Stahlbau Nachrichten - Verlagsgruppe Wiederspahn
Stahlbau Nachrichten - Verlagsgruppe Wiederspahn
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Ausgabe 3 • 2008 <strong>Stahlbau</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
<strong>Stahlbau</strong><br />
<strong>Nachrichten</strong><br />
3 • 2008<br />
� DSTV<br />
� <strong>Stahlbau</strong> heute<br />
� Brandschutz<br />
� CAD im <strong>Stahlbau</strong><br />
� Neue Projekte und innovative Produkte<br />
� »wer macht was«<br />
mit Tagungsband<br />
zur Fachsitzung III »Stahl und Architektur«<br />
des Deutschen <strong>Stahlbau</strong>tages 2008 in Mainz
2<br />
Inhalt <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong>
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Inhalt 3<br />
Editorial 5 Großes Leistungsangebot des DSTV<br />
DSTV 6 Mitgliederversammlung<br />
des Deutschen <strong>Stahlbau</strong>-Verbandes DSTV<br />
7 »Initiative Nachhaltiger <strong>Stahlbau</strong>« gegründet<br />
8 Reinhard Arno Pippig 65 Jahre<br />
Sommerkonzert bei Freyler Industriebau<br />
10 Architektonischer <strong>Stahlbau</strong><br />
<strong>Stahlbau</strong> heute 12 The New Durban Stadium<br />
16 Skulpturaler Brückenbau in Bozen<br />
18 Sanierung des Ascot Racecourse<br />
Nachhaltig Bauen mit Stahl 20 Symbiose von Holz und Stahl<br />
22 Einsparpotenzial bei Material, Verarbeitung,<br />
Transport und Montage<br />
Recht / Wirtschaft 24 HOAI-Novelle zurückgezogen<br />
Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken<br />
26 Im Visier: Teilzeitkräfte und Aushilfen<br />
Verpfl ichtungserklärung nach § 8a VOB/A<br />
Korrosionsschutz 28 Korrossionsschutz-Messtechnik im Qualitätsmanagement<br />
29 Ausgezeichnete Beschichtung für aggressive Umgebungen<br />
30 Neues Normwerk für Korrosionsschutz<br />
31 Umweltfreundliche Pulverbeschichtung<br />
Brandschutz 32 Neue Hochhausverordnung »als« Gesetz<br />
90 Minuten Sicherheit<br />
33 Innovationen für Holz und Stahl<br />
CAD im <strong>Stahlbau</strong> 34<br />
Neue Projekte und<br />
innovative Produkte 39<br />
Informationen 55<br />
Termine 65<br />
Veröffentlichungen 66<br />
wer macht was 67<br />
Impressum 73<br />
<strong>Stahlbau</strong><br />
<strong>Nachrichten</strong><br />
3 • 2008<br />
� DSTV<br />
� <strong>Stahlbau</strong> heute<br />
� Brandschutz<br />
� CAD im <strong>Stahlbau</strong><br />
� Neue Projekte und innovative Produkte<br />
� »wer macht was«<br />
VFT-WIB Brücke in Pöcking<br />
© ArcelorMittal
4<br />
Editorial <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
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<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Editorial 5<br />
Dipl.-Ing. Hans-Ulrich Batzke<br />
© privat<br />
Großes Leistungsangebot des DSTV<br />
Hand aufs Herz, haben Sie in jüngster Zeit einmal<br />
die Homepage des DSTV besucht und sich dort über<br />
das Leistungsangebot des Verbands informiert?<br />
Dann werden Sie festgestellt haben, dass es für uns<br />
<strong>Stahlbau</strong>er eigentlich unvertretbar ist, diese Leistungen<br />
unter den Scheffel zu stellen.<br />
Denn wo sonst als im Verband gibt es die Möglichkeit,<br />
aktiv das Geschick des deutschen <strong>Stahlbau</strong>s<br />
und damit unser Geschick mitzugestalten, regelmäßig<br />
Informationen über wirtschaftliche, technische<br />
und wissenschaftliche Entwicklungen zu erhalten<br />
oder auf ein breites Spektrum an Weiterbildungsveranstaltungen<br />
zugreifen zu können?<br />
Dabei sind diese dort formulierten Leistungen bei<br />
weitem noch nicht alles. Denkt man an die vielen<br />
brancheninternen Informationen, die nirgends offi -<br />
ziell formuliert sind, die »lediglich« in Gesprächen<br />
weitergegeben werden, bei denen Erfahrungen<br />
über die Marktsituation, wirtschaftspolitische<br />
Tendenzen und vieles mehr mit den Kollegen der<br />
Branche ausgetauscht und diskutiert werden, so<br />
sind es doch besonders die Verbandsstrukturen, die<br />
eine solche Kommunikation ermöglichen.<br />
Den äußeren Rahmen dafür bilden die Ausschüsse.<br />
Dabei ist aber nicht nur die eigentliche Ausschussarbeit<br />
gemeint, wo informiert wird und Forderungen<br />
und Anregungen gegenüber Politik, Verwaltung,<br />
Wissenschaft und anderen Institutionen formuliert<br />
und auf den Weg gebracht werden. Die Aktiven in<br />
den Ausschüssen werden gern bestätigen, dass gerade<br />
das Miteinander im Pausengespräch oder beim<br />
Treffen am Vorabend für eigene Erkenntnisse und<br />
strategische Überlegungen unverzichtbar ist.<br />
Beispielsweise bewegt uns alle zunehmend die<br />
Sorge um den Erhalt von Marktanteilen, leidet doch<br />
unsere Branche besonders unter den steigenden<br />
Material- und Energiepreisen. Konkurrierende Bauweisen<br />
sind vermeintlich preiswerter. Also müssen<br />
wir uns die Frage stellen: Wo liegen die Vorteile der<br />
<strong>Stahlbau</strong>weise, und welche Ziele lassen sich damit<br />
besser verwirklichen als mit konkurrierenden Bauweisen?<br />
Das aktuelle Thema »Nachhaltiges Bauen« liefert<br />
gerade für unsere Bauweise die besten Argumente,<br />
und der Verband bietet die ideale Plattform, um die<br />
Kriterien und Anwendungsmöglichkeiten zu beeinfl<br />
ussen, entscheidend bei den Vorgaben mitzuwirken<br />
und die hieraus für den <strong>Stahlbau</strong> resultierenden<br />
Vorteile zu kommunizieren.<br />
Doch leider korrespondieren diese Erkenntnisse<br />
bei unseren Verbandsmitgliedern nicht mit dem<br />
allgemeinen Interesse an der Ausschussarbeit. Wie<br />
sieht es bei Nachbarverbänden aus? Dort ist an<br />
die Verbandsmitgliedschaft automatisch die Mitgliedschaft<br />
in einem Ausschuss gekoppelt. Dieser<br />
Automatismus ist mit der Mitgliedschaft im DSTV<br />
bedauerlicherweise nicht zwingend gegeben. Dabei<br />
sind es doch gerade die innovativen, sich ständig<br />
mit neuesten Entwicklungen auseinandersetzenden<br />
Unternehmen, die mit Hilfe des Verbandsnetzwerks<br />
erfolgreich neue Wege fi nden. Und vergessen wir<br />
dabei nicht die Chancen, die der Verband über die<br />
von ihm getragene technisch-wissenschaftliche<br />
Vereinigung, den Deutschen Ausschuß für <strong>Stahlbau</strong><br />
DASt, bietet. Hier werden die Forschung und<br />
Entwicklung und die nationale und internationale<br />
Normung weichenstellend beeinfl usst. Es werden<br />
öffentliche Fördergelder für Forschung und Entwicklung<br />
rekrutiert und technische Entwicklungen<br />
vorangetrieben.<br />
Aber auch international sind über den DSTV alle<br />
Möglichkeiten gegeben, in der Europäischen<br />
Konvention für <strong>Stahlbau</strong> EKS, dem europäischen<br />
Dachverband des <strong>Stahlbau</strong>s, mitzuwirken, um die<br />
Interessen im direkten Kontakt mit den Entscheidungsträgern<br />
der EU in Brüssel zu vertreten. Hier<br />
bietet der <strong>Stahlbau</strong>verband eine durchaus als elitär<br />
zu bezeichnende Plattform.<br />
Seien wir einmal ganz ehrlich: Die vielfältigen Möglichkeiten<br />
in den Gremien des Verbandes nicht zu<br />
nutzen ist doch eigentlich nicht nachvollziehbar.<br />
Hans-Ulrich Batzke
6<br />
DSTV <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Kurzprotokoll<br />
Mitgliederversammlung des Deutschen <strong>Stahlbau</strong>-Verbandes DSTV<br />
am 18. Juni 2008 im Industrieclub Düsseldorf<br />
Die diesjährige Mitgliederversammlung des Deutschen<br />
<strong>Stahlbau</strong>-Verbandes e.V. (DSTV) wurde vom<br />
Vizepräsidenten – Dipl.-Ing. Rolf Heinecke – eröffnet,<br />
weil der bisherige Präsident – Herr Dr.-Ing.<br />
Volker Adam – infolge der Insolvenz der Fa. Donges<br />
<strong>Stahlbau</strong> GmbH mit Schreiben vom 25.4.2008 das<br />
Präsidentenamt und alle sonstigen Ehrenämter<br />
niedergelegt hatte. Herr Heinecke würdigte gleich<br />
zu Beginn der MV die persönlichen Verdienste<br />
von Herrn Dr. Adam und der Fa. Donges <strong>Stahlbau</strong><br />
GmbH, die durch zahlreiche Entsendung ihrer Mitarbeiter<br />
in die DSTV-Gremien ihre Verbundenheit<br />
mit dem Verband und den Brancheninteressen<br />
dokumentiert habe.<br />
Nach der Ehrung der Verstorbenen gab der Vizepräsident<br />
einen Überblick über die Mitgliederbewegung:<br />
Mit Stand zum 18.6.2008 hat der DSTV 307<br />
Mitglieder, davon 79 ordentliche und 228 außerordentliche<br />
und fördernde Mitglieder. Ferner hat der<br />
DSTV 3 Ehrenmitglieder.<br />
Im Anschluss an die Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />
und der Tatsache, dass ordnungsgemäß zur MV<br />
eingeladen worden war, wurde die vorgeschlagene<br />
Tagesordnung einstimmig genehmigt.<br />
Berichte des Präsidenten und des<br />
Hauptgeschäftsführers<br />
In seinem Bericht blickte Herr Heinecke auf seine<br />
Amtszeiten als Präsident und Vizepräsident zurück<br />
und skizzierte die Entwicklung der <strong>Stahlbau</strong>industrie<br />
in den letzten 25 Jahren von großen Konzernen<br />
hin zum Mittelstand. Er hob hervor, dass ein Industrieverband<br />
wie der DSTV – wie jeder Verein – vom<br />
Engagement seiner Mitglieder in den Verbandsgremien<br />
lebte, und rief dazu auf, zahlreich und engagiert<br />
in den Verbandsgremien mitzuarbeiten.<br />
Der Hauptgeschäftsführer – Herr Dr.-Ing. Volkmar<br />
Bergmann – ging in seinem Bericht zunächst auf die<br />
wirtschaftliche Lage ein. Das Produktionsvolumen<br />
ist im <strong>Stahlbau</strong> in 2007 nochmals deutlich gestiegen<br />
und die 2-Mio.-t-Grenze wurde überschritten.<br />
Durch zahlreiche Auszeichnungen von <strong>Stahlbau</strong>konstruktionen<br />
hat die Branche in jüngster Vergangenheit<br />
gezeigt, dass die Bauart trotz stark steigender<br />
Materialpreise voll im Trend liegt.<br />
Im Anschluss hieran gab Herr Dr. Bergmann einen<br />
detaillierten Überblick über die laufenden Aktivitäten<br />
der einzelnen Abteilungen der Verbandsgeschäftsstelle<br />
(Technik, Wirtschaft, Recht) sowie der<br />
Fach- und Arbeitsausschüsse. Einzelheiten können<br />
dem aktuellen DSTV-Geschäftsbericht 2007/2008<br />
entnommen werden.<br />
Sodann wies der Hauptgeschäftsführer auf den<br />
diesjährigen Deutschen <strong>Stahlbau</strong>tag 2008 in Mainz<br />
hin und forderte dazu auf, zahlreich zu kommen und<br />
auch den Firmenmitarbeitern Gelegenheit zum Besuch<br />
der vielen interessanten Einzelveranstaltungen<br />
zu geben.<br />
Ferner berichtete Herr Dr. Bergmann über den 100jährigen<br />
Geburtstag des Deutschen Ausschusses für<br />
<strong>Stahlbau</strong> e.V. (DASt), der am 10. und 11. April 2008<br />
mit vielen Vorträgen und einer abendlichen Festveranstaltung<br />
gefeiert wurde.<br />
Der Hauptgeschäftsführer dankte allen Firmen und<br />
ihren Mitarbeitern, die in den DSTV-Gremien und<br />
Ausschüssen mitarbeiten. Sein Dank galt auch den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der DSTV-Geschäftsstelle.<br />
Wahlen<br />
Zum neuen DSTV-Präsidenten wurde einstimmig<br />
(ohne Enthaltungen und ohne Gegenstimmen) Herr<br />
Dipl.-Ing. Hans-Ulrich Batzke, Gesellschafter und<br />
Geschäftsführer der Firma RSB Rudolstädter Systembau<br />
GmbH in Rudolstadt, gewählt.<br />
Als neuer Vizepräsident wurde ebenfalls einstimmig<br />
Herr Dipl.-Ing. Ralf Luther, Gesellschafter und Geschäftsführer<br />
der Firma <strong>Stahlbau</strong> Magdeburg GmbH<br />
in Magdeburg gewählt.<br />
Die für 2007 gewählten Rechnungsprüfer Herren<br />
Kochems und Temme berichteten, dass die Bücher<br />
beim DSTV ordnungsgemäß geführt werden und<br />
alle Mittel im Rahmen der Satzung und der gefassten<br />
Beschlüsse verwendet wurden. Beide Herren<br />
wurden als Rechnungsprüfer für 2008 wieder<br />
gewählt.<br />
Die MV wurde darüber informiert, dass Herr Dr.-Ing.<br />
Rolf Heddrich in der Sitzung des Fachausschusses<br />
Technik (FAT) am 18.12.2007 für weitere vier Jahre<br />
zum Vorsitzenden gewählt wurde.<br />
Etats und Finanzen<br />
Der Schatzmeister des DSTV – Herr Dr.-Ing. Heddrich<br />
– trug die Abschlüsse und Etats vor. Er berichtete,<br />
dass die Prüfung des Jahresabschlusses 2007<br />
durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Verhülsdonk<br />
& Partner GmbH, Köln, erfolgte und diese am<br />
13.5.2008 den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
erteilt hatte. Diese Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
wurde einstimmig auch mit der Prüfung<br />
des Jahresabschlusses 2008 beauftragt.<br />
Auf Antrag von Herrn Bartenbach erteilte die MV<br />
einstimmig dem Vorstand und der Geschäftsführung<br />
des DSTV Entlastung für das Rechnungsjahr 2007.<br />
Gastvortrag<br />
Der diesjährige Gastvortrag wurde von Herrn Dipl.-<br />
Kfm. Ralph Neumann zum Thema »Neues für den<br />
Mittelstand zur Unternehmens- und Erbschaftssteuerreform«<br />
gehalten, der die schwierige Materie in<br />
sehr engagierter und lebendiger Weise referierte.<br />
Die nächste DSTV-Mitgliederversammlung wird<br />
am 17. Juni 2009 in Düsseldorf im Industrieclub<br />
stattfi nden.<br />
Karl Heinz Güntzer<br />
Vizepräsident Dipl.-Ing. Heinecke<br />
beglückwünscht den neuen<br />
Präsidenten Dipl.-Ing. Batzke.<br />
© DSTV
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> DSTV 7<br />
Entwicklung ganzheitlicher Qualitätsstandards<br />
»Initiative Nachhaltiger <strong>Stahlbau</strong>« gegründet<br />
Die Entwicklung ganzheitlicher Qualitätsstandards<br />
für das Bauwesen steckt in Deutschland noch in<br />
den Anfängen. Die zukünftigen Anforderungen für<br />
nachhaltiges Bauen reichen weit über energetische<br />
Fragestellungen hinaus, die bisher im Vordergrund<br />
standen. Alle Baustoffe sind aufgerufen, ihren Beitrag<br />
hierzu zu leisten.<br />
Deshalb haben Bauen mit Stahl und der Deutsche<br />
<strong>Stahlbau</strong>-Verband DSTV jetzt die »Initiative Nachhaltiger<br />
<strong>Stahlbau</strong>« (INS) gestartet, um das Thema<br />
für den Baustoff Stahl aufzuarbeiten und zu koordinieren<br />
sowie die Kommunikationsarbeit hierüber<br />
zu verstärken. Kurzfristiges Ziel von INS ist es, von<br />
Seiten der <strong>Stahlbau</strong>-Community eine einheitliche<br />
und qualifi zierte Mitarbeit und Begleitung des Themas,<br />
auch gegenüber Ministerien und Behörden,<br />
sicherzustellen. Im Weiteren sollen alle Aktionen zu<br />
Forschung, Umsetzung und Marketing konzertiert<br />
erfolgen. Interessierte Organisationen, Verbände<br />
und Hochschulen sind zur Mitarbeit aufgerufen.<br />
Deutschland ist der mit Abstand größte <strong>Stahlbau</strong>markt<br />
in Europa. Etwa 25 % der Stahlproduktion<br />
gehen hier in den Baubereich (11 Mio. t), davon<br />
über 2 Mio. t in den konstruktiven <strong>Stahlbau</strong>.<br />
Die Stahlbranche sieht sich als Vorreiter der Nachhaltigkeit,<br />
weil dieser Leitgedanke der <strong>Stahlbau</strong>weise<br />
bereits systemimmanent ist. Besonders bei<br />
Gewerbeimmobilien schafft Nachhaltigkeit einen<br />
echten Mehrwert. Deshalb hat es sich die »Initiative<br />
Nachhaltiger <strong>Stahlbau</strong>« zum Ziel gesetzt, die Vorteile<br />
der <strong>Stahlbau</strong>weise noch transparenter zu machen<br />
und sie in messbare Qualitätskriterien umzusetzen.<br />
Wie Architekten, Planer und Bauherren diese<br />
Vorteile in nachhaltige Baustrukturen überführen<br />
können, wird auf der BAU 2009 in München<br />
(12.–17.01.2009) von Bauen mit Stahl (Halle A2/<br />
Stand 321) anhand beispielhaft realisierter Objekte<br />
und Planungstools vorgestellt. Auf dem Fachforum<br />
»Industrie- und Gewerbebau – Nachhaltig bauen<br />
mit Stahl« (Mittwoch, 14. Januar 2009, 9.30 Uhr,<br />
ICM Saal 4) präsentieren Bauausführende Objekte,<br />
die bereits dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit<br />
folgen. Dabei wird auch über Vorteile und Vorgehensweisen<br />
der integralen Planung berichtet.<br />
Die ersten deutschen Gütesiegel für Büro- und<br />
Verwaltungsgebäude sollen von der Deutschen<br />
Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB), zu<br />
deren Mitgliedern auch Bauen mit Stahl gehört, auf<br />
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SIAG <strong>Stahlbau</strong> Ruhland GmbH & Co. KG<br />
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EXPERIENCE IN STEEL<br />
der BAU 2009 verliehen werden. Grundlage des<br />
Gütesiegels sind Kenngrößen, die von der DGNB<br />
und dem so genannten »Runden Tisch Nachhaltiges<br />
Bauen« beim Bundesministerium für Verkehr, Bau<br />
und Stadtentwicklung (BMVBS) entwickelt und mit<br />
Experten, Verbänden und Organisationen der Bauwirtschaft<br />
– teilweise auch kontrovers – diskutiert<br />
werden. Ein »Leitfaden Nachhaltiges Bauen« des<br />
BMVBS wird Richtschnur für alle Bundesbaumaßnahmen.<br />
International gibt es für die Qualitätsbewertung<br />
von Gebäuden bereits mehrere Systeme,<br />
z. B. in Frankreich, Großbritannien, der Schweiz,<br />
Japan und den USA, von denen das nordamerikanische<br />
LEED (Leadership in Energy & Environmental<br />
Design) das bekannteste ist.<br />
Weitere Informationen<br />
BAUEN MIT STAHL e. V.<br />
www.bauen-mit-stahl.de
8<br />
DSTV <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Runder Geburtstag<br />
Reinhard Arno Pippig 65 Jahre<br />
Reinhard Arno Pippig<br />
© privat<br />
Stahl & Musik<br />
Sommerkonzert bei Freyler Industriebau<br />
Am 5. Juli 2008 fand das nun schon traditionelle<br />
Sommerkonzert bei Freyler Industriebau in Riesa<br />
statt. In der eigens dafür hergerichteten Werkhalle<br />
begrüßte der Geschäftsführer, Karl-Heinz Kober,<br />
mehr als 600 Gäste aus Politik und Wirtschaft und<br />
stellte die Ehrengäste vor: den Sächsischen Staatsminister<br />
für Justiz Geert Mackenroth, den Firmengründer<br />
Siegfried Freyler, die Oberbürgermeisterin<br />
von Riesa Gertie Töpfer und den Landrat Rainer<br />
Katschke.<br />
Das musikalische Thema dieser Veranstaltung<br />
»Stahl & Musik« spiegelte die optimistische Stimmung<br />
in der <strong>Stahlbau</strong>branche wider. In der Moderation<br />
ging der Intendant der Neuen Elbland Philharmonie<br />
Christoph Dittrich auf die Besonderheiten<br />
des traditionellen Stahlstandortes Riesa ein und<br />
betonte mit Blick auf die zu erwartenden Investitionen,<br />
dass Stahl die technische, wirtschaftliche und<br />
gesellschaftliche Zukunft für Riesa darstellt.<br />
Das Konzert der Neuen Elbland Philharmonie unter<br />
Leitung von GMD Christian Voß begann mit Giacomo<br />
Meyerbeers Festouvertüre zur Eröffnung der<br />
englischen Industrieausstellung 1862. Der stürmi-<br />
Am 10. August 2008 vollendete Dipl.-Ing. Reinhard<br />
Arno Pippig, geschäftsführender Gesellschafter der<br />
<strong>Stahlbau</strong> Weischlitz-Rosenberg GmbH in Sachsen,<br />
sein 65. Lebensjahr. Der 1943 in Reichenbach im<br />
Vogtland geborene Ingenieur hat sein ganzes Leben<br />
dem Baustoff Stahl gewidmet. Nach dem Schulbesuch<br />
erlernte er im väterlichen Betrieb den Beruf<br />
eines Schmieds. Nach Besuch der Ingenieurschule<br />
für Schwermaschinenbau in Roßwein und Abschluss<br />
als Ingenieur für <strong>Stahlbau</strong> arbeitete er im Planungsbüro<br />
Industrieprojektierung in Plauen als Statiker<br />
und Projektleiter. 1967 erfolgte die Qualifi kation<br />
zum Schweißingenieur. 1971–76 absolvierte Pippig<br />
ein Fernstudium an der damaligen Hochschule für<br />
Bauwesen in Leipzig, das er als Diplomingenieur<br />
Ingenieurbau abschloss. 1981 wurde er zum Abteilungsleiter<br />
berufen und zeichnete für die Planung<br />
von Stahlkonstruktionen im In- und Ausland verantwortlich.<br />
1984–90 übernahm er zusätzlich die Betreuung<br />
der Auslandsvorhaben und war in Europa,<br />
schen Entwicklung des Stahl- und Maschinenbaus<br />
des vergangenen Jahrhunderts war Arthur Honeggers<br />
»Pacifi c 231. Mouvement symphonique Nr. 1«,<br />
erstmals 1924 in Paris aufgeführt, gewidmet. Nach<br />
Auszügen aus Richard Wagners Zyklus »Ring des<br />
Nibelungen« folgte ein weiteres Stahlthema: Mit<br />
Alexander Mossolows »Eisengießerei« wurden die<br />
Geräusche eines Stahlwerkes der 1920er-Jahre musikalisch<br />
umgesetzt. Danach brachte der Solist Gerd<br />
Conrad mit Karsten Gundermanns »Konzert für<br />
Maultrommel und Orchester« nicht nur das kleine<br />
Instrument aus Stahl zum Schwingen, sondern auch<br />
einen 12 m langen Stahlträger. Mit Ausschnitten aus<br />
Maurice Ravels »Bolero« endete das Konzert.<br />
Das anschließende gesellige Beisammensein wurde<br />
für anregende Gespräche zwischen den Mitarbeitern<br />
der Freyler-Gruppe und den Gästen aus Sachsen,<br />
Sachsen-Anhalt, Bayern, Baden-Württemberg,<br />
Thüringen und Brandenburg genutzt.<br />
Christian Wadewitz<br />
im Mittleren und Fernen Osten tätig. 1990 wechselte<br />
er als Betriebsleiter zu Karl Wehner, <strong>Stahlbau</strong><br />
– Kranbau. 1992 gründete er mit zwei Gesellschaftern<br />
die Karl Wehner GmbH. Seit 1995 leitete er diese<br />
Unternehmen als Geschäftsführer. 1998 erfolgte<br />
dann unter seiner Führung die Umstrukturierung<br />
zur <strong>Stahlbau</strong> Weischlitz-Rosenberg GmbH. Reinhard<br />
Arno Pippig ist heute noch Geschäftsführer, wird<br />
diese Funktion aber zeitnah aufgeben und seinen<br />
Nachfolgern beratend zur Seite stehen.<br />
Reinhard Arno Pippig ist verheiratet und hat zwei<br />
Kinder. Zum 65. Geburtstag gratulieren Kollegen<br />
und Freunde ebenso herzlich wie der Vorstand und<br />
die Geschäftsstellen des Verbandes.<br />
Christian Wadewitz<br />
Konzentrierte Zuhörer<br />
© Freyler Industriebau GmbH<br />
Zahlreiche Gäste<br />
© Freyler Industriebau GmbH
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> <strong>Stahlbau</strong> heute 9<br />
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Geht nicht gibt’s nicht. Jedenfalls nicht, wenn es um<br />
Stahlhochbau geht. Wenn Sie eine Vision haben,<br />
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dahin für unmöglich gehalten hätte. Wie wir das schaffen?<br />
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10<br />
DSTV <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Produktlinie der Permasteelisa-Gruppe<br />
Architektonischer <strong>Stahlbau</strong><br />
Die Permasteelisa-Gruppe ist einer der größten Fassadenbauer<br />
mit weltweit über 4.300 Mitarbeitern<br />
in 27 Ländern. Zu dieser Gruppe gehört seit Ende<br />
2004 auch die Firma Permasteelisa Architectural<br />
Steel in Würzburg.<br />
Die Geschäftseinheit Permasteelisa Central Europe,<br />
Architectural Steel Structures mit über 100 Mitarbeitern<br />
bildet innerhalb der Permasteelisa-Gruppe<br />
das Kompetenzzentrum für Stahlleichtbau, Kabelnetze,<br />
Membranen, Ganzglaskonstruktionen,<br />
Freiformen und hybride Strukturen.<br />
Damit bietet Permasteelisa seinen Kunden, Partnern<br />
und Architekten über die Fassade hinaus das komplette<br />
Leistungsspektrum für die Realisierung von<br />
Gebäudehüllen einer zeitgenössischen Architektur<br />
und einer modernen innovativen Technologie.<br />
Struktur und Gebäudehülle als Einheit zu betrachten<br />
gehört zu den Grundprinzipien, nach denen die<br />
Design-Teams arbeiten. Neben profunden Kenntnissen<br />
über Statiksysteme, komplexe Geometrien<br />
und modulare Design-Strategien gehört perfekte<br />
Beherrschung von Eindeckungstechnologien aus<br />
Glas, Blechen, Membranen und Folien zu den<br />
professionellen Fähigkeiten der Permasteelisa-Ingenieure<br />
und -Techniker.<br />
Connecticut Center for Science and Exploration, Hartford<br />
© Permasteelisa Central Europa<br />
Trump Tower, Chicago<br />
© Permasteelisa Central Europa<br />
AIB-Bank, Dublin<br />
© Permasteelisa Central Europa<br />
Al-Hitmi, Doha<br />
© Permasteelisa Central Europa
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> DSTV 11<br />
BMW-Welt, München<br />
© Permasteelisa Central Europa<br />
Zusammen mit den internationalen Niederlassungen<br />
der Josef Gartner GmbH und den weltweiten<br />
Permasteelisa-Filialen hat die Produktlinie »Architektonischer<br />
<strong>Stahlbau</strong>« bereits eine stattliche<br />
Anzahl von Projekten in Deutschland, den USA,<br />
England, Irland und Dubai erfolgreich abgewickelt<br />
oder steht kurz vor deren Abschluss, dazu gehören<br />
die AIB-Bank in Dublin, die Storefront des Trump<br />
Tower in Chicago, das Connecticut Center for<br />
Science and Exploration in Hartford, das Al-Hitmi-<br />
Gebäude in Doha, die neue BMW-Welt in München,<br />
das 11 Times Square Building in New York City und<br />
andere.<br />
Weitere Informationen<br />
Permasteelisa Central Europa<br />
www.permasteelisa-ce.de
12<br />
<strong>Stahlbau</strong> heute <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Imposante Dachkonstruktion<br />
The New Durban Stadium<br />
Der preisgekrönte Entwurf der Architekten<br />
gmp gilt als der schönste Stadionneubau<br />
unter den Ausrichtungsorten der Fußballweltmeisterschaft<br />
2010 in Südafrika. Sein<br />
Markenzeichen ist die imposante Dachkonstruktion<br />
aus einer seilverspannten<br />
Membranfl äche, die an einem Stahlbogen<br />
aufgehängt wird.<br />
Bauwerk<br />
Der Gesamtkomplex liegt in unmittelbarer Nähe<br />
zum Indischen Ozean an der nördlichen Küstenlinie<br />
von Durban und umfasst neben dem eigentlichen<br />
Stadion, konzipiert für 70.000 Zuschauer, Parkhäuser<br />
und sonstige Bauten sowie Verkehrsanlagen und<br />
Grünfl ächen.<br />
Das Stadion erhält eine Dachkonstruktion mit einem<br />
seilverspannten Membrandach, das an einem<br />
Stahlbogen aufgehängt wird, der das Stadion in<br />
Nord-Süd-Richtung überspannt und horizontal an<br />
einem äußeren, auf Stützen aufgelagerten Druckring<br />
angeschlossen wird.<br />
Die Dachmembrane weist eine zackenförmige, einer<br />
Krone nachempfundene Gestaltung auf, wie auch<br />
der gesamte Entwurf des Stadions symbolträchtig<br />
die nationalen Elemente Südafrikas aufgreift.<br />
Sehr charakteristisch stellt sich hierbei der große<br />
imposante Stahlbogen dar mit seiner Spannweite<br />
von 340 m zwischen den Fundamenten und einer<br />
Bauhöhe von 100 m über dem Anstoßpunkt des<br />
Spielfeldes: Er nimmt die Y-Form der Nationalfl agge<br />
Südafrikas auf durch seinen nördlichen einteiligen<br />
Bogen und den vom Scheitel her nach Süden hin<br />
sich öffnenden zweiteiligen Bogen.<br />
Der einteilige Bogen wird über eine Befahranlage<br />
verfügen, mit der Zuschauer eine Aussichtsplattform<br />
auf dem Bogenscheitel erreichen und den prachtvollen<br />
Ausblick auf den Ozean und die Stadt Durban<br />
sowie die Höhenzüge der Drakensberge genießen<br />
können. Über den südlichen zweiteiligen Bogen<br />
sind über Treppenanlagen zudem der Auf- und Abstieg<br />
zu Fuß möglich.<br />
Querschnitt<br />
© Eiffel Deutschland<br />
Stahltechnologie GmbH<br />
Gesamtansicht<br />
© Architekten von Gerkan, Marg und Partner<br />
Modell Dach<br />
© Architekten von Gerkan, Marg und Partner<br />
Dachkonstruktion<br />
Die Bogenkonstruktion besteht aus Stahlhohlkästen<br />
mit trapezförmigen Querschnitten, deren Abmessungen<br />
im einteiligen Bogenbereich am Oberfl ansch<br />
eine Breite von 5,00 m, am Unterfl ansch eine Breite<br />
von 3,40 m aufweisen und eine Steghöhe von<br />
5,00 m haben, während der zweiteilige Bogen bei<br />
gleicher Steghöhe eine obere Breite von 3,10 m und<br />
eine untere von 1,50 m erhält.
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> <strong>Stahlbau</strong> heute 13<br />
Der gesamte Bogen wird aus Polygonabschnitten<br />
gebildet mit unterschiedlichen Abschnittslängen,<br />
deren kürzeste im Bereich der größten Krümmungen<br />
angeordnet sind. Die einzelnen Elemente<br />
werden durch geschraubte Kopfplattenstöße miteinander<br />
verbunden.<br />
Der zweiteilige Bogen wird durch sechs Riegel<br />
gegen Knicken ausgesteift, wobei der untere<br />
Riegel auch die enormen Druckringkräfte von ca.<br />
45.000 kN übertragen muss bei einer Knicklänge<br />
von ca. 46 m.<br />
Die Kenndaten des zweiteiligen Bogens sind:<br />
– 32 Stück Stahlblech-Hohlkastenträger mit 15 mm<br />
Stegblechen, 15 mm Oberfl anschblech und<br />
20 mm Bodenblech mit Trapezsteifen aus 8 mm<br />
dicken, gekanteten Blechen, 16 Stück davon<br />
spiegelbildlich;<br />
– Kopfplatten 60 mm und 40 mm, am 60er-Flansch<br />
Anschlusskonstruktionen für die Seile und Riegel;<br />
– Abmessungen der Elemente:<br />
– Breite am Kopf: 3,10 m<br />
– Länge: 8,50–12,20 m<br />
– Höhe: 5,00 m<br />
– Breite unten: 1,50 m<br />
– Gewicht: 35–40 t/70 t<br />
– Eine Besonderheit stellt das vierte Element nach<br />
dem Fundament dar wegen der Durchleitung der<br />
Druckringkräfte von 45.000 kN mit massivem<br />
innerem geschweißtem Knoten und Druckverteilplatten<br />
aus GS 20 Mn 5 V für die Kalottenlager.<br />
Die Kenndaten des einteiligen Bogens sind:<br />
– 24 Stück Stahlblech-Hohlkastenträger mit 15 mm<br />
Stegblechen, 20 mm und 15 mm Oberfl anschblech<br />
und 20 mm Bodenblech, ausgesteift mit<br />
8 mm Trapezsteifen und architektonischer Nut im<br />
Bodenblech;<br />
Zusammenbau von Riegel 1 in der Werkshalle<br />
© Eiffel Deutschland Stahltechnologie GmbH<br />
– Kopfplatten aus 60 mm und 40 mm dicken<br />
Flanschblechen, am 60er-Flansch Anschlusskonstruktionen<br />
für die Seile;<br />
– Abmessungen der Elemente:<br />
– Breite am Kopf: 5,00 m<br />
– Länge: 8,20–11,80 m<br />
– Höhe: 5,00 m<br />
– Breite unten: 3,40 m<br />
– Gewicht: 50–60 t/110 t<br />
– Außergewöhnliche Elemente sind hier zum einen<br />
das untere vierte Element des Bogens wegen der<br />
Durchleitung der Druckkräfte aus dem Druckring<br />
mit massivem innerem Knoten und Druckverteilungsplatten<br />
aus GS 20 MN 5 V sowie zum anderen<br />
die Elemente am Scheitel, die den Übergang<br />
zum zweiteiligen Bogen ermöglichen.<br />
Die Konstruktion der Riegel sieht folgendermaßen<br />
aus:<br />
– Rung 1:<br />
– Hohlkastenkonstruktion als Druckstab mit<br />
ausgesteiften Blechwänden und Querschotten,<br />
massive Aufl agerkonstruktion zur Einleitung<br />
der Druckkräfte aus dem Druckring;<br />
– begehbarer Körper mit trapezförmigen<br />
Querschnitten und Aufweitung zur Mitte auf<br />
Querschnittabmessungen von einer Breite<br />
Vormontage im Versandbereich<br />
© Eiffel Deutschland Stahltechnologie GmbH<br />
bis 6,315 m und einer Höhe von 4,145 m,<br />
Gesamtlänge 46,555 m;<br />
– Herstellung in drei Teilen mit Baustellenquerstößen<br />
und Einzelgewichten bis zu 70 t,<br />
Gesamtgewicht 210 t;<br />
– Kalottenlager von Maurer Söhne GmbH<br />
& Co. KG.<br />
– Rung 2–6:<br />
– zigarrenförmige Hohlkastenkonstruktionen<br />
aus dünnwandigen Blechen, Dicke 8 mm mit<br />
Blechsteifen t = 8 mm;<br />
Stadiongrundriss mit Bogen,<br />
Druckring, Riegeln und Seilnetz<br />
© Architekten von Gerkan, Marg<br />
und Partner<br />
– Längen zwischen 37 m und 6 m, Gewichte<br />
zwischen 40 t und 4 t;<br />
– luftdicht geschweißt und geprüft.<br />
Der Leistungen von Eiffel Deutschland Stahltechnologie<br />
GmbH umfassen hier Herstellung, Lieferung<br />
und Vormontage eines Stahlbogens für die Seilabspannungen<br />
des Daches sowie die Riegelkonstruktionen<br />
einschließlich der Werkplanungen; das<br />
Stahlgewicht beträgt 2.850 t.<br />
Fertigung<br />
Die Spezifi kationen des Bauherrn und dessen<br />
Tragwerksplaner Schlaich Bergermann und Partner<br />
forderten eine hohe Präzision und Genauigkeit der<br />
Elemente, die an den geschraubten Kopfplattenstö-<br />
Element 1 vom einteiligen Bogen mit Fundamentanschluss<br />
© Eiffel Deutschland Stahltechnologie GmbH<br />
ßen eben und spaltfrei zu sein hatten und in allen<br />
Systempunkten des Bogens, insbesondere bei den<br />
Seilanschlüssen, keine größere Abweichung der<br />
Sollkoordinaten von +/– 10 mm dreidimensional<br />
aufweisen durften.<br />
Um diese Anforderungen zu erreichen und deren<br />
Einhaltung zu dokumentieren, sollten die Geometrien<br />
der produzierten Elemente in einer Vormontage<br />
überprüft werden, bei der mindestens fünf Folgeelemente<br />
mit jeweils zwei überlappenden Elementen<br />
zusammengebaut und vermessen werden.
14<br />
<strong>Stahlbau</strong> heute <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
»Vogelperspektive«<br />
© Architekten von Gerkan, Marg und Partner<br />
Die Maßnahmen im Werk von Eiffel umfassten<br />
daher:<br />
– Zusammenbauvorrichtungen für Baugruppen<br />
und Elemente;<br />
– Fräsen der Kopfplatten auf gesondert hergestellten<br />
Frästischen, Bohren zusammengehörender<br />
Kopfplatten;<br />
– Zusammenbau der Elemente in Vorrichtungen,<br />
mechanische Bearbeitung der Kopfplatten der<br />
geschweißten Elemente des zweiteiligen Bogens<br />
am Bohrwerk unter Beachtung der komplexen<br />
Winkelgeometrien;<br />
– Halbierung der Elemente des einteiligen Bogens<br />
aus Fertigungsgründen zu zwei jeweils zugehörigen<br />
oberen und unteren Trapeztrögen mit<br />
verschweißten Längsstößen, untere Troghälfte an<br />
beiden Enden mechanisch nach dem Schweißen<br />
am Bohrwerk bearbeitet, obere Troghälfte mit<br />
vorgefrästen Kopfplatten, die nach dem Zusammenbau<br />
der Elementhälften zwischen die oberen<br />
Elemente eingepasst und unter Berücksichtigung<br />
von Schweißschrumpfzugaben mit den zugehörigen<br />
oberen, jeweils gegenüberliegenden<br />
Elementhälften verschweißt werden;<br />
– Vermessung zusammengebauter Elemente, Simulation<br />
der Ist-Abmessungen im Vermessungsrechner<br />
durch Aneinanderfügen der Elemente<br />
und daraus ableitbare Korrektur von Abweichungen<br />
der Winkel und der Längen bei Folgeelementen.<br />
Vormontage<br />
Resultierend aus den unter »Fertigung« beschriebenen<br />
Anforderungen, beinhalteten die Maßnahmen<br />
im Werk von Eiffel:<br />
– Aufbau von Vormontagezulagen im Versandbereich<br />
unter der Hofkranbahn mit zwei Brückenkranen<br />
von je 40 t Tragfähigkeit;<br />
– Montieren der Elemente des zweiteiligen Bogens<br />
nach dem Korrosionsschutz mit Verschraubung<br />
der Kopfplatten nach Bedarf ohne Klaffungen auf<br />
Pressen, die die spannungslose Werkstattform<br />
weitgehend gewährleisten;<br />
– Vormontage der Elemente des einteiligen Bogens,<br />
fertigungstechnisch als horizontal geteilte<br />
Elemente, die während der Vormontage zusammengebaut<br />
und verschweißt werden;<br />
– Ausrichten spannungsfrei durch Unterstützungen<br />
der Elemente auf Pressen;<br />
– Vermessung durch externen Vermesser (third<br />
party).<br />
Verladung in Hannover<br />
© Eiffel Deutschland Stahltechnologie GmbH<br />
Korrosionsschutz<br />
Alle Elemente erhalten innen und außen folgenden<br />
Korrosionsschutz:<br />
– Strahlen Sa 2½;<br />
– 2-k Zinkstaub Epoxy Grundierung, 70 µ;<br />
– 2-k Zwischenanstrich 150 µ außen und 120 µ<br />
innen Eisenglimmer;<br />
– 2-k Deckbeschichtung mit 60 µ Polisiloxan außen,<br />
innen PU 50 µ.<br />
Versand<br />
Bereits während der Angebotsbearbeitung wurden<br />
bei Eiffel Überlegungen angestellt, wie die<br />
Großelemente zu einem deutschen Nordseehafen<br />
transportiert werden könnten. Für die Elemente des<br />
zweiteiligen Bogens wäre theoretisch der Transport<br />
mit Spezialtiefl adern möglich gewesen, nicht jedoch<br />
für die des einteiligen Bogens.<br />
Nach Prüfung von Durchfahrtshöhen bei den<br />
Kanalbrücken des Mittelland- sowie des Elbeseitenkanals<br />
entschied sich Eiffel für den Transport mit<br />
Kanalschiffen vom in der Nähe des Werksgeländes<br />
gelegenen Brinker Hafen zum Südwestterminal<br />
in Hamburg: So werden die Elemente auf einem<br />
werkseigenen Hubtransporter aufrecht stehend<br />
zum Hafen befördert und auf Kanalschiffen mit<br />
Mobilkränen verladen. Dazu waren umfangreiche<br />
Planungen und Berechnungen notwendig, um von<br />
den Zulassungsbehörden die Genehmigungen zu<br />
erlangen.
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> <strong>Stahlbau</strong> heute 15<br />
Stand des Projektes<br />
Die Eiffel Deutschland Stahltechnologie GmbH hat<br />
inzwischen die Produktion der Elemente fast beendet<br />
und ca. 75 % des Lieferumfangs ausgeliefert.<br />
Mitte Juli 2008 werden dann die komplizierten<br />
Elemente des Bogenübergangs von einteilig auf<br />
zweiteilig fertiggestellt. Hier müssen noch einmal<br />
in besonderen Arbeitsschritten die Toleranzen<br />
ausgeglichen werden, die sich unvermeidbar aus<br />
den drei Bogenabschnitten ergeben. Der Toleranzausgleich<br />
wird aus den Vermessungsergebnissen<br />
der Vormontagen und einer Simulation mit CAD<br />
dreidimensional an vorhandene Ist-Koordinaten erarbeitet<br />
und in ein Passfutter projiziert, mit dem der<br />
Toleranzausgleich erfolgt. – Eiffel ist es in hohem<br />
Maße gelungen, die enormen Anforderungen zur<br />
Einhaltung der Geometrien der geschraubten Kopfplattenstöße<br />
zu realisieren.<br />
In Durban hat die Endmontage der Bogenelemente<br />
begonnen und die ersten Konturen der zukünftigen<br />
Bogenform sind erkennbar. Dank der hohen Passgenauigkeit<br />
der von Eiffel gelieferten Elemente wird<br />
die Bogenmontage Ende August beendet werden.<br />
Aloys Kitte<br />
Bauherr<br />
eThekwini Municipality, Durban<br />
Architekten<br />
gmp Architekten<br />
von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg<br />
mit<br />
Ibhola Lethu Architects JV<br />
Tragwerksplaner Dachkonstruktion<br />
Schlaich Bergermann und Partner, Stuttgart<br />
Generalunternehmer<br />
Group Five, WBHO, Pandev JV<br />
Auftragnehmer Stadiondach<br />
Pfeifer Seil- und Hebetechnik GmbH, Memmingen<br />
Subunternehmer Stahlbogen<br />
Eiffel Deutschland Stahltechnologie GmbH,<br />
Hannover
16<br />
<strong>Stahlbau</strong> heute <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Hohe Kunst des <strong>Stahlbau</strong>s<br />
Skulpturaler Brückenbau in Bozen<br />
Es ist ein Sammelbecken für Kunstobjekte<br />
und zugleich internationale Kunstwerkstatt<br />
mit interdisziplinärer Ausrichtung: das<br />
Museion. Mit seiner feierlichen Eröffnung<br />
Mitte Mai soll sich Bozens neues Museum<br />
zu einem Treffpunkt für Kunst und Kultur<br />
über die Grenzen hinweg entwickeln und so<br />
Südtirols Landeshauptstadt in den Mittelpunkt<br />
moderner und zeitgenössischer Kunst<br />
rücken.<br />
Einleitung<br />
Wesentlicher Bestandteil des kubischen Bauwerks,<br />
das vom Architekturbüro Krüger Schuberth Vandreike<br />
aus Berlin entworfen wurde, sind die beiden Museumsbrücken<br />
über den Fluss Talfer auf der Südseite<br />
des Museion. Sie machen die Museumsanlage für<br />
Fußgänger und Radfahrer zugänglich und wirken<br />
zugleich als gestaltendes Bauelement. Konzipiert<br />
sind die Brücken aus Stahl und Glasgeländern als<br />
Raumskulptur aus zwei miteinander korrespondierenden<br />
schwingenden Kurven. Im Gegensatz zum<br />
städtischen Museumskubus, dessen transparente<br />
Stirnseiten das historische Zentrum Bozens mit der<br />
Neustadt und dem Talfergrün verbinden, signalisieren<br />
die schwingenden Formen so einen anderen<br />
spielerischen Umgang mit der Landschaft. Rad- und<br />
Fußweg werden getrennt geführt.<br />
Montagevorgang<br />
© Max Bögl<br />
Zwei Bauwerke<br />
© Max Bögl<br />
Dynamisches Brückenprofi l<br />
Dem Profi l eines Schiffsrumpfes oder einer Flugzeugtragfl<br />
äche ähnlich, überqueren die Brücken mit<br />
einem in der Mitte fl acher werdenden Profi l stützenfrei<br />
den Wildbach Talfer. Möglich wird dies durch<br />
die tragende metallische Außenhaut des Brückenkörpers<br />
im Zusammenspiel mit den durchlaufenden<br />
Metallstegen im Inneren. Das Geländer besteht aus<br />
einer Edelstahlkonstruktion mit Glasbrüstungen.<br />
Leuchtstoffröhren im Handlauf sowie Scheinwerfer<br />
setzen die Brücken nachts stimmungsvoll in Szene<br />
und lassen sie aus der Ferne wie zwei versetzte, gegeneinander<br />
schwingende Lichtlinien wirken.<br />
Gegründet wurden die über 60 m spannenden<br />
Brückenbauwerke auf Großbohrpfählen. Wegen<br />
der geometrisch verursachten Torsion im Bereich<br />
der Lager ließ sich die übliche Ausbildung eines<br />
verschieblichen Brückenlagers nicht verwirklichen.<br />
Stattdessen sind die Brückenkörper beidseitig in die<br />
Widerlagerfundamente eingespannt. Die Schweißnähte<br />
der zweifach gekrümmten Brückenfahrbahn-<br />
und Seitenbleche wurden oberfl ächenmäßig<br />
verschliffen. Im Zusammenspiel mit der gekrümmt<br />
ausgeführten Blechführung entstand so die knickfreie<br />
monolithische Erscheinungsform.<br />
Pfi ffi ge Brückenmontage<br />
Transportiert wurden die im <strong>Stahlbau</strong>werk in Sengenthal<br />
hergestellten vier Brückensegmente mit<br />
Hilfe von Vierachsschwerlastzugmaschinen mit<br />
Vierachsnachläufern. Jedes Bauteil war 30,50 m<br />
lang, 4,40 m breit und 2,20 m hoch und wog 46 t.<br />
Der Transport der Brückenbauteile führte nicht über<br />
den Brenner, sondern über Wels, Graz, Udine, Vicenza<br />
und Trento nach Bozen. Für die 1.200 km lange<br />
Strecke benötigten die Schwerlastzüge nur dreieinhalb<br />
Tage, trotz Tunnelsperren in Österreich bzw.<br />
Bau- und Mautstellen in Italien. Vor Ort wurden die<br />
vier Brückenschüsse, zwei je Überbau, in speziell<br />
konstruierte und gefertigte Hilfskonstruktionen aus<br />
Stahl gehoben. Diese stabilisierten die Bauteile bis<br />
zur Fertigstellung des Schweißstoßes in Brückenmitte<br />
sowie bis zur Betonage der Betonwiderlager.
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> <strong>Stahlbau</strong> heute 17<br />
Trotz der äußerst knappen Bauzeit von nur fünf<br />
Monaten konnte sich die Firmengruppe Max Bögl<br />
erfolgreich vor Ort behaupten und ihr ganzes Knowhow<br />
und Können bei schwierigen Bauaufgaben<br />
unter Beweis stellen. Da das Gesamtprojekt stark<br />
im Rampenlicht der Öffentlichkeit stand, erhofft sich<br />
die Firmengruppe weitere Bauaufträge vor Ort in<br />
einem schwierigen Markt.<br />
Jürgen Kotzbauer<br />
für Firmengruppe Max Bögl<br />
Bauherr<br />
Stadt Bozen<br />
Architekten<br />
Krüger Schuberth Vandreike, Berlin<br />
Ingenieurbüro<br />
Bergmeister, Brixen<br />
Bauausführung<br />
Arge<br />
Max Bögl Bau/Costruzione Srl, Brixen, und<br />
Firma Goller, Kastelruth<br />
Weitere Informationen<br />
Max Bögl<br />
www.max-boegl.de<br />
Metallische Außenhaut<br />
© Max Bögl<br />
Lichtlinien bei Nacht<br />
© Max Bögl<br />
»Geschwungenes« Profi l<br />
© Max Bögl
18<br />
<strong>Stahlbau</strong> heute <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Tribünendach aus Stahlleichtbauelementen<br />
Sanierung des Ascot Racecourse<br />
Die Pferderennen in Ascot/Grafschaft Berkshire,<br />
südlich von Windsor, gehen zurück auf<br />
eine Initiative der damaligen Königin Anne<br />
und sind eines der sportlichen Großereignisse<br />
des Jahres, das bis zu 80.000 Personen<br />
täglich besuchen. 2004 wurde die traditionelle<br />
Anlage für einen Zeitraum von ca. 20<br />
Monaten geschlossen und einer umfassenden<br />
Sanierung unterzogen. Kernstück der<br />
Sanierung war der neue Grand Stand (Tribüne),<br />
ein insgesamt 260 m langes Gebäude<br />
mit einer transparenten Glasfassade sowie<br />
einem geometrisch komplex geschwungenem<br />
Dach aus Kalzip-Einzelelementen und<br />
einer Membranendeckung, das bis zu 21 m<br />
über die Tribünen hinausragt. Die umfangreiche<br />
Revitalisierung bedeutete de facto<br />
einen kompletten Neubau des Grand Stand<br />
und der Rennstrecke selbst.<br />
Konzept<br />
Das insgesamt 260 m lange und bis zu 60 m breite<br />
Gebäude wurde in fünf Bauabschnitte unterteilt.<br />
Während im Bauabschnitt 4 und 5 noch die Betonierarbeiten<br />
in vollem Gange waren, wurde im<br />
Bauabschnitt 3 an den Stützen, im Bauabschnitt 2<br />
an den Baumelementen und im Abschnitt 1 an der<br />
Dachfeldmontage gearbeitet. Unverzüglich nach<br />
Fertigstellung der Dachfeldmontage wurde mit den<br />
Arbeiten an der Membranhaut begonnen, welche<br />
unmittelbar an die Dachfelder anbindet.<br />
Das Dachtragwerk umfasst eine 1.500 t schwere<br />
Stahlkonstruktion. Die Eindeckung besteht aus<br />
einzelnen Baufeldern mit doppelschaligem Metalldach<br />
und Folienkissen. Diese sind jeweils versetzt<br />
angeordnet. Bei den Metalldachelementen sind das<br />
in der Summe 104 Elemente, aufgeteilt in Einzelfl ächen<br />
von 30–130 m 2 , insgesamt also ca. 7.000 m 2 .<br />
Der Dachaufbau besteht im Wesentlichen aus einer<br />
Trapezprofi ltragschale aus Aluminium, Unterseite in<br />
RAL 9006, welche die notwendige Unterkonstruktion<br />
für das Gleitbügeldach bildet.<br />
Tribünenansicht innen<br />
© Radabau GmbH<br />
Realisierung<br />
Sämtliche Dachelemente wurden auf der Baustelle<br />
mechanisch verschraubt und bereits vor Montage<br />
mit dem kompletten Dachaufbau versehen. Das<br />
Hebewerkzeug für die Dachmontage wurde für die<br />
Baustelle in Ascot entwickelt und ermöglichte eine<br />
Umrüstung auf die verschiedenen Dachfeldgrößen<br />
in kürzester Zeit. Während die einzelnen Elemente<br />
als Rohrkonstruktion projektiert wurden, besteht<br />
ein Dachfeld aus an den Rändern angeordneten<br />
Kantblechen, welche als wasserführende Rinnen<br />
genutzt werden und der Membrane die erforderliche<br />
Anschlusskonstruktion bieten. Die Rinnen<br />
wurden über rechteckige Hohlprofi le miteinander<br />
verbunden und bildeten als Dreieckseinheit die für<br />
das Dach benötigte Unterkonstruktion. Während<br />
die 54 Einzelelemente, auf Stützen gelagert und<br />
untereinander verbunden, die Haupttrageinheit des<br />
Daches formten, dienen zwischen den Elementen<br />
eingehängte, 30 bis zu 130 m 2 große Dachelemente<br />
sowohl als Dachhaut als auch als Unterkonstruktion<br />
für eine die Konstruktion selbst überspannende<br />
PTFE-Membrane.<br />
Die einzelnen Stahlkonstruktionsteile wogen bis zu<br />
15 t und hatten Außenabmessungen bis zu 34 m<br />
Länge. Um eine einwandfreie optische Erscheinung<br />
der Membrane zu gewährleisten, defi nierten die<br />
Projektverantwortlichen hohe Anforderungen an<br />
das Toleranzkonzept der Konstruktion. Die Dachrandverkleidung<br />
erfolgte mit einem bauseits beigestellten<br />
Aluminium-Abschlussprofi l (Bullnose).<br />
Die Baumelemente wurden mittels Tiefl ader von der<br />
Lagerstätte in den Hebebereich der Turmdrehkräne<br />
befördert. Schon auf der Lagerstätte wurden diese<br />
mit begehbaren Schutznetzen ausgestattet, um eine<br />
Zugänglichkeit der Elemente nach der Montage<br />
Konstruktionsdetail<br />
© Radabau GmbH<br />
Die Stahlkonstruktionen aus Rundrohren sind zu<br />
baumartigen Elementen zusammengefügt worden.<br />
© Radabau GmbH<br />
Die einzelnen Stahlkonstruktionsteile wogen bis zu 15 t und<br />
hatten Außenabmessungen von bis zu 34 m Länge × 12 m<br />
Breite und eine Höhe von bis zu 11 m.<br />
© Radabau GmbH
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> <strong>Stahlbau</strong> heute 19<br />
zu gewährleisten. Mit dem Turmdrehkran wurde<br />
jedes Element an seine Einbaustelle gehoben, an<br />
allen fünf Verbindungspunkten zugleich entgegengenommen<br />
und mit Fangdorn abgefangen. Jedes<br />
Dachelement musste mit bis zu 30 Verbindungskonsolen<br />
zweier benachbarter Elemente übereinstimmen,<br />
um die bis zu maximal 120 m 2 große Montageeinheit<br />
landen zu können. Außerdem musste<br />
beachtet werden, dass eine Membrane durch vier<br />
unabhängige Dachfelder eingegrenzt wird, in der<br />
man die notwendigen Anschlussbleche zur Befestigung<br />
der PTFE-Haut in Form der Rinne vormontiert<br />
hatte. Die Zugänglichkeit gewährleisteten die<br />
Monteure über Hebebühnen und Schutznetze. In<br />
dreieinhalb Monaten wurde die Konstruktion, inkl.<br />
Dachelemente, realisiert.<br />
Aufgrund dieser guten Leistung wurde Radabau<br />
zusätzlich mit der Erstellung der Walkways mit<br />
insgesamt 1.500 m 2 Arcelor-Verbundstreckprofi len<br />
System Cofrastra, Typ 70/0.1 und 56/1.0 beauftragt.<br />
Durch einen hohen Vorfertigungsgrad in der Systemelementtechnik<br />
und Durchführung vieler Arbeiten<br />
parallel zueinander konnte die Bauzeit eingehalten<br />
werden.<br />
Als Eigentümerin des Ascot Estate eröffnete Ihre<br />
Hoheit Königin Elisabeth II. am 20. Juni 2006 den<br />
Ascot Racecourse wie geplant. Mit dieser feierlichen<br />
Eröffnung hielt eines der prestigeträchtigsten<br />
Pferderennen der Welt wieder Einzug an seinem<br />
angestammten Platz.<br />
Susanne Ruhrländer<br />
für Radabau<br />
Jeder Renntag wird durch den Einzug der königlichen Familie eröffnet<br />
© Radabau GmbH<br />
Bauherr<br />
Ascot Racecourse Ltd.<br />
United Kingdom<br />
Architekt<br />
HOK Sports Venue<br />
United Kingdom<br />
Tragwerksplaner<br />
Buro Happold<br />
United Kingdom<br />
Structural Engineer<br />
Steven Morley<br />
United Kingdom<br />
Generalunternehmer<br />
Laing O’Rourke & SE<br />
London and South East Ltd.<br />
United Kingdom<br />
Subunternehmer Dachtragwerk<br />
Waagner-Biro <strong>Stahlbau</strong> AG, Wien/AT<br />
Gewerk Dach<br />
Radabau GmbH, Erzhausen<br />
Dachtragwerk<br />
© Radabau GmbH<br />
Ansicht S-Seite<br />
© Radabau GmbH
20<br />
Nachhaltig Bauen mit Stahl <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Hybridbauweise von Lignatur<br />
Symbiose von Holz und Stahl<br />
Stahl und Holz – zwei Materialien, die<br />
von ihrer Beschaffenheit und ihren Eigenschaften<br />
her unterschiedlicher nicht sein<br />
könnten. Und trotzdem haben sich beide in<br />
der modernen Architektur einen festen Platz<br />
gesichert. Aus der Idee, die unbestrittenen<br />
Vorteile des einen Werkstoffes mit jenen des<br />
anderen zu einer noch besseren Gesamtlösung<br />
zu kombinieren, entstand die Hybridbauweise<br />
LIGNASTAHL ® – ein Konzept, das<br />
sich sehr fl exibel auf individuelle Anforderungen<br />
und Wünsche abstimmen lässt.<br />
»Wirkungsweise«<br />
Für die gemeinhin angenommenen Schwächen wie<br />
Schallschutz, Brandschutz und Korrosions- bzw.<br />
Holzschutz kommen heute bewährte Lösungen und<br />
Konstruktionsprinzipien zur Anwendung, deren Bekanntheitsgrad<br />
zugunsten der hybriden Bauweise<br />
gefördert werden sollte. Holz ist atmungsaktiv und<br />
gleicht den Feuchtigkeitshaushalt der Räume aus,<br />
was sowohl im Winter als auch im Sommer eine<br />
angenehme Klimatisierung der Raumluft bewirkt.<br />
Holz wächst nach und bindet CO 2 . Der <strong>Stahlbau</strong><br />
glänzt mit den höchsten Recyclingwerten aller<br />
Baustoffe, hat eine lange Lebensdauer und lässt<br />
sich umweltschonend und sparsam montieren und<br />
demontieren. Beide Bauweisen garantieren kürzeste<br />
Bauzeiten und große Flexibilität in der Erweiterung,<br />
Ergänzung oder Umnutzung von Bauten. Im<br />
Doppelpack ist die Stahl-Holz-Bauweise in puncto<br />
Nachhaltigkeit kaum zu übertreffen.<br />
Verbindungsweise von Stahl mit LIGNATUR ®<br />
© Lignatur AG<br />
Brücke von<br />
Coalbrookdale<br />
© Lignatur AG<br />
Realisierte Beispiele<br />
Holz und Stahl sind seit jeher Zweckgemeinschaften<br />
eingegangen – gerade bei der Verbindung. Einer<br />
der ersten <strong>Stahlbau</strong>ten der Geschichte ist die Brücke<br />
von Coalbrookdale in England aus dem Jahr 1779.<br />
Während sie sich formal an den Bogenbrücken aus<br />
Mauerwerk orientiert, ist ihre Verbindungstechnik<br />
dem Holzbau entlehnt. Da zum Zeitpunkt des Baus<br />
weder das Nieten, das Schrauben noch das Schweißen<br />
erfunden waren, sind die Verbindungen wie im<br />
Holzbau »verzapft«.<br />
Die Entwicklung der verschiedenen Verbindungstechniken<br />
verhalf dem <strong>Stahlbau</strong> zu seiner Stellung<br />
als schnelle und industrielle Bauweise, sie ermöglichte<br />
indirekt auch den Erfolg des modernen<br />
Holzbaus. Ohne die leistungsfähigen Verbindungselemente<br />
aus Stahl wären die heute realisierten<br />
Holzbauten praktisch undenkbar, denn mit den<br />
traditionellen Verbindungstechniken lassen sich nur<br />
relativ geringe Kräfte übertragen. Stahl dient dem<br />
Holzbau zudem zur Aussteifung und Stabilisierung<br />
und zur Überbrückung großer Spannweiten. Wird<br />
Stahl für die Tragstruktur und Holz für die fl ächigen<br />
Elemente eingesetzt, kommen die Stärken beider<br />
Materialien sinnvoll zum Tragen.<br />
2007 ist es gelungen, den »Spirit« für die Swisstec,<br />
den Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverband,<br />
in Liestal in LIGNASTAHL ® zu<br />
bauen. Bei der Übergabe formulierte der Bauherr:<br />
»Der ›Spirit‹ soll zum Symbol für die Wertschöpfung<br />
planerischer und handwerklicher Arbeit und<br />
das Vertrauen in eine starke Bauzukunft werden.<br />
Die Selbstverständlichkeit nachhaltigen Denkens<br />
wird mit diesem Projekt eindrücklich der Fachwelt<br />
präsentiert. Hybrid bedeutet in diesem Fall die intelligente<br />
Verfl echtung und optimierte Nutzung der<br />
Leistungsfähigkeit verschiedener Baumaterialien.<br />
Dadurch optimieren sich die Stärken des Ganzen.«<br />
In der Zwischenzeit wurden mehrere beeindruckende<br />
Gebäude in LIGNASTAHL ® gebaut, so z. B. das<br />
Hotel Mitland in Utrecht.<br />
Was könnte besser den Gedanken des nachhaltigen<br />
Bauens befördern als die Werkstoffe Holz und Stahl.<br />
Ziele für die Verbindungsweise von Stahl mit LIG-<br />
NATUR ® :<br />
– einfache Schnittstelle zwischen Stahl und Holz<br />
in der Planung,<br />
– ästhetische unsichtbare Verbindung,<br />
– Montage und Befestigung von oben.<br />
Weitere Informationen<br />
Lignatur AG<br />
www.lignatur.ch<br />
Suisstec-Gebäude in Liestal<br />
© Lignatur AG<br />
Hotel Mitland in Utrecht<br />
© Griffi oen Architecten BV
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Nachhaltig Bauen mit Stahl 21<br />
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22<br />
Nachhaltig Bauen mit Stahl <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Nachhaltig Bauen dank hochfester Stähle<br />
Einsparpotenzial bei Material, Verarbeitung, Transport und Montage<br />
Der Aspekt der Nachhaltigkeit spielt beim<br />
Bauen eine immer größere Rolle. Dieser<br />
Begriff beschränkt sich aber nicht nur auf<br />
ökologische Fragen, sondern umfasst auch<br />
ökonomische und soziokulturelle Aspekte.<br />
Nur Bauwerke, die alle drei Kriterien erfüllen,<br />
sind auf Dauer erfolgreich und damit<br />
nachhaltig.<br />
Einleitung<br />
Der <strong>Stahlbau</strong> ist hier dank des ressourcenschonend<br />
hergestellten und unbegrenzt wiederverwendbaren<br />
Materials gegenüber anderen Bauweisen sicher im<br />
Vorteil. Die zunehmende Anwendung hochfester<br />
Stähle eröffnet darüber hinaus die Möglichkeit, die<br />
Nachhaltigkeit der Stahl- bzw. Verbundbauweise<br />
weiter zu optimieren.<br />
Moderne Stähle wie z. B. Histar 460 weisen dank<br />
des Thermomechanischen Walzens und anschließender<br />
QST-Behandlung neben der hohen Festigkeit<br />
auch eine hervorragende Schweißbarkeit auf.<br />
Der Einsatz hochfester Stähle lohnt sich grundsätzlich<br />
dann, wenn Spannungsprobleme bei der<br />
Bauteil bemes sung entscheidend sind. Das ist oft in<br />
Verbundträgern, weitgespannten Dachtragwerken,<br />
Fachwerkträgern oder hoch belasteten Stützen der<br />
Fall. Der etwas höhere Tonnenpreis wird durch die<br />
Einsparung bei Material, Verarbeitung, Transport<br />
und Montage bei weitem übertroffen.<br />
Einsatzbereiche<br />
Ein Bereich, in dem sich hochfeste Stähle mittlerweile<br />
durchgesetzt haben, sind Träger von Park hausdecken,<br />
bei denen in der Regel nutzungsbedingt<br />
eine Spannweite von ca. 16 m vorliegt. Ein Beispiel<br />
ist in Tabelle 1 zu sehen. Beim Einsatz von Histar<br />
460 ergibt die Bemessung in der Regel ein Profi l IPE<br />
500 gegenüber einem IPE 600 bei Verwendung von<br />
S235JR+M. So kann das Bauteilgewicht um 24 %<br />
reduziert werden. Das führt zu einer Kosteneinsparung<br />
von 17 % beim einbaufertigen Bauteil.<br />
Neben dem erheblichen ökonomischen Vorteil durch<br />
den Einsatz des hochfesten Stahls wird gleichzeitig<br />
ein Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit geleistet.<br />
Exemplarisch wird dies an einem Parkhaus für<br />
Deckenträger in einem modernen Parkhaus<br />
© ArcelorMittal<br />
1.000 Pkws gerechnet. In einem solchen Gebäude<br />
werden 250 Deckenträger verbaut und 127 t Stahl<br />
eingespart, wenn Träger nach Variante 2 verwendet<br />
werden. Neben den verringerten Emissionen im<br />
Herstellungs prozess können sieben Lkw-Fahrten zur<br />
Baustelle eingespart werden. Dazu kommen noch<br />
Einsparungen durch kürzere Stützen, Aufzugs- und<br />
Treppenschächte, günstigere Rampenanordnung<br />
und eine verringerte Fassadenfl äche sowie zu<br />
einer geringeren Gesamthöhe des Gebäudes – ein<br />
sechsgeschossiges Parkhaus kann z. B. um 60 cm<br />
niedriger gebaut werden.<br />
Tabelle 1: Vergleich Parkhausdeckenträger<br />
Pulverbeschichtung<br />
für Aluminium, Stahl, Stahl verzinkt, Edelstahl und Glas<br />
• Groß- und Kleinteilpulverbeschichtungen (bis zu 13m Länge x 2,5m Breite x 3,6m Höhe<br />
bzw. 17,5m Länge x 1m Breite x 2m Höhe; bis 3.000 kg)<br />
• Sonderkonstruktionen, Einzelfertigungen, Klein- und Großserien<br />
• Hohe Qualitätsanforderungen (gesichert durch eigenes Prüfl abor)<br />
Darüber hinaus bringen hochfeste Stähle auch im<br />
Industrie- und Mehrgeschossbau große Vorteile.<br />
Reduzierte Abmessungen z. B. der Decken- oder<br />
Dachträger führen zu verringerten Gebäudehöhen.<br />
Neben der Einsparung bei den Baukosten für Wand-<br />
und Fassadenfl ächen senkt man dadurch auch die<br />
laufenden Heiz- bzw. Klimatisierungskosten.<br />
Abschließend ist festzustellen, dass die Anwendung<br />
hochfester Stähle im Bauwesen bei Konstruktionen,<br />
für die die Spannungsausnutzung bemessungsrelevant<br />
ist, durchgängig zu empfehlen ist. Bei der<br />
Anwendung von Histar 460 können gegenüber<br />
dem S235JR+M in alltäglichen Anwendungen etwa<br />
25 % des Bauteilgewichts und etwa 15–20 % der<br />
Bauteilkosten gespart werden. Im Extremfall, z. B.<br />
bei weitgespannten Fachwerkkonstruktionen, kann<br />
die Einsparung auch 50 % erreichen. Neben den<br />
ökonomischen Vorteilen wird dabei auch ein Beitrag<br />
zur ökologischen Nachhaltigkeit geleistet. Um<br />
die dargestellten Vorteile voll auszunutzen, ist es<br />
wichtig, hochfeste Stähle bereits in den frühen Planungsphasen<br />
für die in Frage kommenden Bauteile<br />
einzuplanen.<br />
Marc Blum<br />
Falk Satzger<br />
Parkhaus deckenträger Variante 1 Variante 2<br />
Stahlsorte<br />
S235JR+M<br />
gem. EN10025-2:2004<br />
Histar 460<br />
gem. DIBt-Zulassung Z30.2-5<br />
Profi l IPE 600 IPE 500<br />
Streckgrenze<br />
225 N/mm²<br />
(tfl ansch =19 mm)<br />
460 N/mm²<br />
(tfl ansch < 82 mm)<br />
Zugfestigkeit 360 – 510 N/mm² 540 – 720 N/mm²<br />
Bauhöhe 600 mm 500 mm<br />
Bauteilgewicht*<br />
2,12 t<br />
100%<br />
1,61 t<br />
76%<br />
Kosten* 100% 83%<br />
Gesamttonnage Deckenträger** 530 t 403 t<br />
Träger pro Lkw 10 14<br />
Lkw-Fahrten zur Baustelle ** 25 18<br />
* Kosten- und Gewichtsangabe für einen einbaufertigen 16 m langen Parkhausdeckenträger einschließlich<br />
Überhöhung, Knaggen, Kopfbolzendübeln, ganzen Kopfplatten und Feuerverzinkung,<br />
geliefert frei Baustelle Raum NRW, inkl. Schrottkostenzuschlag, Stand August 2008<br />
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<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Nachhaltig Bauen mit Stahl 23<br />
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24<br />
Recht / Wirtschaft <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Guter Rat ist teuer<br />
HOAI-Novelle zurückgezogen<br />
Für Architekten und Ingenieure ist das beherrschende<br />
Thema derzeit die anstehende Novellierung der<br />
Honorarordnung für Architekten und Ingenieure<br />
(HOAI). Wie in Presse und Rundfunk berichtet<br />
wurde, hat das Bundeswirtschaftsministerium<br />
den jüngst hart kritisierten Entwurf der 6. HOAI-<br />
Novelle wieder zurückgezogen. Indes muss bis<br />
spätestens 28.12.2009 auch die deutsche HOAI<br />
»europakonform« novelliert werden. Dies verlangt<br />
die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie vom<br />
12.12.2006. Guter Rat ist daher teuer. Wie die HOAI<br />
»europakonform« novelliert werden wird, ist derzeit<br />
noch nicht absehbar.<br />
Neu und überarbeitet<br />
Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken<br />
Ab dem Berichtsjahr 2009 wird das Statistische<br />
Bundesamt in Wiesbaden aufgrund des »Gesetzes<br />
über die Statistik im produzierenden Gewerbe«<br />
seinen monatlich und vierteljährlich durchgeführten<br />
amtlichen Produktionserhebungen ein neues und<br />
überarbeitetes »Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken«<br />
(GP) zugrunde legen.<br />
Das Güterverzeichnis des Statistischen Bundesamtes<br />
wird in regelmäßigen Abständen überarbeitet.<br />
Dadurch soll es an neue Produktentwicklungen und<br />
an die Vorgaben der »europäischen Produktionsstatistik«<br />
(PRODCOM) angepasst werden. Zusätzlich<br />
versucht man damit auch Anregungen aus der Wirtschaft<br />
umzusetzen.<br />
Vor diesem Hintergrund ist ein aktuelles Urteil des<br />
Oberlandesgerichtes Hamm (erschienen in IBR<br />
2008, 393) von Interesse, in welchem sich das OLG<br />
mit der Wirksamkeit einer Vergütungsabrede nach<br />
HOAI beschäftigt.<br />
Das Gericht weist mit bemerkenswerter Klarheit<br />
auf den preisrechtlichen Charakter der HOAI hin.<br />
Auch lässt das Gericht keinen Zweifel an der Konformität<br />
mit dem EU-Recht. Nach Auffassung des<br />
OLG Hamm ist eine etwaige Beschränkung des<br />
freien Dienstleistungsverkehrs durch das mit der<br />
HOAI verfolgte Ziel gerechtfertigt, einen ruinösen<br />
Preiswettbewerb zu Lasten der Qualität zu verhindern.<br />
Nach Ansicht des Gerichtes liegt dieses Ziel<br />
im Allgemeininteresse und rechtfertigt es, in diesem<br />
Nunmehr wurde das »Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken«,<br />
Ausgabe 2002 (GP 2002),<br />
im Rahmen eines international abgestimmten<br />
Revisionsprozesses zusammen mit den übrigen<br />
Wirtschaftsklassifi kationen neu gefasst und als<br />
»Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken«,<br />
Ausgabe 2009 (GP 2009), herausgegeben. In Kürze<br />
wird diese Fassung im Internet unter www.destatis.<br />
de bereitgestellt und ab dem Berichtsjahr 2009 in<br />
den Produktionserhebungen eingesetzt werden.<br />
In den nächsten Tagen und Wochen werden die<br />
berichtspfl ichtigen produzierenden Betriebe von<br />
den Statistischen Landesämtern über das neue Güterverzeichnis<br />
detailliert informiert. Dabei erhalten<br />
Unternehmensnachfolge im <strong>Stahlbau</strong><br />
Im Rahmen des unternehmerischen Generationenwechsels bieten wir ein<br />
Unternehmen aus dem Bereich „Konstruktiver <strong>Stahlbau</strong>“ zum Verkauf an.<br />
Mit Sitz im Südwesten Deutschlands erwirtschaftet das Unternehmen bei<br />
guter Ertragslage überregional Umsätze zwischen 15 bis 20 Mio. € p.a.<br />
Ihre Ansprechpartner sind:<br />
Uwe Borgers<br />
uwe.borgers@mentorag.de<br />
Frank Peuckmann<br />
frank.peuckmann@mentorag.de<br />
Segment den Dienstleistungsverkehr in Deutschland<br />
durch eine Honorarordnung für Architekten und<br />
Ingenieure zu regeln.<br />
Auch der Deutsche Baugerichtstag befürwortet im<br />
Ergebnis die Beibehaltung des Grundgerüstes der<br />
HOAI und schlägt lediglich punktuelle Veränderungen<br />
vor, wie z. B. die bessere Berücksichtigung<br />
des Bauens im Bestand (so die Empfehlungen des<br />
Arbeitskreises IV des Baugerichtstages 2008).<br />
Man darf nun gespannt sein, wie der Gesetzgeber<br />
bei den gegebenen Rahmenbedingungen die Novellierung<br />
der HOAI ausgestaltet.<br />
Karl Heinz Güntzer<br />
die Betriebe eine Übersicht, in der die bisher gemeldeten<br />
Güterarten des GP 2002 denen des neuen<br />
Güterverzeichnisses GP 2009 gegenübergestellt<br />
werden.<br />
Die Betriebe können dann auch Korrekturen oder<br />
Ergänzungen vornehmen und diese den Statistischen<br />
Landesämtern mitteilen. Bei den Stat. Landesämtern<br />
werden die aktualisierten Informationen<br />
bereits auf die ab 2009 verwendeten Fragebogen<br />
gedruckt und den Betrieben bei der Durchführung<br />
der Erhebung vorgelegt. Durch dieses Verfahren soll<br />
es erleichtert werden, ab Januar 2009 bzw. ab dem<br />
ersten Quartal 2009 die Produktionsangaben nach<br />
dem GP 2009 zu melden. Dies gilt sowohl für den<br />
Fragebogen in Papierform als auch in der internetgestützten<br />
elektronischen Form IDEV.<br />
Das Stat. Bundesamt und die Stat. Landesämter<br />
erhoffen sich hierdurch eine Qualitätsverbesserung<br />
der monatlichen und vierteljährlichen Produktionserhebungen.<br />
Ob dadurch auch den Kritikpunkten<br />
der Wirtschaftsverbände Rechnung getragen und<br />
das amtlich erhobene Datenmaterial qualitativ verbessert<br />
und für die Wirtschaft nutzbringender wird,<br />
bleibt allerdings abzuwarten.<br />
Karl Heinz Güntzer
26<br />
Recht / Wirtschaft <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Betriebsprüfung der Sozialversicherungen<br />
Im Visier: Teilzeitkräfte und Aushilfen<br />
Die Betriebsprüfung der Sozialversicherungsträger<br />
sollte kein Arbeitgeber unterschätzen. Auch<br />
wenn sie nicht vom Himmel fällt, ist so mancher<br />
Unternehmer bei der Abschlussbesprechung aus<br />
allen Wolken gefallen, so das Unternehmer-Internetportal<br />
www.bwr-media.de. »Eine Nachzahlung<br />
von mehreren 10.000 € ist schnell fällig, wenn<br />
nicht alle Verästelungen der Sozialabgabengesetze<br />
beachtet wurden.« Vor allem der Beschäftigungskreis<br />
Teilzeitkräfte, Aushilfen und 400-€-Jobber<br />
»erfreut sich bei den Prüfern besonderer Beliebtheit«.<br />
Eine weitere Betriebsprüferfalle sind Schüler,<br />
die gerade ihr Abitur gemacht haben. Denn die<br />
sind voll sozialversiche rungspfl ichtig. Weitere<br />
Haupt prüfungsgründe seien steuerfreie Beträge,<br />
wie z. B. Auslösungen und Fahrgeld erstattungen,<br />
die Beitragspfl icht von einmaligen Zuwendungen<br />
sowie die Beitrags berechnung in der so genannten<br />
Zwingendes Recht<br />
Verpfl ichtungserklärungen nach § 8a VOB/A<br />
Nach § 8a Nr. 10 VOB/A kann sich ein Bieter bei<br />
einem europaweit auszuschreibenden Bauvorhaben<br />
entweder mit anderen Firmen zu einer Bietergemeinschaft<br />
zusammenschließen oder für Teile des<br />
Bauwerkes Subunternehmer einschalten. In diesem<br />
Fall muss er dem Auftraggeber gegenüber jedoch<br />
nachweisen, dass ihm im Auftragsfalle die erforderlichen<br />
Mittel zur Verfügung stehen, indem er eine<br />
entsprechende »Verpfl ichtungserklärung« dieser<br />
Unternehmen bei Angebotsabgabe vorlegt.<br />
Bohnacker GmbH<br />
Umfomtechnik<br />
Gleitzone. Aber auch Warengutscheine und Mitarbeiterrabatte,<br />
den Firmenwagen, die Verträge von<br />
Gesellschafter-Geschäftsführern oder in der Firma<br />
beschäftigte Altersrentner haben Prüfer im Auge.<br />
Gilt der Steuerprüfer als der Schrecken jedes Unternehmens,<br />
so erscheine vielen Arbeitgebern der Sozialversicherungsprüfer<br />
fälschlicherweise als das kleinere<br />
Übel. »Tatsache aber ist«, so www.bwr-media.<br />
de, »dass die Prüfung letztlich nach den gleichen<br />
Regularien abläuft wie die des Finanzamts.«<br />
Und darauf könne sich der Arbeitgeber vorbereiten.<br />
Nach einer ausdrücklichen Vorschrift des Sozialgesetzbuches<br />
sind Betriebsprüfungen spätestens alle<br />
vier Jahre durchzuführen. Zudem seien sie möglichst<br />
einen Monat, zumindest aber 14 Tage vorher anzukündigen.<br />
Ansprüche der Versicherungsträger auf Beiträge<br />
verjähren in vier Jahren nach Ablauf des Kalen-<br />
Mit Beschluss vom 2.10.2007 hat die Vergabekammer<br />
Köln (VK Köln VOB 21/2007) entschieden, dass<br />
die entsprechende »Verpfl ichtungserklärung« nach<br />
§ 8a Nr. 10 VOB/A bereits mit dem Angebot vorzulegen<br />
ist. Auch muss eine EG-Bekanntmachung<br />
keinen Hinweis auf die Vorlage dieser »Verpfl ichtungserklärung«<br />
enthalten. Im zugrunde liegenden<br />
Fall wurden den Bietern bei einer EU-weiten<br />
Ausschreibung in den Ausschreibungsunterlagen<br />
die EG-Bewerbungsbedingungen überlassen. Diese<br />
� Kantprofile � Feinstrahlplasma<br />
bis 15000 mm mit Fasenkopf<br />
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derjahres, in dem sie fällig geworden sind. Aber:<br />
bei absichtlicher Beitragshinterziehung erst nach<br />
30 Jahren.<br />
Wie sich Arbeitgeber auf eine Betriebsprüfung der<br />
Sozialversicherungsträger vorbereiten können,<br />
welche Rechte und Pfl ichten sie dabei haben, auf<br />
welche Fallen sie sich vorbereiten können, beschreibt<br />
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Sozialversicherungsträger« – abrufbar unter:<br />
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www.bwr-media.de<br />
forderten u. a. die Vorlage von »Verpfl ichtungserklärungen«,<br />
z. B. von Subunternehmern, zusammen mit<br />
dem Angebot. Der Zuschlag fi el auf den günstigsten<br />
Bieter, dessen Angebot jedoch keine »Verpfl ichtungserklärung<br />
der Nachunternehmer« beigefügt<br />
war. Im Nachprüfungsverfahren wurde vom Beschwerdeführer<br />
der Ausschluss dieses günstigsten<br />
Bieters verlangt, da die »Verpfl ichtungserklärungen<br />
der Subunternehmer« nicht schon dem Angebot<br />
beigefügt waren. Die Vergabekammer Köln gab<br />
dem Antrag statt, was zum Ausschluss dieses Bieters<br />
führte.<br />
Die Vergabekammer Köln argumentiert, dass nach<br />
§ 8a Nr. 10 VOB/A bereits dem Angebot die »Verpfl<br />
ichtungserklärungen« aller Nachunternehmer<br />
beizufügen sind. Da diese »Verpfl ichtungserklärungen«<br />
fehlten, war das günstigste Angebot unvollständig<br />
und damit zwingend auszuschließen. Nach<br />
der genannten Vorschrift hat ein Bieter bereits mit<br />
der Angebotsabgabe zwingend nachzuweisen, dass<br />
ihm die kalkulierten Nachunternehmer im Auftragsfalle<br />
auch tatsächlich zur Verfügung stehen.<br />
§ 8a Nr. 10 VOB/A ist nach dieser Rechtsprechung<br />
dahingehend zu verstehen, dass die entsprechenden<br />
Nachweise per »Verpfl ichtungserklärungen«<br />
bereits zusammen mit dem Angebot erbracht<br />
werden müssen. Dies ergibt sich maßgeblich aus<br />
der Entstehungsgeschichte der Vorschrift sowie der<br />
hiermit zusammenhängenden Rechtsprechung des<br />
Europäischen Gerichtshofes (EuGH). Die Vorschrift<br />
ist zwingendes Recht, das nicht zur Disposition<br />
steht.<br />
Karl Heinz Güntzer
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Recht / Wirtschaft 27<br />
macht mehr aus jeder Fassade<br />
Innovative Klimakonzepte werden immer wichtiger.<br />
Visionäre Architektur erfordert eine intelligente Verglasung. Die innovative<br />
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28<br />
Korrosionsschutz <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Miniatur-Funk-Sonde QNix ® im Einsatz<br />
Korrosionsschutz-Messtechnik im Qualitätsmanagement<br />
Korrosionsschäden lassen sich vermeiden, indem<br />
man Stahl mit verschiedenen Elementen (Chrom,<br />
Nickel u. a.) legiert oder mit einer anorganischen<br />
oder organischen Schutzschicht (Farbe, Verzinkung,<br />
Pulverlackbeschichtung) überzieht. Diese Beschichtungen<br />
kommen in über 90 % der Fälle zum Einsatz.<br />
Die Kosten für den Korrosionsschutz sind im Vergleich<br />
zum drohenden Wertverlust der Anlage und<br />
den Kosten durch Betriebsstillstand in der Regel<br />
niedrig. In den USA z. B. werden die jährlich durch<br />
Korrosion verursachten Gesamtkosten laut Fraunhofer-Institut<br />
für Fertigungstechnik mit 4 % des<br />
Bruttosozialprodukts (515 Mrd. $) veranschlagt.<br />
Diese Summe umfasst im Rahmen der durchgeführten<br />
Untersuchungen in einzelnen Industriezweigen<br />
sowohl die primären Korrosionsschäden<br />
(Aufwendungen für Generalüberholungen und die<br />
laufende Instandsetzung infolge von Korrosion) als<br />
auch sekundäre Folgeschäden (z. B. den Bruch von<br />
Fernleitungsgittermasten und dadurch verursachte<br />
Stromabschaltungen) und die Aufwendungen für<br />
den Korrosionsschutz.<br />
Auch in Deutschland gehen die durch Korrosion<br />
verursachten Kosten in die Milliarden. Sie wurden<br />
(ohne sekundäre Schadenskosten) bereits vor 20<br />
Jahren mit rund 70 Mrd. DM bzw. 4,5 % des Bruttosozialprodukts<br />
angegeben. Heute sind sie deutlich<br />
höher. Bei 4 % des BIP von Deutschland sind dies<br />
ca. 70 Mrd. € (Quelle: Flyer Corrosion Protection<br />
der Fachhochschule Ostwestfalen in Iserlohn).<br />
Deshalb wird dem Thema Korrosionsschutz in<br />
der Industrie zunehmend Beachtung geschenkt.<br />
Zahlreiche Regelwerke und Richtlinien unterstützen<br />
die ständigen Bemühungen zur Vermeidung und<br />
Minderungen von Korrosionsschäden, wie z. B. die<br />
DIN EN ISO 12944.<br />
Der passive Korrosionsschutz wird durch die Applikation<br />
von organischen Beschichtungsstoffen<br />
erreicht. Anorganische Überzüge werden überwiegend<br />
mit Verzinkungsverfahren hergestellt. Wesentlich<br />
für die Schutzfunktion der verwendeten Beschichtungsstoffe<br />
ist ihre Undurchlässigkeit gegenüber<br />
einwirkenden Medien. Bei Vorhandensein von<br />
Poren kann sich von diesen Stellen aus die Unterrostung<br />
ausbreiten und die Beschichtung zerstören.<br />
Deshalb werden auf Stahlkonstruktionen, die für<br />
eine längere Zeitdauer geschützt werden müssen,<br />
mehrere Beschichtungen aufgetragen. Neben der<br />
sorgfältigen Auswahl geeigneter Beschichtungsstoffe<br />
kommt vor allem der Qualität des Beschichtungs-<br />
prozesses eine entscheidende Bedeutung für die<br />
Haltbarkeit der aufgetragenen Schichten zu. Damit<br />
die Qualität eines Duplexsystems, d. h. Schichtdicke<br />
der Feuerverzinkung und organische Beschichtung<br />
auf dem Stahluntergrund, gewährleistet ist, müssen<br />
beide Schichten kontrolliert gemessen werden.<br />
In diesem Zusammenhang bietet der spezielle<br />
kombinierte Messmodus des QNix ® -8500-Gerätesystems<br />
zur Schichtdickenmessung von Automation<br />
Dr. Nix, Köln, die komfortable Möglichkeit, die<br />
Beschichtung der Zinkschicht und der oberen organischen<br />
Schicht in einem einzigen Messvorgang zu<br />
messen und zu speichern, so dass man die Schichtdicke<br />
von beiden Schichten gleichzeitig analysieren<br />
kann.<br />
Weil Schutz und Sicherheit großer Stahlkonstruktionen<br />
eine so wichtige Funktion haben, werden<br />
in der DIN EN ISO 12944 Teil 7 »Korrosionsschutz<br />
von <strong>Stahlbau</strong>ten durch Beschichtungssysteme«<br />
die Ausführung und Überwachung der Beschichtungsarbeiten<br />
vorgeschrieben, die ausdrücklich<br />
unter Punkt 6.3 die Prüfung der Trockenschichtdicke<br />
mit Messverfahren bzw. Messprinzipien nach EN<br />
ISO 2808:2007(D) vorschreibt. Dieser Standard<br />
berücksichtigt die magnetischen Messprinzipien<br />
von Automation Dr. Nix, basierend auf Messung<br />
der Magnetfeldänderung, unter Punkt 5.5.6 mit<br />
Hallsensoren sowie Wirbelstrom-Messprinzipien<br />
unter Punkt 5.5.8. Für die Praxis sind jene Korrosionsschutz-<br />
bzw. Schichtdicken-Messgeräte<br />
besonders vorteilhaft, die einfach zu kalibrieren<br />
und zu handhaben sind. Einfachste Bedienung der<br />
robusten, alltagstauglichen Handmessgeräte zur<br />
Schichtdickenmessung ist aber nur eine der wichtigen<br />
Voraussetzungen für ihren sinnvollen Einsatz im<br />
Qualitätsmanagement von Großprojekten.<br />
An großen Stahlkonstruktionen, wie Gittermasten<br />
und Antennen, deren Korrosionsschutzbeschichtung<br />
nur kletternd zu kontrollieren ist, haben sich QNix ® -<br />
Keyless-Geräte und das neue modulare Mess-System<br />
QNix ® 8500er besonders bewährt, weil deren<br />
sehr kleine Mess-Sonden, an einer Handschlaufe<br />
befestigt, das freie Klettern mit beiden Händen<br />
ermöglichen. Dies erlaubt dem Anwender, die<br />
Prüfungen der Schichtdicke vollständig und effektiv<br />
am Objekt durchzuführen. Insbesondere schnelle,<br />
komfortable und kleine Mess-Sonden, wie die<br />
funkbasierten miniaturisierten Mess-Sonden QNix ®<br />
8500 sat und QNix ® Keyless, ermöglichen dem Anwender<br />
in jeder Arbeitssituation, auch unter schwie-<br />
Hochspannungsmast »Elbekreuzung« mit<br />
Warnanstrich, 228 m hoch<br />
© Automation Dr. Nix GmbH & Co. KG<br />
Miniatur-Funk-Sonde QNix ® sat<br />
© Automation Dr. Nix GmbH & Co. KG<br />
rigen Bedingungen am Hochspannungsmast, unter<br />
Einhaltung der gültigen Sicherheitsbestimmungen<br />
seine Prüfungen durchzuführen, ohne dass ein Sondenkabel<br />
bei der Arbeit stört. Die Bestimmung der<br />
Schichtdicke erfolgt dabei präzise und schnell mit<br />
der nur daumengroßen und 30 g leichten QNix ® -<br />
Funk-Sonde.<br />
Weitere Informationen<br />
Automation Dr. Nix GmbH & Co. KG<br />
www.q-nix.de
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Korrosionsschutz 29<br />
Gas Pipe Coating von Hempel<br />
Ausgezeichnete Beschichtung für aggressive Umgebungen<br />
Unterirdische Gasversorgungsnetze werden oft<br />
durch mehrere Länder geführt und transportieren<br />
enorme Gasmengen, die an die Industrie und<br />
an Versorgungsgesellschaften geliefert werden.<br />
Durch den Trassenverlauf sind die Gasleitungen<br />
oft extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt.<br />
Ihre Oberfl äche muss sich in korrosionsaggressiven<br />
Umgebungen bewähren, und das stellt spezifi sche<br />
Anforderungen an die Eigenschaften der Beschichtung.<br />
Erdgas wird hauptsächlich in Stahlrohren transportiert.<br />
Die Beschichtung der Rohrsektionen erfolgt im<br />
Werk, mit Ausnahme weniger Zentimeter an jedem<br />
Ende, wo die Sektionen verschweißt und vor Ort<br />
beschichtet werden. Die Oberfl ächenbeschichtung<br />
eines Gasrohres hat strengen Anforderungen zu<br />
genügen und wird gründlich getestet. Eine Zertifi<br />
zierung wird erst nach einer Vielzahl erfolgreich<br />
durchlaufener Tests ausgestellt. Zu den typischen<br />
Testverfahren gehören das Eintauchen in Wasser,<br />
Ablösen, Gasblasenbildung, Abrieb und Haftung<br />
sowie hydraulische Blasenbildung.<br />
Nur wenige Produkte schließen die Testreihen<br />
erfolgreich ab und werden zertifi ziert – eine Bestätigung<br />
ihrer hervorragenden Qualität.<br />
Anfang dieses Jahres brachte Hempel ein neues<br />
Produkt auf den Markt, Gas Pipe Coating 87830.<br />
Diese Beschichtung wurde mit dem American Certi-<br />
fi cate ausgezeichnet. Es erfüllt alle Anforderungen<br />
der Norm RP 5L2 des American Petroleum Institute<br />
(API) und ist damit überall dort geeignet, wo eine<br />
speziell für Rohrleitungen entwickelte Beschichtung<br />
verlangt wird.<br />
Kurze Zeit später schloss Gas Pipe Coating 87830<br />
das Qualifi kationstestverfahren gemäß DIN EN<br />
10301:2002, ISO 15741:2001 und Transco CM 2<br />
als Innenbeschichtung für Stahlrohre und Formstücke<br />
erfolgreich ab. Das Produkt wurde darüber hinaus<br />
an On- und Offshorestahlrohren und Formstücken<br />
getestet, weil beim Transport von nicht korrosivem<br />
Gas eine Innenbeschichtung zur Verringerung<br />
Stahlrohre für Erdgas<br />
© Hempel GmbH<br />
WIR SCHÜTZEN<br />
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■ breites Produktsortiment<br />
■ maßgeschneiderte Lösungen<br />
■ zertifizierte Systeme für alle<br />
Korrosivitätskategorien<br />
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BESCHICHTUNGSSYSTEME FÜR DEN<br />
MODERNEN KORROSIONSSCHUTZ<br />
Weitere Informationen unter www.hempel.de<br />
der Reibung beim Transport von Bedeutung ist.<br />
Die Beschichtung zeichnet sich durch einen niedrigen<br />
VOC-Gehalt aus (130 g/l) und entspricht den<br />
Vorschriften der Lösemittelemissionsrichtlinie (SED)<br />
und den neuen Leitlinien für Lösemittelemissionen.<br />
Ein wesentlicher Vorteil des Produkts ist sein hoher<br />
Feststoffgehalt (81 %). Dadurch wird weniger Beschichtungsstoff<br />
verbraucht, und der Produktionsablauf<br />
kann optimiert werden.<br />
Das neue Produkt wurde eigens für den Transport<br />
von trockenem, süßem Erdgas entwickelt. Zu den<br />
Herausforderungen für die Entwickler gehörte<br />
die Senkung des Widerstandes, der infolge Reibung<br />
entsteht. Auch sollten die Wände der Rohre<br />
möglichst frei von Unebenheiten sein. Durch die<br />
Beschichtung von Hempel kann die Reibung gesenkt<br />
und der Transport von Flüssigkeiten oder Gas<br />
optimiert werden.<br />
Hempels Gas Pipe Coating 87830 zeichnet sich<br />
durch gute Trockeneigenschaften aus (60 min bei<br />
20 °C). Der Applikationszeitraum wird kürzer, die<br />
Eigenschaften tragen zur allgemeinen Qualitätsverbesserung<br />
bei.<br />
Weitere Informationen<br />
Hempel GmbH<br />
www.hempel.de<br />
Fortlaufende<br />
Entwicklung<br />
neuer<br />
Produkte<br />
Zertifizierte<br />
Systeme nach<br />
TL/TP KOR<br />
<strong>Stahlbau</strong>ten<br />
Strenge<br />
Qualitätskontrollen
30<br />
Korrosionsschutz <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
... mit Pulverlacken von Ganzlin<br />
Neues Normwerk für Korrosionsschutz<br />
Pulverlacke haben sich längst als umweltfreundliche,<br />
energiebewusste und funktionale Alternative<br />
zu Nasslacken durchgesetzt. Sie gelten als emissions<br />
ärmstes Lacksystem – Lösungsmittel sind in<br />
den modernen, fl exibel einsetzbaren Beschichtungsstoffen<br />
absolut tabu. Jetzt wird in Deutschland<br />
ein weiteres Anwendungsgebiet für Pulverlacke<br />
für den Markt erschlossen: der Korrosionsschutz<br />
für <strong>Stahlbau</strong>teile. Noch bevor die neue DIN 55633<br />
endgültig verabschiedet wird, bietet das Unternehmen<br />
Ganzlin Beschichtungspulver GmbH Pulverbeschichtungssysteme<br />
zum Korrosionsschutz von<br />
<strong>Stahlbau</strong>ten an, die künftigen Normen bereits jetzt<br />
entsprechen.<br />
Ungeschützter Stahl korrodiert – sowohl in der<br />
Atmosphäre als auch im Wasser und im Erdreich.<br />
Je nach Aggressivität der äußeren Einfl üsse können<br />
schon in vergleichsweise kurzer Zeit schwere<br />
Schäden auftreten. Verschiedene Verfahren werden<br />
genutzt, um <strong>Stahlbau</strong>ten vor Korrosionsschäden<br />
zu bewahren, damit sie den Belastungen in der<br />
Zeit ihrer Nutzungsdauer standhalten können. Das<br />
Deutsche Institut für Normung e.V. bringt in Kürze<br />
mit der DIN 55633 ein Normwerk heraus, das sich<br />
mit dem Korrosionsschutz von <strong>Stahlbau</strong>ten durch<br />
Pulverlacksysteme befasst.<br />
Das ist für Deutschland eine Innovation – bislang<br />
wurde der Korrosionsschutz hierzulande ausschließlich<br />
für fl üssige Beschichtungsverfahren mit der<br />
DIN EN ISO 12944 geregelt. Sowohl Auftraggeber<br />
als auch Planer, Berater, ausführende Firmen, Anwender<br />
und Hersteller brauchen jedoch dem Stand<br />
der Technik entsprechende, in zusammengefasster<br />
Form vorliegende Angaben, die einen wirksamen<br />
Korrosionsschutz von <strong>Stahlbau</strong>ten durch Pulverbeschichtungssysteme<br />
gewährleisten.<br />
Noch bevor das neue Normwerk den Korrosionsschutz<br />
mit Pulverlacken festschreibt, bringt Ganzlin<br />
ab August mehrere neue Systeme auf den Markt.<br />
Seit mehr als zwei Jahren wurde an der Produktentwicklung<br />
gearbeitet, um verschiedensten Korrosionsschutzanforderungen<br />
zu entsprechen und<br />
zeitgleich die bereits in den Vorjahren vollzogenen<br />
Energiespareffekte für das Einbrennen der Pulverlacke<br />
zu ermöglichen. So bieten die Ganzliner bereits<br />
UV-beständige Pulverlacke auf Polyesterbasis für<br />
den Außenbereich an, deren Einbrenntemperaturen<br />
auf 160 °C gesenkt werden konnten und damit<br />
erhebliche Vorteile in Bezug auf Energieeinsparung<br />
und Effi zienz im Produktionsablauf mit sich bringen.<br />
Genau hier setzten die Lackhersteller erneut an, um<br />
fl exibel auf Kundenwünsche hinsichtlich des Korrosionsschutzes<br />
reagieren zu können.<br />
Anwendungsbeispiel: Träger und ...<br />
© Ganzlin Beschichtungspulver GmbH<br />
Zum Einsatz kommen Pulverbeschichtungsstoffe auf<br />
Basis der Bindemittel Epoxidharz (EP), Epoxid/Polyesterharz<br />
(EP/SP), Polyesterharz (SP) bzw. Isocyanat<br />
härtendes OH-funktionelles Polyesterharz (PUR), die<br />
je nach Typ die thermische Aushärtung üblicherweise<br />
bei Temperaturen zwischen 150 °C und 220 °C<br />
erfahren. Die Nutzung entsprechend behandelter<br />
Oberfl ächen erfolgt unter atmosphärischen Umgebungsbedingungen<br />
in sechs Korrosivitätskategorien<br />
(C1 bis C5-I bzw. C5-M). Die Schutzdauer – angegeben<br />
in den Zeitspannen L (niedrig, zwei bis fünf<br />
Jahre), M (mittel, fünf bis 15 Jahre) sowie H (hoch,<br />
über 15 Jahre) – ist abhängig von verschiedenen<br />
Parametern. So spielte die Art des Beschichtungssystems<br />
ebenso eine Rolle wie die Gestaltung des<br />
Bauwerks. Der Oberfl ächenzustand vor der Vorbereitung<br />
bzw. Vorbehandlung und deren Wirksamkeit,<br />
die Ausführung der Beschichtungsarbeiten und<br />
die Bedingungen während des Verfahrens waren<br />
ebenso zu beachten wie der Standort des Bauwerks.<br />
Die Anwendung von Pulverbeschichtungssystemen<br />
für <strong>Stahlbau</strong>ten ist grundsätzlich möglich auf<br />
Bauteilen aus unlegiertem oder niedrig legiertem<br />
Stahl von mindestens 3 mm Dicke, die über einen<br />
entsprechenden Tragsicherheitsnachweis verfügen<br />
und unbeschichtet oder feuerverzinkt sind. Die Auswahl<br />
der verwendeten Beschichtungssysteme muss<br />
für die höchste Korrosionsbelastung der jeweiligen<br />
Kategorie geeignet sein. Eignung oder Schutzdauer<br />
müssen dokumentiert oder mit einer verbindlichen<br />
Aussage des Herstellers versehen sein, die den entsprechenden<br />
Einsatz bestätigt.<br />
Die Offerten des Beschichtungspulverherstellers<br />
umfassen mehrere tausend Farbnuancen und<br />
sind in rund 20 verschiedenen Qualitäten zu haben<br />
– von der Grundierung bis zur Deckschicht bis<br />
zu höchster Wetter- und UV-Beständigkeit. Das<br />
wurde in wiederholten hausinternen Versuchen<br />
bestätigt. Akribisch kontrollierten die Mitarbeiter<br />
der Produktprüfung die Eigenschaften der pulverbeschichteten<br />
Teile beispielsweise nach bis zu 1.500 h<br />
in der Klimakammer.<br />
Boje<br />
© Ganzlin Beschichtungspulver GmbH<br />
Auch im Salzsprühschrank mussten sich die Proben<br />
bewähren: Bei einer Temperatur von 40 °C und<br />
einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100 % galt es,<br />
eine einwandfreie Qualität nachzuweisen. Essig<br />
und Salz kamen zu Einsatz, um ein möglichst aggressives<br />
Klima, wie beispielsweise an küstennahen<br />
Standorten, in genormten Verfahren nachzuempfi nden.<br />
Letztlich auch, um die hohe Qualität der neuen<br />
Produkte durch unabhängige Gutachter bestätigen<br />
zu lassen. Entsprechende Prüfverfahren am Institut<br />
für Korrosionsschutz Dresden sowie am Institut<br />
für Lacke und Farben Magdeburg laufen bereits.<br />
Der Normnachweis sieht dabei vor, beschichtete<br />
Probenplatten vor den Laborprüfungen mindestens<br />
24 h bei Normalklima (+23/–2 °C) und +50/–5 %<br />
relativer Luftfeuchte zu konditionieren.<br />
Kein Problem für GPS. Das Geheimnis der Ganzliner<br />
Innovationen liege im Einsatz bester Bindemittelsysteme<br />
und in der Verarbeitung hochwertigster<br />
Materialien, sagt Geschäftsführer André Beckerman.<br />
Sein Unternehmen beschäftigt derzeit 69<br />
Mitarbeiter und beliefert Kunden in ganz Europa.<br />
Die Pulverlacke fi nden in verschiedensten Branchen<br />
Anwendung: Das Spektrum reicht vom konventionellen<br />
Bau über die Möbelindustrie, den Stahl- und<br />
Schiffsbau bis hin zum Landmaschinenbau und<br />
zur Herstellung von Nutzfahrzeugen. Interessant<br />
sind die neuen Produkte gerade auch beim Einsatz<br />
dickwandigen Materials. Ob der energiesparenden<br />
Eigenschaften der GPS brauchen große Teile nicht<br />
so stark erwärmt zu werden. Das spart nicht nur<br />
Kosten im Energiesektor, sondern ermöglicht auch<br />
eine größere Effi zienz im Produktionsablauf.<br />
Weitere Informationen<br />
Ganzlin Beschichtungspulver GmbH<br />
www.ganzlin.com
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Korrosionsschutz 31<br />
Korrosionsschutz von ENVIRAL<br />
Umweltfreundliche Pulverbeschichtung<br />
Filigrane und elegante Konstruktionen von enormer<br />
Langlebigkeit zeichnen Stahl in seinen vielfältigen<br />
Einsatzbereichen aus. Zudem ist die Nummer eins<br />
unter den metallischen Werkstoffen zu 100 % recyclingfähig,<br />
was zur Ressourcenschonung beiträgt<br />
und die Nachhaltigkeit des Bauens positiv beeinfl<br />
usst. Einzig die Sicherung eines dauerhaften Korrosionsschutzes<br />
erweist sich bei der Verarbeitung von<br />
Stahl mitunter als Schwachstelle.<br />
Als umweltfreundliche Alternative zur lösemittelhaltigen<br />
Nasslackierung gewährleisten Pulverlacksysteme<br />
ein optimales Korrosionsschutzverhalten.<br />
Speziell auf den jeweiligen Beanspruchungsfall<br />
ausgerichtet, lassen sich mit Pulverbeschichtungen<br />
alle Korrosionsschutzklassen bis C5 lang erzielen.<br />
Neben dem Verzicht auf Lösemittel können Pulverbeschichtungen<br />
zudem mit einer extrem hohen<br />
Materialauslastung von bis zu 98 %, beliebig<br />
reproduzierbarer Oberfl ächenqualität, besten<br />
mechanischen Eigenschaften sowie erstklassiger<br />
Witterungs- und UV-Stabilität punkten.<br />
Stahlsäulen mit zusätzlichem Anti-Graffi ti-Schutz<br />
© ENVIRAL ® Oberfl ächenveredelung GmbH<br />
War die Pulverbeschichtung in der Vergangenheit<br />
auf eher kleine Bauteile bis ca. 7 m Länge begrenzt,<br />
ergeben sich mit modernen Großteilbeschichtungsanlagen<br />
neue Dimensionen für dieses Veredelungsverfahren.<br />
Bei der ENVIRAL ® Oberfl ächenveredelung<br />
GmbH können Bauteile bis 13 m Länge und<br />
Abmessungen von 3,60 m Höhe und 2,50 m Breite,<br />
aber auch Teile bis zu 17,0 m × 2,0 m × 1,0 m<br />
werkseitig pulverbeschichtet werden. Stückgewichte<br />
bis zu 4 t sind handhabbar. Seit nunmehr 12 Jahren<br />
werden von ENVIRAL ® viele anspruchsvolle<br />
Projekte mit teils sehr hohen Korrosionsschutzanforderungen<br />
erfolgreich realisiert.<br />
Neben den funktionellen, wirtschaftlichen und umweltrelevanten<br />
Aspekten wird durch die Pulverbeschichtung<br />
auch allen ästhetischen Ansprüchen von<br />
Architekten und Planern Genüge getan. So stehen<br />
Pulverlacke in unendlicher Farb- und Effektvielfalt<br />
für die unterschiedlichsten Anforderungen – von A<br />
wie Anti-Graffi ti bis Z wie Zweifarbbeschichtung –<br />
zur Verfügung.<br />
Weitere Informationen<br />
ENVIRAL ® Oberfl ächenveredelung GmbH<br />
www.enviral.de.<br />
GANZLIN ST-HGL411 POLYESTER ab 140°C<br />
bis zu 75% Zeit sparen und Energiekosten senken<br />
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180<br />
160<br />
150<br />
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Objekt Stahl 15mm<br />
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19395 Ganzlin<br />
Tel. +49 38737 303-0<br />
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32<br />
Brandschutz <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
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Aktuelle Richtlinie<br />
Neue Hochhausverordnung »als« Gesetz<br />
Die Musterhochhausrichtline (MHHR) des gleichnamigen<br />
Fachausschusses, die als anerkannte Regel<br />
der Technik gilt, wurde überarbeitet und liegt nun<br />
in aktualisierter Version vor. Sie dient Sachverständigen,<br />
Fachplanern und Sachkundigen als wichtige<br />
Grundlage bei der Planung, Errichtung, Abnahme<br />
und Wartung von brandschutztechnischen Anlagen<br />
im Neubau und im Bestand.<br />
Nach Ausführung der Einspruchsverhandlung wurde<br />
die Vorveröffentlichung der Hochhausrichtlinie<br />
im April 2008 verabschiedet und wird nun als Sonderbauverordnung<br />
in das Baurecht der einzelnen<br />
Bundesländer überführt. Hessen, das Bundesland<br />
mit den meisten Hochhäusern, wird die neue Hochhausrichtlinie<br />
bereits ab 1. Juni 2008 in das Landesbaurecht<br />
integrieren. Die anderen Bundesländer<br />
folgen in Kürze.<br />
Neben der Hochhausrichtlinie stellt der amtliche<br />
Kommentar des Fachausschusses ein wichtiges<br />
Werkzeug zum Umgang mit der neuen Sonderbau-<br />
Hensotherm ® -Beschichtungssysteme<br />
90 Minuten Sicherheit<br />
Brandschutzbeschichtungen der Rudolf Hensel<br />
GmbH sind auch in der Hafencity Hamburg verarbeitet<br />
worden. Im historischen Kaispeicher P wurden<br />
bei dessen Restaurierung die Gussstützen und<br />
die Stahlkonstruktion der Kappendecke mit dem<br />
Produkt Hensotherm ® 3 KS F90 beschichtet. Im<br />
Brandfall reagiert dieser Anstrich zu einem wärmeisolierenden<br />
Schaum, der <strong>Stahlbau</strong>teile für 90 min<br />
vor dem Verlust ihrer konstruktiven Tragfähigkeit<br />
schützt. In den denkmalgeschützten Räumen am<br />
Lohseplatz wurde vor kurzem das spektakuläre Prototyp-Museum<br />
des Autonarren König eröffnet und<br />
erfreut sich nun steigender Besucherzahlen.<br />
Die Hensotherm ® -Beschichtungssysteme rüsten<br />
offene und geschlossene – auch verzinkte – Stahlprofi<br />
le für die Anforderungen der Feuerwiderstandsklassen<br />
F30 bis F90 auf. Die Produkte der<br />
Hensotherm ® -3-KS-Reihe sind für die Feuerwiderstandsklassen<br />
F30 und F60 zugelassen und machen<br />
aufgrund ihrer Lösemittelbasis die Anwendung sowohl<br />
im Innen- als auch im Außenbereich möglich.<br />
Damit steht ein in allen Komponenten auf Wasser<br />
basierendes Beschichtungssystem zur Verfügung,<br />
einsetzbar ebenfalls für Stahlbrandschutz der Feuerwiderstandsklassen<br />
F30 und F60.<br />
verordnung dar.<br />
Beide Dokumente sind auf der Webseite der GEP<br />
Industrie-Systeme GmbH abrufbar (Rubrik: Fachbibliothek).<br />
In Zusammenarbeit mit den Referenten Klaus Tönnes,<br />
Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main, Mitglied<br />
im Normenausschuss Hochhausverordnung, und<br />
Enrico Götsch, öffentlich bestellter und vereidigter<br />
Sachverständiger, bietet GEP Industrie-Systeme<br />
bundesweit Vorträge und Seminare zur neuen<br />
Hochhausrichtlinie an. Informationen zu Vorträgen<br />
und Seminaren sowie unverbindliche kostenlose<br />
Planungsunterstützung gibt es ebenfalls bei GEP<br />
Industrie-Systeme.<br />
Weitere Informationen<br />
GEP Industrie-Systeme GmbH<br />
www.gep-H2O.de<br />
Restaurierte historische Gussstütze und Kappendecke<br />
© Rudolf Hensel GmbH<br />
Alle genannten Produkte zeichnen sich aufgrund<br />
der Verwendung besonders feinkörniger Rohstoffe<br />
durch eine optimale Oberfl ächenoptik aus. Dieses<br />
und die unkomplizierte Verarbeitungsweise<br />
sind überzeugende Argumente, dem Einsatz von<br />
Brandschutzbeschichtungen den Vorzug gegenüber<br />
anderen Maßnahmen des vorbeugenden baulichen<br />
Brandschutzes zu geben.<br />
Weitere Informationen<br />
Rudolf Hensel GmbH<br />
www.rudolf-hensel.de
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Brandschutz 33<br />
Systemlösung von Rütgers Organics<br />
Innovationen für Holz und Stahl<br />
Richtungsweisende Innovationen für Stahl- und<br />
Holzbrandschutz präsentiert Rütgers Organics auf<br />
der Sicherheits-Fachmesse »Security« in Essen.<br />
Dabei stehen die verbesserte Wirtschaftlichkeit und<br />
einfachere Anwendung neu entwickelter Dispersionen<br />
im Mittelpunkt. Das erweiterte Spektrum<br />
umfasst mit pyroplast ® -ST 100 das einzige vom<br />
DIBt zugelassene Stahlbrandschutzsystem, das alle<br />
Feuerwiderstandsklassen von F30 bis F90 erfüllt.<br />
Im Holzbrandschutz senken die Systemlösungen<br />
pyroplast ® -HW 100, pyroplast ® -HW 130 und pyroplast<br />
® -HW 300 die Aufbringmengen und damit die<br />
Zahl der notwendigen Arbeitsgänge deutlich.<br />
Als europaweiter Vorreiter für Brandschutzdispersionen<br />
beteiligt sich Rütgers Organics an dem Gemeinschaftsstand<br />
des Bundesverbandes Technischer<br />
Brandschutz e.V. (bvfa) in Halle 12. Beim Komplettsystem<br />
pyroplast ® -ST 100 für alle Stahlbrandschutz-<br />
Anwendungen im Innenbereich erfüllt der Verarbei-<br />
ter mit nur einem Produkt durch unterschiedliche<br />
Schichtdicken sämtliche Schutzklassen von F30 AB<br />
bis F90 AB. Bei nahezu allen F30-Anwendungen<br />
reicht ein Arbeitsgang. Als einziges wasserbasierendes<br />
Brandschutzprodukt schützt pyroplast ® -ST 100<br />
bei F60-Anwendungen auch extrem fi ligrane offene<br />
Profi le bis zum U/A-Faktor 300 sowie geschlossene<br />
Profi le bis zum U/A-Faktor 160. Diese universelle<br />
Systemlösung für den Stahlbrandschutz vereinfacht<br />
die gesamte Baustellenlogistik und Verarbeitung<br />
und verkürzt zudem Bauzeiten, da parallel weitere<br />
Gewerke arbeiten können.<br />
Bei extrem niedrigen Aufbringmengen erhält das<br />
Holzbrandschutzsystem pyroplast ® -HW 300 die<br />
natürliche Holzoptik vollständig. Die zunehmend<br />
im anspruchsvollen Objektbau wie dem Maritimen<br />
Museum in der Hamburger Speicherstadt eingesetzte<br />
transparente Formulierung erreicht auch ohne<br />
Decklack höchste Oberfl ächenhärte und die beste<br />
Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit.<br />
Als erste Brandschutzdispersion für Holz und<br />
Holzwerkstoffe erfüllt pyroplast ® -HW 100 neben<br />
DIN 4102 auch die darüber hinausgehende europäische<br />
Norm EN 13501. Die zugehörige Prüfnorm EN<br />
13823 verlangt erstmals auch Tests zu Rauchgasentwicklung<br />
und Abtropfverhalten im Brandfall.<br />
Das völlig neue und komplett wasserbasierende<br />
System pyroplast ® -HW 130 unterstützt den Trend<br />
zur Farbe in der Innenarchitektur. Der auf das Brandschutzsystem<br />
abgestimmte wasserbasierende Decklack<br />
pyroplast ® -HW 130 top ermöglicht Architekten<br />
und Verarbeitern, bei brandgeschützten Flächen<br />
die komplette RAL-, DB- oder NCS-Farbauswahl<br />
einzusetzen.<br />
Rütgers Organics auf der Security 2008<br />
in Essen: Halle 12, Stand 104<br />
Weitere Informationen<br />
Rütgers Organics GmbH<br />
www.pyroplast.de<br />
DIN EN ISO 9001<br />
Zertifikat Nr. 71 100 C 016
34<br />
CAD im <strong>Stahlbau</strong> <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Komplexe Glas-Stahl-Konstruktionen mit ProSteel 3D<br />
Umbau der Allied Irish Bank in Dublin<br />
Der Hauptsitz der Allied Irish Bank befi ndet sich in<br />
Dublin und wurde 2005–07 einer aufwändigen<br />
Erweiterung unterzogen. Im Zuge dieser Erweiterung<br />
erhielt Permasteelisa den Zuschlag für die<br />
Konstruktion, Lieferung und Installation eines<br />
umfangreichen <strong>Stahlbau</strong>- und Fassadenpaketes mit<br />
einem Gesamtauftragswert von ca. 21 Mio. €. Die<br />
Aluminiumfassaden wurden von Permasteelisa SPA,<br />
Italien, geliefert, während die komplexeren Glas-<br />
Stahl-Konstruktionen von Permasteelisa Central<br />
Europe, Würzburg, geplant und realisiert wurden.<br />
Die komplette Überdachung des Atriums erstreckt<br />
sich über eine Grundfl äche von ca. 50 m × 70 m<br />
und besteht aus extrem schlanken Stahlträgern mit<br />
S-förmig geschwungenen Längsachsen und V-förmigen<br />
Querschnitten.<br />
Da die Oberseite der Binder durchlaufend die<br />
gleiche Breite von 300 mm hat und die Binderhöhe<br />
zwischen 0,5 m und 1,8 m variiert, wobei die Längsachse<br />
zusätzlich noch zwei unterschiedliche Krümmungsradien<br />
aufweist, sind die Seitenwände der<br />
Träger nicht mehr eben, sondern bilden gekrümmte<br />
und bzw. verwundene Flächen. Um diese aus ebenen<br />
Blechen zusammensetzen und herstellen zu<br />
können, mussten diese Flächen programmmäßig<br />
über Dreiecke angenähert werden. Auch haben die<br />
Dachpfetten, welche auf die seitlichen Trägerwände<br />
stumpf stoßen, aus oben genanntem Grund jeweils<br />
unterschiedliche Anschlusswinkel.<br />
Die Dachbinder haben eine Gesamtlänge von 54 m,<br />
liegen in einem Abstand von 7 m und sind auf Stützen<br />
aus ovalen Rohren zwischengelagert. Die 24 m<br />
hohen ovalen Hauptstützen tragen gleichzeitig Fußgängerbrücken<br />
auf zwei Geschosshöhen.<br />
Zwischen Dachrand und oberer Betondecke befi nden<br />
sich umlaufend Fassadenkonstruktionen aus<br />
Stahl und Glas.<br />
PSI setzt Wachstumskurs fort<br />
Produktionsmanagementsystem für ThyssenKrupp Stainless<br />
PSI wurde von der ThyssenKrupp Stainless USA mit<br />
der Lieferung und Einführung des Produktionsmanagementsystems<br />
PSImetals für das im Bau befi ndliche<br />
Edelstahlwerk in Alabama, USA, beauftragt.<br />
Das neue Werk wird u. a. aus einem Elektrostahlwerk<br />
und Kaltwalzwerk einschließlich Adjustage für<br />
die Produktion hochwertiger Edelstähle bestehen.<br />
Zukünftig soll PSImetals als übergreifendes System<br />
die Produk tionsabläufe in Stahlwerk und Kaltwalzwerk<br />
optimieren.<br />
Tragstruktur<br />
© Bentley System GmbH<br />
Die Dachränder wurden als so genannte »Bullnoses«<br />
aus Aluminium ausgeführt, welche an die<br />
Stahltragkonstruktion geschraubt sind.<br />
Insgesamt wurden für das Dach einschließlich der<br />
zwei Laufstege, Stützen und Fassaden ca. 400 t<br />
Stahl verbaut. Die verglaste Gesamtfl äche beträgt<br />
3.620 m².<br />
Die Konstruktionen wurden mit dem Programm<br />
ProSteel 3D modelliert. Aus diesen Modellen wurden<br />
die Fertigungs- und Montageunterlagen für<br />
Stahl, Glas, Fugen und Verblechungen sowie alle<br />
Stücklisten erzeugt. Neben den Einzelteil- und Zusammenbauzeichnungen<br />
kamen der Montagedarstellung<br />
die räumlichen Darstellungsmöglichkeiten<br />
durch die 3D-Modellierung zugute. Dadurch konnten<br />
die entsprechenden Zeichnungen mit kleinerem<br />
Aufwand erstellt werden, und gleichzeitig war die<br />
Konstruktion für die Montage leichter erklärbar. In<br />
3D-Modellen sind Kollisionen und Schnittstellen mit<br />
Die Lösung umfasst in einer ersten Stufe die Funktionsbereiche<br />
Advanced Planning and Scheduling<br />
(APS) und Advanced Line Sequencing (ALS). »ThyssenKrupp<br />
Stainless setzt mit der Einführung von<br />
PSImetals am Standort Alabama die bewährte IT-<br />
Strategie fort«, erläutert Klemens Bransmöller, CIO<br />
ThyssenKrupp Stainless und ThyssenKrupp Nirosta<br />
in Deutschland. »Seit mehr als fünf Jahren laufen<br />
die PSI-Lösungen erfolgreich in den Stahl- und<br />
Kaltwalzwerken an unseren deutschen Standorten.<br />
Der PSImetals-Rollout für das Kaltwalzwerk der<br />
Shanghai Krupp Stainless in China bekräftigte die<br />
Entscheidung, die Lösung auch für ThyssenKrupp<br />
Stainless USA einzuführen.«<br />
... Innneraum<br />
© Bentley System GmbH<br />
anderen Bauteilen leichter zu erkennen, zu entwerfen<br />
bzw. zu korrigieren. Für die oben beschriebenen<br />
Bauteile wurden insgesamt fast 2.000 Zeichnungen<br />
erstellt.<br />
Weitere Informationen<br />
Bentley System GmbH<br />
www.bentley.com<br />
Der Auftrag der ThyssenKrupp Stainless USA ist nach<br />
Aufträgen aus Frankreich, Brasilien, China, Kanada<br />
und Russland bereits der sechste internationale<br />
Großauftrag eines Stahlproduzenten im laufenden<br />
Jahr. PSI setzt mit diesem Auftrag den Wachstumskurs<br />
der Stahlsoftwaretochter PSI BT GmbH auf dem<br />
amerikanischen Kontinent und in der weltweiten<br />
Stahlindustrie fort.<br />
Weitere Informationen<br />
PSI AG<br />
www.psi.de
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<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> CAD im <strong>Stahlbau</strong> 35<br />
Zusatzmodul Ing.-Software Dlubal<br />
Bemessung von Glas- und Isolierglasscheiben<br />
RFEM 3.03-Glasbesmessung<br />
© Ing.-Software Dlubal GmbH<br />
RF-Glas-Glasbemessung<br />
© Ing.-Software Dlubal GmbH<br />
Das Zusatzmodul RF-GLAS ist ein integrierter Bestandteil<br />
von RFEM 3. Dadurch können viele Bereiche<br />
gemeinsam genutzt werden. Das gemeinsame<br />
Ausdruckprotokoll und die leistungsstarke grafi sche<br />
Darstellung sind nur einige nennenswerte Punkte.<br />
Als Verglasungstypen stehen im Modul die Kategorien<br />
Einscheiben- oder Verbundverglasung mit<br />
geschichtetem Aufbau (VSG-Scheiben) und Isolierverglasung<br />
(aus Einzelscheiben oder VSG-Scheiben)<br />
mit eingeschlossener Gasschicht zur Verfügung.<br />
Der Aufbau der Glasscheibe kann vom Anwender<br />
frei defi niert werden (pro Bemessungsfall ein<br />
Scheibenaufbau). Als Schicht-Typ stehen die drei<br />
Elemente Glas, Folie oder Gas zur Auswahl. Eine<br />
umfangreiche Materialbibliothek mit allen gängigen<br />
Glassorten, Verbundmaterialien sowie Gasen nach<br />
DIN 1249-10, DIN EN 572-1, E DIN EN 13474 und<br />
nach der DIBt-Zulassung ist im Modul integriert. Sowohl<br />
die Dicke als auch die Parameter des Materials<br />
sind editierbar. Neue, selbst defi nierte Materialien<br />
können hinzugefügt werden. Bei der Verwendung<br />
von Verbundglasscheiben ist eine Berücksichtigung<br />
der Schubtragwirkung der Verbundfolie nach der<br />
Sandwich-Theorie optional möglich. Der Schubmodul<br />
G des Folienmaterials, welcher für die Berechnung<br />
der Schubverbundwirkung verwendet wird,<br />
wird aus dem E-Modul und der Querdehnzahl µ<br />
ermittelt.<br />
Nach den TRLV (Technische Regeln für Verwendung<br />
von linienförmig gelagerten Verglasungen) darf bei<br />
den Durchbiegungs- und Spannungsnachweisen<br />
von VSG-Scheiben ein günstig wirkender Schubverbund<br />
zwischen den Einzelschichten nicht berücksichtigt<br />
werden. Bei Isolierglas dagegen ist auch ein<br />
Nachweis bei vollem Schubverbund zu führen. RF-<br />
GLAS bietet daher beide Bemessungsvarianten an<br />
und überlässt dem Anwender die Entscheidung, ob<br />
eine Verbundwirkung berücksichtigt werden soll.<br />
Bei der Bemessung von Einscheiben- oder Verbundglasscheiben<br />
ohne eingeschlossene Gasschicht wird<br />
der Fläche eine Ersatzsteifi gkeit zugeordnet, die<br />
sich aus dem geometrischen Aufbau der Verglasung<br />
errechnet. Die Modellierung erfolgt mittels Flächenelementen.<br />
Die Bemessung kann wahlweise nach<br />
der linearen Theorie I. Ordnung oder der nichtlinearen<br />
Theorie III. Ordnung erfolgen.<br />
Bei Isolierverglasung wird jede ausgewählte Fläche<br />
automatisch in ein Modell umgewandelt. Dabei<br />
wird die Ausgangsfl äche derart parallel kopiert,<br />
dass gemäß dem Schichtenaufbau jede Gasschicht<br />
von jeweils zwei Flächen, den sog. Glaspaketen,<br />
umschlossen wird. Die Gasschicht wird durch ein<br />
speziell für dieses Modul entwickeltes Volumen vom<br />
Typ »Gas an zwei Flächen« abgebildet. In diesem<br />
Fall ist ausschließlich eine iterative Bemessung nach<br />
der nichtlinearen Theorie III. Ordnung (Newton-<br />
Raphson-Verfahren) möglich.<br />
Den Flächen der Glaspakete werden bei der Verwendung<br />
von Verbundglasscheiben Ersatzsteifi gkeiten<br />
zugewiesen. An ihren Kanten werden sie durch<br />
senkrechte Flächen miteinander verbunden, was für<br />
die Defi nition eines Volumens erforderlich ist. Die<br />
Beanspruchung im Isolierglas aus Druckänderungen<br />
des eingeschlossenen Gases kann über ein zwischengeschaltetes<br />
Gasgesetz berechnet werden.<br />
Isolierglas kann zusätzlich durch »klimatische<br />
Lasten« belastet werden. Die klimatischen Lastparameter<br />
werden unterteilt in Sommerlasten<br />
(Temperatur, atmosphärischer Druck, Höhenlage bei<br />
der Herstellung, der Nutzung und nach dem Einbau)<br />
und Winterlasten (außenliegende Glasschicht, Lastverteilung<br />
auf der inneren und äußeren Seite).<br />
Als Ergebnis der Berechnung in RF-GLAS erhält<br />
man sowohl die Verschiebungen als auch die<br />
Spannungen und Hauptachsenrichtungen für jede<br />
Glasschicht jeweils an ihrer Ober- und Unterseite<br />
ausgegeben. Für eine bessere Orientierung ist im<br />
unteren Bereich noch einmal der Aufbau der Glasscheibe<br />
abgebildet.<br />
Weitere Informationen<br />
Ing.-Software Dlubal GmbH<br />
www.dlubal.de<br />
Das Programm zur Berechnung<br />
räumlicher Stabwerke<br />
<strong>Stahlbau</strong><br />
3D-Finite Elemente<br />
Kranbahn<br />
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Weltgrößtes Raumfachwerk mit RSTAB 6<br />
realisiert.<br />
Videos, Handbücher, Updateberichte ...<br />
unter www.dlubal.de<br />
3D-Stabwerke<br />
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Verbindungen<br />
Dynamik<br />
Querschnitte<br />
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36<br />
CAD im <strong>Stahlbau</strong> <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Serienreifes Produkt von IGD<br />
Multi-Touch Table<br />
Multi-Touch ist im Moment eine der interessantesten<br />
Entwicklungen im Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion.<br />
Mit dem Multi-Touch Table bringt<br />
das IGD eines der ersten serienreifen Produkte auf<br />
den Markt. Seine monolithische Bauform und seine<br />
Dimensionen sind in Kombination mit der darunterliegenden<br />
Technologie einzigartig.<br />
Die Interaktion ist denkbar einfach und intuitiv. So<br />
einfach, dass man selbst komplexe dreidimensionale<br />
Szenen durch Handbewegungen navigieren und<br />
manipulieren kann. Eine Wischbewegung rotiert ein<br />
Objekt um seine eigene Achse, eine Ziehbewegung<br />
mit beiden Zeigefi ngern zoomt in das Objekt hinein.<br />
Eine langwierige Einarbeitungszeit entfällt damit,<br />
wodurch ein Einsatz für Messen und Museen besonders<br />
naheliegend ist.<br />
Beweisen konnte sich der Multi-Touch Table bereits<br />
auf der K Messe in Düsseldorf. Die Coperion-Gruppe<br />
nutzte das Interaktionsmöbel als Präsentationswerkzeug<br />
für ihre komplexen Anlagen zur Kunststoffverarbeitung.<br />
Die Interaktion beruht auf einem optischen Verfahren<br />
zur Erfassung der Finger. Über eine Kamera wird<br />
die Oberfl äche beobachtet und wahrgenommene<br />
Finger durch die hausinterne ComputerVision-<br />
Multi-Touch-Table<br />
© Fraunhofer IGD-A4<br />
Software VisionLib erkannt und verarbeitet. Dazu<br />
wurden neue Algorithmen entwickelt, die besonders<br />
für Multi-Fingertracking geeignet sind.<br />
Die Oberfl äche des Tisches wurde so optimiert, dass<br />
ein reibungsloses Gleiten der Finger bei gleichzeitig<br />
guten Projektionseigenschaften und effektiver Fingererkennung<br />
gewährleistet ist.<br />
Demonstration vor Ort<br />
© Fraunhofer IGD-A4<br />
Im Inneren des Tisches befi ndet sich die Projektionseinheit,<br />
die auf kleinstem Raum ein helles und<br />
hochaufl ösendes Bild auf der Oberfl äche erzeugt.<br />
Dazu wird die aktuellste Projektorentechnologie<br />
zusammen mit Spezialoptik und Spiegeln genutzt.<br />
Auf Seiten der Software kommt primär Instantplayer<br />
zum Einsatz. Das System übernimmt einerseits die<br />
Darstellung der virtuellen Welt und bildet andererseits<br />
die Grundlage für die verwendeten Interaktionsprinzipien<br />
und die Multi-Touch-Anwendung.<br />
Speziell für diesen Einsatz wurden X3D-Standardelemente,<br />
wie beispielsweise Touchsensoren, um<br />
Multi-Touch-Funktionalitäten erweitert und neue<br />
X3D-Knoten entwickelt. Für den Anwendungsentwickler<br />
fallen somit die zeitintensive und komplizierte<br />
Kalibration der Kamera und die Auswertung<br />
der erfassten Finger weg.<br />
Diese Erweiterungen ermöglichen eine einfache<br />
Integration von Multi-Touch-Interaktion bei der<br />
Entwicklung von 3D-Szenen, aber auch die Erweiterung<br />
bestehender Anwendungen.<br />
Das grundlegende Set, bestehend aus den Funktionen<br />
Auswählen, Zoomen, Bewegen, Rotieren, kann<br />
zudem eigenständig erweitert werden und so für<br />
die Anwendung angepasst werden.<br />
Weitere Informationen<br />
Fraunhofer IGD<br />
www.igd.fhg.de
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> CAD im <strong>Stahlbau</strong> 37<br />
Graitec erwirbt CSI<br />
Komplettes Software-<br />
und Serviceangebot<br />
Als ein führender Anbieter von CAD- und Statik-<br />
Softwarelösungen für das Bauwesen erwirbt Graitec<br />
mit der CSI einen führenden Anbieter von Statiklösungen<br />
in Deutschland. Graitecs Ziel ist die Integration<br />
der innovativen Statiklösungen von CSI in ihre<br />
eigenen High-End-Produkte für die Konstruktion.<br />
Die Graitec-Software wird in Europa bereits über die<br />
Niederlassungen verkauft. Durch den Firmenkauf<br />
kann Graitec ihren bestehenden und potenziellen<br />
Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />
in naher Zukunft ein komplett lokalisiertes Softwarepaket<br />
von der statischen Berechnung bis hin<br />
zur Konstruktion im Stahl- und Betonbau liefern.<br />
CSI wurde 1980 gegründet und ist in den Bereichen<br />
Stahl-, Stahlbeton-, Spannbeton- und Holzbau<br />
auf die Entwicklung von Statiklösungen für den<br />
konstruktiven Ingenieurbau im deutschsprachigen<br />
Markt spezialisiert. CSI bietet zudem ein komplettes<br />
Serviceangebot (Schulung, Hotline, Software<br />
Updates) an. Zur Produktreihe gehören folgende<br />
Produkte:<br />
CS-Statik: die moderne und praxisorientierte Produktlinie<br />
für Statik und Konstruktion im Bauwesen<br />
in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Diese<br />
Produktlinie beinhaltet mehr als 120 Einzelprogramme<br />
für die Tragwerksplanung, vom Einfeldträger<br />
bis zum 3D-Stabwerk gemäß den aktuellen<br />
Standards nach DIN, Swisscode und Eurocode.<br />
CS-Pons: ein innovatives und ganzheitliches<br />
Werkzeug für die Planung und Berechnung von<br />
Brückenbauwerken. Mit dem 3D-System werden<br />
Straßenbrücken, Fuß-/Radwegbrücken und Eisenbahnbrücken<br />
modelliert und nach DIN, Swisscode<br />
und Eurocode berechnet.<br />
Dank des Beitrags von CSI kann Graitec auf dem<br />
deutschen Markt eine Produktreihe für die Baustatik<br />
anbieten, die den Ingenieur- und Konstruktionsbüros<br />
ermöglicht, ihre Konstruktionen zu erstellen<br />
und technische Pläne vom gleichen Modell zu<br />
erzeugen. Diese »Building Information Modeling-<br />
Ansatz«-(BIM-)Methode liefert eine innovative<br />
Technologie auf Basis eines in der Bauindustrie<br />
anerkannten Standardprogramms. Darüber hinaus<br />
liefert die Technologie von CSI viele Wachstumsansätze<br />
für die gesamte Graitec-Gruppe. Der Eintritt<br />
in die Gruppe ermöglicht CSI den Zugang zu einem<br />
umfangreichen Know-how in der Forschung und<br />
Entwicklung. Die nationale und internationale<br />
Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern<br />
werden es ermöglichen, den Kunden eine durchgehende<br />
modulare Lösung von der Statik bis hin zur<br />
Konstruktion anzubieten.<br />
Weitere Informationen<br />
Graitec GmbH<br />
www.graitec.de<br />
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38<br />
CAD im <strong>Stahlbau</strong> <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Neue Entwurfshilfe von ArcelorMittal Commercial Sections<br />
Zur Vorbemessung von Verbundbrücken<br />
Die Software Acobri dient der Bauteilvordimensionierung<br />
von Verbundbrücken, vorwiegend in frühen<br />
Entwurfsphasen: Acobri erstellt ausschließlich eine<br />
Vorbemessung, die nicht als statische Berechnung<br />
verwendet werden darf. Die Software ist jedoch<br />
eine einfach anwendbare und benutzerfreundliche<br />
Entwurfshilfe gerade in der Angebotsphase und<br />
zudem ein ideales Tool, um Nebenvarianten zu<br />
untersuchen.<br />
Mit der Einführung der DIN-Fachberichte wurden<br />
viele Änderungen wie z. B. neue Verkehrslastmodelle,<br />
das Teilsicherheitskonzept und erweiterte Nachweise<br />
bei der Bemessung von Brücken wirksam.<br />
Dem entwerfenden Ingenieur fehlen daher noch Erfahrungswerte<br />
bei Ausschreibung und Entwurf auf<br />
der Grundlage der neuen Normen, zumal Konzeption<br />
und Optimierung einer Verbundbrücke ohnehin<br />
von einer Vielzahl an Parametern abhängig sind.<br />
ArcelorMittal Commercial Sections stellt nun hierzu<br />
ein kostenloses Programm zur Verfügung, mit dem<br />
man ein- oder mehrfeldrige Verbundbrücken auf der<br />
Basis verschiedener Regelwerke einfach und schnell<br />
vorbemessen kann. Bei der Anwendung ist in benutzerfreundlichen<br />
Modulen der Überbau zu spezifi zieren,<br />
wobei durch die Parametrisierung der Struktur<br />
nur wenige Eingaben und fl exible Querschnitte<br />
einfach zu erstellen sind. Die Software generiert<br />
intern dann ein vollständiges Berechnungsmodell<br />
einschließlich der ständigen und veränderlichen<br />
Einwirkungen und führt für die Verbundträger alle<br />
Berechnung mit Glasmod-Software von MKT<br />
Eindeutige Modellscheiben ...<br />
Wenn Glasscheiben vom Rechteck oder Quadrat<br />
abweichen, wird die Defi nition – je nach geometrischem<br />
Kriterium – oftmals schwierig und führt zu<br />
Fehlinterpretationen und -lieferungen. Darüber hinaus<br />
sind selbst Hartkartonschablonen o. Ä. in Zeiten<br />
moderner EDV nicht nur von gestern, sondern auch<br />
unpräzise und sperrig. Dabei ist die Defi nition des<br />
Modells nur das erste Problem. Ganze Heerscharen<br />
von Mitarbeitern in den deutschen Glasverarbeitungsbetrieben<br />
– und hier liegt Problem Nr. 2 – sind<br />
täglich damit belastet und beschäftigt, die diversen<br />
Zeichnungen zu interpretieren, die Ziffern zu deuten<br />
und das Ganze in eine weiterverarbeitbare Form zu<br />
bringen.<br />
Glasmod von Mkt legt die eindeutige und endgültige<br />
Defi nition des Modells in die Hand des<br />
Bestellers, der saubere und eindeutige Daten liefert,<br />
die problemlos in die diversen Betriebssteuerungen<br />
übernommen werden können. Produktionsbetriebe<br />
statten ihre Kunden einmalig mit dieser Software<br />
aus und haben künftig viel Arbeit und Ärger gespart.<br />
Und die geschaffene Schnittstelle ist unter-<br />
bemessungsrelevanten Nachweise in den Grenzzuständen<br />
der Trag- und Gebrauchsfähigkeit sowie<br />
den Ermüdungsnachweis. In die Software implementiert<br />
sind<br />
– Straßenbrücken,<br />
– Eisenbahnbrücken,<br />
– Fußgängerbrücken.<br />
Die Berechnung lässt sich nach folgenden Regelwerken<br />
durchführen:<br />
– Eurocode (ENV),<br />
– französische Richtlinien,<br />
– Eurocode (ENV) unter Berücksichtigung des<br />
französischen NAD,<br />
– DIN-Fachberichte,<br />
– Eurocode (EN) ab 2009,<br />
– Eurocode (EN) unter Berücksichtigung des französischen<br />
NAD ab 2009.<br />
Als Hauptträger der Fahrbahn können ausschließlich<br />
Walzträger des Verkaufsprogramms von Arcelor-<br />
Mittal Commercial Sections ausgewählt werden; zur<br />
Verfügung stehen folgende Querschnitte:<br />
– klassischer Verbundträger,<br />
– teilvorgefertigter Verbundträger,<br />
– geschweißter Kastenträger aus zwei nebeneinanderliegenden<br />
Walzträgern,<br />
– ausbetonierter Kastenträger aus zwei nebeneinanderliegenden<br />
Walzträgern,<br />
– Walzträger in Beton (WIB).<br />
Die Berechnung und Vorbemessung dauern in der<br />
Regel nur wenige Minuten. Der Anwender hat die<br />
Startscreen<br />
© Mkt GmbH<br />
nehmensorientiert, also in solchen Fällen gekoppelt<br />
an den Herstellungsbetrieb.<br />
Die Software kann aber auch ganz individuell und<br />
exklusiv erworben werden, dann liegt der Preis bei<br />
298,00 € inkl. Schnittstelle, Lizensierung und Versand<br />
zzgl. gesetzlicher MwSt. Das neue Programm<br />
Beispielquerschnitt<br />
© ArcelorMittal Commercial Sections<br />
Möglichkeit, zwischen dem »Nachweis-Modus«<br />
und dem »automatischen Vordimensionierungs-<br />
Modus« zu wählen. Das Ergebnis erhält er auf<br />
Wunsch als Dateiausgabe, pdf-Datei oder über den<br />
Post-Prozessor, um es grafi sch darstellen zu lassen.<br />
Die Software ist kostenlos im Internet »downzuloaden«<br />
oder als CD über eine ArcelorMittal-Verkaufsagentur<br />
anzufordern.<br />
Weitere Informationen<br />
ArcelorMittal Commercial Sections<br />
www.arcelormittal.com<br />
Hauptfenster<br />
© Mkt GmbH<br />
wird auf der Messe glasstec 2008 in Düsseldorf,<br />
Halle 11 /Stand A51, erstmalig der Öffentlichkeit<br />
präsentiert.<br />
Weitere Informationen<br />
Mkt gmbh<br />
www.mkt-gmbh.net
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Neue Projekte und innovative Produkte 39<br />
»Super C« an der RWTH Aachen<br />
Neues multifunktionales Zentrum<br />
Ein neues multifunktionales Zentrum erwartet die<br />
Studenten der RWTH Aachen zu Beginn des Wintersemesters.<br />
»Super C« heißt das Gebäude, das<br />
Verwaltungsbereiche, Veranstaltungsräume und<br />
eine Cafeteria aufnimmt. Es verblüfft durch eine<br />
spektakuläre Dachkonstruktion aus Stahl und Glas.<br />
Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule<br />
Aachen (RWTH) zählt zu den sechs Universitäten in<br />
Deutschland, die sich bei der Exzellenzinitiative des<br />
Bundesforschungsministeriums durchsetzen konnten.<br />
Ebenfalls exzellent wirkt die Veränderung der<br />
städtebaulichen Situation rund um ihr Hauptgebäude<br />
mit dem als Stahl-Glas-Konstruktion errichteten<br />
Verwaltungs- und Studienzentrum »Super C«. Der<br />
Name des von den Architektinnen Susanne Fritzer<br />
und Eva-Maria Pape entworfenen Gebäudes ergibt<br />
sich aus dessen Form: Von der Seite betrachtet<br />
bilden dessen Untergeschoss, der Gebäudekörper<br />
und das weit auskragende Dachgeschoss den Buchstaben<br />
C.<br />
Mit Hilfe des 27 m hohen Gebäudes versteckten die<br />
Architektinnen geschickt ein unansehnliches stillgelegtes<br />
Heizkraftwerk. Über den Vorplatz des neuen<br />
Zentrums erstreckt sich ein weitgespanntes Dach,<br />
wodurch ein beschirmter Freiraum für Veranstaltungen<br />
entstanden ist. Der Dachüberstand nimmt die<br />
Flucht der umliegenden Straßenbebauung auf, lässt<br />
aber zugleich den Blick auf das denkmalgeschützte<br />
Hauptgebäude der Hochschule frei.<br />
Schon in der Frühphase der Planung wurden<br />
Tragwerksplaner einbezogen. Ursprünglich war<br />
beabsichtigt, die große C-Form durchgehend als<br />
Raumfachwerk auszubilden, wie Eva-Maria Pape<br />
berichtet. Die Planer des Stuttgarter Ingenieurbüros<br />
Schlaich Bergermann und Partner ersannen jedoch<br />
eine andere Lösung: Die tragende Konstruktion<br />
des Dachgeschosses bilden jetzt vier 31 m lange<br />
Fachwerkträger, deren Ober- und Untergurte aus<br />
geschweißten offenen I-Profi len aus warm gewalz-<br />
ten Stahlblechen bestehen. Die Pfosten und Diagonalen<br />
der Träger werden ebenfalls von offenen<br />
Schweißprofi len mit 30 cm Durchmesser gebildet,<br />
die tragende Dachhülle von Stahl-Trapezprofi len.<br />
Die Fachwerkträger leiten die vertikalen Druck-<br />
und Zuglasten des um stolze 16 m auskragenden<br />
pultförmigen Dachs und seines Kopftragwerks über<br />
Elastomerlager und Spanngliedverankerungen in<br />
die Rückwand und in die massiven Stützen des<br />
Gebäudes.<br />
Die Ingenieure hatten bei der Planung nicht nur<br />
Schnee und Windlasten zu berücksichtigen, sondern<br />
auch das Gewicht der Besucher. Das Dachgeschoss<br />
soll künftig nämlich als Tagungszentrum dienen, in<br />
dem sich bis zu 400 Personen aufhalten können.<br />
Pro m 2 ist die Konstruktion für eine Verkehrslast von<br />
500 kg ausgelegt – die dafür verwendeten 300 t<br />
Stahl gewährleisten Sicherheit auch in 27 m Höhe.<br />
Das weitgespannte Dach wirkt sich ausgesprochen<br />
positiv auf den Energieverbrauch aus. Im Sommer<br />
spendet es Schatten, während im Winter die tiefer<br />
stehende Sonne ihre Strahlen in die gläserne Südfassade<br />
des Gebäudes senden kann. Der energetischen<br />
Optimierung dient ferner eine geothermische<br />
Anlage mit einer 2.500 m tiefen Erdwärmesonde,<br />
die zu Beginn der kalten Jahreszeit betriebsbereit<br />
sein soll.<br />
18 Mio. € betrugen die reinen Baukosten. Entstanden<br />
sind 4.600 m 2 Nutzfl äche. 700 m 2 davon<br />
entfallen auf den Tagungsbereich im Dachgeschoss,<br />
der nicht nur der Universität, sondern auch externen<br />
Nutzern offen steht. Man darf sicher sein, dass er<br />
schnell sehr beliebt sein wird – von ihm aus bietet<br />
sich den Besuchern nämlich ein toller Panoramablick<br />
bis hin zum Aachener Dom.<br />
Weitere Informationen<br />
Stahl-Informations-Zentrum<br />
www.stahl-info.de<br />
Neues Studien- und<br />
Verwaltungsgebäude<br />
© Stahl-Informations-Zentrum/Markus<br />
Kuhnhenne
40<br />
Neue Projekte und innovative Produkte <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Cargo Center der Messe Frankfurt<br />
Zentrales Lager als Ergänzung<br />
Die Messe Frankfurt erfüllte sich mit dem Bau des<br />
neuen Cargo Center den Wunsch, ein Warenverteilzentrum<br />
mitten auf der 322.000 m 2 großen<br />
Ausstellungsfl äche des Messegeländes zu besitzen.<br />
Der kompakte Baukörper des neuen Frachtzentrums<br />
fügt sich mit seinen Ausmaßen städtebaulich in<br />
den vorhandenen großteiligen Maßstab der Messe<br />
und mit der Ausrichtung der ruhigen Hallenseite zur<br />
neuen Süd-West-Erweiterungsfl äche sowie der Ladezone<br />
zum Bahndamm hin bestens ein. Dabei soll<br />
das zentrale Messelager als Messegebäude erkannt<br />
werden, jedoch keine Messehalle sein.<br />
Nach den Plänen von Kölling Architekten GbR aus<br />
Bad Vilbel wurde im Jahr 2007 das 130 m × 42 m<br />
große und 11 m hohe Cargo Center für 8 Mio. €<br />
erstellt. Der Neubau gliedert sich in eine 5.600 m 2<br />
große Logistikhalle mit einem zentralen Anliefer-,<br />
Warenannahme- und Kommissionierbereich sowie<br />
zwei fl exiblen Lagerfl ächen, auf der freie Lagerung<br />
und Regale bis 7,5 m Höhe möglich sind, und<br />
ein viergeschossiges Brücken-Bürogebäude mit<br />
2.300 m 2 Nutzfl äche. In diesem Gebäude befi nden<br />
sich die zentrale Warenanlieferung und alle für den<br />
Speditionsverkehr erforderlichen Verwaltungen<br />
... Fassadenanmutung<br />
© Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG<br />
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einschließlich des Zolls. Schräg nach unten verlaufende<br />
Lkw-Zufahrten bieten eine ladegerechte<br />
Rampenhöhe und gleichzeitig für alle anderen<br />
Toröffnungen eine ebenerdig befahrbare Hallenfl<br />
äche von Staplern und Lkws. Der Massivbau der<br />
Lagerhalle ist mit Holzleimbindern überspannt und<br />
erfüllt in allen Gewerken mit F 30 die geforderten<br />
Brandschutzaufl agen.<br />
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Baukörperanordnung<br />
© Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG<br />
»Farbspiele«<br />
© Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG<br />
In seiner äußeren Erscheinung zeichnet sich das<br />
Gebäude vor allem durch die nach dem Vorbild von<br />
aufeinandergestapelten Containern gestaltete Fassade<br />
aus. Diese Assoziation wird durch den Wechsel<br />
von verschieden breiten Fassadenprofi len und deren<br />
Farbverteilung in drei übereinanderliegenden Bändern<br />
erreicht. Hervorhebend betont sind die besonders<br />
bei Messenzeiten mit hohem Warenumschlag<br />
funktional sehr wichtigen Toranlagen.<br />
Die zentrale Lage des neuen Speditions- und Logistikgebäudes<br />
mit der direkten Warenanlieferung<br />
ins Messegelände hat sich bei den ersten Anforderungen<br />
bereits bestens bewährt. Beim Messeaufbau/-abbau<br />
konnten in Spitzenzeiten die Exponate<br />
und das Leergutmaterial in schnellster Zeit und auf<br />
kürzesten Wegen zu den Messeständen aus- und<br />
eingelagert werden.<br />
Weitere Informationen<br />
Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG<br />
www.messefrankfurt.com
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Neue Projekte und innovative Produkte 41<br />
Atlas Copco erweitert Werkzeugprogramm<br />
Einhand-Winkelschleifer für enge Stellen<br />
PRO-Winkelschleifer G2510<br />
© Atlas Copco Tools Central Europe GmbH<br />
www.interfer-rohrunion.de<br />
Mit 40 neuen Modellen verbessert Atlas Copco das<br />
Angebot an professionellen Werkzeugen der PRO-<br />
Serie. Ganz neu in der Serie ist der Winkelschleifer<br />
des Typs G2510. Diese Schleifmaschine leistet<br />
800 W und eignet sich für Einsätze mit Schrupp- und<br />
Trennscheiben von 115 mm und 125 mm Durchmesser.<br />
Der G2510 ist der leistungsstärkste Einhand-Winkelschleifer<br />
dieser Serie. Das neue Design<br />
des Winkelkopfes erleichtert die Zugänglichkeit an<br />
schwer erreichbaren Stellen. Die Maschinen verfügen<br />
über eine automatische Drehzahlregelung, die<br />
eine konstante Drehzahl sicherstellt: Die Schleifer<br />
ziehen immer genau so viel Luft, wie für eine optimale<br />
Schnittgeschwindigkeit erforderlich ist.<br />
Gleiches gilt für die Stabschleifer der Baureihen<br />
G2414 und G2424, die sich – ebenso wie der Winkelschleifer<br />
– durch Robustheit, geringes Gewicht<br />
und einfache Handhabung auszeichnen. Die Stab-<br />
FÜR CHAMPIONS<br />
schleifer stehen neuerdings mit mehr Drehzahlen<br />
(zwischen 8.000 und 25.000 min –1 ) und abgestuften<br />
Leistungen von 440–950 W zur Verfügung<br />
(bislang gab es nur 650-W-Maschinen).<br />
Das PRO-Programm umfasst darüber hinaus zahlreiche<br />
weitere Klein-, Winkel- und Vertikalschleifer<br />
für alle Arten der Materialbearbeitung.<br />
Weitere Informationen<br />
Atlas Copco Tools Central Europe GmbH<br />
www.atlascopco.de<br />
Nicht nur im Stadionbau, sondern überall da wo<br />
Rohre im Ingenieur-Hochbau, Rohrleitungsbau,<br />
Maschinenbau und Stahlwasserbau gefragt sind,<br />
beweisen wir unsere Qualitäten.<br />
Geschweißte Rohre<br />
Interfer Rohrunion GmbH Neuss-Hafen<br />
Stettiner Straße 1<br />
D - 41460 Neuss-Hafen<br />
Tel. +49 (0) 21 31 / 12 47 - 0<br />
Fax +49 (0) 21 31 / 12 47 - 169<br />
Nahtlose Rohre<br />
Interfer Rohrunion GmbH Voerde<br />
Am Industriepark 2<br />
D - 46562 Voerde<br />
Tel. +49 (0) 2 81 / 9 42 30 - 0<br />
Fax +49 (0) 2 81 / 9 42 30 - 120
42<br />
Neue Projekte und innovative Produkte <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Ein innovatives Technikkonzept von Hammersen Elementbau<br />
Fassaden aus Stahlleichtbauelementen und luftdichte Gebäudehülle<br />
LSU-Schäberle beschäftigt sich mit nationalen<br />
und internationalen Verkehren sowie logistischen<br />
Aufgaben jeder Art, insbesondere im Gefahrgutbereich.<br />
Das Unternehmen hat sich zu einer der<br />
bedeutendsten Speditionen im Großraum Stuttgart<br />
für Landverkehre entwickelt. Um mit den gestiegenen<br />
Anforderungen des Marktes Schritt halten<br />
zu können, wurde der Standort weiter ausgebaut<br />
und das bestehende Logistikzentrum um ein neues<br />
Hochregallager mit Vorgebäude ergänzt.<br />
Den Planungsauftrag für das neue Hochregal lager<br />
erhielt Architekt Ulrich Herbert aus Stuttgart.<br />
Dematic GmbH wurde mit der Lieferung und Errichtung<br />
der kompletten logistischen Einrichtung<br />
beauftragt. Den Auftrag für die Abwicklung der<br />
Gewerke der Errichtung und Montagen der Dachtragschale,<br />
Dachabdichtung, Blitzschutz sowie für<br />
die Fassadenmontage des Hochregallagers und des<br />
Vorgebäudes sicherte sich der Systemelementtechniker<br />
Hammersen Elementbau.<br />
Das neue Logistikzentrum besteht aus zwei Hauptbereichen:<br />
dem vollautomatischen, klimatisierten<br />
Hochregallager (HRL) sowie der Wareneingangs-<br />
und Warenausgangshalle mit den Kommissionierplätzen<br />
und Laderampen. Beide Bereiche sind über<br />
die Fördertechnik miteinander verbunden. Das<br />
Hochregallager misst 20,50 m Höhe und ist ausgelegt<br />
für eine Kapazität von 13.500 Paletteneinstellplätzen.<br />
Das Vorgebäude ist 5,70 m hoch.<br />
Die Fassade des Hochregallagers besteht aus Trimo-<br />
Mineralfaser-Sandwichelementen. Als Abschluss im<br />
oberen Bereich der Fassade wurde ein rotes Farbband<br />
platziert. Der Fassadenaufbau des Vorgebäudes<br />
besteht aus einer Stahlkassette mit Dämmung.<br />
Das Dach ist als Flachdach mit einer Neigung von<br />
2 % ausgebildet. Die Dachfl äche erstreckt sich über<br />
ca. 3.500 m².<br />
Hochregallager mit Vorgebäude<br />
© Hammersen Elementbau GmbH & Co.<br />
Gesicherte Zufahrt<br />
© Hammersen Elementbau GmbH & Co.<br />
Andienungsbereich<br />
© Hammersen Elementbau GmbH & Co.<br />
Abfertigungszone<br />
© Hammersen Elementbau GmbH & Co.<br />
Das Besondere an diesem Hochregallager ist die<br />
Oxy-Reduct-Technik, die auf dem Prinzip einer<br />
sauerstoffreduzierten Atmosphäre beruht. Technisch<br />
bedeutet dies, dass Generatoren die Umgebungsluft<br />
in ihre Bestandteile aufspalten – in der Hauptsache<br />
also Stickstoff und Sauerstoff – und der abgedichteten<br />
Lagerhalle nur der so gewonnene Stickstoff<br />
zugeführt wird. So lässt sich der Sauerstoffanteil<br />
niedrig halten (nur noch etwa 13 %) und Brände<br />
können erst gar nicht mehr entstehen. Neben der<br />
erhöhten Brandsicherheit hat die Oxy-Reduct-Technik<br />
für den Logistikdienstleister noch einen weiteren<br />
Vorteil: Es entfallen sonst nötige Brandmauern, die<br />
der allgemeinen Lagerfl äche zugutekommen. Durch<br />
die Inertisierung konnte die Lagerfl äche optimal<br />
ausgenutzt werden, es waren auch keine Rauch-<br />
und Wärmeabzugsanlagen (RWA) und Lichtbänder<br />
im Dach erforderlich. Das Vorgebäude ist nicht<br />
inertisiert. Lediglich auf der Dachfl äche der Be- und<br />
Entladezone befi nden sich 7,55 m × 2,86 m große<br />
Lichtbänder.<br />
Die geforderte Dichtigkeit der Gebäudehülle stellte<br />
hohe Anforderungen an den Verarbeiter. Die gesamte<br />
Fassade inkl. der Anschlüsse an die angrenzenden<br />
Bauteile mussten einen maximalen Dichtigkeitswert<br />
n50 von 0,02 erreichen. Ein entsprechender<br />
Nachweis der Dichtigkeit nach Fertigstellung<br />
des Bauvorhabens mittels Blower-Door-Test ergab<br />
ein noch besseres Ergebnis des n50-Werts von 0,01.<br />
Weitere Informationen<br />
Hammersen Elementbau GmbH & Co.<br />
www.hammersen.de
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Neue Projekte und innovative Produkte 43<br />
»Purismo« von Schöck<br />
Ausgereifte Balkonmodernisierung<br />
Die Sanierung bestehender Gebäude gewinnt<br />
zunehmend an Bedeutung. Neben der rein statisch-konstruktiven<br />
Ertüchtigung werden bei der<br />
Sanierung primär auch die Belange des Wärme- und<br />
Feuchteschutzes berücksichtigt. Diese Herausforderungen<br />
ergaben sich auch bei der Modernisierung<br />
eines Wohngebäudes in Bochum. Die energetische<br />
Sanierung des Mehrfamilienhauses stand für die<br />
VBW Bauen und Wohnen GmbH und den verantwortlichen<br />
Projektleiter Horn im Vordergrund. Allerdings<br />
wollten Bauherr und Architekt eine Balkonkonstruktion<br />
mit nur zwei Stützen, und die schnelle<br />
Montage hatte hohe Priorität.<br />
Die nachträgliche Montage von Balkonen an<br />
Bestandsgebäude ist eine technisch aufwändige<br />
Arbeit. Neben der genauen Zustandsanalyse des<br />
Gebäudes müssen alle Belange in puncto Statik<br />
und Wärmedämmung berücksichtigt werden. Das<br />
Team »Balkonsysteme« von Schöck fokussiert sich<br />
auf die Entwicklung und den Vertrieb von standardisierten<br />
Balkonsystemen für die Modernisierung von<br />
Wohngebäuden. Das Team übernimmt die Akquisitions-,<br />
Design-, Engineering- und Logistikaufgaben.<br />
Schöck produziert alle statisch und bauphysikalisch<br />
relevanten Anschluss- und Verbindungselemente.<br />
Ausgewählte Partner liefern die Systemkomponenten<br />
und montieren die Balkone. Besonderer Wert<br />
wird dabei natürlich auf technisch und konstruktiv<br />
herausfordernde Projekte gelegt.<br />
Ursprünglicher Zustand<br />
© Schöck Bauteile GmbH<br />
Das Bauen mit Systemelementen aus Metall<br />
Bei der Sanierung der Balkone des Mehrfamilienhauses<br />
in Bochum ergaben sich mehrere Herausforderungen:<br />
Alle wichtigen Faktoren, wie thermische<br />
Trennung, Statik, Ästhetik und der saubere Übergang<br />
vom Balkon zur Wohnung, mussten eingeplant<br />
und umgesetzt werden. Die alten Balkone<br />
mit einer Grundfl äche von weniger als 4 m 2 wurden<br />
dazu weggeschnitten. Für die Ausführung der neuen<br />
Balkonanlage wurde das Schöck-Balkonsystem<br />
»Purismo« gewählt. Die statische Anbindung der<br />
Balkone an das Gebäude erfolgte mit einem neu<br />
entwickelten Verbindungsmodul. Mit Isokorb-<br />
Sechs neue Balkontürme<br />
© Schöck Bauteile GmbH<br />
Technologie wurde eine Lösung entwickelt, die die<br />
Wärmebrücken praktisch vollständig verhindert.<br />
Die wärmetechnische Dämmwirkung kann nachgewiesen<br />
werden. Dadurch ist es möglich, selbst<br />
Balkonkonstruktionen mit nur zwei Stützen gemäß<br />
den wärmetechnischen Anforderungen sauber zu<br />
entkoppeln. Nach der Montage ist von den Verbindungselementen<br />
und der Aufhängung der Balkone<br />
praktisch nichts mehr zu sehen, ästhetisch störende<br />
Konstruktionsdetails entfallen.<br />
13 Balkone wurden in zwei Tagen montiert, nach<br />
insgesamt vier Tagen waren alle begleitenden Maßnahmen<br />
vollständig abgeschlossen und die Balkone<br />
zur Nutzung freigegeben.<br />
Weitere Informationen<br />
Schöck Bauteile GmbH<br />
www.schoeck.de<br />
Das Bauen mit Systemelementen aus Metall ist längst in den Mittelpunkt moderner Industriearchitektur gerückt. Es garantiert<br />
Bauherren, Architekten und Planern gegenüber konventionellen Bauweisen verkürzte, witterungsunabhängige Bauzeiten,<br />
hohe Funktionalität und enorme Flexibilität.<br />
Die Systemelementtechnik bietet unerschöp� iche Gestaltungsmöglichkeiten und � exible Erweiterungen von Gebäuden,<br />
Dächern oder Verbindungsbauwerken. Hohe Tragfähigkeiten bei geringem Eigengewicht der Elemente ermöglichen das<br />
Überspannen großer Stützweiten.<br />
Wir verwirklichen Ihre Bauidee<br />
Die Umsetzung der individuellen Bauaufgabe realisieren wir mit eigenen Projektteams, die Sie während des gesamten Projektverlaufs<br />
einschließlich der Montage begleiten und auch darüber hinaus bis zur Fertigstellung Ihre Ansprechpartner bleiben.<br />
Chemnitzer Straße 3 Tel. 05405 9333-0 www.hammersen.de<br />
49078 Osnabrück Fax 05405 9333-99 info@hammersen.de
44<br />
Neue Projekte und innovative Produkte <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Blechumformteile von Bohnacker Plasma- und Lasertechnik<br />
Handwerk, Hightech und Hochpräzision<br />
Das Familienunternehmen Bohnacker Umformtechnik<br />
aus Feuchtwangen stellt mit 33 Mitarbeitern<br />
mit modernster Plasma- und Lasertechnik Blechumformteile<br />
im XXL-Format her. Spezialität des Familienunternehmens:<br />
Produktion von individuellen und<br />
anspruchsvollen Kundenlösungen mit Hilfe von Anlagen<br />
zum Kanten, Lasern, Stanzen, Schneiden und<br />
Feinstrahlplasmaschneiden. Großen Wert legt das<br />
Unternehmen dabei auf einen modern ausgestatteten<br />
Maschinenpark. Vor allem die XXL-Maschinen<br />
fallen auf: Die schon jetzt überdimensionalen<br />
Abkantpressen ergänzt in Kürze eine 15 m lange<br />
Anlage für bis zu 100 mm dicke Bleche.<br />
Beim Zuschnitt setzen die Franken auf hochwertige<br />
Laser- und Plasmatechnik. »Um dem<br />
Kundenwunsch nach feinen und kleinen Konturen<br />
nachkommen zu können, haben wir uns eine Laserschneidanlage<br />
gekauft«, erklärt der Sohn des Firmengründers<br />
und heutige Geschäftsführer, Thomas<br />
Bohnacker. Trotzdem geschieht der Zuschnitt meist<br />
mit Plasma. Den Familienbetrieb überzeugten dabei<br />
neben den hervorragenden Schneidergebnissen<br />
auch die wirtschaftlichen Aspekte. Seit dem Jahr<br />
2006 kommt Plasmafeinstrahltechnik von Kjellberg<br />
Finsterwalde zum Einsatz. Die von Kjellberg entwickelte<br />
HiFocus-plus-Technologie ermöglicht eine<br />
maximale Winkelabweichung von –1° bis +2° und<br />
eine Winkeldifferenz von maximal 2°.<br />
Der zusätzliche Arbeitsgang Fasenschnitt lässt sich<br />
dank Plasmatechnik direkt mit dem Zuschnitt der<br />
Teile verbinden. Es entstehen blanke Schnittfl ächen,<br />
die nicht mehr weiter bearbeitet werden müssen.<br />
Mit den beiden HiFocus-360i-Anlagen entstehen<br />
in Feuchtwangen nicht nur senkrechte Schnitte,<br />
sondern durch entsprechendes Neigen des Brenners<br />
bis 45° glatte und gleichmäßige Fasenschnitte über<br />
den gesamten Materialdickenbereich.<br />
F. Hackländer GmbH F. Hackländer GmbH<br />
Holländische Straße 120 Heerser Weg 2<br />
34127 Kassel<br />
32108 Bad Salzuflen<br />
T +49 561 98340 T +49 5222 92770<br />
F +49 561 9834105 F +49 5222 282747<br />
F. Hackländer GmbH<br />
Im Schwabenfeld 7<br />
34260 Kaufungen<br />
Exakter Zuschnitt mit zwei HiFocus-360i-Anlagen<br />
© Kjellberg<br />
Dank einer automatischen Gasführung muss<br />
Bohnacker die Gasversorgung nicht mehr manuell<br />
einstellen. Der Abruf läuft über die integrierte Datenbank,<br />
in der alle Schneiddaten hinterlegt sind.<br />
Auch werden aufgrund der speziellen YellowXLife-<br />
Technologie Verschleißteile von etwa 30–40 %<br />
eingespart.<br />
Das Unternehmen bearbeitet täglich 50.000 kg Material.<br />
Alle Maschinen müssen sich darum stets im<br />
Einsatz befi nden. Wichtig ist daher das Senken der<br />
Nebenzeiten. Hier besitzt der Laser einige Nachteile:<br />
Die Schnittfuge fällt so schmal aus, dass sich viele<br />
kleine Teile oft verkanten. Der Effekt wird durch die<br />
riffelige Oberfl äche der Schnittfl anken noch verstärkt.<br />
Be- und Entladezeiten werden so ungewollt<br />
verlängert. Bohnacker: »Laser verwenden wir vor<br />
allem bei dünnen Materialstärken oder bei sehr<br />
hohen Genauigkeitsanforderungen – vorzugsweise<br />
im Aluminiumbereich. Bei dicken Materialien oder<br />
allgemein im Edelstahlbereich schneiden wir fast<br />
ausschließlich mit Plasma.« Mit Plasma lässt sich jedes<br />
elektrisch leitfähige Material trennen. Der Laser<br />
• Profilstahl<br />
• Stabstahl<br />
• Breitflachstahl<br />
• <strong>Stahlbau</strong>hohlprofile<br />
• Profilrohre<br />
• Rundrohre<br />
• Feinbleche<br />
• Grobbleche<br />
• Brennzuschnitte<br />
• Anarbeitung<br />
• Edelstahl<br />
• NE-Metalle<br />
• Baubedarf<br />
• Tiefbau<br />
• Kunststoffe<br />
T +49 561 98340<br />
F +49 561 9834100 Wir handeln für Ihren Erfolg<br />
Schnittfl anken<br />
© Bohnacker GmbH<br />
Plasmazuschnitt auch bei 20 mm dickem Baustahl<br />
© Bohnacker GmbH<br />
stellt höhere Anforderungen: Alle Metalle müssen<br />
auf dieses Verfahren abgestimmt sein und wegen<br />
der Schnittqualität mehr Silizium als normale Bleche<br />
enthalten. Das ist teurer. Werkstoffe für Laserbearbeitungen<br />
kosten 20–30 % mehr.<br />
Dass andere Trenntechnologien mit dem Plasmaschneiden<br />
oft nicht mithalten können, zeigte sich<br />
bei der Bearbeitung eines Auftrages. Thomas Bohnacker:<br />
»Wir sollten gepanzerte Bleche zuschneiden.<br />
Während beim Autogen- und Laserschneiden<br />
entweder gar keine Chance bestand oder sich nur<br />
eine schlechte Schnittqualität erzielen ließ, war<br />
der Zuschnitt mit Plasma absolut kein Problem. Im<br />
Gegenteil: Die gelungenen Schnittergebnisse haben<br />
selbst uns überrascht.«<br />
Dank des direkten Zuschnittes mit Fase entfallen<br />
aufwändige Schweißnahtvorbereitungen. Hinzu<br />
kommt: Eventuell anfallende Zunder- oder Schlackeschichten<br />
lassen sich einfach abbürsten oder abwaschen.<br />
Für das fränkische Traditionsunternehmen<br />
steht daher fest: Das Allround-Talent-Plasmaschneiden<br />
eignet sich hervorragend für Lohnzuschneider.<br />
Weitere Informationen<br />
Bohnacker GmbH<br />
www.bohnacker-umformtechnik.de
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Neue Projekte und innovative Produkte 45<br />
Mediamesh ® von GKD<br />
Public Viewing im Schatten des Doms<br />
Sehen und gesehen werden ist in Mailand die<br />
allenthalben gültige Maxime: perfektes Forum für<br />
Europas größte Medienfassade. Vis-à-vis des Mailänder<br />
Doms umgibt ein Baugerüst das ehemalige<br />
Rathaus, den Palazzo Dell’Arengario, der über mehrere<br />
Jahre hinweg renoviert wird. Aus Sicherheitsgründen<br />
musste dieses Gerüst vollständig umhüllt<br />
werden. Die Mailänder Agentur Urban Screen S.r.l.<br />
wurde beauftragt, sich der Hülle anzunehmen, um<br />
sie für diesen von Einwohnern wie Touristen hochfrequentierten<br />
Platz adäquat zu gestalten, und entwickelte<br />
die Idee, der Piazza eine neue Dimension<br />
zu verleihen. So wurde der obere Teil der Hülle als<br />
Europas bislang größte Medienfassade aus knapp<br />
480 m 2 Mediamesh ® gestaltet.<br />
... zum Angelusgebet des Papstes.<br />
© GKD – Gebr. Kufferath AG<br />
Dieses System ist ein Gemeinschaftsprodukt der<br />
ag4 media facade GmbH und der GKD – Gebr.<br />
Kufferath AG. Basis ist ein Edelstahlgewebe mit<br />
integrierten LED-Profi len. Als transparente Haut gibt<br />
Media mesh ® den Blick auf das dahinter liegende<br />
Gebäude frei und ist zugleich mediale Plattform für<br />
die Botschaften und Events der Stadt. Acht Bahnen<br />
des medialisierten Gewebes, jede 16,54 m × 3,64 m<br />
groß, ergeben mit vertikal und horizontal im Abstand<br />
von je 5 cm platzierten Bildpunkten (Pixeln)<br />
eine Gesamtaufl ösung von 194.000 Bildpunkten.<br />
Diese enorme Pixelzahl gewährleistet auch bei Tageslicht<br />
eine brillante Darstellung von Grafi ken, Videosequenzen<br />
und Liveübertragungen. Die LED-Zeilen<br />
sind mit einer nahezu unsichtbaren Verkabelung<br />
verbunden, die in die Geweberänder eingebracht<br />
wird. Hierüber erfolgen die Strom- und Datenversorgung.<br />
Alle für Computer gängigen Dateiformate wie<br />
avi, quicktime oder jpg sind darstellbar.<br />
Die Unterkonstruktion aus Stahl nimmt die Spannkräfte<br />
auf und gewährleistete, dass die einzelnen<br />
Gewebebahnen und LED-Zeilen millimetergenau<br />
ausgerichtet werden konnten. Die Transparenz des<br />
Gewebes und der eingearbeiteten Technik liegt<br />
bei 54–65 %. In Kombination mit der für eine Außenbereich-Medialisierung<br />
geringen Bautiefe von<br />
weniger als 25 mm ist jede Mediamesh ® -Fassade<br />
integraler Bestandteil der Architektur statt Add-on.<br />
Wartungsfreundlichkeit, geringer Stromverbrauch,<br />
die nahezu unbegrenzte Lebensdauer, hohe Wetter-<br />
und Temperaturbeständigkeit (–20 °C bis +70 °C)<br />
sowie per Lichtsensor gesteuerte Helligkeit der LEDs<br />
waren für Urban Screen entscheidende Pluspunkte<br />
dieser Technologie.<br />
Übertragung der Rugbyspiele<br />
© GKD – Gebr. Kufferath AG<br />
Mediamesh ® markiert nicht nur in Mailand den Aufbruch<br />
in eine neue Epoche medialisierter Fassaden.<br />
Ihre Tag und Nacht gleichbleibend hohe Brillanz<br />
erschließt dem System ein nahezu unbegrenztes<br />
Nutzungsspektrum im öffentlichen Raum. Zahlreiche<br />
weitere Anwendungen – darunter in Las Vegas,<br />
Moskau, New York, Los Angeles, Dubai und in China<br />
sind zurzeit in der Planung oder Umsetzung.<br />
Weitere Informationen<br />
GKD – Gebr. Kufferath AG<br />
www.gkd-ag4-mediamesh.de
46<br />
Neue Projekte und innovative Produkte <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Befestigungstechnik von Ejot<br />
Ein Höchstmaß an Sicherheit und Wirtschaftlichkeit<br />
Ejot Cronimaks ®<br />
© Ejot Baubefestigungen GmbH<br />
Professionelle Schraubbefestigungen auf Baustahl<br />
der Güte S 235 beginnen mit Ejot Saphir ® . Die<br />
schnell und einfach zu verarbeitenden Selbstbohrschrauben<br />
sind hinsichtlich ihrer Qualität und<br />
Wirtschaftlichkeit stets erste Wahl – insbesondere<br />
in trockener Umgebung. Die einzigartige Saphir ® -<br />
Qualität mit Hinterschnittprinzip steht hierbei für<br />
ein Höchstmaß an Leistung, Zuverlässigkeit und<br />
Wirtschaftlichkeit. Galvanisch verzinkt, werden<br />
sie z. B. für Innenschalen von Dachkonstruktionen<br />
verwendet.<br />
Für Mehrleistung, Qualität und Sicherheit in feuchter<br />
bzw. bewitterter und damit leicht korrosiver Umgebung<br />
gibt es die Selbstbohrschrauben der Reihe<br />
Super Saphir ® , bestehend aus Edelstahl der Güte<br />
A2. Sie zeichnet sich durch die Kombination aus einer<br />
extrem harten, schnellen Bohrspitze, einem kräftigen<br />
Hochleistungsgewinde aus Edelstahl sowie<br />
Ejot Corremaks ®<br />
© Ejot Baubefestigungen GmbH<br />
dem empfohlenen Hinterschnittprinzip aus, welches<br />
für eine einfache, sichere und spannungsfreie Montage<br />
sorgt. Im Industriebau und bei wohnähnlichen<br />
Betriebsgebäuden werden für Stahlkonstruktionen<br />
immer häufi ger hochfeste Baustähle verwendet, die<br />
ein fi ligranes Design bei höchsten Lastwerten erlauben.<br />
Für Stahluntergründe dieser Art verwendet<br />
man daher am besten die langfristig kostenreduzierende<br />
Schraube vom Typ Cronimaks ® , deren Zulassung<br />
Baustähle bis zur Güte S 355 sicher abdeckt.<br />
Für äußerst anspruchsvolle Schraubbefestigungen,<br />
wie z. B. im Brückenbau, reichen übliche Edelstähle<br />
oft in ihrem Schutz gegen Korrosion nicht aus. In<br />
Befestigungsbereichen mit erhöhter Sprödbruchgefahr,<br />
so genannter Spannungsrisskorrosion, durch<br />
Einfl üsse wie Chlor, Chloride, Schwefel, Abgase etc.<br />
verlassen sich verantwortungsvolle Planer daher<br />
auf die professionelle Lösung Corremaks ® . Die aus<br />
Ejot Super Saphir ®<br />
© Ejot Baubefestigungen GmbH<br />
Ejot Saphir ®<br />
© Ejot Baubefestigungen GmbH<br />
hochwertigem Edelstahl der Güte A5 in Deutschland<br />
gefertigte Schraube ist die stets bevorzugte Wahl für<br />
alle Anwendungen in chemischen Industriebetrieben<br />
und Anlagen sowie in Schwimmbädern, in der<br />
Nähe von Meerwasser bzw. Küstennähe, ist sie doch<br />
die erste bauaufsichtlich zugelassene Schraube ihrer<br />
Art für einfache und nachhaltige Befestigungen auf<br />
Stahl- und Holzunterkonstruktionen in hochkorrosiven<br />
Umgebungen.<br />
Weitere Informationen<br />
Ejot Baubefestigungen GmbH<br />
www.ejot.de
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Neue Projekte und innovative Produkte 47<br />
Haverkamp RadarGARD ®<br />
Exklusiv gegen Einbrecher<br />
RadarGARD ® von Haverkamp kann praktisch<br />
alles überwachen: Zäune, Mauerkronen, Flächen,<br />
Fassaden, Dächer – und arbeitet zuverlässig selbst<br />
bei widriger Witterung, Fehlalarme sind weitestgehend<br />
ausgeschlossen. Das weltweit tätige Sicherheitstechnologie-Unternehmen<br />
hat das spezielle<br />
Radarprinzip über mehrere Jahre entwickeln lassen,<br />
umfangreich getestet und setzt diese Technologie<br />
bereits ein.<br />
Als Ideengeber steht die Automobilindustrie. Dort<br />
stellt ein Radarsystem in Fahrzeugen der Luxusklasse<br />
u. a. fest, ob der Autofahrer früh genug vor<br />
einem Hindernis bremst, und leitet notfalls selbst<br />
ein Bremsmanöver ein. Auch wird diese Technik in<br />
einigen Autos als Totwinkel-Assistent eingesetzt.<br />
Radar (Radio Detection and Ranging) steht für<br />
Erkennungs- und Ortungsverfahren und -geräte auf<br />
der Basis elektromagnetischer Wellen.<br />
Dieses Funktionsprinzip, übertragen auf die Sicherheitstechnologie:<br />
RadarGARD ® sendet im 24-GHz-<br />
Frequenzbereich kontinuierlich unschädliche elektromagnetische<br />
Wellen als so genanntes Primärsignal<br />
aus, empfängt die von Objekten refl ektierten<br />
Wellen wieder als Sekundärsignal und wertet dieses<br />
»Echo« nach individuell festzulegenden Kriterien<br />
aus. So können Informationen über Objekte gewonnen<br />
werden, die sich in den Erfassungsbereich<br />
der Sensoren bewegen. Diese Informationen teilen<br />
mit, wo sich ein bestimmtes Objekt befi ndet, in welche<br />
Richtung und wie schnell es sich bewegt. Die<br />
Signalverarbeitungssoftware ist mit unterschiedlichsten<br />
Algorithmen, quasi Bewegungsmustern,<br />
»gefüttert«. Somit können Tiere wie Katzen, Hunde,<br />
Vögel oder in Waldgebieten Wildtiere, aufgrund<br />
ihrer Verhaltens- und Bewegungsmuster, aus der<br />
Detektion ausgeschlossen werden. Menschen, auch<br />
rennend oder robbend, werden detektiert. Gleiches<br />
gilt für Fahrzeuge.<br />
Schon in ganz kurzer Entfernung vom Sender erreichen<br />
die ellipsenförmig ausgestrahlten elektromagnetischen<br />
Wellen ihre volle Ausdehnung. Diese kann<br />
exakt auf den gewünschten Anwendungsbereich<br />
angepasst werden, wodurch selbst kleine Teilräume,<br />
wie offi zielle Zugänge zum Grundstück beispielsweise,<br />
aus der Detektion herausgenommen werden<br />
können.<br />
RadarGARD ® ist weltweit eines der wenigen Peripheriedetektionssysteme,<br />
das Alarmobjekte in defi<br />
nierten Bereichen bis zu einer Höhe von 15 m mit<br />
Position, Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung<br />
unabhängig von Nebel, Regen, Schnee oder Hagel<br />
erkennt und diese Daten zur Weiterverarbeitung bereitstellt.<br />
Ein einziger Sensor kann in eine Richtung<br />
bis zu 100 m mit einer Fläche von mehr als 1.000 m²<br />
überwachen. Es können mehrere Sensoren in ein<br />
System eingebunden werden. Die Stromversorgung<br />
der Sensoren erfolgt über eine CAN-Bus-Datenleitung.<br />
Das Volumendetektionssystem ist u. a. mit Videosystemen<br />
zu kombinieren und kann dynamische Kameras<br />
punktgenau auf ein Alarmobjekt steuern. Ein<br />
Sensor hat etwa die Größe eines DIN-A4-Blattes.<br />
Die Sensoren können durch Abdeckungen optisch in<br />
ihre Umgebung eingepasst werden, ohne dass der<br />
Wirkungsgrad der Technologie eingeschränkt wird.<br />
Weitere Informationen<br />
Haverkamp GmbH<br />
www.haverkamp.de
48<br />
Neue Projekte und innovative Produkte <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Taghell wie zu Gründerzeiten mit Hollo-Bolt von Lindapter<br />
Glaskuppel am Dresdner Hauptbahnhof<br />
Als eine der letzten großen Stationen der Deutschen<br />
Bahn wurde der Dresdner Hauptbahnhof seit dem<br />
Jahr 2001 nach Plänen von Sir Norman Foster aufwändig<br />
saniert. Das Dach bekam dabei eine Hülle<br />
aus lichtdurchlässigem Tefl on-Material. »Zurück zu<br />
den Wurzeln« lautete dagegen das Motto, als es<br />
um die Rekonstruktion der historischen Glaskuppel<br />
über der Eingangshalle ging: Statt Schiefer und Holz<br />
bestimmt nun wieder wie einst Glas die räumliche<br />
Stimmung. Die Hohlprofi le zur Aufnahme der<br />
Glaselemente wurden durch Lindapter-Hollo-Bolts<br />
mit den vorhandenen Stahlträgern verbunden. Mit<br />
diesem Verfahren konnte die Glaskuppel über der<br />
Eingangshalle wieder so hergestellt werden, dass<br />
sie sich stark an die ursprüngliche Gründerzeitform<br />
anlehnt.<br />
Beim Neuaufbau ging es darum, eine gleichsam<br />
stabile wie ästhetische Lösung zu fi nden. Zudem<br />
sollte so viel wie möglich des vorhandenen denkmalgeschützten<br />
Stahltragwerks in der markanten<br />
Belle-Époque-Kronenform erhalten bleiben und<br />
genutzt werden. Die Untersuchungen ergaben, dass<br />
der Hauptteil der vorhandenen Konstruktion in so<br />
gutem Zustand war, dass er weiterverwendet werden<br />
konnte. Im ersten Schritt wurden T-Profi le an die<br />
vorhandenen Träger geschraubt. Diese wiederum<br />
dienten zur Aufnahme von Hohlprofi len, an denen<br />
später die Glasscheiben angebracht wurden.<br />
Diese Hohlprofi le mussten auf der einen Seite eine<br />
Baustelle des Dresdner Hauptbahnhofs im Februar 2006<br />
© Lindapter GmbH<br />
ebene Aufl agefl äche für die Glasscheiben bieten.<br />
Deshalb galt es eine Verbindungsmethode zu<br />
fi nden, die dieser Anforderung gerecht wird. Nach<br />
eingehender Prüfung war der Kunde am Ende überzeugt:<br />
Er entschied sich für die am besten geeignete<br />
Lösung, Hollo-Bolts von Lindapter. Die patentierten<br />
und vom Institut für Bau technik zugelassenen Hollo-Bolts<br />
wirken wie ein Hohlprofi ldübel und setzen<br />
sich zusammen aus jeweils einer Schraube, einer konischen<br />
Mutter und einer Hülse (Spreizelement) mit<br />
Bund. Die Lindapter-Ingenieure nahmen zunächst<br />
umfassende Berechnungen vor. Dabei wurden alle<br />
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��� ���� ����� ����� ��������������<br />
Ob große, sperrige Konstruktionen, Serienteile oder außergewöhnliche,<br />
filigrane Einzelteile – die Feuerverzinker der<br />
Seppeler Gruppe haben auch für Ihre Projekte die passende<br />
Fertigungsmöglichkeit.<br />
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�������� � ��� ��� ���������<br />
SEPPELER GRUPPE<br />
��������� ������������������<br />
Hohlprofi le zur späteren Aufnahme<br />
der Glasscheiben<br />
© Lindapter GmbH<br />
HolloB Example 4 Green Book<br />
© Lindapter GmbH<br />
möglichen Einfl ussfaktoren berücksichtigt. Wie bei<br />
allen Lindapter-Projekten üblich, erhielt der Auftraggeber<br />
nach Abschluss der Kalkulation eine individuell<br />
angefertigte 3D-Zeichnung der Baumaßnahme.<br />
Immer wieder stellt sich die Herausforderung, angebohrte<br />
Hohlprofi le wieder abzudichten. Zusätzliche,<br />
speziell für diesen Zweck konzipierte Dichtringe<br />
sorgen in diesem Fall dafür, dass auch bei Wind und<br />
Wetter kein Regen in die Hohlprofi le eindringen<br />
kann. Schnell und kostengünstig ging die Montage<br />
der Hollo-Bolts über die Bühne, denn als einziges<br />
Werkzeug war ein Drehmomentenschlüssel erforderlich.<br />
Sowohl auf aufwändige Schweißarbeiten<br />
als auch auf zusätzliche Montagehilfsmittel konnte<br />
das beauftragte Unternehmen, Walther <strong>Stahlbau</strong>,<br />
verzichten.<br />
1934 gegründet, ist Lindapter Pionier auf dem<br />
Gebiet der Verbindungs- und Klemmsysteme für<br />
Stahlträger. Die »Urform« des Hollo-Bolt, den Lindibolt,<br />
gibt es bereits seit den 1950er-Jahren. Aber<br />
auch die anderen Klemmsysteme von Lindapter<br />
haben sich bei Neubauprojekten und der Sanierung<br />
historischer Bauwerke vielfach bewährt. Eines von<br />
zahlreichen Referenzobjekten ist das Dach des<br />
viktorianischen Bahnhofs St. Pancras in London,<br />
bei dem ebenfalls die Glas-Unterkonstruktion mit<br />
Lindapter-Produkten montiert wurde – ebenso wie<br />
das Dach der Piccadilly Station in Manchester.<br />
Weitere Informationen<br />
Lindapter GmbH<br />
www.lindapter.de
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Neue Projekte und innovative Produkte 49<br />
Friedberg setzt Standards<br />
Schrauben für Windkraftanlagen in Serienproduktionen<br />
Die Qualität von Schrauben entscheidet mit über die<br />
Güte der Schraubverbindung. Um diese zu halten<br />
und noch weiter auszubauen, arbeitet die August<br />
Friedberg GmbH ständig daran, die produzierten<br />
Schrauben und Bolzen weiter zu entwickeln und<br />
damit weiterhin einen Standard zu setzen.<br />
Mi der Automobil, aber insbesondere der Windkraftindustrie<br />
beliefert das Unternehmen aus Gelsenkirchen<br />
zwei Branchen, die hohe Ansprüche stellen.<br />
»Diesen müssen wir gerecht werden. Einerseits<br />
haben wir den Ehrgeiz, gerade bei den Herstellern<br />
von WEA als einer der Lieferanten der ersten Stunde<br />
weiterhin Standards zu setzen, andererseits<br />
zwingen uns natürlich Normen und Vorschriften<br />
zu einem entsprechenden Vorgehen Dies bringt<br />
Sicherheit: bei den Kunden, dass sie den richtigen<br />
Lieferanten beauftragt haben, ebenso wie in der Anwendung,<br />
die dem Stand der Technik entsprechend<br />
ausgeführt wird«, meint Martin Jäger, Prokurist im<br />
Bereich Vertrieb bei der 1884 gegründeten August<br />
Friedberg GmbH.<br />
Schrauben im Schaftdurchmesser 64 mm sind<br />
derzeit die größten Bolzen, die in Windkraftanlagen<br />
verbaut werden. Selbst sie werden für die<br />
Windkraftanlagen in Serie produziert. »Es gibt eine<br />
Hoesch Matrix<br />
System individuell<br />
Faustformel«, erläutert Jäger, »dass etwa 3-t-Verbindungsmittel<br />
pro Megawatt erzeugte Leistung in<br />
einer Windenergieanlage benötigt werden«.<br />
Ungeachtet der verbauten Mengen seine die<br />
Anforderungen der Windenergieanlagenhersteller<br />
gleich: gute Montierbarkeit, minimierte Rissanfälligkeit,<br />
Senkung des Sprödbruchrisikos, Duktilität,<br />
Zähigkeit, Durchhaltbarkeit – sechs Stichworte, an<br />
denen sich die Güte von Schrauben entscheidet,<br />
betont Beatrix Brand, die für das Marketing und<br />
Personalwesen verantwortliche Prokuristin. »Deshalb<br />
haben wir uns im Unternehmen so aufgestellt,<br />
dass wir diese Leistungsparameter jederzeit liefern<br />
können. Unser Forschungsbereich kooperiert in<br />
unterschiedlichen Projekten mit Instituten, Hochschulen<br />
und Verbänden. Parallel beschäftigen wir<br />
in unserem Unternehmen viele Experten und haben<br />
dementsprechend eine hohe Kompetenz im technischen<br />
Bereich vorzuweisen. Abgerundet wird unsere<br />
an den Bedürfnissen unserer Kunden orientierte<br />
Vorgehensweise durch eine durchorganisierte Fertigung.<br />
Ehrgeiziges Ziel ist es, die Windkraftschraube<br />
schlechthin zu entwickeln, Wartungsfreiheit ist hier<br />
das Stichwort.« Dabei spielen natürlich Werkstoffe,<br />
Beschichtungen und Verschraubungsverfahren eine<br />
Die Hoesch Matrix ® ist die neueste Entwicklung eines Sand wich ele ments aus dem Hause<br />
ThyssenKrupp Bausysteme. Das hoch moderne wärmegedämmte Fassadensystem be sticht<br />
in seiner Optik durch ebene Flächen und einer klaren und<br />
kantigen Linienführung im Finish - wie gescha ffen für die<br />
anspruchsvolle und moderne Industriearchitektur.<br />
TK Bausysteme GmbH<br />
Hammerstraße 11<br />
57223 Kreuztal<br />
Telefon: 0 27 32 / 599 1 599<br />
Telefax: 0 27 32 / 599 1 271<br />
E-Mail: tks-bau@thyssenkrupp.com<br />
www.hoesch-matrix.com, www.tks-bau.com<br />
ThyssenKrupp Bausysteme<br />
Ein Unternehmen von ThyssenKrupp Steel<br />
Rolle. Bis in den Promillebereich hinein werde heute<br />
an den entsprechenden Materialzusammensetzungen<br />
»getüftelt«, um die gestellten Anforderungen<br />
zu erfüllen.<br />
Unabhängig davon arbeitet die August Friedberg<br />
GmbH sehr eng mit den Kunden zusammen, um<br />
auch auf anderen Gebieten möglichst den Bedürfnissen<br />
entgegenzukommen, z. B. in der Logistikkette.<br />
Mit einigen der Weltmarktführer bestehenden<br />
entsprechende Abmachungen, dass teilweise in Produktion<br />
und Fertigung just in time geliefert werde,<br />
stückgenau, fl anschweise, und vormontiert.<br />
Bisher sind wir mit allen Anforderungen gut zurechtgekommen.<br />
In einer guten und langjährigen<br />
Lieferanten-Kunden-Beziehung erarbeite man sich<br />
viele Dinge gemeinsam, »man gewinnt gegenseitiges<br />
Vertrauen und Verständnis für die jeweilige<br />
Vorgehensweise und die Themen, die bearbeitet<br />
werden müssen«. Bei vielem helfe im Übrigen der<br />
Friedberg-interne Grundsatz: »Wir machen so gut<br />
wie alles möglich«, resümiert Martin Jäger.<br />
Weitere Information<br />
August Friedberg GmbH<br />
www.august-friedberg.de<br />
tk
50<br />
Neue Projekte und innovative Produkte <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
SSAB auf der EuroBlech 2008<br />
Für die Rollumformung optimierter Stahl<br />
Extrem enge Biegeradien<br />
© SSAB Swedish Steel<br />
Der neueste Meilenstein in der ständigen Weiterentwicklung<br />
der Produkte von SSAB ist Docol Roll. Dieser<br />
ultrahochfeste Stahl ist in zwei Festigkeitsstufen<br />
erhältlich und lässt sich mit sehr engen Biegeradien<br />
umformen. Auf der Industriemesse EuroBLECH<br />
2008 (21.–25. Oktober) wird er dem Fachpublikum<br />
vorgestellt.<br />
Die besonderen Vorzüge des kaltgewalzten Stahls<br />
Docol sind seine hohe Streckgrenze und die hohe<br />
Formstabilität der gefertigten Profi le. Als Reaktion<br />
auf die verstärkte Nachfrage nach Stählen, die<br />
rollumgeformt werden, bringt SSAB nun mit Docol<br />
Roll einen ultrahochfesten Stahl auf den Markt, der<br />
das Umformen mit engsten Biegeradien ermöglicht.<br />
Einer der Gründe für die hervorragenden Biegeeigenschaften<br />
ist, dass dieser optimierte Mehrphasenstahl<br />
eine sehr ausgeglichene Härteverteilung<br />
zwischen den Bestandteilen Ferrit und Martensit<br />
aufweist. Dies konnte durch ein besonderes Glühverfahren<br />
erreicht werden. Ein weiterer Vorteil<br />
dieses Glühverfahrens ist die daraus resultierende<br />
geringe Differenz zwischen Streckgrenze und Zugfestigkeit<br />
des Materials.<br />
Docol Roll bietet noch weitere Vorteile: Die gefertigten<br />
Profi le weisen eine hohe Formbeständigkeit<br />
auf und lassen sich ausgezeichnet schweißen. Mit<br />
Docol Roll sind komplexere Konstruktionen möglich,<br />
die größte Belastungen tolerieren. Der Stahl<br />
zeichnet sich durch eine homogene Mikrostruktur<br />
aus, was zu einer verbesserten Umformbarkeit führt.<br />
Docol Roll eignet sich hervorragend für Bauteile<br />
Richtmaschine von Stierli Bieger<br />
Wirtschaftliche Lösung<br />
Da viele Unternehmungen unter großem Preis-<br />
und Zeitdruck stehen und der innerbetriebliche<br />
Fertigungsprozess als großes, sofort umsetzbares<br />
Einsparpotenzial gewertet wird, hat sich Stierli<br />
Bieger dieser Aufgabe angenommen und eine<br />
Richtmaschine realisiert, die als Einzylinder- oder als<br />
Doppelzylinderversion gebaut wird.<br />
Hauptvorteil bei einer Doppelzylinderversion ist das<br />
Gegenrichten ohne Wenden der Profi le, das Zeitersparnis<br />
bringt. Außerdem ermöglicht die Zuführung<br />
der Profi le mittels Krananlage ein einfaches Richten<br />
des Werkstücks. Als Option kann eine einschwenkbare<br />
Torsionsrichtvorrichtung anbauen.<br />
Auf der anderen Maschinenseite lässt sich eine ein-<br />
Sitzschiene aus Docol Roll 800<br />
© SSAB Swedish Steel<br />
in komplexen mechanischen Anwendungen, wie<br />
sie etwa von Sitzschienenherstellern konstruiert<br />
werden.<br />
Mit dem auf der EuroBLECH 2008 in Hannover vorgestellten<br />
Stahl lassen sich formstabile und ebene<br />
Profi le herstellen, die eine geringere Tendenz zu<br />
Biegung oder Verdrehung aufweisen. »Der besondere<br />
Vorteil von Docol Roll ist, dass es ultrahochfest<br />
ist und zugleich sehr enge Biegeradien zulässt.<br />
Zudem erzielt man Produkte mit einer sehr guten<br />
geometrischen Stabilität«, sagt Dr. Björn Carlsson,<br />
Technischer Berater bei SSAB Deutschland.<br />
Bereits in der Entwicklungsphase stand SSAB in<br />
engem Kontakt mit Profi lier-Unternehmen. Der<br />
Wunsch der Profi lhersteller, durch engere Radien<br />
steifere Konstruktionen und somit weitere Gewichtseinsparungen<br />
zu realisieren, motivierte die<br />
Ingenieure bei SSAB, das bewährte Produkt Docol<br />
weiterzuentwickeln. »Gerade für SSAB als führendem<br />
Anbieter in einem Nischenmarkt ist es wichtig,<br />
immer im engen Dialog mit Endkunden, Zulieferern<br />
und anderen am Markt Beteiligten zu stehen, um<br />
Trends frühzeitig erkennen zu können«, sagt Claus<br />
Doré, Verkaufsleiter Light Vehicles & Industries bei<br />
SSAB Deutschland.<br />
Einer der weltweit größten Automobilzulieferer,<br />
Johnson Controls, hat Docol Roll bereits bei der Fertigung<br />
von Sitzschienen in Südkorea eingesetzt und<br />
ist sowohl von den sehr guten Biegeeigenschaften<br />
als auch von der hohen Gesamtqualität des Materials<br />
überzeugt.<br />
Richtmaschine<br />
© Stierli Bieger AG<br />
Bereits in der Entwicklungsphase wurde von der<br />
Automobilindustrie großes Interesse für Docol Roll<br />
bekundet. Das Produkt wurde in groß angelegten<br />
Versuchsreihen getestet und die so gewonnenen<br />
Daten ausgewertet.<br />
Bei SSAB ist man sich sicher, dass sich der Markt für<br />
Docol Roll sehr positiv entwickeln wird: »Die Rollumformung<br />
ist ein sehr kosteneffi zientes Verfahren.<br />
Gerade für die Fertigung hoher Stückzahlen. Der<br />
kaltgewalzte Stahl minimiert den Produktionsausschuss,<br />
und nachgelagerte Bearbeitungsschritte lassen<br />
sich in eine einzige Fertigungslinie integrieren«,<br />
bestätigt Magdalena Nillius, Produktmanagerin für<br />
kaltgewalzte Produkte bei SSAB.<br />
Die Automobilbranche profi tiert von der Kombination<br />
des Walzprofi lierens mit den Stärken der<br />
ultrahochfesten Stähle. Bei überschaubaren Produktionskosten<br />
lässt sich eine hohe Produktivität<br />
erreichen. Außerdem sind die Möglichkeiten des<br />
Rollumformens noch nicht ausgereizt: Nach und<br />
nach stellen viele Profi lhersteller ihre Fertigung um.<br />
Auch in der Baubranche, Elektro- oder Möbelindustrie<br />
geht der Trend zu immer dünneren Profi len, die<br />
starken Belastungen standhalten müssen. Durch die<br />
extrem guten Biegeeigenschaften eignet sich Docol<br />
Roll aber nicht nur für die Rollumformung. Auch andere<br />
Fertigungsverfahren profi tieren davon.<br />
Um Interessenten die Möglichkeit zu geben, den<br />
Stahl auf der eigenen Fertigungsanlage zu testen,<br />
liefert SSAB innerhalb kurzer Zeit Coils, Spaltbänder<br />
oder Tafeln aus dem Testlager. Als weitere Produkte<br />
können Dogal Roll (feuerverzinkt) und eine<br />
elektroverzinkte Variante von Docol Roll über die<br />
regionalen Vertriebspräsenzen angefordert werden.<br />
Alle Stähle werden in dem SSAB-Stahlwerk im<br />
schwedischen Borlänge hergestellt.<br />
Weitere Informationen<br />
SSAB Swedish Steel<br />
www.ssab.com<br />
und wegschwenkbare Wendevorrichtung für jede<br />
Art von Profi len anbauen.<br />
Auch die Steuerungsmöglichkeiten sind individuell<br />
der Fertigung jedes Kunden anpassbar. Die Maschine<br />
kann mit Stierli-Abschaltsystem, als NC-Ausführung<br />
oder mit »Touch Screen«-Steuerung ausgestattet<br />
werden. Als Hightech-Option gibt es eine<br />
CNC-Steuerung mit aktiver Laser-Messsensorik,<br />
welche bei jedem Prozess die aktuelle Verformung<br />
anzeigt.<br />
Weitere Informationen<br />
Stierli Bieger AG<br />
www.stierli-bieger.com
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Neue Projekte und innovative Produkte 51<br />
Hubarbeitsbühnen von Teupen<br />
Sicherheit, Wirtschaftlichkeit, Erreichbarkeit<br />
Beim Baumbeschnitt sind gummikettenbetriebene<br />
Hubarbeitsbühnen die überlegenere Technologie<br />
gegenüber anderen Alternativen. Teupen Maschinenbau<br />
stand mit seiner Leo-Serie am Anfang dieser<br />
Entwicklung. Mit Leo 25 T möchte der Hersteller<br />
seine Marktführerschaft ausbauen.<br />
Unter dem Stichwort »3 in einem« kann Leo 25 T<br />
sowohl als Lkw-Arbeitsbühne, als Anhänger-Arbeitsbühne<br />
oder auch als selbstfahrende Arbeitsbühne<br />
eingesetzt werden. Je nach Bedingung des<br />
Einsatzes und vorhandener Lokalität kann somit die<br />
geeignete Variante gewählt werden. Das Gesamtgewicht<br />
der Hubarbeitsbühne von 2.980 kg kann<br />
durch großzügig dimensionierte Antriebsketten so<br />
optimiert verteilt werden, dass durch sie ein nur<br />
geringer Bodendruck erzeugt wird. Die Verkehrslast<br />
in Standardarbeitsstellung beträgt ca. 1,54<br />
kN/m 2 und im Fahrzustand nur 2,27 kN/m 2 . Durch<br />
diesen geringen Bodenruck gelangt die Bühne auf<br />
allen Untergründen problemlos zum Einsatzort.<br />
Ein weiterer Vorteil des hydraulisch angetriebenen<br />
Gummikettenfahrgestells ist die Steigfähigkeit von<br />
bis zu 30 %. Dabei erfolgt der Antrieb durch einen<br />
kraftvollen Kubota-Dieselmotor D722-E, in Innenbereichen<br />
oder bei Einsätzen in lärmberuhigten Zonen<br />
erfolgt der Antrieb durch 230 V.<br />
seit 1934<br />
Mit einer Arbeitshöhe von 25 m erreicht man fast<br />
alle Wipfelhöhen. Die seitlichen Reichweiten von<br />
12,50 m bei 200 kg und 15,50 m bei 80 kg Korblast<br />
gewährleisten, dass gleichzeitig mehrere Bäume<br />
ohne Versetzung der Maschine bearbeitet werden<br />
können. Ein wichtiger Sicherheitsaspekt ist, dass der<br />
Arbeitskorb um 180° hydraulisch drehbar ist und<br />
dadurch ein Hinauslehnen aus dem Arbeitskorb mit<br />
Kettensäge nicht mehr notwendig ist. Eine sichere<br />
Abstützung ist über die serienmäßige Abstützauto-<br />
1,54 kN/m² als Verkehrslast<br />
in Standardarbeitsstellung<br />
© Teupen Maschinenbau GmbH<br />
matik selbstverständlich Voraussetzung für sicheres<br />
Arbeiten. Der Leo 25 T ist bei einer Geländeneigung<br />
bis 23 % über mehrere Abstützvariationen sicher<br />
abzustützen und verfügt über das patentierte höhen-<br />
und breitenverstellbare Kettenfahrwerk.<br />
Weitere Informationen<br />
Teupen Maschinenbau GmbH<br />
www.teupen.info<br />
Klemmsysteme für den Glasbau<br />
Ob eine Antarktis-Forschungsstation oder eine hochmoderne<br />
Glasfassade, die Lindapter-Verbindungs- und<br />
Klemmsysteme für Stahlkonstruktionen überzeugen seit<br />
über 70 Jahren mit Vielseitigkeit, Qualität und einfachem<br />
Handling.<br />
■ Hollo-Bolt für Hohlprofile und Rohre<br />
■ Bauaufsichtlich zugelassen<br />
■ Für tragende Konstruktionen<br />
■ Standardbeschichtung JS500, Feuerverzinkung oder<br />
in Edelstahl<br />
■ Projektbezogene Produktvariationen erhältlich<br />
Umfassende Anwendungsberatung durch<br />
erfahrene LINDAPTER Ingenieure!<br />
Tenderweg 11<br />
45141 Essen<br />
Tel.: 0201 / 21 47 78<br />
Fax: 0201 / 29 06 14<br />
E-Mail: info@lindapter.de<br />
Internet: www.lindapter.de<br />
Befestigen von<br />
Glasfassaden mit<br />
Lindapter Hollo-Bolt<br />
seit 1934
52<br />
Neue Projekte und innovative Produkte <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Lackier- und Trocknungsanlagen von Durst<br />
Effi zientere Produktionsabläufe<br />
Der thüringische Lackier- und Trocknungsanlagenhersteller<br />
Durst ist bekannt für Sonderanfertigungen.<br />
Um dem <strong>Stahlbau</strong>unternehmen Züblin in<br />
Hosena bei Cottbus eine praktikable Lösung zur<br />
Beschichtung seiner übergroßen und schwer zu<br />
handelnden Teile zu ermöglichen, entwickelte Geschäftsführer<br />
und Dipl.-<strong>Stahlbau</strong>ingenieur Hubert<br />
Hess eine fl exible Lackier- und Trocknungsanlage,<br />
die ein mehrfaches Umlagern der unhandlichen Teile<br />
überfl üssig macht: Die Freifl ächenlackieranlage<br />
verfügt über einen auf Schienen laufenden, beweglichen<br />
Verfahrtrockner, der zum Trocknen über die<br />
lackierten Teile fährt. Nachdem er seine Rolltore<br />
heruntergelassen hat, trocknet er die Stahlkonstruk<br />
tionen bei geringem Energieverbrauch mit ca.<br />
70–100 °C im Umluftbetrieb. Lange Trocknungszeiten<br />
sind damit ebenso passé wie zusätzliche Arbeitsschritte<br />
durch mehrfachen Transport und Zwischenlagerung.<br />
Auf der frei in der Halle installierten<br />
Anlage kann an drei Sektionen parallel gearbeitet<br />
werden. Während die großformatigen Stahlteile mit<br />
Hilfe eines Krans in einer Sektion aufgelegt und vorbereitet<br />
werden, wird an den anderen Abschnitten<br />
beschichtet und getrocknet.<br />
Seit 2003 arbeitet Züblin in Hosena mit seiner<br />
insgesamt 60 m langen – jede der drei Sektionen<br />
umfasst 20 m – und 8 m breiten Freifl ächenlackieranlage.<br />
Sie erfüllt die Anforderung des Unternehmens,<br />
die Trocknungszeiten der bis dato über<br />
Nacht getrockneten Teile deutlich zu reduzieren, in<br />
vollem Umfang. Mit dem Verfahrtrockner konnte<br />
die Trocknungszeit von 24 h auf runde 4 h reduziert<br />
werden. Das Trocknen mit Umluft ermöglicht eine<br />
gleichmäßige Trocknung auch an schwer zugänglichen<br />
Stellen und erhöht damit die Qualität der<br />
Lackierung. Da man jetzt an den drei Sektionen der<br />
Freifl ächenlackieranlage gleichzeitig arbeitet, gibt<br />
es keine Wartezeiten und keinen Stillstand mehr,<br />
und die Durchlaufzeit konnte verdreifacht werden.<br />
Die Lackieranlage erfüllt alle technischen Aufl agen<br />
sowie die des Bundesimmissionsschutzgesetzes und<br />
ist damit umweltverträglich. Züblin in Hosena hat<br />
für 2008 bereits die zweite Freifl ächenlackieranlage<br />
mit Verfahrtrockner geordert.<br />
Verfahrtrockner<br />
© Durst Lackieranlagen GmbH<br />
Flexible Anlage<br />
© Durst Lackieranlagen GmbH<br />
... für Züblin in Hosena<br />
© Durst Lackieranlagen GmbH<br />
LEICHTES HANDLING FÜR SCHWERE BAUTEILE<br />
DURST denkt weiter:<br />
Flexible Großraumlackieranlagen für eine optimale Logistik<br />
Für jeden Kunden die optimale Lösung:<br />
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Der Saalfelder Anlagenbauer konzipiert seine Lackieranlagen<br />
stets individuell und integriert die spezifi<br />
schen Arbeits- und Logistikprozesse der Kunden<br />
bestmöglich. Für ein Heidenheimer Unternehmen<br />
konstruierten sie eine teleskopierbare Lackier- und<br />
Montagekabine – und installierten damit ein<br />
technisches Novum. Diese Firma wartet riesige, bis<br />
zu 100 t schwere Turbinen und unterzieht sie einer<br />
Generalüberholung. Damit man die unhandlichen,<br />
sperrigen Teile nicht mehrfach umsetzen muss, entwickelte<br />
der Anlagenhersteller eine teleskopierbare<br />
Lackier- und Montagekabine, die über den Generator<br />
führt. Ein Spezialrolltor verschließt dann die<br />
Kabine. Die sensiblen Kolosse können so in einem<br />
geschlossenen Raum nahezu staubfrei montiert, lackiert<br />
sowie getrocknet werden. Die fl exible Lackierkabine<br />
umfasst im zusammengefahrenen Zustand<br />
4,5 m Tiefe und kann auf 12 m ausgefahren werden.<br />
Es wurde dafür eine spezielle Lüftungstechnik für<br />
Zu- und Abluft entwickelt. Die für das Beschichten<br />
benötigte Zu- und Abluft lässt sich in den nachfolgenden<br />
Arbeitsschritten Trocknen und Montieren<br />
auf die erforderliche Umluftmenge umstellen. Durst<br />
setzt zur Reinigung der Umluft Aktivkohlefi lter ein.<br />
Damit sich mit der teleskopierbaren Lackierkabine<br />
auch die Schläuche entsprechend zusammenfalten<br />
lassen, verwendet der Anlagenbauer für die Zuluftzufuhr<br />
eigens angefertigte, anpassungsfähige<br />
Textilschläuche aus Polyester-Leichtgewebe. Auch<br />
wenn die Konstruktion speziell für übergroße Turbinen<br />
entwickelt wurde, so lässt sie sich doch auch in<br />
andere Bereiche übertragen.<br />
Weitere Informationen<br />
Durst Lackieranlagen GmbH<br />
www.durst-lackieranlagen.de<br />
Lackier- u. Trocknungsanlagen<br />
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<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Neue Projekte und innovative Produkte 53<br />
Mehr Wohnraum durch Wintergarten von Interpane<br />
Profi planung ermöglicht solaren Energiegewinn<br />
Ein Wintergarten ist für viele Hausbesitzer lang gehegter Wohntraum und zudem<br />
eine relativ preiswerte Möglichkeit, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.<br />
Gleichzeitig ist er ein dem Haus vorgelagerter Klimapuffer, der zur Einsparung<br />
von Heizenergie beitragen kann. Das setzt gute Planung vom Profi voraus.<br />
Vor allem die Wahl der richtigen Glasprodukte für Sonnenschutz und Wärmedämmung,<br />
eine großzügige Belüftung und effektive Beschattung sind zu<br />
beachten.<br />
Eine besonders effektive Wärmedämmung bei gleichzeitig hohem solarem<br />
Energieeintrag bietet 3-fach-Wärmedämmglas wie »iplus 3CL« von Interpane.<br />
Es erreicht bei einem maximalen Wärmedämmwert (U g ) von bis zu 0,5 W/<br />
Viel Tageslicht und Nähe zur Natur<br />
© Interpane Glas Industrie AG<br />
Wintergarten als Klimapuffer<br />
© Interpane Glas Industrie AG<br />
m 2 K (gemäß EN 673) einen Gesamtenergiedurchlassgrad von 55 % bei einer<br />
Lichtdurchlässigkeit von 72 %.<br />
Für die Überkopfverglasung eignen sich Verbundsicherheitsgläser (VSG) mit<br />
Sonnenschutz wie »iplus sun« von Interpane, die eine Aufheizung aufgrund<br />
direkter Einstrahlung von oben – besonders während der heißen sommerlichen<br />
Mittagsstunden – reduzieren.<br />
Durch den Wintergarten werden Transmissions- und Lüftungswärmeverluste<br />
verringert, sofern ein regelmäßiger Luftaustausch erfolgt. Die im Winter<br />
erwünschte Gewinnung von Sonnenenergie führt an heißen Sommertagen<br />
ohne intelligentes Lüftungskonzept zwangsläufi g zur Überhitzung – dem<br />
beugen Querbelüftungen vor: Die unten einströmende Luft erwärmt sich,<br />
steigt folglich auf und wird durch Dachöffnungen wieder nach außen abgegeben.<br />
Diese Entlüftung übernehmen idealerweise großzügig dimensionierte<br />
Zuluftöffnungen unten und elektronisch gesteuerte Dachschiebesysteme<br />
als Abluftöffnungen oben. Grundsätzlich gilt: Die Öffnungsfl äche im Dach<br />
sollte groß genug sein, um zugfrei bis zu 50-fache Luftwechsel pro Stunde zu<br />
ermöglichen.<br />
Weitere Informationen<br />
Interpane Glas Industrie AG<br />
www.ag.interpane.net<br />
Pressroste | Schweißpressroste | GFK-Roste | Blechprofilroste<br />
Spindeltreppen | Treppenstufen | Leitersprossen<br />
Grüne Welle für Ihre Ideen<br />
Gitterroste in der Architektur<br />
Mit Gitterrosten von Lichtgitter lässt sich neben industriellen<br />
Bodenabdeckungen alles Mögliche konstruieren. Manchmal<br />
sogar das Unmögliche. Unsere sich permanent erweiternde<br />
Produktpalette mit aktuell über 3.500 Pressrostvarianten bietet<br />
beste Voraussetzungen für die Umsetzung jeglicher architektonischer<br />
Raffinessen. Einige verhindern als Sonnenschutz die<br />
direkte Lichteinstrahlung. Andere reduzieren Blicke dort, wo es<br />
gewünscht ist und lassen sie zu, wo es nötig ist.<br />
Zur Erfüllung dieser vielfältigen Anforderungen braucht es<br />
gar nicht viel: etwas Stahl, etwas Luft und 80 Jahre Erfahrung.<br />
Kontinuierliche Leistungs- und Qualitätsentwicklung sowie<br />
innovative Fertigungstechniken haben uns zu einem der weltweit<br />
führenden Hersteller von Pressrosten, Schweißpressrosten<br />
und Blechprofilrosten mit derzeit 19 Tochtergesellschaften und<br />
Beteiligungen in der ganzen Welt gemacht.<br />
Das heutige Portfolio umfasst darüber hinaus die Fertigung<br />
von GFK-Rosten, Spindeltreppen, Treppenstufen und Leitersprossen<br />
sowie Lohnverzinkung und Stahlservice. Am besten<br />
Sie fordern weitere Informationen an:<br />
Lichtgitter Gesellschaft mbH | D-48703 Stadtlohn<br />
T +49. 2563. 911-0 | www.lichtgitter.de<br />
Es grünt so grün: Am Freiherr-vom-Stein Gymnasium in Münster/Westfalen<br />
sorgen in hoffnungsvollem Grün duplexbeschichtete Pressroste für eine<br />
perfekte Verbindung von Form und Funktion. Entwurf: Kresing Architekten.
54<br />
Neue Projekte und innovative Produkte <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Richtfest Doppel<br />
Halle 11 und Portalhaus der Messe Frankfurt<br />
Mit einem Richtfest feierte am 4. September 2008<br />
die Messe Frankfurt die Rohbauten der Messehalle<br />
11 und angeschlossenen Portalhauses. Auf dem<br />
Frankfurter Messegelände entsteht mit diesem<br />
Neubau ein weiteres Wahrzeichen, entworfen von<br />
Hascher Jehle Architektur (Berlin), für ca. 170 Mio.<br />
Euro Investitionskosten. Die vorgegebene Bauzeit<br />
von nur 24 Monaten bis zur ersten Nutzung im September<br />
2009, der Internationalen Automobilausstellung<br />
(IAA-Pkw), ist eine gewaltige Herausforderung<br />
für die ausführenden Bauunternehmen in der<br />
»Arbeitsgemeinschaft Max Bögl Bauservice GmbH<br />
und Co. KG – Karl Lausser Heizungsbau- und Sanitär<br />
GmbH«, beides unternehmergeführte Firmen.<br />
Für das Frankfurter Messeunternehmen ist dieses<br />
neue markante Gebäudeensemble auf dem Messegelände<br />
ein weiterer Schritt in der Westerweiterung<br />
sowie eine gleichwertige Ergänzung zum<br />
bestehenden Ostgelände. Das neue Portalhaus mit<br />
dem westlichen Zugang gestattet den Veranstaltern<br />
somit eine Zweiteilung des Messegeländes und<br />
kann künftig parallel laufende Veranstaltungen<br />
aller Art getrennt voneinander im Ost- und Westteil<br />
des Geländes durchführen. Mit diesem ästhetisch<br />
anspruchsvollen Eingangsportal, der Messehalle 11<br />
und den weiteren in kurzer Zeit errichteten Gebäuden<br />
wurde die gesamtstädtische Entwicklung des<br />
Frankfurter Europaviertels bedeutend aufgewertet.<br />
Im Großprojekt Halle 11 und Portalhaus wurden bis<br />
zum Richtfest 160.000 m³ Erdarbeiten, 41.000 m³<br />
Schwank gewinnt Ausschreibung<br />
BMW setzt auf deutsche Infrarotheizungen<br />
Das britische Mini-Werk in Swindon (BMW-Gruppe)<br />
wird umfangreich modernisiert. U. a. stellt BMW die<br />
alte Heizung in über 100.000 m 2 Produktionshallen<br />
auf ein Gas-Infrarot-Heizungssystem um. Lieferant<br />
der energiesparenden Heizsysteme wird Schwank<br />
aus Köln. Aus deutscher Sicht ein Meilenstein der<br />
Heizungsbranche.<br />
Schwank hat es in der Ausschreibung geschafft,<br />
sich selbst gegen englische Hersteller von Infrarotheizungen<br />
durchzusetzen. Ausschlaggebend<br />
waren für BMW neben dem detailliert betrachteten<br />
Lösungsansatz unter Einsatz der Systeme Hell- und<br />
Dunkelstrahler der Qualitätsgarant made in Ger-<br />
Nach dem Entwurf des Architekturbüros Hascher Jehle (Berlin) entsteht mit dem Portalhaus ein ästhetisch anspruchvolles<br />
Eingangsgebäude. Stahlfachwerkträger überspannen in 30 Meter Höhe den Baukörper.<br />
© Joachim Förster<br />
Ortbetonarbeiten, 6.200 m³ montierte Fertigteile,<br />
6.700 t eingebauter Betonstahl, 300 t Stahlfi rst-<br />
und Verbundträgerstützen verbaut. Eine logistische<br />
Meisterleistung war die »just in time« Lieferung der<br />
2.600 Betonfertigteile von den ca. 300 km entfernten<br />
Fertigteilwerken, davon achtundvierzig Träger<br />
mit 110 t Stückgewicht.<br />
Die fertige Messehalle 11 verfügt zusammen mit<br />
dem separaten Portalhaus über 78.000 m² Bruttogeschossfl<br />
äche, davon rund 23.000 m² reine<br />
Ausstellungsfl äche auf zwei Ebenen, anspruchsvolle<br />
Konferenzeinrichtungen, attraktive Gastronomiebereiche<br />
und moderne Bürofl ächen. Mit der Inbetrieb-<br />
Hell- und Dunkelstrahler<br />
© Schwank GmbH<br />
nahme der Halle 11 wird auch der Rundlauf der Via<br />
Mobile, dem überdachten Personen-Transportsystem<br />
mit Laufbändern, vollendet.<br />
Daten und Fakten, Messehalle 11 und Portalhaus:<br />
Bauherr: Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG<br />
Architekt: Hascher Jehle Architektur, Berlin<br />
Bauunternehmen: Arge Max Bögl/Karl Lausser<br />
Weitere Informationen<br />
Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG<br />
www.messefrankfurt.com<br />
many und die energiesparende Arbeitsweise der<br />
Geräte. Die Investition von 110 Dunkelstrahlern und<br />
200 Hellstrahlern soll sich laut den Berechnungen<br />
der BMW-Planungsabteilung innerhalb von weniger<br />
als drei Jahren durch die Energieeinsparung amortisiert<br />
haben. Bis September soll das Projekt komplett<br />
abgewickelt sein.<br />
Weitere Informationen<br />
Schwank GmbH<br />
www.schwank.de<br />
[[<br />
w w w . u m r i s s e . d e<br />
Hier fi nden Sie schnell und einfach alle Hefte des Jahrgangs 2008<br />
sowie aus 2003<br />
»Regensburg – Bauen in einer 2.000 Jahre alten Stadt«.
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Informationen 55<br />
V& M führt »Value 08« ein<br />
Erfolgsbeteiligung für Mitarbeiter<br />
Die international agierende Vallourec-Gruppe mit<br />
Sitz in Frankreich führt das Belegschaftsaktienprogramm<br />
»Value 08« ein. Insgesamt 750.000<br />
Aktien stellt Vallourec für seine Mitarbeiter bereit.<br />
Das entspricht einem Anteil von 1,4 % vom Aktienkapital.<br />
Vallourecs Hauptgeschäftsfelder sind<br />
die Öl- und Gasindustrie, der Kraftwerksbau und<br />
andere Industriezweige. Der Konzern produziert in<br />
zehn Ländern in insgesamt 40 Werken, darunter vier<br />
Stahlwerke. Von Brasilien über die USA bis hin nach<br />
China sind nun rund 16.900 Mitarbeiter hierarchieübergreifend<br />
aufgerufen, mit der Belegschaftsaktie<br />
am Erfolg zu partizipieren. Die Belegschaftsaktie ist<br />
zu günstigen Konditionen erhältlich: Mitarbeiter erhalten<br />
20 % Nachlass auf einen festgeschriebenen<br />
Referenzkurs. Die Aktien sind während der Haltezeit<br />
Weiterbildungsmasterstudiengang an der FH Hannover<br />
Nachhaltiges Energie-Design für Gebäude<br />
Die Arbeit mit Ökobilanzen und die Notwendigkeit<br />
zur CO 2 -Reduktion haben gezeigt, dass Energieerzeugung<br />
und Energienutzung eine Schlüsselposition<br />
auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung<br />
einnehmen. Gerade vor dem Hintergrund der Energieeinsparverordnung<br />
2009 und der sich abzeichnenden<br />
Aufgaben sind aufgrund der komplexen<br />
Tätigkeitsfelder bei Nichtwohngebäuden Experten<br />
notwendig, die interdisziplinär denken und kooperativ<br />
handeln.<br />
Auf diese Bedürfnisse ist der Weiterbildungsmaster<br />
»Nachhaltiges Energie-Design für Gebäude« (NED),<br />
der verschiedene Berufsgruppen in einem interdisziplinären<br />
Studiengang vereinigt, ausgerichtet. Das<br />
Höhenzugang neu definiert<br />
Access redefined<br />
dividendenberechtigt. Zudem profi tieren die Mitarbeiter<br />
überproportional an einer erfolgreichen<br />
Kursentwicklung in Form einer Erfolgsbeteiligung.<br />
Gleichzeitig sind sie gegen Verluste geschützt: Eine<br />
Kapitalgarantie sichert bei Kursverlust den Mitarbeitern<br />
ihre investierte Summe. Depotgebühren für<br />
die Belegschaftsaktien fallen nicht an. Nach Ablauf<br />
der Sperrfrist im Jahr 2013 erhält jeder Aktionär bis<br />
zu acht Gratisaktien. Die Anzahl bemisst sich am<br />
investierten Startkapital.<br />
Mit der Einführung der Belegschaftsaktie Value 08<br />
erfüllt Vallourec & Mannesmann Tubes in Deutschland<br />
schon jetzt, was die Bundesregierung für die<br />
Zukunft plant: die Mitarbeiterbeteiligung stärker zu<br />
fördern. Derzeit bieten dies nur 25 % der Betriebe in<br />
verschiedenen Modellen an.<br />
Weiterbildungsangebot richtet sich primär an Architekten<br />
und Architektinnen sowie Ingenieur/innen<br />
aller Fachrichtungen, die sich in ihrem berufl ichen<br />
Alltag mit Sanierungsaufgaben im Gebäudebestand<br />
befassen.<br />
Das berufsbegleitende Studium dauert drei Semester.<br />
Den beiden Studiensemestern ist jeweils<br />
ein Schwerpunktthema zugeordnet, zu dem ein<br />
interdisziplinäres Studienprojekt durchgeführt wird,<br />
und zwar:<br />
– Energetische Bewertung von Nichtwohngebäuden<br />
gemäß DIN V 18599<br />
– Integrierte Lebenszyklusanalyse und ökologischökonomische<br />
Bewertung von Gebäuden<br />
Von »Value 08« können Mitarbeiter nicht nur in<br />
Deutschland, sondern weltweit profi tieren. Das<br />
Angebot richtet sich an die Belegschaft sowie an die<br />
Mitarbeiter derjenigen Konzerngesellschaften, an<br />
denen Vallourec direkt oder indirekt mehr als 50 %<br />
des Grundkapitals hält. Deren Geschäftssitz muss<br />
in einem der folgenden Länder liegen: Frankreich,<br />
Deutschland, Brasilien, USA, Großbritannien, Mexiko,<br />
China oder Kanada.<br />
Weitere Informationen<br />
V & M DEUTSCHLAND GmbH<br />
www.vmtubes.de<br />
Das Studium ist kostenpfl ichtig. Die Gebühren<br />
für das 1. und 2. Semester betragen je 2.500,– €<br />
und für das 3. Semester ist mit Kosten in Höhe von<br />
500,– € zu rechnen.<br />
Weitere Informationen<br />
Fachhochschule Hannover<br />
Fakultät für Maschinenbau<br />
und Bioverfahrenstechnik<br />
Institut für Energie und Klimaschutz<br />
www.fakultaet2.fh-hannover.de
56<br />
Informationen <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Seit fünf Generationen in Familienbesitz<br />
Kasto ist Marktführer in der Metallsägetechnik<br />
Mittelständische Familienunternehmen bilden nach<br />
einhelliger Meinung das Rückgrat der deutschen<br />
Wirtschaft. Sie sind führend in der Einführung und<br />
raschen Umsetzung von technischen Innovationen<br />
und haben kurze Entscheidungswege.<br />
Die Firma Kasto ist ein typisches mittelständisches<br />
Unternehmen. Gegründet im Jahre 1844 als Zimmereibetrieb,<br />
entwickelte sich über die Herstellung<br />
von wasserkraftbetriebenen Maschinen und<br />
Anlagen ein moderner Maschinenbaubetrieb, der<br />
mit der Metallsägetechnik, automatischen Lang-<br />
und Flachgutlagersystemen und dem peripheren<br />
Material-Handling Maßstäbe setzt. Die Firma Kasto<br />
Maschinenbau ist bis heute im Familienbesitz und<br />
wird in der 5. Generation von Dipl.-Ing. Betriebswirt<br />
VWA Armin Stolzer und Dipl.-Ing. Hans-Jürgen<br />
Stolzer geführt.<br />
Tief verwurzelt in der Region und geprägt von<br />
einem Erfi ndergeist, hat sich Kasto zum weltweit<br />
anerkannten technologischen Marktführer in der<br />
Metallsägetechnik entwickelt. Dank der frühzeitig<br />
in das Lieferprogramm aufgenommenen Lang- und<br />
Flachgut-Lagertechnik sowie den Einrichtungen für<br />
das Material- Handling in Produktion und Metallhandel,<br />
überstand das Unternehmen auch schwierige<br />
Phasen wie die letzte große Krise im Werkzeugmaschinenbau<br />
in den Jahren 1993/1994.<br />
Die Strategie, sich nicht allein auf die Sägetechnik<br />
und alle Sägeverfahren, sondern auch auf das<br />
NELSON Bolzenschweiß-Technik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Im Bau befi ndliches neue Bürogebäude<br />
© Kasto Maschinenbau GmbH & Co. KG<br />
gesamte Material-Handling zu fokussieren, sollte<br />
sich in schweren Zeiten als richtig erweisen, denn<br />
so ließen sich konjunkturelle Schwankungen immer<br />
wieder ausgleichen. Die letzten 20 Jahre seit der<br />
Übernahme der Geschäftsführung durch Armin Stolzer<br />
und Hans-Jürgen Stolzer waren von unternehmerischen<br />
und technischen Innovationen geprägt.<br />
Dies lässt sich sowohl an der Anzahl der erteilten<br />
Patente (weltweit über 140), als auch an der Anzahl<br />
gelieferter Sägemaschinen (über 130.000) und an<br />
der Anzahl installierter automatischer Lagersysteme<br />
(über 1.300) ablesen.<br />
Sie führen heute ein Unternehmen mit rund 620<br />
Beschäftigten. Diese realisierten im Erfolgsjahr<br />
2007 einen Umsatz von über 120 Mio. €, womit<br />
gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum von gut 30<br />
% zu verzeichnen ist. Kasto ist Marktführer bei Metallsägemaschinen<br />
sowie der Lager- und Handha-<br />
Bolzenschweißen<br />
im Stahlverbundbau<br />
Nelson Kopfbolzen aus Stahl und Edelstahl -<br />
bauaufsichtlich zugelassen (ETA 03/0041 und<br />
03/0042) – werden weltweit millionenfach auf<br />
Trägern und Ankerplatten verschweißt und sind<br />
so die zuverlässige Größe im Stahlverbundbau.<br />
Die Europäische Technische Zulassung für Nelson<br />
Kopfbolzen können Sie sich bequem im Internet<br />
von unserer Homepage www.nelson-europe.de<br />
im Bereich Services herunterladen.<br />
Flurstraße 7-19 Tel.: +49.2332.661-0 info@nelson-europe.de<br />
D-58285 Gevelsberg Fax: +49.2332.661-165 www.nelson-europe.de<br />
Kreissägeautomaten KASTOvariospeed<br />
© Kasto Maschinenbau GmbH & Co. KG<br />
Blick in ein Waben-Langgutlager<br />
© Kasto Maschinenbau GmbH & Co. KG<br />
bungstechnik für Langgut und Flachmaterial etc.<br />
Die Sägemaschinen zeichnen sich durch Power,<br />
Performance und Produktivität aus und tragen als<br />
eine Art Markenzeichen ein vielbeachtetes und<br />
dabei bedienerfreundliches Design. Hinsichtlich der<br />
Führung des Unternehmens pfl egen Armin Stolzer<br />
und Hans-Jürgen Stolzer einen familiären Stil. Der<br />
Bereich Berufsausbildung (12 % der Beschäftigten<br />
sind Azubis) nimmt einen hohen Stellenwert ein und<br />
im Normalfall werden alle Azubis im Anschluss an<br />
ihre Ausbildung übernommen. Über 45 % der Belegschaft<br />
begannen ihren Berufsweg bei Kasto.<br />
Die teilweise sehr hohe Zugehörigkeit zum Unternehmen<br />
von 40 und mehr Jahren einerseits, und<br />
ein hoher Anteil an jüngeren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern andererseits, zeugen von einem<br />
hohen Zufriedenheits-/Loyalitätsgrad bei den<br />
Beschäftigten, wie das in vielen mittelständischen<br />
Familienunternehmen der Fall ist. Das Unternehmen<br />
investiert permanent in die Produkte, den Betrieb,<br />
die Ausrüstung und das Personal. Sowohl das<br />
qualifi zierte, hoch motivierte Personal als auch die<br />
ständige Entwicklungstätigkeit in der Säge-, Lager-<br />
und Material-Handhabungstechnik und schließlich<br />
die Kontinuität in der Geschäftsführung sind die<br />
Garanten für die weltweite Technologie- und Marktführerschaft<br />
in allen Geschäftsfeldern.<br />
Weitere Informationen<br />
Kasto Maschinenbau GmbH & Co. KG<br />
www.kasto.de
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Informationen 57<br />
Verkauf an Bepro-Stahl perfekt<br />
Bau einer Lagerhalle mit Verwaltungsgebäude<br />
Der Verkauf eines 20.000 m 2 großen Grundstücks auf dem Gelände der<br />
ehemaligen Schachtanlage Consol 3/4/9 ist perfekt. Die Bepro Blech &<br />
Profi lstahl aus Gelsenkirchen hat die Fläche von der RAG Montan Immobilien<br />
erworben, um dort eine Stahllagerhalle mit Verwaltungsgebäude<br />
zu errichten. Das rund 10.000 m 2 große Gebäude wird in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft des jetzigen Firmensitzes voraussichtlich im nächsten Jahr<br />
errichtet. Verbunden mit der Betriebserweiterung ist die Schaffung von<br />
zehn zusätzlichen Arbeitsplätzen bei der Bepro-Stahl.<br />
Die rund 10.000 m 2 große Stahllagerhalle wird eine Höhe von 10 m und<br />
das komplette Dach eine Grünbepfl anzung haben. Zudem wird auf rund<br />
1.000 m 2 Photovoltaik integriert. Die Erschließung soll über die Consolstraße<br />
mit überdachter und teilweise verglaster Lkw-Einfahrt erfolgen.<br />
Dadurch wird eine zusätzliche Lärmbelästigung für die Anwohner ausgeschlossen.<br />
1996 verlegte Bepro-Stahl seinen bis dahin auf drei Standorte in Essen<br />
verteilten Betrieb nach Gelsenkirchen. Dort hatte sie im Gewerbegebiet<br />
Ahlmannshof ein gut 30.000 m 2 großes Gelände mit 15.000 m 2 Hallenfl äche<br />
und einem 6.000 m 2 großen Freilager von Thyssen Krupp erworben.<br />
Bepro-Stahl begann als klassisches Einmannunternehmen in Peter Schorrs<br />
damaliger Privatwohnung in Mülheim an der Ruhr und hat mittlerweile<br />
50 Mitarbeiter beschäftigt. Sie handeln mit Blechen und Profi len, die auch<br />
in ausgefallenen Abmessungen und Qualitäten vorrätig gehalten werden.<br />
Mehr als 1.200 Kunden zählt das Unternehmen im In- und Ausland.<br />
Abnehmer sind der Kran- und Brückenbau, der <strong>Stahlbau</strong>, der Maschinen-,<br />
Anlagen- und Apparatebau, die Energiewirtschaft, die Offshore industrie<br />
sowie Werften. Der Exportanteil beträgt über 70 %. Die Kunden verteilen<br />
sich auf ganz Europa, aber auch auf außereuropäische Destinationen wie<br />
beispielsweise Indien, China, die USA, Singapur und die Arabischen Emirate.<br />
Das Warenlager bewegt sich zwischen 25.000 und 30.000 t. Das noch<br />
in Essen betriebene knapp 7.000 m 2 große Lager mit zwei Lagerhallen<br />
wird von Bepro-Stahl derzeit zum Verkauf angeboten. Der Erlös wird in die<br />
Betriebserweiterung in Gelsenkirchen reinvestiert.<br />
Weitere Informationen<br />
RAG Montan Immobilien GmbH<br />
www.rag-montan-immobilien.de
58<br />
Informationen <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
DGNB-Kongress »Consense«<br />
Deutsches Gütesiegel für Nachhaltiges Bauen<br />
Ab sofort gibt es ein deutsches Zertifi zierungssystem,<br />
das die Nachhaltigkeit von Gebäuden bewertet.<br />
Auf dem DGNB-Kongress »Consense« wurde es<br />
am 17. Juni in Stuttgart über 600 Teilnehmern aus<br />
allen Bereichen der Bau- und Immobilienwirtschaft<br />
vorgestellt. Sein Name: »Deutsches Gütesiegel<br />
Nachhaltiges Bauen«. Es wurde gemeinsam von<br />
der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen<br />
(DGNB) und dem Bundesministerium für Verkehr,<br />
Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) entwickelt.<br />
»Vom neuen Zeichen geht eine Initialzündung<br />
aus«, bekräftigte Staatssekretär Dr. Engelbert Lütke<br />
Daldrup. Der Bau- und Immobilienwirtschaft ist nun<br />
ein Instrument an die Hand gegeben, mit dem sich<br />
Nachhaltigkeit am individuellen Objekt gezielt planen<br />
lässt. Das deutsche Gütesiegel soll eine objektiv<br />
messbare Feststellung der Gesamtqualität sicherstellen<br />
und in der Charakterisierung, Methodik und<br />
Handhabung bereits bestehende Zertifi zierungssysteme<br />
übertreffen.<br />
Das neue Gütezeichen nimmt alle Aspekte der<br />
Nachhaltigkeit in die Bewertung auf, also ökologische,<br />
ökonomische und soziokulturelle – darüber<br />
hinaus fl ießen Technik, Prozesse und Standortqualität<br />
ein. Für die verschiedenen Bereiche gibt es<br />
Andrang beim Fachkongress, prominenter Redner:<br />
Staatssekretär Dr. Engelbert Lütke Daldrup<br />
© Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen<br />
Einzelnoten, die Bewertung des Gebäudes drückt<br />
sich in einer Gesamtnote aus. Als Nachweis erhalten<br />
die zertifi zierten Gebäude eine Plakette in den Qualitäten<br />
Gold, Silber oder Bronze – je nach Einstufung<br />
im Notensystem. »Wir haben viel Wert darauf<br />
gelegt, dem Bewertungssystem eine wissenschaftliche<br />
Basis zu geben«, erläutert DGNB-Präsident<br />
Prof. Dr.-Ing. Werner Sobek, und weiter: »Es nimmt<br />
den Lebenszyklusgedanken durchgängig auf.« Ein<br />
Sägen mit Biss!<br />
Zeigen Sie Zähne. Ob in Alu, Stahl oder vergleichbaren Werkstoffen<br />
– mit uns kriegen Sie jedes Material klein. Noch<br />
einfacher. Noch präziser. Und noch schneller. Mit höchsten<br />
Schnittleistungen. Profitieren Sie von der Stärke unserer<br />
Hochleistungsband- und Kreissägen. In bewährter Spitzenqualität<br />
von BEHRINGER und BEHRINGER EISELE. Ihrem<br />
führenden Anbieter für innovative Sägesysteme.<br />
Damit Sie sich locker überall durchbeißen können.<br />
Behringer GmbH<br />
74910 Kirchardt<br />
Tel.: +49 7266 207-0<br />
www.behringer.net<br />
Plenum in Stuttgart<br />
© Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen<br />
wichtiger Punkt, denn der Löwenanteil der Gebäudegesamtkosten<br />
entsteht im Betrieb; Ähnliches gilt für<br />
die Umweltwirkungen.<br />
Mit seinem weitreichenden Ansatz unterscheidet<br />
sich das deutsche Gütezeichen von allen anderen<br />
Systemen am Markt. »Es war ein besonderes<br />
Anliegen der Bundesregierung, mit einem solchen<br />
System nachhaltiges Bauen voranzutreiben und die<br />
Kräfte von Politik und Wirtschaft zu bündeln«, so<br />
Baudirektor Hans-Dieter Hegner vom BMVBS. Er erinnerte<br />
daran, dass die DGNB erst ein Jahr besteht.<br />
Von wenigen Pionieren aus Wissenschaft und Praxis<br />
gegründet, steht sie heute auf einem soliden Fundament<br />
von rund 250 Mitgliedern, unter denen sich<br />
viele klingende Namen aus der Planer-, Bau- und<br />
Immobilienszene fi nden.<br />
Weitere Informationen<br />
Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen<br />
www.dgnb.de
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Informationen 59<br />
Wiegel-Gruppe realisiert zusätzliche Kapazitäten<br />
Moderne Feuerverzinkungsanlagen in der Slowakei und an der A8<br />
Werkleiter Miroslav Mico<br />
© Wiegel-Gruppe<br />
Großes öffentliches Interesse begleitete die feierliche<br />
Einweihung von Wiegel Sered' žiarové zinkovani.<br />
Direkt zwischen den Europastraßen E75 und<br />
E571, 60 km nordöstlich von Bratislava, entstand<br />
eine der modernsten Feuerverzinkungsanlagen der<br />
Slowakei. Werkleiter Miroslav Mičo freute sich, die<br />
über 220 Gäste in seiner neuen Anlage begrüßen<br />
zu dürfen, und nahm die Grußworte bzw. guten<br />
Wünsche von Vladimír Vranovič, Bürgermeister<br />
von Sered, und Ing. Radovan Malik, Wiegel SK-<br />
Geschäftsführer, sowie der anderen Gastredner<br />
entgegen. In seiner Rede dankte er allen am Bau<br />
beteiligten Firmen, Institutionen und Personen für<br />
die geleistete Arbeit sowie deren persönlich hohen<br />
Einsatz am Bau. Das anschließende reichhaltige<br />
Büfett mit slowakischen Spezialitäten und ein imposantes<br />
Rahmenprogramm rundeten den Festtag ab.<br />
Mit Wiegel Sered' žiarové zinkovani s.r.o. ist eine<br />
Anlage entstanden, die mit ihren Umweltschutzmaßnahmen<br />
weit über die Forderungen des<br />
Gesetzgebers hinausgeht. Dank des fest in der<br />
Unternehmensphilosophie der Wiegel-Gruppe verankerten<br />
Umweltschutzgedankens ist die komplette<br />
Einhausung des Verzinkungskessels sowie der Vorbehandlungslinie<br />
Beispiel für einen umweltfreundlichen<br />
Verfahrensablauf.<br />
Vom Blumenkastenhalter bis zu großen Metallkonstruktionen<br />
wird hier alles feuerverzinkt, was<br />
Privatleute und Kunden aus Handwerk und Industrie<br />
anliefern.<br />
Im Frühjahr 2009 wird die neue Feuerverzinkungsanlage<br />
der Wiegel-Gruppe in Betrieb gehen. Der<br />
neue Standort der modernen und leistungsstarken<br />
7 m-Feuerverzinkungsanlage liegt auf dem<br />
Kimmerle-Areal nahe dem Autobahnkreuz A7/A8<br />
Ulm–Elchingen, an der A8 bei Günzburg-Deffi ngen,<br />
rund 30 km nordöstlich von Ulm. Die 15 m-Anlage<br />
in Eching und die 17 m-Anlage in Stuttgart sind<br />
jeweils beide exakt 120 km entfernt.<br />
Zahlreiche Gäste<br />
© Wiegel-Gruppe<br />
Mit Wiegel Günzburg Feuerverzinken wird auf einer<br />
Fläche von 16.000 m 2 eine Anlage entstehen, die<br />
mit ihren Umweltschutzmaßnahmen weit über die<br />
Forderungen des Gesetzgebers hinausgeht. Wiegel<br />
garantiert nach DIN EN ISO 1461 sowie sorgfältigen<br />
Vor- und Endkontrollen die Sicherheit eines Korrosionsschutzes<br />
höchster Güte. Neben ausgeprägter<br />
Kundenfreundlichkeit und fachgerechter Beratung<br />
werden zum Kundendienst auch ein ausgedehnter<br />
und fl exibler Tourendienst gehören.<br />
Weitere Informationen<br />
Wiegel Günzburg Feuerverzinken GmbH & Co KG<br />
www.derfeuerverzinker.de<br />
Neue Anlage<br />
© Wiegel Feuerverzinken<br />
ESCO – DAS SYSTEMHAUS<br />
FÜR BESCHLAGTECHNIK<br />
UND LÖSUNGEN IN STAHL-<br />
UND EDELSTAHLPROFILEN.<br />
FERRO -WIC – FÜR TÜREN,<br />
FENSTER UND FASSADEN.<br />
WWW.ESCO-ONLINE.DE<br />
VISIONÄR
60<br />
Informationen <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Wieland-Werke verleihen Preis<br />
Auszeichnung für Projekte der Hochschule Ulm<br />
Die Ulmer Wieland-Werke, einer der weltweit führenden<br />
Hersteller von Halbfabrikaten aus Kupfer<br />
und Kupferlegierungen, hat im Sommer 2008<br />
erstmals einen Preis für Nachhaltigkeit verliehen.<br />
Mit dem Preis zeichnet Wieland wissenschaftliche<br />
Abschlussarbeiten an der Hochschule Ulm aus,<br />
deren Ergebnisse in die Wirtschaftspraxis einfl ießen<br />
und eine nachhaltige Entwicklung fördern. Der<br />
»Wieland-Preis für nachhaltige Technik und Wirtschaft«<br />
wird künftig jährlich ausgeschrieben. Er ist<br />
der höchstdotierte Preis für studentische Arbeiten<br />
an der Hochschule Ulm. Die diesjährigen Preisträger<br />
sind Dipl.-Ing. (FH) Tino Kühn und Professor Dr.-Ing.<br />
Thomas Walter, der die preisgekrönte Diplomarbeit<br />
betreut hatte.<br />
Im Mittelpunkt der preisgekrönten Diplomarbeit<br />
stehen die Prozessoptimierung bei der Herstellung<br />
von Solarzellen sowie die Kriterien Qualität und<br />
Zuverlässigkeit. Tino Kühn hat bei der Firma Centrotherm,<br />
Blaubeuren, ein Laserverfahren entwickelt,<br />
mit dem Silizium-Wafer vor der Verarbeitung zu<br />
Solarzellen markiert werden können. Durch die<br />
Markierung lassen sich die Prozessdaten und die<br />
Funktionalität der entstehenden Solarzelle einander<br />
Neue Leitung für BAUEN MIT STAHL<br />
Personelle und strukturelle Veränderungen<br />
Dr. Bernhard Hauke<br />
© BAUEN MIT STAHL e.V.<br />
Industriestraße 8 - 10<br />
89367 Waldstetten<br />
Tel. 08223 / 401-223<br />
www.gwf-mengele.de<br />
zuordnen, um anhand der Korrelationen den Herstellungsprozess<br />
zu optimieren. Dadurch werden<br />
einerseits Qualität und Ausbeute sowie andererseits<br />
die Zuverlässigkeit des Prozesses durch Rückverfolgung<br />
nachweislich gesteigert. Aufgrund der ausgezeichneten<br />
Ergebnisse soll dieses Verfahren in die<br />
Produktionslinien bei Centrotherm übernommen<br />
werden.<br />
Der Wieland-Preis würdigt gleichzeitig die Leistung<br />
BAUEN MIT STAHL e. V., eine auf das Bauwesen<br />
spezialisierte Organisation von Unternehmen und<br />
Interessengemeinschaften aus dem Stahlbereich,<br />
hat eine neue Führung. Mit Wirkung vom 1.7.2008<br />
ist Dr. Bernhard Hauke zum neuen Geschäftsführer<br />
bestellt worden. Er folgt Dipl.-Ing. Horst Hauser,<br />
der in den Ruhestand tritt. Hauke kommt von der<br />
Hochtief Construction AG, wo er zuletzt als Leiter<br />
<strong>Stahlbau</strong>planung tätig war. Bereits im vergangenen<br />
Jahr hatte Dr.-Ing. Roger Schlim, Geschäftsführender<br />
Vorsitzender der Peiner Träger GmbH, den<br />
Vorstandsvorsitz von BAUEN MIT STAHL e. V. übernommen.<br />
Auch in der Mitgliederstruktur gab es Veränderungen.<br />
Zum 1.1.2008 sind als neue Mitglieder<br />
hinzugekommen: die AfV Beltrame GmbH, Gallardo<br />
Sections SL sowie die Interessengemeinschaft<br />
Neue Abkantpressen<br />
Neue Tafelscheren<br />
Service<br />
Umbauten<br />
Modernisierung<br />
Tino Kühn (Mitte) und Prof. Dr.-Ing. Thomas<br />
Walter (links), Gewinner des diesjährigen<br />
Nachhaltigkeitspreises, mit Ulrich Altstetter,<br />
Wieland-Werke<br />
© Wieland Werke AG<br />
des betreuenden Professors mit einem Geldbetrag<br />
für seine wissenschaftlichen Aktivitäten. Die diesjährige<br />
Preisverleihung fand auf der Mitgliederversammlung<br />
des Förderforums der Hochschule Ulm<br />
statt.<br />
Weitere Informationen<br />
Wieland Werke AG<br />
www.wieland-haustechnik.de<br />
Bauen mit Stahl (IGBS) des Stahlhandels mit den<br />
Firmen ArcelorMittal Distribution GmbH, Carl Spaeter<br />
GmbH, Friedrich Kicherer KG, Kerschgens Stahl<br />
& Mehr GmbH, Klöckner Stahl- und Metallhandel<br />
GmbH, Knauf Interfer AG und Salzgitter Mannesmann<br />
Stahlhandel GmbH. Weitere Mitglieder sind<br />
unverändert die AG der Dillinger Hüttenwerke,<br />
Arcelor Commercial Sections Deutschland GmbH,<br />
Corus Construction & Industrial, die Ilsenburger<br />
Grobblech GmbH und die Peiner Träger GmbH<br />
sowie Vallourec & Mannesmann Tubes V & M<br />
Deutschland GmbH.<br />
Weitere Informationen<br />
BAUEN MIT STAHL e. V.<br />
www.bauen-mit-stahl.de<br />
EuroBLECH<br />
Hannover<br />
21.10. - 25.10.2008<br />
Halle 12 Stand F 81<br />
Wir freuen uns auf Ihr<br />
Kommen!
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Informationen 61<br />
Sülzle-Gruppe übernimmt fünf Kopf-Gesellschaften<br />
Investition in die Energie- und Technologiebranche<br />
Die Sülzle-Gruppe, seit über 125 Jahren im Stahlhandel<br />
zu Hause, übernimmt die fünf operativen<br />
Gesellschaften der früheren Kopf AG. Wie die Unternehmensgruppe<br />
auf einer Pressekonferenz berichtete,<br />
werden die Unternehmen in die bestehende<br />
Sülzle-Gruppe eingegliedert. Alle 120 Mitarbeiter<br />
der Kopf-Gesellschaften werden weiterbeschäftigt.<br />
Der Bereich Stahlhandel der Sülzle-Gruppe wird<br />
weiterhin an sieben Standorten mit insgesamt 165<br />
Mitarbeitern geführt. Bewehrungsstahl, Biegebetrieb,<br />
Formstahl, Stabstahl, Bleche und Röhren sind<br />
die bewährten Erfolgskomponenten.<br />
Die Kopf Technologie und Umwelt ist mit vier<br />
Gesellschaften in den Bereichen Anlagenbau, Apparatebau<br />
und Schweißtechnik, Technische Gebäudeausrüstung<br />
und Solarstromtechnik tätig. Unter<br />
Kopf Energie und Umwelt konzentriert sich das<br />
fünfte Unternehmen im Bereich der Klärschlammvergasung<br />
auf die Entwicklung neuer Verfahren zur<br />
umweltfreundlichen Energiegewinnung. Die Kopf-<br />
Gesellschaften haben ihren Unternehmenssitz in<br />
Sulz-Bergfelden.<br />
Besuchen Sie uns auf der Metav in Düsseldorf<br />
31.3. – 4.4.2008 · Halle 3, Stand B 72<br />
Erfreuliche Perspektiven<br />
© Helmut Sülzle GmbH<br />
Mit der Eingliederung verspricht sich die Sülzle-<br />
Gruppe eine Ausrichtung auf einem Markt, der<br />
neben der »alten Stahlwelt« neue Impulse im<br />
Geschäftsprozess setzen wird. Nach der Insolvenz<br />
der Kopf AG investiert mit der Sülzle-Gruppe ein bekanntes<br />
und solides Unternehmen aus der Region in<br />
die bestehenden Kopf-Gesellschaften.<br />
Wir halten das Geschäft unserer Kunden in Bewegung.<br />
Erfolg hat, wer seine Fertigungsprozesse schnell und effi zient<br />
gestaltet. Ein entscheidender Erfolgsfaktor sind Krane und fördertechnische<br />
Komponenten von Demag Cranes & Components.<br />
Heinrich Sülzle, Geschäftsführer der gesamten<br />
Gruppe, sieht in der Übernahme einen konsequenten<br />
Schritt für sein traditionsreiches Unternehmen.<br />
»Mit der Übernahme der Kopf-Unternehmen richten<br />
wir uns bewusst in diesen Geschäftsfeldern aus.<br />
Die frühere Kopf AG genoss bei ihren Kunden und<br />
Partnern einen hervorragenden Ruf. Sie ist auf dem<br />
Gebiet des Klärschlammvergasungsverfahrens von<br />
Anfang an weltweit federführend tätig und wurde<br />
bereits mehrfach dafür ausgezeichnet.«<br />
Dietmar Anders, Geschäftsführer der Kopf-Gesellschaften,<br />
begrüßt die Eingliederung und blickt nach<br />
vorn: »Wir freuen uns, nun in der Sülzle-Gruppe zu<br />
sein. Es ist wichtig, dass wir uns jetzt wieder ganz<br />
auf die vollen Auftragsbücher und die qualitativ<br />
hochwertige Umsetzung der aktuellen Aufträge<br />
konzentrieren können.«<br />
Weitere Informationen<br />
Helmut Sülzle GmbH<br />
www.suelzle.de<br />
Mit Tempo und Effizienz, kompromissloser Qualität und inten -<br />
sivem Monitoring optimieren wir Wertschöpfungsketten, stellen<br />
die Liefer fähigkeit sicher und bieten durch lückenlosen Service<br />
ein Höchstmaß an Investitionssicherheit und Wirtschaftlichkeit.<br />
ERFOLGSFAKTOR<br />
Demag Cranes & Components GmbH · Telefon 02335 92-2922 · info@demagcranes.com · www.demagcranes.de
62<br />
Informationen <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Neue Geschäftsführung<br />
Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Mannheim<br />
Am 1. September 2008 übernahm Dr.-Ing. Helmut<br />
Nies die Geschäftsführung und die Leitung der<br />
Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt SLV<br />
Mannheim GmbH in Nachfolge von Prof. Dr.-Ing.<br />
Rolf Felleisen, der Ende August nach 20 Jahren in<br />
den wohlverdienten Ruhestand ging. Außerdem<br />
wurde der langjährige Leiter der Aus- und Weiterbildung<br />
Dipl.-Ing. Michael Schubert von den Gesellschaftern<br />
zum stellvertretenden Geschäftsführer<br />
berufen.<br />
Die neue Geschäftsführung erwartet die Herausforderung,<br />
die erfolgreiche Geschäftstätigkeit der<br />
SLV Mannheim weiter auszubauen und dabei in<br />
Kooperation mit der Gesellschaft für Schweißtechnik<br />
International GSI mbH regionale Synergien im<br />
besten Sinne zu entwickeln. Durch die in nächster<br />
Zukunft zu gestaltende Kooperation zwischen der<br />
GSI und der SLV Mannheim wird ein Kreis geschlossen,<br />
der nunmehr alle zehn SLVs entweder als Niederlassungen<br />
der GSI mbH in Duisburg, Hannover,<br />
Berlin, München, Saarbrücken und Fellbach oder als<br />
kooperierende Einrichtungen wie in Halle, Rostock,<br />
Hamburg und jetzt Mannheim umfasst.<br />
17.– 18. Juni 2009<br />
Wiesbaden, Rhein-Main-Hallen<br />
Fachausstellung und Fachtagung für<br />
Planung, Bau und Betrieb von<br />
Einrichtungen des ruhenden Verkehrs<br />
Veranstalter<br />
Messe Frankfurt Ausstellungen GmbH<br />
Taunusstr.7a<br />
65183 Wiesbaden, Germany<br />
Tel. +49 (0) 611-951 66 56<br />
Fax +49 (0) 611-951 66 24<br />
Ideeller Träger<br />
Bundesverband Parken e. V.<br />
Durch eine besondere Konstellation wird diese<br />
Kooperation besonders gefördert. Dr. Nies wird die<br />
Leitung der SLV Saarbrücken, die er seit 5 Jahren<br />
wahrnimmt, beibehalten. Außerdem nimmt er<br />
weiter in Querschnittsfunktion die Aufgabe eines<br />
Ressortleiters für Qualitätssicherung zur Koordination<br />
der Aktivitäten im Bereich Zertifi zierung und<br />
Bauüberwachung des Kooperationsverbundes der<br />
GSI wahr.<br />
Die SLV Mannheim ist als führende Einrichtung in<br />
der Schweißtechnik ein anerkannter Dienstleister in<br />
der Metropolregion Rhein-Neckar, die weit über die<br />
Region hinaus auch im Ausland, im Nahen Osten,<br />
in Südostasien und Südamerika, ihre Leistungen<br />
anbietet. Auf Basis von vier Standbeinen, der Aus-<br />
und Weiterbildung, der Qualitätssicherung (Gütesicherung),<br />
Werkstofftechnik und Technologie mit<br />
entsprechender personeller und gerätetechnischer<br />
Ausstattung, ist die SLV Mannheim eine wirtschaftlich<br />
stabile Einrichtung, welche ihre personelle und<br />
gerätetechnische Entwicklung aus eigenen Mitteln<br />
erwirtschaftet und damit ihre Eigenständigkeit als<br />
gemeinnützige Gesellschaft sicherstellt.<br />
parken@mfa.messefrankfurt.com<br />
www.parken-messe.de<br />
Die technische Ausstattung der SLV Mannheim<br />
umfasst beispielsweise Einrichtungen zum Strahlschweißen<br />
mit dem Plasma-, Laser- und Elektronenstrahl<br />
und fungiert auf dem Gebiet der Trenntechnik<br />
mit modernsten Anlagen zum autogenen Brennschneiden,<br />
Plasma-, Laser- und Wasserstrahlschneiden<br />
als Kompetenzstelle in der Region. Im Bereich<br />
der Werkstofftechnik verfügt die SLV Mannheim im<br />
Werkstoffl abor u. a. über ein Rasterelektronenmikroskop<br />
mit Mikrosonde, ein Funken spektrometer<br />
neuester Generation und über fi lmlose Radiografi e<br />
mit einer Mikrofokusanlage. Damit konnte sich die<br />
SLV auf dem Gebiet der Schadensanalyse umfangreiche<br />
Erfahrungen und einen hervorragenden Ruf<br />
erarbeiten.<br />
Die SLV Mannheim wird ihre Stärken, die sich in<br />
der Qualifi kation ihrer Mitarbeiter, der gerätetechnischen<br />
Ausstattung und in der regionalen sowie<br />
internationalen Marktposition darstellen, in die<br />
Kooperation mit der GSI einbringen und weiterentwickeln<br />
und umgekehrt von den Angeboten und<br />
Kompetenzen der GSI mit ihrer überregionalen<br />
Struktur profi tieren.<br />
Die GSI bietet der SLV Mannheim insbesondere<br />
die Nutzung zentral verfügbarer Leistungen und<br />
Kompetenzen. Hierzu gehören ein gemeinsames<br />
QM-System für die Akkreditierung der Zertifi zierungs-<br />
und Prüfaktivitäten, Schulungskonzepte und<br />
-unterlagen, ein sehr breites Technologieangebot,<br />
gemeinsame Marketingaktivitäten und abgestimmte<br />
Vorgehensweisen im Verwaltungsbereich.<br />
Es besteht das Angebot der Mitarbeit in den<br />
entsprechenden, über die einzelnen Häuser hinausgreifenden<br />
Ressorts für Werkstofftechnik, Qualitätssicherung,<br />
Aus- und Weiterbildung, Forschung<br />
und Entwicklung sowie Verwaltung (Controlling,<br />
Finanzen, Personal) und in den »Stabsstellen« für<br />
Marketing, EDV usw. Die Kooperation wird in einem<br />
Vertrag geregelt, welcher eine partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit und gleichzeitig die Eigenständigkeit<br />
der SLV in Mannheim gewährleistet.<br />
Weitere Informationen<br />
Schweißtechnische Lehr- und<br />
Versuchsanstalt SLV Mannheim GmbH<br />
www.slv-mannheim.de
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Informationen 63<br />
Veränderungen bei der Wiegel-Gruppe<br />
Eberhard Hoffmann im Ruhestand<br />
Nach 50 Jahren Berufsleben, 40 Jahren als Verzinker<br />
und 25 Jahren als Geschäftsführer der Wiegel-Gruppe<br />
wurde Dipl.-Betriebswirt Eberhard Hoffmann<br />
kurz vor seinem 70. Geburtstag feierlich in den<br />
Ruhestand verabschiedet.<br />
Eberhard Hoffmann baute die Wiegel-Gruppe von<br />
einem Familienunternehmen zu einer international<br />
tätigen Firmengruppe mit über 30 Standorten<br />
in mittlerweile sechs Ländern aus. Ein Leben mit<br />
dem 8. Metall Zink begleitete Hoffmanns ganze<br />
Berufslaufbahn, von der Lehrzeit bis hin zu Führungspositionen<br />
im Konzern, im Mittelstand sowie<br />
in nationalen und internationalen Wirtschafts- und<br />
Industrieverbänden.<br />
Seit vielen Jahren bekleidete der Jubilar eine Reihe<br />
von Ehrenämtern. U. a. war er ab 1978 Leiter des<br />
Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit des Industrieverbandes<br />
Feuerverzinken e.V., Redaktionsrat der<br />
Zeitschrift Feuerverzinken (1980–2007), bei der<br />
Initiative Zink Mitglied der Strategiegruppe Zink seit<br />
Gründung 1998 und Mitglied im Steuerungskreis<br />
Öffentlichkeitsarbeit, im Gesamtverband der Deutschen<br />
Buntmetallindustrie (GDB) Mitglied seit 1992<br />
wie auch Mitglied des Vorstandes des per 1. Januar<br />
2000 neu gegründeten GDB, in der Wirtschaftsvereinigung<br />
Metalle (WVM) im Vorstand seit März<br />
Dipl.-Betriebswirt Eberhard Hoffmann<br />
© Wiegel-Gruppe<br />
1993 sowie im Präsidium seit März 1996, im Industrieverband<br />
Feuerverzinken e. V. Vorsitzender 1992–<br />
2001 und bei der European General Galvanizers<br />
Association (EGGA) deren Präsident 1999–2002<br />
sowie Vizepräsident 1997–99 und 2002–07.<br />
Er setzte Maßstäbe mit Weitblick über das Fachliche<br />
und Strategische hinaus für persönliches, unternehmerisches<br />
und ehrenamtliches Engagement nicht<br />
nur innerhalb der Wiegel-Gruppe und Feuerverzinkungsindustrie.<br />
Mit Eberhard Hoffmann tritt eine<br />
Persönlichkeit und ein herausragendes Vorbild nach<br />
50 Jahren im Dienst von Zink in den wohlverdienten<br />
Ruhestand.<br />
Weitere Informationen<br />
Wiegel Günzburg Feuerverzinken GmbH & Co KG<br />
www.wiegel.de<br />
VORANKÜNDIGUNG<br />
Folgende Veranstaltungen<br />
sind in Vorbereitung:<br />
9. Symposium<br />
Brückenbau<br />
10. und 11. Februar 2009<br />
in Leipzig<br />
Fußgänger- und<br />
Radwegbrücken<br />
Hier werden technisch und<br />
ästhetisch eindrucksvolle<br />
Bauwerke von Auftraggebern<br />
und Planern bzw. ausführenden<br />
Unternehmen vorgestellt .<br />
Eine Besichtigung ist ebenfalls<br />
vorgesehen.<br />
Stadien- und<br />
Sportstättenbau<br />
Große Arenen, aber auch<br />
Stadien, die »alltagstauglich«<br />
sein müssen, werden von<br />
Architekten und Ingenieuren<br />
präsentiert.<br />
Die »Innenausstattung«,<br />
Rasen, Tribünen, Logen, Dachkonstruktionen<br />
usw. werden<br />
dabei ebenfalls thematisiert.<br />
Darüber hinaus kommen<br />
Experten zu Wort, die Sportstätten<br />
finanzieren und<br />
erfolgreich betreiben.<br />
Sie werden überrascht sein,<br />
welche Stadien derzeit geplant<br />
und gebaut werden.<br />
V E R L A G S G R U P P E<br />
W I E D E R S P A H N<br />
mit MixedMedia Konzepts<br />
Biebricher Allee 11b, 65187 Wiesbaden<br />
Tel.: 0611/84 65 15 + 0611/981292-0<br />
kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de<br />
www.verlagsgruppewiederspahn.de
64<br />
Informationen <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Walzblei an Dach und Fassade<br />
Weiterqualifi zierung für jeden Bedarf<br />
Für Handwerker ist Weiterbildung durch Lehrgänge<br />
wichtiger denn je. Heutzutage muss sich das Handwerk<br />
einer wachsenden Anzahl von Herausforderungen<br />
stellen. Bauvorschriften und Normen ändern<br />
sich ständig und Architekten achten vermehrt auf<br />
Perfektion. In Zukunft wird es eine Nachfrage nach<br />
Fachleuten geben, die sowohl mit den nationalen<br />
als auch mit den europäischen Bauvorschriften<br />
vertraut sind. Sie müssen die neuesten industriellen<br />
Standards kennen und die architektonischen Vorgaben<br />
nach höchsten Qualitätsstandards erfüllen.<br />
Dies trifft insbesondere für Walzblei zu – ein Produkt,<br />
welches, wenn fachgerecht verlegt, Jahrhunderte<br />
überdauert. Walzblei wird in vielen europäischen<br />
Regionen in einer Vielzahl von Anwendungen<br />
eingesetzt. Es ist ein traditioneller, hochqualitativer<br />
Werkstoff. Ähnlich wie bei anderen hochwertigen<br />
Werkstoffen erfordert er hohe Fachkenntnis bei der<br />
Anwendung, um eine lange Produktlebensdauer<br />
zu gewährleisten. Unter Architekten wächst die<br />
Erkenntnis, dass es sich bei Walzblei mit seiner<br />
100%igen Recyclingfähigkeit und niedrigen Recyclingkosten<br />
um ein umweltfreundliches Produkt han-<br />
Feuerverzinkungsindustrie trauert um Ehrenvorsitzenden<br />
Dr. Klaus Seppeler verstarb am 18. August 2008<br />
Dr. Klaus Seppeler (†)<br />
© Industrieverband Feuerverzinken e.V.<br />
Individuelle Lehrgänge<br />
© ELSIA – European Lead Sheet Industry Association<br />
Am 18. August 2008 verstarb Dr. Klaus Seppeler im<br />
Alter von 82 Jahren. Der westfälische Entrepreneur<br />
baute das in Rietberg ansässige Familienunternehmen,<br />
zuletzt als Vorsitzender des Aufsichtsrates, zu<br />
einer international tätigen Firmengruppe aus, die<br />
heute schwerpunktmäßig im Korrosionsschutz für<br />
Stahl tätig ist.<br />
Neben seinen unternehmerischen Aktivitäten war<br />
Dr. Klaus Seppeler im Industrieverband Feuerverzinken<br />
ein Mann der ersten Stunde. Nach Stationen als<br />
Vorsitzender des Werbeausschusses und der Regionalgruppe<br />
Nord wurde er im Jahre 1974 erstmals<br />
Vorsitzender des Industrieverbandes Feuerverzinken<br />
und führte diesen 18 Jahre lang an. 1984–87 war<br />
er zudem Präsident der EGGA, des europäischen<br />
Dachverbands der Feuerverzinkungsindustrien.<br />
Im Jahr 1992 wurde er von den Mitgliedern des<br />
Industrieverbandes Feuerverzinken in Anerkennung<br />
seiner herausragenden Verdienste zum Ehrenvorsitzenden<br />
auf Lebenszeit berufen. Neben dieser au-<br />
delt und dass künftig Gebäude auch umweltfreundliche<br />
Materialien erfordern. In einer modernen Welt<br />
müssen Dachdecker, Klempner und alle anderen<br />
Handwerker, die mit Walzblei arbeiten, immer auf<br />
dem neuesten Stand bzgl. Bauvorschriften sowie<br />
Anwendungen und Verarbeitung des Werkstoffes<br />
sein.<br />
Diese Faktoren zeigen, wie wichtig der Schulungsbedarf<br />
für die Anwendung von Walzblei in Europa<br />
ist. Europäische Walzbleihersteller unterstützen die<br />
durch lokale Verbände oder Weiterbildungszentren<br />
organisierten Schulungen. So wird eine große<br />
Bandbreite von Lehrgängen mit verschiedenen<br />
Ausbildungsstandards angeboten. Hierzu gehören<br />
auch auf den individuellen Bedarf zugeschnittene<br />
Lehrgänge, die auch den höchsten Ausbildungsanforderungen<br />
gerecht werden. Jedes Jahr nehmen in<br />
Europa Hunderte Handwerker an den bis zu fünftägigen<br />
Lehrgängen teil.<br />
Weitere Informationen<br />
ELSIA – European Lead Sheet Industry Association<br />
www.elsia.eu<br />
ßergewöhnlichen Ehrung und zahlreichen weiteren<br />
Ehrungen der deutschen und europäischen Feuerverzinkungsindustrie<br />
wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
Erster Klasse ausgezeichnet.<br />
Als roter Faden im Lebenswerk von Dr. Seppeler<br />
stand immer sein Engagement für den Menschen,<br />
den er im Mittelpunkt seines Handelns sah – ob<br />
im eigenen Unternehmen, in dem er bereits in<br />
den 1970er-Jahren Projekte zur Humanisierung<br />
der Arbeitswelt einführte, oder als Förderer des<br />
Allgemeinwohls der Stadt Rietberg und der Kunst.<br />
Mit Dr. Klaus Seppeler verliert nicht nur die Feuerverzinkungsindustrie<br />
einen Menschen, der ein<br />
herausragendes Vorbild ist und Maßstäbe für persönliches,<br />
unternehmerisches und ehrenamtliches<br />
Engagement gesetzt hat.<br />
Weitere Informationen<br />
Industrieverband Feuerverzinken e.V.<br />
www.feuerverzinken.com.
<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Termine 65<br />
Fachschulung in Stahl-Leichtbauweise<br />
Nachverdichtung, Aufstockung, Neubau<br />
Das Institut für Trocken- und Leichtbau veranstaltet<br />
in Zusammenarbeit mit dem Stahl-Informations-<br />
Zentrum und dem <strong>Stahlbau</strong> Zentrum Schweiz vom<br />
27.–28. November 2008 in Basel die Fachschulung<br />
»Gebäude in Stahl-Leichtbauweise«. Architekten<br />
und Unternehmen der Metall- und Trockenbaubranche<br />
werden intensiv vorbereitet, ihr Leistungsspektrum<br />
um tragende Wand- und Deckenkonstruktionen<br />
zu erweitern.<br />
Das Bauen im Bestand hat die größten Steigerungsraten<br />
im deutschen Baugewerbe. Dieses Marktsegment<br />
erweist sich mehr und mehr als wirtschaftlich<br />
interessantes Tätigkeitsfeld für kleine und mittlere<br />
Betriebe. Der Bedarf der Wohnungswirtschaft an<br />
geeigneten Bausystemen für derartige Baumaßnahmen<br />
ist vor allem in Ballungsgebieten enorm groß.<br />
Die Stahl-Leichtbauweise mit kaltgeformten Stahlprofi<br />
len – eingesetzt bei raumabschließenden,<br />
tragenden Gebäudekonstruktionen – vereint hohe<br />
Tragfähigkeit und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten<br />
zu einem zukunftsweisenden Bausystem.<br />
Da es sich – zumindest in Deutschland und den<br />
Alpenländern – um eine verhältnismäßig junge,<br />
aufstrebende Bauweise handelt, benötigen Planer<br />
und Ausführende genaue Konstruktions- und Kalkulationsgrundlagen<br />
für eine erfolgreiche Angebotsbearbeitung.<br />
Die Schulung bietet dieses Fachwissen<br />
an. Die Referenten Prof. Jochen Pfau und Prof.<br />
Im Oktober in Düsseldorf<br />
Deutscher Straßen- und Verkehrskongress 2008<br />
Im Congress Center Düsseldorf fi ndet vom 8.–10.<br />
Oktober 2008 der Deutsche Straßen- und Verkehrskongress<br />
2008 statt. 1.500 Fachleute aus allen<br />
Bereichen des Straßen- und Verkehrswesens werden<br />
Realisiertes Beispiel<br />
© Stahl-Informations-Zentrum<br />
Karsten Tichelmann vermitteln fundierte Kenntnisse<br />
über die Konstruktionsprinzipien, das Tragverhalten<br />
und die bauphysikalischen Eigenschaften der Stahl-<br />
Leichtbauweise.<br />
Im praktischen Teil wird ein in Stahl-Leichtbauweise<br />
errichtetes Gebäude besichtigt. Die Teilnehmer<br />
werden das zweitägige Seminar mit einem Zertifi kat<br />
abschließen. Die Teilnahmegebühr beträgt € 340,–<br />
(€ 290,– bei Anmeldung bis 27.10.2008).<br />
sich in Vorträgen und Diskussionen sowie anhand<br />
der rund 150 Aussteller der begleitenden Fachausstellung<br />
»Straßen und Verkehr 2008« über aktuelle<br />
Entwicklungen informieren.<br />
Veranstaltung über nachhaltige Stahlarchitektur<br />
»Ausgezeichnete Stahlarchitektur 2008 – Nachhaltigkeit liegt im Trend«<br />
Unter dem Titel »Ausgezeichnete Stahlarchitektur<br />
2008 – Nachhaltigkeit liegt im Trend« lädt BAUEN<br />
MIT STAHL Architekten, Bauherren und Planer zu<br />
einer Veranstaltung ein. Vorgestellt werden siegreiche<br />
Objekte des diesjährigen Architekturwettbewerbs,<br />
die sich durch ihre nachhaltige Bauweise<br />
auszeichnen. (Dienstag, 21. Oktober 2008, 14:00<br />
bis ca.18:30 Uhr, Halle am Wasserturm, Düsseldorf/<br />
Oberkassel). Die Teilnahme ist kostenfrei. Schon<br />
vor der offi ziellen Einführung eines Deutschen<br />
Gütesiegels für nachhaltiges Bauen (DGNB-Gütesiegel)<br />
erfüllt Stahlarchitektur wichtige Nachhaltigkeitskriterien.<br />
Beispiele hierfür fi nden sich in<br />
den verschiedensten Bereichen, bei Industrie- oder<br />
Messebauten, ebenso wie bei Wohnhäusern oder<br />
dem Bauen im Bestand. Architekten zeigen, wie sie<br />
Green Steel Buildings realisiert haben und wodurch<br />
sich ihre Objekte vor anderen auszeichnen. Darüber<br />
hinaus werden in der Veranstaltung allgemeine Entwicklungstendenzen<br />
des Zertifi zierungsprozesses in<br />
Deutschland dargestellt.<br />
Weitere Informationen<br />
BAUEN MIT STAHL e. V.<br />
www.bauen-mit-stahl.de<br />
Mögliche Tragstruktur<br />
© Stahl-Informations-Zentrum<br />
Weitere Informationen<br />
ITL Institut für Trocken- und Leichtbau<br />
www.itl-darmstadt.de<br />
Stahl-Informations-Zentrum<br />
www.stahl-info.de<br />
<strong>Stahlbau</strong> Zentrum Schweiz<br />
www.szs.ch<br />
Weitere Informationen<br />
Forschungsgesellschaft für Straßen-<br />
und Verkehrswesen<br />
www.fgsv.de<br />
Green Thinking – realisiert im Werk- und Denklabor Pauker<br />
hiendl_schineis architektenpartnerschaft<br />
© Eckhart Matthäus
66<br />
Veröffentlichungen <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Fachbegriffe<br />
für den<br />
<strong>Stahlbau</strong><br />
9-sprachig auf CD-ROM<br />
Diese Sammlung von ca. 4.500 Fachbegriffen aus dem<br />
<strong>Stahlbau</strong> und angrenzenden Bereichen wurde von der EKS<br />
– Europäische Konvention für <strong>Stahlbau</strong> – zusammen mit<br />
den betreffenden nationalen Fachverbänden erarbeitet.<br />
Die CD-ROM stellt einschlägige Fachausdrücke in<br />
9 Sprachen gegenüber und bietet somit zuverlässige Hilfe<br />
für das Verstehen fremdsprachiger Texte und für die<br />
korrekte Wortwahl bei Übersetzungen, z.B. für technische<br />
und vertragliche Unterlagen im europäischen bzw.<br />
internationalen Geschäft.<br />
Die Fachbegriffe sind in 9 Sprachen übertragen –<br />
Deutsch, Englisch, Finnisch, Französisch, Italienisch,<br />
Niederländisch, Portugiesisch, Schwedisch, Spanisch.<br />
Preis:<br />
€ 60,- zuzüglich MwSt. und Versandkostenpauschale.<br />
Zu bestellen bei:<br />
<strong>Stahlbau</strong> Verlags- und Service GmbH<br />
Sohnstraße 65<br />
40237 Düsseldorf<br />
Fax: 02 11/6 70 78-21<br />
Neue Broschüre<br />
BAUEN MIT STAHL im Bestand<br />
Erhaltung, Ertüchtigung, Umbau und Erweiterung<br />
vorhandener Bausubstanz gewinnen im Vergleich<br />
zu Neubauaufgaben immer stärker an Bedeutung.<br />
BAUEN MIT STAHL hat zu diesem Thema jetzt eine<br />
Broschüre herausgegeben, die Hilfestellungen für<br />
die Planungspraxis bietet. Die Broschüre richtet sich<br />
insbesondere an Architekten und Bauherren und<br />
zeigt anhand von Objektbeispielen die Vielfalt der<br />
Möglichkeiten. Die Broschüre D 615 »Bauen mit<br />
Stahl im Bestand – Architektur und Nachhaltigkeit«<br />
steht als Download (www.bauen-mit-stahl.de) zur<br />
Verfügung oder kann in Einzelexemplaren kostenfrei<br />
bezogen werden.<br />
Zu beziehen über:<br />
BAUEN MIT STAHL e. V.,<br />
Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211/6707-830, Fax: 0211/6707-829<br />
Informationsbroschüre von Schwank<br />
CO 2 in Industrie und Gewerbe<br />
Zum Thema CO 2 - und Energieeinsparung in Gewerberäumen<br />
und Industriehallen hat die Schwank<br />
GmbH eine Informationsbroschüre als kostenlosen<br />
Service bereitgestellt. Die Broschüre behandelt den<br />
Einsatz von Infrarotheizungen zur Reduzierung<br />
des schädlichen Treibhausgases und deren Energieeffi<br />
zienz. Wie CO 2 entsteht, ist ebenso Thema<br />
wie die kritische Betrachtung der Emissionen und<br />
Verbrauchswerte eigener, älterer Geräte.<br />
Weiter Informationen<br />
Schwank GmbH<br />
www.schwank.de<br />
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<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> wer macht was 67<br />
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68 wer macht was <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
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<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> wer macht was 69<br />
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Fax: 0 52 58/50 00 90<br />
Fax: +49/(0)97 21/56 60 00<br />
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Tel.: 0 23 33/83 06-0<br />
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<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> wer macht was 71<br />
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Tel.: 0 64 71/31 09 0<br />
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Tel.: 05 51/770 62 79<br />
Tel.: 08621/9869-0<br />
Tel.: +49 721 5701-0<br />
Biebricher Allee 11b<br />
Fax: 05 51/770 33 29<br />
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Tel.: 06 11/981292-0<br />
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Fax: 02 31/97 42-587<br />
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72 wer macht was <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
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Tel.: +49/(0)97 21/560<br />
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D-76534 Baden-Baden<br />
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Tel.: 02431/8002-0<br />
was wer Tel.: 0 72 macht 23/967-0 was wer macht was www.peddinghaus.com wer macht was wer macht was<br />
Fax: 02431/800213<br />
Fax: 0 72 23/967-454<br />
www.peddinghaus-pfp.de<br />
info@fi cep-hmb.de<br />
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www.fi cep-hmb.de<br />
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Fax: 00 41/41/920 24 55<br />
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Fax: 0 72 66/207-500<br />
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Tel.: +31/548/53 63 73<br />
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Tel.: 0049/2331/4835771<br />
Fax: 0049/2331/4835772<br />
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68 wer macht was <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
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Fax: +49(0)23 38/34 01<br />
Fax: 02753/5087873<br />
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Fax: 0 25 63/911-118<br />
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Telefon 05244 983-0<br />
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Fax: 0 52 58/50 00 90<br />
Fax: +49/(0)97 21/56 60 00<br />
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Fax: 02431/800213<br />
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Impressum<br />
Herausgeber Deutscher <strong>Stahlbau</strong>-Verband DSTV<br />
Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf<br />
Tel.: 02 11/670 78 00<br />
Fax: 02 11/670 78 20<br />
http://www.deutscherstahlbau.de<br />
contact@deutscherstahlbau.de<br />
Redaktionsbeirat Dr.-Ing. Volkmar Bergmann<br />
Elisabeth <strong>Wiederspahn</strong> (Vorsitz)<br />
Autoren dieser Ausgabe Dipl.-Ing. Hans-Ulrich Batzke<br />
Dipl.-Ing. Marc Blum<br />
RA Karl Heinz Güntzer<br />
Dipl.-Ing. Aloys Kitte<br />
Jürgen Kotzbauer<br />
Susanne Ruhrländer<br />
Falk Satzger<br />
Dipl.-Ing. Christian Wadewitz<br />
Verlag VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN<br />
mit<br />
MixedMedia Konzepts<br />
Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden<br />
Tel.: 0611/84 65 15<br />
Fax: 0611/80 12 52<br />
Chefredaktion:<br />
Dipl.-Ing. Michael <strong>Wiederspahn</strong><br />
Anzeigen Ulla Leitner<br />
VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN<br />
mit<br />
MixedMedia Konzepts<br />
Satz/Layout Birgit Siegel<br />
Druck Schmidt & more Drucktechnik GmbH,<br />
Ginsheim-Gustavsburg<br />
Erscheinungsweise <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> erscheinen<br />
4 × jährlich jeweils am Quartalsende.<br />
Einzelheft: € 10,–<br />
Abonnement € 40,– inkl. Porto + MwSt. Inland<br />
€ 44,– inkl. Porto Ausland<br />
Copyright Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge<br />
und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung<br />
des Verlages in irgendeiner Form – reproduziert oder in eine<br />
von Maschinen verwendbare Sprache – übertragen werden.<br />
Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine<br />
Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.<br />
ISSN 0176-3083<br />
September 2008<br />
Beilagen Die Gesamtaufl age beinhaltet Beilagen<br />
der Firmen<br />
Bepro, Spaeter, Berista und Institut für Schweißtechnik.