strong> Mainz<br />

Deutschland und Polen – Wie geht es weiter?<br />

8. Osteuropatag der Johannes Gutenberg­Universität<br />

und der Konrad Adenauer­Stiftung Mainz »Deutsche und<br />

Polen – Ewig fremde Nachbarn?«, Konrad Ade nauer­<br />

Stiftung Bildungswerk Mainz<br />

41


21.– 22.5.<strong>2011</strong> Krakau<br />

Auf dem Weg zu einer gemeinsamen europäischen<br />

Erinnerungskultur?<br />

Alumnitreffen des DAAD »20 Jahre deutsch­polnischer<br />

Nachbarschaftsvertrag aus akademischer Sicht. Ertrag<br />

und Perspektiven«, Deutscher Akademischer Austauschdienst<br />

27.– 29.5.<strong>2011</strong> Krakau<br />

Europe and dialogue, Heritage and memory,<br />

Culture and development<br />

Jubiläum zum 20­jährigen Bestehen des Międzynarodowe<br />

Centrum Kultury<br />

30.5.<strong>2011</strong> Münster<br />

Nachbarschaft als Partnerschaft: Die deutsch­polnischen<br />

Beziehungen heute. Erlebnisraum Partnerschaft.<br />

Deutsch­Polnische kommunale Tagung im Rahmen des<br />

Polen­NRW­Jahres <strong>2011</strong>/2012, Rat der Gemeinden und<br />

Regionen Europas / Deutsche Sektion<br />

31.5.<strong>2011</strong> Wiesbaden<br />

Das Phänomen der Solidarność<br />

Einführung bei Ausstellungseröffnung, Hessische Landes<br />

zentrale für politische Bildung<br />

21.6.<strong>2011</strong> Frankfurt (Oder)<br />

Elites and Masses in the Transformation Process<br />

in Eastern Central Europe: The Case of Poland<br />

1980 – 1989. Viadrina Summer University <strong>2011</strong> »Post­<br />

Socialist Cultures and Societies«, Europa­Universität<br />

Viadrina e.V.<br />

4.8.<strong>2011</strong> Bonn<br />

Polen heute. 20 Jahre deutsch­polnischer Nachbarschaftsvertrag<br />

Klupp ’91 – Ökumenischer Seniorenkreis für Aktive<br />

und Junggebliebene<br />

7.– 9.9.<strong>2011</strong> Krynica Zdrój<br />

Europe – Continent of Reconciliation?<br />

XXI Economic Forum »European Dilemmas: Partnership<br />

or Rivalry?«, Moderator des Discussion Panel, Fundacja<br />

Instytut Studiów Wschodnich<br />

27.9.<strong>2011</strong> Berlin<br />

Deutsches Polen­Institut im Deutschen Bundestag<br />

Parlamentarisches Treffen im Deutschen Bundestag,<br />

Jakob­Kaiser­Haus<br />

42<br />

20.10.<strong>2011</strong> Berlin<br />

Tür an Tür und doch ein weiter Weg zur Nachbarschaft:<br />

Deutschland und Polen<br />

Begleitprogramm zur Ausstellung »Tür an Tür. Polen –<br />

Deutschland. 1000 Jahre Kunst und Geschichte«, Martin­<br />

Gropius­Bau, Berlin<br />

25.10.<strong>2011</strong> Hamburg<br />

Brücken nach Osten – Helmut Schmidt und Polen<br />

Vorstellung des Buchs von Dominik Pick in Anwesenheit<br />

von Helmut Schmidt, Helmut und Loki Schmidt­Stiftung<br />

4.11.<strong>2011</strong> Warschau<br />

Kreisky, Brandt und Palme – drei europäische<br />

Staatsmänner ebnen den Weg zur europäischen<br />

Einigung<br />

Panelist, Konferenz: Wege zur europäischen Einigung.<br />

Polen als Schlüsselland der Entspannungspolitik,<br />

Friedrich­Ebert­Stiftung Warschau<br />

17.11.<strong>2011</strong> Berlin<br />

Polnische und deutsche verlorene Kulturgüter –<br />

zerstört – verbracht – gerettet<br />

Moderator, Podiumsdiskussion im Rahmen des Begleitprogramms<br />

zur Ausstellung »Tür an Tür. Polen – Deutschland.<br />

1000 Jahre Kunst und Geschichte«, Martin­Gropius­<br />

Bau, Berlin<br />

29.11.<strong>2011</strong> Darmstadt<br />

Die polnische EU­Ratspräsidentschaft <strong>2011</strong>. Zwischenbilanz<br />

eines Steuermanns in stürmischer See<br />

Moderator, XIV. Deutsch­Polnisches Podiumsgespräch,<br />

Deutsches Polen­Institut<br />

13.12.<strong>2011</strong> Brüssel<br />

Die Bedeutung der polnischen Ratspräsidentschaft<br />

für Europa – Bilanz und Ausblick<br />

Moderator, Vertretung des Landes Hessen bei der EU


Dr. Andrzej Kaluza<br />

26.1.<strong>2011</strong> Flörsheim<br />

Solidarność – 30 Jahre danach<br />

Freundeskreis Flörsheim­Pyskowice<br />

9.3.<strong>2011</strong> Heppenheim<br />

Polnische Jugend<br />

Deutsch­Polnisches Jugend­Forum<br />

23.3.<strong>2011</strong> Flörsheim<br />

Migration aus Polen nach 1945<br />

Freundeskreis Flörsheim­Pyskowice<br />

4.5.<strong>2011</strong> Königstein<br />

Migration aus Polen nach 1945<br />

Freundeskreis Königstein­Kórnik<br />

26.10.<strong>2011</strong> Königstein<br />

Polen nach den Wahlen<br />

Freundeskreis Königstein­Kórnik<br />

9.11.<strong>2011</strong> Flörsheim<br />

Das politische System Polens<br />

Freundeskreis Flörsheim­Pyskowice<br />

24.11.<strong>2011</strong> Schlüchtern<br />

Polen – eine politische Landeskunde<br />

Freundeskreis Schlüchtern­Jarocin<br />

Dr. Matthias Kneip<br />

7.1.<strong>2011</strong> Regensburg<br />

Anderes Land, andere Sitten. Unterschiede in<br />

Alltags­ und Wirtschaftsleben zwischen Deutschen<br />

und Polen<br />

Rotary Club<br />

22.1.<strong>2011</strong> Schlüchtern<br />

Mentalitätsunterschiede zwischen Deutschen und<br />

Polen<br />

Stadt Schlüchtern<br />

28.3.<strong>2011</strong> Otzenhausen<br />

Polen entdecken<br />

Spohns­Haus<br />

9.5.<strong>2011</strong> Schlüchtern<br />

Unterschiede im Alltag zwischen Deutschen und<br />

Polen<br />

Partnerschaftsverein Schlüchtern­Jarocin<br />

12.5.<strong>2011</strong> Regensburg<br />

Reise in Ostpolen<br />

Ostdeutsche Galerie<br />

6.­9.6.<strong>2011</strong> Posen / Breslau / Oppeln<br />

Polen aus der Perspektive eines Deutschen<br />

Haus für deutsch­polnische Zusammenarbeit /Germanistik<br />

Posen<br />

27.7.<strong>2011</strong> Allenstein<br />

Polen entdecken<br />

Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft<br />

30.10.<strong>2011</strong> Braunschweig<br />

Reise in Ostpolen<br />

Polnischer Kulturverein Braunschweig<br />

28.11.<strong>2011</strong><br />

Unterschiede im Alltag zwischen Deutschen und<br />

Polen<br />

Deutsch­Polnische Gesellschaft München<br />

Dr. Peter Oliver Loew<br />

25.1.<strong>2011</strong> Darmstadt<br />

Der Fremde als Nachbar. Polnische Positionen zur<br />

jüdischen Präsenz, Buchvorstellung und Lesung<br />

Deutsches Polen­Institut<br />

1.2.<strong>2011</strong> Chemnitz<br />

Demokratisierung der Geschichte. Geschichtspolitik<br />

in Danzig nach 1989<br />

TU Chemnitz<br />

23.2.<strong>2011</strong> Danzig<br />

Jak się pisze historię Gdańska? Uwagi i refleksje<br />

[Wie schreibt man die Geschichte Danzigs?<br />

Bemerkungen und Gedanken]<br />

Uphagen­Haus Danzig / Polnische Akademie der<br />

Wissenschaften<br />

25.2.<strong>2011</strong> Danzig<br />

Danzig in Gedichten<br />

Herder­Zentrum der Universität Danzig<br />

43


24.3.<strong>2011</strong> Münster<br />

Danzig – Erinnerungsort Europas im 20. Jahrhundert<br />

Westpreußisches Landesmuseum<br />

24.3.<strong>2011</strong> Münster<br />

Danzig. Literatur und Geschichte. Zwei Bücher über<br />

die Geschichte einer faszinierenden Stadt<br />

Westpreußisches Landesmuseum<br />

1.4.<strong>2011</strong> Breslau<br />

Czy jest możliwa historia ponadnarodowa<br />

[Ist eine transnationale Geschichte möglich?]<br />

Willy­Brandt­Zentrum, Universität Breslau<br />

11.5.<strong>2011</strong> Wiesbaden<br />

Danzig. Biographie einer Stadt<br />

Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst,<br />

Deutsch­Polnische Gesellschaft Mainz­Wiesbaden<br />

14.5.<strong>2011</strong> Lübeck­Travemünde<br />

Danzig in Gedichten<br />

Ostsee­Akademie<br />

6.6.<strong>2011</strong> Jena<br />

Danzig, ein europäischer Erinnerungsort<br />

Universität Jena<br />

8.6.<strong>2011</strong> Potsdam<br />

Nicht nur Danzig alleine. Die Städte Westpreußens<br />

Deutsches Kulturforum Östliches Europa<br />

14.6.<strong>2011</strong> Bremen<br />

Danzig. Die Farben einer Stadt<br />

Senat der Stadt Bremen<br />

22.6.<strong>2011</strong> Lüneburg<br />

Städte im Weltkrieg: Kriegführung – Besatzung –<br />

Zerstörung 1941–1945<br />

Nordost­Institut<br />

13.9.<strong>2011</strong> Liederbach / Ts.<br />

Paderewski<br />

Freundeskreis Liederbach / Ts. – Piotrowice Wielkie<br />

22.10.<strong>2011</strong> Flensburg / Sankelmark<br />

Eigen – fremd? Danzig<br />

Seminar »Deutsch­polnische Erinnerungsorte«<br />

Academia Baltica<br />

44<br />

22.10.<strong>2011</strong> Berlin<br />

Johannes Hevelius: Der Himmel über Danzig.<br />

Nachtleben und Nachleben eines Astronomen<br />

Deutsches Kulturforum Östliches Europa,<br />

Zeiss­Großsternwarte<br />

26.10.<strong>2011</strong> Posen<br />

Wymarzone miasto? Strategie opowiadania o<br />

historii Gdańska [Traumstadt? Erzählstrategien<br />

über die Geschichte Danzigs]<br />

Universität Posen<br />

10.11.<strong>2011</strong> Heppenheim<br />

Transformation und Erinnerungspolitik in Polen<br />

Tagung Gegenwärtige Vergangenheiten, Haus am<br />

Maiberg<br />

Manfred Mack<br />

9.3.<strong>2011</strong> Heppenheim<br />

Czesław Miłosz. Literarische Lesung<br />

Haus am Maiberg<br />

18.3.<strong>2011</strong> Darmstadt<br />

Mythos Ostpreußen<br />

Rotary­Club<br />

1.6.<strong>2011</strong> Jena<br />

Polen und Europa<br />

Festival de Colores<br />

17.6.<strong>2011</strong> Gießen<br />

Unterrichtsmaterialien »Polnische Gesellschaft«<br />

Deutsch­Polnische Schulbuchkommission. Kolloquium<br />

»Deutsch­polnische Transferprojekte für Schule und<br />

Universität: Bilanz und Perspektiven«<br />

6.7.<strong>2011</strong> Stuttgart<br />

Deutschland und Polen. Zwanzig Jahre Nachbarschaftsvertrag.<br />

Bilanz und Ausblick<br />

Treffpunkt Polen. Stadtbibliothek<br />

21.10.<strong>2011</strong> Crailsheim<br />

Polen und Europa. Eine Bilanz angesichts der<br />

EU­Ratspräsidentschaft<br />

Landeszentrale für politische Bildung, Baden­Württemberg


25.11.<strong>2011</strong> Tübingen<br />

Polen und Europa. Eine Bilanz angesichts der<br />

EU­Ratspräsidentschaft<br />

Landeszentrale für politische Bildung, Baden­Württemberg<br />

8.12.<strong>2011</strong> Tauberbischofsheim<br />

Polen und Europa. Eine Bilanz angesichts der<br />

EU­Ratspräsidentschaft<br />

Landeszentrale für politische Bildung, Baden­Württemberg<br />

9.3 Veröffentlichungen der Mitarbeiter<br />

Prof. Dr. Dieter Bingen<br />

The dialogue principle of the German­Polish<br />

Copernicus­Group<br />

in: Sketches and essays to mark twenty years of the<br />

International Cultural Centre, Kraków <strong>2011</strong>, S. 144 –150<br />

Einübung in erwachsene Partnerschaft. Die politischen<br />

Beziehungen zwischen Deutschland und Polen<br />

in: Dieter Bingen, Peter Oliver Loew, Krzysztof Ruchniewicz,<br />

Marek Zybura (Hrsg.): Erwachsene Nachbarschaft.<br />

Die deutsch­polnischen Beziehungen 1991–<strong>2011</strong>,<br />

Wiesbaden <strong>2011</strong>, Veröffentlichungen des Deutschen<br />

Polen­Instituts Darmstadt, Bd. 29, S. 29–50<br />

Nachbarschaft als Partnerschaft. Deutschland und<br />

Polen 1991– <strong>2011</strong><br />

in: Osteuropa 61 (<strong>2011</strong>), H. 5/6, S. 23­39<br />

1000 Jahre wechselvolle Geschichte<br />

in: Informationen zur politischen Bildung 311 »Polen«,<br />

2/<strong>2011</strong>, S. 4 –17<br />

Gesellschaftliche Strukturen<br />

in: Informationen zur politischen Bildung 311 »Polen«,<br />

2/<strong>2011</strong>, S. 35–47 (tlw. mit Dariusz Kiełczewski, Peter<br />

Oliver Loew, Clemens Rode, Andrzej Stach), S. 35–47<br />

Jubileusz osiemdziesięciolecia urodzin profesora<br />

Jerzego Holzera<br />

in: Rocznik polsko­niemiecki <strong>2011</strong>, S. 25–28<br />

Auf dem Weg zur Normalität<br />

in: Die deutsch­polnischen Beziehungen in den vergangenen<br />

20 Jahren, in: Europa kommunal, September/<br />

Oktober Nr. 5/<strong>2011</strong>, PDF­Ausgabe, S. 7–11<br />

Polens Weg zum Wechsel 1980 –1989: Der Wandel<br />

des Verhältnisses zwischen Elite und Massen<br />

in: Jahre des Umbruchs. Friedliche Revolution in der<br />

DDR und Transition in Ostmitteleuropa. Hrsg. v.<br />

Clemens Vollnhals, Göttingen <strong>2011</strong>, S. 173 –188<br />

Dr. Andrzej Kaluza<br />

Von »Versöhnungsarbeit« zur »gemeinsamen Verantwortung«.<br />

Deutsch­polnische Kirchenkontakte<br />

in: Dieter Bingen, Peter Oliver Loew, Krzysztof Ruchniewicz,<br />

Marek Zybura (Hrsg.): Erwachsene Nachbarschaft.<br />

Die deutsch­polnischen Beziehungen 1991–<strong>2011</strong>,<br />

Wiesbaden <strong>2011</strong>, Veröffentlichungen des Deutschen<br />

Polen­Instituts Darmstadt, Bd. 29, S. 222–238<br />

Polnischsprachige Migranten in Deutschland<br />

in: Polen­Analysen Nr. 98 (31.10.<strong>2011</strong>),<br />

http://www.laender­analysen.de/polen/pdf/<br />

PolenAnalysen98.pdf<br />

Die katholische Kirche in Polen am Scheideweg<br />

in: Religion und Gesellschaft in Ost und West (G2W)<br />

Nr. 9/<strong>2011</strong>,<br />

http://www.kirchen.ch/g2w/images/stories/Artikel_<br />

Homepage/RGOW_nr09_<strong>2011</strong>_web­1_8_11Kaluza.pdf<br />

Polen in Deutschland – nationale Minderheit<br />

oder »polnischsprachige Gruppe«? Gespräch<br />

in: Zarys 10 (<strong>2011</strong>), S. 129 –139<br />

Dr. Matthias Kneip<br />

Italien, mitten in Polen<br />

In: Welt am Sonntag vom 12. Juni <strong>2011</strong><br />

http://www.welt.de/print/wams/reise/article13425995/<br />

Italien­mitten­in­Polen.html<br />

Reise in Ostpolen. Orte am Rand der Mitte<br />

House of the Poets, Paderborn <strong>2011</strong><br />

Das Lachen als Mittel zum Zweck. Polen und ihr<br />

Humor<br />

http://www.bpb.de/themen/3MV33X,0,0,Das_Lachen_<br />

als_Mittel_zum_Zweck.html<br />

45


Dr. Peter Oliver Loew<br />

Danzig. Biographie einer Stadt<br />

München: C. H. Beck <strong>2011</strong>. 320 S., mit 34 Abbildungen<br />

Molwanîen ist überall. Die imaginären Welten<br />

Ostmitteleuropas, das reisende Individuum und<br />

der unaufhörliche Schwall der Erzählungen<br />

in: Rudolf Jaworski, Peter Oliver Loew, Christian<br />

Pletzing (Hrsg.): Der genormte Blick aufs Fremde.<br />

Reiseführer in und über Ostmitteleuropa,<br />

Wiesbaden <strong>2011</strong>, Veröffentlichungen des Deutschen<br />

Polen­Instituts Darmstadt, Bd. 28, S. 13 –17<br />

Blühende Landschaften. Institutionen der deutschpolnischen<br />

Zusammenarbeit<br />

in: Dieter Bingen, Peter Oliver Loew, Krzysztof Ruchniewicz,<br />

Marek Zybura (Hrsg.): Erwachsene Nachbarschaft.<br />

Die deutsch­polnischen Beziehungen 1991–<strong>2011</strong>,<br />

Wiesbaden <strong>2011</strong>, Veröffentlichungen des Deutschen<br />

Polen­Instituts Darmstadt, Bd. 29, S. 239 –250<br />

Jak się pisze historię Gdańska. Uwagi i refleksje<br />

[Wie man die Danziger Geschichte schreibt.<br />

Anmerkungen und Überlegungen]<br />

in: 30 dni, H. 2/3 (94/95) <strong>2011</strong>, S. 28 –33<br />

Lokale Europäisierung. Europa in Danzig, Danzig<br />

in Europa<br />

in: Osteuropa 61 (<strong>2011</strong>), H. 5/6, S. 295 –310<br />

Sarmaci bez wąsów. Mit i rzeczywistość w kulturze<br />

politycznej Polski<br />

[Sarmaten ohne Schnurrbärte. Mythos und Realität<br />

in der politischen Kultur Polens]. in: Przemysław<br />

Czapliński (Hrsg.): Nowoczesność i sarmatyzm.<br />

Poznań <strong>2011</strong>, S. 91–108<br />

Polnische Lektionen in Mainz. Zur Zweiten Tagung<br />

Deutsche Polenforschung<br />

in: Zarys 10 (<strong>2011</strong>), S. 148 –150<br />

46<br />

Polen in Deutschland. Zu zwei Seminaren an der<br />

Technischen Universität Darmstadt<br />

in: Zarys 10 (<strong>2011</strong>), S. 186 –188<br />

Der Kampf um die Vergangenheit.<br />

Geschichtskultur in Danzig / Gdańsk nach 1945<br />

in: Basil Kerski (Hrsg.): Danziger Identitäten. Eine mitteleuropäische<br />

Debatte. Potsdam <strong>2011</strong>, S. 165 –185<br />

Deutschtum – Polonität – Multikulturalität?<br />

Danzig und seine Mythen<br />

in: Basil Kerski (Hrsg.): Danziger Identitäten. Eine mitteleuropäische<br />

Debatte. Potsdam <strong>2011</strong>, S. 139 –163<br />

Außerdem mehrere Rezensionen in H­Soz­u­Kult,<br />

Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, Zeitschrift für<br />

Ostmitteleuropaforschung<br />

Manfred Mack<br />

Wie sich Deutsche und Polen über das Nachbarland<br />

informieren. Sachbücher und Informationen<br />

aus dem Internet<br />

in: Dieter Bingen, Peter Oliver Loew, Krzysztof Ruchniewicz,<br />

Marek Zybura (Hrsg.): Erwachsene Nachbarschaft.<br />

Die deutsch­polnischen Beziehungen 1991–<strong>2011</strong>,<br />

Wiesbaden <strong>2011</strong>, Veröffentlichungen des Deutschen<br />

Polen­Instituts Darmstadt, Bd. 29, S. 393– 405<br />

Polnische Literatur in deutscher Übersetzung 2010<br />

in: OderÜbersetzen. Deutsch­polnisches Übersetzerjahrbuch,<br />

Nr. 2/<strong>2011</strong>, S. 305–307. Auch: http://www.<br />

deutsches­polen­institut.de/Downloads/ansichten/<br />

polnische­Literatur­in­deutscher­Uebersetzung­2010.pdf


9.4 Teilnahme an Konferenzen, Tagungen<br />

Prof. Dr. Dieter Bingen<br />

10.2.<strong>2011</strong> Berlin<br />

Welche Kraft geht von Allianzen in Bildung, Wissenschaft<br />

und Innovation aus? Am Beispiel der Stadt der<br />

Wissenschaft <strong>2011</strong> (»Mainz – leidenschaftlich und<br />

wissenschaftlich«). Diskussion mit Ministerpräsident<br />

Kurt Beck, Vertretung des Landes Rheinland­Pfalz<br />

24.3.<strong>2011</strong> Essen<br />

Polen und Nordrhein­Westfalen. Dialog mit der<br />

Zukunft. Polen­Nordrhein­Westfalen­Jahr <strong>2011</strong>/2012,<br />

Staatskanzlei des Landes Nordrhein­Westfalen,<br />

Senatskanzlei der Republik Polen<br />

7.5.<strong>2011</strong> Aachen<br />

Verleihung von »POLONICUS <strong>2011</strong>«, dem Preis der<br />

Polonia in Deutschland, Polnischer Kongress in<br />

Deutschland e.V.<br />

12.5.<strong>2011</strong> Darmstadt<br />

Verleihung des Schader­Preises <strong>2011</strong> an Prof. Dr. Jan<br />

Philipp Reemtsma, Schader­Stiftung<br />

16.6.<strong>2011</strong> Frankfurt (Oder)<br />

Feierlichkeiten anlässlich des 90. Geburtstages von<br />

Karl Dedecius und der Verleihung der Ehrendoktorwürde<br />

der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der<br />

Europa­Universität Viadrina<br />

17.6.<strong>2011</strong> Berlin<br />

Berliner Rede <strong>2011</strong> von Bronisław Komorowski,<br />

Staatspräsident der Republik Polen, Audimax der<br />

Humboldt­Universität<br />

17.6.<strong>2011</strong> Berlin<br />

Festveranstaltung anlässlich des 20­jährigen Bestehens<br />

des Deutsch­Polnischen Jugendwerks, Deutsch­Polnisches<br />

Jugendwerk<br />

17.6.<strong>2011</strong> Berlin<br />

Abendessen des Bundespräsidenten zu Ehren Seiner<br />

Exzellenz des Präsidenten der Republik Polen, Herrn<br />

Bronisław Komorowski, Schloss Bellevue<br />

21.6.<strong>2011</strong> Darmstadt<br />

Verabschiedung von Oberbürgermeister Walter Hoffmann<br />

und Amtseinführung von Jochen Partsch als neuer<br />

Oberbürgermeister, Wissenschaftsstadt Darmstadt<br />

22.8.<strong>2011</strong> Wiesbaden<br />

Parlamentarischer Abend im Hessischen Landtag,<br />

Hessische Staatskanzlei<br />

2.9.<strong>2011</strong> Offenburg<br />

Festabend: 30 Jahre Freundschaft Offenburg – Olsztyn,<br />

Georg und Maria Dietrich­Stiftung<br />

13.9.<strong>2011</strong> Warschau<br />

Internationale Konferenz anlässlich des 20­jährigen<br />

Jubiläums des Weimarer Dreiecks, »Weimar Triangle<br />

facing future challenges: European Neighbourhood<br />

Policy and Common Security and Defence Policy of the<br />

EU«, Büro des Bevollmächtigten für den Internationa len<br />

Dialog beim Ministerpräsidenten<br />

16.9.<strong>2011</strong> Warschau<br />

Festveranstaltung: Verleihung des Deutsch­Polnischen<br />

Preises für besondere Verdienste um die Entwicklung<br />

der deutsch­polnischen Beziehungen für das Jahr 2010,<br />

Kanzlei des Ministerpräsidenten RP, Auswärtiges Amt<br />

21.9.<strong>2011</strong> Berlin<br />

Eröffnung der Ausstellung »Tür an Tür. Polen­<br />

Deutschland. 1000 Jahre Kunst und Geschichte«,<br />

Berliner Festspiele, Martin­Gropius­Bau<br />

28.–29.9.<strong>2011</strong> Posen<br />

Delegationsreise des Hessischen Ministerpräsidenten<br />

Volker Bouffier in die hessische Partnerregion<br />

Wielkopolska, Hessische Staatskanzlei<br />

6.10.<strong>2011</strong> Frankfurt am Main<br />

Jubiläumskonzert und Empfang anlässlich 20 Jahre<br />

Städtepartnerschaft Frankfurt am Main – Krakau.<br />

Großer Saal der Alten Oper, Stadt Frankfurt am Main<br />

12.10.<strong>2011</strong> Warschau<br />

Konferenz: »Zusammenarbeit als Markenzeichen. Die<br />

Übertragbarkeit der deutsch­polnischen Praxis im internationalen<br />

Kontext«, Feier aus Anlass des 20­jährigen<br />

Bestehens der Stiftung, Stiftung für deutsch­polnische<br />

Zusammenarbeit<br />

14.10.<strong>2011</strong> Darmstadt<br />

XX. Internationaler Meisterkurs für Pianisten.<br />

Abschlusskonzert der Teilnehmer, Chopin­Gesellschaft<br />

in der Bundesrepublik Deutschland e.V.<br />

47


16.10.<strong>2011</strong> Frankfurt am Main<br />

Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels<br />

<strong>2011</strong> an Boualem Sansal, Börsenverein des<br />

Deutschen Buchhandels<br />

21.10.<strong>2011</strong> Frankfurt (Oder) / Słubice<br />

»Nachbarschaft in der Mitte Europas«. 20. Jahres tagung<br />

der Deutsch­Polnischen Gesellschaft Bundes verband<br />

<strong>2011</strong>, Deutsch­Polnische Gesellschaft Bundes verband<br />

e.V., Deutsch­Polnische Gesellschaft Brandenburg e.V.<br />

28.10.<strong>2011</strong> Görlitz<br />

Verleihung des Internationalen Brückepreises der<br />

Europastadt Görlitz / Zgorzelec <strong>2011</strong> an Prof. Dr. Gesine<br />

Schwan, Europastadt Görlitz / Zgorzelec<br />

4.11.<strong>2011</strong> Warschau<br />

Empfang des österreichischen Botschafters Dr. Herbert<br />

Krauss anlässlich des Symposiums »Wege zur europäischen<br />

Einigung – Polen als Schlüsselland der Entspannungspolitik«<br />

11.11.<strong>2011</strong> Köln<br />

Paderewski­Abend anlässlich des Unabhängigkeits tages<br />

der Republik Polen, Generalkonsulat der Republik Polen<br />

im Belgischen Haus<br />

15.11.<strong>2011</strong> Darmstadt<br />

Verleihung des Hermann Kesten­Preises <strong>2011</strong><br />

an Mohamed Hashem, P.E.N.­ Zentrum Deutschland<br />

8.12.<strong>2011</strong> Berlin<br />

Sitzung des SWP­Arbeitskreises Polen: Polen nach<br />

den Parlamentswahlen. Perspektiven der deutschpolnischen<br />

Kooperation im Kontext der EU.<br />

Stiftung Wissenschaft und Politik<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Deutsches Polen­Institut Darmstadt<br />

Presse­ und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Mathildenhöhweg 2 | D ­ 64287 Darmstadt<br />

Tel.: +49­(0)6151­ 420211 | Fax: +49­(0)6151­ 420210<br />

Redaktion: Andrzej Kaluza, Jutta Wierczimok<br />

unter Mitwirkung von Kriemhild Kern<br />

www.deutsches­polen­institut.de<br />

Graphic Design: Regina Schüle<br />

Druck: Ph. Reinheimer GmbH, Darmstadt<br />

Juli 2012<br />

48<br />

8.12.<strong>2011</strong> Berlin<br />

Workshop: Neue Herausforderungen in der<br />

Europapolitik. Bertelsmann Stiftung<br />

10.12.<strong>2011</strong> Abtei Brauweiler in Pulheim<br />

Werkstattgespräch zum Thema BKM­Förderverfahren<br />

von Projekten zur polnischen Kultur und Geschichte in<br />

Deutschland, agitPolska Deutsch­Polnische Initiative für<br />

Kulturkooperation e.V.<br />

Dr. Peter Oliver Loew<br />

31.3.<strong>2011</strong> Krakau<br />

Seminar zur erfolgreichen Buchförderung,<br />

Stiftung für deutsch­polnische Zusammenarbeit<br />

13.–14.7.<strong>2011</strong> Lodz<br />

Evaluationstagung der Deutsch­Polnischen<br />

Wissenschaftsstiftung<br />

27.9.<strong>2011</strong> Berlin<br />

Parlamentarisches Treffen im Deutschen Bundestag<br />

(gemeinsam mit Prof. Dr. Dieter Bingen)<br />

Manfred Mack<br />

17.6.<strong>2011</strong> Gießen<br />

Kolloquium »Deutsch­polnische Transferprojekte<br />

für Schule und Universität: Bilanz und Perspektiven«.<br />

Deutsch­Polnische Schulbuchkommission<br />

10.–11.11.<strong>2011</strong> Heppenheim<br />

»Gegenwärtige Vergangenheiten. Erinnerungspolitik<br />

in Polen, Spanien und Deutschland.« Fortbildung für<br />

Multiplikatoren aus Schule und Jugendbildung.<br />

Haus am Maiberg, Dt. Vereinigung für pol. Bildung,<br />

Dt. Spanischlehrerverband. Seminarleitung<br />

Bildnachweis:<br />

Tomasz Czebatul 28, 29<br />

Günter Jockel 3<br />

Andrzej Kaluza 6, 7, 8, 9, 10, 11, 33<br />

Peter Oliver Loew 13, 15, 34<br />

Manfred Mack 12, 14, 17<br />

Kai Mühleck 26, 27<br />

Karolina Sobel 32<br />

Horst Wagner 29<br />

Rainer Zensen 18, 19, 35<br />

Regina Schüle Titelseite

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