[AKTUELL - SV 20 Brilon

A-Jugend klettert nach Siegen gegen Topteams auf Platz zwei
Zeigte zuletzt
gute Leistungen:
Julius Brandenburg
Philipp Schmidt fällt
wegen einer Herzmuskelentzündung
vorerst
noch aus
Sorgt immer für gute
Unterhaltung im Team:
Julian Tilly
16
Nach zwölf Spielen steht die A-Jugend des SV Brilon mit 21 Punkten und einem Torverhältnis von
25:25 auf dem zweiten Tabellenplatz der Bezirksliga Staffel 4. Nach einem Stotterstart in die neue
Saison kam die Mannschaft immer besser in Fahrt und belegt nach den letzten Erfolgen gegen die
Topteams der Liga einen Platz in Spitzengruppe. ,,Ich bin froh, dass wir rechtzeitig in die Erfolgsspur
gefunden haben. Zu Beginn waren die Leistungen sehr schwankend. Dagegen lief es in der letzten
Zeit aber deutlich besser. Wir mussten uns erst einmal mit der neuformierten Mannschaft einspielen“,
betont Trainer Marcel Heinemann.
Der SVB-Nachwuchs befand sich nach den beiden Auftaktniederlagen gegen Letmathe und Tabellenführer
Menden auf dem letzten Tabellenplatz. Danach folgten zwei Siege gegen Bad Berleburg
und Hagen. Gegen Niederschelden und Hüsten gab es zwei weitere Auswärtsniederlagen, während
auf heimischem Geläuf gegen Dröschede, Finnentrop, Oberschledorn und Letmathe zwölf Punkte
geholt wurden. Herausragend war der Sieg beim bis dahin noch ungeschlagenen SV Schmallenberg/Fredeburg,
der seine Heimspiele zuvor alle gewonnen hatte. Die letzte Partie beim Sptizenreiter
BSV Menden wurde knapp und etwas unglücklich mit 0:1-Toren verloren. Hier hätten die Jungs
um Kapitän Alexander Azimpour einen Punkt verdient gehabt.
Zu Beginn der Saison war das 4-4-2-System verbunden mit der Viererkette für viele Kicker Neuland.
,,Die taktischen Vorgaben mussten erst einmal von den Spielern umgesetzt werden. Das geht nicht
von jetzt auf gleich. Zudem verlange ich ein betontes Offensivspiel über die Außenpositionen. Das
funktioniert immer besser“, so der SVB-Trainer, der hinzufügt: ,,In den ersten Spielen war auch
das mangelnde Zweikampfverhalten ein Manko. Doch inzwischen ist genau diese Tugend unsere
absolute Trumpfkarte. Wir spielen ein hervorragendes Pressing und versuchen den Gegner immer
unter Druck zu setzen. Man merkt mittlerweile, dass da ein Team auf dem Platz ist, das unbedingt
gewinnen will. Aber auch nur so hat man Erfolg.“
Dass das angesprochene System immer besser funktioniert, zeigt, dass 60 Prozent der erzielten
Tore über die Außenpositionen erzielt worden sind. Auch die beiden Außenverteidiger Sven Krist
(vier Torvorlagen) und Andre Dos Santos (jeweils zwei Torvorlagen und Tore) schalten sich immer
wieder mit ins Offensivspiel ein. Zudem kassierte die Abwehr in den letzten sechs Spielen nur
sechs Gegentore. Zuvor waren es in sechs Spielen noch 20 Einschüsse. Eine hervorragende Leistung
zeigte Torhüter Anton Pavic, der ab dem sechsten Spieltag für Lukas Teuber, der berufsbedingt nicht
mehr regelmäßigen trainieren kann, zwischen den Pfosten stand. Dazu Marcel Heinemann: ,,Anton
ist ein absolutes sportliches Vorbild. Als jüngster im Team hat er immer an seine Chance geglaubt
und auch schon im vergangenen Jahr sehr hart trainiert. Was er in den letzten Spielen geleistet hat,
war bemerkenswert.“
Erfreulich ist für den Coach und seine Jungs die Unterstützung von Betreuer Wolfgang Becker,
der erst vor wenigen Monaten zum Team gestoßen ist. Die beste Trainingsbeteiligung hat Malte
Kriesche, der von 71 Einheiten 69 mal anwesend war. Die meisten Treffer bereiteten Max Tilly und
Ümral Bahceci (je sechs) vor. Die bisher erzielten Tore schossen Malte Kriesche, Max Tilly (je vier),
Julian Lutz, Maikel Niederhoff (je drei), Andre Dos Santos, Philipp Schmidt, Julian Tilly, Jan-Luis
Thiele (je zwei), Dennis Hahn, Stefan Pavic und Alexander Azimpour. Nach dem Kreispokalsieg löste
der SV Brilon auch das Ticket für den Westfalenpokal. Hier verlor man gegen den Bezirksligisten SV
Jerxen/Orbke unglücklich mit 0:1-Toren.
Marcel Heinemann möchte noch ein Sonderlob an die Spieler richten, die nicht so oft zum Zuge
gekommen sind. ,,Bei einem 21-Mann-Kader ist es nicht immer möglich, jeden einzusetzen. Jeder
Spieler ist mir aber absolut wichtig. Ich finde es toll, mit welcher Begeisterung und welchem Ehrgeiz
alle am Trainingsbetrieb teilnehmen. Wenn wir mit der Einstellung weitermachen und den Schwung
aus den letzten Partien mitnehmen, haben wir gute Chancen, in der Endabrechung im oberen Drittel
zu landen.“ (PT)