Aus der Kirchenregionmuss, ist die für regionale Aktivitätennotwendige längerfristige und abgestimmtePlanung in den vier Kirchengemeinden(gut gelungen bisher für dieKirchenkonzerte in der Region) und dieauf einander bezogene Arbeit von Kirchenvorständenund Regionalvorstand.Eine Kirchenregion wird eben nicht ineinem Tag und auch nicht in fünf Jahrenerbaut. Nach dem Beginn der Amtszeitder neu gewählten und berufenen Kirchenvorständeder vier Gemeinden imJuni 2012 war auch ein neuer Regionalvorstandzu bilden.Zurückblicken konnte die Region aufeine Reihe erfolgreicher regionaler Projektewie- das Regionalmagazin ‚<strong>miteinander</strong>’(weiteres in einem gesonderten Beitrag),Grabstätte für das kleine LebenVerschiedene Beiträge in der allgemeinenPresse und in kirchlichen Zeitungenbelegen, dass sich spätestens seit Endeder 90er Jahre in unserer Gesellschaftdie Einstellung zu Kindern, die währendder Schwangerschaft oder bei der Geburtversterben, sowie zur Situation ihrerEltern, verändert hat. Zwar begegnenbetroffene Eltern auch noch heute gutgemeinten, aber sie verletzenden Äußerungenwie „Ihr seid ja noch so jung,ihr könnt noch viele Kinder bekommen.“oder „Es war doch noch gar kein richtigesKind.“ Mehrheitlich aber wird derVerlust, den die Eltern erlitten haben,ihr Schmerz und ihre Trauer verstandenund ernst genommen. Ärzte, Pastorenund Psychologen, aber auch Bestatterund Mitarbeiter von Gemeindeverwaltungen,versuchen die Eltern in dieserGrenzsituation in vielfältiger Weise zuunterstützen. Immer mehr Kommunenhaben auf Wunsch vor allem von Elterninitiativenund kirchlicher Kreisen, dieBeisetzung von fehlgeborenen Kindern,für die nach dem derzeit geltenden Bestattungsrechtkeine Bestattungspflichtbesteht, auf ihren Friedhöfen zugelassenund hierfür besonders Gedenkstättenerrichtet.Auch in den evangelischen Kirchengemeindenin <strong>Hemmingen</strong> empfandenes immer mehr Gemeindeglieder als- regionale Gottesdienste,- Federführung des Regionalvorstandsbei der Neubesetzung allerfünf Pastorenstellen in der Kirchenregion,- regelmäßige, auch ökumenischeDienstgespräche der regionalenDienstkonferenz,- abgestimmte Einführung des Konfirmandenunterrichtsnach demKU4-Modell und gemeinsame Konfirmandenfreizeitenin den dreiKirchengemeinden Trinitatis <strong>Hemmingen</strong>,St. Vitus Wilkenburg-Harkenbleckund Nikolai Hiddestorf,- Passionswandern (weiteres in einemgesonderten Beitrag),- Grabfeld für das kleine Leben (weiteresin einem gesonderten Beitrag),unvereinbar mit ihrem christlichenMenschenbild, wenn Kindern, die nurwenige Monate leben dürfen, das Rechtbestattet zu werden, vorenthalten wird.Auf Bitte der Kirchengemeinden beschlossder Rat der Stadt <strong>Hemmingen</strong>2009 auf dem Friedhof in <strong>Hemmingen</strong>-Westerfeld ein als „Grabstätte für daskleine Leben“ bezeichnetes Areal für dieBestattung von Kindern, die währendder Schwangerschaft, bei der Geburtoder in frühem Lebensalter versterben,auszuweisen.Die evangelischen Kirchengemeindender Region übernahmen es gemeinsam,diese Grabstätte zu gestalten und zu betreuen.Für diesen Zweck wurden überzwei Jahre in regionalen GottesdienstenKollekten gesammelt. Im <strong>Mai</strong> 2011konnte am Eingang des betreffendenFriedhofsabschnitts ein Steinbeet angelegtwerden, mit einem Findling, dessenInschrift die Bestimmung des Arealsangibt, und einer Tafel, die auf die vierKirchengemeinden als Initiatoren undSpender der Anlage hinweist.Die hohe Spendenbereitschaft für diesesProjekt, sowie mehrere sehr bewegendeGespräche haben gezeigt, dassdie Einrichtung des Grabfeldes ein Anliegenzahlreicher Menschen der Kirchenregionist.Erika Schuck- Chorprojekte der beiden KirchengemeindenFrieden Arnum und Trinitatis<strong>Hemmingen</strong> einschließlichgemeinsamer Beteiligung am HemmingerKulturzelt,- Notfallseelsorge in der Region (weiteresin einem gesonderten Beitrag),- Teilnahme eines Teams der Kirchenregionam Hiddestorfer Rübenlauf,- gemeinsame Anschaffung von ökumenischenBestattungsliederbüchernfür die sechs Friedhofskapellender Stadt <strong>Hemmingen</strong>.Am 4. November 2012 wurden die Mitgliederdes neuen Regionalvorstands ineinem feierlichen Regionalgottesdienstin der St.-Vitus-Kirche in Anwesenheitvon Herrn Superintendent Brandes inihr Amt eingeführt.Um dem Regionsgedanken neuenSchub zu verleihen, hat dieser Regionalvorstandin seiner ersten Sitzungbeschlossen, Anfang <strong>2013</strong> (wie ehemals2005) die Kirchenvorstände der vierHemminger evangelischen Kirchengemeindenzu einem gemeinsamenTages seminar zum Thema „Zusammenarbeitin der Region“ einzuladen.Erika Schuck, Albert J. PorthMorgenandacht„frisch“ und „fromm“in die WocheAb dem 4. März findet jeden Montagmorgenum 7 Uhr eine Morgenandachtin der Nikolaikirche statt. Sie sind eingeladenmit einem kurzen Impuls, Gebetund Gesang in die neue Woche zu starten.Im Anschluss gibt es einen kleinenFrühstücksimbiss.Richard Gnügge4 <strong>miteinander</strong> März/ <strong>Apr</strong>il/ <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong> Magazin der evangelisch-lutherischen Kirchenregion <strong>Hemmingen</strong>
Aus der KirchenregionMiteinander zum <strong>miteinander</strong>Aus der RedaktionLiebe Leserinnen, liebe Leser,das Magazin, das Sie gerade in den Händenhalten ist ein gutes Beispiel für dieZusammenarbeit in unserer Kirchenregion:unser <strong>miteinander</strong>.Seit inzwischen drei Jahren, das sindzwölf Ausgaben, treffen wir uns zur regionalenRedaktionssitzung. Wir, dasRedaktionsteam, tragen zusammen,was zur Zeit in unserer Kirchenregionaktuell ist, diskutieren, welches Themadie nächste Ausgabe haben sollte, werwelche Artikel zu diesem und anderenThemen schreiben könnte oder wen wirzum Beispiel für ein Interview oder einenBericht ansprechen könnten.Es entsteht ein reger Austausch, ausdem viele gute Ideen hervorgehen und– es macht Freude.Von der Ideebis in den BriefkastenViele Ideen entstehen, die aber allenoch Gestalt annehmen müssen.So wird in den folgenden Wochen geschrieben,es wird fotografiert, recherchiert,der Titel wird gestaltet, Tabellenfür die Gottesdienste und Veranstaltungenwerden in mühsamer Kleinarbeit erstellt,korrigiert und zusammengeführt.und jeder trägt das bei, was eram besten kann.Viele Gemeindeglieder tragen zu guterLetzt fast 10.000 Exemplare des <strong>miteinander</strong>an alle Hemminger Haushalte ausund sorgen dafür, dass Sie es in IhremBriefkasten finden.Das alles wird auf einem gemeinsamenRedaktionsportal im Internet gesammelt,in das alle Redakteure Einsicht undZugriff haben. Das ist immer noch – odersogar mehr – Arbeit als früher, aber heutekönnen wir die Aufgaben verteilenKanzleiGutenbergstraßeAnna-Charlotte Thiem Rechtsanwältin und NotarinFrank Krause-Dommnich-Meerheimb RechtsanwaltHolger Landefeld RechtsanwaltIhr Recht auf gutem WegeGutenbergstraße 3 a · 30966 <strong>Hemmingen</strong>Tel.: 0511 / 220 689 50 · Fax: 0511 / 220 689 60E-mail: info@kanzlei-gutenbergstrasse.deNeben der effektiven Nutzungder „Neuen Medien“, die unsdie Arbeit sehr erleichtern, habenwir uns daran gewöhntlangfristig zu planen und einenfesten Ablauf mit bindendem Redaktionsschlussentwickelt.Wenn alles zusammengeführt ist,übernehme ich die Organisation, bereitedie Daten für den Drucker auf undkümmere mich um die Anzeigen unddarum, dass das Endergebnis einen harmonischenGesamteindruck macht undlesefreundlich ist.Wenn es soweit ist, wird es zur Korrekturan die Lektoren in die Gemeinden versendet,die sich bemühen Druckfehlerauf ein Minimum zu beschränken. Dannerst wird endlich gedruckt.Sie sehen, unser Magazin <strong>miteinander</strong>halten Sie jetzt in den Händen, weil vieleMenschen aus unseren vier Kirchengemeindengemeinsam dazu beitragen.Und bei allen diesen Menschen bedankenwir uns herzlich!Vielfalt bereichertEs ist für uns sehr erfreulich, dass dieResonanz aus den Kirchengemeindenüberwiegend positiv ist.Nach anfänglicher, teilweiser Skepsismögen nun viele den Blick über den Gemeinderandhinaus nicht mehr missenund nehmen freudig gemeindeübergreifendeAngebote wahr.Man kennt sich, versteht sich und hatentdeckt, dass die Gemeinsamkeitenüberwiegen und Vielfalt keineswegsstört, sondern bereichert.<strong>miteinander</strong> März/ <strong>Apr</strong>il/ <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong> Magazin der evangelisch-lutherischen Kirchenregion <strong>Hemmingen</strong> 5