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ABSCHIED NEHMEN - Südkurier

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<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

„Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung.<br />

Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.<br />

Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein<br />

kostbares Geschenk in sich.“ (Dietrich Bonhoeffer)


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Der Tod wird in unserer<br />

modernen Gesellschaft<br />

weitgehend verdrängt. Die<br />

Hauptursache für diese<br />

Verdrängung dürfte in der<br />

Hoffnungslosigkeit angesichts<br />

des Todes sowie im Verlust religiöser<br />

Vorstellungen in unserer Gesellschaft begründet<br />

liegen. Die Tatsachen, dass der Akt<br />

des Todes durch die moderne Technologie<br />

in Krankenhäusern verschleiert wird und<br />

die Lebenserwartung durch die Fortschritte<br />

in Medizin und Wissenschaft sowie durch<br />

allgemein bessere Lebensbedingungen zugenommen<br />

hat, ändern nichts daran, dass die<br />

Angst vor dem Tod groß bleibt.<br />

Die Seite mit den Todesanzeigen ist neben<br />

Sport und Lokalnachrichten der meistgelesene<br />

Teil einer Zeitung. In den meisten<br />

Fällen wird der Tod eines Menschen durch<br />

Todesanzeigen in der örtlichen oder überregionalen<br />

Tagespresse mitgeteilt. Todesanzeigen<br />

haben also einen öffentlichen Charakter<br />

und sind prinzipiell an alle Mitglieder der<br />

Gesellschaft gerichtet. Diese Anzeigen bieten<br />

die Möglichkeit, den Tod eines Menschen<br />

in Worte zu kleiden und den Gefühlen der<br />

Hinterbliebenen Ausdruck zu verleihen. Insofern<br />

kann die Todesanzeige auch als ein<br />

Teil der Trauerarbeit und des Trauerrituals<br />

angesehen werden.<br />

Bis ins 19. Jahrhundert war der Tod<br />

noch von alltäglicher und öffentlicher<br />

Brisanz; mit der zunehmenden Industrialisierung,<br />

Urbanisierung und Technisierung<br />

wurde der Tod jedoch immer mehr in<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

„Für immer, deine Freunde “<br />

Todesanzeigen sind Teil der Trauerarbeit<br />

das private Leben der Betroffenen gedrängt.<br />

Waren bis dahin private Instanzen wie Leichenfrauen,<br />

Leichenbitter und Küster für die<br />

Bekanntmachung des Todes verantwortlich,<br />

so nahm ihnen nun die maschinell gedruckte<br />

und damit einer großen und unbekannten<br />

Öffentlichkeit zugänglich gemachte Todesanzeige<br />

diese Aufgabe ab.<br />

Die frühen Todesanzeigen, in denen auch<br />

oftmals Angaben zu den Todesumständen<br />

und –ursachen gemacht wurden, erschienen<br />

ohne den heute allgemein üblichen Trauerrand<br />

unter Rubriken wie „Vermischte Nachrichten“<br />

oder „Familiennachrichten“.<br />

Aber lässt sich die Unfassbarkeit des Todes<br />

in Worte fassen? Das Formulieren einer<br />

Todesanzeige ist für die Hinterbliebenen<br />

eine schwierige und heikle Aufgabe. Der<br />

Text muss so gewählt werden, dass die ganze<br />

Verwandtschaft, oftmals mehrere Generationen,<br />

damit einverstanden ist. Bestatter und<br />

Zeitungsverlage bieten den Hinterbliebenen<br />

Hilfe an.<br />

Seit einigen Jahren ist ein wachsendes<br />

Bedürfnis nach individuelleren Ausdrucksformen<br />

erkennbar. Die Anzeigen geben vielleicht<br />

nur einen Vornamen und ein Datum<br />

preis und sind nur für Eingeweihte zu entschlüsseln.<br />

Oder, in einer anderen Variante,<br />

erzählen sie ganze Geschichten… „Wer<br />

wandert, fährt Rad oder Ski und spielt<br />

Tennis mit uns? Wer diskutiert ebenso leidenschaftlich<br />

wie sachkundig mit uns? Du<br />

bleibst einer von uns. Deine Freunde.“ ■<br />

A NNETTE O ELFKEN-PRETZEL<br />

3


4<br />

Editorial: „Für immer, deine Freunde“ 3<br />

Strenge Regeln bei der Bestattung 5<br />

Würdevoller Blumenschmuck 8<br />

Schnelle Hilfe 10<br />

Bücher zum Thema 11<br />

Mit ein bisschen Zuspruch ist es nicht getan 12<br />

Beerdigungsbräuche 14<br />

Aufrichtige Anteilnahme 17<br />

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<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

Inhalt<br />

www.stein<br />

form.de<br />

Grabsteine erzählen Geschichten 20<br />

Vorsorge zu Lebzeiten 22<br />

Trost im Glauben 23<br />

Bunte Särge als Alternative 25<br />

Bürokratie macht vor Trauer nicht halt 26<br />

Rechnen ist nicht pietätlos 28<br />

Die Grabbepflanzung 30<br />

Abschied nehmen 32<br />

BESTATTUNGEN<br />

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W<br />

enn ein Angehöriger stirbt, kommt<br />

zur Trauer um den Toten der Druck,<br />

möglichst rasch die Bestattung organisieren<br />

zu müssen. Schließlich hat in Deutschland<br />

eine Beerdigung innerhalb von 96 Stunden<br />

stattzufinden.<br />

Ist der Angehörige zu Hause verstorben, gilt<br />

es einiges zu beachten: War kein Arzt in der<br />

Sterbestunde anwesend, muss der Hausarzt<br />

oder ein Notarzt herbeigerufen werden. Der<br />

Mediziner stellt die Todesursache fest und<br />

die Todesbescheinigung aus. Wenn die Familie<br />

in Ruhe Abschied nehmen will: Erkundigen<br />

Sie sich bei der Gemeinde oder beim Be-<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

Strenge Regeln bei der Bestattung<br />

Im Trauerfall gibt es viel zu tun<br />

Große Sargausstellung!<br />

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Im Trauerfall vereinbaren<br />

Sie bitte telefonisch<br />

einen Beratungstermin.<br />

Auf Wunsch erfolgt die<br />

Beratung auch bei<br />

Ihnen zu Hause.<br />

statter, ob und wie lange ein Toter zu Hause<br />

aufgebahrt werden darf. Das ist in jedem<br />

Bundesland unterschiedlich geregelt. Stirbt<br />

der Angehörige in der Klinik, bleibt er in aller<br />

Regel etwa sechs Stunden im Sterbezimmer.<br />

Nach Absprache mit dem Krankenhaus kann<br />

er dort meist auch länger bleiben.<br />

Die Überführung von der Klinik zum örtlichen<br />

Friedhof oder zu einem auswärtigen<br />

Bestattungsort findet erst statt, wenn die<br />

entsprechenden Papiere der ärztlichen Leichenschau<br />

vorliegen und die Anmeldung<br />

beim Standesamt zur Beurkundung des<br />

Sterbefalles möglich ist. Darum bleiben �<br />

Ihr Bestattungshaus für<br />

Triberg, Hornberg und Gutach!<br />

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5


6 6<br />

� Verstorbene manchmal ein bis drei Tage<br />

dort, zum Beispiel an Wochenenden oder<br />

über Feiertage.<br />

Auf die Dienstleistung eines Bestatters<br />

kann das Trauerhaus nicht verzichten, denn<br />

er hat das Monopol auf den Transport von<br />

Toten. Mit dem Auftrag zur Überführung<br />

des Leichnams in die Leichenhalle muss<br />

aber nicht auch gleich ein Vertrag über das<br />

gesamte Begräbnis abgeschlossen werden.<br />

Dennoch werden vielfach Bestattungsunternehmen<br />

mit der kompletten<br />

Abwicklung der Beerdigung<br />

beauftragt. Eine persönliche<br />

Empfehlung von Verwandten<br />

oder Freunden kann<br />

hilfreich sein, wenn man<br />

noch keine Erfahrungen mit<br />

einem Bestattungsunternehmen<br />

gemacht hat. Ein Qualitätsmerkmal<br />

ist es, wenn das Unternehmen<br />

das Fachzeichen des Verbandes Deutscher<br />

Bestatter vorweisen kann.<br />

Besitzt die Familie keinen Grabplatz, gilt<br />

es zunächst zu entscheiden, wo und wie der<br />

Tote bestattet werden soll. Danach müssen<br />

Sie den Termin mit der Friedhofsverwaltung<br />

und bei christlichen Begräbnissen mit<br />

dem Pfarrer abstimmen. Für Traueranzeige<br />

und -briefe liefert der Bestatter Muster zur<br />

Auswahl. Gäste, die nach der Beerdigung<br />

zum Leichenschmaus oder Trauerkaffee blei-<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

✜<br />

Zur Trauer gehören<br />

Tränen. Tränen sind der<br />

Beginn des Trostes, sie<br />

machen uns frei zu neuem<br />

Handeln.<br />

✜<br />

Grabmale<br />

Küchenarbeitsplatten<br />

Bauarbeiten aller Art<br />

ben sollen, informieren Sie am besten im<br />

Trauerbrief, wo dies stattfindet. Möchten<br />

Sie keine Beileidsbekundungen am Grab<br />

oder wünschen Sie statt Blumenkranz eine<br />

Spende, kündigen Sie das am besten in der<br />

Anzeige an.<br />

Formalitäten: Viele Dinge müssen Sie<br />

nicht selbst erledigen, sondern können sie<br />

auch an den Bestatter abgeben. So sind beim<br />

Standesamt am Sterbeort mehrere Sterbe-<br />

urkunden zu beantragen,<br />

denn sie müssen vielfach<br />

vorgelegt werden. Dafür<br />

brauchen Sie den Totenschein,<br />

Personalausweis<br />

(oder Reisepass) von Ihnen<br />

und dem Verstorbenen,<br />

Geburtsurkunde und<br />

die Heiratsurkunde. War<br />

der Verstorbene geschieden, muss das Scheidungsurteil<br />

vorgelegt werden, war er verwitwet,<br />

die Sterbeurkunde des Partners. Anstelle<br />

der Einzelurkunden genügt die Vorlage des<br />

kompletten Familienstammbuchs.<br />

Nach dem Begräbnis: Informieren Sie<br />

die Bank über den Tod des Kontoinhabers.<br />

Abonnements von Zeitungen, Mitgliedschaften<br />

in Vereinen und Versicherungen müssen<br />

gekündigt werden. Wissen Sie nicht, welche<br />

Dauerverpflichtungen der Verstorbene eingegangen<br />

war, sollten Sie die Kontoauszüge<br />

Johanne<br />

Renner<br />

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nach Abbuchungen durchsehen. Informieren<br />

Sie außerdem den Vermieter, ob Sie den<br />

Haushalt auflösen oder die Wohnung behalten<br />

wollen. Ist ein Testament vorhanden,<br />

müssen Sie es am Amtsgericht im Sterbeort<br />

vorlegen. Dort wird es eröffnet.<br />

Wenn ein Testament bei einem Amtsge-<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

richt hinterlegt wurde, werden die Erben<br />

einige Wochen nach dem Todesfall automatisch<br />

informiert. Gibt es kein Testament,<br />

muss beim Amtsgericht ein Erbschein beantragt<br />

werden. Dieser ist nur dann nicht<br />

nötig, wenn es nicht viel zu vererben gibt<br />

und die Bank z. B. Guthaben auch ohne<br />

Erbschein auszahlt. ■<br />

Im Trauerfall werden folgende Dokumente benötigt:<br />

■ Personalausweis / Reisepass des Verstorbenen<br />

■ bei Ledigen und Minderjähigen standesamtliche Geburtsurkunde<br />

■ bei Verheirateten standesamtliche Geburtsurkunde und Heiratsurkunde (Stammbuch)<br />

■ bei Geschiedenen standesamtliche Geburtsurkunde, Heiratsurkunde und das rechtskräftige Scheidungsurteil<br />

■ bei Verwitweten standesamtliche Geburtsurkunde, Heiratsurkunde und die Sterbeurkunde des Ehegatten<br />

■ Bei Geburt oder Heirat im Ausland Originalurkunden und deutsche Übersetzungen von vereidigten<br />

und gerichtlich zugelassenen Übersetzern.<br />

■ Versicherungspolicen: Lebens-, Sterbe- oder gegebenenfalls Unfallversicherungen mit den letzten<br />

Beitragsquittungen<br />

■ Mitglieds- oder Beitragsbücher mit letzter Beitragsquittung sonstiger Verbände, Vereine oder<br />

Organisationen, die Sterbegelder oder Beihilfen gewähren<br />

■ Testament oder Hinterlegungsschein für das Amtsgericht oder den Notar<br />

■ Bestattungsvorsorgevertrag und Grabstellennachweis – wenn vorhanden<br />

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Restaurierungen ✻ sämtliche Steinmetzund<br />

Bildhauerarbeiten ✻ Feuchtsandstrahlen


8<br />

Ausdruck der Anteilnahme<br />

Blumenschmuck schafft einen würdevollen Rahmen<br />

S<br />

eit jeher gehören zu Trauer und<br />

Beerdigung Blumen. Auch in<br />

den Stunden des Abschieds<br />

sind sie ein gutes Zeichen des<br />

Dankes und der Verehrung.<br />

Blumen zur Beerdigung sind<br />

aber nicht nur ein letzter<br />

Gruß an den Verstorbenen.<br />

Sie zeigen auch Anteilnahme<br />

und Verbundenheit mit<br />

den Hinterbliebenen. Damit<br />

spenden sie Trost, selbst wenn<br />

passende Worte fehlen.<br />

Bei der Trauerfloristik haben Symbole<br />

besondere Bedeutung: Blumen wie weiße<br />

Callas und Lilien, klassischerweise<br />

auch als „Totenblumen“ bezeichnet, sind<br />

Zeichen für Reinheit. Die Ringform des<br />

Kranzes symbolisiert die Unendlichkeit.<br />

Dem Anlass entsprechend sind die Farben<br />

der Trauerfloristik eher gediegen. Bei<br />

Blumen dominiert die Farbe weiß. Sehr beliebt<br />

und aktuell sind weiße Rosen, Callas<br />

oder Lilien als Trauerstrauß. Trauerkränze<br />

und Gestecke in grün werden<br />

gerne mit herbstlichen Elementen dekoriert.<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

Trauerfloristik<br />

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Gestecke wirken in der Trauerhalle<br />

und am Grab oft moderner<br />

und sind deutlich günstiger<br />

als Kränze. Die Kosten für<br />

Kränze und Sträuße variieren<br />

je nach Jahreszeit und<br />

Wunsch der Hinterbliebenen.<br />

Der Friedhofsgärtner ist<br />

nicht nur der Fachmann für<br />

Dauergrabpflege und Grabpflege,<br />

er fertigt auch Kränze<br />

und Gebinde. Er hilft, die Trauerfeier<br />

mit Blumen zu gestalten. Zu den Aufgaben<br />

des Friedhofgärtners gehört vor allem die<br />

Ausschmückung der Kapelle oder Feierhalle,<br />

der Schmuck der Trauerzelle und die Dekoration<br />

der Grabstätte.<br />

Der Blumenschmuck ist eine s ehr persönliche<br />

Angelegenheit. Die Auswahl ist mittlerweile<br />

groß, neben traditionellen Kränzen<br />

werden heute auch gerne modere Kränze<br />

gesteckt mit Blumen der Jahreszeit in allen<br />

Farben und buschigem Grün. Für den Kondolenzbesuch<br />

eignen sich neben geschmackvollen<br />

und edlen Sträußen mit beispiels- �<br />

Überzeugen auch Sie sich<br />

von den Vorteilen einer<br />

Dauergrabpflege:<br />

● sorgfältige und fachgerechte<br />

Pflege Ihres Grabes<br />

● ohne Kostensteigerung<br />

● mit Qualitätsgarantie<br />

Wir beraten Sie gerne!


weise weißen Rosen auch kleine Handbuketts<br />

aus Blumen der Saison, mal dezent oder auch<br />

fröhlich – je nachdem, in welchem Verhältnis<br />

man zum Verstorbenen stand und was<br />

am ehesten zu ihm passt.<br />

Der Blumenschmuck ist ein sehr variabler<br />

Kostenpunkt. Die Trauerhalle kann komplett<br />

mit Blumen dekoriert sein, das ist aber nicht<br />

unbedingt nötig. Ein farbintensives Gesteck<br />

oder vielleicht etwas ganz Persönliches, zum<br />

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– jederzeit erreichbar –<br />

Beispiel eine eingerahmte Kinderzeichnung<br />

- schaffen oft eine warme Atmosphäre.<br />

Wichtig ist nach Aussage von Fachleuten<br />

die individuelle Beratung und Absprache,<br />

damit Arrangements entstehen können, die<br />

dem gewünschten Charakter der Trauerfeier<br />

entsprechen. Außerdem gilt es zu bedenken,<br />

dass auch die mitgebrachten Kränze beim<br />

Sarg arrangiert werden können. Verwandte,<br />

Freunde und Kollegen bringen zum letzten<br />

Geleit in der Regel Kränze mit. ■<br />

● Bestattungen<br />

● Beratung<br />

und Vorsorge<br />

Seit 1962 der Bestatter Ihres Vertrauens. www.bandle-bestattungen.de<br />

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9


10 <strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

Schnelle Hilfe<br />

Bestattungsunternehmen bieten 24-Stunden-Service an<br />

V<br />

erstirbt ein Angehöriger<br />

ohne Vorsorge getroffen<br />

zu haben, gehen die meisten<br />

Menschen zu einem Bestattungsunternehmen<br />

und geben<br />

alle Aufgaben an diesen<br />

ab. Zuvor sollte man sich über<br />

das Preisniveau informieren.<br />

Zum Gespräch beim Bestatter<br />

ist es empfehlenswert, einen<br />

Verwandten oder Bekannten<br />

mitzunehmen, um in dieser<br />

angespannten Situation einen<br />

aufmerksamen Zuhörer an<br />

seiner Seite zu haben. Nach<br />

einem Todesfall müssen viele<br />

Dinge und Formalitäten organisiert<br />

werden. Nach der Zusammenstellung<br />

aller notwendigen<br />

Dokumente geht es um<br />

die Planung von Bestattung<br />

und Trauerfeier. Nehmen Sie<br />

die Dienste eines Bestattungsunternehmers<br />

in Anspruch,<br />

hat das den Vorteil, dass dieser<br />

die gesamte Organisation<br />

✜<br />

... ist es empfehlens-<br />

wert, einen Verwandten<br />

oder Bekannten mit-<br />

zunehmen, um in dieser<br />

angespannten Situation<br />

einen aufmerksamen<br />

Zuhörer an seiner<br />

Seite zu haben.<br />

✜<br />

übernimmt. Zum Beispiel:<br />

Die Beratung, auf Wunsch<br />

auch zuhause im 24-Stunden-Service,<br />

Organisation<br />

der gesamten Bestattung und<br />

Trauerfeier, Erledigung aller<br />

Formalitäten, Behördengänge<br />

und Terminabstimmungen.<br />

Dazu kommt die Überführung<br />

zu jedem Bestattungsort,<br />

Verauslagen bestellter<br />

Fremdleistungen, Meldung<br />

des Sterbefalls, Festlegung<br />

des Grabes und die Aufbahrung.<br />

Zudem berät er bei der<br />

Herstellung der Trauerkarten<br />

und –anzeigen, er vermittelt<br />

einen Trauerredner, berät bei<br />

der Auswahl der Trauermusik,<br />

gibt sachkundigen Rat bei der<br />

Grabpflege und unterstützt bei<br />

der individuellen Auswahl eines<br />

Grabmals. Mehr dazu beim Verband<br />

der Deutschen Bestatter<br />

unter: www.vdb-berlin.de und<br />

www.bestatter.de ■


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Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

Bücher zum Thema<br />

„Was tun, wenn jemand stirbt?“<br />

Der Ratgeber erläutert die verschiedenen Formen der Bestattung, die Kosten für Grab<br />

und Bestattungsunternehmen, die Zuschüsse von Krankenkassen, die Formalitäten,<br />

die zu erledigen sind, und erläutert, was nach der Beerdigung noch zu tun bleibt. 5,80 €<br />

Zu bestellen bei: Versandservice Verbraucherzentrale Bundesverband, Postfach 1116,<br />

59930 Olsberg, Tel: 0 29 62 /90 86 47; Fax: 0 29 62 /90 86 49, Internet: www.vzbv.de,<br />

E-Mail: versandservice@vzbv.de<br />

„Die letzten Dinge regeln“, Testament -Todesfall - Bestattung –Nachlass.<br />

Von Gerhard Geckle. Rudolf-Haufe-Verlag Freiburg. 16,46 €<br />

„Es wird alles wieder gut, aber nie mehr wie vorher. Begleitung in der Trauer.“<br />

Von Jochen Jülicher. Broschiert. Januar 1999. 9,90 €<br />

„Gute Hoffnung - jähes Ende“. Von Hannah Lothrop. Broschiert . August 2005. 19,95 €<br />

„Ich will dich nicht vergessen“. Von Jo Eckardt. Gebundene Ausgabe. Juli 2003. 12,95 €<br />

Ratgeber der Stiftung Warentest, Finanztest „Vererben und Erben.“<br />

Einzelbestellung:Stiftung Warentest Vertrieb, Postfach 81 06 60, 70523 Stuttgart<br />

Internet: www.stiftung-warentest.de<br />

„Meine Trauer wird dich finden! Ein neuer Ansatz in der Trauerarbeit.“<br />

Von Roland Kachler. Broschiert. September 2005. 14,95 €<br />

„Dem Leben neu vertrauen. Den Sinn des Trauerns durch fünf Stadien des Verlusts fi nden.“<br />

Von Elisabeth Kübler-Ross und David Kessler. Gebundene Ausgabe. März 2006. 19,95 €<br />

11


12<br />

T<br />

rauer ist eine normale Reaktion<br />

auf einen schwerwiegenden<br />

Verlust oder Schicksalsschlag. Dabei<br />

kann es zu einem intensiven<br />

und schmerzlichen Trauerprozess<br />

kommen, der eine regelrechte<br />

„Trauerarbeit“ erfordert. Trauer<br />

ist, so lehrt die Psychologie, in verschiedene<br />

Phasen einteilbar:<br />

■ Phase 1: Zuerst will man den Verlust nicht<br />

wahrhaben, nur aus einem bösen Traum aufwachen.<br />

Man ist wie versteinert.<br />

■ Phase 2: Dann kommt es plötzlich zum<br />

aufbrechen heftiger Gefühlswallungen:<br />

Schmerz, Schuldgefühle, Angst, Wut, Zorn,<br />

aber auch quälende Sehnsucht usw. In dieser<br />

Phase drohen vermehrt Schlafstörungen,<br />

eine besondere Anfälligkeit für Infektionskrankheiten<br />

aller Art (z.B. Grippe) sowie unkontrollierte<br />

Selbstbehandlungsversuche mit<br />

Alkohol, Nikotin, Tabletten oder ähnlichem.<br />

■ Phase 3: Schließlich kann der Trauernde<br />

an nichts anderes mehr denken, als an seinen<br />

schmerzlichen Verlust. Während dieser<br />

Zeit zieht er sich zurück und ist mit sich selber<br />

und seinem Leid beschäftigt. Doch die<br />

Realität holt ihn wieder ein. Der Verlust wird<br />

langsam akzeptiert.<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

Mit ein bisschen Zuspruch ist es nicht getan<br />

Behandlung des Trauerprozesses ist sehr komplex<br />

■ Phase 4: In der letzen Phase<br />

bewegt sich der Trauernde wieder<br />

auf die Welt und andere Menschen<br />

zu. Aber auch das provoziert<br />

widersprüchliche Gefühle: Einerseits<br />

soll alles offener, intensiver<br />

erlebt und gestaltet und nichts soll<br />

verpasst werden. Andererseits hat<br />

man Angst vor der Zukunft und Furcht, wieder<br />

mit Trauer bezahlen zu müssen.<br />

Die Dauer des Trauerprozesses ist individuell<br />

und schwer festzulegen. Selbst das<br />

„Trauerjahr“ erscheint häufig zu kurz. Auch<br />

pflegt der Schmerz nicht zu Beginn, sondern<br />

Monate nach dem Verlust am ausgeprägtesten<br />

zu sein. Gerade während dieser Zeit aber<br />

beginnt die Anteilnahme der Umwelt deutlich<br />

zurückzugehen. Der Betroffene wird - offen<br />

oder heimlich - aufgefordert, endlich wieder<br />

zur Tagesordnung zurückzukehren. Dabei<br />

können die einzelnen Trauerphasen erneut<br />

aufbrechen, wenngleich kürzer. Bei plötzlichem,<br />

dramatischem oder gewaltsamem<br />

Tod muss mit verlängerter und verstärkter<br />

Schockphase gerechnet werden. Die Behandlung<br />

des Trauerprozesses ist schwieriger als<br />

es sich die meisten vorstellen. Auf jeden �<br />

Entwurf und Gestaltung<br />

von Grabmalen und<br />

Grabkreuzen in Metall<br />

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Fall soll man nicht versuchen, dem<br />

Trauernden die Trauer zu nehmen.<br />

Besonders bei Betroffenen in jungen<br />

Jahren, aber auch vor allem<br />

im höheren Lebensalter darf man<br />

nicht die eigenen Maßstäbe anlegen.<br />

Trauernde werden von ihrer Umgebung<br />

nach einer Zeit der Schonung schließlich als<br />

belastend empfunden. Deshalb sollen sie<br />

nach Ansicht der anderen ihren Schicksalsschlag<br />

möglichst bald überwinden. Trauernde<br />

müssen aber ihre Gefühle zeigen dürfen.<br />

Falsche Ratschläge („gönnen Sie sich mal<br />

wieder ein Vergnügen“), nutzlose Appelle<br />

(„Sie müssen sich einfach mehr zusammennehmen“),<br />

leere Redensarten („glücklicherweise<br />

ist sonst nichts passiert“) sind keine<br />

Hilfe und erschweren die Trauerarbeit. Besser<br />

ist es, nicht oberflächlich zu trösten oder den<br />

Verlust herunterzuspielen, sondern eher still<br />

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<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

13<br />

verständnisvoll mitzuleiden. Anwesenheit<br />

und stumme Zuwendun g<br />

bedeuten mehr als Worte. Der wichtigste<br />

Faktor ist Geduld auf lange<br />

Sicht. Vorsicht ist auch an Wochenenden,<br />

Feiertagen und Jahrestagen<br />

angebracht (Einsamkeit, Rückblick,<br />

Erinnerung). Kleine Aufmerksamkeiten signalisieren<br />

Verbundenheit in der Not und<br />

spenden Trost: Postkarte, Anruf oder kurzer<br />

Besuch helfen viel. Entsprechende Bücher<br />

oder der Kontakt mit Menschen, die ihren<br />

Trauerprozess gerade erfolgreich abschließen<br />

konnten, sind oftmals hilfreich.<br />

Religiösen Menschen können während des<br />

Trauerprozesses in den Heiligen Schriften viel<br />

Trost finden. Glaubensbekenntnisse etwa der<br />

christlichen Religionen nehmen dem Tod die<br />

scheinbare Sinnlosigkeit und verweisen auf<br />

Gottes Heilsplan. ■<br />

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14<br />

Am Ende eines langen Lebens<br />

steht der Tod. Auch<br />

für diesen unausweichlichen<br />

Moment gab es immer<br />

schon Rituale und Regeln,<br />

die den Abschied erleichtern<br />

sollten. Zum Beispiel war es in Zeiten<br />

ohne Telekommunikation üblich, einen Todesfall<br />

mündlich bei den anderen Höfen im<br />

Dorf anzukündigen. Diese Aufgabe wurde<br />

meist einer armen Witwe übertragen, die<br />

v on Haus zu Haus ging und das Ereignis<br />

bekannt machte. Dafür bekam sie von den<br />

jeweiligen Hausfrauen milde Gaben, meist<br />

etwas Essbares. Früher war es auch üblich,<br />

den Verstorbenen bis zur Beerdigung in sei-<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

Der Ansager bittet zur Beerdigung<br />

Die Zeiten haben sich gewandelt – Mancher Brauch ist jedoch geblieben<br />

nem eigenen Haus aufzubahren. Am Tag<br />

der Beerdigung wurde der Sarg vom Sterbehaus<br />

abgeholt und zum Friedhof gebracht.<br />

Die Sargträger, die von der Obrigkeit dazu<br />

verpflichtet worden waren, bekamen eine<br />

stark riechende Zitrone gegen den Leichengeruch.<br />

Die exotischen Zitronen waren lange<br />

Zeit sehr teuer und wurden deshalb als<br />

kostbares Gut gehandelt. Manchmal wurde<br />

den Leichenträgern nachgesagt, dass sie versuchten,<br />

ihre Zitronen nach der Beerdigung<br />

weiterzuverkaufen.<br />

Es war noch bis in die 50er Jahre des letzten<br />

Jahrhunderts auf dem Lande Brauch,<br />

dass der Dorfschullehrer mit seinen �


Schulkindern hinter dem Sarg herging<br />

und den Zug mit Singen begleitete. In der<br />

Stadt blieb diese für die Kinder sehr unangenehme<br />

Pflicht nur bis ins 17. Jahrhundert<br />

erhalten. Hier gab es die<br />

Möglichkeit, seine Kinder auf<br />

eine Privatschule zu schicken.<br />

Diese unterstand nicht der<br />

Kirche, und die Schüler waren<br />

deshalb von der Verpfl ichtung,<br />

dem Sarg zu folgen, befreit.<br />

Der größte Teil des Zuges bestand<br />

aus den Angehörigen des<br />

Verstorbenen und den Leuten<br />

aus seiner Nachbarschaft. Es<br />

galt als ehrenvoll, dem Toten<br />

zu folgen; je höher das Ansehen<br />

des Toten war, desto mehr<br />

übertrug es sich auf das eigene<br />

Ansehen. Die Reihenfolge des<br />

Leichenzugs war dabei streng<br />

geregelt.<br />

Nachdem der Sarg im Sterbehaus<br />

geschlossen worden war, wurde er auf<br />

einen Leiterwagen gehoben, und der Zug<br />

setzte sich in Bewegung. Hinter dem Sarg<br />

folgten die Sargträger und anderes Fußvolk.<br />

Dahinter rollte eine Wagenreihe. Im ersten<br />

Wagen saßen die nächsten Verwandten. Bei<br />

hochgestellten Personen ließen Mitglieder<br />

des höheren Adels einen leeren Wagen als<br />

Zeichen der Anteilnahme folgen.<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

✜<br />

Bestatter,<br />

aber auch Kirchen,<br />

Krankenhäuser und<br />

Altenheime richten<br />

Trauerhallen ein,<br />

in denen in angeneh-<br />

mer Atmosphäre<br />

Abschied genommen<br />

werden kann.<br />

✜<br />

15<br />

Es gab natürlich auch Fälle, in denen sich<br />

niemand dazu bereit fand, dem Toten die<br />

letzte Ehre zu erweisen. Dies betraf vornehmlich<br />

Menschen, denen man eine gewisse Unehrlichkeit<br />

unterstellte.<br />

Auch wenn heute kein Leichenzug<br />

mehr durch die Stadt<br />

zieht, ist es durchaus noch üblich,<br />

dass dem Verstorbenen<br />

v or der Einsegnung auf dem<br />

Friedhof eine Ehrenwache<br />

gewährt wird. Diese wird von<br />

Mitgliedern eines Vereins oder<br />

eines Berufsstandes gehalten,<br />

in dem der Verstorbene Mitglied<br />

war.<br />

Die zu erledigenden Aufgaben<br />

bei einer Beerdingung wurden<br />

unter den Nachbarn im<br />

Dorf verteilt. Nach einen festgelegten<br />

System kam jeder einmal<br />

dran. Zwei Nachbarinnen<br />

übernahmen die Totenwäsche, sechs Männer<br />

trugen den Sarg, zwei Nachbarn hoben<br />

das Grab aus. Das Läuten der Totenglocke<br />

wurde reihum von Männern übernommen.<br />

Heute wird der Tod in unserer Gesellschaft<br />

als etwas Unheimliches empfunden, mit<br />

dem niemand in Berührung kommen möchte.<br />

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16<br />

�<br />

behaus ist eine Lagerung der Leiche im<br />

Kühlhaus getreten. Kurz nach Eintritt des<br />

Todes wird der Leichnam abtransportiert.<br />

Ein Abschiednehmen ist kaum möglich.<br />

In den letzten 15 Jahren hat sich eine Praxis<br />

etabliert, die einen Abschied außerhalb<br />

des eigenen Hauses ermöglicht. Bestatter,<br />

aber auch Kirchen, Krankenhäuser und Altenheime<br />

richten Trauerhallen ein, in denen<br />

i n angenehmer Atmosphäre Abschied<br />

genommen werden kann. Im Gegensatz zu<br />

kalten gekachelten Wänden in einer Kühlhalle<br />

dominieren hier warme Farben und<br />

gedämpftes Licht. Auf Wunsch kann der<br />

Sarg offen aufgestellt werden, sodass jeder<br />

noch einmal die Möglichkeit hat, einen letzten<br />

Blick auf den Angehörigen oder Freund<br />

zu werfen.<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

So sehr sich auch die Bestattungskultur<br />

gewandelt hat, ist doch eines immer gleich<br />

geblieben: Der Leichenschmaus. Es ist immer<br />

noch Sitte, nach der Beerdigung zu einem<br />

kleinen Beisammensein bei Kaffee und<br />

Kuchen einzuladen.<br />

Nach der Beerdigung begann früher d as<br />

Trauerjahr, auf dessen Einhaltung viel Wert<br />

gelegt wurde. In dieser Zeit durften keine<br />

anderen fröhlichen Feste stattfinden. Die<br />

Hinterbliebenen, besonders die Witwen und<br />

Witwer, hatten sich in Schwarz zukleiden,<br />

damit man ihren Status nach außen erkennen<br />

konnte.<br />

Heute werden diese Regeln nicht mehr so<br />

streng eingehalten. Die persönliche Trauer<br />

wird nicht mehr öffentlich gemacht. �


Bei einem Trauerfall stehen<br />

oft nicht nur die Angehörigen<br />

vor einem Berg von Schwierigkeiten<br />

und Gefühlswallungen.<br />

Auch Bekannte und<br />

Freunde sind betroffen und<br />

verunsichert. Sie möchten ihre Anteilnahme<br />

versichern, sind sich aber oft im unklaren, wie<br />

sie den nahen Angehörigen ihr Beileid mitteilen<br />

sollen. Auch für Beileidsbekundungen<br />

gibt es die kleinen Stützen der Umgangsformen,<br />

die Hilfe bieten. Stilberaterin Elisabeth<br />

Bonneau hat diese zusammengestellt:<br />

Schriftlich kondolieren:Wenn Sie die Nach-<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

Aufrichtige Anteilnahme<br />

Wie verhält man sich im Trauerfall richtig?<br />

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17<br />

richt vom Tod eines Bekannten erhalten, könnenSiesichumgehendschriftlichäußern,obSie<br />

persönlich angeschrieben wurden oder nicht.<br />

VerwendenSiekeinesfallsPapiermitschwarzem<br />

Rand, das ist den Hinterbliebenen vorbehalten.<br />

Schreiben Sie persönlich. Ein vorgedrucktes<br />

„Aufrichtige Anteilnahme“ mit einer Unterschrift<br />

bringt keinen Trost. Ein Fax ist undenkbar.<br />

Ein Anruf ist nur zur Ankündigung<br />

eines Besuchs, zum Anbieten von Hilfe oder<br />

bei sehr nahestehenden Personen sinnvoll.<br />

In Ihrem Brief sollten Sie einen B ezug zwischen<br />

sich und dem/der Verstorbenen herstellen<br />

und wünschen Sie Kraft und Hoffnung. �<br />

Ihre Ansprechpartner für alle Trauerfälle<br />

Bernd Tritschler<br />

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Tel. 07704/922641<br />

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18<br />

�<br />

Kondolenzbesuch: Sie können den<br />

Hinterbliebenen auch einen Besuch abstatten.<br />

Rufen Sie vorher an und fragen Sie, ob dies<br />

willkommen ist und wenn ja, dann zu welcher<br />

Zeit. Zum Kondolenzbesuch gehen Sie mit<br />

leeren Händen. Kleiden Sie sich weder hierfür<br />

noch bei einer Beerdigung ganz in Schwarz;<br />

gedeckte Stadt-Kleidung ist eher angebracht;<br />

verzichten Sie auf Freizeitkleidung und bunte<br />

Stücke.<br />

Trauerfeier: Zur Trauerfeier nehmen Sie vor<br />

dem angesetzten Zeitpunkt in der Kapelle Platz.<br />

Blumen und Kränze - außer einem Handsträußchen,<br />

das Sie später ins offene Grab werfen<br />

- deponieren Sie am Sarg/an der Urne oder<br />

an einem von der Friedhofsverwaltung hierfür<br />

ausgewiesenen Ort.<br />

Sie verlassen die Kapelle nach dem Pfarrer<br />

und den Hinterbliebenen und begleiten sie bei<br />

einer Bestattung zum Grab. Der Bitte „Von<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

Beileidsbezeugungen bitten wir Abstand zu<br />

nehmen“ kommen Sie nach; sie schließt nicht<br />

aus, dass Sie vom Verstorbenen Abschied nehmen.<br />

Fehlen Ihnen aus Betroffenheit die Worte,<br />

teilen Sie genau dieses mit. Ein Händedruck<br />

und ein mitfühlender Blick sind den Hinterbliebenen<br />

wertvoller als eine dahingeworfene<br />

Floskel. Wünschen die Hinterbliebenen eine<br />

bestimmte Kleidung - z.B. „kein Schwarz“ -,<br />

kommen Sie dieser Bitte - selbstverständlich<br />

- nach.<br />

Kindernund Jugendlichen erläutern Sie, wie<br />

wichtig es ist, Abschied zu nehmen und Trauer<br />

zuzulassen. Das hilft ihnen, ihre eigenen Gefühle<br />

und die der anderen zu akzeptieren. Auch<br />

wenn die Anwesenheit bei einer Beerdigung<br />

schwer fällt - motivieren Sie auch jüngere Kinder<br />

und Enkelkinder, beim offiziellen Abschied<br />

von einem Verstorbenen dabei zu sein. �


Traueranzeigen<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

„Und wenn du dich getröstet hast,<br />

wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.<br />

Du wirst immer mein Freund sein.<br />

Du wirst dich daran erinnern,<br />

wie gerne du mit mir gelacht hast.“<br />

Antoine de Saint-Exupéry<br />

Traueranzeigenannahme im SÜDKURIER<br />

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sowie bei Ihrem Bestattungsinstitut vor Ort.<br />

1


20<br />

Grabstellen sind letzte Ruhestätten<br />

für Verstorbene<br />

und Orte des endgültigen<br />

Abschieds und der lebendig<br />

bleibenden Erinnerung für<br />

ihre Nachkommen. Diese<br />

Bedeutung drückt sich in der Grab- und<br />

Grabsteingestaltung aus, und dies macht<br />

Friedhöfe auch zu einem Anschauungsobjekt<br />

für die kulturgeschichtliche Entwicklung des<br />

Umgangs mit den Toten. Grabsteine sind behauene,<br />

meistens beschriftete Steintafeln,<br />

die auf Friedhöfen in der Regel auf oder am<br />

Kopfende eines Grabes aufgestellt sind.<br />

Grabsteine dienen in den meisten Kulturen<br />

und allen großen Religionen<br />

dem Totengedenken. Der<br />

Grabstein symbolisiert den Sieg<br />

über den Tod. Zudem ist er ein<br />

Zeichen für eine Verbindung zwischen<br />

Lebenden und Toten, begründet<br />

durch Blutsbande, Sympathie und<br />

Liebe. Schließlich ist der Grabstein, als<br />

fassbare Realität zwischen den Trauernden<br />

und Verstorbenen, auch als ein Teil<br />

der Trauerarbeit zu verstehen. Bei Gräbern<br />

in christlichen Kulturen werden<br />

der Name des Verstorbenen und das<br />

Geburts- und Todesdatum (oder nur<br />

das Jahr) angegeben, gelegentlich<br />

auch ein Sinnspruch (Epitaph) bzw.<br />

ein Symbol angebracht. In einigen<br />

Ländern sind daneben<br />

auch Bilder der Verstorbenen<br />

üblich. So<br />

individuell wie das<br />

Leben sind auch die<br />

Steine. Sie sind S piegelbilderdesLebensstils.<br />

Grabmal, Grabplatten,<br />

Grabsteine, Grabdenk-<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

Grabsteine erzählen Geschichten<br />

Steintafeln unterliegen strengen Vorschriften<br />

male, Grabschriften, Größe und Aussehen<br />

von Grabsteinen unterliegen in Deutschland<br />

der jeweiligen Friedhofsordnung. Diese kann<br />

bis ins Detail Vorschriften machen (Farbe<br />

des Steines, eingravierte Schrift oder aufgesetzte<br />

Buchstaben). Der Stein ist nicht nur<br />

ein Zeichen der Pietät dem Verstorbenen gegenüber,<br />

sondern auch ein Zeichen der eigenen<br />

Existenz. Vielen Hinterbliebenen ist es<br />

ein Bedürfnis, noch etwas für den Verstorbenen<br />

zu tun. Zahlreiche Steinmetze haben<br />

sich seit Jahrzehnten auf die Anfertigung von<br />

klassischen Grabmalen und die künstlerische<br />

Bearbeitung von Steinen spezialisiert.<br />

Grabmale können individuell entworfen<br />

und gefertigt werden. Viele Grabmale werden<br />

auch heute noch traditionell<br />

mit der Hand angefertigt.<br />

Die Einmaligkeit des Toten<br />

wird ein guter Steinmetz mit<br />

dem Trauernden zusammen herausarbeiten.<br />

Denn nur der Fachmann<br />

kann aus den vielfältigen<br />

Möglichkeiten seines Handwerks die<br />

Art und Weise der Steinbearbeitung<br />

aussuchen. Grabsteine werden<br />

meist aus Granit oder Marmor<br />

hergestellt. Es gibt aber inzwischen<br />

auch andere Steine,<br />

die an den Verstorbenen erinnern<br />

sollen. Zum Beispiel<br />

Findlinge aus alpinen Gewässern.<br />

Diese naturbelassene Steine gibt<br />

es in verschiedenen Größen, Maserungen<br />

und Farbspielen.<br />

Dazu werden auch immer<br />

öfter Gedenksteine<br />

oder Trauersteine im eigenen Garten<br />

beliebt. Das klingt zunächst<br />

recht fremd. Aber: Die Erdbestattung<br />

ist längst �


nicht mehr die Regel. Bereits<br />

im 19. Jahrhundert<br />

kamen Urnengrabstätten<br />

auf, entweder mit Namenstafel<br />

oder namenlos („anonym“).<br />

Im ausgehenden<br />

20. Jahrhundert kamen die<br />

anonymen Gräberfelder<br />

hinzu. Inzwischen übertrifft<br />

die Verbrennung der sterblichen<br />

Überreste in Krematorien<br />

mit anschließender<br />

Ausstreuung der Asche das<br />

alte Monopol der Beisetzung<br />

in einem Grab.<br />

Hinzu kommt ein weiterer Trend. B estattungsarten<br />

außerhalb des Friedhofs nehmen<br />

deutlich zu. In dazu ausgewiesenen Waldstücken,<br />

in den Alpen, auf See. Mit diesen Bestattungsarten,<br />

die mit dem traditionellen<br />

Die Adresse<br />

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Fragen,<br />

Hilfe und<br />

Beratung<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

21<br />

Friedhof nichts mehr gemein<br />

haben, verändert die<br />

Trauerkultur ihr Gesicht.<br />

Wie aber gehen die Hinterbliebenen<br />

in Zukunft<br />

mit dem unerfüllten Urverlangen<br />

nach einem mit<br />

dem Toten verbundenen<br />

und auffindbaren Ort der<br />

Bestattung um? Wie entwickelt<br />

unsere Zivilisation<br />

Ersatzgedenkstätten für die<br />

wachsende Zahl von anonym<br />

Bestatteten? Dazu<br />

wurden Gedenksteine für<br />

den Garten entwickelt. Für den Verlauf der<br />

Trauer und für den Bezug der Hinterbliebenen<br />

zu ihren unauffindbaren Toten ist ein derartiger<br />

Gedenkort in Reichweite von großer<br />

Bedeutung. �<br />

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22<br />

Dinge für die Zeit nach dem<br />

Tod zu regeln ist für viele<br />

Menschen im Kern kein<br />

rechtliches, sondern eher<br />

ein psychologisches Problem.<br />

Das gilt auch für genaue<br />

Anordnungen z ur eigenen Bestattung<br />

und deren Sicherung nach dem Tod. Dies<br />

ist die Besonderheit von Bestattungsvorsorgeverträgen.<br />

Vor allem für alleinstehende Menschen<br />

kann solch ein Vertrag sinnvoll sein.<br />

Mit ihm kann man u.a. eigenen Angehörigen<br />

die spätere Arbeit abnehmen. Wie sehen solche<br />

Bestattungsvorsorgeverträge zu Lebzeiten<br />

aus? Kann solch ein Vertrag durch die Erben<br />

wieder aufgehoben werden?<br />

Wie die letzte Ruhestätte einmal aussehen<br />

soll, da hat wohl jeder andere Wünsche:<br />

Manchem genügt ein schlichter Grabstein,<br />

andere möchten üppigen Blumenschmuck,<br />

die einen wollen einen ganz klassischen<br />

Stein, andere vielleicht eine moderne Skulptur.<br />

Viele Menschen regeln deshalb schon zu<br />

Lebzeiten alles rund um ihre spätere Beerdigung.<br />

Am besten schließt man mit einem seriösen<br />

Bestatter einen Vertrag ab. Vertrauen ist wichtig,<br />

schließlich ist so ein Gespräch über die eigene<br />

Beerdigung eine sehr persönliche Sache.<br />

Alle Einzelheiten werden geklärt, vom Sarg bis<br />

zum Blumenschmuck. Es empfiehlt sich, sich<br />

das Unternehmen genau anzusehen.<br />

Allerdings kann es beim Bestattungsvorsorgevertrag<br />

auch Probleme geben: Zum Beispiel,<br />

wenn Erben den Vertrag eigenmächtig kündigen.<br />

Das können sie, weil Erben den kompletten<br />

Nachlass erben, also auch sämtliche<br />

Verträge. Dann können sie die Wünsche für<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

Der letzte Gruß<br />

Schon zu Lebzeiten für seine Beerdigung vorsorgen<br />

eine aufwendige Beerdigung zusammenstreichen<br />

und ein schlichtes Begräbnis anordnen<br />

und sparen so Geld.<br />

Um Missbrauch zu vermeiden, ist es deshalb<br />

wichtig, dass der Bestattungsvertrag juristisch<br />

korrekt gestaltet wird: Der künftige Erblasser<br />

schließt den Vertrag mit einem Bestatter.<br />

Darin wird genau festgelegt, was für ein Begräbnis<br />

der Erblasser haben möchte. Er erteilt<br />

dem Bestatter eine spezielle Vollmacht, das<br />

Begräbnis wie besprochen abzuhalten. Diese<br />

Vollmacht gilt auch noch nach dem Tod<br />

weiter und ist unwiderruflich. So können die<br />

Erben den Vertrag später nicht kündigen. Allerdings:<br />

Der Erblasser sollte darauf achten,<br />

dass er selbst den Vertrag jederzeit kündigen<br />

kann, ohne fi nanzielle Nachteile. Denn – so<br />

warnen Experten – es kann immer wieder<br />

vorkommen, dass sich die Wünsche für die<br />

Beerdigung noch ändern.<br />

Weiteres Risiko beim Bestattungsvorsorgevertrag:<br />

Oft werden die Beerdigungskosten<br />

- immerhin mehrere 1000 Euro – im voraus<br />

direkt an den Bestatter gezahlt. Das ist leichtsinnig,<br />

denn: der Bestatter kann bankrott<br />

gehen, dann ist das Geld ganz oder teilweise<br />

weg. Es ist besser, zur Sicherung der Beerdigungskosten<br />

ein Sparbuch anzulegen mit einem<br />

Sperrvermerk. Darauf hat nur der Erblasser<br />

selbst Zugriff, und - nach seinem Tod<br />

- der Bestatter, wenn er die Sterbeurkunde<br />

vorlegt. Eine weitere Möglichkeit ist ein Treuhandkonto.<br />

So bleibt das Geld auf jeden Fall<br />

erhalten. Viele schreiben ihre Bestattungswünsche<br />

ins Testament – das ist keine gute<br />

Lösung. Denn das Testament wird oft erst<br />

Wochen nach dem Tod eröffnet – also lange<br />

nach der Beerdigung, wenn es für spezielle<br />

Wünsche zu spät ist. �


Viele Sterbende und viele<br />

Hinterbliebene fi nden Trost<br />

im Glauben. Eine zentrale<br />

Botschaft der christlichen Religionen<br />

ist die Verheißung der<br />

Auferstehung und des Ewigen<br />

Lebens in der Gnade Gottes.<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

Trost im Glauben<br />

Das Wirken der christlichen Kirchen<br />

Während der Aussegnung<br />

am Sterbebett haben Angehörige,<br />

aber auch Pflegekräfte<br />

und Freunde die Möglichkeit,<br />

Abschied vom Verstorbenen zu nehmen. Gerade<br />

in Pflegeeinrichtungen, deren Bewohner<br />

vielleicht nicht mehr mobil genug sind,<br />

um die Beerdigung zu besuchen, komme der<br />

Aussegnung eine immer größere Bedeutung<br />

zu, erklärt ein evangelischer Theologe. Auch<br />

das Pflegepersonal, das den verstorbenen<br />

Menschen vielleicht über Jahre begleitet hat,<br />

kann so in einem würdigen Rahmen Abschied<br />

nehmen.<br />

Von zentraler Bedeutung für Angehörige<br />

und Freunde ist natürlich die christliche<br />

Trauerfeier zur Bestattung. Für die Bewältigung<br />

des Verlustes sei nicht nur die Trauer-<br />

23<br />

feier selbst wichtig, oft seien<br />

es vorab schon die Gespräche,<br />

die Seelsorger mit den Hinterbliebenen<br />

führen, berichtet<br />

der Theologe. Man beleuchtet<br />

noch einmal die Stationen<br />

eines Lebens, spricht über<br />

Fähigkeiten und Eigenheiten<br />

des geliebten Menschen<br />

– ein wichtiger Schritt in der<br />

Trauerarbeit. Des Verstorbenen<br />

gedacht wird dann auch<br />

während der Fürbitt-Gebete im sonntäglichen<br />

Gottesdienst – auch das ist ein nicht zu<br />

unterschätzendes Ritual der Trauer und der<br />

Hoffnung. In etlichen Kirchengemeinden<br />

gibt es zudem Selbsthilfegruppen für Hinterbliebene;<br />

Ansprechpartner sind über die<br />

Pfarrämter zu fi nden.<br />

Selbstverständlich kümmern sich Kirchen<br />

und Religionsgemeinschaften nicht nur um<br />

die trauernden Hinterbliebenen. Sie begleiten<br />

Sterbende, die den religiösen Zuspruch<br />

wünschen. Besuche bei schwer kranken<br />

Menschen, Gebete mit Sterbenden gehören<br />

zum täglichen Dienst der Seelsorger. �<br />

Bruno Moosmann . Auf Hochstetten 2<br />

78187 Geisingen/Kirchen-Hausen . Tel. 07704 6122 . Mobil 0151-15311354


24<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

✜<br />

Wenn ein Angehöriger stirbt, kommt zur Trauer<br />

um den Toten der Druck, möglichst rasch die<br />

Bestattung organisieren zu müssen.<br />

Bestattungshaus am Friedhof<br />

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VS-Villingen, Marbacher Str.15<br />

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Email: bestattungshaus-am-friedhof@t-online.de<br />

www.bestattungshaus-vs.de<br />


S<br />

chwarz ist die Farbe der Trauer. Und ihre<br />

letzte Ruhe finden die meisten Verstorbenen<br />

in einem eher dunklen Holzsarg. Doch<br />

neben den Klassikern aus Eiche und Kiefer<br />

gibt es zunehmend moderne Varianten, die<br />

mehr Farbe ins Spiel bringen. Die Hemmschwelle,<br />

dem Tod in dieser Weise zu begegnen,<br />

ist jedoch groß. Dabei würde vielleicht gerade<br />

ein bunt bemalter Sarg die Persönlichkeit des<br />

Verstorbenen am besten widerspiegeln. Bisher<br />

sind farbige Särge jedoch die Ausnahme.<br />

„Der Wandel in dem Bereich ist sehr langsam“,<br />

sagt Winfried Koebe, Vorsitzender des<br />

Verbands unabhängiger Bestatter. Obwohl<br />

einige moderne Modelle bereits seit 15 bis<br />

20 Jahren auf dem Markt sind, hielt sich die<br />

Nachfrage bisher in Grenzen. „Von 150 bis<br />

180 Särgen, die ich pro Jahr verkaufe, sind<br />

etwa 5 modernerer Art“, verdeutlicht Koebe.<br />

Dennoch merkt er, dass in letzter Zeit hellere<br />

Holzarten oder leichtere Sargformen bevorzugt<br />

werden.<br />

Die Hemmschwelle vor bunten oder besonders<br />

ausgefallenen Särgen sei jedoch noch sehr<br />

groß. „Wenige wollen von sich aus einen farbigen<br />

Sarg“, sagt Koebe. Meistens sei deshalb die<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

In Farbe zur letzten Ruhe<br />

Bunte Särge als Alternative<br />

25<br />

Feinfühligkeit des Bestatters gefragt:„Er kann<br />

die Särge anbieten, um ein Interesse dafür zu<br />

wecken.“ Entscheidend ist jedoch immer, dass<br />

der Sarg zu der Persönlichkeit des Verstorbenen<br />

passt. Einen über 90-Jährigen in einem<br />

bunten Sarg zu beerdigen, mache in der Regel<br />

wenig Sinn. Damit der Sarg auch den Vorstellungen<br />

des Verstorbenen entspricht, hilft es,<br />

sich schon zu Lebzeiten Gedanken darüber<br />

zu machen. „Das machen aber nur die wenigsten“,<br />

bedauert Bestatter Koebe. Diese Erfahrung<br />

teilt Siegfried von Lauvenberg: Zwar<br />

legten einige fest, ob sie eine Erd- oder Feuerbestattung<br />

wollen, konkrete Wünsche äußern<br />

allerdings wenige, sagt der Geschäftsführer<br />

des Verbands der Deutschen Zulieferindustrie<br />

für das Bestattungsgewerbe in Bonn.<br />

Dabei könnte vielleicht gerade ein konkreter<br />

Wunsch des Verstorbenen den Schritt zu<br />

einem modern gestalteten Sarg erleichtern.<br />

Genau wie die klassischen Särge in Holzoptik<br />

gibt es auch die neueren Modelle in den unterschiedlichsten<br />

Ausführungen: farbig lackiert,<br />

mit Motiven von bekannten Künstlern oder<br />

in Korbflechter-Optik - fast alles ist denkbar.<br />

Jedoch muss dafür auch tiefer in die Tasche<br />

gegriffen werden. (dpa) �<br />

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26<br />

D<br />

er Tod eines nahestehenden Menschen<br />

wirkt immer wie ein Schock. Doch für<br />

Trauer bleibt erst einmal keine Zeit, denn die<br />

Bürokratie fordert ihren Preis. Wer anstehende<br />

Termine verpasst oder Anträge nicht<br />

rechtzeitig stellt, für den gibt es später ein<br />

böses Erwachen. Ein wichtiges Thema ist<br />

das „Erben“. Um sich im komplizierten Paragraphendschungel<br />

zurechtzufinden, ist es<br />

auf jeden Fall besser, einen Rechtsanwalt zu<br />

Rate zu ziehen – und das am besten schon zu<br />

Lebzeiten, zum Verfassen eines Testaments.<br />

Zum Beispiel erben Ehepartner anders als<br />

blutsverwandte Angehörige. Die Höhe ihres<br />

Erbteils hängt nämlich davon ab, welche<br />

Verwandte des Erblassers oder der Erblasserin<br />

noch leben und für welchen Güterstand<br />

sie sich in ihrer Ehe entschieden hatten.<br />

Ehegatten haben ein eigenständiges Erbrecht<br />

neben dem der Verwandten. Allerdings<br />

ist es nicht von vornherein eine fixe<br />

Größe. Die Höhe des Erbteils von Ehemann<br />

und Ehefrau hängt von zwei Faktoren<br />

ab: erstens, ob Verwandte noch<br />

leben, und zweitens, für wel-<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

Bürokratie macht vor Trauer nicht halt<br />

„Erben“ ist gar nicht so einfach – Rechtsanwälte helfen<br />

chen Güterstand sich die Eheleute<br />

entschieden hatten. Erben der<br />

ersten Ordnung sind Kinder, Enkel, Urenkel.<br />

Zur ersten Ordnung gehören auch Kinder<br />

aus früheren Ehen sowie nichteheliche<br />

Kinder und in gewissen Grenzen außerdem<br />

Adoptivkinder. Auch Verwandte der zweiten<br />

Ordnung erben. Das sind die Eltern, Geschwister,<br />

Neffen und Nichten sowie Großeltern.<br />

Kinderlose Eheleute sind häufig der<br />

Ansicht, dass sie nach dem Tod des Partners<br />

oder der Partnerin automatisch Alleinerbe<br />

würden. Das ist falsch: Eltern, Geschwister,<br />

Neffen und Nichten des oder der Verstorbenen<br />

erben mit.<br />

Unabhängig von der gesetzlichen Erbfolge<br />

richtet sich die Höhe des Erbteils auch danach,<br />

in welchem Güterstand das Paar gelebt<br />

hat. Hat es sich nicht anders entschieden,<br />

dann gilt der gesetzliche Güterstand der Zugewinngemeinschaft.<br />

Das heißt: Das Vermögen<br />

von Mann und Frau bleibt auch in der<br />

Ehe getrennt und wird nicht gemeinsames<br />

Eigentum. Endet die Ehe durch Scheidung,<br />

dann wird das Anfangsvermögen dem �


Endvermögen gegenübergestellt und der Zugewinn<br />

wird geteilt.<br />

Ein gesetzliches Erbrecht haben nach<br />

deutschem Recht nur Verheiratete, Blutsverwandte<br />

sowie homosexuelle Männer<br />

und lesbische Frauen einer eingetragenen<br />

Lebenspartnerschaft. Doch wie erben und<br />

vererben heterosexuelle Männer und Frauen<br />

der nicht ehelichen Lebensgemeinschaft? Das<br />

Bürgerliche Gesetzbuch kennt keine nicht<br />

eheliche Lebensgemeinschaft. Deshalb gibt<br />

es für unverheiratet zusammenlebende Paare,<br />

bestehend aus Mann und Frau, auch kein Erbrecht<br />

und kein Pflichtteilsrecht. Die beiden<br />

dürfen selbst dann kein gemeinschaftliches<br />

Testament machen, wenn sie gemeinsame<br />

Kinder haben.Was sie machen können, sind<br />

zwei Einzeltestamente, die den gesetzlichen<br />

Formvorschriften entsprechen müssen - das<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

„Das Sterben gehört eben auch<br />

zum Leben, genauso wie die Geburt.“<br />

27 27<br />

heißt: handschriftlich verfasst, mit Ort und<br />

Datum versehen und mit Vor- und Zunamen<br />

unterschrieben. Vor allem Erbverträge<br />

sind eine sinnvolle Form, die unverheiratet<br />

zusammenlebenden Partner abzusichern. In<br />

diesem wechselseitig verpfl ichtenden Vertrag<br />

kann vereinbart beziehungsweise abgewandelt<br />

werden, was das gesetzliche Erbrecht<br />

und der Zugewinnausgleich für Eheleute<br />

vorsieht. Die finanzielle Sicherung, die Übertragung<br />

von Wohnung und Haus und das<br />

Wohnrecht sind die wichtigsten Ansprüche,<br />

die sich so regeln lassen.<br />

Richtig kompliziert wird es für Geschiedene<br />

oder wenn das Scheidungsverfahren<br />

gerade läuft und zu diesem Zeitpunkt einer<br />

der beiden Partner stirbt. In diesem<br />

Fall kommt man ohne Rechtsanwalt nicht<br />

aus. �<br />

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28<br />

I<br />

m Gegensatz zu anderen<br />

europäischen Ländern<br />

und den USA herrscht in<br />

Deutschland Friedhofszwang.<br />

Das heißt, eine Beerdigung<br />

auf dem Friedhof ist<br />

gesetzlich festgeschrieben. Allerdings gibt es<br />

mittlerweile auch alternative Bestattungsformen<br />

wie eine Waldbestattung. Der Preis<br />

für eine Bestattung setzt sich normalerweise<br />

zusammen aus den öffentlichen Gebühren<br />

für den Friedhof und privaten Kosten für<br />

den Bestatter sowie für Grabstein und Grabpflege.<br />

Im Moment der Trauer sind Angehörige<br />

oft wie gelähmt und meist unfähig, klare<br />

Entscheidungen zu fällen. Deshalb kann es<br />

helfen, schon vor dem Trauerfall die Preise<br />

zu vergleichen und fi nanziell vorzusorgen.<br />

Daran ist nichts unwürdig oder gar moralisch<br />

verwerflich.<br />

Durchschnittlich kostet eine Bestattung<br />

in Deutschland zwischen 4000 und<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

Rechnen ist nicht pietätlos<br />

Rechtzeitige Vorsorge schützt vor unliebsamen Überraschungen<br />

5000 Euro. In der Regel werden zwischen<br />

2000 und 12 000 Euro ausgegeben. Große<br />

Spannen gibt es bei Sarg, Grabstein und<br />

Blumen. Auch die Kosten für die Pflege der<br />

Grabstätte müssen bedacht werden, falls<br />

diese nicht selbst übernommen wird. Oft<br />

wird vergessen, die Friedhofsgebühre n mit<br />

einzukalkulieren. Sie sind in Städten meist<br />

höher als auf dem Land. Günstiger als kommunale<br />

sind oft auch kirchliche Friedhöfe.<br />

Allerdings muss man Kirchenglied sein, um<br />

dort bestattet werden zu können.<br />

Möglichkeiten der Vorsorge<br />

Anfang 2004 entfiel das gesetzliche Sterbegeld.<br />

Seither boomt das Geschäft mit den<br />

so genannten „Sterbegeld-Versicherungen“,<br />

deren Versicherungssumme im Todesfall<br />

die Beerdigungskosten decken soll. Doch<br />

Verbraucherschützer raten einhellig davon<br />

ab.<br />

Die Beiträge sind zwar monatlich relativ<br />

überschaubar, aber die Laufzeiten sind äußerst<br />

lang, die Rendite schlecht und die �


Versicherungssumme gering. Zudem muss<br />

der Versicherungsvertrag mit dem Bestatter<br />

juristisch wasserdicht sein. Ansonsten kann<br />

im Pflegefall die Sozialbehörde verlangen,<br />

dass der Versicherungsvertrag gekündigt<br />

wird und der Rückkaufwert zur Deckung der<br />

Heimkosten eingesetzt wird.<br />

Eine zweite Variante ist die „Bestattungsvorsorge“.<br />

So makaber es klingen mag: Hier<br />

bespricht man schon zu Lebzeiten mit dem<br />

Bestatter seine eigene Beerdigung. Eine monatliche<br />

Rate fällt hier weg, allerdings ist<br />

eine saftige Einmalzahlung fällig. Diese sollten<br />

Sie nicht direkt dem Bestatter übergeben,<br />

sondern auf ein Sperr- oder Treuhandkonto<br />

einzahlen.<br />

Als gute Vorsorgelösung für den Fall der<br />

Fälle empfehlen Experten zum einen das<br />

• Sterbegeldversicherung<br />

– ohne Gesundheitsprüfung –<br />

• Altersvorsorge<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

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29<br />

simple Sparbuch, zum anderen die Risikolebensversicherung.<br />

Der Vorteil beim Sparbuch:<br />

Geringe Abschluss- und Verwaltungskosten,<br />

allerdings auch geringe Zinsen.<br />

Dazu kommt, dass das Geld nicht geschützt<br />

ist. Das heißt, es kann nicht ausschließlich<br />

für die Bestattung, sondern auch für andere<br />

Zwecke eingesetzt werden. Allerdings betrifft<br />

das nur Menschen, die vor ihrem Tod<br />

pflegebedürftig werden und dafür fi nanziell<br />

nicht ausreichend abgesichert sind. Bei Pflegebedürftigkeit/Heimunterbringungmüssen<br />

nach dem Gesetz Sparbuch- Guthaben zur<br />

Zahlung von Heimkosten eingesetzt werden,<br />

bevor die Sozialbehörde sich mit Zuschüssen<br />

an den Heimkosten beteiligt. Die Risikolebensversicherung<br />

hingegen kann sich für<br />

junge Leute lohnen. Sie deckt die Kosten der<br />

Beerdigung, zahlt relativ hohe Summen aus<br />

und unterstützt somit die Angehörigen. �<br />

Rufen Sie mich an,<br />

ich berate Sie gerne.<br />

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30<br />

Als kleinste Gärten werden<br />

Gräber gern bezeichnet, und<br />

wie ein Garten folgt auch<br />

ihre Bepflanzung bestimmten<br />

Regeln. Sklavisch einhalten<br />

muss man sie nicht, aber sie<br />

sind Orientierungshilfen, die<br />

dafür sorgen, dass die Erinnerungsstätte<br />

an den geliebten<br />

Menschen schön aussieht. Es<br />

ist das einzige, was man noch<br />

für den Verstorbenen tun kann -und der eigenen<br />

Seele hilft die Bepflanzung und Pflege<br />

des Grabes auch.<br />

An erster Stelle steht dabei ein Blick in<br />

die Friedhofssatzung: Nicht immer darf das<br />

Grab individuell bepflanzt werden. Und nicht<br />

selten wurden die Grenzen des Grabes zugunsten<br />

einer großzügigen Gesamtanlage<br />

entfernt. Dann erstreckt sich vor dem Grab<br />

eine gemeinsame Rasenfläche,<br />

und eine Gestaltung ist nur<br />

noch auf einem Fleckchen unmittelbar<br />

vor dem Grabstein<br />

möglich. Auch für die Pflanzenauswahl<br />

kann es Vorgaben in der<br />

Friedhofssatzung geben -meist<br />

werden Gehölze ausgeschlossen,<br />

die zu groß werden.<br />

Wie machen es die Nachbarn?<br />

Ein wenig sollte man auch darauf<br />

achten. Beherrscht ringsherum<br />

Rhododendron den Friedhof,<br />

bietet es sich an, auch die eigene<br />

Auswahl an den immergrünen<br />

Pflanzen auszurichten. Haben<br />

die Nachbarn dagegen Blütensträucher<br />

wie Ginster oder Forsythien<br />

gepflanzt, heißt es, auf die<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

Die Erinnerungen bewahren<br />

Die Grabbepflanzung darf individuell sein<br />

✜<br />

Als kleinste<br />

Gärten werden<br />

Gräber gern<br />

bezeichnet und<br />

wie ein Garten folgt<br />

auch ihre Bepflan-<br />

zung bestimmten<br />

Regeln.<br />

✜<br />

Farben Rücksicht zu nehmen:So<br />

können die weißen Blüten einer<br />

kleinwüchsigen Deutzie (Deutzia<br />

gracilis) die richtige Antwort<br />

auf Ginster-oder Forsythiengelb<br />

sein, aber auch auf eine blaue<br />

oder rosafarbene Hortensie.<br />

Werfen hohe Bäume Schatten<br />

auf die Grabstelle, müssen<br />

Schatten vertragende Arten gewählt<br />

werden -dazu kommen Efeu und Fuchsien,<br />

Azaleen oder Japanischer Ahorn inFrage.<br />

Für Gräber mit viel Sonne dürfen es Arten<br />

wie Lavendel und Rosen, Geranien und Chrysanthemen<br />

sein. Sind diese Fragen geklärt,<br />

können Hinterbliebene Überlegungen zur<br />

Struktur der Bepflanzung anstellen. Dabei<br />

hat sich eine Gliederung aus drei Elementen<br />

bewährt: Die Rahmenpflanzung, die Gestaltung<br />

der Bodendecke und der jahreszeitliche<br />

Blumenschmuck.Unter Rahmenpflanzung<br />

versteht man<br />

die Gehölze, die dem Grab<br />

Charakter geben. Als Kontrast<br />

zu einer strengen, eckigen Grabstele<br />

passen zum Beispiel bizarr<br />

gewachsene Zwergkiefern -oder<br />

man lässt sie von den eleganten<br />

Zweigen des Japanischen<br />

Ahorns umspielen. Wo nur eine<br />

schräg gestellte Steinplatte den<br />

Namen des Verstorbenen trägt,<br />

kann eine streng geschnittene<br />

Eibe die Funktion des Grabzeichens<br />

übernehmen -oder man<br />

rückt eine Gruppe verschieden<br />

hoher Säulenwacholder neben<br />

die Steinplatte. Für die grüne<br />

Bodendecke steht eine Fülle �


flach wachsender Pflanzen zur Verfügung: Ein<br />

Klassiker ist das Efeu mit seinen vielen Sorten.<br />

Zwergmispeln (Cotoneaster radicans), Spindelstrauch<br />

(Euonymus fortunei), Dickanthere<br />

(Pachysandra) und Waldsteinien sind<br />

Alternativen. Für sonnige Flächen bieten sich<br />

die vielen Arten und Sorten des Mauerpfeffers<br />

an. Aber auch das Stachelnüsschen (Aca-<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

31 31<br />

ena) oder die nur für milde Lagen geeignete<br />

Mühlenbeckie weben dichte Teppiche.In die<br />

Bodendecke bettet sich der jahreszeitliche<br />

Blumenschmuck ein. Im Herbst stehen als<br />

Schmuck Heide und Erika, Alpenveilchen,<br />

Chrysanthemen, Kissenastern oder die Fetten<br />

Hennen (Sedum telephium) mit ihren dicken<br />

Blütendolden zur Verfügung. (dpa) �


32<br />

vorbereiten.<br />

Er ist das einzige Ereignis<br />

im Leben eines Menschen,<br />

das mit Sicherheit eintritt<br />

-und doch mag sich kaum<br />

jemand auf den eigenen Tod<br />

oder den eines Angehörigen<br />

Wenn es dann soweit ist, stehen Partner<br />

oder Kinder oft ratlos vor der Situation. Vor<br />

allem die angemessene Begleitung des Sterbenden<br />

ist für viele eine heikle Frage.Dabei<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

Letzte Signale<br />

Wie man Abschied nimmt von sterbenden Angehörigen<br />

können die letzten Tage oder Wochen mit<br />

dem todkranken Menschen sehr wertvoll<br />

sein, wenn sie richtig gestaltet werden. „Viele<br />

Leute, die sich die Zeit genommen haben, erleben<br />

das als eine sehr intensive und reiche<br />

Erfahrung“, sagt Kerstin Lammer, Pfarrerin<br />

und Trauerforscherin.<br />

Zum einen bietet sich die Gelegenheit, offene<br />

Fragen zu klären und wichtige Angelegenheiten<br />

zu regeln. „Wichtig ist aber auch<br />

ein Rückblick auf das, was gut war, was man<br />


miteinander geteilt hat.“ Zudem setzen sich<br />

Sterbebegleiter ganz neu mit dem eigenen Leben<br />

auseinander: „Jeder, der geht, belehrt<br />

uns ein wenig über uns selber“, zitiert der<br />

überkonfessionelle und unabhängige Verein<br />

Omega, der in vielen Städten Sterbebegleitung<br />

anbietet, auf seiner Homepage die<br />

Dichterin Hilde Domin. Doch bis zu dieser<br />

Einsicht ist es in der Regel ein weiter Weg:<br />

„Solange Menschen noch erträglich leben<br />

können, denken sie nicht an den Tod“, sagt<br />

die Omega-Vorsitzende Inge Kunz.<br />

Am Anfang gilt es, die Sprachlosigkeit zu<br />

überwinden. „Jeder weiß, was los ist, aber<br />

will es dem anderen nicht zumuten“, beschreibt<br />

Kerstin Lammer die Situation. Die<br />

Dinge sollten jedoch beim Namen genannt<br />

werden. „Oft fällt das Frauen leichter als<br />

Männern - und auch die ältere Generation<br />

ist erfahrener im Umgang mit dem<br />

Tod“, sagt Lammer. Meist könnten professionelle<br />

Ansprechpartner helfen, die<br />

Sprachbarriere zu lösen: Ärzte,<br />

Seelsorger oder Mitarbeiter<br />

von Pflegediensten und ehrenamtlichen<br />

Hospizdiensten zum<br />

Beispiel.<br />

Die Begleitung selbst kann<br />

unterschiedlich verlaufen. Lammer<br />

rät, sich die eigenen Kräfte<br />

gut einzuteilen, Pausen einzu-<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

✜<br />

„Jeder, der geht,<br />

belehrt uns ein wenig<br />

über uns selber“<br />

33<br />

legen und sich mit anderen abzuwechseln.<br />

„Manche Angehörige sind Tage und Nächte<br />

da und verwahrlosen geradezu“, beobachtet<br />

die Seelsorgerin. Dennoch kann die Aufgabe<br />

einer ständigen Begleitung nur selten von<br />

Fremden übernommen werden: Statt wechselnder<br />

neuer Beziehungen bräuchten Sterbende<br />

eher Vertrauenspersonen um sich.<br />

Eine große Rolle spielen die äußeren Bedingungen.<br />

„90 Prozent der Menschen wünschen<br />

sich, zu Hause zu sterben“, sagt Eugen<br />

Brysch, Geschäftsführer der Deutschen<br />

Hospizstiftung in Dortmund. Tatsächlich<br />

sterben aber rund 50 Prozent im Krankenhaus<br />

und weitere 25 Prozent im Pflegeheim.<br />

Soll der sterbenskranke Mensch zu Hause gepflegt<br />

werden, müssen jedoch entsprechende<br />

Vorkehrungen getroffen werden. So sei oft<br />

der Umzug aus dem Ehebett in ein Krankenbett<br />

und damit aus dem Schlaf- ins Wohnzimmer<br />

erforderlich. „Es gibt allerdings<br />

inzwischen gute Einsätze für bestehende Betten“,<br />

sagt Kunz.<br />

Ferner muss gewährleistet<br />

sein, dass die begleitenden Angehörigen<br />

wissen,wer bei der Pflege<br />

oder im Notfall helfen kann.<br />

Mittlerweile könnten auch<br />

ambulante Pflegedienste palliative<br />

- also schmerzlindernde<br />

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34<br />

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abrechnen, erklärt Kunz. Mit Morphium inzwischen sogar die Möglichkeit, dass ein<br />

und anderen Mitteln ließen sich Schmerzen Paar noch einmal gemeinsam in einem Bett<br />

mittlerweile gut in den Griff bekommen, sind schlafen kann, und auch die Besuchszeiten<br />

sich die Experten einig. Auch sollte geklärt seien sehr flexibel. Ob Krankenhaus oder<br />

werden, ob der Hausarzt im Notfall kom- die eigenen vier Wände – wenn es endgültig<br />

men kann und ob er sich im Umgang mit auf das Ende zugeht, ist Einfühlungsvermö-<br />

Sterbenden auskennt. „Hausärzte sehen oft gen gefragt.<br />

nur noch ein bis zwei Mal im<br />

Jahr einen Sterbenden - wenn ✜<br />

Ein Signal sei es etwa, wenn der<br />

überhaupt“, sagt Brysch. Selbst Menschen<br />

im Koma nehmen<br />

Sterbende nichts mehr essen<br />

will. „Und wenn er sagt: “Ich<br />

will nach Hause“, ist das nicht<br />

wörtlich zu nehmen“, erläutert<br />

Gespräche noch wahr.<br />

Lammer. Hat der Sterbende das<br />

„Das Gehör ist das Bewusstsein verloren, sollte<br />

letzte, was geht“,<br />

dennoch niemals in seiner Gegenwart<br />

über ihn gesprochen<br />

sagt Lammer.“<br />

✜<br />

werden, sondern immer nur mit<br />

ihm. Selbst Menschen im Koma<br />

nehmen Gespräche noch wahr.<br />

„Das Gehör ist das letzte, was<br />

geht“, sagt Lammer.<br />

Um die praktischen Fragen zu<br />

klären, können sich Angehörige<br />

an einen örtlichen Hospizdienst<br />

wenden oder auch an<br />

das Beratungstelefon der Hospizstiftung.<br />

Mittlerweile gebe<br />

es ein vergleichsweise gutes<br />

Netz von Hospizdiensten, Palliativstationen<br />

in Krankenhäusern,<br />

stationären Hospizen und<br />

anderen Einrichtungen zur Sterbebegleitung,<br />

sagt Lammer. „Da hat sich in den vergangenen<br />

Jahren viel getan.“ Allerdings gebe es<br />

bundesweit auch noch Lücken in der Versorgung.<br />

Doch auch der letzte Aufenthalt im Krankenhaus<br />

ist längst nicht immer so schrecklich,<br />

wie viele Menschen sich das ausmalen.<br />

„Es ist nicht der Regelfall, dass man da hilflos<br />

an Schläuchen und Maschinen hängt“,<br />

sagt Kunz. Bei Todkranken sei diese intensivmedizinische<br />

Vollversorgung vielen Krankenhäusern<br />

inzwischen auch schlicht zu<br />

teuer. In manchen Palliativstationen gebe es<br />

Impressum<br />

<strong>ABSCHIED</strong> <strong>NEHMEN</strong><br />

Ein Leitfaden für den Trauerfall<br />

Der Tod selbst tritt dann für Angehörige dennoch<br />

oft überraschend ein. „Für viele ist das<br />

ein Thema: Nun war ich gerade mal fünf Minuten<br />

draußen, und ausgerechnet dann ist<br />

er gestorben.“ Dies sei aber kein Grund, auf<br />

den Verstorbenen ärgerlich zu sein: „Manche<br />

scheinen tatsächlich den Moment des<br />

Alleinseins zu wählen, um zu sterben“, sagt<br />

Lammer. Vielleicht wollten sie den Angehörigen<br />

das Dabeisein ersparen, „vielleicht<br />

könnten sie selbst nur gehen, wenn sie niemand<br />

mehr hält“. Das sollten die Hinterbliebenen<br />

einfach respektieren. (dpa) �<br />

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In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner lieben Frau,<br />

meiner guten Mutter und Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin, Tante,<br />

Cousine und Patin<br />

Leinach<br />

Marie Wein<br />

geb. Beck<br />

* 17.1.1965 † 18.10.2006<br />

In stiller Trauer:<br />

Walter Linder<br />

Lena und Ronald Palmer<br />

und alle Angehörigen<br />

Von Beileidsbezeugungen am Grab bitten wir Abstand zu nehmen. Für alle<br />

Anteilnahme herzlichen Dank.

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