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Erster Internationaler Kongress der ESEMP - FernUniversität in Hagen

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M<strong>in</strong>isterium für Innovation,Wissenschaft, Forschungund Technologie des LandesNordrhe<strong>in</strong>-WestfalenGeleitwort des M<strong>in</strong>isters für Innovation, Wissenschaft, Forschung undTechnologie des Landes Nordrhe<strong>in</strong>-WestfalenEuropa wird se<strong>in</strong>e Zukunft nur gestalten können, wenn es se<strong>in</strong>e Vergangenheit kennt.Mit den Worten des Historikers He<strong>in</strong>rich August W<strong>in</strong>kler: „Das Projekt des Westens istunvollendet und wird es vermutlich immer bleiben. Aber es lässt sich weiterentwickeln.“Nicht durch feierliches Beschwören o<strong>der</strong> aggressives Dom<strong>in</strong>anzgebaren, wohl aber durchdas Ernstnehmen <strong>der</strong> eigenen Herkunft und die engagierte Verteidigung <strong>der</strong> Streitkultur<strong>in</strong> <strong>der</strong> pluralistischen Zivilgesellschaft, wie W<strong>in</strong>kler bei se<strong>in</strong>er Abschiedsvorlesung an <strong>der</strong>Berl<strong>in</strong>er Humboldt-Universität betonte.Arbeit an e<strong>in</strong>em unvollendeten Projekt - e<strong>in</strong>e gute Beschreibung für den Ersten Internationalen<strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> Europäischen Gesellschaft für frühneuzeitliche Philosophie(European Society for Early Mo<strong>der</strong>n Philosophy, <strong>ESEMP</strong>). “Aufbruch <strong>in</strong>s mo<strong>der</strong>ne Europa– Philosophie <strong>in</strong> Europa zwischen 1400 und 1700“, lautet se<strong>in</strong> Thema. Sich <strong>der</strong> Ursprüngedes mo<strong>der</strong>nen Europas zu vergewissern, das ist die Aufgabe, <strong>der</strong> er sich stellt. Nicht um<strong>der</strong> selbstgenügsamen akademischen Gelehrsamkeit willen, wie die Initiatoren betonen,son<strong>der</strong>n um die Ideen zu erkunden, die das Projekt Europa begründen und treiben. Undum uns auf diese Weise <strong>in</strong> die Lage zu versetzen, europäischer zu denken und klüger zuhandeln – <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er politischen E<strong>in</strong>heit, die von <strong>der</strong> Vielfalt ihrer Traditionen lebt.Der Horizont ist weit: Es geht um die Ursprünge und die Reichweite e<strong>in</strong>es gewaltigenMo<strong>der</strong>nisierungsprozesses, <strong>der</strong> noch immer unseren Alltag prägt. Dieser Dimensionentsprechen das Themenspektrum und die <strong>in</strong>ternationale Rednerliste e<strong>in</strong>es bestechendselbstbewussten Programms. Ohne viel Aufhebens stellen sich hier Geisteswissenschaftlerals Nach- und Vordenker mitten h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> <strong>in</strong> die entscheidenden Debatten unserer Gegenwart.Dafür danke ich den Organisatoren und För<strong>der</strong>ern des <strong>Kongress</strong>es und allen Forscher<strong>in</strong>nenund Forschern, die zu se<strong>in</strong>em Gel<strong>in</strong>gen beitragen. Herzlich willkommen im Ruhrgebiet,das vielleicht nicht zufällig zur Heimat <strong>der</strong> <strong>ESEMP</strong> mit Sitz an <strong>der</strong> Fernuniversität<strong>Hagen</strong> geworden ist und zum Gastgeber ihres ersten <strong>in</strong>ternationalen <strong>Kongress</strong>es, <strong>in</strong>Zusammenarbeit mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut! Diese Region erlebt gewaltigeMo<strong>der</strong>nisierungsprozesse und weiß sehr genau: Strukturwandel nicht erleiden,son<strong>der</strong>n gestalten - das geht nur im europäischen Kontext.Es sollte daher wohl besser heißen: Willkommen, tief im Westen und mitten <strong>in</strong> Europa!Ich wünsche Ihnen ganz herzlich gute Vorträge und lebhafte Diskussionen.Prof. Dr. Andreas P<strong>in</strong>kwart

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