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Stahlbau Nachrichten - Verlagsgruppe Wiederspahn

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2 2012<br />

<strong>Stahlbau</strong><br />

<strong>Nachrichten</strong><br />

� bauforumstahl � Der besondere <strong>Stahlbau</strong> � Bauen mit Stahl<br />

� Special: Tore + Türen � CAD im <strong>Stahlbau</strong> � Projekte und Produkte<br />

� Aus Wirtschaft und Verbänden � »wer macht was«


Zum zweiten Mal lobt die<br />

VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN<br />

mit<br />

MixedMedia Konzepts<br />

einen Ideenwettbewerb aus.<br />

Lärmschutzwände<br />

sind diesmal das große Thema.<br />

Ingenieure, Architekten, Planer, Studierende und ausführende<br />

Unternehmen sind aufgerufen, zukunftsweisende Ideen und<br />

Konzepte für Lärmschutzwände zu entwickeln und einzureichen,<br />

die höchste Ansprüche erfüllen – in puncto Ästhetik, Technik,<br />

Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.<br />

Im Rahmen unserer Zeitschriften und Symposien engagieren<br />

wir uns seit Jahren für mehr Baukultur bei Ingenieurbauwerken –<br />

und dazu gehören selbstverständlich auch Lärmschutzwände<br />

an Bahnanlagen, Autobahnen, Schnell- und Stadtstraßen.<br />

Mit unserem Ideenwettbewerb wollen wir daher zur<br />

(weiteren) Qualitätsverbesserung im Infrastrukturbereich<br />

beitragen.<br />

Eine unabhängige und hochkarätig besetzte Fachjury wird alle<br />

eingesandten Entwürfe beurteilen.<br />

Die Ausschreibungsunterlagen stehen ab dem 2. Mai 2012<br />

im Internet unter www.mixedmedia-konzepts.de zum<br />

Download zur Verfügung.<br />

Biebricher Allee 11 b | 65187 Wiesbaden | Tel.: 0611/98 12 920 | Fax: 0611/80 12 52 |<br />

kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de | www.verlagsgruppewiederspahn.de | www.mixedmedia-konzepts.de<br />

INHALT 2 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

V E R L A G S G R U P P E<br />

W I E D E R S P A H N<br />

mit MixedMedia Konzepts


Editorial 4 bauforumstahl e.V. »neu« – Krönung jahrelanger<br />

Bemühungen<br />

bauforumstahl 6 Staab Architekten gewinnen Preis des<br />

Deutschen <strong>Stahlbau</strong>es 2012<br />

9 <strong>Stahlbau</strong>-Förderpreis 2012: Gewinner kommen<br />

von der Münster School of Architecture<br />

11 Auszeichnung des Deutschen <strong>Stahlbau</strong>es 2012<br />

12 Wahl des Vizepräsidenten<br />

Rolf Heinecke wieder im DSTV-Vorstand<br />

13 Richtmeisterseminar in Finsterwalde<br />

Neu im DSTV<br />

14 Dresdner <strong>Stahlbau</strong>fachtagung 2012<br />

Der besondere <strong>Stahlbau</strong> 16 Das Konzept Contain‘t<br />

18 Kopf aus Stahl für die Bregenzer Festspiele<br />

20 Achterbahn namens »Freischütz« in Reisbach<br />

22 Ein Campus für die Wirtschaftsuniversität Wien<br />

24 Tram- und Busbahnhof »Münchner Freiheit«<br />

26 Moderne Stahlbrücke für das Limeskastell Pohl<br />

Bauen mit Stahl 28 Ein Parkhaus für Hilden<br />

30 Neue Bahnhofshalle am Ostkreuz in Berlin<br />

Special: Tore und Türen 33 Normen für den Brandschutz mit Türen und Toren<br />

35 Neue Verglasung für Industrietore von Teckentrup<br />

36 Denkende Tore als wichtiger Baustein zum Green Building<br />

CAD im <strong>Stahlbau</strong> 37<br />

Projekte und Produkte 39<br />

Aus Wirtschaft und Verbänden 55<br />

wer macht was 58<br />

Impressum 65<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

© RW Sollinger Hütte<br />

Alle Beiträge fi nden Sie auch im Internet unter www.stahlbau-nachrichten.de.<br />

3<br />

2 2012<br />

<strong>Stahlbau</strong><br />

<strong>Nachrichten</strong><br />

� bauforumstahl � Der besondere <strong>Stahlbau</strong> � Bauen mit Stahl<br />

� Special: Tore + Türen � CAD im <strong>Stahlbau</strong> � Projekte und Produkte<br />

� Aus Wirtschaft und Verbänden � »wer macht was«<br />

INHALT


STAHLBAU VOR ORT<br />

Architekten- und<br />

Ingenieurverein Wiesbaden e.V.<br />

Einladung<br />

zur Besichtigung der Baustelle<br />

Sanierung Hauptbahnhof Wiesbaden<br />

am 6. September 2012 um 14.00 Uhr<br />

Seit zwei Jahren erfolgt die Grundinstandsetzung des Wiesbadener<br />

Hauptbahnhofes: Nach Sanierung der Außenmauern werden derzeit das<br />

historische Stahltragwerk und die schadhafte Dachkonstruktion erneuert.<br />

Es handelt sich also um eine Baumaßnahme, die unter technischen wie<br />

betrieblichen Aspekten höchst anspruchsvoll ist.<br />

Die VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN mit MixedMedia Konzepts und der<br />

Architekten- und Ingenieurverein Wiesbaden e.V. laden daher gemeinsam<br />

mit Eiffel Deutschland Stahltechnologie GmbH und Ed. Züblin AG zu einer<br />

Besichtigung dieses vielschichtigen Projektes ein: Die fachkundige Führung<br />

vor Ort übernimmt unter anderem die verantwortliche Projektleiterin der<br />

DB ProjektBau GmbH.<br />

Im Anschluss bietet sich die Möglichkeit zum zwanglosen »Get together«<br />

im neu gestalteten Bahnhofsrestaurant (Urban Kitchen mit Außenbewirtung).<br />

Freiexemplare der <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> mit der Veröffentlichung<br />

»Sanierung des Wiesbadener Hauptbahnhofes« stehen hier zur Verfügung.<br />

Die Teilnahme an der Besichtigung ist kostenlos,<br />

um eine verbindliche Anmeldung per E-Mail an<br />

mwiederspahn@verlagsgruppewiederspahn.de<br />

wird jedoch gebeten.<br />

VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN mit MixedMedia Konzepts | www.verlagsgruppewiederspahn.de | www.mixedmedia-konzepts.de<br />

4<br />

© Weihermüller & Vogel GmbH<br />

© Weihermüller & Vogel GmbH


Dipl.-Ing. Hans-Ulrich Batzke<br />

© privat<br />

Am ersten Tag dieses Jahres wurde er nun gedrückt,<br />

der Startknopf für den neuen Verband,<br />

der die gesamte Wertschöpfungskette unserer<br />

<strong>Stahlbau</strong>weise repräsentiert.<br />

Zuvor musste eine ganze Reihe von »Einstellungsarbeiten«<br />

erledigt werden, schließlich gab<br />

es bis dato zwei Verbände mit unterschiedlichen<br />

Strukturen und Aufgabenstellungen. Organisations-<br />

und Verwaltungsaufgaben mussten neu<br />

geordnet und Fragen beantwortet werden: Wie<br />

stellt sich der neue Verband der Öffentlichkeit<br />

dar, wie sieht das neue Logo aus, wie reagieren<br />

Öffentlichkeit und angestammte Partner, und<br />

schließlich: Wie reagieren die eigenen Mitglieder<br />

beider Verbände auf die zu erwartenden<br />

Veränderungen? Nicht zu vergessen dabei die<br />

rechtlichen Fragen ...<br />

bauforumstahl e.V. »neu« – Krönung jahrelanger Bemühungen<br />

Dies ist nun fast alles schon Geschichte, und<br />

es ist erstaunlich, wie schnell die Mitarbeiter<br />

beider Verbände ihre teilweise neuen Rollen<br />

angenommen haben und das Miteinander leben.<br />

Vergessen sind die vielen Gespräche, in denen<br />

um Strukturen und personelle Zuordnungen<br />

gerungen wurde: So manche Missverständnisse<br />

mussten ausgeräumt werden.<br />

Besonders bei den Mitgliedern des Deutschen<br />

<strong>Stahlbau</strong>-Verbandes durfte nicht das Gefühl<br />

aufkommen, dass dies nun das Ende einer mehr<br />

als hundertjährigen Tradition bedeutete. Mit der<br />

Umwandlung der Mitgliedschaft im Deutschen<br />

<strong>Stahlbau</strong>-Verband zu einem Qualitätsbegriff<br />

wurde ein Weg gefunden, der unsere Mitglieder<br />

aufwertet. Diese Aufwertung wird sich auch<br />

in der Öffentlichkeit positiv niederschlagen.<br />

Gegenwärtig werden die Kriterien für dieses<br />

Gütesiegel »Mitglied im Deutschen <strong>Stahlbau</strong>-<br />

Verband DSTV« erarbeitet.<br />

Seit Beginn der aktuellen Fusionsbemühungen<br />

im Jahr 2008 zog sich als roter Faden die Frage<br />

nach dem Mehrwert eines neuen Verbandes<br />

durch die Gespräche. Es galt, eine Akzeptanz<br />

dieser Bestrebungen bei den Betroffenen, also<br />

den Mitgliedern beider Verbände, zu erreichen.<br />

Da bot sich als »erstes gemeinsames Projekt« die<br />

damals gerade aufkommende Diskussion über<br />

Nachhaltigkeit im Bauwesen geradezu an, war<br />

doch sehr schnell erkennbar, dass der Baustoff<br />

Stahl die Kriterien der Nachhaltigkeit wie kein<br />

anderes Baumaterial erfüllt. Über diese Vorteile<br />

ist zwischenzeitlich schon so viel berichtet worden,<br />

dass man meinen könnte, nichts könne den<br />

Baustoff Stahl in seinem Siegeszug aufhalten.<br />

Dennoch müssen wir leider feststellen, dass die<br />

systemimmanenten nachhaltigen Eigenschaften<br />

unserer Bauweise von den Baubeteiligten noch<br />

immer ungenügend wahrgenommen werden.<br />

Diese Erkenntnis ist nicht ganz neu, zeigt aber<br />

wieder einmal, dass eine noch so gute fachliche<br />

Arbeit in Forschung und Normung nicht<br />

ausreicht, wenn bei den aktuell anstehenden<br />

Bauaufgaben, wie beispielsweise Bauen im<br />

Bestand oder Berücksichtigung der in immer<br />

kürzeren Zeiträumen umnutzungsbedingt notwendig<br />

werdenden Anpassungsfähigkeit der<br />

Bausubstanz, die <strong>Stahlbau</strong>weise nicht eindeutig<br />

dominiert.<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Vielleicht liegt das auch daran, dass der <strong>Stahlbau</strong>,<br />

der von Grund auf bei den Ingenieurwissenschaften<br />

angesiedelt ist, den Architekten als<br />

Partner noch nicht so richtig ausgemacht hat.<br />

Dabei ist es ja durchaus so, dass in der modernen<br />

Architektur spektakuläre Bauten fast ausschließlich<br />

in <strong>Stahlbau</strong>weise errichtet werden.<br />

Wieso wird der Begriff Bauindustrie vom Massivbau<br />

oder bestenfalls noch vom Holz-, Mauerwerks-<br />

oder Erdbau, aber nur sehr selten vom<br />

<strong>Stahlbau</strong> besetzt?<br />

Im Bauwesen dominieren eindeutig die Architekten<br />

als Schöpfer der Bauwerke, Richtfest-<br />

oder Einweihungsreden werden ausschließlich<br />

von ihnen gehalten. Von den schöpferischen,<br />

oftmals originellen und genialen ingenieurtechnischen<br />

Lösungen ist in diesem Zusammenhang<br />

selten die Rede ...<br />

Wen wundert es also, dass eine Bauweise, die<br />

vornehmlich von Ingenieuren gestaltet wird, in<br />

der Öffentlichkeit nicht als zum Bauwesen gehörend<br />

wahrgenommen wird.<br />

Dabei gibt es nicht wenige <strong>Stahlbau</strong>er, die in<br />

ihrem Leistungsangebot Gewerbe- und Gesellschaftsbau<br />

führen, also Bauten, bei denen<br />

meistens der Architekt Bindeglied zwischen dem<br />

Bauherrn und dem ausführenden Betrieb ist.<br />

Also werden wir Strategien entwickeln müssen,<br />

mit denen wir erreichen können, dass sich die<br />

Architekten als unsere Partner erkennen und<br />

auch daran mitwirken, dass das notwendige und<br />

auch praktizierte Miteinander von Ingenieuren<br />

und Architekten öffentlichkeitswirksam dargestellt<br />

wird. Mit der Auslobung verschiedener Architektur-<br />

und Förderpreise ist bereits ein guter<br />

Anfang gemacht.<br />

Noch sind die Möglichkeiten des »neuen«<br />

bauforumstahl e. V. bei Weitem nicht ausgeschöpft,<br />

oder, wie es Dr. Bernhard Hauke im<br />

jüngsten Editorial dieser Zeitschrift ausdrückte:<br />

»Wie so oft im Leben stehen also auch hier<br />

neuen Möglichkeiten erweiterte Anforderungen<br />

gegenüber.« Somit dürfte es nicht schwerfallen,<br />

die Forderung nach einem spürbaren Mehrwert<br />

des »neuen« bauforumstahl e. V. zu erfüllen!<br />

Dipl.-Ing. Hans-Ulrich Batzke<br />

5<br />

EDITORIAL


Staab Architekten gewinnen Preis des Deutschen <strong>Stahlbau</strong>es 2012<br />

Sonderpreis des BMVBS für nachhaltige Stahlarchitektur geht an kister scheithauer gross architekten<br />

Der diesjährige <strong>Stahlbau</strong>preis setzt Zeichen<br />

für die aktuellen Bauaufgaben in Deutschland:<br />

Objekte zu Umbau und Sanierung von Bestandsbauten<br />

landeten auf den vordersten Plätzen. So<br />

geht der Preis des Deutschen <strong>Stahlbau</strong>es 2012<br />

an Staab Architekten für den Umbau des Museums<br />

der Bayerischen Könige in Hohenschwangau.<br />

Die Jury lobte die vollendete Synthese aus<br />

deutender Formsetzung und ingeniöser Formfindung.<br />

Die neuen stählernen Gewölbeschalen<br />

spielten souverän mit der Historie und heraldischen<br />

Mustern. Zusätzlich erhalten Staab<br />

Architekten eine Auszeichnung für den Umbau<br />

des Albertinums in Dresden. Der mit 10.000 €<br />

dotierte, im Zweijahresrhythmus ausgelobte<br />

Preis des Deutschen <strong>Stahlbau</strong>es ist einer der ältesten<br />

Architekturpreise Deutschlands und wird<br />

nun von bauforumstahl verliehen.<br />

Den Sonderpreis des Bundesministeriums für<br />

Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 2012 erhalten<br />

ksg kister scheithauer gross architekten<br />

und stadtplaner für die zukunftsfähige Modernisierung<br />

des Blau-Gold-Hauses in Köln, die im<br />

Urteil der Jury Maßstäbe setzt für eine weitere<br />

Nutzung früher Nachkriegsbauten. Der mit einem<br />

Preisgeld von 4.000 € verbundene Sonderpreis<br />

wurde zum zweiten Mal zuerkannt.<br />

Von 98 zum Wettbewerb eingereichten Objekten<br />

erhielten zehn weitere eine Auszeichnung,<br />

darunter vier ebenfalls aus der Kategorie Bauen<br />

im Bestand: das Albertinum Dresden, die Blue-<br />

BoxBochum, das Solardach des Carports des<br />

Abfallwirtschaftsbetriebes München sowie<br />

die Viaduktbrücke Binnenhafen Hamburg. Die<br />

Preisverleihung erfolgt am Tag der Stahl.Architektur<br />

auf dem Deutschen <strong>Stahlbau</strong>tag am<br />

19. Oktober 2012 in Aachen. Zu diesem Anlass<br />

erscheint auch eine umfassende Dokumentation<br />

des Wettbewerbs.<br />

Preis des Deutschen <strong>Stahlbau</strong>es 2012:<br />

Museum der Bayerischen Könige,<br />

Hohenschwangau<br />

Architekt: Staab Architekten, Berlin<br />

Ingenieur: IFB Frohloff Staffa Kühl Ecker, Berlin<br />

Bauherr: Schlosshotel Lisl, Hohenschwangau<br />

Auszug aus der Laudatio der Jury: »Das neue<br />

Museum über die Geschichte des Wittelsbacher<br />

Königshauses unterhalb der Schlösser<br />

Neuschwanstein und Hohenschwangau ist<br />

eine vollendete Synthese aus deutender Formsetzung<br />

und ingeniöser Formfindung. Seine<br />

Architektur ergibt sich wie selbstverständlich<br />

aus dem Dialog mit dem ›Genius Loci‹. Die konstruktiven<br />

Vorzüge der in großen Elementen<br />

vormontierten stählernen Gewölbeschalen<br />

verbinden sich räumlich und bis ins Detail der<br />

äußeren Dachdeckung und der inneren Lichtdecke<br />

zu einer architektonischen Formensprache,<br />

die souverän mit der Historie und heraldischen<br />

Mustern spielt.«<br />

bauforumstahl e.V. 6 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

<strong>Stahlbau</strong>preis: Museum der Bayerischen Könige Hohenschwangau, Staab Architekten<br />

© Marcus Ebener<br />

Sonderpreis: Blau-Gold-Haus in Köln, kister scheithauer gross architekten und<br />

stadtplaner GmbH<br />

© Hueck<br />

Sonderpreis des Bundesministeriums für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung 2012:<br />

Blau-Gold-Haus, Köln<br />

Architekt: kister scheithauer gross architekten<br />

und stadtplaner, Köln<br />

Ingenieur: Pfau & Helwig Ingenieurbüro für<br />

Tragwerksplanung, Köln<br />

Bauherr: LIG Lammerting Immobilien, Köln<br />

Auszug aus der Laudatio: »Die Architekten<br />

haben im Verbund mit Fachplanern die Umnutzung<br />

vorbildlich durchgeführt, das historische<br />

Fassadenbild wiederhergestellt und für eine moderne<br />

energetische Performance des Blau-Gold-<br />

Hauses gesorgt. Das Modernisierungsergebnis<br />

ist nachhaltig, weil es ein städtebauliches Kleinod<br />

unter aktuellen baulichen Anforderungen<br />

erhält. Die Architekten setzten so Maßstäbe für<br />

zukunftsfähiges Modernisieren und eine weitere<br />

Nutzung von frühen Nachkriegsbauten.«


Auszeichnung: Albertinum in Dresden, Staab<br />

Architekten<br />

© Marcus Ebener<br />

Auszeichnung: Keltenmuseum am Glauberg,<br />

kadawittfeldarchitektur GmbH<br />

© Werner Huthmacher<br />

Auszeichnung: St. Antony in Oberhausen, Ahlbrecht<br />

Felix Scheidt Kasprusch, Schülke Wiesmann<br />

Ingenieurbüro<br />

©AFSK|Schülke Wiesmann<br />

Auszeichnung: Carport Abfallwirtschaftsbetrieb<br />

München, Ackemann + Partner Architekten BDA<br />

© Ackemann + Partner Architekten BDA<br />

Auszeichnungen:<br />

– Sanierung und Neubau Zentraldepot<br />

Albertinum, Dresden<br />

Architekt: Staab Architekten, Berlin<br />

Ingenieur: EiSat GmbH Eisenlöffel, Sattler<br />

& Partner (Wettbewerb und Vorentwurf),<br />

Erfurth + Partner Beratende Ingenieure und<br />

Ingenieurbüro Kless Mueller (Entwurf und<br />

Ausführung)<br />

<strong>Stahlbau</strong>: Müller Offenburg, Offenburg<br />

Bauherr: Freistaat Sachsen, Sächsisches<br />

Staatsministerium der Finanzen, vertreten<br />

durch Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien-<br />

und Baumanagement<br />

– Keltenmuseum am Glauberg, Glauburg<br />

Architekt: kadawittfeldarchitektur, Aachen<br />

Ingenieur: B+G Ingenieure Bollinger und<br />

Grohmann, Frankfurt<br />

Bauherr: Land Hessen<br />

– Museum und Überdachung St. Antony,<br />

Oberhausen-Osterfeld<br />

Architekt: Ahlbrecht Felix Scheid Kasprusch,<br />

Essen<br />

Ingenieur: Schülke/Wiesmann Ingenieur<br />

Büro, Dortmund<br />

Bauherr: Landschaftsverband Rheinland,<br />

Köln<br />

– Solardach über dem Carport des Abfallwirtschaftsbetriebes<br />

München<br />

Architekt: Ackermann und Partner Architekten<br />

BDA, München<br />

Ingenieur: Christoph Ackermann, Beratendes<br />

Büro für Ingenieurwesen, München<br />

Bauherr: Landeshauptstadt München Abfallwirtschaftsbetrieb<br />

– Kernsanierung BlueBoxBochum, Bochum<br />

Architekt: Archwerk Generalplaner – Professor<br />

Wolfgang Krenz<br />

Ingenieur: T|S|B Ingenieurgesellschaft,<br />

Darmstadt<br />

Bauherr: Bau- und Liegenschaftsbetrieb<br />

NRW, NL Dortmund<br />

– PGE Arena Gdansk/Polen<br />

Architekt: Konsortium Stadion Gdansk unter<br />

Federführung von<br />

RWK Rhode Kellermann Wawrowsky<br />

Architektur+Städtebau, Düsseldorf<br />

mit RKW Rhode Kellermann Wawrowsky<br />

Spólska und HPP International<br />

Ingenieur: B+G Ingenieure Bollinger und<br />

Grohmann, Frankfurt,<br />

Konsultaxyine Biuro Projektowe Zoltowski/<br />

Polen<br />

Bauherr: Biuro Inwestycji Euro Gdansk/Polen<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Auszeichnung: Kernsanierung BlueBoxBochum,<br />

Archwerk Generalplaner KG<br />

© Archwerk<br />

Auszeichnung: PGE Arena Danzig, RKW Architektur +<br />

Städtebau<br />

© RKW Architektur + Städtebau<br />

7<br />

bauforumstahl e.V.


– U-Bahn-Viaduktbrücke Binnenhafen,<br />

Hamburg<br />

Architekt: Grundmann + Hein Architekten,<br />

Hamburg<br />

Ingenieur: Ingenieurbüro Grassl, Hamburg,<br />

WTM Engineers, Hamburg<br />

<strong>Stahlbau</strong>: <strong>Stahlbau</strong> Dessau, Dessau-Roßlau<br />

Bauherr: Hamburger Hochbahn AG<br />

– Pavillon Madeleine, Kayl-Tétange,<br />

Luxemburg<br />

Architekt: WW+ architektur + management,<br />

Trier<br />

Ingenieur: Schroeder & Associés,<br />

Luxembourg<br />

Bauherr: Gemeinde Kayl-Tétange,<br />

L-Kayl/Luxemburg<br />

– Q1 im ThyssenKrupp Quartier, Essen<br />

Architekt: JSWD Architekten, Köln,<br />

Chaix & Morel et Associés, Paris<br />

Ingenieur: Werner Sobek, Stuttgart<br />

(für Fassade Q1),<br />

IDN Ingenieurbüro Domke Nachfolger,<br />

Duisburg (Tragwerksplanung Gebäude)<br />

<strong>Stahlbau</strong>: stahl + verbundbau gesellschaft<br />

für industrielles bauen, Dreieich<br />

Bauherr: ThyssenKrupp AG, Essen<br />

– Skylink-The Squaire Metro, Flughafen<br />

Frankfurt am Main<br />

Architekt: Lengfeld+Wilisch Architekten<br />

BDA, Darmstadt<br />

Ingenieur: B+G Ingenieure Bollinger und<br />

Grohmann, Frankfurt<br />

Bauherr: IVG The Squaire Parking, Frankfurt<br />

Jury Preis des Deutschen <strong>Stahlbau</strong>es 2012:<br />

(v.l.n.r.) Prof. Dr.-Ing. Klaus Bollinger, Michael Frielinghaus, Prof.<br />

Sebastian Jehle, MinRat Hans-Dieter Hegner, Prof. Volkwin Marg,<br />

Prof. Dörte Gatermann (Vorsitzende), Christian Schittich, Dr. Bernhard<br />

Hauke (Moderation)<br />

© bauforumstahl e.V.<br />

Mitglieder der Jury:<br />

Prof. Dr.-Ing. Klaus Bollinger, B+G Ingenieure<br />

– Bollinger und Grohmann, Frankfurt am Main<br />

Michael Frielinghaus, BLFP Frielinghaus Architekten,<br />

Präsident Bund Deutscher Architekten<br />

BDA, Friedberg<br />

Prof. Dörte Gatermann (Vorsitzende),<br />

Gatermann + Schossig Architekten · Generalplaner,<br />

Köln<br />

MinRat Hans-Dieter Hegner, Bundesministerium<br />

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />

Leiter des Referats Bauingenieurwesen, Nachhaltiges<br />

Bauen, Bauforschung, Berlin<br />

Prof. Sebastian Jehle, Hascher Jehle Architektur,<br />

Berlin<br />

Prof. Volkwin Marg, gmp Architekten von<br />

Gerkan, Marg + Partner, Hamburg<br />

Christian Schittich, Chefredakteur der Zeitschrift<br />

Detail, München<br />

Dr. Bernhard Hauke (Moderation), Geschäftsführer<br />

bauforumstahl, Düsseldorf<br />

Weitere Informationen<br />

bauforumstahl e.V.<br />

40237 Düsseldorf<br />

www.bauforumstahl.de<br />

www.bauforumstahl.de/stahl-architektur-wettbewerbe<br />

bauforumstahl e.V. 8 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Auszeichnung: Viaduktbrücke am Binnenhafen in<br />

Hamburg, Grundmann + Hein Architekten<br />

© Grundmann + Hein Architekten<br />

Auszeichnung: Pavillon Madeleine in Luxemburg,<br />

WW+ architektur + management<br />

© Linda Blatzek Photography<br />

Auszeichnung: Gebäude Q1 im ThyssenKrupp Quartier<br />

in Essen, JSWD Architekten, Köln, mit Chaix & Morel<br />

et Associés<br />

© JSWD|AACMA<br />

Auszeichnung: Skylink Frankfurt,<br />

Lengfeld + Wilisch Architekten BDA<br />

© Lengfeld + Wilisch Architekten BDA


<strong>Stahlbau</strong>-Förderpreis 2012: Gewinner kommen von der Münster School of Architecture<br />

Der Studierendenwettbewerb für den Nachwuchs<br />

der Architekten und Bauingenieure<br />

prämiert alle zwei Jahre fortschrittliche Ideen<br />

und Lösungen für Stahlkonstruktionen im Hoch-<br />

und Brückenbau. Bei offener Aufgabenstellung<br />

wurden Entwürfe und Arbeiten zur kompletten<br />

Bandbreite der Einsatzfelder des Baustoffes<br />

Stahl eingereicht. Die Jury unter Vorsitz von<br />

Prof. Karsten Geißler hatte unter 60 Einreichungen<br />

mit 147 Teilnehmern die Wahl zu treffen.<br />

Der von bauforumstahl ausgelobte »Förderpreis<br />

des Deutschen <strong>Stahlbau</strong>es 2012« geht in<br />

diesem Jahr an Hendrik Brinkmann und Holger<br />

Harmeier, Studierende bei Prof. Herbert Bühler<br />

an der Fachhochschule Münster (msa), für ihre<br />

Semesterarbeit »Ausstellungsraum am Drubbel<br />

in Münster«. Die beiden 2. Preise erhalten André<br />

Hieronimus für den Entwurf »Brommybrücke<br />

in Berlin« (bei Prof. Peter Arnke, Prof. Karl<br />

Spies/Beuth Hochschule für Technik Berlin)<br />

sowie Daria Kokscharova für ihre »Temporäre<br />

Eisschnelllaufhalle für Olympia 2018« (bei Prof.<br />

Florian Musso, Prof. Rainer Barthel/Technische<br />

Hochschule München). Der 3. Preis wurde an<br />

Julia Pfeffer und Sandra Rogosch vergeben für<br />

ein »Ferienhaus im Wasser« (bei Prof. Gerd<br />

Gassmann, Prof. Stefan Zimmermann/Hochschule<br />

für Technik Stuttgart). Außerdem wurden<br />

fünf Lobe ausgesprochen.<br />

Der Entwurf »Ausstellungsraum am Drubbel in<br />

Münster«, der den 1. Preis gewann, überzeugte<br />

durch seinen sensiblen Umgang mit der Altstadtumgebung.<br />

Die Auffaltung des Geländes<br />

schafft neue Raumbezüge und Szenerien.<br />

Besonders positiv sticht in der konstruktiven<br />

Ausformulierung die Verbundbauweise hervor.<br />

Stahl zeigt für den Betrachter ablesbar und<br />

strukturiert seine Aufgabe und Stärke in diesem<br />

Projekt und wirkt gestaltprägend. Der Jury gefiel<br />

v. a. dieser innovative Einsatz des Materials.<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

9<br />

1. Preis: Ausstellungsraum<br />

© bauforumstahl e. V.<br />

2. Preis: Brommybrücke<br />

© bauforumstahl e. V.<br />

2. Preis: Eissporthalle<br />

© bauforumstahl e. V.<br />

3. Preis: Ferienhaus<br />

© bauforumstahl e. V.<br />

bauforumstahl e.V.


Den ersten 2. Preis erhielt der Entwurf der<br />

»Brommybrücke in Berlin«. Der Entwurf überzeugt<br />

besonders durch die Gestaltung in Form<br />

zweier gegenläufiger Kurven. Die Brücke fügt<br />

sich harmonisch in das zu erwartende Stadtbild<br />

ein. Die Wegeführung auf der Brücke ist<br />

gekennzeichnet durch zwei Möglichkeiten<br />

am Kreuzungspunkt zwischen Bogen und<br />

Spannband – den längeren Weg der Ruhe mit<br />

Verweilmöglichkeiten oder den der zügigen<br />

Querung. Dazu werden die Systeme Bogen und<br />

Spannband symbolisch verwendet. Der statische<br />

Grundansatz ist gelungen. Der Entwurf besticht<br />

durch seine Darstellung, auch in wesentlichen<br />

konstruktiven Details wie dem Geländer. Die<br />

wichtige Einheit zwischen Entwurf und Konstruktion<br />

ist gut erkennbar.<br />

Den anderen 2. Preis bekam der Entwurf der<br />

»Temporären Eisschnelllaufhalle für Olympia<br />

Unger Steel Group worldwide.<br />

2018«. Die leichte, filigrane Konstruktion ist in<br />

der Nähe der großen Vorbilder der Olympiabauten<br />

von 1972 gut vorstellbar. Initiiert von der<br />

kühlen Wirkung der Eisfläche entscheidet sich<br />

die Verfasserin für einen Kanon aus transluzenten<br />

und transparenten Hüllmaterialien. Das daraus<br />

resultierende milde Licht bindet den Raum<br />

atmosphärisch gut zusammen. Der nachhaltige<br />

Ansatz wird durch die gewichtsminimierte<br />

Konstruktion, die Nachnutzung und das Recyclingpotenzial<br />

glaubwürdig verfolgt. Die Arbeit<br />

ist von den Außenanlagen, über die vielfältigen<br />

Nutzungsansprüche, das Tragwerk und die Detaillierung<br />

sehr konsequent durchgearbeitet.<br />

Das »Ferienhaus im Wasser« (3. Preis): Der<br />

Entwurf für eine Ansammlung schwimmender<br />

Ferienhäuser setzt sich intensiv mit dem<br />

Zusammenspiel von Architektur und Tragwerk<br />

in einem außergewöhnlichen Raumumfeld<br />

steel<br />

Die langjährige Erfahrung im konstruktiven und<br />

architektonischen <strong>Stahlbau</strong> garantiert ein hohes Maß<br />

an Lösungsorientiertheit, schnelle<br />

Realisierung und perfekte Umsetzung.<br />

general contracting<br />

Als Spezialist für schlüsselfertige Lösungen<br />

übernimmt Unger die umfassende Projektsteuerung<br />

sowie das Projektmanagement von Beginn an und<br />

schließt intelligente Gebäudetechnik mit ein.<br />

real estate<br />

Die Unger Immobilien befasst sich mit Real Estate<br />

Agenden und strategischer Beratung, beginnend von<br />

Entwicklung, Planung und Umsetzung von eigenen<br />

oder externen Projekten.<br />

bauforumstahl e.V. 10 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

»Wasser« auseinander. Durch einen nahtlosen<br />

Übergang vom Ort über die Architektur zur Konstruktion<br />

wird durch spielerische Auseinandersetzung<br />

zwischen <strong>Stahlbau</strong> und Schiffsbau dem<br />

Auslobungsanspruch nach »fortschrittlichen<br />

und zukunftsweisenden Ideen und Lösungen«<br />

für den Baustoff Stahl Rechnung getragen. Die<br />

Arbeit zeigt über den Hochbau hinausgehende<br />

Anwendungsfelder auf.<br />

Am Tag der Stahl.Architektur werden die besten<br />

Arbeiten am 19. Oktober 2012 in Aachen<br />

anlässlich des Deutschen <strong>Stahlbau</strong>tages vorgestellt.<br />

Zu diesem Anlass erscheint auch eine<br />

Dokumentation des Wettbewerbs.<br />

Weitere Informationen<br />

bauforumstahl e.V.<br />

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Auszeichnung des Deutschen <strong>Stahlbau</strong>es 2012<br />

Alle zwei Jahre vergibt der Deutsche <strong>Stahlbau</strong>-<br />

Verband DSTV jetzt zusammen mit bauforumstahl<br />

e.V. die »Auszeichnung des Deutschen<br />

<strong>Stahlbau</strong>es« an Personen der Wissenschaft, der<br />

Technik und der Wirtschaft als Anerkennung für<br />

hervorragende Leistungen, die das industrielle<br />

Bauen mit Stahl durch Weiterentwicklung der<br />

Technik oder der Wirtschaftlichkeit fördern. Ein<br />

vom Vorstand des DSTV benanntes Gremium<br />

unter dem Vorsitz von Dipl.-Ing. Hans-Ulrich<br />

Batzke, Rudolstadt, Vizepräsident des Deutschen<br />

<strong>Stahlbau</strong>-Verbandes DSTV, wählte unter<br />

den vorgeschlagenen Persönlichkeiten einstimmig<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hanswille,<br />

Bergische Universität Wuppertal, für diese hohe<br />

Auszeichnung aus. Die Begründung der Jury<br />

lautet:<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hanswille hat sich<br />

in herausragender Weise im <strong>Stahlbau</strong> und besonders<br />

im Stahlverbundbau eingesetzt. Er hat<br />

sich als national und international anerkannter<br />

Wissenschaftler in den letzten Jahrzehnten für<br />

den <strong>Stahlbau</strong> in besonderem Maße engagiert<br />

und mit seinen Forschungsarbeiten im Verbundbau<br />

die Verbundbauweise für die breite praxisgerechte<br />

Anwendung erschlossen. Durch sein<br />

Engagement konnte die Einführung der europäischen<br />

Verbundbaunormung in Deutschland und<br />

in Europa so reibungslos wie möglich realisiert<br />

werden. Sein Fachwissen und sein persönliches<br />

Engagement haben ihn über die Wissenschaft<br />

hinaus bei den <strong>Stahlbau</strong>firmen bekannt gemacht.<br />

Ihm ist es gelungen, praxisgerechte Lösungen<br />

für die Umsetzung der Verbundbauweise<br />

als Wissenschaftler und Ingenieur aufzuzeigen<br />

und als Tragwerksplaner und Prüfingenieur mit<br />

den am Bau beteiligten Gruppen zu realisieren.<br />

Durch seinen Einsatz hat sich für den Verbundbau<br />

der Weg von der Wissenschaft in die Praxis<br />

weiter geebnet. Seine Arbeiten und sein Engagement<br />

haben insbesondere das Zusammenspiel<br />

zwischen Wissenschaft, planenden Ingenieuren<br />

und ausführenden Firmen vorangebracht.<br />

Prof. Gerhard Hanswille (Jahrgang 1951) studierte<br />

und promovierte bei Prof. Roik an der<br />

Ruhr-Universität Bochum zum Thema: Zur<br />

Rissbreitenbeschränkung bei Verbundträgern.<br />

Anschließend arbeitete er als Oberingenieur<br />

am Lehrstuhl für <strong>Stahlbau</strong> der Ruhr-Universität<br />

Bochum. Im Jahre 1993 erhielt er den Ruf an die<br />

Bergische Universität-Gesamthochschule Wuppertal,<br />

zuerst als C3-Professor für <strong>Stahlbau</strong> und<br />

ab 1996 nach einem abgelehnten Ruf an die<br />

Universität Hannover als C4-Professor für das<br />

Fachgebiet Stahl- und Verbundkonstruktionen.<br />

Im Jahre 1996 richtete er erstmals in Deutschland<br />

die international bedeutende Konferenz<br />

»Composite Construction« als Chairman für die<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hanswille<br />

© bauforumstahl e.V.<br />

Engineering Foundation in New York aus.<br />

1998 erfolgte die Gründung des Instituts für<br />

Konstruktiven Ingenieurbau an der Bergischen<br />

Universität Wuppertal, an der er maßgebend<br />

mitwirkte und bis heute die Funktion des geschäftsführenden<br />

Direktors ausübt. Im Jahre<br />

2002 folgte wegen seiner besonderen Leistungen<br />

auf dem Gebiet des Verbundbaus seine Aufnahme<br />

in die Akademie der Wissenschaften des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen. Seit 2000 ist Prof.<br />

Hanswille Mitglied des Deutschen Ausschusses<br />

für <strong>Stahlbau</strong> DASt, seit 2006 Vorsitzender des<br />

Forschungsbeirates des DAST und stellvertretender<br />

Vorsitzender des DASt.<br />

Prof. Hanswille arbeitet auf den verschiedensten<br />

Gebieten des Verbundbaus und hat hier schon<br />

viele Forschungsvorhaben der DFG, der AiF sowie<br />

Forschungsprojekte durchgeführt, die sich<br />

schwerpunktmäßig mit aktuellen Fragestellungen<br />

des Verbundbaus bezüglich der Tragfähigkeit,<br />

Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit<br />

beschäftigten. Im Sonderforschungsbereich<br />

398 der DFG hat er sich vertieft mit Fragen<br />

der lebensdauerorientierten Bemessung von<br />

Verbundkonstruktionen auseinandergesetzt.<br />

Im Institut für Konstruktiven Ingenieurbau der<br />

Universität Wuppertal wurde in den letzten<br />

zwanzig Jahren eine Vielzahl von der Industrie<br />

geförderter Forschungsvorhaben durchgeführt,<br />

deren Ergebnisse in Form von bauaufsichtlichen<br />

Zulassungen unmittelbaren Eingang in die Baupraxis<br />

gefunden haben.<br />

Vor und während seiner Hochschultätigkeit<br />

arbeitete Prof. Hanswille als Tragwerksplaner<br />

beim Entwurf, bei der Planung sowie der Ausführung<br />

von Stahl- und Verbundkonstruktionen<br />

des Hoch- und Industriebaus sowie bei<br />

Brückenbauvorhaben in Stahl-, Verbund- und<br />

Spannbetonbauweise maßgeblich mit. Bei<br />

vielen großen Bauvorhaben war er zudem als<br />

Gutachter für Sonderfragen eingeschaltet. Seit<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

1997 ist Prof. Hanswille Partner der Ingenieurpartnerschaft<br />

HRA, Beratende Ingenieure im<br />

Bauwesen. Im selben Jahr erhielt er seine Anerkennung<br />

als Prüfingenieur für Baustatik und die<br />

Anerkennung als staatlich anerkannter Sachverständiger<br />

für die Prüfung der Standsicherheit.<br />

Seit 1998 ist er als Sachverständiger und<br />

Prüfingenieur für Eisenbahnbrückenbau,<br />

Stahlhoch- und Verbundbau anerkannt. In den<br />

letzten Jahren hat er an großen Brückenbauvorhaben<br />

mitgearbeitet. Exemplarisch seien<br />

hier die Strombrücke des Wasserstraßenkreuzes<br />

Magdeburg, die Talbrücke Wilde Gera, die neue<br />

Schrägseilbrücke über den Rhein bei Wesel und<br />

die Schrägseilbrücke über die Elbe bei Schönebeck<br />

sowie der derzeit in Bau befindliche Hochmoselübergang<br />

bei Zeltingen genannt.<br />

Prof. Hanswille arbeitet in vielen Normenausschüssen<br />

und Fachgremien mit und gestaltet<br />

damit maßgeblich die Randbedingungen für den<br />

Einsatz von Stahl- und Stahlverbundkonstruktionen<br />

im Bauwesen. So ist er:<br />

– Vorsitzender des DIN-Arbeitsausschusses<br />

»Verbundkonstruktionen im Hochbau« seit<br />

1992. Unter seinem Vorsitz wurden die DIN<br />

18800, Teil 5 und der Nationale Anhang<br />

zum Eurocode 4-1-1 erarbeitet.<br />

– Vorsitzender des DIN-Arbeitsausschusses<br />

»Verbundbrücken« seit 1997. Er wirkte bei<br />

der Erarbeitung des DIN-Fachberichtes 104<br />

für Verbundbrücken und der Nationalen Anhänge<br />

zum Eurocode 4-2 maßgebend mit.<br />

– Mitglied des CEN-Projekt-Teams Eurocode<br />

4, Teil 1-1,<br />

– Mitglied des CEN-Projekt-Teams Eurocode<br />

4, Teil 2 – Verbundbrücken,<br />

– Mitglied des Arbeitsausschusses Verbundkonstruktionen<br />

im Deutschen <strong>Stahlbau</strong>-<br />

Verband DSTV,<br />

– Mitglied des Lenkungsgremiums »Mechanische<br />

Festigkeit und Standsicherheit« im DIN<br />

(KOA 01),<br />

– Mitglied des Koordinierungsausschusses<br />

»Brückenbau« im DIN (KOA 07-1),<br />

– Mitglied der DIN-Arbeitsausschüsse »Stahlbrücken«<br />

und »Lager im Bauwesen«,<br />

– Mitglied des Sachverständigenausschusses<br />

»Verbundbau« beim Deutschen Institut für<br />

Bautechnik,<br />

– Mitglied des Prüfungsausschusses für die<br />

Zulassung von Prüfingenieuren beim Eisenbahnbundesamt,<br />

– Mitglied in verschiedenen Beratungsgremien<br />

des Eisenbahnbundesamtes.<br />

11<br />

bauforumstahl e.V.


Durch seine umfassenden Kenntnisse im Bereich<br />

des Stahl- und Stahlverbundbaus hat<br />

Prof. Hanswille maßgeblich zur Erarbeitung<br />

und Verbreitung der Verbundbauweise in<br />

Deutschland beigetragen. Sein Fachwissen im<br />

Verbundbau wird auch in Europa in besonderem<br />

Maße geschätzt und anerkannt. Hierdurch war<br />

es möglich, die deutschen Interessen bei der<br />

Erarbeitung des Eurocode 4 in hohem Maße<br />

zu berücksichtigen. Prof. Hanswille ist es zu<br />

verdanken, dass der Verbundbau in Deutschland<br />

einen festen Stellenwert als konkurrenzfähige<br />

Bauweise erlangt hat.<br />

Wahl des Vizepräsidenten<br />

Die Mitgliederversammlung des Deutschen<br />

<strong>Stahlbau</strong>-Verbandes DSTV am 14. Juni in Fulda<br />

war gut besucht. Dipl.-Ing. Hans-Ulrich Batzke,<br />

RSB Rudolstädter Systembau GmbH, Rudolstadt,<br />

setzte sich auch als Vizepräsident zwei<br />

Jahre engagiert für die Belange des Deutschen<br />

<strong>Stahlbau</strong>-Verbandes ein. Seine Vizepräsidentenschaft<br />

endete turnusgemäß nach zwei Jahren.<br />

Rolf Heinecke wieder im DSTV-Vorstand<br />

Dipl.-Ing. Rolf Heinecke<br />

© Christmann + Pfeifer<br />

Die Urkunde und die zugehörende Plakette für<br />

die »Auszeichnung des Deutschen <strong>Stahlbau</strong>es<br />

2012« werden Prof. Hanswille anlässlich des<br />

Deutschen <strong>Stahlbau</strong>tages 2012 am 18. Oktober<br />

2012 in Aachen im festlichen Rahmen des<br />

<strong>Stahlbau</strong>-Forums überreicht.<br />

Volker Hüller<br />

Mit großer Mehrheit wurde nun zu seinem<br />

Nachfolger Dr. Armin Francke, Geschäftsführer<br />

der Gartner Steel and Glass GmbH, Würzburg,<br />

gewählt.<br />

Herzlichen Glückwunsch und gutes Gelingen für<br />

die anstehenden Aufgaben.<br />

Gabriele Staupe M.A.<br />

Dipl.-Ing. Rolf Heinecke, Geschäftsführer der<br />

Christmann & Pfeifer GmbH & Co. KG, bleibt<br />

dem DSTV-Vorstand auch weiterhin erhalten.<br />

Am 20.3. wurde er zum stellvertretenden Vorsitzer<br />

der Wahlgemeinschaft (WG) 1 gewählt. Als<br />

solcher ist Dipl.-Ing. Rolf Heinecke wieder Mitglied<br />

im DSTV-Vorstand. Bereits im März 1996<br />

war er durch die Wahl zum Vorsitzer der WG<br />

5 Vorstandsmitglied. Im November desselben<br />

Jahres wurde er Vorsitzer des Fachausschusses<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Dieses wichtige Amt legte<br />

Dip.-Ing. Rolf Heinecke jedoch Anfang November<br />

2010 nieder, um anderen bzw. jüngeren<br />

Mitgliedern des DSTV Platz zu machen.<br />

Bereits seit 1985 engagiert sich Rolf Heinecke<br />

als Fachmann für Industriebau im DSTV. Zu<br />

bauforumstahl e.V. 12 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Beginn war er vier Jahre Mitglied des Beirats der<br />

Fachgemeinschaft Hallenbau und 1989–1997<br />

hatte er den Vorsitz dort inne. Seiner Wahl zum<br />

Vizepräsidenten (19.6.2000) folgte zwei Jahre<br />

später (2002) dann die Wahl zum Präsidenten<br />

des DSTV. Turnusgemäß wurde er nach vier<br />

Jahren (2006) neuer Vizepräsident. Zwei Jahre<br />

später (2008) war er als Vorsitzer des Fachausschusses<br />

Öffentlichkeitsarbeit wiederum als<br />

Mitglied des Vorstandes aktiv.<br />

Wir wünschen Dipl.-Ing. Rolf Heinecke weiterhin<br />

ein erfolgreiches Wirken im und für den<br />

DSTV.<br />

Gabriele Staupe M.A.


Neu im DSTV<br />

Wir freuen uns, dass sich im ersten Halbjahr<br />

2012 folgende Firmen für eine Mitgliedschaft<br />

im DSTV entschieden haben.<br />

Auf das Herzlichste begrüßen wir:<br />

– Max Bögl Stahl- und Anlagenbau GmbH &<br />

Co. KG, 92301 Neumarkt (om)<br />

– Unger <strong>Stahlbau</strong> GmbH, 40476 Düsseldorf<br />

(om)<br />

– Nestler System GmbH, 08056 Zwickau<br />

(aom)<br />

Richtmeisterseminar in Finsterwalde<br />

Am 11. und 12. Mai 2012 fand in Finsterwalde<br />

das Richtmeisterseminar »Verbindungstechniken<br />

bei der <strong>Stahlbau</strong>montage« statt.<br />

Die Teilnehmer wurden von Herrn Berkel,<br />

Teamleiter Non-Automotive der Firma August<br />

Friedberg GmbH, begrüßt. Danach stellte er die<br />

1884 gegründete Firma mit ihren Standorten<br />

in Deutschland (Gelsenkirchen, Finsterwalde),<br />

Nord- und Südamerika (USA und Brasilien)<br />

sowie Südostasien (Südkorea) vor. Bei dem anschließenden<br />

Betriebsrundgang konnten sich<br />

die Seminarteilnehmer ein Bild von der vielseitigen<br />

Produktionspalette machen.<br />

Die Vortragsreihe wurde dann durch Herrn Gutmann<br />

von der Rudolstädter Systembau GmbH<br />

mit einer Übersicht über die Arbeit des Arbeitsausschusses<br />

Montage, die Richtmeisterseminare<br />

und persönliche Montageerlebnisse eröffnet.<br />

Über »Hochfeste vorspannbare Schraubenverbindungen<br />

nach DIN EN 1993-1-8 und<br />

DIN EN 1090-2« referierte Dr.-Ing. Güres vom<br />

Gastgeber. Dabei ging er detailliert auf das<br />

Schraubenprogramm nach DIN EN 14399 ein –<br />

Kennzeichnung, Chargenverfolgung und Änderungen<br />

gegenüber bisher geltenden deutschen<br />

Produktnormen. Viele Teilnehmer wurden dabei<br />

erstmalig mit den Neuerungen und Abweichungen<br />

der DIN 18800 gegenüber den Eurocodes<br />

und der DIN EN 1090 im Bereich der Montage<br />

konfrontiert.<br />

Herr Hüssing von der Nord-Lock GmbH, Westhausen,<br />

konnte mit praktischen Vorführungen<br />

die Wirksamkeit bzw. Unwirksamkeit von Sicherungselementen<br />

in beeindruckender Form<br />

demonstrieren und stellte neue Materialien<br />

– Bayer Technology Services GmbH, 51368<br />

Leverkusen (för)<br />

– Ingenieurbüro Konstruktiver Ingenieurbau<br />

KON Dr.-Ing. Reiner Konowalcyk, 24784<br />

Westerrönfeld (aom)<br />

– Büchner Barella Assekuranzmakler GmbH,<br />

04103 Leipzig (för)<br />

– Fahrenholz Engineering GmbH, 64293<br />

Darmstadt (aom)<br />

– Halfkann + Kirchner Brandschutzingenieure,<br />

41812 Erkelenz (aom)<br />

für die Keilscheibenpaare der Firma Nord-Lock<br />

GmbH vor.<br />

Herr Gurschke von der SLV Halle GmbH stellte<br />

das Thema »Schweißen im Montageprozess«<br />

vor. Dabei stellte er auch die Veränderungen<br />

nach der neuen europäischen Normung in den<br />

Mittelpunkt seiner Ausführungen. Im Besonderen<br />

ging er auf die für den Schweißprozess<br />

wichtigen geltenden technischen Regeln<br />

ein. Die Thematik – Prüfung der Qualität der<br />

Schweißnahtvorbereitung an den angelieferten<br />

<strong>Stahlbau</strong>teilen, Heften und Schweißen unter<br />

Baustellenbedingungen – konnte dabei mit<br />

zahlreichen Bildern dokumentiert werden.<br />

Neue Geräte zum Vorspannen von HV-Garnituren<br />

stellten Frau Weidemann und Herr Gareis<br />

von der Lösomat – Schraubtechnik Neef GmbH,<br />

Vaihingen/Enz, vor. An verschiedenen Fallbeispielen<br />

wurde auf die Einflussfaktoren beim<br />

Verschrauben verwiesen und der Einsatz der<br />

Gerätetechnik vorgeführt.<br />

Der zweite Seminartag, der in Schwarzheide<br />

stattfand, begann mit dem Vortrag von Herrn<br />

Stolle vom Gastgeber zum Thema »Qualitätssicherung<br />

bei der Herstellung hochfester Schraubengarnituren<br />

für den <strong>Stahlbau</strong>«. HV-Schrauben<br />

werden sowohl kalt als auch warm in mehreren<br />

Umformstufen hergestellt und anschließend<br />

in speziellen Anlagen feuerverzinkt. Nach dem<br />

Feuerverzinken erfolgt das Nachwalzen des<br />

Gewindes. Muttern hingegen werden nach dem<br />

Abscheren zweistufig umgeformt, ausgestanzt<br />

und vergütet. Das Gewinde wird nach dem Verzinken<br />

gebohrt und dann erfolgt das Schmieren.<br />

Die Darstellung der fertigungsbegleitenden<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

– Keil Systemtechnik, 46284 Dorsten (aom)<br />

– RA Dr. Peter Hammacher, 69126 Heidelberg<br />

(aom)<br />

– Eusani-Hortmanns-Zahlten Ingenieurgesellschaft<br />

mbh, 42659 Solingen (aom)<br />

– Hescon s.r.o., SL-Trencin (aom)<br />

(om = ordentliche Mitgliedschaft, aom = außerordentliche<br />

Mitgliedschaft, för = förderndes<br />

Mitglied)<br />

Qualitätskontrolle und die Dokumentation der<br />

Daten ergänzten den Vortrag.<br />

Dr. Güres ging in seinem Beitrag »Sichern von<br />

Schraubenverbindungen« auf die Einflussfaktoren<br />

ein, die zur Zerstörung einer sicheren<br />

Schraubenverbindung führen können. Ursachen<br />

können sowohl Konstruktionsfehler (Schraubendurchmesser<br />

und -länge), Fertigungsfehler<br />

(Anstriche) als auch Montagefehler (falsche<br />

Anziehmomente) sein. Es folgte eine Übersicht<br />

über wirksame und unwirksame Schraubensicherungselemente.<br />

In »Wissenswertes und Neues aus der Normung«<br />

berichtete Herr Stolle über den Einsatz<br />

von HV-Garnituren nach DIN EN 14399 ff. Im<br />

Besonderen ging er auf die neu geregelten<br />

Anziehverfahren ein: Muss planmäßig auf<br />

Mindestvorspannkraft nach DIN EN 1993-1-8<br />

vorgespannt werden, muss bei der K-Klasse k1<br />

nach dem kombinierten Verfahren verspannt<br />

werden. Der nationale Anhang zum Eurocode 3,<br />

Teil 1-8, sieht für Vorkehrungen im Rahmen der<br />

Gebrauchstauglichkeit ein kontrolliertes Anziehen<br />

auf Höhe des bisherigen deutschen Vorspannkraftniveaus<br />

vor (weitere Erläuterungen<br />

siehe Depesche Nr. 07/2012 vom 13. April 2012).<br />

Die Richtmeisterseminare werden zu folgenden<br />

Themen regelmäßig angeboten:<br />

– Verbindungstechniken<br />

– Vermessungstechnik<br />

– Organisation einer zeitgerechten Montage<br />

– Versicherungs- und Rechtsfragen<br />

Christian Wadewitz<br />

13<br />

bauforumstahl e.V.


Dresdner <strong>Stahlbau</strong>fachtagung 2012<br />

Am 29. März fand die nunmehr 6. Dresdner<br />

<strong>Stahlbau</strong>fachtagung im Hörsaalzentrum der<br />

Technischen Universität Dresden statt. Der<br />

Trend steigender Teilnehmerzahlen konnte auch<br />

in diesem Jahr fortgesetzt werden. Zum 1. Juli<br />

2012 werden die Eurocodes in Deutschland bauaufsichtlich<br />

eingeführt. Aus diesem Grund stand<br />

die <strong>Stahlbau</strong>fachtagung 2012 ganz im Zeichen<br />

der Umstellung der nationalen Regelwerke auf<br />

die europäische Normung. Neben Beiträgen zur<br />

Bemessung von Stahl- und Verbundtragwerken,<br />

Schweißnähten und Verbundanschlüssen<br />

nach Eurocode, widmeten sich die Referenten<br />

auch verschiedenen Wand-, Decken- und<br />

Dachsystemen, dem Feuerverzinken tragender<br />

<strong>Stahlbau</strong>teile und der neuen Ausführungsnorm<br />

DIN EN 1090. Einen interessanten Abschluss<br />

dieser fachlich hochwertigen Tagung bildete die<br />

Vorstellung des Terminalgebäudes des neuen<br />

Flughafens Berlin-Brandenburg-International.<br />

Prof. Richard Stroetmann, Direktor des Instituts<br />

für Stahl- und Holzbau der TU Dresden, eröffnete<br />

die <strong>Stahlbau</strong>fachtagung und brachte seine<br />

Freude über das große Interesse an der Veranstaltung<br />

zum Ausdruck. In seinen Grußworten<br />

unterstrich der Präsident des Deutschen <strong>Stahlbau</strong>-Verbandes<br />

DSTV, Dipl.-Ing. Ralf Luther, die<br />

Wichtigkeit dieser Fachtagung. Im Anschluss<br />

ging er auf den Zeitplan bei der Einführung der<br />

DIN-EN-Eurocodes und der Aus führungsnorm<br />

DIN EN 1090 ein und mahnte die zeitnahe Umstellung<br />

auf die DIN EN 1090-2 an.<br />

Dipl.-Ing. Gregor Nüsse MSc von der FOSTA<br />

führte fachlich kompetent, sympathisch und<br />

eloquent durch das Programm der Fachtagung,<br />

das durch ausgezeichnete und namhafte Referenten<br />

geprägt war.<br />

Hörsaalzentrum der TU Dresden<br />

© TU Dresden<br />

Dipl.-Ing. Ralf Luther<br />

© TU Dresden<br />

bauforumstahl e.V. 14 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann<br />

© TU Dresden<br />

Der erste Vortragsblock behandelte vor allem<br />

die Bemessung von Stahltragwerken nach DIN<br />

EN 1993-1-1 und Zuggliedern nach DIN EN<br />

1993-1-11. Dieses Themengebiet eröffnete Prof.<br />

Stroetmann mit seinem Vortrag zur »Tragwerksbemessung<br />

im Hochbau nach DIN EN 1993«. In<br />

seinen Ausführungen stellte er Grundlagen zur<br />

Tragwerksplanung, die Regelungen zu Imperfektionsansätzen<br />

und die Möglichkeiten zur Bemessung<br />

stabilitätsgefährdeter Tragwerke nach<br />

DIN EN 1993 anschaulich dar.<br />

Prof. Rolf Kindmann von der Fakultät Bau- und<br />

Umweltingenieurwissenschaften der Ruhr-<br />

Universität Bochum stellte Methoden zur<br />

Bestimmung der rechnerischen Tragfähigkeit<br />

doppeltsymmetrischer I-Querschnitte vor und<br />

ging auf Veränderungen in der Nachweisführung<br />

ein. Anhand von Vergleichsrechnungen<br />

zeigte er, dass die N-M-Interaktionsnachweise<br />

nach DIN EN 1993-1-1 teilweise deutlich höhere<br />

Ausnutzungen der Querschnitte zulassen,<br />

und gab Empfehlungen für alternative Nachweisverfahren<br />

Intensive Diskussionen in den Pausen<br />

© TU Dresden<br />

Dr. Karsten Kathage, Vizepräsident des DIBt,<br />

rundete den Vormittagsblock mit seinen Ausführungen<br />

zur »Bemessung und Konstruktion<br />

von Zug gliedern nach DIN EN 1993-1-11« ab. Er<br />

stellte die neuen Bemessungsregeln für verschiedene<br />

Zugglieder vor und erläuterte, dass auch<br />

in diesem Teil des Eurocodes noch Bedarf zur<br />

Ergänzung und Präzisierung besteht.<br />

Den zweiten Komplex zum Thema Verbindungen<br />

eröffnete Prof. Thomas Ummenhofer vom<br />

Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Er<br />

referierte über »Schweißnahtverbindungen<br />

unter ruhender und nichtruhender Beanspruchung«<br />

und erläuterte die Nachweisverfahren<br />

nach DIN EN 1993-1-8, in der neben Kehl- und<br />

Stumpfnähten nunmehr auch Schlitznähte<br />

und Lochschweißungen geregelt sind. Zu den<br />

ermüdungsbeanspruchten Schweißverbindungen<br />

stellte Prof. Ummenhofer ein Verfahren vor,<br />

mit dem erstmals die Schädigungsentwicklung<br />

innerhalb der Nahtbereiche visualisiert werden<br />

kann.


Ergänzend zu den Schweißverbindungen sprach<br />

Prof. Ulrike Kuhlmann vom Institut für Konstruktion<br />

und Entwurf der Universität Stuttgart<br />

über »Verbundanschlüsse nach Euro code«.<br />

Dabei ging sie besonders auf die Duktilität und<br />

Steifigkeit der Anschlüsse ein. Sie betonte die<br />

Bedeutung der Anschlussauslegung auch im<br />

Hinblick auf die Forderung nach Robustheit und<br />

Schadenstoleranz in DIN EN 1990 und zeigte<br />

das damit verbundene zukünftige Entwicklungspotenzial<br />

auf.<br />

Nach der Mittagspause standen zunächst »Träger-<br />

und Deckensysteme im Stahlverbundbau«<br />

im Vordergrund. Prof. Wolfgang Kurz von der<br />

Universität Kaiserslautern hielt ein Plädoyer<br />

für den Verbundbau und stellte interessante<br />

multifunktionale Deckensysteme vor. Im Zusammenhang<br />

mit Fragen der Gebrauchstauglichkeit<br />

der Systeme warnte er vor übertriebener Genauigkeit,<br />

auch vor dem Hintergrund streuender<br />

Betoneigenschaften und Eigenspan nungen aus<br />

dem Richten und Überhöhen von Stahlträgern.<br />

»Bemessung und Ausführung von Dach- und<br />

Wandsystemen« waren Thema des Vortrages<br />

von Dr.-Ing. Ralf Podleschny, Geschäftsführer<br />

des Industrieverbands für Bausysteme und<br />

Metallleichtbau. Er zeigte grundlegende Zusammenhänge<br />

zur bauaufsichtlichen und normativen<br />

Regelung von Stahltrapezprofilen und<br />

Sandwichelementen auf. Darüber hinaus ging er<br />

auf konstruktionsspezifische bauphysikalische<br />

Aspekte und deren Zusammenhang mit den<br />

wachsenden Wärmeschutzanforderungen an<br />

Gebäuden ein.<br />

Im abschließenden Vortragsblock erläuterte zu<br />

Beginn Prof. Markus Feldmann von der RWTH<br />

Aachen, mit der Thematik der DASt-Richtlinie<br />

022 zum Feuerverzinken tragender <strong>Stahlbau</strong>teile<br />

bestens vertraut, wie die Schadensfälle bei<br />

feuerverzinkten <strong>Stahlbau</strong>teilen aus den Jahren<br />

Dipl.-Ing. Thomas Fackler<br />

© TU Dresden<br />

Dipl.-Ing. Gregor Nüsse<br />

© TU Dresden<br />

2000–2006 entstanden sind und zukünftig<br />

durch die Anwendung der DASt-Richtlinie 022<br />

vermieden werden. Dabei unterstrich er die Bedeutung<br />

der Zusammenarbeit aller am gesamten<br />

Fertigungsprozess Beteiligten und zeigte<br />

sich zufrieden über die Wiederherstellung der<br />

Vertrauensbasis mit der Verzinkungsbranche.<br />

Zum Abschluss der 6. Dresdner <strong>Stahlbau</strong>fachtagung<br />

wurde von Dipl.-Ing. Thomas Fackler<br />

vom Ingenieurbüro sbp schlaich bergermann<br />

und partner in Stuttgart das Tragwerk vom<br />

Terminalgebäude des neuen Flughafens Berlin-<br />

Brandenburg-International erläutert. Im Mittelpunkt<br />

seines interessanten Vortrages standen<br />

das statisch ausgefeilte, sowohl in funktionaler<br />

als auch ästhetischer Hinsicht überzeugende<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Dr.-Ing. Karsten Kathage<br />

© TU Dresden<br />

Nachtaufnahme Flughafen Berlin<br />

© Alexander Obst/Marion Schmieding/Berliner Flughäfen<br />

Dachtragwerk mit seinen Trapezstegträgern und<br />

die transparente Glasfassadenkonstruktion mit<br />

den Seilbindern.<br />

Die <strong>Stahlbau</strong>fachtagung ging mit vielen neuen<br />

Erkenntnissen und anregenden Diskussionen<br />

zu Ende. In seinem Schlusswort ermutigte Prof.<br />

Stroetmann noch einmal alle Teilnehmer, die<br />

Einführung der DIN-EN-Eurocodes mit Offenheit<br />

und einer positiven Grundeinstellung<br />

anzugehen.<br />

Dipl.-Ing. Peter Deepe<br />

cand. ing. Thomas Faßl<br />

Technische Universität Dresden<br />

Institut für Stahl- und Holzbau<br />

15<br />

bauforumstahl e.V.


Das Konzept Contain‘t<br />

(Mobile) Bauwerke temporärer Natur<br />

© plus+ Bauplanung GmbH<br />

Der gemeinnützige Kunst- und Kulturverein<br />

»Contain’t e.V.« erhält von der Stadt<br />

Stuttgart einen befristeten Mietvertrag für<br />

eine Teilfl äche des ehemaligen Güterbahnhofareals<br />

in Bad Cannstatt.<br />

Es werden Bauten temporärer Natur errichtet.<br />

Die bauliche Genehmigung soll<br />

sich auf zwei Jahre beschränken. Alle geplanten<br />

Objekte sind modular und demontierbar<br />

bzw. rückbaubar konzipiert.<br />

Die Situation<br />

Die Zwischennutzung steht hoch im Kurs. Optimierte<br />

Leerstandsvermarktung, Idealvoraussetzungen<br />

für Start-ups und eine lebhafte Kreativszene<br />

werden von der symbiotischen Allianz<br />

aus Eigentümern, Nutzern, Agenturen und Kommunen<br />

verheißungsvoll beschworen. Doch auch<br />

kritische Stimmen prägen den kulturpolitischen<br />

Dialog. Nicht kommerzielle Projekte können die<br />

Mieten der Zwischennutzungsagenturen nicht<br />

stemmen und Kunst- und Kulturschaffende aus<br />

den Off-Spaces müssen wider Willen häufige<br />

Produktionsstättenwechsel und fehlende Planungssicherheit<br />

in Kauf nehmen. Die künstlerische<br />

Zwischennutzung ist immer prekär, sie<br />

hat ihr Ende stets vor Augen. Zwölf Jahre lang<br />

befand sich die »Ateliergemeinschaft Bauzug<br />

3YG« in Zwischennutzung der Abstellgleise am<br />

Stuttgarter Nordbahnhof. Genügend Zeit, um<br />

die Vorzüge der preiswerten und ungewöhnlichen<br />

Waggonateliers ebenso kennenzulernen<br />

wie die Auswirkungen ständig wechselnder<br />

Mietvertragskonditionen auf den künstlerischen<br />

Schaffensprozess.<br />

Eine Endphase ohne mietvertragliche Basis und<br />

die Räumungsaufforderung im Januar 2011<br />

brachten den einstmals lebhaften Kunst- und<br />

Kulturbetrieb an »den Waggons« zuletzt gänzlich<br />

zum Erliegen. Unser Konzept Umschlagplatz<br />

ist ein Resultat aus diesen Entwicklungen und<br />

im Kontext mit den genannten Voraussetzungen<br />

in Stuttgart und im Allgemeinen zu verstehen.<br />

Die Idee ist der »Ateliergemeinschaft Bauzug<br />

3YG« entsprungen und schöpft aus der Erfahrung<br />

ihrer Akteure.<br />

Das Projekt<br />

Das Projekt Contain’t denkt den nicht kommerziellen<br />

und nachhaltigen Kulturort von morgen.<br />

Wo kaum kommerziell entlastete und dauerhaft<br />

verfügbare Räume vorhanden sind, schafft<br />

Contain’t diese in recycelten Überseefrachtcontainern<br />

selbst und macht sich deren modularen<br />

und mobilen Charakter zu eigen. Die Modularität<br />

ermöglicht einen ressourcenorientierten<br />

Struktur im Innern<br />

© plus+ Bauplanung GmbH<br />

DER BESONDERE STAHLBAU 16 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Auf- und Ausbau des Containerensembles. Zugleich<br />

wird die Einbindung innovativer Konzepte<br />

in der Zukunft befördert. Durch die ISO-Normierung<br />

der Frachtcontainer und den preiswerten<br />

Transport im globalen Verkehr ist der Austausch<br />

von Modulen und Inhalten mit ähnlichen<br />

Projekten denkbar und durchführbar. Von der<br />

vergleichsweise günstigen Zwischennutzung<br />

städtischer Brachen profitieren auch jene<br />

Kreativen, die nicht gewinnorientiert arbeiten<br />

– ein Effekt, der sich positiv auf die Zugangsoffenheit<br />

auswirken wird. Alleinstellungsmerkmal<br />

des Konzepts Contain’t ist seine Mobilität. Sie<br />

sichert den Erhalt von Räumlichkeiten und<br />

Strukturen auch im Falle des Ortswechsels und<br />

schafft einen dauerhaften Hafen für das freie<br />

künstlerische Potenzial in Stuttgart.<br />

Bei der Wahl des Projektnamens wurde nicht<br />

nur auf die Zäsur in der eigenen Projektgeschichte<br />

– den Wechsel von Waggons in Container<br />

– Bezug genommen. Contain’t lässt einen


Ort entstehen, der neben Flächen für die Ateliergemeinschaft<br />

auch Ausstellungs-, Veranstaltungs-<br />

und Präsentationsflächen anbietet, der<br />

Labor für Experimente und Interventionen ist,<br />

der Raum für Workshops und Seminare bereitstellt,<br />

und eine Plattform für die Vernetzung auf<br />

lokaler, überregionaler Ebene schafft. So haucht<br />

der Contain’t dem alten Güterbahnhof in Bad<br />

Cannstatt Leben ein und verleiht ihm zugleich<br />

ein neues Gesicht.<br />

Dieses wird geprägt von seinem Herzstück – einem<br />

Ensemble aus zwölf 40-Fuß-Frachtcontainern,<br />

welche Ausstellungs- und Veranstaltungsräume,<br />

Workshop, Büro, Werkstatt, Lager sowie<br />

sanitäre Anlagen beherbergen. Die konsequente<br />

Auseinandersetzung mit den Entfaltungsmöglichkeiten<br />

der Containerarchitektur mündet in<br />

der geplanten Anordnung der Container um<br />

einen großen, bespielbaren Innenhof und dessen<br />

mögliche Überdachung durch ein flexibles Dach,<br />

das im Falle des Umzugs ab- und wiederaufbaubar<br />

ist.<br />

Erfahrungsaustausch mit anderen Protagonisten<br />

aus Kunst und Kultur, Zusammenarbeit mit<br />

Hochschulen und Beteiligung am öffentlichen<br />

Dialog bilden die Grundlagen, um an der Mitgestaltung<br />

des zukünftigen Kulturstandorts Stuttgart<br />

aktiv teilzunehmen.<br />

Innenhof mit Überdachung<br />

© plus+ Bauplanung GmbH<br />

Ensemble aus Containern<br />

© plus+ Bauplanung GmbH<br />

Areal des Güterbahnhofs in Bad Cannstatt<br />

© plus+ Bauplanung GmbH<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Die Basis des Vereins Contain’t fußt auf dem<br />

ehrenamtlichen Engagement von motivierten<br />

Menschen aus Stuttgart. Das Neckartenzlinger<br />

Architekturbüro »plus+ bauplanung« und der<br />

Kölner Verein »Jack-in-the-Box«, der schon<br />

mehrere Containerprojekte realisiert hat, unterstützen<br />

das Projekt mit ihrer Erfahrung bei der<br />

Umsetzung.<br />

Dipl.-Ing. Matthias Knöller,<br />

Neckartenzlingen<br />

Entwurf und Ausführungsplanung<br />

plus+ bauplanung GmbH,<br />

Neckartenzlingen<br />

Projektleiter:<br />

Dipl.-Ing. Arch. Christoph Förster<br />

17<br />

DER BESONDERE STAHLBAU


Kopf aus Stahl für die Bregenzer Festspiele<br />

Das Bühnenbild der Oper »André Chénier«,<br />

die in der Saison 2011/2012 aufgeführt<br />

wird, ist spektakulär, besteht es doch vor<br />

allem aus einem Kopf aus Stahl, der hier<br />

als Kulisse dient. Gemeinsam von der<br />

Bitschnau GmbH und der Bitschnau<br />

project gmbh konstruiert, verfügt er in<br />

seinem Inneren über eine ausgeklügelte<br />

Technik: ein Zusammenspiel von Hydraulik<br />

und <strong>Stahlbau</strong>.<br />

Seebühne auf Pfählen<br />

Die Bregenzer Festspiele sind ein Kulturfestival,<br />

das jährlich im Juli und August stattfindet und<br />

Besucher aus aller Welt begeistert. Ihre erstmalige<br />

Durchführung erfolgte 1946, und seit 1950<br />

werden sie auf einem Pfahlbau veranstaltet<br />

– der größten im Wasser gelegenen Seebühne<br />

der Welt, die ein begehrter Schauplatz für zahlreiche<br />

Inszenierungen ist.<br />

Diese Bühne steht, mit Ausnahme eines zentralen<br />

Betonkerns, ausschließlich auf rund 300<br />

Stelzen, sogenannten Piloten (Rammpfählen),<br />

die bis zu 6 m Meter tief in den Seegrund reichen.<br />

Stahl und Fichtenholz sind die tragenden<br />

Materialien. Aus Stahl gefertigt wurde auch die<br />

aktuelle Konstruktion des Bühnenbildes.<br />

Transport, Einhebung und »Aufsetzen«<br />

© Bitschnau GmbH<br />

Visualisierung von Bühnenbild und Stahlkonstruktion<br />

© Bitschnau GmbH<br />

Stahlkonstruktion als Kulisse<br />

Kernstück der diesjährigen Kulisse ist der Kopf<br />

von Jean Paul Marat, einem der Anführer der<br />

Französischen Revolution. Er besteht aus einer<br />

17 m langen, 15 m breiten und 15 m hohen<br />

Stahlstruktur, die an eine bereits auf der Seebühne<br />

vorhandene, den Oberkörper Marats darstellende<br />

Konstruktion montiert wurde.<br />

Der Kopfteil ist an vier Punkten gelagert, zwei<br />

davon sind direkt an der Dreh- bzw. Kippachse<br />

angeordnet. Die beiden anderen befinden sich<br />

hingegen am Zylinder und können daher nur in<br />

Achsrichtung wirkende Kräfte aufnehmen. Mittels<br />

eines nahe am Schwerpunkt installierten<br />

Hydraulikzylinders lässt sich der Kopf ca. 7,40 m<br />

nach hinten fahren, wobei er bei einem Fahrweg<br />

von ca. 1,80 m an der Schnittkante des Halses<br />

zusätzlich um ca. 55° nach hinten klappt.<br />

DER BESONDERE STAHLBAU 18 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Für die Außenhülle kamen Rohrstabwerke zur<br />

Ausführung, die in Form von Dreiecken zusammengefügt<br />

wurden. Zwischen die Rohre wurden<br />

27 mm dicke 3-S-Platten gesetzt, die tangentiale<br />

Flächen zu den Rohrscheiteln aufweisen und<br />

an den angeschweißten Laschen angeschlossen<br />

wurden. Eine Kaschur bildet letztlich die Außenhaut<br />

des Kopfes bzw. das Bühnenbild. Um<br />

sie zu aufbringen, musste der Kopf zunächst<br />

komplett zusammengebaut und danach, für den<br />

Transport vor Ort, wieder in drei Teile zerlegt<br />

werden. Die erforderlichen Stöße waren infolgedessen<br />

sowohl demontierbar als auch biegesteif<br />

vorzusehen; zudem war darauf zu achten, dass<br />

die Schraubstöße mit den Flanschen ggf. in die<br />

Kaschurunterkonstruktion eindrangen.<br />

Ein eigens entwickeltes Grundgerüst gewährleistete<br />

hier die Realisierung eines perfekt erscheinenden<br />

Bühnenbildes.


Herstellung und Hydraulik<br />

Bei der Errichtung war insbesondere das Zusammenspiel<br />

zwischen Hydraulik, <strong>Stahlbau</strong> und<br />

Geometrie zu beachten. Die Hydraulikanlage<br />

wird z. B. für die Bewegung des Kopfes benötigt.<br />

Aus Containern mit Pumpen und Öltank, Zylinder,<br />

Regelventilen, Schlauch- und Rohrleitungen<br />

sowie Absperrhähnen bestehend, musste sie<br />

exakt angeordnet und installiert werden. Ähnliches<br />

gilt für das Schienensystem: Die ca. 2,50 m<br />

breiten und 1,00 m hohen Augen können dank<br />

eines hängenden Schienensystems die Lider verschließen<br />

und dienen zugleich als Auftrittsort<br />

für einen Sänger, der dafür extra einen Alpinkurs<br />

absolviert hat. Im Unterbau der gesamten Büste<br />

sind außerdem Zugangswege, Mechanik, Leitungen<br />

und Steuerungen versteckt. Insgesamt<br />

wiegt die Bühnenkulisse rund 350 t.<br />

Detaillierung und sogenannte Kollisionskontrolle<br />

erfolgten mithilfe der Software »Advance<br />

Steel«, sodass es möglich war, auch solche Bauteile<br />

einzubinden, die von anderen Unternehmen<br />

geliefert wurden. Bereits am Computer ließ<br />

sich anhand eines 3-D-Modells die realistische<br />

Darstellung überprüfen und, wo erforderlich,<br />

anpassen.<br />

Gabriele Staupe M.A.<br />

Endzustand: Kulisse für die Opernaufführung<br />

© Bitschnau GmbH<br />

Zusammenbau vor dem letzten Transport<br />

© Bitschnau GmbH<br />

Auftraggeber<br />

Bregenzer Festspiele, Bregenz<br />

Ausführender Künstler<br />

Bregenzer Festspiele (Kaschur, Künstler)<br />

Tragwerksplanung/Statik<br />

Bregenzer Festspiele 3D (Modell)<br />

Bregenz Planungsbüro BHM Ing. (Stabstatik<br />

und Prüfstatik)<br />

Bitschnau project GmbH (Knotenstatik),<br />

Nenzing<br />

<strong>Stahlbau</strong><br />

Bitschnau GmbH, Nenzing<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

19<br />

EISENBAHNBRÜCKE<br />

FRANKFURT<br />

INBETRIEBNAHME: 2008<br />

FAKTEN ZUR BESCHICHTUNG:<br />

HEMPADUR ZINC 87260 70 μm<br />

HEMPADUR 87431 80 μm<br />

HEMPADUR 87280-47560 80 μm<br />

HEMPADUR 87280-19290 80 μm<br />

HEMPATHANE TOPCOAT 87480 80 μm<br />

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DER BESONDERE STAHLBAU


Achterbahn namens »Freischütz« in Reisbach<br />

Achterbahnfans freuen sich über die neue<br />

Katapult-Achterbahn, die, im Mai 2012<br />

nun auch offi ziell eingeweiht, im idyllischen<br />

Bayernpark für Nervenkitzel sorgt.<br />

Die kompakte Bahn, die sich auf 483 m<br />

erstreckt und nur so von Inversionen und<br />

Fahrelementen strotzt, wendet sich an die<br />

Zielgruppe der »Adrenalinsüchtigen«.<br />

Spektakuläre Streckenführung<br />

Die Planungen begannen im Jahr 2009, der<br />

erste Spatenstich war im September 2010. 2011<br />

startete der Testlauf der 5 Mio. € teuren Achterbahn.<br />

Jetzt sind auch die beeindruckenden<br />

Außenanlagen fertig, sie orientieren sich thematisch<br />

an der Oper »Freischütz«. In Anspielung<br />

auf einen Gewehrlauf ist der Bahnhof aus stählernen<br />

Rundbögen konstruiert, die nach vorne<br />

hin enger gesetzt sind und kleiner werden. Der<br />

Ausgang führt über eine gedeckte Holzbrücke<br />

über die Wolfsschlucht. Die Achterbahn integriert<br />

sich gelungen in den Park. Der höchste<br />

Punkt von 24 m über dem Gelände liegt oben<br />

am Hang. Die atemberaubende Bahn besticht<br />

und verwirrt durch ihre vielen Kreuzungen und<br />

Überschneidungen. Bevor die Besucher den<br />

Jäger Max auf der wilden Fahrt mit der »Schicksalskugel«<br />

in die Teufelsschlucht begleiten können,<br />

müssen sie sich durch labyrinthartige Wege<br />

zum Einstieg durchkämpfen.<br />

Schrauben und ...<br />

© Coasters and more<br />

Loopings ...<br />

© Frank Lanfer/Gemi Verlag<br />

DER BESONDERE STAHLBAU 20 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Rendering der Gesamtkonstruktion<br />

© Project X<br />

Die Streckenführung kann sich sehen lassen:<br />

Abgesehen von der Beschleunigungsstrecke<br />

gibt es kein gerades Stück Schiene: Eine Kurve<br />

folgt der nächsten, und Looping, Schrauben und<br />

Heartline-Rolls vervollständigen die spektakuläre<br />

Streckenführung. Das Looping dominiert v. a.<br />

optisch die Bahn. Es erinnert an den Ring der<br />

Agathe. Anstatt der sonst üblichen englischen<br />

Namen haben die Fahrfiguren bayrische: So<br />

heißt beispielsweise der Top-Hat<br />

Schreigrampfraim (= Schreikrampfkurve).


Neuer Campus für die Wirtschaftsuniversität Wien<br />

Fünf renommierte Architekturbüros planten<br />

die neue Wirtschaftsuniversität Wien,<br />

die auf dem ca. 90.000 m² großen Gelände<br />

der ehemaligen Messe im Prater entsteht.<br />

Das Gesamtprojekt umfasst vier Kerne, die<br />

durch sogenannte Canyons auch räumlich<br />

voneinander unterschieden werden. Realisiert<br />

wird derzeit der Entwurf von Zaha<br />

Hadid für das Herzstück des Campus, das<br />

Library- and Learningcenter (LLC), das zum<br />

Teil wie eine liegende Acht wirkt und sich<br />

durch eine anspruchsvolle Stahltragkonstruktion<br />

auszeichnet. Unger Steel stellt<br />

damit erneut seine Kompetenz im architektonischen<br />

<strong>Stahlbau</strong> unter Beweis.<br />

Futuristisches Bauvorhaben<br />

Einen Blickfang stellt der 80 m lange Canyonträger<br />

dar, der in rund 17 m Höhe scheinbar frei<br />

schwebt und beachtliche ca. 350 t wiegt: Auf<br />

ihm ruht die gesamte Stahldachkonstruktion.<br />

Der erste Teil der Montage wurde im März<br />

erfolgreich abgeschlossen. Acht Einzelteile<br />

wurden vor Ort zusammengebaut, deren Transport<br />

ein 600-t-Autokran mit Schwebeballast<br />

übernimmt. Die Montageflächen müssen gesichert<br />

werden, damit sie der Drucklast der Kräne<br />

standhalten können. Insgesamt werden für das<br />

LLC zudem ca. 43.500 m³ Beton, ca. 109.000 m²<br />

Schalung und über 7.400 t Bewehrung benötigt.<br />

Tragkonstruktion des Hauptdachs<br />

Isometrie der Tragstruktur<br />

© UngerSteelGroup<br />

Künftiges Erscheinungsbild<br />

© Zaha Hadid Architects<br />

DER BESONDERE STAHLBAU 22 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Montage der Stahlkonstruktion<br />

© BIG<br />

Einhub eines Elements<br />

© UngerSteelGroup


Die Hauptdachtragkonstruktion besteht aus<br />

geschweißten Stahlprofilen, die eine Höhe bis<br />

zu 2,50 m aufweisen. Auf vorab betonierten<br />

Stahlrundrohrstützen werden diese Stahlträger<br />

aufgelegt und nach der Gesamtmontage weiter<br />

vorgespannt. Insgesamt werden 4.000 m² Fläche<br />

überbaut, die Tonnage beträgt 1.341 t, die<br />

schwebende Konstruktion endet auf rund 30 m<br />

Höhe. Das fertige Gebäude wird durch Eleganz<br />

und Besonderheit bestechen, denn die sichtbar<br />

belassenen, schlanken Stahlträger machen<br />

in Kombination mit Glas den Werkstoff Stahl<br />

erlebbar.<br />

Gesamtprojekt<br />

Bis Mitte 2013 sollen die Bauten mit rund<br />

100.000 m² Nutzfläche errichtet werden. Die<br />

Nettogesamtkosten werden 492 Mio. € betragen.<br />

Wenn alles nach Plan verläuft, dann<br />

wird mit dem Studienjahr 2013/2014 die Wirtschaftsuniversität<br />

endgültig von der Spittelau in<br />

den zweiten Bezirk umgezogen sein.<br />

Gabriele Staupe M.A.<br />

SAS BraceLok Zugstabsystem.<br />

Höchste Qualität und Ästhetik.<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Bauherr<br />

Projektgesellschaft Wirtschaftsuniversität Wien<br />

Neu GmbH, Wien<br />

Architekten<br />

BUSarchitektur, Wien<br />

Zaha Hadid Architects, London<br />

Generalplanung<br />

Vaska + Partner Ingenieure, Wien<br />

Baumeisterarbeiten<br />

Bauunternehmung Granit Gesellschaft m.b.H.,<br />

Graz<br />

<strong>Stahlbau</strong><br />

Unger Steel Group, Oberwart<br />

Stahlwerk Annahütte<br />

475 Jahre Stahlwerk Annahütte 1537 - 2012<br />

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23<br />

DER BESONDERE STAHLBAU


Tram- und Busbahnhof »Münchner Freiheit«<br />

Die grün-weiße Dachlandschaft der Haltestelle<br />

der Linie 23 an diesem Tram- und<br />

Busbahnhof in München ist auch schon<br />

von Weitem ein »Hingucker«: Das futuristisch<br />

erscheinende Bauwerk, dessen<br />

Form an eine Grotte bzw. Tropfsteinhöhle<br />

erinnert, wurde, basierend auf dem Wettbewerbsentwurf<br />

von OX2 Architekten, als<br />

reine Stahlkonstruktion konzipiert und<br />

realisiert. Die Planung erfolgte von Mai<br />

2008 bis November 2009, die Bauzeit betrug<br />

16 Monate. Seit Dezember 2009 steht<br />

die »Münchner Freiheit« den Fahrgästen<br />

zur Verfügung.<br />

Gewölbeförmiges Dach<br />

Die Dachkonstruktion überspannt die Umsteigehaltestelle<br />

im Münchner Stadtteil Schwabing.<br />

Das heißt, über die projizierte Gesamtfläche<br />

von ca. 1.540 m² verteilen sich in unregelmäßigen<br />

Abständen 18 dreigliedrige Stützen (18 × 3<br />

= 54 Tripel), sodass sich eine gewölbeartige<br />

Struktur ergibt.<br />

Ihre äußeren Abmessungen betragen ca.<br />

73 m × 31 m. Die sternförmigen Öffnungen des<br />

Daches im Bereich der Stützen, die den Einfall<br />

von Tageslicht ermöglichen, machen das<br />

Bauwerk zu etwas Besonderem. Der Rand des<br />

Daches verläuft horizontal, ansonsten weist<br />

es aber je nach Spannweite bzw. Kraglänge<br />

unterschiedliche Stichhöhen zwischen 5,50 m<br />

Einheben der Tragelemente<br />

© Christoph Stepan<br />

Fertiggestelltes Bauwerk bei Dunkelheit<br />

© Christoph Stepan<br />

und 8,50 m auf. An seiner Unterseite sind neben<br />

den notwendigen Fahrleitungsdrähten auch<br />

Beleuchtungskörper abgehängt. Als Korrosionsschutz<br />

wurde zudem eine mehrlagige<br />

Oberflächenbeschichtung im Airless-Verfahren<br />

aufgebracht.<br />

Vorfertigung im Werk<br />

Die gesamte Stahlkonstruktion wurde von der<br />

Vorarlberger Bitschnau GmbH im Werk vorgefertigt.<br />

Die Dachhaut wurde dazu als eine im<br />

Grundriss fünfeckige Fläche (mit abgerundeten<br />

Ecken) aus dreidimensional verformten Stahlblechen<br />

auf Basis der statischen Berechnungen<br />

und der geometrischen Vorgaben aus dem<br />

DER BESONDERE STAHLBAU 24 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Ausbau im »Inneren«<br />

© Christoph Stepan<br />

3-D-Modell hergestellt. Diese fugenlose Fläche<br />

bildet die spätere Dachunterseite, die hier<br />

vorhandenen Schweißnähte wurden deshalb<br />

auch glatt eingeebnet. Auf der Oberseite wurden<br />

hingegen Stahlspanten vorgesehen, deren<br />

Anordnung entsprechend dem Dachverlauf erfolgte.<br />

Zunächst wurden die einzelnen Elemente<br />

in der Werkstatt auf Passgenauigkeit überprüft<br />

und anschließend vor Ort montiert, wobei 420 t<br />

Stahl zum Einsatz kamen.


Dachstruktur mit Öffnungen<br />

© Christoph Stepan<br />

»Allee« aus Stützen<br />

Die 18 baugleichen Stützen bestehen aus je drei<br />

gleichen vertikalen Einzelelementen und sind<br />

komplett aus Stahlblechen gefertigt. Zusammengesetzt<br />

zu sogenannten Tripeln, bilden sie<br />

einen innen offenen, am unteren und oberen<br />

Abschluss kreisförmigen Kelch. Im Inneren der<br />

Stützen verlaufen dazu Stege, die oben in die<br />

Spanten der Dachfläche übergehen. Nachdem<br />

die Querschnitte verbunden und in der Decke<br />

der angrenzenden U-Bahn-Station verankert<br />

worden waren, wurde der gesamte Bereich mit<br />

Stahlbeton »vergossen«. Am oberen Rand der<br />

Kelche befindet sich zudem eine umlaufende<br />

Gefällerinne, während transparente, bauseits<br />

der Stützen eingefügte Kuppeln gegen eindringendes<br />

Niederschlagswasser schützen.<br />

Die Umsteigehaltestelle besticht also nicht<br />

zuletzt durch die »Allee« aus 18 schlanken<br />

Stützen, die ein sanft geschwungenes Dach wie<br />

dichtes Laub über die Hälfte eines neuentstandenen<br />

Platzes zu heben scheinen. Inmitten des<br />

Verkehrs gleiten sie, die umgebenden Vorgänge<br />

gewissermaßen gliedernd, wie sich öffnende<br />

Kelche langsam auf den Boden zu, in dem sie<br />

wurzeln. Die 18 Stützen bieten auf die Weise<br />

Schutz und rufen zugleich einen durch Sichtbezüge<br />

inszenierten, einzigartigen Eindruck von<br />

der Münchner Freiheit hervor.<br />

Dachkonstruktion aus Stahl<br />

© Jörg Hempel<br />

Ebenfalls ein Grund, weshalb die Bitschnau<br />

GmbH mit der Software »Advance Steel« gerechnet<br />

und gezeichnet und dieses Projekt auch<br />

beim Graitec Projektwettbewerb 2010 eingereicht<br />

hat.<br />

Gabriele Staupe M.A.<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Bauherr<br />

Stadtwerke München GmbH, München<br />

Entwurf<br />

OX2 Architekten, Aachen<br />

Ausführungsplanung und Bauleitung<br />

RPM Architekten GmbH, München<br />

Tragwerksplanung<br />

Sailer Stepan und Partner GmbH, München<br />

<strong>Stahlbau</strong><br />

Bitschnau GmbH, Nenzing<br />

Bitschnau project gmbH, Nenzing<br />

Stützen als Tripel<br />

© Jörg Hempel<br />

25<br />

DER BESONDERE STAHLBAU


Moderne Stahlbrücke für das Limeskastell Pohl<br />

Direkt an der B 260 zwischen Wiesbaden<br />

und Koblenz (Bäderstraße, Deutsche Limesstraße)<br />

liegt das Limeskastell Pohl. Die<br />

Nachbauten von Limeskastell und Wachtturm<br />

in Pohl sind ein herausragender Vermittlungsort<br />

für römische Architektur und<br />

eine Attraktion im UNESCO-Weltkulturerbe.<br />

Ende Mai 2011 waren die Bauarbeiten<br />

abgeschlossen. Sozusagen als Schlussstein<br />

erstellt, verbindet nun eine moderne<br />

Stahlbrücke das römische Kleinkastell mit<br />

dem hölzernen Wachtturm. Seit dem Spätsommer<br />

2011 können die Besucher diesen<br />

einzigartigen Zugang nutzen.<br />

Einheben der Stahlkonstruktion<br />

© <strong>Stahlbau</strong> Mertes GmbH<br />

DER BESONDERE STAHLBAU 26 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Gesamtanlage mit Zugangsbauwerk<br />

© Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz<br />

Konzept<br />

Über die 17,10 m lange Stahlkonstruktion<br />

gelangen die Besucher zum Wachtturm und<br />

betreten ihn, ganz wie in römischer Zeit, im<br />

ersten Obergeschoss. Der U-förmige Stahlfachwerkträger<br />

ist 1,44 m breit und 1,30 m hoch.<br />

Er wiegt 4,5 t und ist bewusst als moderne<br />

Stahlbrücke konzipiert und nicht als Nachbildung<br />

eines römischen Bauwerks. Wachtturm<br />

und Kastell standen, wie in den Grabungen der<br />

Reichs-Limeskommission festgestellt wurde,<br />

zwar genau in diesem Abstand zueinander. Eine<br />

Brücke hatte es aber hier in römischer Zeit nicht<br />

gegeben. Das Brüstungsgeländer der Brücke<br />

ist als filigranes Edelstahlnetz ausgeführt und<br />

sichert zusammen mit den Edelstahlhandläufen<br />

den Übergang. Die Konstruktion ist um 6 %<br />

geneigt und erlaubt den barrierefreien Zugang<br />

zum Obergeschoss des Wachtturmes. Diese<br />

Barrierefreiheit ist einmalig im gesamten Weltkulturerbe<br />

Limes.<br />

»Anschlussdetail«<br />

© <strong>Stahlbau</strong> Mertes GmbH<br />

Montage<br />

Im <strong>Stahlbau</strong>betrieb vorgefertigt und mit einem<br />

Tieflader transportiert, wurde die hochwertige<br />

Stahlkonstrukton mithilfe eines Autokranes<br />

eingeschwebt und druck-, zug- und schubfest<br />

am Erdwall des Kastells und am Wachtturm<br />

befestigt.<br />

Von der ästhetisch gelungenen Stahlkonstruktion<br />

können sich die Besucher beispielsweise<br />

anlässlich der Römertage im September überzeugen.<br />

Dr. Jens Dolata,<br />

Mainz<br />

Steg zum Turm<br />

© <strong>Stahlbau</strong> Mertes GmbH


Turm und Brücke bei ...<br />

© <strong>Stahlbau</strong> Mertes GmbH<br />

Einweihungsfeier nach Fertigstellung<br />

© <strong>Stahlbau</strong> Mertes GmbH<br />

Die Softwarelösung für<br />

Planung, Konstruktion, Fertigung und Montage.<br />

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bocad-PS<br />

Nacht und Tag<br />

© <strong>Stahlbau</strong> Mertes GmbH<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Auftraggeber<br />

Ortsgemeinde Pohl<br />

Planung und Projektleitung<br />

Architekten Kaffai + Schwarz, Limburg<br />

Stahlkonstruktion<br />

<strong>Stahlbau</strong> Mertes GmbH, Masburg<br />

Wissenschaftlicher Kurator<br />

Dr. Jens Dolata, Archäologe, Generaldirektion<br />

Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Mainz<br />

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27<br />

DER BESONDERE STAHLBAU<br />

R


Ein Parkhaus für Hilden<br />

2011 erhielt das Krefelder <strong>Stahlbau</strong>unternehmen<br />

Siebert & Möller den Auftrag für<br />

die technische Planung, Herstellung, Lieferung<br />

und Montage eines Parkhausneubaus<br />

in Hilden, ganz in der Nachbarschaft zur<br />

Großstadt Düsseldorf.<br />

Das Objekt liegt in der Stadtmitte im Bereich<br />

der Einkaufszone, umlaufend durch<br />

vorhandene Straßenparkplätze sowie Geschäftsbauten<br />

eingegrenzt.<br />

Generalunternehmer und Auftraggeber<br />

war die Firma Wiebe-Bau aus Achim bei<br />

Bremen. Der Leistungsbereich von Siebert<br />

& Möller umfasste die Teilgewerke <strong>Stahlbau</strong>,<br />

Hoesch-Additivdecke sowie Geländer<br />

und Anprallschutz aus Integra-Bausystemen.<br />

Allgemeines<br />

Der Parkhausbau bietet die Möglichkeit, Stahlkonstruktionen<br />

auch in dichter innerstädtischer<br />

Bebauung einzusetzen. Man kann so die Vorteile<br />

des <strong>Stahlbau</strong>s für weit gespannte, stützenfreie<br />

Parkdecks komfortabel nutzen und bei individueller<br />

Lösung wirtschaftlich bleiben. Dies gilt<br />

in hohem Maße für diesen innerstädtischen<br />

Standort in Hilden, der weitere Einschränkungen<br />

für ein regeltypisches Parkhaus mit sich<br />

brachte.<br />

Die Einschränkungen im Einzelnen:<br />

- Grenzbebauung mit erforderlichen Brandwänden,<br />

- geknickter Grundrissverlauf durch das<br />

vorgegebene Baugelände und den notwendigen<br />

Platzbedarf für technische Gebäudeausrüstungen,<br />

- verschachtelte Rampenführung durch die<br />

Vorgabe des Baugrundstücks,<br />

Montage von Stahlkonstruktion und ...<br />

© Siebert & Möller<br />

- Staffelgeschoss des oberen Parkdecks durch<br />

baurechtliche Höhenbeschränkung.<br />

- Andienung der im Erdgeschoss entstandenen<br />

Geschäfte durch mehrere Treppenhäuser<br />

und Aufzüge.<br />

Geometrie und Ausführung<br />

Das neue Parkhaus gründet sich auf einem<br />

Stahlbetonerdgeschoss, in dem mehrere Einzelhandelsgeschäfte<br />

entstanden sind. Vier darüberliegende<br />

Parkdecks haben eine Länge von<br />

ca.128 m (Oberdeck ca. 98 m) sowie eine Breite<br />

von ca. 16 m. Der Stützenabstand in Längsrichtung<br />

beträgt 5 m, somit auch der Abstand der<br />

mit Kopfbolzen und Auflagerknaggen bestückten<br />

Deckenträger, die bogenförmig zur Ent-<br />

Deckensystem<br />

© Siebert & Möller<br />

Fertiggestelltes Bauwerk<br />

© Siebert & Möller<br />

BAUEN MIT STAHL 28 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

wässerung überhöht wurden. Für die Fahrdecks<br />

sowie die Rampen ab dem 1. Obergeschoß wurde<br />

eine Hoesch-Additivdecke gewählt. Als seitlicher<br />

Abschluss im Bereich der Parkdecks wird<br />

ein Integra-Gittermattensystem genutzt. Dieses<br />

System dient sowohl als Geländer als auch als<br />

Absturzsicherung in den einzelnen Parkebenen<br />

sowie teilweise in den Rampenbereichen.<br />

Bauphase<br />

Die Enge des Baufeldes im Innenstadtbereich<br />

stellte an die Montage besondere Anforderungen.<br />

Es standen im Baufeld keine Zwischenlagermöglichkeiten<br />

des anzuliefernden Materials<br />

zur Verfügung. Auch die bauwerksauszusteifenden<br />

Treppentürme waren zum Zeitpunkt<br />

der Stahlmontage bauablaufbedingt teilweise<br />

noch nicht vorhanden. Der <strong>Stahlbau</strong> musste im<br />

Montagezustand über Hilfsaussteifungen bis<br />

zur endgültigen Herstellung der Betonaussteifungen<br />

stabilisieren.<br />

Für die Montage werden die vorhandenen Turmdrehkrane<br />

genutzt, und die Integra-Gittermattensysteme<br />

dienten auch in der Bauphase, hier<br />

speziell für die Betonierphasen der Decken, als<br />

Absturzsicherung. So konnten Kosten für temporäre<br />

Maßnahmen gespart werden.


»Gestaffelte« Geschosse<br />

© Siebert & Möller<br />

Rampen zur Erschließung<br />

© Siebert & Möller<br />

Anschlussdetail<br />

© Siebert & Möller<br />

Nutzung<br />

Das neu errichtete Parkhaus, in Verbindung mit Einzelhandelsgeschäften,<br />

zeigt die Möglichkeit der gemeinsamen Grundstücksnutzung<br />

auf. Unter Verwendung des Baustoffs Stahl konnten günstig<br />

Parkmöglichkeiten auf engstem Raum geschaffen werden.<br />

Siebert & Möller hat hierzu als <strong>Stahlbau</strong>er einen nennenswerten<br />

Beitrag geleistet. Zzt. befindet sich ein weiteres Parkhaus in der Bearbeitung.<br />

Dipl. Ing. Joachim Wahl<br />

Dipl. Ing. Frank Debecker<br />

Dipl. Ing. Andreas Wierichs<br />

Siebert & Möller<br />

Generalunternehmer<br />

Wiebe-Bau, Achim<br />

<strong>Stahlbau</strong><br />

Siebert & Möller, Krefeld<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

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29<br />

HÖCHSTE KRATZFESTIGKEIT<br />

BAUEN MIT STAHL


Neue Bahnhofshalle am Ostkreuz in Berlin<br />

Der Bahnhof Berlin-Ostkreuz, mit ca.<br />

150.000 Passanten pro Tag der am meisten<br />

genutzte Bahnhof Berlins, wird bereits<br />

seit dem Jahr 2006 von der Deutschen<br />

Bahn umgebaut. An diesem Knotenpunkt<br />

kreuzen sich 4 S- und Fernbahngleise in<br />

Nord-Süd und 8 S- und Fernbahngleise in<br />

West-Ost-Richtung. Die besondere Herausforderung<br />

bestand darin, eine 1.500 t<br />

schwere, vollverglaste Bahnhofshalle unter<br />

Aufrechterhaltung eines unbeeinträchtigten<br />

Verkehrsfl usses zu errichten, da der<br />

S-Bahn-Verkehr nur in einigen wenigen<br />

Sperrpausen ruhen durfte. Für Planung,<br />

Herstellung und Errichtung der S-Bahn-<br />

Halle F hat der Arge-Partner Hochtief<br />

Solutions AG <strong>Stahlbau</strong> Lamparter verpfl<br />

ichtet. Diese Aufgabe wurde schließlich<br />

ohne Störungen des S-Bahn-Betriebs gelöst:<br />

Seit dem 16. April 2012 führt der Weg<br />

der S-Bahn durch das imposante Stahl-<br />

Glas-Gebäude.<br />

Planung des Montagekonzeptes<br />

Die vorgefertigten Großbauteile der Bahnhofsplatte<br />

wurden von der Arge Ostkreuz mit Großkranen<br />

über alle Gleise und Verkehrswege in<br />

Sperrpausen gehoben. Die der Hallenkonstruktion<br />

vorausgegangenen Konzeptstudien ergaben,<br />

dass die Bauzeit nicht ausreichen würde<br />

und dass die Einbauorte mit Kranen nicht sinnvoll<br />

erreicht werden können. Der gekrümmte<br />

Grundriss der Halle stellte ein weiteres schwieriges<br />

Unterfangen dar.<br />

Aus diesem Grund entwickelt <strong>Stahlbau</strong> Lamparter<br />

folgendes Konzept: Eigenständig tragfähige<br />

Hallenteile sollten auf einem Vormontageplatz<br />

errichtet werden, um dann an den endgültigen<br />

Einbauort verfahren zu werden. Das Verfahren<br />

mit SPMT-Geräten (Modultransporter), wie sie<br />

oft im Einsatz zu sehen sind, wenn große Bauteile<br />

und schwere Lasten zu transportieren sind,<br />

scheiterte an der mangelnden Tragfähigkeit der<br />

Bahnhofsplatte und der Gleiströge für die neuen<br />

S-Bahn-Linien.<br />

Bahnhofshalle kurz vor Inbetriebnahme<br />

© <strong>Stahlbau</strong> Lamparter<br />

So konzipierte man im Haus <strong>Stahlbau</strong> Lamparter<br />

die gemeinsame Montage von je vier Hallenstützen<br />

und -bindern mithilfe eines verfahrbaren<br />

Gerüstes. Hierfür wurden den vormontierten<br />

Hallenteilen Fahrwerke untergesetzt. Ein leichtes<br />

Vormontagegerüst wurde entworfen, das<br />

zusammen mit dem vormontierten Hallenteil<br />

eine Trageinheit bildet und auf Schienen verfahren<br />

werden konnte. Auf diese Weise wurde die<br />

Konstruktion zum Einbauort transportiert.<br />

Eine im Grundriss gekrümmte Hallenseite<br />

machte es nötig, für mehrere Schienenstränge<br />

parallel-längsversetzt zu verlegen, damit<br />

mit zwei Fahrwerken operiert werden konnte.<br />

Während des Längsverfahrens wurde auf der<br />

gekrümmten Hallenseite nach der erforderlichen<br />

Lastumlagerung der ca. 150 t schweren<br />

Einheit dann von einem zum anderen Fahrwerk<br />

umgelastet. Konstrukteure, Statiker und <strong>Stahlbau</strong>monteure<br />

wurden insbesondere im Hinblick<br />

auf die Planung der Zwischenstände herausgefordert,<br />

zumal während des Fahrwerkwechsels<br />

die Sturmsicherung der Verfahreinheit nicht<br />

einsetzbar war.<br />

Hauptmontage des Hallentragwerks<br />

Die Laufschienen und das verfahrbare Traggerüst<br />

wurden vor Beginn der Montagearbeiten<br />

verlegt und errichtet. Die Stützen und die unterspannten<br />

Binder der Hallenkonstruktion<br />

wurden auf dem Traggerüst vormontiert.<br />

Pfetten, Oberlichtunterkonstruktionen und<br />

Fassadenunterkonstruktionen wurden dabei so<br />

weit wie möglich bereits auf dem Vormontageplatz<br />

hinzugefügt. So entstanden außerhalb der<br />

eigentlichen Baustelle vormontierte Einheiten<br />

aus ca. 80 t Hallenkonstruktion und ca. 60 t<br />

BAUEN MIT STAHL 30 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

verfahrbarer Gerüstkonstruktion, die sukzessive<br />

gemeinsam zum Einbauort verfahren wurden.<br />

Die zu Beginn scheinbar nur sehr langsam von<br />

der Hand gehende Montage wurde im Verlauf<br />

der Arbeiten mehr und mehr zur Routine. Trotz<br />

des Auf- und Abbaus der Hallenteile und der<br />

aus geometrischen Gründen erforderlichen<br />

Umbauten am verfahrbaren Traggerüst mit den<br />

Dutzenden Fahrwerkswechseln verschnellte sich<br />

die anfänglich langsam erscheinende Montage.<br />

Bis zum Schluss hatte das Montageteam eine<br />

technisch höchst anspruchsvolle Aufgabe zu bewältigen.<br />

Die intensive Planungszeit sowie das<br />

Umsetzen einiger gesetzlicher Kontrollauflagen<br />

und die Praxis stärkten schließlich das Vertrauen<br />

in das Konzept, sodass am Ende bei Bauüberwachenden<br />

und beim Eisenbahnbundesamt<br />

schließlich vollste Zufriedenheit vorherrschte.<br />

Nach dem Absetzen der Hallenkonstruktion auf<br />

die Hallenlängsträger begannen die Schweißer<br />

mit dem Verbinden von Hallenstützen und<br />

Längsträgern. Es wurde im Mehrschichtbetrieb<br />

geschweißt. Nachdem 30 % der für den Endzustand<br />

notwendigen Nahtstärken realisiert<br />

waren, konnte die Gerüstkonstruktion entlastet<br />

werden. Das leere Gerüst wurde dann zurück<br />

zum Vormontageplatz verfahren. Auf dem Vormontageplatz<br />

warteten die in der Zwischenzeit<br />

vormontierten Hallenteile, um wieder mit der<br />

Gerüstkonstruktion zusammengefügt zu werden.<br />

Für das Einheben und Verankern der 15 t schweren<br />

Doppelstützen auf dem Gerüstwagen bei<br />

vorbeifahrender S-Bahn wurden entsprechende<br />

Abstimmungen mit den Zuständigen der Berliner<br />

Verkehrsbetriebe vorgenommen. Mithilfe<br />

von Sicherungspersonal, Schutzeinrichtungen


Traggerüstwagen mit aufgesatteltem Hallenteilstück<br />

© <strong>Stahlbau</strong> Lamparter<br />

Darstellung aus der Montageplanung<br />

© <strong>Stahlbau</strong> Lamparter<br />

Eine Hallendoppelstütze auf dem Gerüstwagen<br />

© <strong>Stahlbau</strong> Lamparter<br />

Der erste Hallendoppelrahmen beim Verziehen<br />

© <strong>Stahlbau</strong> Lamparter<br />

Der Doppelrahmen in Hallenmitte mit der<br />

Hallenlängsaussteifung<br />

© <strong>Stahlbau</strong> Lamparter<br />

Die Giebelwand wird ergänzt<br />

© <strong>Stahlbau</strong> Lamparter<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Schweißdetail mit Schweiß- und Prüffolgeplan<br />

© <strong>Stahlbau</strong> Lamparter<br />

Der Schweißstoß Stütze/Längsträger<br />

© <strong>Stahlbau</strong> Lamparter<br />

31<br />

BAUEN MIT STAHL


Der Verglasen von der Halleninnenseite im Schutz der seilverspannten Textilwand<br />

© <strong>Stahlbau</strong> Lamparter<br />

und Direktkontakt zu den S-Bahn-Mitarbeitern<br />

wurden diese Arbeiten bei laufendem Bahnbetrieb<br />

durchgeführt.<br />

Erschwerend für den Bauablauf kam hinzu, dass<br />

die Stützenfußpunkte nicht mehr, wie ursprünglich<br />

geplant, geschraubt, sondern aus statischen<br />

Gründen vollverschweißt werden mussten. Dies<br />

resultierte daraus, dass die im Vorfeld auf der<br />

Baustelle von <strong>Stahlbau</strong> Lamparter verschweißten<br />

135 m langen Hallenlängsträger zusammen<br />

mit den Stützen der Hallen die Trageinheit<br />

bilden. Die Betonpfeiler, auf denen der gesamte<br />

Bahnhof ruht, orientieren sich jedoch an den<br />

unter dem Bahnhof durchlaufenden Bahnstrecken.<br />

Die Hallenstützen haben im Gegensatz<br />

dazu einen regelmäßigen Feldabstand, sodass<br />

die vertikale Lasteinleitung der Hallenstützen<br />

nicht am gleichen Punkt wie die Lastweiterleitung<br />

an die Betonpfeiler geschieht. Die aus dem<br />

Versatz von Hallenstützen und Betonpfeilern<br />

resultierenden unterschiedlichen Verformungen<br />

der Hallenstützen und der Fassadenunterkonstruktion<br />

waren besonders zu berücksichtigen.<br />

Von den Hallenlängsträgern werden aber nicht<br />

nur die Vertikalkräfte übertragen, auch der<br />

Rahmenschub wird von den Hallenlängsträgern<br />

auf die Betonwiderlager abgetragen. Die Versatzmomente<br />

des Rahmenschubs verlangten<br />

daher zusätzlich einen biegesteifen Anschluss<br />

zwischen dem Hallenlängsträger und dem Stützenfuß.<br />

Die lasteinleitenden Rippen greifen kammartig<br />

ineinander. Um die Toleranzen in den Griff zu<br />

Die Textilschutzwand für für die Verglasung<br />

© <strong>Stahlbau</strong> Lamparter<br />

bekommen, wurden die Stützen und Lasteinleitungsbleche<br />

in den Hallenlängsträgern mit<br />

Überlänge hergestellt. Nach dem Verlegen der<br />

Hallenlängsträger wurden diese dann vermessen<br />

und schließlich die mit Übermaß hergestellten<br />

Kammbleche auf der Baustelle eingekürzt.<br />

Eine komplexe Ingenieuraufgabe war hier zu<br />

lösen: Da sich die Hallenlängsträger durch die<br />

Sonneneinstrahlung bei Lufttemperaturen um<br />

die 0 °C–10 °C auf der sonnenzugewandten<br />

Seite auf über 20 °C erwärmten, verformten sich<br />

diese deutlich und ungleichmäßig.<br />

Die Messergebnisse wiesen entsprechende<br />

Schwankungen auf, sodass es schwierig war, das<br />

richtige Maß zu finden.<br />

Fassadenmontage<br />

Nachdem die ersten Hallenachsen montiert waren,<br />

begann die Montage der 3.000 m² Glasfassaden<br />

mit speziellem Montagegerät. Auf der der<br />

S-Bahn-Linie abgewandten Seite und an den<br />

Giebelseiten konnte mit Fassadengerüsten der<br />

notwendige Arbeitsraum geschaffen werden.<br />

Für die 1.400 m² Fassadenflächen, die direkt<br />

an der S-Bahn-Linie liegen, stand dieser Arbeitsraum<br />

nicht zur Verfügung. Da hier bei<br />

laufendem S-Bahn-Verkehr nur von der Halleninnenseite<br />

aus gearbeitet werden konnte,<br />

stellte <strong>Stahlbau</strong> Lamparter dem Bauherrn<br />

einen Fassadensonderentwurf, der Vorteile in<br />

zweierlei Hinsicht bot, vor. Auf der einen Seite<br />

konnte nun durchgängig an der Fassade bei<br />

Aufrechterhalten des S-Bahn-Betriebs gearbeitet<br />

werden und die Gläser später auch von innen<br />

im Wartungsfall getauscht werden. Auf der<br />

anderen Seite konnten mit diesem Entwurf die<br />

aus dem Entwurf resultierenden Verformungen<br />

der Fassadenkonstruktion aus der unterschiedlichen<br />

Durchbiegung der Hallenlängsträger sicher<br />

beherrscht werden.<br />

Da auch für die Fassadenmontage die Gewährleistung<br />

des unterbrechungsfreien Bahnbetriebes<br />

oberste Prämisse war, wurden vorsorglich<br />

Sicherungsseile gespannt. Bei einer Kranfehlbedienung<br />

hätten diese verhindert, dass die<br />

einzuhebenden Bauteile in den Gleisbereich<br />

geschwenkt wären.<br />

BAUEN MIT STAHL 32 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Vor dem Einsetzen der Gläser wurde die komplette<br />

Wand mit seilverspannten, reißfesten<br />

Textilplanen verschlossen. Im Schutze dieser<br />

Textilwand wurde dann die Verglasung mit über<br />

3 m breiten und 200 kg schweren Glasscheiben<br />

vorgenommen. Auch hier erfolgte die Montage<br />

bei ungestört weiterlaufendem Bahnverkehr.<br />

Der Ringbahnhof Ostkreuz ist im April 2012 in<br />

Betrieb gegangen. Die Konzepte, die <strong>Stahlbau</strong><br />

Lamparter zusammen mit Hochtief, DB Projektbau,<br />

den Berliner S-Bahn-Betrieben und dem<br />

Eisenbahnbundesamt entwickelte, stellten sicher,<br />

dass die vorgegebene Bauzeit eingehalten<br />

werden konnte. Der Termin der schon vor Jahren<br />

geplanten Sperrung der Berliner Ringbahn zum<br />

Zwecke der Gleisumschwenkung in die neue<br />

Ringbahnhalle, konnte in die Tat umgesetzt<br />

werden. Am Montag, den 16. April 2012 um<br />

4:02 fuhr der erste Zug in die lichtdurchflutete<br />

moderne Stahl-Glashalle des Ostbahnhofs ein.<br />

<strong>Stahlbau</strong> und Glasfassade inklusive Montage<br />

erfolgte durch das DSTV-Mitglied <strong>Stahlbau</strong><br />

Lamparter.<br />

Matthias Thiel<br />

<strong>Stahlbau</strong> Lamparter<br />

Bauherr<br />

Deutsche Bahn AG, Berlin<br />

Entwurfsplanung<br />

JSK Dipl.-Ing. Archtekten, Berlin<br />

Auftraggeber<br />

HochTief Solution AG NL Berlin<br />

Tragwerksplanung<br />

Gregull und Spang Ingenieurgesellschaft mbH,<br />

Berlin


Normen für den Brandschutz mit Türen und Toren<br />

Während die Diskussion um den Euro den<br />

Eindruck erweckt, dass die Europäer nicht viel<br />

gemeinsam haben wollen, verändern harmonisierte<br />

Normen Schritt für Schritt nationales<br />

Recht und heben es auf europäische Ebene –<br />

auch im Bauwesen. Ein Beispiel hierfür sind die<br />

Vorschriften für den Brandschutz mit Türen und<br />

Toren. Hier spielen viele verschiedene Normen<br />

zusammen. Sie sind zum Teil europäisch eingeführt,<br />

zum Teil noch im Stadium der Vornorm.<br />

Ein entscheidendes Datum ist z. B. der 1. Juli<br />

2013. Dann tritt die Bauproduktenverordnung in<br />

Kraft – aus einer Richtlinie wird ein Gesetz.<br />

Ein Blick auf die aktuelle Lage zeigt, dass Brandschutz<br />

mit zahlreichen Vorschriften festgelegt<br />

wird und eine Reihe Baubeteiligter betrifft.<br />

Nicht nur Architekten und Ingenieure sollten die<br />

gültigen Normen kennen. Auch die ausführen-<br />

Feuerschutzabschlüsse mit verschiedenen Ausstattungsmerkmalen für alle Einsatzbereiche<br />

© Teckentrup GmbH & Co. KG<br />

den Monteure müssen fachkundig sein, ebenso<br />

die Hersteller von Brandschutzlösungen. Schon<br />

der Normenkanon für ein einzelnes Bauteil ist<br />

breit ausdifferenziert. Dies lässt sich im Hinblick<br />

auf »Tür und Tor« beispielhaft darstellen:<br />

Als Produktnormen fungieren die EN 14351-1/2<br />

für Türen bzw. die EN 13241 für Tore. Sie definieren<br />

allgemeine Anforderungen an das Bauteil,<br />

die also indirekt das Element »Feuerschutzabschluss«<br />

beeinflussen. Zudem sind Faktoren<br />

wie Wärmdämm- oder Schallschutzwert dort<br />

geregelt. Des Weiteren sind Klassifizierungs-,<br />

Prüf- und Berechnungsnormen zu berücksichtigen.<br />

Die Brandschutznorm EN 16034 wird voraussichtlich<br />

noch in diesem Jahr eingeführt. Auch<br />

die nationalen Normen zur Prüfung werden<br />

durch europäisches Regelwerk abgelöst: Anstelle<br />

der DIN 4102 tritt die Prüfnorm EN 1634/1-2,<br />

der Rauchschutz wird nicht mehr nach DIN<br />

18095, sondern gemäß EN 1634 - 3 nachzuweisen<br />

sein.<br />

Häufig wirken sich auch Elektronormen auf<br />

das Bauteil aus, da in vielen Fällen elektrische<br />

Antriebe, Sensoren oder Meldesysteme hinzukommen.<br />

Zu Normenfamilie EN 14351 und 16034 (Produktnormen<br />

Türen) zählen die Teile EN 14351-1<br />

»Fenster und Außentüren«, EN 14351-2 »Innentüren«<br />

und die EN 16034. Teil 1 (Außentüren)<br />

ist bereits gültiges Recht, auch die Koexistenzphase<br />

mit nationalen Normen ist abgeschlossen.<br />

Außentüren sind nur am Rande in den Brandschutz<br />

eingebunden. Bei Rauchschutztüren gelten<br />

noch die Vorgaben der DIN 18095. Teil 2 und<br />

EN 16034 (pr EN 14351-2 und pr EN 16034),<br />

derzeit im Stadium der Vornorm, stehen kurz vor<br />

der europaweiten Einführung. Die EN 16034 hat<br />

Auswirkungen auf beide Teile der EN 14351.<br />

EN 13241 (Produktnorm Tore): Tore unterliegen<br />

weitaus strengeren Vorschriften bei Einbau und<br />

Wartung. So dürfen grundsätzlich nur speziell<br />

qualifizierte Personen den Einbau verantworten.<br />

Dies geben die Hersteller in ihrer Einbauanleitungen<br />

vor, um sicherzustellen, dass diese<br />

wesentlich komplexeren Arbeiten sach- und<br />

fachgerecht ausgeführt werden. Aufgabe der<br />

Hersteller ist es, exakte Einbauanleitungen<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

mitzuliefern. Darüber hinaus sind regelmäßige<br />

Wartungen durchzuführen und zu dokumentieren.<br />

Hersteller von Feuerschutzabschlüssen und die<br />

zuständigen Stellen für die Zulassung haben<br />

weitere Vorschriften zu beachten: Klassifizierungsnormen,<br />

Prüf- und Berechnungsnormen,<br />

Normen zur Sicherheit elektrischer Geräte<br />

Die bauaufsichtliche Anforderung an den<br />

Brandschutz legt die DIN 4102 fest. Sie klassifiziert<br />

u. a. Baustoffe und Bauteile. Sie ist derzeit<br />

geltendes Baurecht und besteht aus 18 Teilen.<br />

Für Türen und Tore sind der Teil 5 »Feuerschutzabschlüsse«<br />

und Teil 18 »Feuerschutzabschlüsse,<br />

selbstschließend« als Norm von besonderer<br />

Bedeutung.<br />

An ihre Stelle tritt bald die EN 16034 Teil 1 – voraussichtlich<br />

Ende 2012/Anfang 2013. Dieser<br />

Schritt wirkt sich besonders auf die Zulassung<br />

von Brandschutzprodukten aus: Sie schreibt andere<br />

Prüfverfahren vor, sodass die Zulassungen<br />

nach DIN dann nicht mehr gültig sind. Allerdings<br />

verlieren die DIN-geprüften Bauteile nicht<br />

sofort ihre Einsatzerlaubnis: Die Koexistenzphase<br />

kann bis zu 60 Monate dauern; in diesem Fall<br />

ist ihre Dauer noch nicht definiert.<br />

Für die Planung, Ausschreibung und den Einsatz<br />

von Produkten im Brandschutz bedeutet dies,<br />

dass nach DIN zugelassene Türen und Tore noch<br />

einen gewissen Zeitraum eingebaut werden<br />

dürfen. Ab der Gültigkeit der europäischen Vorgabe<br />

gilt dann ein Sowohl-als-auch für die Zu-<br />

33 SPECIAL: TORE UND TÜREN


lassung nach DIN und EN. Erst mit dem Ende der<br />

Koexistenzphase kommt das Aus für nur nach<br />

DIN zugelassene Türen und Tore.<br />

Viele Hersteller sind schon auf die »Zeit nach der<br />

DIN« vorbereitet und haben bereits nach beiden<br />

Methoden Prüfungen durchführen lassen. Ein<br />

Beispiel ist die Feuerschutztür »Teckentrup 42«,<br />

die nach beiden Verfahren »erfolgreich durchs<br />

Feuer gegangen« ist. Mit Inkrafttreten der EN<br />

und der Aufnahme in die Bauregelliste, kann der<br />

Feuerschutzabschluss das CE-Zeichen erhalten.<br />

Nach Ablauf der Koexistenzphase sind nur noch<br />

Abschlüsse mit CE-Zeichen zulässig. Baubeteiligte<br />

sind damit generell auf der sicheren Seite<br />

Diese Regelung ist dann in allen europäischen<br />

Ländern gültig.<br />

Das CE-Zeichen bestätigt dann die normkonforme<br />

Bauweise eines Bauteils (siehe auch<br />

Abschnitt »Bauproduktenverordnung«). Für die<br />

Prüfungen und Zulassungen sind die Türen- und<br />

Torhersteller verantwortlich. Sie lassen ihre<br />

Bauteile beispielsweise von Materialprüfanstalten<br />

in Brandversuchen testen. Es kommen<br />

ausschließlich für den Einsatzzweck zugelassene<br />

Produkte infrage, diese dürfen bedenkenlos<br />

eingesetzt werden. Welche Klasse in welchem<br />

Bau wo einzusetzen ist, regelt die jeweilige Landesbauordnung<br />

(LBO).<br />

Die Vorschriften für den Rauchschutz sind in der<br />

DIN 18095 zusammengefasst. Auch hier steht<br />

eine Ablösung durch die Euronorm an: Teil 3 der<br />

EN 1634 wird hier maßgeblich werden.<br />

Seit dem 29.12.2009 gilt die europäische Maschinenrichtlinie.<br />

Sie betrifft all diejenigen, die<br />

Maschinen herstellen, importieren oder verändern.<br />

Für Türen und Tore mit Antrieben ist es<br />

in der Regel der einbauende Betrieb, der dieser<br />

Richtlinie unterliegt. Sie fordert, dass der Betrieb<br />

einen »Dokumentationsbevollmächtigten«<br />

hat, der für die Konformitäts- bzw. Einbauerklärung<br />

verantwortlich zeichnet.<br />

Die konkreten Vorgaben für die Bauausführung<br />

sind in den Landesbauordnungen festgeschrieben.<br />

Die Vorgaben beziehen sich beispielsweise<br />

auf die Brandwiderstandsdauer oder die Abstände<br />

von Rauchmeldern.<br />

Am 1. Juli 2013 löst die Bauproduktenverordnung<br />

(BPV) die Bauproduktenrichtlinie ab. Mit<br />

ihr wird das CE-Zeichen verbindlich, mit dem<br />

Hersteller dokumentieren, dass das Produkt die<br />

Leistungen erfüllt, die mit diesem Zeichen definiert<br />

sind. Tatsächlich ist dieser Wechsel sehr<br />

einschneidend: Ein Feuerschutzabschluss mit<br />

CE-Zeichen – wie dieses Zeichen auch definiert<br />

sein wird – braucht in den begleitenden Unterlagen<br />

also die Leistungserklärung, aus der der<br />

SPECIAL: TORE UND TÜREN 34 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Verwender erkennen kann, welche Merkmale<br />

bei diesem Produkt in welcher Qualität erfüllt<br />

werden. Das bislang gültige Verfahren ist dann<br />

obsolet.<br />

Die Arbeitsstättenrichtlinie klassifiziert u. a. das<br />

Gefahrenpotenzial verschiedener Tätigkeiten<br />

und weist ihnen zusätzliche Sicherheitsvorschriften<br />

zu.<br />

Keine spezifische Brandschutznorm, aber eine<br />

weitere europäische Vorgabe sind die »European<br />

Product Declarations« (EPDs). Sie analysieren<br />

Produkte ganzheitlich im Hinblick auf ihre Umwelteinflüsse.<br />

Es sollen für alle Produkte solche<br />

Deklarationen verfügbar gemacht werden, um<br />

ohne großen Aufwand ein »Umweltprofil« für<br />

ein gesamtes Bauwerk abzuleiten. Für manche<br />

öffentliche Ausschreibung ist bereits vorgesehen,<br />

nur Baustoffe und Bauteile einzusetzen,<br />

für die eine EPD vorliegt; darüber hinaus erleichtern<br />

diese Nachweise eine Zertifizierung<br />

nach DGNB-Standard erheblich. (Teckentrup hat<br />

bereits EPD-Zertifizierungen für Feuerschutzabschlüsse<br />

erfolgreich abgeschlossen.)<br />

Weitere Informationen<br />

Teckentrup GmbH & Co. KG<br />

33415 Verl-Sürenheide<br />

www.teckentrup.de


Neue Verglasung für Industrietore von Teckentrup<br />

Stegplatte, Detail<br />

© Teckentrup GmbH & Co. KG<br />

Sie ist lichtdurchlässig, blickdicht und wärmedämmend – und vereint<br />

diese Eigenschaften optimal: Die neue Fünfkammerstegplatte für<br />

Industrietore vom Torhersteller Teckentrup (Verl). Mit einer um 50 %<br />

verbesserten Wärmedämmung im Vergleich zu herkömmlichen SL-Toren<br />

schützt sie effizient vor Wärmeverlusten. Die Lichtdurchlässigkeit<br />

erreicht 59 %. Zugleich bietet die neue Glaseinheit Sichtschutz – und ist<br />

robuster als gewöhnliche Scheiben.<br />

Verglasungen bei Industriesectionaltoren galten bislang als Energieschlupfloch.<br />

Mit dem innovativen Aufbau der Fünfkammerstegplatte von<br />

Teckentrup erreichen jetzt auch Tore mit hohem Glasanteil gute Dämmwerte<br />

– ein 5 m × 5 m großes Tor z. B. einen U D -Wert von 2,56 W/m²K.<br />

Transluzente Platten lassen Tageslicht in die Halle. Das spart Energie und<br />

wird von den meisten Menschen als das angenehmste Licht empfunden.<br />

Mit 59 % ist die Lichtdurchlässigkeit der neuen Platte besonders hoch.<br />

Zudem sind die Elemente sehr leicht und schlagfest. Trotz ihrer Lichtdurchlässigkeit<br />

lassen sich Mobiliar, Ausrüstung und Gegenstände in<br />

den Hallen nur schemenhaft erkennen. Das ist überall dort wichtig, wo<br />

Wertvolles vor Blicken zu schützen ist – z. B. Autos oder Anlagen. Der<br />

UV-Schutz der Elemente verhindert zudem negative Sonneneinwirkung<br />

wie das Verblassen von Lacken.<br />

Die Fünfkammerstegplatte eignet sich für alle Teckentrup-Industriesectionaltore.<br />

Damit sind sowohl reine »Lichttore« als auch Kombinationen<br />

mit hochdämmenden Sandwich-Panel-Sectionen möglich, bei denen<br />

dann beispielsweise ein einzelnes Lichtband als »Fenster« eingesetzt<br />

wird.<br />

Weitere Informationen<br />

Teckentrup GmbH & Co. KG<br />

33415 Verl<br />

www.teckentrup.biz<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

35<br />

SPECIAL: TORE UND TÜREN


Denkende Tore als wichtiger Baustein zum Green Building<br />

Die Verwendung ökologischer Rohstoffe, der<br />

Einsatz regenerativer Energien sowie die Anwendung<br />

energieeffizienter Technologien im<br />

gesamten Gebäude sind die Grundpfeiler einer<br />

nachhaltigen Architektur. Unter dem Begriff<br />

»Green Building« versteht man im Allgemeinen<br />

ein umweltverträgliches Gebäude.<br />

Im Industriebau spielt in diesem Zusammenhang<br />

die Tortechnologie eine wichtige Rolle:<br />

Jedes Industriegebäude nutzt an zahlreichen<br />

Stellen im und am Gebäude Tore. Schnelllauftore<br />

im Inneren des Gebäudes sowie Roll- und<br />

Sektionaltore in der Außenhaut der Gebäude.<br />

Im Inneren des Gebäudes befinden sich vielfach<br />

geheizte oder gekühlte Räume mit einer jeweils<br />

optimalen Temperatur zum Arbeiten oder Lagern.<br />

Dabei dürfen die geschlossenen Tore durch<br />

optimale Torblattisolierung und Dichtungen<br />

bereits als weitestgehend energieeffizient betrachtet<br />

werden. Energieverluste stellen sich<br />

somit lediglich beim Öffnen der Tore ein. Intelligente<br />

Torsteuerungen und Sensoren schaffen<br />

es, Energieverluste auf ein absolutes Minimum<br />

zu reduzieren.<br />

Doch dies geht nur, wenn Folgendes beachtet<br />

und umgesetzt wird:<br />

a) keine ungewollten Toröffnungen<br />

b) geringe Toröffnungshöhe/-weite<br />

c) kurze Toröffnungsdauer<br />

d) Unterstützung gewünschter Torschließungen<br />

Feig Electronic bietet intelligente und komfortable<br />

Komplettsysteme an, die höchste Anforderungen<br />

erfüllen. Unter dem Slogan »Intelligent<br />

Door Management« stehen ein umfassendes<br />

FEUER<br />

VERZINKEN<br />

bis 2,80 m Breite<br />

Angebot an Steuerungen für Industrietore sowie<br />

zahlreiche Sensoren für das Öffnen, Positionieren<br />

und den sicheren Betrieb von Toren bereit.<br />

Die Betreiber von Toranlagen können ohne<br />

Probleme ein Höchstmaß an Energieeffizienz<br />

realisieren.<br />

Zur Vermeidung ungewollter Toröffnungen<br />

eignen sich die Bewegungsmelder mit Querverkehrausblendung:<br />

Der Bewegungsmelder<br />

veranlasst nur dann die Öffnung des Tores,<br />

wenn sich ein Fahrzeug oder eine Person auf das<br />

Tor zubewegt. Diese Unterscheidung zwischen<br />

Fahrzeug und Person ist im Hinblick auf die Toröffnungshöhe<br />

von Bedeutung. So muss für die<br />

Durchfahrt eines Lkws das Tor höher aufgehen<br />

als für das Passieren einer Person. Die Steuerung<br />

öffnet das Tor dann entweder ganz (Lkw) oder<br />

nur bis zu einer im Vorfeld definierten Zwischenöffnung.<br />

Um die Toröffnungsdauer so gering wie möglich<br />

zu halten, hat Feig Electronic eine Vielzahl an<br />

Torsteuerungen mit integriertem Frequenzumrichter<br />

(FU) im Programm. Der FU sorgt<br />

dafür, dass das Tor zum einen mit sehr hoher<br />

Geschwindigkeit geöffnet und geschlossen wird<br />

und zum anderen kurz vor Erreichen der Endposition<br />

stark abbremst. Zudem verwaltet der<br />

FU verschiedene Zwischenhaltpositionen und<br />

Offenhaltezeiten.<br />

Die Unterstützung der gewünschten Torschließung<br />

wird folgendermaßen realisiert: Lichtgitter<br />

in der Torzarge sowie Induktionsschleifen<br />

vor dem Tor erkennen, wann ein Fahrzeug oder<br />

eine Person das Tor passiert hat und das Tor<br />

��0800 5892833*<br />

Seppeler – bei uns klappt’s. www.seppeler.de<br />

*gebührenfrei aus dem dt. Fest- und Mobilfunknetz<br />

SPECIAL: TORE UND TÜREN 36<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Torsteuerungen<br />

© Feig Electronic GmbH<br />

wieder geschlossen werden kann. Die Induktionsschleifen<br />

vor dem Tor sind für Fahrzeuge mit<br />

Anhänger erforderlich. Sie verhindern, dass das<br />

Tor genau dann schließt, wenn das Fahrzeug<br />

zwar schon in der Halle, der Anhänger aber noch<br />

vor dem Tor ist.<br />

Weitere Informationen<br />

Feig Electronic GmbH<br />

35781 Weilburg<br />

www.feig.de


Bemessung von <strong>Stahlbau</strong>anschlüssen nach Eurocode 3 mit Dlubal<br />

Mit RFEM und RSTAB lassen sich nicht nur Tragwerke,<br />

sondern auch <strong>Stahlbau</strong>anschlüsse nach<br />

Eurocode 3 bemessen. Dlubal bietet dafür drei<br />

leistungsfähige Zusatzmodule an. Mit Rahmeck<br />

Pro, DSTV und Hohlprof können die verschiedensten<br />

Anschlusssituationen abgebildet und<br />

nach EC 3 bemessen werden.<br />

Mit Rahmeck Pro werden biegesteif verschraubte<br />

Stützen-Riegel-Verbindungen nach Eurocode<br />

3 oder DIN 18800 ausgelegt und klassifiziert.<br />

Für I-förmige Profile lassen sich Knie-, T-,<br />

Kreuzstöße und Verbindungen mit durchlaufenden<br />

Stützen bemessen. Die Anschlüsse können<br />

mit Steifen, Stegblechen und Futterplatten<br />

verstärkt werden. Ebenso ist es möglich, Riegelvouten<br />

anzuordnen.<br />

Es lassen sich Anschlüsse von Strukturen, die<br />

in RSTAB oder RFEM berechnet wurden, nachweisen<br />

oder, wenn keine vorhandene Geometrie<br />

und Belastung vorliegen, manuelle Definitionen<br />

eingeben. Die Bemessung der Verbindungen<br />

wird für positive und negative Momente durchgeführt.<br />

Zudem wird im Modul überprüft, ob<br />

die erforderlichen Rand- und Lochabstände<br />

eingehalten werden und ob sich die bemessenen<br />

Anschlüsse schrauben lassen.<br />

Im Modus »Vorauslegung« schlägt Rahmeck<br />

Pro nach dem ersten Berechnungsgang verschiedene<br />

Varianten des Schraubenbildes und<br />

notwendiger Aussteifungen vor. Nach Wahl der<br />

gewünschten Variante erfolgt im Modul die<br />

Ausgabe sämtlicher Nachweise und Anschlussgrafiken.<br />

In DSTV werden momententragfähige und<br />

gelenkige I-Trägeranschlüsse für Stäbe gemäß<br />

dem Regelwerk »Typisierte Anschlüsse im Stahlhochbau«<br />

nach Eurocode 3 oder DIN 18800<br />

bemessen. Bei den bündigen und überstehenden<br />

momententragfähigen Verbindungen (IH1 bis<br />

IH4) werden die erforderlichen Schraubengrößen<br />

automatisch ausgelegt. Optional lassen sich<br />

hier, beim Anschluss an eine Stütze, mögliche<br />

Stützenquerschnitte nach DSTV vorschlagen.<br />

Die Nachweise der Winkel- (IW) und Stirnplattenanschlüsse<br />

(IS) lassen sich mit den Nachweisen<br />

der Trägerausklinkungen (IK) kombinieren.<br />

Visualisierung eines Anschlusses<br />

© Ingenieur-Software Dlubal GmbH<br />

Basisangaben des Zusatzmoduls<br />

© Ingenieur-Software Dlubal GmbH<br />

Mit Hohlprof werden geschweißte Verbindungen<br />

mit Rund-, Quadrat- oder Rechteckrohren<br />

ausgelegt bzw. vorhandene Anschlüsse nachgewiesen.<br />

Das Modul führt die Tragsicherheitsnachweise<br />

für ebene und räumliche Fachwerkknoten<br />

nach den Vorgaben der EN 1993-1-<br />

8:2005. Die Winkel zwischen den Streben und<br />

dem Gurtstab sind anpassbar. Des Weiteren<br />

lässt sich ein Spalt zwischen den Streben oder<br />

eine Überlappung der Streben berücksichtigen.<br />

Die Eingabe- und Ergebnisdaten werden, ebenso<br />

wie bei den vorgenannten Modulen, im RSTAB/<br />

RFEM-Ausdruckprotokoll dokumentiert.<br />

Weitere Informationen<br />

Ingenieur-Software Dlubal GmbH<br />

93464 Tiefenbach<br />

www.dlubal.de<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

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37<br />

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Tel. +41-41-920 20 55<br />

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www.stierli-bieger.com<br />

CAD IM STAHLBAU 38 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Lösungen für Smart Design im Anlagenbau von ISD<br />

Zahlreiche Neuerungen<br />

© ISD Software und Systeme GmbH<br />

Auf der Achema 2012 präsentierte die ISD<br />

Group die neusten Versionen ihrer Softwarelösungen<br />

für das Engineering: HiCAD, die<br />

CAD-Software, HELiOS, die PDM-Lösung, und<br />

HELiCON, das Werkzeug zur Erstellung von Produktkonfiguratoren.<br />

Die Weiterentwicklungen<br />

stehen ganz unter dem Motto »Smart Design«:<br />

intelligente Unterstützung des Anwenders<br />

durch die Automatisierung von Aufgaben und<br />

Überprüfung definierter Regeln.<br />

HiCAD 2012 bietet zahlreiche Neuerungen für<br />

den Anlagenbau: Es gibt neue Tools und Erweiterungen<br />

für den Anlagenbau. So wurde das gesamte<br />

Branchenspektrum vom Maschinen- und<br />

Anlagenbau über die Blechbearbeitung bis hin<br />

zum Stahl- und Metallbau nochmals deutlich<br />

erweitert.<br />

Das Datenformat im Anlagenbau verwaltet<br />

Bauteile und Varianten zentral in Archiven und<br />

sorgt so für einen deutlich schnelleren Zugriff<br />

auf Bauteilvarianten über den Vault-Server.<br />

Zur Erstellung eigener Archive steht dem Anwender<br />

ein entsprechender Editor zur Verfügung.<br />

Weitere Brancheneuheiten sind Prüf- und<br />

Reportingtools zur schnellen und gezielten Prüfung<br />

der Zuordnungen zwischen R&I-Schema<br />

und Auftstellungsplan, neue und erweiterte Designvarianten<br />

für Anschlüsse und Verbindungen<br />

im <strong>Stahlbau</strong> sowie die neue Offsetfunktion für<br />

die Blechbearbeitung. Zudem gibt es neue Tools<br />

für mehr Konstruktionsqualität. Beispielsweise<br />

meldet der neue Design-Checker automatisch,<br />

ob bestimmte Konstruktionsrichtlinien eingehalten<br />

wurden, und liefert im Fehlerfall entsprechende<br />

Warnhinweise. Ein weiteres Highlight ist<br />

die Möglichkeit des 3-D-Design-Sharing. Dank<br />

der interaktiven Darstellung der 3-D-Konstruktion<br />

im 3-D-PDF-Format können die Modelle<br />

auch ohne HiCAD von allen Seiten betrachtet<br />

und beurteilt werden.<br />

Über einen HELiOS-Internetserver mit Web-<br />

Freigabe können HELiOS-Anwender ihren Kunden<br />

und Zulieferern den Zugriff auf bestimmte<br />

Projekte, Dokumente und Bauteile ermöglichen:<br />

Im Internet kann die Datenbank im Hinblick auf<br />

die jeweiligen Produktinformation durchsucht<br />

werden. Auch innerhalb eines geschlossenen<br />

Netzwerks lässt sich der HELiOS-Internetserver<br />

äußerst effektiv nutzen. Überall im Unternehmen<br />

ist ein verzögerungsfreier mobiler Zugriff<br />

auf Daten und Dokumente möglich.<br />

Diente der HELiOS-Internetserver bisher nur zur<br />

Beauskunftung, so präsentiert er sich in der Version<br />

2012 deutlich erweitert. Ziel der Weiterentwicklung<br />

ist es, ein universell einsetzbares Tool<br />

mit möglichst vollständigem Internetzugriff auf<br />

einen laufenden HELiOS-Server zur Verfügung<br />

zu stellen. Beispiele für die erste Stufe des Ausbaus<br />

sind eine erweiterte Benutzerverwaltung,<br />

differenzierte Zugriffsberechtigungsprüfungen,<br />

die zusätzliche Auflistung verknüpfter Objekte.<br />

Weitere Informationen<br />

ISD Software und Systeme GmbH<br />

44227 Dortmund<br />

www. isd.group.com


Vorzeigeobjekt ökologischer Nachhaltigkeit dank Zumtobel<br />

Zumtobel freut sich über einen neuen Millionenauftrag<br />

in der österreichischen Hauptstadt:<br />

Der Vorarlberger Lichtlösungsspezialist wird<br />

große Teile des neuen Campus der Wiener<br />

Wirtschaftsuniversität beleuchten. Im Rahmen<br />

dieses Großprojekts wird Zumtobel in einer<br />

Arbeitsgemeinschaft (Arge) mit vier Elektroinstallationsbetrieben<br />

auch die Installation der<br />

Leuchten übernehmen. Das Auftragsvolumen<br />

liegt bei 6,5 Mio. €. Rund zwei Drittel davon<br />

werden im gerade begonnenen Geschäftsjahr<br />

2012/13 ausgeliefert, das verbleibende Drittel<br />

im Folgejahr. Der neue WU-Campus ist aktuell<br />

eines der größten Bauprojekte in Wien, bestehend<br />

aus sechs Gebäudekomplexen, die von<br />

namhaften Architekturbüros wie Zaha Hadid<br />

Architects, London, NO.MAD Arquitectos,<br />

Madrid, Estudio Carme Pinós, Barcelona, Crab<br />

Studio, London, BUSarchitektur, Wien, und dem<br />

Atelier Hitoshi Abe, Sendai, entworfen wurden.<br />

Harald Sommerer, CEO der Zumtobel Group<br />

freute sich darüber, dass das Unternehmen die<br />

öffentliche Ausschreibung für dieses wegweisende<br />

Projekt gewinnen konnte: »Als Marktführer<br />

in Österreich konnten wir damit punkten,<br />

dass wir unser Know-how und unsere Qualität<br />

bereits in zahlreichen Großprojekten unter<br />

Beweis stellen konnten. In den letzten beiden<br />

Jahren haben wir in einem schwierigen Heimatmarkt<br />

unsere Marktanteile deutlich gesteigert.<br />

Mit dem Rückenwind aus dem WU-Campus-<br />

Projekt wollen wir diesen Weg auch in 2012/13<br />

fortsetzen.«<br />

Für die Beleuchtung der neuen Räumlichkeiten<br />

der Wirtschaftsuniversität wird ein umfassendes<br />

Portfolio an Leuchten zum Einsatz kommen,<br />

darunter zahlreiche Pendelleuchten, Lichtbandsysteme,<br />

Lichtlinien und Feuchtraumleuchten,<br />

die allesamt im Werk Dornbirn/Vorarlberg<br />

produziert werden. Strahler und Downlights<br />

werden aus dem deutschen Zumtobel-Werk in<br />

Lemgo geliefert. »In Summe werden wir rund<br />

12.000 Leuchten und weitere 10 km Lichtbänder<br />

an den WU-Campus nach Wien liefern. Mit<br />

dem Know-how und der Flexibilität unserer<br />

Werksmitarbeiter sind wir für Aufträge dieser<br />

Größenordung bestens gerüstet, und sie sind<br />

auch sehr wichtig für uns, um die Auslastung<br />

unserer Werke zu sichern«, so Thomas Bischof,<br />

als Operations Director verantwortlich für alle<br />

Zumtobel-Werke.<br />

Neuer Campus der Wiener Wirtschaftsuniversität<br />

© Zumtobel Lighting GmbH<br />

Die Auftraggeber, die Wirtschaftsuniversität<br />

und die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG),<br />

wollen ein »Vorzeigeobjekt ökonomischer und<br />

ökologischer Nachhaltigkeit« realisieren. Neben<br />

innovativen, energieeffizienten Leuchten<br />

wird vor allem eine intelligente Steuerung von<br />

Licht und Beschattung einen Beitrag zur Energieeinsparung<br />

leisten. Alle Leuchten sind mit<br />

ansteuerbaren elektronischen Vorschaltgeräten<br />

ausgestattet und können je nach Tageslicht und<br />

Raumnutzung auf das erforderliche Lichtniveau<br />

herauf- bzw. heruntergedimmt werden. Dazu<br />

werden alle Büros mit Tageslichtsensoren und<br />

Präsenzmeldern ausgestattet.<br />

Pendelleuchten und andere ...<br />

© Zumtobel Lighting GmbH<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Zumtobel Lighting GmbH<br />

A-6850 Dornbirn<br />

www.zumtobel.com<br />

Lichtlösungen mit Energieeinsparungseffekt<br />

© Zumtobel Lighting GmbH<br />

39 PROJEKTE UND PRODUKTE


Exakt auf Schiene: »Halbzeit« bei der Rautendach-Montage beim Projekt Hauptbahnhof Wien<br />

Das signifikante Rautendach aus Stahl des<br />

neuen Wiener Hauptbahnhofs hat eine Fläche<br />

von 40.000 m². Die Montage des Stahldaches<br />

ist pünktlich bei der Halbzeit angelangt: Derzeit<br />

ragen 8 der insgesamt 14 mächtigen Rautendächer<br />

mit einer Fläche von 25.000 m² in die Höhe.<br />

Nach Fertigstellung wird sich das imposante<br />

Rautendach mit einer Breite von 120 m und<br />

einer Länge von 420 m in 15 m über Bahnsteigniveau<br />

erstrecken.<br />

Bislang wurden 4.200 t Stahl verbaut. Auch<br />

bei diesem Großprojekt kommt es wieder auf<br />

Termintreue, höchste technische Lösungsorientiertheit<br />

und absolute Präzision an. UngerSteel<br />

realisiert das neue Wahrzeichen für Mobilität in<br />

bemerkenswerter Rekordzeit.<br />

<strong>Stahlbau</strong>-, Schlosser-, Glas- und Spenglerarbeiten<br />

liegen in einer Hand. Bernd Mühl,<br />

Geschäftsbereichsleiter <strong>Stahlbau</strong>, erklärt: »Wir<br />

konnten dem Wunsch des Bauherrn nach einem<br />

umfassenden Gesamtpaket aus einer Hand<br />

nachkommen. Dieses Großprojekt ist sowohl<br />

aus technischer, logistischer als auch zeitlicher<br />

Perspektive äußerst anspruchsvoll und bedarf<br />

besonderer Lösungsorientiertheit und Flexibilität.<br />

Durch unsere qualitativ hochwertige<br />

wie zeiteffiziente Lösung mit österreichischem<br />

Know-how tragen wir entscheidend zum Erfolg<br />

bei.«<br />

Fachwerk ...<br />

© Renee Del Missier<br />

Dachlandschaft vor Fertigstellung<br />

© Renee Del Missier/Unger Steel Group<br />

Hauptbahnhof als Rendering<br />

© Unger Steel Group<br />

Das gefaltete, rautenförmige Dach schwebt<br />

über die Bahnsteige. Die 14 markanten Rautenfachwerke<br />

messen jeweils 76 m und werden in<br />

Bahnsteigrichtung alle 38 m mit einer massiven<br />

Zwillingsstütze abgestützt. Im Zentrum der<br />

Raute öffnet sich die Konstruktion und gibt<br />

ein Oberlicht in Form eines Kristalls von etwa<br />

6 × 30 m frei. Integrierte Glaselemente machen<br />

es lichtdurchlässig.<br />

Neben hohen gestalterischen Ansprüchen und<br />

den damit verbundenen technischen wie logistischen<br />

Herausforderungen legt man großen<br />

Wert auf eine umweltbewusste Bauweise. Die<br />

verwendeten Materialien werden dem Anspruch<br />

der Nachhaltigkeit gerecht. Doch Stahl<br />

ist ein besonders nachhaltiger wie langlebiger<br />

Baustoff, der Stabilität, Beständigkeit und Flexibilität<br />

auf formschöne Art verbindet. Vor allem<br />

in Verbindung mit Glas wirkt Stahl trotz seiner<br />

PROJEKTE UND PRODUKTE 40 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Stärke stets leicht, elegant und transparent.<br />

35 Experten der Unger-Gruppe, bestehend aus<br />

Planern und Konstrukteuren, kreieren realisierbare<br />

Stahlkonstruktionen, die den architektonischen<br />

Entwürfen entsprechen und allen<br />

bautechnischen Anforderungen standhalten.<br />

In jeder einzelnen Raute steckt eine außergewöhnliche<br />

Meisterleistung mit rd. 7.000 h<br />

Planungsleistung und rund 2.300 Trägern und<br />

12.700 Blechzuschnitten. Daraus ergeben sich<br />

in etwa 2.400 lose Bauteile und rund 1.000<br />

zusammengeschweißte Elemente. Allein für<br />

die Montage einer einzigen Raute werden ca.<br />

15.000 Schrauben mit einem Gesamtgewicht<br />

von 25 t in unterschiedlichen Winkeln, Knoten,<br />

Verstrebungen und Verbindungen zu einem<br />

Meisterwerk zusammengebaut. Von der Entstehung<br />

einer Raute bis zur finalen Montage<br />

dauert es durchschnittlich 3,5 Monate. Jedes


einzelne Rautendach ist aufgrund der leichten<br />

Neigung des gesamten Bahnhofsdaches für sich<br />

einzigartig.<br />

Federführend für die Entwicklung und Planung<br />

der Dachkonstruktion ist das »Wiener Team«,<br />

eine Arbeitsgemeinschaft von Architektur-,<br />

Planungs- und Ziviltechnikerbüros. <strong>Stahlbau</strong>,<br />

mit der die Unger Steel Group erfolgreich zusammenarbeit.<br />

ÖBB-Infrastruktur-Projektleiter<br />

Verkehrsstation Heinz Gschnitzer zeigt sich<br />

höchst zufrieden: »Mit der Unger Steel Group<br />

haben wir einen zuverlässigen, vertrauensvollen<br />

und international erfahrenen <strong>Stahlbau</strong>experten<br />

aus Österreich für dieses wesentliche Bahnhofselement<br />

Dachkonstruktion beauftragt.«<br />

Das gesamte Bauvorhaben wird in zwei Bauphasen<br />

realisiert.<br />

Die erste Bauphase begann 2011 und dauerte<br />

bis Ende April 2012. Rund 60 % des <strong>Stahlbau</strong>s<br />

wurden erfolgreich beendet.<br />

Die zweite Bauphase mit den finalen Montagearbeiten<br />

ist ab Frühjahr 2013 geplant. Ab<br />

diesem Zeitpunkt werden die restlichen sechs<br />

Rautenfachwerke eingehoben. Die Koordination<br />

und terminliche Abstimmung mit den Vor- und<br />

Nachgewerken wie Baumeister, Haustechnik,<br />

Elektroarbeiten bringen erheblichen Kontrollaufwand<br />

mit sich. Die finale Etappe soll mit der<br />

letzten Raute bis Ende 2013 realisiert sein.<br />

Bis zur Fertigstellung der größten Baustelle<br />

Österreichs werden ca. 254.000 Schraubengarnituren<br />

verarbeitet. Die Gesamttonnage beläuft<br />

sich auf mehr als 5.000 t, davon 2.700 t Bleche,<br />

2.300 t Profile.<br />

Verleihung des BauTechPreises 2012<br />

© Michael Hetzmannseder<br />

In der Kategorie »Nationale Projekte« wurde<br />

die Unger Steel Group für das »Rautendach<br />

des Wiener Hauptbahnhofs« mit dem SOLID<br />

BauTechPreis 2012 ausgezeichnet. Der einzige<br />

unabhängige Preis Österreichs wird jährlich von<br />

einer renommierten Expertenjury an bauausführende<br />

Unternehmen für besonders herausragende<br />

und zukunftsweisende Projekte vergeben.<br />

Die Unger Steel Group trägt mit maßgeschneiderten<br />

Lösungen wesentlich zur gelungenen<br />

Umsetzung bei. Mit der erfolgreichen Realisierung<br />

des Rautendaches wird dem Projekt<br />

Wiener Hauptbahnhof nicht nur ein starkes<br />

Dach, sondern auch internationale Bedeutung<br />

verliehen.<br />

Ideen werden Realität<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Bei zwei weiteren Preisträgerprojekten des<br />

SOLID BauTechPreises wirkt die Unger-Gruppe<br />

entscheidend mit: Bei der WU Wien und der<br />

Messe Salzburg zeigt Unger höchste Kompetenz<br />

im <strong>Stahlbau</strong> und trägt mit ihren Leistungen<br />

zu diesen prestigeträchtigen Bauprojekten<br />

maßgeblich bei. Bereits 2010 wurde das Unternehmen<br />

mit dem Projekt »Schiffstation Wien<br />

– Die neue Anlegestelle für die Twin City Liner«<br />

mit dem 1. Platz in nationaler Kategorie ausgezeichnet.<br />

Weitere Informationen<br />

Unger Steel Group<br />

A- 7400 Oberwart<br />

www.ungersteel.com<br />

HALLENBAU – MIT KOMPETENZ UND ERFAHRUNG<br />

MODERN – moderne Methodik in Planung, Fertigung und Ausführung<br />

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Dipl.-Ing. Michael Klein<br />

41<br />

PROJEKTE UND PRODUKTE


Glas für die Sporthalle Pfalzgrafenweiler von Arnold<br />

Die Gemeinde Pfalzgrafenweiler im Landkreis<br />

Freudenstadt hat ein lebendiges Vereinswesen.<br />

Seit einem Jahr fehlten den sporttreibenden<br />

Vereinen jedoch entsprechende Räumlichkeiten.<br />

Vor gut einem Jahr war die Mehrzweckhalle zu<br />

einer Festhalle umgebaut worden. Zwischen<br />

April 2010 und September 2011 wurde dann für<br />

rund 5,5 Mio. € eine reine Sporthalle errichtet.<br />

Das Besondere: Die Fassade der Halle besteht<br />

komplett aus Glas. Mit Spezialgläsern von<br />

Arnold Glas konnten Sonnen-, Wärme- sowie<br />

Schallschutzeigenschaften mit Ballwurfsicherheit<br />

kombiniert werden.<br />

Kennzeichnend für das Gebäude ist ein klarer<br />

Aufbau, der dem Besucher eine gute Orientierung<br />

in der zweigeschossigen, insgesamt<br />

5.620 m² großen Halle ermöglicht. Dazu trägt<br />

auch die ästhetisch ansprechende Bauweise mit<br />

viel Glas bei. Das Gebäude, das vom Waldbronner<br />

Architekturbüro Weindel konzipiert wurde,<br />

ist in drei gleich große Bereiche abtrennbar. Dadurch<br />

können verschiedene Gruppen die Halle<br />

parallel nutzen.<br />

Die Abgrenzung zwischen Tribüne, Foyer und<br />

Mehrzweckraum besteht aus ballwurfsicherem<br />

Schallschutzglas Akustex, das auf rund<br />

80 m² eingebaut wurde und Lärm bis zu 45 dB<br />

dämmt. Rings von Glas umgeben, eröffnet sich<br />

vom Mehrzweckraum der Blick auf die Tribüne<br />

mit ihren 199 Sitzplätzen. Im Tribünenbereich<br />

wurde das Wärmeschutzglas Solarlux scandic<br />

auf rund 100 m² eingebaut, im Feldbereich auf<br />

ca. 200 m². Blick auf die Tribüne<br />

© Glaswerke Arnold Remshalden<br />

Blick nach außen<br />

© Glaswerke Arnold Remshalden<br />

Außenfront<br />

© Glaswerke Arnold Remshalden<br />

Die Alu-Pfosten-Riegel-Fassade ist mit 750 m²<br />

Sonnenschutzglas verglast. Dieses bietet mit<br />

einem g-Wert von 27 %, bei 53 % Lichtdurchlässigkeit<br />

einen optimalen sommerlichen Wärmeschutz.<br />

Gleichzeitig dringt im Winter dank eines Ug-<br />

Wertes von 1,1 kaum Wärme nach draußen. Die<br />

geringe Lichtreflexion von 17 % wirkt auf den<br />

Betrachter der Fassade leicht bläulich und sorgt<br />

damit für eine angenehme Wahrnehmung.<br />

Abgrenzung aus ballwurfsicherem Glas<br />

© Glaswerke Arnold Remshalden<br />

PROJEKTE UND PRODUKTE 42 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Weitere Informationen<br />

Glaswerke Arnold Remshalden<br />

73630 Remshalden<br />

www.arnold-glas.de


BRÜCKENBAU<br />

CONSTRUCTION & ENGINEERING<br />

Zum<br />

13. Symposium Brückenbau<br />

lädt die<br />

VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN<br />

mit<br />

MixedMedia Konzepts<br />

ins pentahotel nach Leipzig ein.<br />

Kühne Bauwerke ebenso wie umstrittene Bauwerke,<br />

technische Innovationen, Verfahren und Berechnungen<br />

werden erläutert und vorgestellt und sorgen dafür,<br />

dass die Arbeit im eigenen Unternehmen danach<br />

ausgerichtet werden kann.<br />

Unsere Referenten kommen wie immer aus großen<br />

Planungsbüros, Bauunternehmen und Hochschulen<br />

sowie von Auftraggebern aus dem In- und Ausland.<br />

Wir treffen uns am 19. und 20. Februar 2013<br />

im pentahotel Leipzig zu den Fachvorträgen,<br />

hoffen jedoch, Sie, wie gewohnt, bereits<br />

am 18.2.2013 beim Abendessen<br />

begrüßen zu können.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Weitere Informationen und Anmeldung<br />

V E R L A G S G R U P P E<br />

W I E D E R S P A H N<br />

43<br />

mit MixedMedia Konzepts<br />

Biebricher Allee 11 b<br />

65187 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611/98 12 92-0<br />

Fax: 0611/80 12 52<br />

kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de<br />

www.verlagsgruppewiederspahn.de<br />

www.mixedmedia-konzepts.de<br />

PROJEKTE UND PRODUKTE


Fassadengestaltung mit I-SYS-Edelstahlseilen con Carl Stahl<br />

Sackgasse war gestern. Bewegung ist heute. In<br />

rund zweijähriger Bauzeit wurde auf der Duisburger<br />

Einkaufsmeile Königsstraße die bisherige<br />

GALERIA Duisburg abgerissen und als Königsgalerie<br />

neu aufgebaut. Mit dem nach mehreren<br />

Seiten offenen Neubau und einer extravaganten<br />

Fassade, die mit I-SYS-Edelstahlseilen von Carl<br />

Stahl angebracht ist, eröffnete sich ein exklusives<br />

Einkaufserlebnis.<br />

Im Gegensatz zum Vorgängerbau ist das Einkaufszentrum<br />

Königsgalerie nun ein attraktives<br />

Mietobjekt. Der bisherige Sackgassenstandort<br />

erhielt durch eine geschickte bauliche Gestaltung<br />

des Dortmunder Büros msp architekten<br />

GmbH eine Brückenfunktion. Die Flächen in der<br />

Königsgalerie wurden damit zur 1-A-Lage: Die<br />

Königsgalerie verbindet die beiden Duisburger<br />

Haupteinkaufsstraßen Königsstraße und Sonnenwall<br />

miteinander. Ein Übergang zur neuen<br />

Stadtbücherei erhöht die Aufmerksamkeit für<br />

das Einkaufszentrum.<br />

Die Dynamik, die diesen Bereich erfasst hat,<br />

wird auch in der Architektur sichtbar. Vor der<br />

großzügig gestalteten Glasfassade der Königsgalerie<br />

ist eine Wellenfassade aus goldenen<br />

Blechen angebracht. Gehalten wird die Fassade,<br />

die auch eine Hommage an den Duisburg durchfließenden<br />

Rhein ist, von I-SYS-Edelstahlseilen.<br />

Die 15 m langen 7×19-Drahtgeflechte aus<br />

Edelstahl tragen damit zu der vom Investor gewünschten<br />

Unverwechselbarkeit und durch ihre<br />

schlanke und transparente Erscheinungsform<br />

zu der eleganten Erscheinung des Gebäudes in<br />

der Kuhstraße 33 bei, ohne selbst ins Blickfeld<br />

zu treten.<br />

Durch die Verspannung der 4 m × 0,5 m großen<br />

Fassadenelemente mittels Edelstahlseilen ist<br />

die Gestaltung in Leichtbauweise auf elegante<br />

Weise möglich, während eine Anbringung mit<br />

Rundstelen starrer und steifer gewesen wäre<br />

und auch so gewirkt hätte. Mit gummiummantelten<br />

Klemmen sind die Bleche an den<br />

Edelstahlseilen befestigt. Die Seile selbst sind<br />

über Gewindeterminals auf dem Dach sowie im<br />

Boden sicher und stramm verspannt.<br />

Die einzigartige Gestaltung der Fassade setzt<br />

sich im Inneren fort. Hier schwebt eine überdimensionale<br />

Kaiserkrone an der Decke. Die<br />

goldene Krone, die der Heinrichs I. nachgebildet<br />

ist, hat einen Durchmesser von 2,5 m und ist<br />

ständig in Bewegung. In sieben Einzelstücke<br />

geteilt, bewegen sich diese Segmente an<br />

Stahlseilen auf und ab und kommen jeweils zur<br />

vollen Stunde lediglich für kurze Zeit zu einem<br />

PROJEKTE UND PRODUKTE 44 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Fassade des Einkaufszentrums<br />

Königsgalerie in Duisburg<br />

© Carl Stahl GmbH<br />

Befestigung mittels gummiummantelter Klemmen<br />

© Carl Stahl GmbH<br />

Ganzen, einer vollständigen Krone, zusammen.<br />

Im Innenbereich sind Reste der Stadtmauer und<br />

eines Wehrturms aus dem 13. Jahrhundert zu<br />

bestaunen. Diese archäologischen Funde waren<br />

während der Bauarbeiten entdeckt worden und<br />

wurden in den Bau integriert: Statt normaler<br />

Bodenplatten wurden Glasplatten eingesetzt,<br />

die ein Stück Mittelaltergeschichte Duisburgs<br />

begehbar machen.<br />

Mit dem nach dem Baukastenprinzip aufgebauten<br />

I-SYS-Programm von Carl Stahl lassen sich<br />

ausgefallene Ideen mit individuellen Lösungen<br />

und einer Vielzahl an technischen Kombinationsmöglichkeiten<br />

realisieren.<br />

Weitere Informationen<br />

Carl Stahl GmbH<br />

73079 Süßen<br />

www.carlstahl.de


Weltweite MSM®-Patente für Maurer Söhne<br />

5 aus 27: Japan, Indien, China, Russland, Israel<br />

© Maurer Söhne Bauwerkschutzsysteme<br />

MSM® (Maurer Sliding Material) revolutionierte 2003 den Gleitlagerbau:<br />

bis zu 40-fach erhöhte Lebensdauer gegenüber dem bis dato üblichen<br />

PTFE – es lag auf der Hand, dass diese Leistungsfähigkeit auch Begehrlichkeiten<br />

wecken würde. Deshalb hat Maurer Söhne München seine<br />

Erfindung in 27 Ländern weltweit schützen lassen.<br />

Neun Jahre dauerte der bürokratische Patentrechtsmarathon. Das<br />

entspricht laut Dr. Christian Braun, Geschäftsführer im Bereich Bauwerkschutzsysteme<br />

bei Maurer Söhne, einer Gesamtinvestition von über<br />

230.000 €. »Aber wenn wir unseren Werkstoff nicht gegen den Wettbewerb<br />

schützen, verlieren wir unsere jahrelange Entwicklungsarbeit und<br />

die Entwicklungskosten.«<br />

Letzte Bastion in der MSM®-Patentoffensive war Japan. Die verzögerte<br />

Erteilung aus Japan war verursacht durch formale Bedenken und<br />

förderte die schlussendlich nutzlosen Aktivitäten eines europäischen<br />

Mitbewerbers in einem umfangreichen Patentstreit. Letztlich konnte<br />

aber auch diese Tatsache nicht verhindern, dass der erfolgreiche Gleitwerkstoff<br />

nun in 27 Ländern und damit auf allen relevanten Märkten<br />

patentrechtlich geschützt ist.<br />

Im Vergleich zum herkömmlichen Teflon (PTFE) hält MSM® mindestens<br />

doppelte Pressungen aus, 5-fache Gleitwegsummen und eine 7,5-fache<br />

Verschiebegeschwindigkeit – und das alles bei einem deutlich erweiterten<br />

Temperaturbereich von -50 bis + 70 °C. »Damit stieß MSM® in neue<br />

Leistungsbereiche vor«, erklärt Dr. Braun. Aufgrund der Leistungsdaten<br />

können seit der Erfindung von MSM® Gleitlager auch deutlich kleiner<br />

dimensioniert werden: Das bringt Kostenvorteile und erlaubt schlankere<br />

Konstruktionen.<br />

Weitere Informationen<br />

Maurer Söhne Bauwerkschutzsysteme<br />

80807 München<br />

www.maurer-soehne.de<br />

wird Anfang Oktober Wien<br />

zum Ziel haben<br />

Die VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN mit MixedMedia Konzepts<br />

und der Architekten- und Ingenieurverein Wiesbaden e.V. laden zu<br />

einer Exkursion nach Wien ein.<br />

Die Begrüßung, Einführung und Begleitung wird<br />

Dipl.-Ing. Michael <strong>Wiederspahn</strong> übernehmen.<br />

Nachstehend aufgeführte Gebäude und Projekte werden unter<br />

kompetenter Führung der Planer, Ingenieure und <strong>Stahlbau</strong>firmen<br />

besichtigt und erläutert:<br />

• Schiffsanlegestation<br />

fasch&fuchs.architekten mit Unger Steel Group<br />

• Hauptbahnhof mit Rautendach<br />

Atelier Albert Wimmer mit Unger Steel Group<br />

• Campus der Wirtschaftsuniversität<br />

Zaha Hadid Architects mit Unger Steel Group<br />

und<br />

• Europas größte Passivhaussiedlung »Aspanggründen«<br />

Dietmar Feichtinger Architectes, Atelier Albert Wimmer, Vasko + Partner<br />

Dass daneben Kunst und Kultur nicht zu kurz kommen und Wiens<br />

Gastronomen beweisen werden, warum so viele Besucher von dieser<br />

Küche begeistert sind, brauchen wir sicher nicht gesondert zu betonen.<br />

Bitte lassen Sie uns wissen, ob Sie an dieser Reise interessiert sind.<br />

Gerne übermitteln wir Ihnen dann zunächst unverbindlich genauere<br />

Angaben zu Termin, Programm und Kosten. Wir gehen davon aus,<br />

bis Mitte August alle Fragen beantworten und Sie entsprechend<br />

informieren zu können.<br />

VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN mit MixedMedia Konzepts<br />

Biebricher Allee 11 b | 65187 Wiesbaden<br />

Tel.: 06 11/84 65 15 | Fax: 06 11/80 12 52<br />

www.verlagsgruppewiederspahn.de<br />

www.mixedmedia-konzepts.de<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

45<br />

PROJEKTE UND PRODUKTE


Leipzig – neue Industriebauten werden mit Hempel-Produkten beschichtet<br />

Hempel gehört zu den führenden Lieferanten<br />

von Beschichtungen beim Hochbau. Weltweit<br />

werden Industriebauten durch Hempel-Produkte<br />

geschützt. Das Sortiment umfasst<br />

Beschichtungslösungen für nahezu sämtliche<br />

Oberflächen. Dabei ist das Unternehmen vor<br />

allem bekannt für seine Kundenorientierung<br />

und Kundennähe – 45 Vertretungen weltweit<br />

unterstreichen diese Ausrichtung. Zahlreiche<br />

Hempel-Experten sind Frosio/Nace-zertifiziert<br />

und liefern branchenspezifische Beratung und<br />

Schulungen – ein wichtiger Beitrag, um Projekte<br />

zu rationalisieren und Beschichtungen zu garantieren,<br />

die exakt den jeweiligen Spezifikationen<br />

entsprechen.<br />

Erst kürzlich lieferte Hempel Produkte für zwei<br />

neue prestigeträchtige Industriebauten in Leipzig<br />

aus: für die Fertigungshalle einer neuen Porsche-Fabrik,<br />

in der auch das neue Modell »Cajun«<br />

produziert werden wird, sowie einen neuen<br />

Hangar für den Airbus A380 am Leipziger Flughafen.<br />

Beide Male wurde Hempels Beschichtung<br />

Reasolid 457DE verwendet, ein zweikomponentiges<br />

Polyurethanprodukt mit hoher Glanz- und<br />

Farbtonbeständigkeit. Das Produkt ist mit Zinkphosphatanteilen<br />

pigmentiert – für einen noch<br />

besseren Korrosionsschutz.<br />

Hempel erhielt für beide Projekte den Zuschlag,<br />

weil die Polyurethanprodukte des Unternehmens<br />

der Spezifikation entsprechen. Gefragt<br />

waren: eine hocheffiziente Beschichtung dank<br />

eines hohen Festkörperanteils und Leistungsfähigkeit,<br />

konnte eine Einschichtanwendung, die<br />

sich bei zahlreichen vergleichbaren Referenzprojekten<br />

bewährt hat, und ein Lieferant, der<br />

seine Leistungsfähigkeit bereits mehrfach unter<br />

Beweis gestellt hat, eingesetzt werden.<br />

Auch der technische Service von Hempel kam<br />

bei beiden Projekten zum Einsatz. Im Leistungsumfang<br />

enthalten: u. a. eine Testeinrichtung,<br />

bei der vorab aufgezeigt wurde, wie einfach die<br />

Anwendung ist – eine wichtige Anforderung bei<br />

beiden Projekten. Zusätzlich wurde der Generalunternehmer<br />

umfassend technisch beraten.<br />

Die Fertigstellung der Porsche-Fabrik (März<br />

2012) nahm insgesamt vier Monate in Anspruch.<br />

Die komplette Stahlkonstruktion<br />

(3.700 t) in der 264 m × 94 m × 15 m großen<br />

Halle erhielt nach einer entsprechenden Oberflächenbehandlung<br />

einen Einschichtanstrich<br />

mit 457DE-1900 und 80 µm Trockenfilmdicke.<br />

Die Bauzeit des neuen Hangars am Leipziger<br />

Flughafen betrug lediglich sechs Wochen (Dezember<br />

2011 bis Januar 2012). Die Montage der<br />

94 m × 92 m × 37 m großen Halle war aufgrund<br />

der stützenfreien Konstruktion anspruchsvoll.<br />

Umso wichtiger war es, dass die schnelltrocknende<br />

Einschichtapplikation ein zeitplangenaues<br />

Arbeiten ermöglichte.<br />

Die komplette Stahlkonstruktion (2.000 t)<br />

erhielt nach der Oberflächenbehandlung eine<br />

Einschichtbeschichtung mit 457DE-17160 und<br />

160 µm Trockenfilmdicke.<br />

Reasolid 2 K Pur 457DE ist eine zweikomponentige<br />

Polyurethanbeschichtung, gehärtet mit<br />

aliphatischen Isocyanaten. Sie zeichnet sich<br />

durch einen ausgezeichneten Glanz sowie große<br />

Farbechtheit aus und enthält Zinkphosphat. Bei<br />

dem Produkt handelt es sich um ein einschichtiges<br />

»Direkt-auf-Metall«-System zum Schutz<br />

von Stahlkonstruktionen in mäßig korrosiven<br />

Umgebungen.<br />

Der Volumenfestkörperanteil beträgt 68 %, die<br />

Staubtrockenzeit ungefähr eine Stunde bei<br />

20 °C.<br />

PROJEKTE UND PRODUKTE 46 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Neue Porsche-Fabrik<br />

© Hempel GmbH<br />

Flughafen Leipzig<br />

© Hempel GmbH<br />

Alles in allem lieferte die 457DE-Polyurethanbeschichtung<br />

beiden Kunden eine Lösung mit<br />

sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis und<br />

– aufgrund kurzer Trocknungszeiten – eine Einschichtanwendung,<br />

die schnelle Bearbeitungszeiten<br />

genauso ermöglichte wie die sichere Einhaltung<br />

des extrem anspruchsvollen Zeitplans.<br />

Diese beiden Objekte wurden von dem österreichischen<br />

Unternehmen Haslinger <strong>Stahlbau</strong><br />

hergestellt und montiert.<br />

Haslinger <strong>Stahlbau</strong> wurde 1949 in Feldkirchen<br />

gegründet. Heute gehört das Unternehmen,<br />

das jetzt mehrheitlich im Besitz der Hutter &<br />

Schrantz <strong>Stahlbau</strong> AG ist, zu den leistungsfähigsten<br />

<strong>Stahlbau</strong>unternehmen Europas.<br />

Weitere Informationen<br />

Hempel GmbH<br />

25421 Pinneberg<br />

www.hempel.de


Stahlrohre von V+M Tubes im Nationalstadion Warschau<br />

Jeder Fußballfan, der am 8. Juni das Auftaktspiel<br />

der Europameisterschaft live im Stadion mitverfolgte,<br />

wollte vor allem eins: einen freien Blick<br />

auf das Spielfeld. Dass sich jeder spannende<br />

Ballwechsel gut verfolgen lässt, machen Spitzenprodukte<br />

aus Deutschland möglich. Rund<br />

1.500 t Mannesmann-<strong>Stahlbau</strong>-Hohlprofile von<br />

Vallourec & Mannesmann Tubes, kurz MSH-Profile,<br />

sind im Nationalstadion Warschau verbaut<br />

– in der Fassade und im frei schwebenden Dach<br />

der neuen Sportarena. (Planung: JSK Architekci<br />

sp. z o.o (JSK) Warschau, gmp -Architekten von<br />

Gerkan, Marg und Partner, Hamburg, schlaich,<br />

bergermann und partner (sbp), Stuttgart)<br />

Die Dachkonstruktion funktioniert nach dem<br />

Speichenradprinzip: Zwischen einem inneren<br />

und einem äußeren Ring sind Zugseile wie<br />

Speichen angeordnet – so stören keine senkrechten<br />

Streben das Blickfeld. Den nötigen Halt<br />

für das Membrandach geben Querstreben aus<br />

MSH-Profilen. Sie sind dank ihrer statischen<br />

Eigenschaften überaus belastbar und zugleich<br />

ohne Naht besonders ästhetisch. Eine weitere<br />

Besonderheit: Nur zwei der Querstreben wiederholen<br />

sich in ihrer Abmessung. Der Großteil der<br />

Premiumprodukte wurde im Mülheimer Werk<br />

von Vallourec & Mannesmann Tubes individuell<br />

gefertigt.<br />

Frei schwebende Dachkonstruktion<br />

© NCS/J. Kosnik<br />

»Krone« in polnischen Nationalfarben<br />

© NCS/J. Kosnik<br />

Die deutschen Produkte spielen auch in der<br />

rot-weißen Fassade in den Nationalfarben eine<br />

tragende Rolle. Die Rohrprofile dienen als Befestigungsrahmen<br />

für die rund 700 Paneele.<br />

Gitterförmig angeordnet, sollen diese an ein<br />

landestypisches Weidengeflecht erinnern.<br />

Die vielseitigen Rohre von Vallourec & Mannesmann<br />

Tubes kommen außerdem in zwei<br />

weiteren neu errichteten EM-Stadiendächern<br />

zum Einsatz. 600 t deutscher MSH-Profile bilden<br />

Stützen im Miejski-Stadion in Breslau. Und<br />

im Ausweichstadion Slaski in Chorzow wurden<br />

rund 900 t Rohre verbaut.<br />

Gebogene Profi le und Seile ...<br />

© V & M Tubes<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Das Nationalstadion Warschau ist nur ein Beispiel<br />

von vielen Sportstätten, bei denen MSH-<br />

Profile von Vallourec & Mannesmann Tubes<br />

zum Einsatz kommen. Prominente Beispiele sind<br />

unter anderem das neu errichtete WM-Stadion<br />

im brasilianischen Belo Horizonte, das Londoner<br />

Wembley-Stadion, das Santiago-Bernabéu-<br />

Stadion in Madrid sowie die Veltins-Arena in<br />

Gelsenkirchen.<br />

Weitere Informationen<br />

V & M Deutschland GmbH<br />

40472 Düsseldorf<br />

www.vmtubes.de<br />

47<br />

PROJEKTE UND PRODUKTE


Vollprofi unter den Stadtlieferwagen: Citan von Mercedes Benz<br />

Groß in der Leistung, citygerecht kompakt in<br />

den Abmessungen – Mercedes Benz komplettiert<br />

sein Transporter-Angebot erstmals mit<br />

einem Stadtlieferwagen.<br />

Seine Publikumspremiere wird der Mercedes-<br />

Benz Citan im September auf der IAA Nutzfahrzeuge<br />

in Hannover feiern.<br />

Mit seiner Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit<br />

liefert der neue Mercedes-Benz Citan die<br />

Antworten auf die verschiedensten Anforderungen<br />

an einen Stadtlieferwagen. Basis ist der<br />

Kastenwagen in drei Längen von 3,94 m über<br />

4,32 m bis 4,71 m.<br />

Wie jeder Mercedes-Benz, so verfügt auch der<br />

neue Citan über eine umfangreiche Sicherheitsausstattung.<br />

Im Mittelpunkt steht das serienmäßige<br />

elektronische Stabilitätsprogramm<br />

ADAPTIVE ESP®, das den Beladungszustand des<br />

Fahrzeugs mit berücksichtigt.<br />

Dieses innovative Fahrdynamikregelsystem verbindet<br />

die Funktionen von Antiblockiersystem<br />

ABS®, der Über- und Untersteuerungskontrolle<br />

VDC® (Vehicle Dynamic Control) sowie dem<br />

Traktionssystem TCS® (Traction Control System).<br />

Beladungsmöglichkeiten und ...<br />

© Mercedes Benz AG<br />

Es umfasst zudem die Antriebsschlupfregelung<br />

ASR® sowie eine Antriebs- und Bremsmomentregelung.<br />

Die markentypische Optik des neuen Mercedes-<br />

Benz Citan ist unverwechselbar. Basis seines<br />

charakteristischen Auftritts ist der selbstbewusste<br />

verchromte Stern in der prominenten<br />

und robusten Kühlermaske mit den drei<br />

sportlich gelochten Lamellen. Nicht weniger<br />

auffallend sind die markanten Scheinwerfer<br />

oder die Pfeilung der Motorhaube mit ihren klar<br />

definierten Kanten.<br />

Die Trapezform des Kühllufteinlasses im Stoßfänger<br />

betont Breite und kraftvollen Auftritt<br />

des Citan. Auch dieses Merkmal gehört zu den<br />

markentypischen aktuellen Stilelementen von<br />

Mercedes-Benz.<br />

Ebenso unverwechselbar ist der hochwertig<br />

ausgestattete Innenraum. Fahrer und Beifahrer<br />

nehmen auf gleichermaßen straff und komfortabel<br />

gepolsterten Sitzen Platz. Die körperbetonte<br />

Ausformung verleiht Seitenhalt und damit<br />

Komfort und Sicherheit. Der markentypisch<br />

gestaltete Stoffbezug der Sitze ist hautsympathisch,<br />

atmungsaktiv, pflegeleicht und robust.<br />

Kraftvoll und markant ist auch die fahrerorientierte<br />

Armaturentafel gestaltet, deren lederähnliche<br />

Oberfläche überzeugt in Optik und Haptik.<br />

Fahrer eines Mercedes-Benz fühlen sich im<br />

Cockpit des neuen Citan sofort zu Hause. Ob<br />

Kombischalter, Schaltknauf, Lichtschalter oder<br />

die Tasten in der Armaturentafel – Anordnung,<br />

Optik und Funktion des Fahrerplatzes entsprechen<br />

den gewohnten Maßstäben. Ein Zierelement<br />

über dem Handschuhfach wertet das<br />

Interieur weiter auf.<br />

PROJEKTE UND PRODUKTE 48 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Innenraum<br />

© Mercedes Benz AG<br />

Breit ist auch die Auswahl der Motorisierung.<br />

Drei durchzugsstarke Turbodiesel-Direkteinspritzermotoren<br />

von 55 kW (75 PS) bis 81 kW<br />

(110 PS) Leistung sowie ein spritziger aufgeladener<br />

Benziner mit 84 kW (114 PS) decken<br />

alle üblichen Ansprüche ab. Alle Dieselmotoren<br />

verfügen serienmäßig über einen Partikelfilter.<br />

Fünf- und Sechsganggetriebe mit einem griffgünstigen<br />

Joystick-Schalthebel in der Mittelkonsole<br />

übernehmen die Kraftübertragung auf<br />

die Vorderräder.<br />

Besonderen Wert legten die Entwickler auf<br />

ein markentypisches Fahrverhalten mit einer<br />

Kombination aus Fahrdynamik, Agilität und<br />

Fahrkomfort. Die direkte Lenkung arbeitet sehr<br />

exakt und feinfühlig. Federung, Dämpfung und<br />

Stabilisatoren sind sorgfältig aufeinander abgestimmt.<br />

Sowohl leer als auch beladen zeigt der neue<br />

Citan ein präzises, fahrsicheres und gleichermaßen<br />

komfortables Fahrverhalten, wie es Fahrer<br />

bereits vom Sprinter und Vito gewöhnt sind.<br />

Serienmäßig für die Ausführung mit Benzinmotor<br />

und optional für die Diesel-Ausführungen<br />

ist ein BlueEffiency-Paket. Es umfasst u. a. die<br />

Eco-Start-Stopp-Funktion, Batterie- und Generatormanagement<br />

sowie variantenabhängig<br />

rollwiderstandsoptimierte Reifen, die den Kraftstoffverbrauch<br />

nochmals absenken.<br />

Weitere Informationen<br />

Mercedes Benz AG<br />

70322 Stuttgart<br />

www.citan.mercedes-benz.com


Regalrostböden mit entscheidenden Vorteilen von Staco<br />

Gitterroste sind moderne Sicherheitselemente<br />

für Podeste, Laufstege, Rampen, Treppenanlagen,<br />

Regale, Trenn- und Schutzwände und viele<br />

weitere Einsatzbereiche.<br />

Pressgitterroste sind ein hochstabiles Raster aus<br />

Trag- und Querstäben und durch ihre besondere<br />

Tragfähigkeit für hohe Flächen- sowie Punktlasten<br />

geeignet. Erst durch die Verzahnung der<br />

beiden Stabrichtungen können Maschenweiten<br />

von 11 mm × 11 mm bis 66 mm × 132 mm erreicht<br />

werden. Dank der Herstellung auf modernen,<br />

computergesteuerten Anlagen werden<br />

Gitterroste von Staco mit enormer Präzision<br />

gefertigt und ihrem individuellen Bedarf angepasst.<br />

Im anschließenden Korrosionsbad können<br />

Gitterroste aus Stahl direkt feuerverzinkt werden,<br />

um eine hohe Langlebigkeit der Produkte<br />

zu erzielen. Für einen ästhetischen Anblick<br />

können die Staco ® -Produkte aus Stahl, Edelstahl<br />

und aus Aluminium in den firmeneigenen Pulverbeschichtungsanlagen<br />

mit jeder gewünschten<br />

RAL-Farbe versehen werden.<br />

Die Verwendung der Staco-Gitterrosttechnologie<br />

in Lagerhallen oder Logistikzentren stellt<br />

gegenüber herkömmlichen Regalböden viele<br />

entscheidende Vorteile dar. Durch ihr relativ<br />

geringes Eigengewicht und die extrem hohe Belastbarkeit<br />

können Regalroste schnell und einfach<br />

montiert und demontiert werden. Dadurch<br />

lassen sich Regalsysteme flexibel anpassen und<br />

nach Ihren individuellen Wünschen gestalten.<br />

Durch die verschiedenen Maschenweiten können<br />

ebenfalls zusätzliche Sicherheiten erreicht<br />

werden:<br />

Wo werben?<br />

Anwendung: Schwerlastlagerung<br />

© Staco Deutschland GmbH<br />

Hochstabile Lösung<br />

© Staco Deutschland GmbH<br />

– Vor allem bei hohen Regalen kann die Beladung<br />

auch von unten gesichtet werden.<br />

Diese Eigenschaft ermöglicht den Lagermitarbeitern<br />

beim Planen, Beladen und Entladen<br />

eine enorme Zeitersparnis.<br />

– Ebenfalls bei Lagerhallen mit erforderter<br />

Luftzirkulation kann die Luft besser umgewälzt<br />

werden und damit höhere Sicherheitsstufen<br />

erreicht werden.<br />

– Speziell im Falle eines Brandes bieten Regalroste<br />

wenig Angriffsfläche, womit das<br />

Feuer, auch durch den Einsatz von Sprinkleranlagen,<br />

schnell zu löschen ist.<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Die hohe statische Qualität und die Variationsbreite<br />

in den Ausführungen machen Staco ® -Gitterroste<br />

zu besonders flexiblen Bauelementen,<br />

deren Einsatzmöglichkeiten nahezu unbegrenzt<br />

und dabei vergleichsweise kostengünstig sind.<br />

Staco-Regalroste bieten entscheidende Vorteile<br />

gegenüber herkömmlichen Regalböden:<br />

– Extrem hohe Tragfähigkeit<br />

– Geringes Eigengewicht<br />

– Individuelle Maschenweiten<br />

– Präzise computergesteuerte Verarbeitung<br />

– Korrosionsschutz durch Feuerverzinkung<br />

oder Pulverbeschichtung<br />

– Einfache Montage/Demontage<br />

– Sichtbarkeit der Regalbeladung von unten<br />

– Bessere Luftzirkulation<br />

– Effektiver Einsatz von Sprinkleranlagen<br />

Neben der CE-Zertifizierung hat sich Staco<br />

Holding BV verpflichtet – nach dem Konzept<br />

»Cradle to Cradle« –, ökoeffektive Produkte zu<br />

entwickeln, die Teil eines nachhaltigen Kreislaufsystems<br />

sind.<br />

Egal, ob Sie nach bewährten oder innovativen<br />

Lösungen suchen, mit Staco ® -Gitterrosten<br />

verfügen Sie über sichere und funktionelle Bauelemente.<br />

Fragen Sie uns, wenn Sie Ihr nächstes<br />

Projekt planen – wir unterstützen Sie gerne.<br />

Weitere Informationen<br />

Staco Deutschland GmbH<br />

41238 Mönchengladbach<br />

www.staco.de<br />

49<br />

Ganz einfach!<br />

Unsere Mediadaten<br />

können Sie als PDF unter<br />

www.stahlbaunachrichten.de<br />

downloaden.<br />

PROJEKTE UND PRODUKTE


Optimales Zugstabsystem für Holz- und <strong>Stahlbau</strong> von Stahlwerk Annahütte<br />

Das Stahlwerk Annahütte ist Spezialist für die<br />

Herstellung warmgewalzter Gewindestähle<br />

im Durchmesserbereich zwischen 12 mm und<br />

75 mm. Die Auswahl an verschiedenen Durchmessern<br />

und Materialgüten bietet eine Vielzahl<br />

von Einsatzmöglichkeiten in der Verbindungs-<br />

und Befestigungstechnik.<br />

Unterspannungen von Stahl-, Holz- und<br />

Glaskonstruktionen sowie Abspannungen von<br />

Vordächern oder Balkonen sind schnell, sicher,<br />

einfach und kostengünstig zu bauen.<br />

Die SAS-Gewindestahlsysteme sind national,<br />

europäisch sowie international bauaufsichtlich<br />

zugelassen. Sie stellen die moderne Alternative<br />

zu verbolzten Spannseilen und verschweißten<br />

Bändern dar und werden vornehmlich zur<br />

Aussteifung von Verbänden im Industrie- und<br />

Hallenbau eingesetzt.<br />

Folgende Vorteile bietet das SAS-BraceLok-Zugstabsystem:<br />

Es hat eine hohe Tragfähigkeit bei<br />

geringem Eigengewicht. Die Stahllängen sind<br />

nach individuellen Anforderungen erhältlich.<br />

Es gibt optimierte Korrosionsschutzsysteme für<br />

Gewindestäbe und Zubehör. Die Gewindestäbe<br />

können durch Kopplung mit Muffen flexibel angepasst<br />

werden. Die Montage- und Lohnkosten<br />

sind dank der einfachen und schnellen Handhabung<br />

gering. Sie haben ein baustellengerechtes<br />

Abspannsystem mit durchgängig schraubbarem<br />

Grobgewinde.<br />

Die Verbindung des SAS-BraceLok-Zugstabsystems<br />

mit der Anschlusskonstruktion ist<br />

Innovative Filtertechnik von Grünbeck<br />

Seit Mitte Mai 2012 sind Filter der neuen Serie<br />

GENO®-Feinfilter FME der Grünbeck Wasseraufbereitung<br />

GmbH erhältlich. Sie sind zur Filtration<br />

von Trink- und Brauchwasser in Gewerbe und<br />

Industrie bestimmt. Durch den Einsatz mehrerer<br />

Filterkerzen schützen sie die Wasserleitungen<br />

und die daran angeschlossenen wasserführenden<br />

Systemteile vor Funktionsstörungen und<br />

Korrosionsschäden durch ungelöste Verunreinigungen<br />

(Partikel), wie beispielsweise Rostteilchen<br />

oder Sand. Die GENO®-Feinfilter FME<br />

können auch zur Filtration von Brunnenwasser<br />

verwendet werden und sind für den Einsatz im<br />

Saug-/Druckbereich geeignet.<br />

Für die vollkommen überarbeitete Serie kommt<br />

hochwertiger Edelstahl des Typs 1.4404 zum<br />

Anschluss- und Einsatzprinzip<br />

© Stahlwerk Annahütte<br />

Gewindestahlsystem<br />

© Stahlwerk Annahütte<br />

gesondert nachzuweisen. Bei einer zweischnittig<br />

ausgeführten Anschlusskonstruktion<br />

entspricht die Grenzlochleibungskraft der<br />

BraceLoks der Grenzzugkraft N R,d des Zugstabsystems<br />

für die Ausführung ohne Muffenstoß.<br />

Bei einer einsschnittig ausgeführten Anschlusskonstruktion<br />

entspricht die Grenzlochleibungskraft<br />

der BraceLoks den 0,83-fachen<br />

Eignung für Trink- und Brauchwasser<br />

© Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH<br />

PROJEKTE UND PRODUKTE 50 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Werten der Grenzzugkraft N R,d , des Zugstabsystems<br />

für die Ausführung ohne Muffenstoß.<br />

Das SAS-BraceLok-Zugstabsystem ist somit<br />

eine optimale Erweiterung der Anwendungsgebiete<br />

für SAS-Gewindestahlsysteme. Durch das<br />

entsprechende Zubehör und ein abgestimmtes<br />

Korrosionsschutzsystem eignet sich dieses Zugstabsystem<br />

sowohl für Innen- als auch Außenanwendungen.<br />

Weitere Informationen<br />

Stahlwerk Annahütte<br />

Max Aicher GmbH & Co. KG<br />

83404 Hammerau<br />

www.annahuette.com<br />

Einsatz. Die Schweißtechnik konnte weiter<br />

verbessert werden, was sich positiv auf die Haltbarkeit<br />

und Korrosionsbeständigkeit auswirkt.<br />

Die strömungstechnische Konstruktion bewirkt<br />

eine verbesserte Ausspülung von Störstoffen.<br />

Der FME-Filter wird in den Baugrößen DN 50,<br />

65, 80 und 100 angeboten. Es gibt Ausführungen<br />

für den Einsatz im Warmwasserbereich (bis<br />

90 °C) und für die Verwendung bei Kühlwasser<br />

oder Sonderanwendungen.<br />

Weitere Informationen<br />

Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH<br />

89420 Höchstädt a. d. Donau<br />

www.gruenbeck.de


Neuer Bolzenanker von Simpson Strong-Tie<br />

Die Simpson-Strong-Tie-Gruppe, internationaler<br />

Hersteller und Weltmarktführer von innovativen<br />

Verbindungselementen für tragende<br />

Holzkonstruktionen und Befestigungssystemen<br />

für die Bauindustrie hat ihr Lieferprogramm im<br />

Bereich Schwerlastbefestigung um den neuen<br />

Bolzenanker WA erweitert.<br />

Der Bolzenanker WA, der über die Europäische<br />

Technische Zulassung ETA-11/0080 – Option<br />

7 verfügt, ist vorgesehen zur Verankerung im<br />

ungerissenen Beton. Mit dem Aufbringen des<br />

Montagedrehmoments wird der Konusbolzen<br />

kraftkontrolliert in den Spreizclip eingezogen.<br />

Die Spreizschalen öffnen sich und werden über<br />

Teilflächen fest an die Bohrlochwandung gepresst.<br />

Es entsteht eine dauerhafte mechanische<br />

Verankerung mittels Reibungshaftung.<br />

Der Bolzenanker verfügt über folgende herausragende<br />

Produkteigenschaften: hohe zulässige<br />

Verschleißfeste Brückenlager von RW Sollinger Hütte<br />

Seit 2008 hat die RW Sollinger Hütte GmbH<br />

eine europäische Zulassung für Kalottenlager<br />

mit dem neuen Gleitwerkstoff MPE (ETA-08-<br />

106). MPE steht für Modified Poly Ethylene.<br />

Durch diesen Gleitwerkstoff – hergeleitet aus<br />

UHMWPE (Polyethylen mit ultrahoher molekularer<br />

Masse = Ultra-High Molecular Weight<br />

Poly Ethylene) – soll der alte Gleitwerkstoff PTFE<br />

(Poly Tetra Fluor Ethylen) ersetzt werden. PTFE<br />

ist in der DIN EN 1337-2 geregelt. Da MPE nicht<br />

per Norm geregelt ist, benötigte es eine europäische<br />

Zulassung für das MPE-Kalottenlager.<br />

Die RW Sollinger Hütte hat auf nationaler Ebene<br />

erreicht, dass MPE nun auch in anderen Lagerbauarten<br />

verwendet werden kann. Es verfügt<br />

über folgende allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Zulassungen (abZ) des DIBt:<br />

– Z-16.31-458 RWSH-MPE-Topfgleitlager,<br />

– Z-16.9-462 RWSH MPE-Führungslager,<br />

– Z-16.21-464 RWSH MPE-Verformungsgleitlager.<br />

Die Vorteile des neuen Gleitwerkstoffs bestehen<br />

in kleineren Reibbeiwerten, höherer Flächenpressung,<br />

sehr geringem Abrieb und einer sehr<br />

langen Lebensdauer.<br />

Die niedrige Reibungszahl ist auch im Hinblick<br />

auf die Bauwerksbemessung vorteilhaft, insbesondere<br />

bei Gleitlagern auf hohen, schlanken<br />

Pfeilern. Außerdem erlaubt die wesentlich niedrigere<br />

Temperaturuntergrenze die Anwendung<br />

der Gleitlager in Gebieten, in denen bisher nur<br />

Lasten, geringe Rand- und Achsabstände,<br />

einfache Montage, sofort belastbar. Zudem<br />

entspricht der Bohrdurchmesser dem Bolzendurchmesser.<br />

Der Durchmesserbereich liegt bei<br />

M6 – M20. Die Nutzlängen sind variabel. Der<br />

Einsatz ist flexibel und wirtschaftlich. Er eignet<br />

sich besonders gut bei Durchsteck- und Serienmontagen.<br />

Der Bolzenanker WA kommt überall dort zum<br />

Einsatz, wo einfache und wirtschaftliche Verankerungen<br />

gefordert sind, wie z.B. im Stahl- und<br />

Metallbau, für Geländer, Konsolen, Fassadenunterkonstruktionen,<br />

Kabeltrassen, Tore oder<br />

Holzkonstruktionen.<br />

Das Simpson-Strong-Tie-Produktprogramm<br />

hält eine breite Auswahl an mechanischen und<br />

chemischen Befestigungssystemen für vielfältige<br />

Anwendungen und Befestigungsaufgaben<br />

bereit. Zudem berät das Unternehmen rund um<br />

Kenndaten und Kennwerte<br />

© RW Sollinger Hütte GmbH<br />

reine Stahllager verwendet werden konnten. In<br />

Führungen und Arretierungen gilt für die Materialpaarung<br />

MPE/austenitischer Stahl µ = 0,10.<br />

In den Gleitreibungsversuchen an der MPAS<br />

wurde festgestellt, dass die Gleitkombination<br />

UHMWPE/austenitisches Edelstahlblech-Lager<br />

verschleißfrei arbeitet. Dadurch haben<br />

Gleitlager eine ähnlich lange Lebensdauer wie<br />

Bauwerke. Dies war beim Gleitwerkstoff PTFE<br />

nicht der Fall.<br />

Die folgende Tabelle stellt die charakteristischen<br />

Werte der aufnehmbaren Pressungen der beiden<br />

Gleitwerkstoffe MPE und PTFE gegenüber. In<br />

diesem Zusammenhang ist festzustellen, dass<br />

für das Material im Laborversuch noch höhere<br />

Werte ermittelt worden sind, als in der ETZ angegeben.<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Schwerlastbefestigung ...<br />

© Simpson Strong-Tie GmbH<br />

die Befestigungstechnik. Einfache und schnelle<br />

statistische Berechnungen von Dübelbefestigungen<br />

sind mit dem Ankerbemessungsprogramm<br />

Anchor Selector auf der Website www.<br />

simpson-liebig.com möglich.<br />

Weitere Informationen<br />

Simpson Strong-Tie GmbH<br />

64319 Pfungstadt<br />

www.simpson-liebig.com<br />

Aufgrund der hohen charakteristischen Pressungen<br />

haben die Kalottenlager wesentlich kleinere<br />

Abmessungen als bei der Ausrüstung der Hauptgleitflächen<br />

mit PTFE. Dies senkt die Herstell-<br />

und Einbaukosten der Lager sowie die Baukosten<br />

der Brücke, da auch hier die geometrischen<br />

Abmessungen kleiner sind. Zudem passen sich<br />

die Kalottenlager mit MPE-Gleitwerkstoff sehr<br />

gut den modernen Hochleistungsbetonen an.<br />

Weitere Informationen<br />

RW Sollinger Hütte GmbH<br />

37170 Uslar<br />

www. rwsh.de<br />

51<br />

PROJEKTE UND PRODUKTE


Multifunktionaler und kompakter Industrie-PC von PCS Systemtechnik<br />

Mit dem Intus 6200 stellte die PCS Systemtechnik<br />

auf der CeBIT erstmals einen neuen Industrie-PC<br />

in sehr kompaktem Format vor. Er besitzt<br />

einen hellen 10,4-Zoll-Bildschirm mit entspiegeltem<br />

Touch. Trotz seiner geringen Bautiefe<br />

von nur 53 mm arbeitet er lüfterlos. Der Intel-<br />

Atom-Prozessor hat 1,1 GHz, als Betriebssystem<br />

wird Windows embedded eingesetzt, das eine<br />

breite Auswahl an Werkzeugen und Anwendungen<br />

bereitstellt.<br />

Der kompakte Industrie-PC Intus 6200 fügt sich<br />

mit seinem schmalen Gehäuse und dem ansprechenden<br />

Design auch außerhalb der Fabrikhalle<br />

perfekt in seine Umgebung ein. Das Gerät ist<br />

rückseitig aus Metall gefertigt, um die Wärme<br />

des leistungsstarken Intel-Atom-Prozessors<br />

lüfterlos abzuleiten. Mit einer SSD (Solid State<br />

Disk) als Massenspeicher arbeitet das Gerät<br />

sogar komplett ohne rotierende Bauteile. Ein<br />

zuverlässiger 7×24-h-Betrieb ist gewährleistet.<br />

Das Gehäuse schützt die Elektronik zuverlässig<br />

vor Staub und Nässe bis IP65.<br />

Das TFT-Display ist mit über 500 cd/m² außergewöhnlich<br />

hell und sorgt selbst in modernen<br />

Produktionsumgebungen für präzise Darstellun-<br />

Bedienerfreundliche Form<br />

© PCS Systemtechnik GmbH<br />

Chemische Verankerungssysteme von Simpson Strong-Tie<br />

Simpson Strong-Tie, internationaler Hersteller<br />

von innovativen Verbindungselementen für<br />

tragende Holzkonstruktionen und Befestigungssystemen<br />

für die Bauindustrie, erweitert sein<br />

Programm an chemischen Verankerungssystemen.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Simpson Forschungs-<br />

und Entwicklungszentrum in Frankreich,<br />

das spezialisiert ist auf die Entwicklung<br />

von leistungsfähigen und hochwertigen<br />

chemischen Verankerungssystemen, wurden<br />

Injektionsmörtel-Systeme für den europäischen<br />

Markt entwickelt. Sie ergänzen das bisherige<br />

Produktsortiment gezielt: SET-XP, AT-HP und<br />

POLY-GP.<br />

SET-XP ist ein reiner Epoxidharzmörtel, der<br />

speziell für die Verankerung von Gewindestangen<br />

und Bewehrungsstäben im gerissenen<br />

und ungerissenen Beton entwickelt wurde. Es<br />

verfügt über die Europäische Technische Zulassung<br />

ETA Option 1. Das System eignet sich<br />

vor allem für große Durchmesser und längeren<br />

Verarbeitungszeiten (beispielsweise bei hohen<br />

Umgebungstemperaturen). Zudem kann es für<br />

Konstruktionen unter seismischen Beanspruchungen<br />

eingesetzt werden.<br />

AT-HP ist ein styrolfreier Injektionsmörtel auf<br />

Methacrylatharzbasis, der bei anspruchsvollen<br />

Verankerungen im ungerissenen Beton zum Einsatz<br />

kommt (z. B. für zahlreiche Befestigungsaufgaben<br />

in Stahlbetontragwerken und im<br />

Industrie- und Anlagenbau). AT-HP verfügt über<br />

die Europäische Technische Zulassung ETA.<br />

Das styrolfreie Polyesterharz POLY-GP wird<br />

für geringe bis mittlere Lasten im Lochsteinmauerwerk<br />

oder im massiven Untergrund<br />

eingesetzt. Das Anwendungsspektrum ist breit:<br />

viele Standardanwendungen (beispielsweise die<br />

Verankerung von Jalousien, Satellitenanlagen,<br />

Wasserspeichern, Regalen oder Toren). POLY-GP<br />

verfügt über die Zulassung des Prüfinstitutes<br />

SOCOTEC. AT-HP und POLY-GP sind sehr einfach<br />

zu verarbeiten und härten schnell aus. Für den<br />

Epoxidharzmörtel SET-XP steht eine spezielle<br />

Auspresspistole zur Verfügung.<br />

PROJEKTE UND PRODUKTE 52 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

gen. Die Oberfläche des projiziert kapazitiven<br />

Touchs ist mikrogeätzt und stellt sicher, dass die<br />

Sichtbarkeit von Fingerabdrücken und Spiegelungen<br />

minimiert wird. Die hohe Auflösung von<br />

800 × 600 Pixel garantiert ein brillantes Bild<br />

bei POI-Anwendungen oder bei der Qualitätskontrolle.<br />

Über einen eingebauten Lautsprecher lassen<br />

sich für verschiedene Betriebszustände passende<br />

akustische Meldungen oder Signaltöne von<br />

einer MP3-Sound-Datei ausgeben. Sehbehinderte<br />

Mitarbeiter erhalten neben der optischen<br />

Anzeige zusätzlich akustische Hinweise.<br />

Eine Vielzahl von RFID-Lesern wie Mifare Desfire<br />

EV1 oder Legic advant ist in der Leserhaube<br />

untergebracht. MagicEye und LEDs zeigen den<br />

Status des Geräts gut sichtbar an.<br />

Der Intus 6200 ist mit Ethernet, RS232 und einem<br />

Mini-PCI-Express-Steckplatz ausgestattet.<br />

Der Intus 6200 ist kompatibel mit IPv6.<br />

Weitere Informationen<br />

PCS Systemtechnik GmbH<br />

81539 München<br />

www.pcs.com<br />

Zudem gibt es ein umfassendes Zubehörprogramm<br />

für eine praxisnahe und fachgerechte<br />

Ausführung der Befestigungen in unterschiedlichen<br />

Untergründen.<br />

Das Produktprogramm hält eine breite Auswahl<br />

an mechanischen und chemischen Befestigungssystemen<br />

für vielfältige Anwendungen<br />

und Befestigungsaufgaben bereit. Neben<br />

umfangreichen technischen Unterlagen bietet<br />

das Unternehmen eine fachlich kompetente<br />

Beratung rund um die Befestigungstechnik.<br />

Zur einfachen und schnellen statischen Berechnung<br />

von Dübelbefestigungen steht das<br />

Ankerbemessungsprogramm »Anchor Selector®«<br />

auf der Website www.simpson-liebig.com zur<br />

Verfügung.<br />

Weitere Informationen<br />

Simpson Strong-Tie GmbH<br />

64319 Pfungstadt<br />

www.simpson-liebig.com


Neuer PeddiWriter von Peddinghaus<br />

PeddiWriter 1250<br />

© Paul Ferd.<br />

Peddinghaus GmbH<br />

Der neue Peddinghaus PeddiWriter 1250 ist eine CNC-gesteuerte Maschine für<br />

einfache bis aufwendige Layoutmarkierungen. Das autarke System kann in den<br />

vorhandenen Workflow integriert werden.<br />

Mit dem neuen PeddiWriter 1250 bietet Peddinghaus eine Lösung für die zeitintensive<br />

und fehleranfällige manuelle Bearbeitung von Layoutmarkierungen für<br />

Schweißpositionen an allen Profilseiten an.<br />

Der PeddiWriter 1250 verfügt über zwei unabhängige Brennerachsen für die<br />

simultane Markierung von bis zu zwei Oberflächen gleichzeitig. Dazu sind zwei<br />

Hypertherm-Plasma-Arc-Writing-Brenner installiert. Diese Technik ist deutlich<br />

schneller als Hartmetallfräsen und bedeutend einfacher zu warten als Lasertechnik.<br />

Da der Brenner nur die Materialoberfläche bearbeitet, kommt er mit<br />

niedrigen 5 A aus. Da keine Abgase und Stäube entstehen, wird der PeddiWriter<br />

ohne eine Absaugung und ohne Filteranlage installiert.<br />

Ob einfache Markierung von Teilenummern an den Schweißpositionen, Teillinienmarkierung<br />

oder vollständige Konturmarkierung, der PeddiWriter markiert<br />

Konstruktionsteile schnell, präzise und zuverlässig: Er vermeidet aufwendiges<br />

Materialhandling, eliminiert umständliches Hantieren mit Werkstattzeichnungen<br />

und reduziert damit die Personalkosten. Zwei robuste Rollentaster am Brenner<br />

sorgen zudem dafür, dass der Brenner während des Markierprozesses stets<br />

den korrekten Abstand zur Oberfläche behält.<br />

Der PeddiWriter verfügt über eine Siemens-7-Achsen-CNC-Steuerung. Auch alle<br />

weiteren elektronischen Bauteile stammen aus dem Hause Siemens.<br />

Das Material – Profile bis zu 1.250 mm Breite, Quadrat- und Rechteckrohr, Winkel-<br />

und Flachstahl – wird mit dem bewährten Peddinghaus-Walzen-Messsystem<br />

durch die Anlage gefahren. Eingebaute Encoder messen den zurückgelegten<br />

Weg und garantieren so höchste Präzision. Ein Vor- und Zurückfahren – wie bei<br />

Greifersystemen erforderlich – fällt weg. Die Materiallänge wird lediglich durch<br />

das Gesamtgewicht begrenzt. Die Anlage kann so ohne Unterbrechung mit Material<br />

beschickt werden.<br />

Das System arbeitet autark. Kombiniert mit anderen Maschinen wie Bohr-Säge-<br />

Anlage oder Ausklinkanlage werden Bedienpersonal und aufwendiges Materialhandling<br />

weiter reduziert.<br />

Weitere Informationen<br />

Paul Ferd. Peddinghaus GmbH, Gevelsberg<br />

www.peddinghaus-pfp.de<br />

Arbeitsfl äche<br />

© Paul Ferd. Peddinghaus<br />

GmbH<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

MixedMedia<br />

Veranstaltungen der<br />

VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN<br />

mit ihrem Event-Office MixedMedia Konzepts<br />

11. Symposium Brückenbau<br />

2. Symposium Flughafenbau<br />

4. Symposium Sportstättenbau<br />

(Bauen für Olympia und die WM)<br />

Parkhausbau als Fachveranstaltung:<br />

Hier werden Tiefgaragen, Parkhäuser sowie<br />

deren Erhaltung und Renovierung thematisiert.<br />

Weiterhin werden erörtert:<br />

Bau von Tank- und Rastanlagen einschließlich<br />

neuer Lkw-Rastplätze mit den erforderlichen<br />

Telematik-Einrichtungen.<br />

Informieren Sie sich doch einfach auf<br />

unserer Website www.mixedmedia-konzepts.de<br />

oder, noch besser, rufen Sie uns an.<br />

Wir stehen unter 06 11/98 12 92-0<br />

gerne Rede und Antwort.<br />

MixedMedia Konzepts<br />

53<br />

PROJEKTE UND PRODUKTE


Ausgeklügelter Schweißkopf von Orbitalum für Kühlanlagen<br />

Die Typenbezeichnung HX 16 des neuen Orbitalschweißkopfs<br />

der Orbitalum Tools GmbH<br />

ist Programm: HX steht für Heat Exchanger<br />

(Wärmetauscher) und für das Verschweißen<br />

vormontierter Bögen in engen Rohrbündeln von<br />

Wärmetauschern zu einer Rohrschlange. Für<br />

diese Anwendung gibt es zurzeit weltweit keine<br />

vergleichbar effektive Lösung.<br />

Traditionell wurden die komplexen Wärmetauscher<br />

für Kühlanlagen in Kupfer gefertigt<br />

– die Rohrbögen dafür gelötet. Aufgrund des<br />

hohen Kupferpreises haben die Hersteller ihre<br />

Produktion auf Edelstahl umgestellt. Edelstahl<br />

lässt sich wirtschaftlich, zuverlässig und qualitativ<br />

hochwertig nur mit dem Wolfram-Inertgas-(WIG-)Verfahren<br />

in Verbindung mit dem<br />

mechanisierten Orbitalschweißen fügen. Alle<br />

marktüblichen offenen Orbitalschweißköpfe<br />

oder geschlossenen -schweißzangen benötigen<br />

viel Platz für ihre Positionierung zwischen den<br />

einzelnen Rohren eines Rohrbündels, was den<br />

Wirkungsgrad des Wärmetauschers mindern<br />

und dessen Bauweise vergrößern würde.<br />

Mit dem HX 16 gelingen das Positionieren und<br />

Spannen nun spielend. Der Schweißkopf wird in<br />

drei Baulängen geliefert.<br />

Geringer Außendurchmesser<br />

© Orbitalum Tools GmbH<br />

Verschweißen vormontierter Bögen<br />

© Orbitalum Tools GmbH<br />

Der ausgeklügelte Orbitalschweißkopf punktet<br />

in Sachen Wirtschaftlichkeit und Effizienz gegenüber<br />

handelsüblichen gleich mehrfach: Eine<br />

»Wand« mit Rohrauslässen kann vor dem Fügen<br />

komplett mit Bögen bestückt und in beliebiger<br />

Folge verschweißt werden. Es genügt das Erset-<br />

PROJEKTE UND PRODUKTE 54 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

zen des betroffenen Bogens. Dieser konstruktionsbedingte<br />

Vorteil macht das Orbitalum-<br />

System zudem zum idealen Werkzeug für die<br />

unschlagbar kostengünstige Reparatur. Der Kopf<br />

ist 1,5 kg leicht – im Gegensatz zu offenen Zangen<br />

mit zudem unhandlichem Schlauchpaket<br />

sind alle Anschlüsse für Strom, Gas, Kühlwasser<br />

fest integriert.<br />

Alle Orbitalschweißstromquellen erkennen den<br />

Kopf mit seinen Eigenschaften automatisch,<br />

sodass der Bediener vor Schweißbeginn nur sein<br />

vorgegebenes Fügeprogramm aufrufen und den<br />

-prozess starten muss.<br />

Die Produktivität kann noch gesteigert werden,<br />

indem mit bis zu zwei HX-Köpfen an einer Maschine<br />

im Wechsel gearbeitet wird. Rüst-/<br />

Leerlaufzeiten reduzieren sich auf diese Weise.<br />

Mit der Umschalteinheit Orbitwin kann automatisch<br />

das vorher zugeordnete Programm vom<br />

Speicher aufgerufen werden. Der nicht benutzte<br />

Schweißkopf ist in der Zwischenzeit verriegelt<br />

und kann bereits für die nächste Schweißung<br />

positioniert werden.<br />

Weitere Informationen<br />

Orbitalum Tools GmbH<br />

78224 Singen<br />

www.orbitalum.com<br />

Leichtes Positionieren und<br />

Spannen des Schweißkopfes<br />

© Orbitalum Tools GmbH


■ 50 Jahre Büchting + Streit<br />

Mit anspruchsvollen Ingenieurprojekten<br />

auf Erfolgskurs<br />

Die Büchting + Streit AG, Beratende Ingenieure<br />

VBI, feiert ihr 50-jähriges Bestehen des<br />

Ingenieurbüros. Das 1962 von Dipl.-Ing. Frank<br />

Büchting gegründete Unternehmen bietet Beratung,<br />

Planung, Prüfung, Begutachtung und<br />

Überwachung im Brückenbau und im sonstigen<br />

konstruktiven Ingenieurbau. Die Leistungen des<br />

Büros sind heute aufgrund der hohen fachlichen<br />

Kompetenz deutschlandweit und international<br />

gefragt.<br />

Das Ingenieurbüro ist stetig gewachsen. Der<br />

Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der Planung<br />

und der bautechnischen Prüfung von Brückenbauwerken.<br />

So zeichnete das Büro für die<br />

Ausführungsplanung der Eisenbahnbrücke<br />

Scherkondetal – seit Kurzem Trägerin des Deutschen<br />

Brückenbaupreises 2012 – und der unterirdischen<br />

Schienenanbindung und des Bahnhofs<br />

des im nächsten Jahr eröffnenden Flughafens<br />

Berlin-Brandenburg verantwortlich. Die dem<br />

Unternehmen angehörenden Prüfingenieure<br />

prüfen derzeit u. a. die Planungsunterlagen der<br />

Saale-Elster-Talbrücke, nach ihrer Fertigstellung<br />

Deutschlands längste Eisenbahnbrücke,<br />

und des neuen Tunnels im Zuge des Mittleren<br />

Rings am Luise-Kiesselbach-Platz in München.<br />

Nach der im Jahr 2008 erfolgten Eingliederung<br />

von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Mensinger und<br />

der Erweiterung der Kompetenzen im Bereich<br />

Stahl- und Metallbau wurden im vergangenen<br />

Jahr durch die Beteiligung an der Prof. Fischer<br />

Ingenieure GmbH unter Führung des neuen Vorstandsmitglieds<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Oliver<br />

Fischer die Kompetenz und die Leistungsfähigkeit<br />

auch im Bereich Ingenieurtief- und Tunnelbau<br />

wirkungsvoll ausgebaut.<br />

Großen Wert legt das Unternehmen auf Sicherheit<br />

und Wirtschaftlichkeit der Konstruktion sowie<br />

Ressourcenoptimierung und Nachhaltigkeit.<br />

Auf der Grundlage der langjährigen Erfahrung<br />

und unter Einbeziehung neuester Erkenntnisse<br />

aus Theorie und Praxis der Bautechnologie<br />

entwickeln die 40 hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Büros sichere<br />

und innovative Lösungen für anspruchsvollste<br />

Aufgaben des konstruktiven Ingenieurbaus. Die<br />

Kombination von Bauverfahren und die Wiederverwendung<br />

von Bauteilen spielen dabei eine<br />

ebenso wichtige Rolle wie der effiziente Einsatz<br />

neuer Materialien sowie die Erneuerbarkeit von<br />

Bauteilen.<br />

Die Büchting + Streit AG engagiert sich für die<br />

Umwelt. Der schonende Umgang mit Ressourcen<br />

ist einer ihrer definierten Qualitätsstandards.<br />

Das Unternehmen war als erstes deutsches<br />

Mitglied maßgeblich an der Etablierung<br />

der Idee von »1 % for the Planet« beteiligt. Im<br />

Rahmen dieser Initiative spendet das Büro mindestens<br />

1 % des Jahresumsatzes gemeinnützigen<br />

Organisationen, die sich für den Erhalt und<br />

die Wiederherstellung der Umwelt einsetzen.<br />

Weitere Informationen<br />

Büchting + Streit AG<br />

Beratende Ingenieure VBI<br />

80689 München<br />

www.buechting-streit.de<br />

■ Zeitnahe Betriebsprüfung<br />

Bundesweit einheitliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

Erstmals werden bundesweit einheitliche Rahmenbedingungen<br />

für eine zeitnahe Betriebsprüfung<br />

verbindlich festgelegt. Die Betriebsprüfung<br />

kann nur für die Prüfungszeiträume<br />

durchgeführt werden, zu denen dem Finanzamt<br />

vollständige Steuererklärungen vorliegen. Gegenwartsnah<br />

ist eine zeitnahe Betriebsprüfung<br />

nur, wenn die anfängliche Bereitschaft von Unternehmen<br />

und Finanzbehörde zu Effizienz und<br />

Kooperation während der gesamten Prüfungsdauer<br />

aufrechterhalten und aktiv in der Praxis<br />

umgesetzt wird. Steuerberater Roland Franz,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der Steuerberatungs-<br />

und Rechtsanwaltskanzlei Roland<br />

Franz & Partner in Essen, erklärt, was sich hinter<br />

dieser abstrakten Formulierung verbirgt: »Mit<br />

dem Entwurf zum Steuervereinfachungsgesetz<br />

2011 hatte die Bundesregierung u. a. das Thema<br />

›Zeitnahe Betriebsprüfung‹ aufgegriffen. Ziel ist<br />

es, Betriebsprüfungen künftig gegenwartsnäher<br />

durchzuführen, weil lange Zeiträume zwischen<br />

Entstehung der Steuer und der Betriebsprüfung<br />

sowohl aufseiten der Unternehmen als auch des<br />

Fiskus als nachteilig angesehen werden.«<br />

Einige Bundesländer haben aufgrund von Modellversuchen<br />

bereits erste Erfahrungen mit der<br />

zeitnahen Betriebsprüfung gemacht. Beispielsweise<br />

hatte die Oberfinanzdirektion Hannover<br />

einen Leitfaden zur zeitnahen Betriebsprüfung<br />

veröffentlicht. Bei diesen Modellversuchen<br />

lief die zeitnahe Betriebsprüfung zumeist als<br />

Jahrestaktprüfung ab; es wurden also nicht<br />

mehrere Jahre zusammengefasst, sondern der<br />

Prüfer erschien jährlich im Unternehmen. Dies<br />

ist in der geänderten Betriebsprüfungsordnung<br />

abweichend geregelt.<br />

Damit bietet die zeitnahe Betriebsprüfung sich<br />

insbesondere für solche Betriebe an, die nach<br />

den Größenmerkmalen der Betriebsprüfungsordnung<br />

als Großbetriebe eingestuft und daher<br />

lückenlos geprüft werden.<br />

Die bisherigen Modellversuche zur zeitnahen<br />

Betriebsprüfung haben auf eine entsprechende<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Kooperationsbereitschaft der geprüften Unternehmen<br />

gesetzt mit der Folge, dass diesen eine<br />

verstärkte Mitwirkungspflicht auferlegt wurde.<br />

Deshalb war nach bisheriger Rechtslage gegen<br />

den Willen des Unternehmens eine zeitnahe<br />

Betriebsprüfung nicht zulässig. Demgegenüber<br />

erlaubt die Betriebsprüfungsordnung nun eine<br />

zeitnahe Betriebsprüfung auch gegen den Willen<br />

des betroffenen Unternehmens.<br />

Wie sich aus der amtlichen Begründung der<br />

Bundesregierung ergibt, sind Grundlagen der<br />

zeitnahen Betriebsprüfung die rechtsverbindlichen<br />

Steuererklärungen für die zu prüfenden<br />

Veranlagungsjahre. Damit hat der Gesetzgeber<br />

Klarheit geschaffen, dass – anders als in einigen<br />

Modellversuchen, in denen die Steuererklärungen<br />

vor der Jahrestaktprüfung ohne Unterschrift<br />

(Osnabrücker Modell) eingereicht werden konnten<br />

– nur auf der Basis unterschriebener Steuererklärungen<br />

geprüft werden kann.<br />

Weitere Informationen<br />

Roland Franz & Partner<br />

Steuerberater – Rechtsanwälte<br />

45130 Essen<br />

www.franz-partner.de<br />

■ Siegener Verzinkerei Holding<br />

erweitert die Geschäftsführung<br />

Ausbau des Kernmarktes<br />

Seit dem 1. April 2012 ist die Führungsmannschaft<br />

der Siegener Verzinkerei Holding (SVH)<br />

um den neuen Geschäftsführer John Hendrikx<br />

erweitert. Hendrikx wird vor allem für den Vertrieb<br />

der SVH/NedCoat-Leistungen und<br />

-Produkte verantwortlich sein. Damit übernimmt<br />

er sowohl einen Funktionsbereich von<br />

Paul Niederstein, der diese Aufgabe bei der<br />

SVH in den letzten Jahren verantwortet hat, als<br />

auch ein Ressort von Philippe Dupont, der als<br />

Mitglied der Geschäftsführung bisher u. a. für<br />

55<br />

John Hendrikx<br />

© Siegener Verzinkerei Holding GmbH<br />

AUS WIRTSCHAFT<br />

UND VERBÄNDEN


den Bereich Vertrieb bei den NedCoat-Werken<br />

zuständig war.<br />

Der schon seit vielen Jahren in Deutschland lebende<br />

gebürtige Niederländer hat in den letzten<br />

Jahren in internationalen Unternehmen leitende<br />

vertriebliche Funktionen bekleidet.<br />

»Wir sind sehr stolz, mit John Hendrikx unser<br />

Geschäftsführerteam zu verstärken. Denn er<br />

bringt Erfahrungen und Know-how mit, was<br />

dem Geschäft der SVH einen zusätzlichen<br />

Schub verleihen wird«, so der geschäftsführende<br />

Gesellschafter Paul Niederstein. »Seine<br />

Hauptaufgabe wird darin liegen, unsere Unternehmensgruppe<br />

vertrieblich hervorragend zu<br />

positionieren und hierbei bereits vorhandene<br />

Strukturen ideal zu nutzen, zu optimieren sowie<br />

neue einzuführen«, so Niederstein weiter. In den<br />

nächsten Jahren soll der Kernmarkt, die Feuerverzinkung,<br />

weiter ausgebaut und der Umsatz<br />

in anderen Beschichtungssystemen sowie im<br />

Dienstleistungsbereich erhöht werden.<br />

Des Weiteren wird Hendrikx die Umsetzung der<br />

vertrieblichen Maßnahmen und Aktionen im<br />

operativen Bereich in enger Kooperation mit<br />

den Verantwortlichen der Werke vor Ort obliegen.<br />

Für nächstes Jahr soll eine einheitliche Vertriebsstrategie<br />

für die gesamte Gruppe in den<br />

drei Ländern Deutschland, Holland und Belgien<br />

geschaffen werden. Hierfür wird der dezentrale<br />

und eigenverantwortliche Vertrieb in den jeweiligen<br />

Regionen berücksichtigt und gestärkt.<br />

John Hendrikx freut sich auf diese neue Herausforderung.<br />

»Das Ziel sehe ich darin, durch<br />

eine engere Zusammenarbeit mit den Kunden<br />

das Leistungsspektrum auszuweiten und deren<br />

Zufriedenheit zu erhöhen.«<br />

Weitere Informationen<br />

Siegener Verzinkerei Holding GmbH<br />

57072 Siegen<br />

www.zink-different.com<br />

■ Würdigung von Prof. Volkwin Marg<br />

HafenCity Universität Hamburg<br />

verleiht Ehrendoktorwürde<br />

Am 27. April fand im Hamburger Rathaus die<br />

feierliche Überreichung der Ehrendoktorwürde<br />

an Prof. Volkwin Marg, den bekannten Hamburger<br />

Architekten und Träger des Bundesverdienstkreuzes,<br />

statt.<br />

Die Verleihung der Ehrendoktorwürde für den<br />

Fachbereich Architektur war vom akademischen<br />

Senat der HafenCity Universität Hamburg (HCU)<br />

einstimmig beschlossen worden.<br />

Die HCU sprach der Behörde für Wissenschaft<br />

und Forschung für die Möglichkeit, die feierliche<br />

Überreichung im Hamburger Rathaus durchführen<br />

zu dürfen, ihren Dank aus.<br />

Dr.-Ing. Walter Pelka, Präsident der HCU führte<br />

in seiner Laudatio aus: »Die Begründung für<br />

diese Ehrung liegt sowohl in seinem architektonischen<br />

Werk, in seiner Tätigkeit als Hochschullehrer<br />

als auch in seinem gesellschaftlichen Engagement<br />

jenseits seines Berufes.« Und weiter<br />

hieß es in der Laudatio zur Verleihung: »Volkwin<br />

Marg hat die deutsche Architektur maßgeblich<br />

geprägt. Dies gründet aber nicht nur in seinem<br />

architektonischen Werk, seinen spektakulären<br />

Projekten, sondern er hat zu Zeiten, als noch<br />

niemand von Interdisziplinarität sprach, in allen<br />

Projekten die enge Zusammenarbeit mit den<br />

Ingenieuren gesucht. In der lebendigen Zusammenarbeit<br />

versteht er den Ingenieur nicht als<br />

Dienstleister, sondern als Mitentwerfer. Diese<br />

Haltung prägt seine Tätigkeit als Architekt, aber<br />

auch seine Lehrtätigkeit. Als Professor an der<br />

RWTH Aachen initiierte er Ringvorlesungen, in<br />

denen sich Architekten und Ingenieure nicht nur<br />

auf Augenhöhe begegneten.« Weiterhin wurde<br />

hervorgehoben, dass er den Studierenden die<br />

Befruchtung des Gesamtwerkes durch das dialogische<br />

Entwerfen nahebrachte. In dem einleitenden<br />

Interview des Kataloges zur Ausstellung<br />

»Konstruktion und Deutung« in der Akademie<br />

der Künste Hamburg spricht sich Marg für die<br />

Überwindung des Janusgesichts von Ingenieur<br />

und Architekt aus, denn »Technik und Kunst<br />

inszenierten baulich stets gemeinsam ihr Gesamtkunstwerk«.<br />

»Konzept der HCU ist es, unseren Studierenden<br />

die Fähigkeit zu vermitteln, komplexe Probleme<br />

des Bauens und der Planung fachübergreifend<br />

gemeinsam zu lösen. Dies zu vermitteln, ist Professor<br />

Marg als gelebtem Diskurs in der Lehre<br />

und Berufspraxis bewunderns- und nachahmenswert<br />

gelungen«, so Dr.-Ing. Walter Pelka,<br />

Präsident der HCU.<br />

Die Senatorin für Wissenschaft und Forschung<br />

und Zweite Bürgermeisterin der Stadt Hamburg,<br />

Dr. Dorothee Stapelfeldt, würdigte Prof. Marg<br />

mit folgenden Worten: »Volkwin Marg hat in<br />

der Architektur international Maßstäbe gesetzt.<br />

Ich gratuliere ihm zu dieser besonderen Ehrung<br />

durch die HCU, die als Universität für Baukunst<br />

und Metropolenentwicklung damit sein erfolgreiches<br />

Wirken für die Baukultur würdigt.«<br />

Weitere Informationen<br />

Andrea Pfeiffer<br />

Referatsleitung Universitätsentwicklung Hafen-<br />

City Universität Hamburg<br />

www.hcu-hamburg.de<br />

AUS WIRTSCHAFT<br />

UND VERBÄNDEN 56 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

■ Klimainfi sso 2013<br />

Neue Messe in Bozen<br />

Die Planungen für eine neue Messe in Bozen<br />

laufen an. Die Fachmesse Klimainfisso soll vom<br />

7. bis 9. März 2013 stattfinden. Zielgruppe sind<br />

alle Betriebe rund um die Produktionskette des<br />

Fenster, - Türen- und Fassadenbaus. Im Mittelpunkt<br />

stehen auch hier essenzielle Themen wie<br />

Energieverbrauch und Nachhaltigkeit.<br />

In Mailand wurde die Fachmesse im Rahmen<br />

einer Pressekonferenz den Fachmedien in der<br />

»Casa dell’Energia« vorgestellt. Klimainfisso<br />

wendet sich an Fenster-, Türen- und Fassadenbauer,<br />

Groß- und Einzelhandel, Wärmetechniker,<br />

Tischler, Bau- und Handwerksbetriebe,<br />

Metall-, Glas-, Holz- und Kunststoffverarbeitungsbetriebe,<br />

Ingenieure und Architekten, Verantwortliche<br />

in den Bereichen Forschung und<br />

Entwicklung. Sie ist passgenau auf die Bedürfnisse<br />

dieser Branche zugeschnitten. Die Endprodukte<br />

werden nicht Gegenstand der Messe<br />

sein. »Dies wurde bewusst so gewählt«, erklärt<br />

Reinhold Marsoner, Direktor der Messe Bozen.<br />

»Fachmessen, die eine klar definierte Zielgruppe<br />

von Ausstellern und Besuchern haben, sind eine<br />

Erfolgsformel.«<br />

Klimainfisso soll ein Treffpunkt und eine Informationsplattform<br />

für diese Branche werden.<br />

Nicht nur die Zulieferer sind angesprochen, sondern<br />

auch wichtige Verbände und Institutionen<br />

wie das Konsortium für Fenster- und Türenbauer<br />

Legno Legno und das Institut für Forschung und<br />

Zertifizierung in der Branche, ift Rosenheim.<br />

Die kommt in der Branche an: In den letzten<br />

Wochen haben sich bereits 50 Unternehmen<br />

angemeldet, wobei ungefähr 30 davon zu den<br />

Marktführern zählen. Eines davon ist Siegenia-Aubi,<br />

dessen Areamanager Paolo Licari<br />

Folgendes erklärt: »Wir sind seit zwei Jahren mit<br />

unserem Unternehmen auf der Klimahouse in<br />

Bozen zu Gast und haben in dieser Zeit ein stetig<br />

wachsendes Interesse vonseiten des Fachpublikums<br />

beobachten können. Eine Fachmesse<br />

wie Klimainfisso für den Fenster-, Türen- und<br />

Fassadenbau ermöglicht es, mit allen Gliedern<br />

der Produktionskette sowie mit den Händlern<br />

und Zwischenhändlern in Kontakt zu treten.<br />

Fachmessen bieten die einzigartige Möglichkeit,<br />

allen die eigenen Produkte näherzubringen.<br />

Dazu zählen Fenster, Türen, Fassaden, Zubehör<br />

und Belüftungen. Die Idee, in Italien eine Fachmesse<br />

mit einer klar definierten Zielgruppe, wie<br />

die Fensterbau in Nürnberg, zu schaffen, ist sehr<br />

gut.«<br />

In der Region um Bozen ist man offen für<br />

ökologische Belange und empfänglich für<br />

internationale Einflüsse aus dem Bereich des<br />

Umweltschutzes. Marsoner unterstreicht zudem<br />

die Tatsache, dass 80 % der Türen- und


Fensterbaubranche auf nationaler Ebene sich<br />

in einem Umkreis von drei Stunden befinden.<br />

Darüber hinaus hat die Messe Bozen eine wichtige<br />

Brückenfunktion für Handel und Technik<br />

zwischen Nord und Süd inne. »In unserer Region<br />

entwickelt sich gerade ein großes Know-how<br />

im Bereich der Solarenergie und im Bereich der<br />

erneuerbaren Energien. Beides Bereiche, die von<br />

großer Relevanz für den Fenster-, Türen- und<br />

Fassadenbau sind. Fenster und Türen müssen<br />

energieeffizient sein und sowohl im Winter<br />

als auch im Sommer, im Norden wie im Süden<br />

einen Komfort bieten und den Energieverbrauch<br />

minimieren, damit das ins Haus investierte Geld<br />

nicht wortwörtlich zum Fenster hinausgeworfen<br />

wird«, so Marsoner.<br />

»Die Energieeffizienz wird auch eine große Rolle<br />

in den Workshops, den Kongressen und den<br />

Konferenzen spielen, welche die Klimainfisso<br />

begleiten, denn das Richtlinien- und Zielpaket<br />

20 - 20 – 20, das von der Europäischen Union<br />

beschlossen wurde und die Steigerung der Energieeffizienz<br />

um 20 % vorsieht , wird in Zukunft<br />

große Veränderungen für den Gebäudesektor<br />

mit sich bringen.«<br />

Die Klimainfisso vom 7. bis zum 9. März 2013<br />

wird die Branche bereichern.<br />

Weitere Informationen<br />

I-35129 Padova<br />

www.klimainfisso.it<br />

■ Raico Bautechnik investiert<br />

in den Nachwuchs<br />

Einblicke in die Betriebspraxis<br />

Jedes Jahr unternehmen Auszubildende und<br />

Studenten der Raico Bautechnik GmbH eine<br />

Exkursion, um Geschäftspartner des Unternehmens<br />

kennenzulernen. Dieses Jahr standen<br />

die Firmen Roto Frank AG sowie seele GmbH<br />

und seele seedak GmbH auf dem Plan. »Damit<br />

erhalten unsere Nachwuchskräfte, wesentliche<br />

Einblicke in betriebsübergreifende Bereiche und<br />

können sich so einzelne Entwicklungsprozesse<br />

besser vorstellen«, erklärt Kathrin Goos, Personalleiterin<br />

bei Raico.<br />

Im Ausstellungsraum von Roto konnten sich die<br />

Azubis vor allem über das Beschlagssortiment<br />

informieren. Bei der Werksführung bekamen sie<br />

die Abläufe von den Azubis der Frank AG erklärt.<br />

»Von Azubis für Azubis – ein voller Erfolg«, stellte<br />

Ausbilder Jörg Weber fest. Ganz begeistert<br />

waren die angehenden Fachkräfte für Lagerlogistik<br />

von den automatisierten Abläufen und<br />

dem Kommissionierprinzip »Ware zum Mann«.<br />

Die angehenden Industriekaufleute von Roto<br />

werden auch in den Bereichen Fertigung und<br />

Montage eingesetzt, um technische Kenntnisse<br />

zu erwerben.<br />

In Gersthofen bei Augsburg warfen die Auszubildenden<br />

einen Blick hinter die Kulissen der<br />

seele GmbH und seele sedak GmbH & Co. KG.<br />

Wie das Folieren und Zuschneiden von Glas<br />

vonstattengehen, erfuhren sie bei seele sedak.<br />

Faszinierend war für die Azubis, dass alles aus<br />

einer Hand stammt: vom Zusammenbauen der<br />

Fassadenelemente über das Lackieren oder<br />

Sandbeschichten, das Lasern und Nippelstanzen<br />

bis hin zum Verschweißen der Tragkonstruktionen.<br />

Begeisterte Teilnehmer<br />

© Raico Bautechnik GmbH<br />

Die jungen Leute waren von der Exkursion begeistert<br />

und nahmen viele neue Eindrücke und<br />

Informationen für ihren weiteren beruflichen<br />

Weg mit.<br />

Weitere Informationen<br />

Raico Bautechnik GmbH<br />

87772 Pfaffenhausen<br />

www.raico.de<br />

■ Unterstützung durch Neptunus<br />

Weltwirtschaftsgipfel 2012<br />

Das schweizerische Ferienparadies Davos stand<br />

in der Woche vom 25. bis 29. Januar 2012 ganz<br />

im Zeichen der Weltwirtschaft. Rund 2.600 führende<br />

Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik<br />

Raumlösung in Davos<br />

© Neptunus GmbH<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

und Wissenschaft sind zum 42. Jahrestreffen<br />

des »World Economic Forum Annual Meeting<br />

2012« angereist, um über die globale Verschuldung<br />

und deren Folgen zu diskutieren. Motto<br />

der diesjährigen Veranstaltung: »Der große<br />

Wandel – Die Gestaltung neuer Modelle«. Als<br />

unabhängige internationale Organisation hat es<br />

sich das World Economic Forum, kurz WEF, zur<br />

Aufgabe gemacht, gemeinsam mit Unternehmen,<br />

Regierungen sowie der Zivilgesellschaft<br />

an der Verbesserung des Zustands der Welt zu<br />

arbeiten.<br />

Das Zeltbauunternehmen Neptunus arbeitet<br />

bereits seit mehreren Jahren erfolgreich mit<br />

dem World Economic Forum zusammen. Für<br />

den diesjährigen Jahreskongress hat der Spezialanbieter<br />

eine temporäre Raumlösung vom Typ<br />

Evolution errichtet.<br />

Die hochwertige Gestaltung in Verbindung mit<br />

der effizienten Dämmung machen Evolution<br />

zu einer optimalen Raumlösung für die Veranstaltung<br />

in Davos. Evolution besticht außerdem<br />

durch das innovative Bausystem mit Spaceframe-Dachkonstruktion<br />

und hydraulischem<br />

System. Vorteil: Der Aufbau ist im Handumdrehen<br />

erledigt. Neptunus hat den Auftrag im<br />

Sinne einer Turnkey-Solution im Gesamtpaket<br />

von Konzept und Verwirklichung bis zur Schlüsselübergabe<br />

ausgeführt.<br />

Weitere Informationen<br />

Neptunus GmbH<br />

40212 Düsseldorf<br />

www.neptunus.de<br />

■ maxwind von Max Bögl<br />

Windenergiefond geht<br />

an den Start<br />

Mit dem Windenergiefond maxwind geht<br />

Max Bögl einen weiteren Schritt in Richtung<br />

Energiewende. Passend zum Slogan »Saubere<br />

Energie verwurzelt in der Region« bringt die<br />

Firmengruppe Max Bögl ihre Erfahrung und das<br />

Know-How aus der Projektentwicklung, dem<br />

Bau und Betrieb von Windenergieanlagen in<br />

einen Fonds ein, wodurch die Menschen in der<br />

Region die Möglichkeit haben, sich selbst an<br />

der Energiewende zu beteiligen und dabei auch<br />

noch Geld zu verdienen.<br />

Eine Beteiligung an der maxwind 1 Fonds GmbH<br />

& Co. KG ist ab einer Höhe von 5.000 € zzgl.<br />

5 % Agio möglich. Bei einer prognostizierten<br />

Laufzeit von 21 Jahren handelt es sich bei<br />

maxwind um eine langfristige unternehmerische<br />

Beteiligung mit einer prognostizierten<br />

Gesamtauszahlung von 271,8 % (bezogen auf<br />

die Pflichteinlage ohne Agio). Dies entspricht<br />

laut Prognose einer geplanten Auszahlung von<br />

57<br />

AUS WIRTSCHAFT<br />

UND VERBÄNDEN


durchschnittlich 8,2% p.a. Gerade jetzt, wo die<br />

Rendite bei konventionellen Geldanlagen verhalten<br />

ist, ist ein Windenergiefonds eine attraktive<br />

Alternative. Allein in Bayern gibt es Stand<br />

Herbst 2011 rund 440 Windräder.<br />

In den nächsten zehn Jahren sollen mehr als<br />

1.000 neue Anlagen dazukommen.Und hier<br />

setzt der Windenergiefonds maxwind an. Der<br />

Fonds beteiligt sich an Windenergieanlagen<br />

im Süddeutschen Raum, an mindestens 3 verschiedenen<br />

Standorten, wodurch eine Streuung<br />

des Risikos erzielt wird. Die Projekte des Fonds<br />

stehen jedoch noch nicht fest, da es sich bei<br />

maxwind um einen geschlossen Fonds in Form<br />

eines Blind-Pools handelt. Sie werden erst nach<br />

Schließung des Fonds anhand von strengen<br />

Investitionskriterien ausgewählt. Diese Kriterien<br />

garantieren Windenergieanlagen der neuen Generation<br />

mit einer Mindestleistung von 2,4 MW,<br />

Rotordurchmessern von mindestens 100 m und<br />

Nabenhöhen von über 120 Metern. Denn bei<br />

Nutzung von Höhen jenseits der 100 m ist auch<br />

im Binnenland eine reiche Windernte möglich.<br />

Denn mit jedem weiteren Höhenmeter wird bis<br />

zu 1% mehr Strom produziert. Und von dieser<br />

Investition in moderne und leistungsstarke Anlagentechnik<br />

profitiert wieder der Anleger.<br />

Wer jetzt einsteigt, kann für die Natur, die nachfolgende<br />

Generationen, aber auch den eigenen<br />

Geldbeutel profitieren. Und wer noch 2012<br />

zeichnet erhält einen zusätzlichen Frühzeichnerbonus<br />

von 1,5 % p.a. gewinnunabhängige<br />

Verzinsung auf den Kommanditanteil bis maximal<br />

31.12.2012.<br />

maxwind im Überblick<br />

– Beteiligung ab 5.000 € zzgl. 5 % Agio<br />

– Prognostizierte Gesamtauszahlung von<br />

271,8 % (bezogen auf die Pflichteinlage<br />

ohne Agio)<br />

– Durchschnittlich 8,2 % prognostizierte<br />

jährliche Auszahlung an den Anleger<br />

– 21 Jahre prognostizierte Laufzeit<br />

– Frühzeichnerbonus: 1,5 % p.a. gewinnunabhängige<br />

Verzinsung auf den Kommanditanteil<br />

(bis 31.12.2012)<br />

– Investition in Windenergieanlagen im Süddeutschen<br />

Raum<br />

– Risikostreuung durch Beteiligung an Windenergieanlagen<br />

an verschiedenen Standorten<br />

– Langfristige Investition in moderne und<br />

leistungsstarke Anlagentechnik<br />

Investieren Sie jetzt in die Zukunft – in den<br />

Windenergiefonds von Max Bögl!<br />

Weitere Informationen<br />

Max Bögl Versicherungs- und<br />

Finanzdienstleistungs GmbH & Co. KG<br />

92318 Neumarkt<br />

www.maxwind.de<br />

■ Verleihung in Wien<br />

SOLID-Bautechpreis 2012<br />

Im April wurde hoch über den Dächern Wiens<br />

zum fünften Mal der SOLID-Bautechpreis feierlich<br />

verliehen. Mit diesem Preis werden bauausführende<br />

Unernehmen ausgezeichnet. Es ist<br />

Österreichs einzige unabhängige Auszeichnung<br />

für bauausführende Unternehmen. Insgesamt<br />

gab es fünf Hauptpreise sowie sechs Auszeichnungen.<br />

Differenziert wird noch in einzelne<br />

Kategorien. So gibt es jeweils die Kategorien<br />

National, International, KMU, Innovation und<br />

spektakulärster Baumaschineneinsatz. Im Folgenden<br />

stellen wir vier ausgezeichnete <strong>Stahlbau</strong>unternehmen<br />

vor.<br />

Zeman – Bahnsteigdächer für Salzburger<br />

Hauptbahnhof:<br />

Historische Konstruktion und moderne Elemente<br />

© Zeman & Co. GmbH<br />

In der Kategorie National erhielt die Zeman &<br />

Co. KG aus Wien für die neuen Bahnsteigdächer<br />

des Hauptbahnhofes Salzburg den SOLID-Preis.<br />

Die Leistung Zemans bestand darin, die denkmalgeschützten<br />

Tonnendächer in die Konstruktion,<br />

die eine Grundrissfläche von 22.000 m²<br />

umfasst, zu integrieren. Für die neuen Dächer<br />

kamen unterschiedliche Materialien zum Zuge.<br />

So wurde die Stahlunterkonstruktion mit Glas,<br />

Aluminium, Membrangeweben und pneumatisch<br />

betriebenen. Im Dezember 2013 sollen die<br />

letzten Arbeiten abgeschlossen sein.<br />

Waagner-Biro – Brücken für Algerien:<br />

Die Wiener Waagner-Biro Bridge Systems AG<br />

wurde für ein innovatives Brückenbauprojekt<br />

in Algerien ausgezeichnet. Innerhalb kürzester<br />

Zeit, die Bauzeit betrug noch nicht einmal einen<br />

Monat, wurden drei Paneelbrücken in der<br />

Provinzhauptstadt Annaba mit Stützweiten von<br />

40 m, 55 m und 67 m errichtet. Ohne die Brücken<br />

wäre die Realisierung eines Kraftwerkprojektes<br />

nicht möglich gewesen. Mit ihnen wurde dann<br />

sichergestellt, dass die erforderlichen Turbinen<br />

und Transformatoren zu ihrem Bestimmungsort<br />

gelangten. Das Paneelbrückensystem ist sehr<br />

flexibel, verfügt über einfache Verbindungen,<br />

hat sehr leichte Einzelkomponenten und ist. Die<br />

Brücken können Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht<br />

bis zu 512 t und Achslasten bis zu 30 t<br />

AUS WIRTSCHAFT<br />

UND VERBÄNDEN 58 <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

tragen. Waagner-Brio hat mit diesem Projekt<br />

unter Beweis gestellt, dass sich mit Paneelbrücken-Standardelementen<br />

schnell und ökonomisch<br />

sinnvoll, arbeiten lässt.<br />

Unger Steel – Rauten für den Wiener Hauptbahnhof:<br />

Hauptbahnhof als Rendering<br />

© Unger Steel Group<br />

Als herausragendes Projekt in der Kategorie National<br />

bekam Unger Steel eine Auszeichnung für<br />

das signifikante Dach des Wiener Hauptbahnhofes:<br />

Die 14 imposanten Rautendächer erstrecken<br />

sich mit einer Gesamtfläche von 25.000 m²<br />

in die Höhe. Die Zahlen sind beeindruckend: 14<br />

Rauten, fünf Einzelbahnsteige und der Vorplatz<br />

Süd bestehen aus 54.100 Profilzuschnitten,<br />

271.000 Blechzuschnitten und 254.000 Schrauben.<br />

Insgesamt werden 5.000 t Stahl verbaut.<br />

Die letzten Montagearbeiten sind ab Frühjahr<br />

2013 geplant.<br />

Haslinger <strong>Stahlbau</strong> – ein neuer Konzertsaal für<br />

die Elbphilharmonie:<br />

Ausgezeichnet in der Kategorie International<br />

wurde die Haslinger <strong>Stahlbau</strong> GmbH für ihre<br />

unter Beweis gestellte Kompetenz beim Ausbau<br />

des Großen Konzertsaales der Hamburger<br />

Elbphilharmonie. Das Unternehmen führte<br />

insgesamt folgende Arbeiten aus: Statik, Konstruktion,<br />

Fertigung, Lieferung und Montage der<br />

Stahlkonstruktion für den Großen und Kleinen<br />

Saal und die Foyertreppen. Ein Schlüsselgewerk<br />

ist die 1.585 t schwere Stahlkonstruktion des<br />

Großen Saales. Es wurden dreidimensionale<br />

Ausbildungen für über 14.000 Stahlknoten<br />

benötigt<br />

Weitere Informationen<br />

SOLID-Wirtschaft und Technik am Bau<br />

A-1070 Wien<br />

www.solidbau.at


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Herausgeber Deutscher <strong>Stahlbau</strong>-Verband DSTV<br />

Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf<br />

Tel.: 02 11/670 78 00<br />

Fax: 02 11/670 78 20<br />

http://www.deutscherstahlbau.de<br />

contact@deutscherstahlbau.de<br />

Redaktionsbeirat Dipl.-Ing. Volker Hüller<br />

Elisabeth <strong>Wiederspahn</strong> (Vorsitz)<br />

Verlag VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN<br />

mit<br />

MixedMedia Konzepts<br />

Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611/84 65 15<br />

Fax: 0611/80 12 52<br />

Chefredaktion:<br />

Dipl.-Ing. Michael <strong>Wiederspahn</strong><br />

Vorstandsmitglied im AIV Wiesbaden<br />

www.verlagsgruppewiederspahn.de<br />

kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de<br />

Anzeigen Ulla Leitner<br />

VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN<br />

mit<br />

MixedMedia Konzepts<br />

stana-anzeigen@verlagsgruppewiederspahn.de<br />

Satz und Layout Birgit Siegel<br />

Druck Schmidt & more Drucktechnik GmbH,<br />

Ginsheim-Gustavsburg<br />

Erscheinungsweise Die <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> erscheinen<br />

4 × jährlich jeweils am Quartalsende.<br />

Einzelheft: € 10,–<br />

Abonnement € 40,– inkl. Porto + MwSt. Inland<br />

€ 44,– inkl. Porto Ausland<br />

Copyright Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge<br />

und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung<br />

des Verlages in irgendeiner Form – reproduziert oder in eine<br />

von Maschinen verwendbare Sprache – übertragen werden.<br />

Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine<br />

Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.<br />

ISSN 0176-3083<br />

Juni 2012<br />

Beilagen Die Gesamtaufl age beinhaltet Beilagen der Firmen<br />

– SBS Metalltechnik<br />

– Kaltenbach<br />

– <strong>Stahlbau</strong> Verlags- und Service GmbH<br />

– bauforumstahl e. V.<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> 65<br />

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