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Pfarrbrief Weihnachten 2013 - St. Petronilla

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Wir treffen uns dann im HimmelVergebung der Sünden und ewigeSeligkeit.Weder bei den evangelisch-lutherischennoch bei den evangelisch-reformiertenChristen sind Brot undWein nur „Zeichen“. Sondern im Feierndes Herrenmahls geschieht dasWunder – die Erfahrung des Glaubens,die <strong>St</strong>ärkung des Glaubens, indem Menschen neu erfahren oderwieder neu festhalten können: Ichbin von Gott gewollt, geliebt, mirist im Kreuz Jesu vergeben, und derHimmel ist mir geöffnet.Es bleibt zu erinnern:In der Abendmahlsfrage hattensich im 16. Jahrhundert auch dieevangelischen Konfessionen (lutherischund reformiert) gebildet. Eshat lange gedauert, bis sie wiederzusammenfanden (in gemeinsamergeistlicher Verständigung überdas Abendmahl erst in der zweitenHälfte des 20. Jahrhunderts).Eins ist für mich tröstlich, verheißungsvollund eine Richtschnur fürdas heutige ökumenische Gesprächüber das Abendmahl: Auf ein genaugleiches Verständnis des Abendmahlshaben sie sich zunächst einmalgar nicht geeinigt. Aber sie habendie Unterschiede nachgeordnetdem Allerersten und Wichtigsten:Dem, der einlädt, Jesus Christus.Wir alle sind eingeladen an seinenTisch. In der Freiheit der persönlichenEntscheidung gehen wir zumTisch des Herrn.Er lädt ein, er schenkt sich selbst.Er ruft zum Glauben und bestärktihn immer wieder durch sein Wortund Sakrament.Deswegen kann ich auch in der katholischenKirche zum Tisch desHerrn gehen. Ich muss nicht allesteilen, was die Lehre der römischkatholischenKirche zum Abendmahlsagt. Ich höre aber auch dortJesu Einladung und glaube seineGegenwart.Deswegen laden wir in unsererGemeinde, in der EvangelischenKirche, alle Getauften zum Abendmahlein, wir geben da ja nur seine,Jesu, Einladung weiter.Er lädt ein, das möge über unseremNachdenken und Reden überAbendmahl und Eucharistie stehen.Also feiern wir, leider oft noch getrennt,manchmal (bald?) zusammen,einmal, im Himmel, ganzgewiss gemeinsam am Tisch desHerrn.Reinhard WittAm 12. Mai und 16. Juni 2014 wird imKath. Bildungsforum <strong>St</strong>. Benedikt diesesThema ausführlich erörtert. Am 12. Maispricht Prof. Dr. Jürgen Werbick (Kath.-Theologische Fakultät) und am 16. JuniProf. Dr. Michael Beintker (Ev.-TheologischeFakultät) über „Abendmahl und Eucharistiein ökumenischer Perspektive“.Beide Veranstaltungen finden um 20.00Uhr im Gemeindehaus an der Auferstehungskirche,Laerer Landweg, statt.<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Weihnachten</strong>/<strong>2013</strong>21

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