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VORWORT<br />
Vorwort<br />
An der Nahtstelle von Staat, Wirtschaft und Bürger sind leistungsfähige Kommunen<br />
ein wesentlicher Erfolgsfaktor <strong>für</strong> die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. In Verbindung<br />
mit einer Optimierung der Prozesse bietet der Einsatz von E-Government-<br />
Lösungen ein hohes Potenzial <strong>für</strong> Verbesserungen. So können kommunale Aufgaben<br />
effizienter erbracht werden. Die Qualität und Transparenz der Dienste kann gesteigert<br />
werden. Der Kontakt zu Bürgern und Wirtschaft wird verstärkt. Erweiterte Dienstleistungen<br />
werden möglich.<br />
Anders als auf den Ebenen von Bund und Ländern mit ausgeprägten E-Government-<br />
Initiativen stehen die ca. 12.000 Kommunen und Kreise vor der großen Aufgabe, geeignete<br />
Lösungen mit beschränktem Know-how und Ressourcen bereitzustellen. Mit<br />
dem Förderprogramm MEDIA@Komm hat das Bundesministerium <strong>für</strong> Wirtschaft und<br />
Technologie (BMWi) in den Jahren 1999 bis 2003 die Entwicklung von rechtssicherem<br />
kommunalem E-Government maßgeblich vorangetrieben. Wichtige Standards <strong>für</strong><br />
Dienste der öffentlichen Verwaltung (OSCI) mit großer Bedeutung auch <strong>für</strong> Bund und<br />
Länder (SAGA, KoopA ADV) sind entstanden.<br />
Mit MEDIA@Komm-Transfer hat das BMWi seine Aktivität zum E-Government in den<br />
Jahren 2004 bis 2006 fortgeführt. Zentrale Handlungsfelder waren Harmonisierung,<br />
Verbreitung und Internationalisierung. Getragen wird MEDIA@Komm-Transfer von<br />
20 Transferkommunen, die in einem Wettbewerb aus mehr als 100 Interessenten<br />
ausgewählt wurden, und der Transferagentur, die vom BMWi mit der zentralen Koordination<br />
beauftragt wurde.<br />
Die Transferkommunen haben 24 mit Blick auf E-Government besonders relevante<br />
kommunale Themen ausgewählt und in enger Abstimmung untereinander sowie in<br />
eigener Regie erarbeitet. Die Ergebnisse liegen nun in Form von Spezifikationsberichten<br />
vor. In diesen Berichten wurden strategische, technische, funktionale und organisatorische<br />
Anforderungen an E-Government untersucht. Den Transferkommunen,<br />
die diese Themen mit hohem Einsatz bearbeitet haben, und den Experten der<br />
Qualitätssicherung gilt ein besonderer Dank.<br />
Die in den Spezifikationsberichten zusammengetragenen Anforderungen, Verfahren,<br />
Vorgehensweisen und Erfahrungen stehen allen Akteuren <strong>für</strong> eigene weitere Schritte<br />
in das E-Government zur Verfügung. Aufgezeigter Nutzen und Wirtschaftlichkeit der<br />
harmonisierten Verfahren machen deutlich, dass E-Government sich lohnt <strong>für</strong> Verwaltung,<br />
Wirtschaft und Bürger. Als Leitfäden sollen diese Spezifikationsberichte Impulse<br />
<strong>für</strong> den Transfer und die Verbreitung des eGovernment in Deutschland geben<br />
und helfen, bisherige Zurückhaltung in der Umsetzung zu überwinden.<br />
Ein Erfolgsfaktor von MEDIA@Komm-Transfer waren Netzwerke und Kooperationen,<br />
die zwischen Kommunen und zwischen Staat und Wirtschaft geknüpft wurden. Jetzt<br />
kommt es darauf an, dass die Akteure und Netzwerke (Kommunen, Datenzentralen<br />
und Softwareunternehmen, Deutschland-Online, kommunale Spitzenverbände, Ver-<br />
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