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Bildungsplan Automobil-Mechatroniker - AGVS

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) LernkooperationGrundsätzeDer Lehrbetrieb (Betr), die Berufsfachschule (BFS) und der überbetriebliche Kurs (ÜK) sowie vergleichbaredritte Lernorte der Bildung in beruflicher Praxis bilden eine Lernkooperation welcheim Inhalt und im zeitlichen Ablauf aufeinander abgestimmt ist:Die Bildungsziele sind auf die Lernorte verteilt und die Ausbildungsverantwortung wie folgt geregelt:Leit- und Richtziele gelten für alle Lernorte in gleicher WeiseLeistungsziele sind den einzelnen Lernorten zugeordnet und je nach Fachrichtung bezeichnet.“P“ steht für die Fachrichtung Personenwagen, “N“ steht für Nutzfahrzeuge, deren Anhänger undSattelaufliegerErgänzend zur Förderung der Fachkompetenz tragen alle Lernorte auch zum Erwerb von Methoden-Selbst- und Sozialkompetenzen bei. Die Kompetenzen sind ausführlich beschrieben und den Lernortenverbindlich zugeteilt. Sie sollen nicht losgelöst, sondern immer in Verbindung mit der Ausbildung der geeignetenFachkompetenzen gefördert werden.Anzustreben sind Ausbildungsmethoden und geeignete Lernsituationen, die Lernende in die Verantwortungdes Lernprozesses einbeziehen und Raum für soziales und handlungsorientiertes Lernen schaffen.Geeignet sind verschiedene Formen der Gruppen- und Partnerarbeit, das Lernen mit Arbeitsplan, oderLernen in der Lernwerkstatt (Werkstattunterricht) sowie betriebs- und schulinterne oder ausserschulischeProjektarbeiten. Lernen mit Fallstudien, Arbeit mit Leittexten, Lernen mit elektronischen Medien, sind weitere,günstige Lernformen.LehrbetriebDen Lernenden soll durch die Teilnahme an produktiven Arbeitsprozessen die Gelegenheit geboten werden,Handlungskompetenzen zu erlangen, einzuüben und zu vertiefen.BerufsfachschuleDie schulische Bildung stellt sicher, dass die Lernenden durch den allgemeinbildenden Unterricht und dieFächer der Berufskenntnisse eine breite Basis für die beruflichen Handlungskompetenzen erwerben.Überbetriebliche KurseSie ergänzen die Bildung der beruflichen Praxis und die schulische Bildung und stellen sicher, dass dieLernenden Handlungskompetenzen erwerben können, die ...- aufgrund der grossen Praxisnähe und des hohen Übungsaufwandes nicht in der Berufsfachschule oder imLehrbetrieb vermittelt werden können;- nicht im Lehrbetrieb ausgebildet werden können;- aufgrund des hohen Infrastrukturbedarfs an den Berufsfachschulen oder im Lehrbetrieb nicht oder nurschwer vermittelt werden können;- grössere zusammenhängende Unterrichtseinheiten verlangen.<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 4 von 48


Weit entfernt davon, den heiligen Gralder Salonmusik zu hüten,haben die Mitglieder des Tiffany-Ensembles im Prinzip nurein Ziel: Ihr Publikum bestens zu unterhalten!Perfekt aufeinander eingespielt, leichten Fußes undleichten Herzens, selbstironisch, querbeet und kreuzfrechwirbeln sie das Genre tüchtig durcheinander und scheuennicht davor zurück, auch mal als Geisterfahrer auf derTonspur aufzutreten und Salonmusik in Slalom-Musik zuverwandeln.Vergnügen machen auch die locker-spontanen Conférencendes Pianisten und Arrangeurs Uwe Rössler, der als Moderatorkunstvoll-stolpernd durch die Programme führt.Lebendiger als hier kann Musik in dieser Besetzung kaumsein:Eines der originellsten Ensembles inDeutschland!Uwe Rössler(Piano & Arrangements)Rosalind Oppelcz(Violine)Zoltan Oppelcz(Violine)Insa Schirmer(Cello)Paul G. Ulrich(Kontrabass)Quelle & alle Infos unter:www.tiffany-ensemble.de8


1.1.4 Energetik1.1.5 Hydraulik / Pneumatik1.1.6 KalorikLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKden Begriff mechanische Arbeit erklären mittel P/NHub- und Wegarbeit sowie Arbeit bei Drehbewegung an einfachen Beispielen erklären und dazu Berechnungsaufgaben lösen mittel P/NBegriff Energie erklären und Beispiele zu folgenden Energieformen nennen:mittel P/NLage-, Bewegungs- und Wärmeenergie; mechanische-, chemische- und elektrische EnergieEnergieumformung an Beispielen beschreiben mittel P/Nden Begriff mechanische Leistung erklären mittel P/Nmechanische Leistung, und mechanische Leistung bei Drehbewegung unterscheiden und Berechnungsaufgaben lösen mittel P/NUmrechnung von kW in PS und umgekehrt ausführen mittel P/Nden Begriff Wirkungsgrad erklären und dazu einfache Berechnungsaufgaben lösen mittel P/Nden Begriff Druck erklären und dazu einfache Berechnungsaufgaben lösen mittel P/NDrücke von Pascal in bar und umgekehrt umrechnen mittel P/NAnwendungsmöglichkeiten der hydraulischen und pneumatischen Übersetzung nennen leicht P/Ndie Aufgaben von hydraulischen und pneumatischen Übersetzungen erklären und hydraulische Übersetzungen berechnen mittel P/Nden Begriff Luftdruck erklären mittel P/Ndie Begriffe absoluter, atmosphärischer und effektiver Druck erklären mittel P/Npneumatische und hydraulische Drücke messen tief P/N P/Nden Begriff Temperatur erklären sowie die Masseinheiten Kelvin und °Celsius erklären mittel P/NTemperaturmessprinzipien von Flüssigkeits-, Metall- und elektrischen Thermometern erklären mittel P/NTemperaturen messen tief P/N P/NWärmeausdehnung begründen, Anwendungen nennen und praktische Probleme beschreiben hoch P/NAggregatzustände nennen und die Namen den Übergängen zuordnen tief P/Ndas Prinzip einer Kompressor-Kältemaschine beschreiben und den Kältemittel-Kreislauf mit Hilfe eines Schemas erklären mittel P/NVerhalten von Gasen bei Temperatur- und Druckänderungen nennen tief P/Nden Begriff Heizwert erklären mittel P/N1.1.7 Optikden Begriff Licht als elektromagnetische Welle erklären mittel P/Ndie Beleuchtungsstärke beschreiben und ihre Einheiten nennen mittel P/Ndie Wirkungsweise von Lichtleitern erklären mittel P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 11 von 48


1.2 ElektrotechnikRichtzielWenn Messwerte verstanden und interpretiert werden sollen und wenn elektrische Bau- und Anlagenteile geprüft und beurteilt werden, müssen die <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> erkennen, dass das Beherrschen der Grundlagen klassischer Gleichstromtechnik die Basis für das Umsetzen auf Fahrzeugsysteme bildet.1.2.1 Basiskenntnisse1.2.2 Mess- und PrüfgeräteLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKsechs Möglichkeiten der Spannungserzeugung nennen tief P/Nverschiedene Wirkungen des elektrischen Stromes nennen tief P/Ndie Begriffe Gleichstrom und Wechselstrom erklären mittel P/Ndie Begriffe Leiter, Halbleiter und Nichtleiter erklären und die in diesen Bauteilen verwendeten Stoffe aufzählen mittel P/NBegriffe Strom, Spannung und Widerstand erklären sowie die dazugehörigen Einheiten und Symbole nennen mittel P/Ndas Ohmsche Gesetz interpretieren und einfache Berechnungsaufgaben dazu lösen mittel P/Nden Einfluss der Temperatur auf elektrische Widerstände erläutern mittel P/NGesetzmässigkeiten an Serie- und Parallelschaltungen von ohmschen Widerständen nennen tief P/Nin Serie-, Parallel- und gemischten Schaltungen die Grössen Widerstand, Spannung, Strom und Leistung berechnen mittel P/Nunbelastete und belastete Spannungsteiler unterscheiden mittel P/NWiderstand und Spannungsabfall in elektrischen Leitungen berechnen mittel P/Nden Begriff Stromdichte erklären und berechnen mittel P/NLeiterquerschnitte berechnen und unter Verwendung von Tabellen die Normquerschnitte bestimmen mittel P/NAufgaben der Sicherungen und Sicherungsarten nennen tief P/NLeistung, Arbeit und Wirkungsgrad von Verbrauchern und Stromerzeugern berechnen mittel P/Nelektrische Bauteile diagnostizieren hoch P/N P/NMessungen an folgenden elektrischen Schaltungen ausführen und Gesetzmässigkeiten nachweisen: Serie-, Parallel- gemischte mittel P/NSchaltungen, Spannungsteiler und temperaturabhängige Widerständeelektrische Schaltungen an Schulungsmodellen aufbauen, ergänzen, prüfen und reparieren mittel P/Nmit Hilfe von Schaltplänen Fehler in der elektrischen Anlage diagnostizieren und instand setzen hoch P/N P/Nmit Hilfe von Diagnoseplänen Datenbussysteme prüfen und instand setzen hoch P/N P/Ndie üblichen Angaben über die Genauigkeit (Messfehler) und die Anzeige (Stellenzahl) von Digitalmessgeräten erklären mittel P/NSchaltungen zur Messung von Strom, Spannung und ohmschen Widerständen beschreiben mittel P/NAnwendungsmöglichkeiten des Oszilloskops erklären mittel P/Nden Begriff Triggerung erklären mittel P/Nmit dem Multimeter Strom-, Spannungs-, Widerstands- und Spannungsverlustsmessungen durchführen mittel P/N P/Naus Oszilloskopbildern Spannung, Zeitdauer und einfache Signalformen bestimmen mittel P/Neinfache Messungen mit Oszilloskop durchführen mittel P/N P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 12 von 48


1.2.3 Magnetismus /Induktion1.2.4 ElektronischeBauelementeLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKdie magnetische Kraftwirkung bei Permanent- und Elektromagneten beschreiben und Anwendungsbeispiele davon nennen mittel P/Nden Feldlinienverlauf bei Dauermagneten sowie bei stromdurchflossenen Leitern und Spulen erklären mittel P/Nmagnetische Werkstoffe aufzählen tief P/Ndie Wirkungen des Eisenkerns in einer Spule erklären mittel P/NArten von Relais nennen, deren Funktion erklären und Anwendungsbeispiele begründen hoch P/Nan Schulungsmodellen Relaisschaltungen aufbauen, prüfen und reparieren mittel P/Nden Begriff Induktion erklären, Einflussgrössen und Anwendungsbeispiele nennen mittel P/Ndie prinzipielle Wirkungsweise des Transformators erklären mittel P/Nden Begriff Selbstinduktion erklären und Massnahmen gegen schädliche Auswirkungen nennen tief P/Ndie Ursache der Wirbelströme und deren Auswirkung nennen tief P/NStrom- und Spannungsverläufe beim Ein- und Ausschalten von Induktivitäten an Gleichspannung graphisch darstellen und mittel P/NdeutenSchaltungen von Transformatoren beschreiben und die Zusammenhänge von Spannung, Windungszahl und Strom berechnen mittel P/Ndie Entstehung hoher Zündspannungen mit Zündspulen und Zündtransformatoren beschreiben mittel Pden Begriff Halbleiter erklären und dessen Leitcharakteristik angeben mittel P/Ndas Betriebsverhalten von Diode, Z-Diode, LED, bipolarer Transistor anhand einer Grafik erläutern und Anwendungen nennen mittel P/NSchutzmassnahmen für Halbleiterbauteile nennen tief P/NVorsichtsmassnahmen im Umgang mit elektronischen Bauteilen befolgen mittel P/N P/NVorkehrungen zum Schutz von statischer Aufladung anwenden mittel P/N P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 13 von 48


1.3 Stoffkunde und FertigungstechnikRichtziel<strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> sind in der Lage, Elemente und Prozesse der <strong>Automobil</strong>technik und des Garagebetriebs zu erkennen und zu verstehen, bei denen dieKenntnisse von chemischen Grundlagen die Voraussetzung ist. Zu dem sind sie bestrebt, geeignete Verhaltensformen anzuwenden, welche dem Umweltschutz dienen und welche helfen Vergiftungen zuvermeiden. <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> respektierenden den Umstand, dass das Werkstoff- Grundlagenwissen zum besseren Verständnis der automobiltechnischenTheorie und Praxis beiträgt.1.3.1 Chemische Grundlagen Leistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKden Atomaufbau nach dem Borschen Atommodell beschreiben und den prinzipiellen Aufbau des Periodensystem der Elemente mittel P/Nerklärendie drei chemischen Bindungsarten (Atom-, Ionen- und Metallbindung) nennen und Beispiele zuordnen tief P/Nan einfachen Beispielen die Aussage einer chemischen Formel und einer chemischen Gleichung im Prinzip erklären mittel P/Nim Zusammenhang mit chemischen Vorgängen die Begriffe Synthese und Analyse im Prinzip erklären mittel P/Nden Aufbau der Elemente, von chemischen Verbindungen, homogene und heterogene Gemischen im Prinzip erklären mittel P/Ndie Zusammensetzung der Luft beschreiben mittel P/Ndie Eigenschaften der Elemente Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff sowie typische Verbindungen davon nennen tief P/Ndie Begriffe Oxidation und Reduktion sowie chemische und elektrochemische Korrosion an Beispielen erklären mittel P/Ndie Begriffe Säuren und Laugen unterscheiden, die Bedeutung des ph-Wertes und die Neutralisation im Prinzip erklären mittel P/Ndie Wirkungen von Säuren und Laugen auf Stoffe und Lebewesen nennen tief P/Nden Begriff Neutralisation und die Bildung von Salzen im Prinzip erklären mittel P/NAufbau von galvanischen Elementen im Zusammenhang mit der elektrochemischen Spannungsreihe und der Elektrolyse mittel P/Nim Prinzip erklären1.3.2 Gift und Umwelt die Bedeutung der verschiedenen Bezeichnungen und Gefahrensymbole nennen tief P/NBezeichnungen und Gefahrensymbole beachten mittel P/N P/NAufnahmewege und Wirkungsweise von Giften und Feinpartikeln auf Mensch und Umwelt an Beispielen beschreiben mittel P/NWechselwirkung zwischen Dosis und Wirkung von Giften beschreiben und die Bedingungen, welche die Wechselwirkung zwischenmittel P/NDosis und Wirkung beeinflussen, nennenBetriebsstoffe, Reinigungs- und Lösungsmittel, Schmierstoffe, Kühl- und Kältemittel benennen und dem Verwendungszweck tief P/Nzuordnen sowie deren umweltgerechte Entsorgung beschreibenErste-Hilfe-Massnahmen bei Vergiftungsunfällen beschreiben mittel P/NErste-Hilfe-Massnahmen bei Vergiftungsunfällen anwenden mittel P/N P/Nan Beispielen die Begriffe Emission, Transmission und Immission erklären mittel P/NÖkologische Kreisläufe an Beispielen erläutern (Wasser; Luft/CO 2 , Kältemittel) mittel P/NUmweltprobleme und Gefahren für den Menschen im Zusammenhang mit Kältemitteln, Abbau der Ozonschicht, Erwärmung hoch P/Nder Erdatmosphäre, Gewässerbelastung beurteilendie Bedeutung der Angaben auf der Energieetikette der Fahrzeuge erklären mittel P/NAbgaskomponenten aus motorischer Verbrennung sowie deren Auswirkungen nennen tief P/NMassnahmen zum Schutz von Wasser und Luft nennen tief P/Nbetriebsinterne Massnahmen zum Schutz von Wasser und Luft befolgen mittel P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 14 von 48


Leistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr. BFS ÜKverschiedene Energieträger nennen und bezüglich ökologischer Nutzung unterscheiden mittel P/Ndie Begriffe Abfall und Sekundär-Rohstoff unterscheiden mittel P/NAbfall und Sekundär-Rohstoff umweltgerecht entsorgen mittel P/N P/N1.3.3 Werkstoffgrundlagen1.3.4 Metalle1.3.5 Nichtmetalle1.3.6 Fertigungsverfahrenden Begriff Recycling sowie die umweltgerechte Bewirtschaftung anfallender Stoffe wie Batterien, Reifen, Metalle, Kunststoffe,Putzlappen, Betriebsstoffe und Hilfsstoffe anhand von Beispielen erklärenmittel P/Ndie umweltgerechte Bewirtschaftung anfallender Stoffe wie Batterien, Reifen, Metalle, Kunststoffe, Putzlappen, Betriebsstoffeund Hilfsstoffe anwendenmittel P/N P/Ndie Grundbeanspruchungsarten Zug, Druck, Knickung, Abscherung, Torsion und Biegung an Beispielen beschreiben mittel P/Ndie Begriffe Festigkeit, Härte, Zähigkeit, Elastizität, Sprödigkeit und Kerbwirkung erklären mittel P/NEisenmetalle, Nichteisenmetalle, Nichtmetalle und Verbundstoffe unterscheiden mittel P/Ndie Begriffe Stahl und Gusseisen unterscheiden mittel P/NAnwendungsbeispiele von Stahl und Gusseisen nennen tief P/NGründe für das Legieren nennen tief P/NLeicht- und Schwermetalle nach der Dichte unterscheiden mittel P/NAnwendungsbeispiele für die Leichtmetalle Aluminium, Magnesium und ihrer Legierungen im <strong>Automobil</strong>bau nennen tief P/NAnwendungsbeispiele für die Schwermetalle Kupfer, Zink, Zinn, Blei, Wolfram, Chrom und Nickel sowie für ihre Legierungen im tief P/N<strong>Automobil</strong>bau nennenEigenschaften der Sintermetalle nennen tief P/Ndie in der Fahrzeugelektrik verwendeten Metalle und deren speziellen Eigenschaften als Leiter-, Kontakt- und Widerstandswerkstoffetief P/NnennenAusgangsstoffe für die Kunststoffherstellung nennen tief P/NThermoplaste, Duroplaste und Elastomere charakterisieren mittel P/NAnwendungsbeispiele für Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere nennen tief P/NEigenschaften und Anwendungsbeispiele von Silikon-Werkstoffen nennen tief P/Ndie Begriffe Sicherheitsglas und Mehrschichtglas erklären und deren Eigenschaften beschreiben mittel P/Ndie Isolierstoffe Kunststoff, Keramik, Glas, Papier und Gummi aufzählen und deren Anwendungen als Isolierstoffe nennen tief P/Ndie Eigenschaften von Keramikwerkstoffen und deren Einsatzmöglichkeiten nennen tief P/NEigenschaften von folgenden, in der Werkstatt verwendeten Gasen nennen und Verwendungszweck beurteilen: Sauerstoff, tief P/NAcetylen, Kohlendioxid, Kältemittel, Mischgas und StickstoffSchrauben bezüglich Formen, Bezeichnung, Masse, Gewindesteigung und Zugfestigkeit bestimmen mittel P/NGrundkenntnisse des Schutzgasschweissens an Übungsstahlblechen bis 3 mm anwenden mittel P/NGrundkenntnisse des Gasschmelzschweissens an Übungsstahlblechen bis 2 mm anwenden mittel P/Ndie Mechanikerarbeiten, Anreissen, Sägen, Bohren, Senken und Kanten brechen ausführen tief P/N P/NGewinde schneiden und ausbohren sowie Gewindereparaturen mit Hilfe von Gewindeeinsätzen ausführen mittel P/N P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 15 von 48


2. Erweiterte GrundlagenLeitziel- Situationsgerechte Gespräche mit Kunden, Vorgesetzten und Mitarbeitern sowie das Anwenden deutscher und englischerFachausdrücke im Zusammenhang mit automobiltechnischen Informationen sind wesentliche Voraussetzungen damitKundenbedürfnisse befriedigt und Aufgaben effizient, ressourcenschonend und kostengünstig erledigt werden können.- Systeme, Ersatzteile und Baugruppen anhand von Bildern und Plänen mit Hilfe der betrieblichen Informationsquellenlesen, deuten und anwenden sowie Tabellen und Diagramme interpretieren, gehören ebenso zu den Basiskompetenzenbetrieblicher Aufgaben, wie das pflichtbewusste Befolgen von Arbeitsicherheits-, Gesundheitsschutz- und Umweltvorschriften.- Auch bei Aus-, Um- und Nachrüstarbeiten sind sich <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> ihrerVerantwortung bewusst und gestalten ihre Tätigkeiten im Rahmen der technischen Vorschriften des Strassenverkehrsgesetzes.- Diese Kompetenzen ermöglichen es dem <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und der <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>in sich in bestehendenund neuen Strukturen verschiedener Garagenbetriebe zurechtzufinden. Sie bilden die Handlungsgrundlagen um automobiltechnischeArbeiten fach- und kundengerecht auszuführen.- Aus diesen Gründen werden vom <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> erweiterte Grundlagen intheoretischen und berufspraktischen Inhalten gefordert. Es sind aber auch Fertigkeiten und Haltungen aus den Bereichender Methoden- und Sozialkompetenzen von grosser Wichtigkeit. Diese Kenntnisse sollen mit den wichtigsten Fachkompetenzendes Ersatzteildienstes, der technischen Kommunikations- und Informationsmittel sowie der geltenden Vorschriftenund der Informatik ergänzt werden.Methodenkompetenzen- Lernmethodik- ArbeitsmethodikSelbst- und Sozialkompetenzen- Selbstkompetenz- Beziehungskompetenz- VerantwortungsbewusstseinHinweis für die LernorteMethoden-, Selbst- und Sozialkompetenzensind im Kapitel c) und d) ausführlichbeschrieben und den Lernorten verbindlichzugeteilt.Sie sollen situativ, gezielt, bewusst undsorgfältig in Verbindung mit den geeignetenLeistungszielen des vorliegendenKapitels gefördert werden.2.1 Kommunikation / KundendienstRichtziel<strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> sind offen und können bewusst und situationsgerecht mit den Kunden umgehen. Sie können Sachverhalte präzise darstellen sowie deutscheund englische Fachausdrücke anwenden.2.1.1 KommunikationsgrundlagenLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKKommunikationsgrundlagen für Gespräche und Diskussionen anwenden mittel P/Nsituationsgerecht mit Kunden über Inhalte des Werkstattauftrages kommunizieren mittel P/Ndie Kommunikationsmöglichkeiten Fax, E-Mail und Telefon anwenden mittel P/N2.1.2 Kundendienstbetriebliche Abläufe im Kundendienst nennen tief P/Nbetriebliche Abläufe im Kundendienst befolgen mittel P/Ndie Auswirkungen der Produktehaftpflicht nennen tief P/Ndie Sorgfaltspflicht im Umgang mit Kundenfahrzeugen befolgen mittel P/N2.1.3 Technisches Englischeinfache mit Bildern ergänzte , Serviceinformationen und Werkstatthandbuchtexte sowie Elektroschemas in englischer Spracheauf deutsch erkläreneinfache mit Bildern ergänzte Serviceinformationen und Werkstatthandbuchtexte sowie Elektroschemas in englischer Spracheanwendenmittel P/Nmittel P/N P/Ngebräuchliche, berufsspezifische englische Abkürzungen und Bezeichnungen benennen tief P/Ngebräuchliche, berufsspezifische englische Begriffe für praktische Tätigkeiten sinngemäss anwenden mittel P/N P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 16 von 48


2.2 Technische InformationenRichtziel<strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> sind sich der Bedeutung der technischen Informationen für eine erfolgreiche Tätigkeit bewusst und sind offen gegenüber den unterschiedlichenDarstellungsformen und Informationssystemen der Fahrzeughersteller.2.2.1 Bildliche Darstellungen Leistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKBauteile und Systeme in Schnitt- , Zusammenbauzeichnungen, perspektivischen Ansichten, Fotografien und Prinzipdarstellungenbestimmen und deren Aufgabe nennenBauteile und Systeme welche in Schnitt- , Zusammenbauzeichnungen, perspektivischen Ansichten, Fotografien und Prinzipdarstellungenersichtlich sind, am Fahrzeug bestimmen und lokalisierenmit Hilfe von Tabellen folgende Maschinenelemente benennen: Schrauben, Muttern, Sicherungen, Dichtungen, Lager, Mitnehmerverbindungen,Federn und Zahnräder anhand der verschiedenen Darstellungsartentief P/Nmittel P/N P/Ntief P/NSchrauben und Muttern normgerecht bezeichnen mittel P/Nnormgerechte Abmessungen von Schrauben und Muttern zuordnen mittel P/N2.2.2 Elektrische SchaltpläneSchaltzeichen und Klemmenbezeichnungen der im Fachgebiet verwendeten Bauteile nach DIN benennen ltief P/NLeitungen, Bauteile und Klemmenbezeichnungen aus elektrischen Schaltplänen im Fahrzeug bestimmen und lokalisieren mittel P/N P/Nbestehende Schaltpläne funktionsgerecht gemäss Vorgaben ergänzen mittel P/NHerstellerangaben, Block- und Reparaturschemas sowie Reparaturanleitungen der Fahrzeugelektrik anwenden mittel P/N P/NFunktionen aus leicht verständlichen markenspezifischen Darstellungen erklären und die prinzipielle Wirkungsweise einfacherSysteme und Systembauteile beschreibenmittel P/N2.2.3 Grafische Darstellungen2.2.4 Hydraulik Schaltpläne2.2.5 Pneumatische SchaltpläneKoordinatenachsen mit den geeigneten Massstäben versehen mittel P/Neinfache Funktionsgleichungen (z.B. Ohmsches Gesetz mit verschiedenen Widerstandswerten) im x-y-Diagramm grafisch mittel P/Ndarstellen und aus x-y Diagrammen Werte ablesenx-y-Diagramme und x-y-z-Diagramme sowie Flussdiagramme anwenden mittel P/NTypische Grundformen der Kennlinienverläufe benennen tief P/NBalken-, Kreis-, Fluss- und x-y-z-Diagramme in eigenen Worten erklären mittel P/NBauteile benennen, welche nach DIN- oder DIN-ähnlichen Normen dargestellt sind tief P/NHerstellerangaben, Block- und Reparaturschemas sowie Reparaturanleitungen der Fahrzeughydraulik anwenden mittel P/N P/NFunktionen aus einfachen, leicht verständlichen, markenspezifischen Darstellungen erklären und die prinzipielle Wirkungsweiseeinzelner Systeme und Systembauteile beschreibenmittel P/NBauteile benennen, welche nach DIN- oder DIN-ähnlichen Normen dargestellt sind tief NHerstellerangaben, Block- und Reparaturschemas sowie Reparaturanleitungen der Fahrzeugpneumatik anwenden mittel P/N P/NFunktionen aus einfachen, leicht verständlichen, markenspezifischen Darstellungen erklären und die prinzipielle Wirkungsweiseeinzelner Systeme und Systembauteile beschreiben2.2.6 Informationssysteme ein Garagen-Informationssystem zum Bearbeiten von Arbeitsaufträgen und zur Beschaffung von technischen Unterlagenanwendenmittel Nmittel P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 17 von 48


2.3 VorschriftenRichtziel<strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> befolgen die Vorschriften für Arbeitssicherheit, Unfallverhütung und Umweltschutz.. Sie sind sich der Auswirkungen ihres Verhaltens auf ihreGesundheit im Betrieb, auf die Betriebsicherheit der Fahrzeuge sowie ihren Beitrag an die Energie- und Ressourceneffizienz und den Klimaschutz bewusst.2.3.1 Arbeitssicherheit und Leistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-Mechtronikerinnen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKGesundheitsschutzgrundlegende Unfallverhütungs- und Gesundheitsschutzmassnahmen nennen tief P/NRichtlinien der Arbeitsicherheit, Gesundheitsschutzmassnahmen und Unfallverhütungsvorschriften befolgen tief P/N P/NDie Aufnahmewege von Stoffen in den menschlichen Körper nennen und toxikologische Begriffe erklären mittel P/NToxizität von Kältemitteln: die Wirkung auf den Menschen mit den dazugehörenden Symptomen erklären mittel P/NGrundsätze und Verhaltensregeln erläutern, die beim Umgang mit Kältemitteln und Kälteanlagen zu beachten sind mittel P/NVorkehrungen beherrschen, die beim Umgang mit Kältemitteln zum Schutz von Mensch und Umwelt nötig sind mittel P/N P/NMöglichkeiten beschreiben, wie das Entweichen von Kältemitteln in die Umwelt auf ein Minimum begrenzt wird tief P/NVerhalten bei Unfällen erklären und Erste Hilfemassnahmen befolgen mittel P/N P/NSchweissgeräte nach Vorschrift des Geräteherstellers, Fahrzeugherstellers und SUVA-Grundlagen anwenden tief P/N P/NGefahren des elektrischen Stromes und Grenzwerte bezüglich Strom, Spannung und Einwirkungszeit nennen tief P/Nin Niederspannungsinstallationen an Fahrzeugen angewandte Schutzmassnahmen (wie Sonderisolierung, Schutztrennung, tief P/NNullung, Fehlerstromschutzschalter) nennenperiodische Wartungsarbeiten und Reparaturen an Werkstatteinrichtungen und -Geräten ausführen (ohne Arbeiten an 230/400 tief P/NV-Installationen)Sicherheitsvorschriften im Umgang mit Werkzeugen, Geräten, Maschinen und Stoffen in einem Garagebetrieb anwenden mittel P/N P/NSicherheitsvorkehrungen beim Kippen von Ladebrücken und Kabinen befolgen mittel N2.3.2 Umweltschutzmit Hilfe der EKAS-Richtlinien die gesetzlichen Bestimmungen über die getrennte Lagerung von festen und flüssigen, sowiebrennbaren Betriebs-, Schmier- und Reinigungsmitteln erläuterndie gesetzlichen Bestimmungen über die getrennte Lagerung von festen und flüssigen, sowie brennbaren Betriebs-, SchmierundReinigungsmitteln befolgenmittel P/Nmittel P/N P/NVorschriften zur Vermeidung von Verwechslungen und Täuschungen im Zusammenhang mit Giften nennen tief P/NRechte und Pflichten beim Bezug von Giften erklären mittel P/NZweck und Geltungsbereich der wichtigsten rechtlichen Grundlagen im Zusammenhang mit Kältemitteln nennen sowie zuständigeBewilligungsbehörden und beratende Behörden aufzählentief P/NVorschriften betreffend Herstellung, Einfuhr, Verwendung und Entsorgung von Kältemitteln beschreiben tief P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 18 von 48


2.3.3 TechnischeVerordnungenLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können für Fahrzeuge mit Erstinverkehrssetzunginnerhalb der letzten fünf Jahre ....A-Stufe Betr BFS ÜKMotorwagen und Anhänger den entsprechenden Klassen zuordnen tief P/Ntechnische Vorschriften mit Hilfe der entsprechenden Verordnungen nachschlagen mittel P/Ntechnische Vorschriften mit Hilfe der entsprechenden Verordnungen befolgen mittel P/N P/NLärm- und Abgaswartungsvorschriften nachschlagen mittel P/NLärm- und Abgaswartungsvorschriften befolgen mittel P/N P/NVSA-Richtlinien über Aus-, Um- und Nachrüsten nachschlagen mittel P/NVSA-Richtlinien über Aus-, Um- und Nachrüsten befolgen mittel P/NRichtlinien für Schutzmassnahmen an Nutzfahrzeugaufbauten nachschlagen mittel NRichtlinien für Schutzmassnahmen an Nutzfahrzeugaufbauten befolgen mittel NVorschriften über Gewichte und Masse der Nutzfahrzeuge nachschlagen mittel NVorschriften über Gewichte und Masse der Nutzfahrzeuge befolgen mittel NFahrzeuge und Anhänger für die periodische Kontrolle der Strassenverkehrsämter vorbereiten und instand setzen und diePrüfung begleitenmittel P/N2.4 ErsatzteildienstRichtziel<strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> können Konzepte der Ersatzteilbeschaffung und der Lagerhaltung in die tägliche Berufspraxis integrieren.2.4.1 Ersatzteilbeschaffung Leistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKErsatzteilnummern aufgrund von Fahrzeugdaten bestimmen mittel P/N P/NGängige Möglichkeiten des Bestellwesens der Ersatzteilbeschaffung nennen tief P/NBestellnummern von Ersatzteilen aufgrund von Mustern und Fahrzeugdaten mit PC-Programmen bestimmen mittel P/N P/N2.4.2 Lagerhaltung die Systematik der Lagerhaltung und des Ersatzteillagerbetriebs erklären mittel P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 19 von 48


3. <strong>Automobil</strong>technik GrundlagenLeitziel- <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen verrichten hauptsächlich übliche Wartungs- und Reparaturarbeitenan Elektrik-, Motor-, Antrieb- und Fahrwerk-Systemen.- <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen müssen in der Lage sein, diese Arbeiten einzuschätzen, zu überblicken,die Zusammenhänge zu sehen und zu entscheiden, worauf es bei Wartungs- und Reparaturarbeiten im Einzelnen ankommt.Sie wissen wie die Komponenten der einzelnen Systeme im Wesentlichen funktionieren und wie sie sich systemischerklären lassen.- Deshalb müssen <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen grundlegende theoretische und berufspraktischeKompetenzen in der <strong>Automobil</strong>technik ausweisen. Die dafür notwendigen Kenntnisse, Fertigkeiten und Haltungen umfassengrundlegende Fachkompetenzen in <strong>Automobil</strong>technik ergänzt mit den Bildungszielen in Lern- und Arbeitsmethodik, Selbst- undBeziehungskompetenz sowie im Verantwortungsbewusstsein.Methodenkompetenzen- Lernmethodik- ArbeitsmethodikSelbst- und Sozialkompetenzen- Selbstkompetenz- Beziehungskompetenz- VerantwortungsbewusstseinHinweis für die LernorteMethoden-, Selbst- und Sozialkompetenzensind im Kapitel c)und d) ausführlich beschriebenund den Lernorten verbindlichzugeteilt.Sie sollen situativ, gezielt, bewusstund sorgfältig in Verbindungmit den geeigneten Leistungszielendes vorliegendenKapitels gefördert werden.3.1 Elektrik / ElektronikRichtzielDer sichere Umgang mit den wesentlichen Elementen der Fahrzeugelektrik- und Elektronik fordern von den <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>n die Fähigkeit und Bereitschaft,die Elektrotechnik-Grundlagen am <strong>Automobil</strong> anzuwenden. Dies stellt sicher, dass Bauteile, Baugruppen und Systeme verstanden und kompetent in die Praxis umgesetzt werden können.3.1.1 StarterbatterieLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKAuswirkungen der Serie- und Parallelschaltung von Batterien auf die Spannung und die Kapazität nennen tief P/NAufgabe, Aufbau und elektrochemische Vorgänge der Starterbatterie erklären mittel P/NBegriffe Kapazität, , Kälteprüfstrom, Wartungsfreiheit nach DIN, vollkommen wartungsfrei, Ruhespannung, Gasungsspannung,mittel P/NSulfatierung, Normal-, Schnell-, Selbstentladung und Innenwiderstand erklärenEinflüsse des Entladestromes und der Elektrolyttemperatur auf die Batteriekapazität beschreiben mittel P/NLadestrom, Ladezeit, Kapazität und Innenwiderstand berechnen mittel P/NEinflüsse auf die Batteriekapazität, die Spannungsverhältnisse und Ladebedingungen beschreiben mittel P/NStarterbatterien ein- und ausbauen sowie warten und prüfen mittel P/N P/Nüberbrücken, laden, Serie- und Parallelschalten sowie den Zustand beurteilen mittel P/N P/N3.1.2 Ladeanlageden Aufbau und die Funktionsweise von Drehstromgeneratoren mit Gleichrichterschaltungen, Spannungsreglern und Überspannungseinrichtungenmittel P/NerklärenSchemas und Blockschaltbilder von Ladeanlagen interpretieren und die Möglichkeiten der Ladekontrolle beschreiben und hoch P/NBerechnungen ausführenden Aus- und Einbau von Generatoren ausführen mittel P/NMessungen für die Funktionsbeurteilung mit geeigneten Geräten am Aggregat ausführen hoch P/N P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 21 von 48


3.1.3 Starteranlage3.1.4 Zündanlage3.1.5 Beleuchtung3.1.6 Signaleinrichtung3.1.7 Komfort- undSicherheitseinrichtung3.1.8 DatenübertragungssystemeLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKdie Wirkungsweise und die elektrische Schaltung der Startermotoren mit permanenter und elektromagnetischer Erregung und mittel P/Ndas Schub-Schraubtrieb-Einspursystem erklärendie Eigenschaften von Startern mit und ohne Reduktionsgetriebe nennen tief P/NAufgabe, Aufbau und prinzipielle Wirkungsweise vom zweistufigen Schubtriebstarter im Prinzip erklären mittel NÜbersetzung, Drehmoment, Wirkungsgrad und Leistung berechnen mittel P/NStarter aus- und einbauen mittel P/Nden Zustand des Starters prüfen und mit Hilfe von Schaltplänen und Werkstattangaben Störungen und Spannungsabfälle hoch P/N P/Nlokalisieren und behebendie Aufgabe der Zündanlage nennen tief P/Nden Aufbau und die Wirkungsweise der elektronischen Batteriezündanlage, die Funktion der einzelnen Bauteile und die mittel Pprinzipielle Wirkungsweise des Induktiv- und Hall-Gebers erklärenden Aufbau und die prinzipielle Wirkungsweise der elektronischen Batteriezündanlage und die prinzipielle Wirkungsweise des mittel NInduktiv- und Hall-Gebers beschreibendie Aufgabe der Klopfregelung erklären mittel P/Ndie Wirkungsweise der Klopfregelung erklären mittel PVorsichtsmassnahmen bei Arbeiten an Zündanlagen nennen tief P/NAnforderungen an Zündkerzen nennen und Zündkerzenbauarten unterscheiden mittel Pden Begriff Wärmewert erklären und den Einsatz von Zündkerzen mit verschiedenen Wärmewerten begründen hoch PZündsysteme warten mittel Pverschiedene Lampenarten am Fahrzeug benennen sowie deren Eigenschaften erklären mittel P/Ndie Vorschriften für Beleuchtungsvorrichtungen der Zugfahrzeuge und Anhänger sowie diejenigen für das Einstellen der mittel P/N P/NLichter nachschlagendie Vorschriften für Beleuchtungsvorrichtungen der Zugfahrzeuge und Anhänger sowie diejenigen für das Einstellen der mittel P/N P/NLichter anwendenden Aufbau und Aufgabe der Reflektoren, Linsen und Streuscheiben und Aufbau und Wirkungsweise der Leuchtweitenregelungmittel P/NerklärenParabol- Polyellipsoid- und Freiflächen-Scheinwerfersystemen unterscheiden mittel P/NBeleuchtungsanlagen prüfen, einstellen und Reparaturen ausführen mittel P/N P/NNachrüsten und Reparaturen von Zusatzbeleuchtungen und Anhängersteckdosen ausführen mittel P/N P/Ndie Aufgaben der Blinkgeber und Warnvorrichtungen nennen tief P/NSignaleinrichtungen prüfen und deren Reparaturen ausführen mittel P/N P/NBauarten von Wischermotoren und die Steuerung von Wischintervallanlagen an Hand von Schemas beschreiben mittel P/NGrundlegende Funktionsweise von Geräten und Anlagen erläutern, die in der Kältetechnik beim Fahrzeug verwendet werden mittel P/NWartungsarbeiten an der Klimaanlage nach Herstellerangaben ausführen mittel P/N P/Ndas Prinzip der Fahrzeug-Bussysteme anhand eines Schemas erklären mittel P/NSignalübertragungsarten (optisch und elektrisch) beschreiben mittel P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 22 von 48


3.2. MotorRichtziel<strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> sind sich bewusst, dass für das Arbeiten am Motor Kenntnisse der Bauteile, Baugruppen und Systeme grundlegende Voraussetzungen sind.Sie sind deshalb gewillt, diese Kenntnisse so anzuwenden, dass die berufspraktischen Tätigkeiten kundengerecht und technisch einwandfrei ausgeführt werden können.3.2.1 AufbauLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKdie Motorbauarten benennen. Die Kriterien dazu sind: Treibstoffart, Arbeitsverfahren, Zylinderzahl, Zylinderanordnung, Gemischbildung,tief P/NFüllungssystem, Steuerungsart und Kolbenbewegungfolgende Begriffe erklären und Berechnungsaufgaben lösen: Hub, Bohrung, Verdichtungsraum, Verdichtungsverhältnis, mittel P/NHubraum, Drehzahl und Kolbengeschwindigkeitdie Arbeitsweise von Otto- und Dieselmotoren erklären und die Kenngrössen Druck und Temperatur in den verschiedenen mittel P/NTakten nennendas Indikator- und Wärmeflussdiagramm (Sankey) erklären sowie Druck und Temperaturverläufe von Otto- und Dieselmotorverbrennungenmittel P/NerläuternMotor aus- einbauen tief P/N P/NZylinderkopf aus- und einbauen mittel P/N P/N3.2.2 Steuerungdie Steuerungsarten OHC, DOHC und OHV benennen und deren Einfluss auf die Brennraumgeometrie beschreiben mittel P/Ndie Bauarten und Aufgaben folgender Bauteile erklären: Nockenwelle, Stössel, Ventilspielausgleichselemente, Kipphebel, mittel P/NSchwinghebel (Schlepphebel), Ventilfeder und VentilStirnrad-, Ketten- und Zahnriemenantriebe benennen und Eigenschaften aufzählen mittel P/NSpannvorrichtungen von Ketten- und Zahnriemenantrieben nennen tief P/Ndie Gründe für das Ventilspiel sowie die Auswirkungen von falschem Ventilspiel erläutern mittel P/Nein typisches Steuerdiagramm des Otto- und Dieselviertaktmotors erklären mittel P/NVentilspiel prüfen und einstellen tief P/N P/N3.2.3 Bauteiledie Aufgaben folgender Bauteile erklären: Zylinderkopf, Motorblock, Kolben, Kolbenringe, Kolbenbolzen, Pleuel, Kurbelwelle, mittel P/NGleitlager, Ein- und Zweimassenschwungrad, Ausgleichswellen, SchwingungsdämpferBauarten von Motorblöcken und Zylindern benennen und deren Eigenschaften aufzählen tief P/NEigenschaften von nassen und trockenen Zylinderlaufbüchsen nennen tief Ndie Aufgabe und Aufbau von Zylinderkopfdichtungen nennen tief P/Nmögliche Werkstoffe für die obengenannten Motorenbauteile nennen tief P/NKompressionsdruck und Druckverlust messen und Fehler lokalisieren mittel P/N P/NAbmessungen und Bauteile des Kurbeltriebes und des Zylinderkopfes prüfen hoch P/N P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 23 von 48


3.2.4 SchmierungLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKdie Aufgaben der Motorschmierung, Möglichkeiten zur Ölkühlung, das Prinzip des Wärmetauschers sowie Aufgaben und tief P/NEigenschaften von Motorenöl nennendie Wirkungsweise der Druckumlaufschmierung erklären und das Zusammenwirken von Ölpumpe, Überdruckventil, Filter, mittel P/NUmgehungsventil, Druckgeber und Druckanzeige bei einer Druckumlaufschmierung mittels eines Schemas erklärendie Eigenschaften von Haupt- und Nebenstromölfiltersystemen aufzählen mittel NEigenschaften des Zentrifugalölfilters aufzählen mittel N3.2.5 Kühlung3.2.6 Aufladungdie Begriffe Viskosität und Additive sowie SAE- und ACEA-Normenbezeichnungen erläutern mittel P/Ndie Begriffe Mineralöl, synthetisches Öl, Low-SAPS Öl und Leichtlauföl unterscheiden mittel P/Ndie Aufgaben der Motorkühlung und Anforderungen an die Kühlflüssigkeit nennen tief P/NInnenkühlung im Prinzip erklären mittel P/Ndie Aufgabe und Zusammenwirken folgender Bauteile mittels Schema der Pumpenumlaufkühlung erklären: Wasserpumpe, mittel P/NThermostat, Kühler, Einfüllverschluss, Ausgleichsbehälter, Kurzschlussleitung, Lüfter, Temperaturfühler und TemperaturanzeigeAufbau und Eigenschaften eines Kühlsystems mit und ohne kennfeldgeregeltem Thermostat erklären mittel P/Ndie Eigenschaften von riemengetriebenen Lüftern mit Viscokupplung erklären mittel Ndie Eigenschaften von elektrisch angetriebenen Lüftern erklären mittel PWartungsarbeiten an Bauteilen der Motorkühlung und am Kühlungssystem ausführen mittel P/Nden Aufbau der Abgasturbo-Aufladung und des Schraubenkompressors beschreiben und deren Eigenschaften nennen mittel P/Nden Einsatz der Aufladung begründen hoch P/Ndie Wirkungsweise einer Abgasturbo-Aufladung mit Ladeluftkühlung und Ladedruckbegrenzung mit Hilfe eines Schemas mittel P/NerklärenPrüf- und Reparaturarbeiten an der Aufladung ausführen mittel P/N P/N3.2.7 Leistung, Kennlinien folgende Begriffe erklären und Berechnungsaufgaben lösen: Kolbenkraft, Drehmoment, effektive Leistung, Literleistung, mittel P/NLeistungsgewicht, spezifischer Kraftstoffverbrauch und Gesamtwirkungsgrad3.2.8 Andere Motorbauarten den Begriff Hybridantrieb erklären und dessen Einsatz begründen hoch PAufbau eines Hybridantriebs (mit Verbrennungs- und Elektromotor) am Schema erklären und dessen Eigenschaften nennen mittel Pdie Eigenschaften und das Abgasverhalten von Motoren für alternative Treibstoffe (Biogas, Erdgas, Ethanol) im Vergleich zu tief P/NBenzin- und Dieselmotoren aufzählen3.2.9 Motorische Verbrennung folgende Begriffe erklären: Klopffestigkeit, Oktanzahl, Siedeverlauf, Zündwilligkeit, Cetanzahl, Paraffinausscheidung undFiltrierbarkeitsgrenze CFPPmittel P/NVoraussetzungen für die vollständige Verbrennung, Gründe für den Unterschied zwischen der vollständigen und motorischenVerbrennung und Möglichkeiten von Angaben für Gemischzusammensetzungen nennenhoch P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 24 von 48


3.2.10 Kraftstoffanlage /Gemischbildung3.2.11 Schadstoffminderung /Abgasanlage3.2.12 MotormanagementLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKden Aufbau eines Kraftstofffördermoduls und Funktion der Rollenzellen-, Innenzahnrad-, Peripheral-, Seitenkanal- und mittel PSaugstrahlpumpe im Prinzip erklärendie Aufgabe und Aufbau der elektronisch geregelten Indirekt- und Direkteinspritzung anhand eines Schemas erklären mittel Panhand einer Prinzipzeichnung die Aufgabe, den Aufbau und die Eigenschaften der elektronisch geregelten Systeme mittel PSinglepoint, Multipoint und Direkteinspritzung erklärendie prinzipielle Wirkungsweise vom Luftmassenmesser, Saugrohrdrucksensor und Drosselklappenpotentiometer erklären mittel Pdas Kraftstoff-System von Common-Rail anhand eines Schemas erklären mittel P/Ndas Kraftstoff-System von Reiheneinspritzpumpe, Pumpe-Düse und Pumpe-Leitung-Düse anhand eines Schemas erklären mittel Nden Aufbau und die Wirkungsweise des Niederdruck- und des Hochdruckkraftstoffkreislaufs erklären mittel P/Ndie Begriffe Förder-, Spritzbeginn, Spritz-, Zündverzug, Vor-, Haupt- und Nacheinspritzung erklären mittel P/Nden Aufbau und die Wirkungsweise der Reiheneinspritzpumpe mit elektronischer Drehzahl-, Mengen- und Förderbeginnregelungmittel Nim Prinzip erklärendie Wirkungsweise der elektronisch geregelten Pumpe-Düse und Pumpe-Leitung-Düse im Prinzip erklären mittel Nden Aufbau und die Funktion von Lochdüsen, elektromagnetischen Injektoren und eines Piezoinjektors im Prinzip erklären mittel P/Nden Einfluss der Sensorwerte auf die Einspritzung nennen tief P/Ndie prinzipielle Wirkungsweise der automatischen Glühvorrichtung anhand eines Schemas erklären mittel P/Ndie Aufgabe und Wirkungsweise der folgenden Systeme beim Otto- und Dieselmotor: Abgasrückführung, Sekundärluftsystem,mittel P/NRusspartikelfilter, SCR-Katalysator, Oxidations- und 3-Wegekatalysator sowie den Einfluss der Luftzahl auf das Signalder ZrO 2 -, Breitband-Lambda- und NO X -Sonden erklärendie Einflüsse auf die Wirksamkeit und Lebensdauer des Katalysators, Lambdasonde und des Russpartikelfilters erklären mittel P/Ndie Kurbelgehäuse-Entlüftung begründen hoch P/Ndie Entlüftungssysteme von Kraftstoffbehältern und das Kraftstoffverdunstungs-Rückhaltesystem anhand eines Schemas mittel Perklärendie Abgaswartung an Benzinmotoren nach bestehenden Vorschriften ausführen mittel P Pdie Abgaswartung an Dieselmotoren nach bestehenden Vorschriften ausführen mittel P/N P/NDiagnose, Wartung und Reparatur der Abgasanlage durchführen tief P/N P/NAufgabe und den Aufbau eines Motormanagementsystems beim Ottomotor anhand eines Blockschaltbildes beschreiben mittel PAufgabe und den Aufbau eines Motormanagementsystems beim Dieselmotor anhand eines Blockschaltbildes beschreiben mittel P/NAufgabe der On-Bord-Diagnose erklären mittel P/NFehler und Daten mit Testgeräten auslesen mittel P/N P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 25 von 48


3.3 AntriebRichtzielArbeiten an Kupplungen, Getrieben und anderen Elementen des Antriebsstrangs verlangen von <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>n die Fähigkeit, Bauteile, Baugruppen undSystemkenntnisse situationsgerecht mit den berufspraktischen Kompetenzen zu verbinden. Sie sind deshalb in der Lage, ihre theoretischen Kenntnisse so anzuwenden, dass ihre Tätigkeiten kundengerechtund technisch einwandfrei ausgeführt werden können.3.3.1 Antriebsarten3.3.2 Kupplung3.3.3 GetriebeLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKverschiedene Arten der Antriebskonzepte nennen tief P/Ndie Aufgaben der Kupplung erklären mittel P/Ndie Kupplungsarten (Einscheiben-, , Doppel-, Lamellen- und Magnetpulverkupplung) unterscheiden mittel Pdie Kupplungsarten (Einscheiben-, Zweischeiben- und Lamellenkupplung) unterscheiden mittel Nden Begriffe Nass- und Trockenkupplung erklären mittel P/Nden Aufbau, Eigenschaften und Wirkungsweise der Einscheiben-Reibungskupplung mit Membranfeder erklären mittel P/Nden Aufbau, Eigenschaften und Wirkungsweise der Zweischeiben-Reibungskupplung erklären mittel Nden Aufbau und Wirkungsweise der mechanischen und hydraulischen Kupplungsbetätigung erklären mittel P/Nden Aufbau und Wirkungsweise der druckluftunterstützten Kupplungsbetätigung erklären mittel Nden Aufbau und Wirkungsweise einer automatisierten Kupplungsbetätigung im Prinzip erklären mittel P/NKupplungen aus-, einbauen, prüfen und instand stellen tief P/N P/Ndie Aufgaben des Getriebes im Zusammenhang mit der Motorcharakteristik erklären mittel P/Nden Aufbau, Eigenschaften, prinzipielle Wirkungsweise und Kraftverlauf von gleichachsigen, ungleichachsigen und mehrachsigenmittel P/NSchaltmuffengetrieben erklärenden Aufbau, Bauteile und Kraftverlauf eines Getriebes mit mehreren Vorgelegewellen sowie Vor- und Nachschaltgruppe im mittel NPrinzip erklärenden Aufbau und Wirkungsweise der Sperrsynchronisiereinrichtung mit Einfach- und Mehrfachkonus (System Borg Warner) mittel P/Nerklärenden Aufbau und Wirkungsweise des automatisierten Schaltgetriebes im Prinzip erklären mittel P/Nden Aufbau, Eigenschaften und prinzipielle Wirkungsweise des einfachen Planetengetriebes erklären und Anwendungen mittel P/Nnennenden Aufbau und Wirkungsweise eines Drehmomentwandlers erklären mittel P/NAufgabe, Aufbau und Wirkungsweise der Wandlerüberbrückungskupplung erklären mittel P/NAufgabe und Aufbau der Wandlerschaltkupplung erklären mittel Nden Aufbau und Wirkungsweise eines Wandler-AutomatikGetriebes im Prinzip erklären mittel P/NSteuerung eines Wandler-Automatik Getriebes im Prinzip erklären mittel P/NArten der Zuschaltbarkeit von Nebenantrieben unterscheiden mittel N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 26 von 48


3.3.4 Achsgetriebe /Ausgleichsgetriebe3.3.5 Gelenkwellen /Antriebswellen3.3.6 Allradantrieb3.3.7 GetriebeölLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Automobil</strong>-Mechtronikerinnen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKVorsichtsmassnahmen beim An- und Abschleppen erklären mittel P/NVorsichtsmassnahmen beim An- und Abschleppen anwenden mittel P/NÜbersetzungs-, Drehmoment- und Drehzahlberechnungen an gleichachsigen und ungleichachsigen Schaltmuffengetriebenausführenmittel P/NMechanische Getriebe aus- und einbauen mittel P/NWartungsarbeiten an Automatengetriebe ausführen tief P/NAutomatengetriebe aus- und einbauen tief P/NAufgaben der Achsgetriebe nennen tief P/Nden Aufbau und Bauteile des Stirnrad- und Kegelradantriebes (mit und ohne Achsversetzung) erklären mittel P/Nden Aufbau, Eigenschaften und Wirkungsweise eines Kegelradausgleichgetriebes erklären mittel P/NAufgaben der Ausgleichssperren erklären und deren Einsatz begründen hoch P/NAufgaben von Gelenk- und Antriebswellen nennen tief P/NBauarten von Gelenken und deren Eigenschaften nennen sowie den Begriff homokinetisches Gelenk erklären mittel P/NAus-, einbauen, prüfen und instand setzen mittel P/N P/NAufgabe nennen und den Einsatz begründen sowie permanente und zuschaltbare Allradantriebssysteme unterscheiden mittel P/Nden Aufbau und Aufgabe des Verteilergetriebes nennen mittel P/NSAE- und API-Normenbezeichnungen erläutern mittel P/NBesonderheiten von ATF-Öl nennen tief P/N3.4. FahrwerkRichtziel<strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> sind in der Lage, Bauteile, Baugruppen und Systemkenntnisse in den Sachgebieten des Fahrwerks situationsgerecht mit den berufspraktischenFähigkeiten zu ergänzen. Dies ermöglicht eine kundengerechte, fachmännische und für die betriebsinternen Abläufe optimale Handlungskompetenz.3.4.1 Aufbau / Karosserie Leistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKdie wichtigsten Systeme und Massnahmen der aktiven und passiven Sicherheit benennen und die Begriffe aktive und passivemittel P/NSicherheit erklärenAufgaben von Sicherheitslenksäulen, Sicherheitsgurten, Gurtstrammer, Gurtkraftbegrenzer und Airbag nennen tief P/NLeiterrahmen und selbsttragende Bauweise beschreiben mittel P/Nden Begriff Sicherheitskarosserie und deren Eigenschaften nennen tief P/Nden Aufbau der Anhänger- und Sattelkupplungen erklären mittel Nden Aufbau und Arbeitsweise der Zentralschmierung erklären mittel NWartungsarbeiten am Aufbau ausführen mittel NKipp-, Hub- und Ladeeinrichtungen prüfen und warten mittel N Nelektropneumatische Schaltungen an Aufbau/Karosserie reparieren mittel N N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 27 von 48


3.4.2 Räder / Bereifung3.4.3 Federung / Dämpfung3.4.4 Lenkung /RadaufhängungLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKAnforderungen und Bauarten der Räder sowie Anforderungen an die Bereifung nennen und Aufbau sowie Einzelteile und tief P/N-partien der Tiefbettfelge benennenUrsachen über unterschiedliches Lärmverhalten von Reifen nennen tief P/NFelgenabmessungen und Felgenbezeichnungen von Tiefbett-, Steilschulter- und Schrägschulterfelgen unterscheiden mittel NFelgenabmessungen und Felgenbezeichnungen von Tiefbettfelgen zuordnen, Reifenabmessungen und die Reifenbezeichnungenmittel Punterscheiden (ohne Zahlenangaben von Geschwindigkeits- und Tragfähigkeitsindex)aus Reifenbezeichnungen den Raddurchmesser und Abrollumfang berechnen hoch P/Nkalt und warm Aufgummierungsverfahren erklären mittel NGründe für den Einsatz von Breitreifen erklären mittel NErsatz-, Reparatur- und Wartungsarbeiten ausführen mittel P/N P/NSchneeketten prüfen und warten mittel P/NSchleuderketten und Streueinrichtungen prüfen und warten mittel NAufgaben der Federung nennen und die Anforderungen beschreiben tief P/Nden Aufbau, Wirkungsweise und Eigenschaften der Blatt-, Schrauben-, Drehstab- und Gasfedern nennen tief P/Nden Aufbau und die Aufgaben des Schwingungsdämpfers sowie die Aufgabe von Stabilisatoren erklären mittel P/NWirkungsweise vom Einrohr- und Zweirohrschwingungsdämpfer erklären mittel P/NAufbau und prinzipielle Wirkungsweise der mechanischen und elektronisch geregelten Luftfederung mit Hilfe eines Schemas mittel NFederungskomponenten und Schwingungsdämpfer warten, prüfen und instand setzen hoch P/N P/NNiveauregulierungssysteme warten, prüfen und instand setzen hoch P/N P/NAufgaben, Anforderungen, Eigenschaften und Aufbau der Achsschenkellenkung beschreiben mittel P/NAufgaben und Anforderungen, Eigenschaften und Aufbau von Drehschemellenkung beschreiben mittel Nden Aufbau von Zahnstangenlenkungen erklären und deren Eigenschaften nennen tief P/Nden Aufbau von Kugelmutter-Hydrolenkungen erklären und deren Eigenschaften nennen tief Nden Aufbau und Wirkungsweise von elektrischen Lenkhilfen im Prinzip erklären mittel Pden Aufbau und Wirkungsweise von hydraulischen Lenkhilfen im Prinzip erklären mittel P/NGründe für die Verwendung von hydraulischen Mehrkreislenkungen aufzählen tief NPrinzipielle Wirkungsweise von hydraulischen Mehrachslenksystemen von Vor- und Nachlaufachsen erklären mittel Nprinzipielle Wirkungsweise einer hydraulischen Zweikreislenkung erklären mittel Nfolgende Grössen der Lenkgeometrie erklären und ihre Wirkungen im Prinzip aufzeigen: Spur, Sturz, Spreizung, Nachlauf, mittel P/NLenkrollradius und SpurdifferenzwinkelAufgaben und Anforderungen von Radaufhängungen beschreiben mittel P/Nden Aufbau und Eigenschaften der Starrachse, Halbstarrachsen und der Einzelradaufhängung erklären mittel P/NRadaufhängungen warten, prüfen und Komponenten ersetzen hoch P/N P/NLenkungen aus-, einbauen und ersetzen mittel P/N P/NLenksysteme warten und prüfen sowie Komponenten ersetzen und Einstellarbeiten ausführen mittel P/N P/NAchsvermessung durchführen und Einstellungen ausführen mittel P/N P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 28 von 48


3.4.5 BremsenLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKdie Begriffe Abbremsung, Betriebs-, Hilfs-, Stell- und Dauerbremse erklären mittel P/Nden Einfluss von Mensch und Technik auf den Bremsvorgang beschreiben mittel P/Nim Zusammenhang mit Verzögerung, Bremsweg und Anhaltestrecke sowie der hydraulischen Bremskraftübertragung Berechnungsaufgabenhoch P/Nausführenden Aufbau und Wirkungsweise der hydraulischen Bremskraftübertragung sowie Aufteilung von Bremskreisen erklären mittel P/NAufgabe und prinzipielle Wirkungsweise des pneumatischen Bremskraftverstärkers erklären mittel P/NAufgabe und prinzipielle Wirkungsweise von Tandem-Hauptbremszylinder mit und ohne Zentralventil erklären mittel P/Nden Aufbau und prinzipielle Wirkungsweise der Simplex- und Duo-Servo-Trommelbremse erklären mittel P/Nden Aufbau und Wirkungsweise der pneumatisch betätigten Simplex-Trommelbremse erklären mittel Nden Aufbau und die Wirkungsweise der Festsattel-, und Faustsattel-Scheibenbremse erklären mittel P/Nden Aufbau und die Wirkungsweise der pneumatisch betätigten Festsattel-, und Faustsattel-Scheibenbremse erklären mittel NAufgabe und prinzipielle Wirkungsweise von Bremskraftbegrenzer, druck- und lastabhängigem Bremskraftregler erklären und mittel P/Nderen Kennlinien zuordnenAnforderungen an die Bremsflüssigkeit aufzählen und deren Eigenschaften sowie die DOT-Klassifikationen nennen tief P/NUnterhalts- und Reparaturarbeiten sowie Bremsrevisionen an Scheiben- und Trommelbremsen ausführen mittel P/N P/Nhydraulische Bremssysteme prüfen und instand setzen mittel P/N P/Nelektrische und elektronische Bremssysteme prüfen und instand setzen hoch P/N P/NWirksamkeit der Bremsen auf dem Prüfstand nach Vorschriften erläutern mittel P/N P/NBremsanlagen mit dem Prüfstand testen und Messwerte beurteilen sowie die nötigen Reparaturarbeiten ausführen mittel P/N P/Nprinzipielle Wirkungsweise von Motorbremsanlagen erklären mittel NHydrodynamische- und elektromagnetische Dauerbremse im Prinzip erklären mittel NMotorbrems- und Dauerbremsanlagen Wartungs- und Reparaturarbeiten ausführen mittel N Nan der Luftbeschaffung die prinzipielle Funktion von Kompressor, Druckregler, Lufttrockner und Vierkreisschutzventil im mittel NPrinzip erklärenÜberströmventile ohne, mit begrenzter und mit voller Rückströmung unterscheiden mittel NWartungs-, Reparatur- und Einstellarbeiten an der Luftbeschaffungsanlage ausführen mittel N Ndie prinzipielle Funktion des Handbremsventils mit Anhängerprüfstellung und des Relaisventils bei der Hilfs- und Stellbremse mittel Nerklärenden Überlastschutz bei Kombizylindern im Prinzip erklären mittel NAnhängerausrüstung: bei der CH-Bremse die prinzipielle Funktion des Druckbegrenzungsventils, des Anhängersteuerventils, mittel Ndes Anhängerbremsventils, der Kupplungsköpfe, der Leitungsfilter und des Absperrventils im Prinzip erklärenLastzugabstimmung: Lastzugabstimmung im Prinzip erklären mittel Nbeim Bremszylinder die prinzipielle Funktion von Membran- und Kombizylinder erklären mittel Ndas Kraftabgabediagramm eines Membranzylinders erklären mittel NElektropneumatisches Bremssystem: Aufbau eines elektropneumatischen Bremssystems anhand eines Schemas erklären mittel N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 29 von 48


3.4.6 Elektronische Fahrwerk-RegelsystemeLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKAnhängersteuerung bei Anhängern mit und ohne Elektronisches Bremssystem erklären mittel NWirkungsweise des ABS im Prinzip erklären mittel NAntriebs- und Schlupfregelung (ASR) im Zusammenhang mit dem elektronischen Bremssystem im Prinzip erklären mittel Ngraphische Symbole und Anschlussbezeichnungen nach DIN zuordnen tief NAufgabe und prinzipielle Wirkungsweise eines ABS erklären mittel Pprinzipielle Wirkungsweise eines ABS mit Hilfe eines Hydraulik-Schemas erläutern hoch Pden Aufbau und prinzipielle Wirkungsweise des pneumatisch-elektronischen Bremsassistenten erklären mittel PAufgabe der Antriebs-Schlupf-Regelung nennen und die Wirkungsweise mit Hilfe eines Schemas erklären mittel PAufgabe der Fahrdynamik-Regelung erklären und die Wirkungsweise mit Hilfe eines Schemas erklären mittel Pden Einsatz des Bremsassistenten begründen hoch P<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 30 von 48


4. Erweiterte <strong>Automobil</strong>technikLeitziel- <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen können Systemprüfungen und einfache Diagnosearbeiten an Elektrik-,Motor-, Antrieb- und Fahrwerk-Systemen sowie alternierend zu den üblichen auch komplexere Wartungs- und Reparaturarbeitenausführen.- Die Arbeitsprozesse umfassen theoretische und berufspraktische Kompetenzen mit erhöhten Anforderungen. <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> müssen in der Lage sein, Systemprüfungs- und Diagnosearbeiten einzuschätzen,zu überblicken, die Zusammenhänge zu sehen und zu entscheiden worauf es in der Facharbeit im Einzelnen ankommt. Siewissen wie die Komponenten der einzelnen Systeme im Wesentlichen funktionieren und wie sie sich systemisch erklären undentwickeln lassen.- Deshalb müssen <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen in erweiterter <strong>Automobil</strong>technik im theoretischenund berufspraktischen Bereich solide Kompetenzen ausweisen. Die dafür notwendigen Kenntnisse, Fertigkeiten und Haltungenumfassen grundlegende Fachkompetenzen in <strong>Automobil</strong>technik ergänzt mit den Bildungszielen in Lern- und Arbeitsmethodik,Selbst- und Beziehungskompetenz sowie im Verantwortungsbewusstsein.-Methodenkompetenzen- Lernmethodik- ArbeitsmethodikSelbst- und Sozialkompetenzen- Selbstkompetenz- Beziehungskompetenz- VerantwortungsbewusstseinHinweis für die LernorteMethoden-, Selbst- undSozialkompetenzen sind imKapitel c) und d) ausführlichbeschrieben und den Lernortenverbindlich zugeteilt.Sie sollen situativ, gezielt,bewusst und sorgfältig inVerbindung mit den geeignetenLeistungszielen desvorliegenden Kapitels gefördertwerden.4.1 Elektrik / ElektronikRichtzielDie <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> sind in der Lage, bei Zündsystemen, Komfort- und Sicherheitseinrichtungen einfache Diagnose- und Reparaturarbeiten zu erledigen.Sie verstehen Datenübertragungssysteme zu prüfen und instand zu setzen. Somit sind sie fähig, die Elektrik- und Elektronik der <strong>Automobil</strong>technik aus der Theorie gewissenhaft und kompetent in diePraxis umzusetzen.4.1.1 Gleichstrommotoren Leistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-Mechtronikerinnen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKPrinzip der Kraftwirkung auf einen stromdurchflossenen Leiter in einem Magnetfeld erläutern mittel P/NMotorbauarten (Hauptschluss-, Nebenschluss- und permanenterregter Motor) unterscheiden und ihre Eigenschaften nennen tief P/NWirkungsweise der Schrittmotoren erläutern mittel P/N4.1.2 Elektrisches Feld / die Begriffe elektrisches Feld und elektrische Ladung erklären mittel P/NKapazitätden Aufbau und Wirkungsweise von Kondensatoren erklären und Bauarten aufzählen mittel P/NBegriff Kapazität umschreiben und die Einheit nennen tief P/NVerhalten des Kondensators im Gleichstromkreis (Laden und Entladen) graphisch darstellen; die Zeitkonstante erläutern mittel P/NAnwendungen von Kondensatoren im <strong>Automobil</strong> nennen tief P/N4.1.3 Wechselstromkreis Wechselstrombegriffe Effektivwert, Scheitelwert und Frequenz erklären mittel P/NVerkettungsart der drei Phasen (Stern- und Dreieckschaltung) bezüglich Spannung, Strom und Leistung unterscheiden mittel P/NSchutzleiterfunktion für Niederspannungsgeräte begründen hoch P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 31 von 48


4.1.4 ElektronischeGrundschaltungenLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-Mechtronikerinnen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKFunktionsweise folgender elektronischen Grundschaltungen anhand von Schemas im Prinzip erklären: Gleichrichter-Schaltungen, Transistor als Schalter, Transistorverstärkermittel P/NEinfluss der Temperatur auf elektronische Grunschaltungen nennen tief P/NBauformen von linearen Widerständen (fest und veränderbar) beschreiben und Farbcodierung mit Hilfe von Tabellen zuordnen mittel P/Nveränderliche Widerstände wie NTC, PTC, LDR, VDR unterscheiden und den entsprechenden Kennlinien zuordnen mittel P/NBetriebsverhalten von weiteren Bauteilen an Feldeffekt-Transistor, Fototransistor, Thyristor anhand einer Grafik erläutern und mittel P/NAnwendungen nennenSchaltungssymbole zeichnen und Anschlussbezeichnungen zuordnen tief P/NBegriff integrierte Schaltung (IC) anhand eines Beispiels erklären und Anwendungen nennen mittel P/Neinfache Berechnungen an elektronischen Grundschaltungen ausführen mittel P/Nmit Schulungsmodellen einfache elektronische Grundschaltungen aufbauen und Messungen durchführen mittel P/NVorkehrungen zum Schutz von statischer Aufladung anwenden mittel P/N P/NEinfache Störungen an elektronischen Grundschaltungen diagnostizieren hoch P/N4.1.5 Steuern und Regeln an Beispielen die Begriffe Steuern und regeln erklären mittel P/N4.1.6 Sensoren und Aktoren4.1.7 Zündanlage4.1.8 Komfort- undSicherheitseinrichtung4.1.9 DatenübertragungssystemeHall-, Induktiv-, Piezo- und optische Sensoren prüfen hoch P/N P/Nelektrisch angesteuerte Ventile Elektromotoren prüfen hoch P/N P/Ndie prinzipielle Wirkungsweise von je einem Messgerät für die folgenden Messgrössen erklären: Geschwindigkeit, Drehzahl,Licht, Flüssigkeitsniveaumittel P/NZweck der Schliesswinkelregelung, der Ruhestromabschaltung, sowie Aufgabe und prinzipielle Wirkungsweise der vollelektronischenmittel PZündsysteme erklärenNormaloszillogramme der elektronischen Zündanlagen interpretieren hoch P PZündkennfelder und Blockschaltbilder von kombinierten Zünd- und Benzineinspritzsystemen interpretieren hoch PZündsysteme und deren Bauteile diagnostizieren und reparieren hoch P PSchaltungen von, Fensterhebevorrichtungen, Zentralverriegelungen, , Klimaanlagen, Zugangs- und Fahrberechtigungssystemenmittel P/N P/Nan Hand von Schemas erklärenStörungen bei den Sicherheitssystemen Airbag, Gurtstraffer, Fahrberechtigungssysteme und bei den Komfortsystemen Fensterheber,hoch P/N P/NAussenspiegel, Tempomat und deren Bauteile diagnostizieren und instand setzenBedienung, Wartung und Unterhalt von Klimageräten erläutern mittel P/NKlimaanlagen prüfen, Störungen diagnostizieren und die Anlagen instandsetzen hoch P/N P/Ndie Signal-Spiegelung eines Zweileiter-CAN-Bus beschreiben mittel P/Ndas Prinzip des Navigationssystems erklären mittel P/NCAN-Bus ausmessen und prüfen hoch P/N P/NÜbermittlungssysteme (Transponder, Ultraschall, Infrarot und Funk) diagnostizieren und deren Bauteile instand setzen hoch P/N P/Ndas Prinzip der technischen Lösung zur Überwachung der lastabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) erklären mittel N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 32 von 48


4.2. MotorRichtzielDer Arbeitsalltag erfordert von den <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>n gängige, mechanische Motorstörungen zu lokalisieren und zu beheben. Sie verstehen auch die Diagnoseund Reparatur von Schmier-, Kühl- und Aufladesystemen. Zudem können sie Einspritzsysteme von Diesel- oder Benzinmotoren diagnostizieren und reparieren. Sie sind deshalb in der Lage, ihretheoretischen Kenntnisse so anzuwenden, dass ihre Tätigkeiten kundengerecht und technisch einwandfrei ausgeführt werden können.4.2.1 AufbauLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-Mechtronikerinnen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKMotor zerlegen und zusammenbauen mittel P/Nmechanische Motorstörungen lokalisieren und instand setzen hoch P/N P/N4.2.2 Steuerungdie Wirkungsweise der hydraulischen Ventilspielausgleichselemente im Prinzip erklären mittel P/NGründe für den Einsatz einer variablen Ventilsteuerung nennen tief Pden Aufbau und Funktionsweise von Systemen für variable Steuerzeiten und variablen Ventilhub im Prinzip erklären mittel PSteuerzeiten nach Herstellerangaben prüfen und einstellen mittel P/N P/NVentile und Ventilsitze bearbeiten mittel N NBauteile der Motorsteuerung nach Herstellerangaben prüfen und instand setzen mittel P/N P/N4.2.3 Schmierung System und Bauteile warten, prüfen und instand setzen mittel P/N P/N4.2.4 Kühlungthermische, pneumatische und elektrische Steuerung an Nutzfahrzeugen im Prinzip erklären mittel NAufbau und Eigenschaften des hydraulischen Lüftersystems erklären mittel NSysteme und Bauteile diagnostizieren, reparieren oder ersetzen hoch P/N P/N4.2.5 Aufladungden Aufbau und Funktion variabler Saugrohrsysteme im Prinzip erklären mittel PWirkungsweise des Turbocompoundsystems mit Hilfe eines Schemas erklären mittel N4.2.6 Leistung, Kennlinien aus Messwerten einer Leistungsmessung die Kennlinien – Leistung, Drehmoment und spezifischer Kraftstoffverbrauch – inAbhängigkeit der Drehzahl zeichnen und interpretieren4.2.7 Motorische Verbrennunghoch P/Nden Einsatz von Sommer- und Winterbenzin begründen und die Verwendung von Benzin mit verschiedenen Oktanzahlen aufzeigenhoch Pdie Energieumwandlung in Diesel- und Ottomotor erklären mittel P/NLuftzahl erklären und deren Einfluss beim Ottomotor auf Abgasemission, spezifischen Verbrauch und Motorleistung anhand mittel Peiner Grafik beschreibenAbgaskomponenten von Ottomotoren aufzählen tief PAbgaskomponenten von Dieselmotoren aufzählen tief P/Nklopfende Verbrennung im Ottomotor erklären mittel Pnagelnde Verbrennung im Dieselmotor erklären mittel P/NEinfluss des Verdichtungsverhältnisses auf Oktanzahlbedarf, Motorleistung und spezifischen Kraftstoffverbrauch nennen tief PEinfluss des Verdichtungsverhältnisses auf Motorleistung und spezifischen Kraftstoffverbrauch nennen tief N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 33 von 48


4.2.8 Kraftstoffanlage / prinzipielle Wirkungsweise sowie das Zusammenwirken der Elemente bei indirekter und direkter Einspritzung, welche die folgendenmittel PGemischbildungAufgaben übernehmen, erklären: Kraftstoffversorgung / Grundgemischbildung aus Drehzahl und Last / Korrektur derBetriebszustände Kaltstart, Warmlauf, Beschleunigung, Volllast, Leerlauf und Schiebebetriebelektrische Schaltpläne der oben erwähnten Systeme erklären mittel PEinspritzsysteme an Benzinmotoren und deren Bauteile diagnostizieren, warten und instand setzen hoch P PEinspritzsysteme von Dieselmotoren und deren Bauteile diagnostizieren, warten und instand setzen hoch P/N P/NAufgaben der Glühstiftkerze erklären und deren Einsatz begründen hoch P/NAufgaben der Flammstartanlage und Heizflansch erklären und deren Einsatz begründen hoch NVorglüh- und Kaltstartanlagen prüfen und instand setzen mittel P/N P/NEinspritzsysteme von Dieselmotoren und deren Bauteile diagnostizieren und instand setzen hoch P/N P/N4.3 AntriebRichtzielDie Tätigkeiten der <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> umfassen das Prüfen, Zerlegen und Reparieren von mechanischen Getrieben. Zudem verstehen sie Automatengetriebefachgerecht zu prüfen und Arbeiten an Achsgetrieben auszuführen. Sie können Komponenten des Allradantriebs warten, prüfen und reparieren. Deshalb beherrschen sie die Bauteile-, Baugruppen- undSystemkenntnisse sowie die praktischen Fertigkeiten situationsgerecht zu verbinden. Die Bereitschaft dazu sichert, dass Tätigkeiten im Bereich der Antriebskomponenten fachgerecht angewendet werdenkönnen.4.3.1 Kupplung4.3.2 Getriebe4.3.3 Achsgetriebe /Ausgleichsgetriebe4.3.4 AllradantriebLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-Mechtronikerinnen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKübertragbares Drehmoment der Einscheiben-Reibungskupplung berechnen mittel P/NKennlinien von Membranfederkupplungen anhand eines Diagramms erklären mittel P/NAufbau und Wirkungsweise eines stufenlosen Getriebes im Prinzip erklären mittel PMechanische Getriebe zerlegen, prüfen und instand stellen mittel P/N P/NWandler-Automatik Getriebe im eingebautem Zustand nach Herstellerangaben prüfen hoch P/N P/NAutomatisiertes Schaltgetriebe im eingebauten Zustand nach Herstellerangaben prüfen hoch P/N P/NNebenantriebe aus-, einbauen, zerlegen, prüfen und instand setzen hoch N Nden Aufbau und Wirkungsweise der Aussenplanetenachse erklären und deren Einsatz begründen hoch Nden Aufbau und Wirkungsweise der Durchtriebsachse erklären und deren Einsatz begründen mittel NDrehzahl-, Drehmoment- und Übersetzungsberechnungen unter Berücksichtigung der Reifendimension und des Wirkungsgradesmittel P/Nausführenden Aufbau und Wirkungsweise der schaltbaren Ausgleichssperre erklären mittel P/Nden Aufbau und Wirkungsweise der Ausgleichssperre mit Lamellenkupplungen im Prinzip erklären mittel PAchsgetriebe nach Herstellerangaben prüfen und ersetzen mittel PAchsgetriebe nach Herstellerangaben prüfen, instand setzen oder ersetzen mittel N Nden Aufbau, Eigenschaften und Wirkungsweise eines permanenten Allradantriebssystems im Prinzip erklären mittel P/Nnach Herstellerangaben warten, prüfen und instand setzen / Spez. Vorsichtsmassnahmen im Umgang anwenden mittel P/N P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 34 von 48


4.4. FahrwerkRichtziel<strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> beider Fachrichtungen können Lenksysteme vermessen und instand setzen.Die Fachleute der Fachrichtung Nutzfahrzeuge können bei den Nutzfahrzeug-Bremsanlagen bestimmte Wartungs-, Diagnose- und Reparaturarbeiten ausführen.<strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>innen und <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> sind deshalb in der Lage, Bauteile, Baugruppen und Systemkenntnisse aus den Fahrwerkthemen situationsgerecht mit den berufspraktischenFähigkeiten zu ergänzen. Dies ermöglicht eine kundengerechte, fachmännische und für die betriebsinternen Abläufe optimale Handlungskompetenz.4.4.1 Räder / Bereifung Leistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-Mechtronikerinnen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKVorschriften für Umbereifung und Spurverbreiterungen in VSA-Merkblättern nachschlagen sowie die Auswirkungen von Umbereifungentief Pund Spurverbreiterungen nennenden Aufbau von Radialreifen und die Begriffe statischer Reifenradius und dynamischer Abrollumfang erklären sowie dieBegriffe statische und dynamische Unwucht und die Auswirkungen am Fahrzeug erklärenmittel P/NReifendimensionen bei Umbereifungen laut bestehenden Vorschriften zuordnen mittel P/N4.4.2 Federung / Dämpfung Begriffe Schwingung, Amplitude, Periode und Frequenz erklären sowie gedämpfte und ungedämpfte Schwingungen beschreibenmittel P/Ngefederte und ungefederte Masse unterscheiden sowie deren Auswirkungen erklären und Bauteile zuordnen mittel P/NAufbaubewegungen um die Raumachsen benennen tief P/NPrinzipielle Wirkungsweise der elektronisch geregelten Schwingungsdämpfer erklären mittel P/Nden Aufbau und prinzipielle Wirkungsweise der Luftfederung mit Hilfe eines Schemas erklären mittel P/NPrinzipielle Wirkungsweise der aktiven Fahrwerk-Stabilisierung erklären (z.B. Active Body Control, Dynamic Drive) mittel PEinsatz von Schwingungsdämpfern mit Niveauregelung begründen hoch PKennlinien von Blattfedern, Schrauben-, Drehstab- und Gasfedern interpretieren hoch PKennlinien der Luftfederung interpretieren hoch N4.4.3 Lenkung /RadaufhängungSysteme mit mehreren Lenkachsen nach Anleitung vermessen und instand setzen hoch N NLenksysteme nach Herstellerangaben warten, vermessen und instand setzen hoch P PBegriffe geometrische Fahrachse, Radversatz, Achsversatz, Schräglaufwinkel und Eigenlenkverhalten (übersteuern, untersteuern,mittel P/Nneutrales Fahrverhalten)erklären<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 35 von 48


4.4.4 Bremsen4.4.5 Elektronische Fahrwerk-RegelsystemeLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-Mechtronikerinnen können .... A-Stufe Betr BFS ÜKan der Betriebsbremse die prinzipielle Funktion des Zweikreis-Betriebsbremsventils mit und ohne Vorderachsregulierung, mittel Ndes Relaisventils und des automatisch-lastabhängigen Bremskraftreglers mit und ohne integriertem Relaisventil im Prinziperklärendas Bremsband einer Lastzugabstimmung interpretieren hoch Ndas Bremsband einer Lastzugabstimmung messen und beurteilen hoch N Nam Bremszylinder die prinzipielle Funktion von Membran- und Kombizylinder erklären mittel Ndas Kraftabgabediagramm eines Membranzylinders erklären mittel Nden Signalfluss und die Ansteuerung der einzelnen Komponenten anhand eines Schemas erklären mittel NFunktion beim Ausfall der Elektronik anhand eines Schemas erklären mittel Ndie Bremskraftzuteilung in Abhängigkeit der Ladung, Lastverteilung und Bremsbelagsdicke erklären mittel NKommunikation mit dem Motorsteuergerät im Zusammenhang mit ABS, ASR und Lasterkennung erklären mittel NAufgabe und die Wirkungsweise der Fahrdynamik-Regelung mit Hilfe eines Schemas erklären mittel NDruckluftschemas ergänzen mittel N Npneumatische und elektropneumatische Systeme prüfen, instand setzen und einstellen mittel N Npneumatische Lastenregler prüfen, ersetzen und einstellen mittel N NDauerbremsanlagen warten, prüfen und instand setzen mittel N NAufgaben des ESP erklären mittel NSysteme und Komponenten warten, prüfen und instand setzen mittel P/N P/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 36 von 48


c) MethodenkompetenzLernmethodikVerantwortlicher LernortLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-Mechtronikerinnen können .... Betrieb BFS ÜKInformationsbeschaffungBildungsbuchhaltungLernformenTransferfähigkeitLernprozessLernstrategien- selbständig Informationen beschaffen und nutzen, um die einzelnen Bedürfnisse sowie die Interessender Kunden und des Betriebs sicher zu stellen. Beispiele von Informationsquellen sind: Herstellerinformationen,Betriebsanleitungen, Gespräche mit Fachleuten, Kursbesuche bei Importeuren und/oderHerstellern, Kursbesuche in Berufsfachschulen, ÜK, Selbstlernprogramme- den persönlichen Wissensstand einschätzen- Bildungslücken erkennen- Weiterbildungsangebot überprüfen- geeignete Kurse auswählen- technische Darstellungen, analoges und digitales Bildmaterial in Handlungskompetenzen umsetzen- durch Selbsterfahrung und Versuche geeignete Lernformen anwenden- Selbststudienprogramme und interaktive Lernsoftware anwenden- Lerntechniken (wie z.B. Lesetechnik, Mind-Map, usw.) anwenden- aus Texten (z.B. Fachliteratur) das Wesentliche herauslesen, interpretieren und zusammenfassen- bekanntes mit Neuem vergleichen- vom Messergebnis auf die Ursache schliessen- die Grundlagenkenntnisse zum Verstehen von spezifischen Lösungen anwenden- die Theorie in der Praxis anwenden- das Lernumfeld gestalten- das Niveau und den Umfang des Lernumfelds bestimmen- Lernerfolgskontrollen durchführen und das Lernverhalten reflektieren- eine effiziente Zeitplanung vornehmen- Verschiedene, individuell angepasste Lernstile situationsgerecht einsetzen- Strategien für selbständiges, lebenslanges Lernen an Neuem anwenden P/NP/NP/NP/NP/NP/NP/NP/NP/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 37 von 48


ArbeitsmethodikVerantwortlicher LernortProblemlösungsstrategienVernetztes DenkenLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-Mechtronikerinnen können .... Betrieb BFS ÜK- bewährte Arbeitsabläufe, Methoden und Hilfsmittel sowie eigene Lösungswege einsetzen- Strategien wählen, die erlauben Ordnung zu halten, Prioritäten zu setzen- Abläufe zielorientiert, systematisch und effizient gestalten und bewerten- Tätigkeiten im Zusammenhang mit anderen Aktivitäten im Betrieb einordnen und SchnittstellenproblemeberücksichtigenP/NP/N- Arbeitsstrategien entwickeln unter Einbezug von: Teilebeschaffung; Betriebsstruktur; Zeitvorgabe;Kundenwünschen und MitarbeiternP/N- bei Störungen systemübergreifende Anlagen einbeziehen und die Zusammenhänge der Baugruppenerkennen- für unkonventionelle Vorgehensweisen offen sein und bei Schwierigkeiten herkömmliche DenkmusterP/Nverlassen und eigene Lösungen kreierenGeschäftssinn- wirtschaftliche Interessen für Kunde und Betrieb abwägen- sorgfältiger Umgang mit Werkzeugen, Einrichtungen und Fahrzeugen beachten- Arbeitsplatz rationell einrichten sowie Leistungsbereitschaft und Ausdauer zeigenP/N- die Auswirkungen der eigenen Arbeit auf Arbeitskollegen und auf den Erfolg des Betriebes einschätzenPünktlichkeit - Termine einhalten, Vorgabezeiten beachten und Arbeitszeiten respektieren P/NFlexibilität- ein umfangreicher Arbeitsauftrag kurzzeitig unterbrechen, um einen dringenden Kurzauftrag zuerledigen- unkonventionelle Arbeitszeiten akzeptierenP/N- bei fehlenden Werkzeugen, Ersatzteilen und Informationen improvisieren könnenÖkologisches Verhalten - Abfälle und Sondermüll fachgerecht entsorgen und mit Energien und mit Betriebsmaterialien sparsamund sorgsam umgehen- Betriebliche, geräte- und fahrzeugtechnische Umweltschutzmassnahmen pflichtbewusst anwendenP/Nund auf Verbesserungspotentiale hinweisenArbeitsplanung / ArbeitstechnikArbeitsdokumentation- Arbeitsaufträge erfassen, interpretieren, Ziele erklären und Prioritäten festlegen- Arbeitsabläufe festlegen und beschreiben (z.B. mit der Sechsschritt-Methode)- Entscheidungen vorbereiten- häufig verwendete Kontrollarten unterscheiden und Selbstkontrolle durchführen- Aufträge und Projekte in Teilarbeiten gliedern- Technische Informationen der Hersteller anwendenP/N- Randbedingungen und Kriterien für Teilarbeiten festlegen, Dauer von Teilarbeiten abschätzen undTerminpläne erstellenP/N- Ordnungs- und Sauberkeitsregeln am Arbeitsplatz befolgen- Bildungsbericht termingerecht und gewissenhaft nachführenP/N- Arbeitsterminplan der Werkstatt nachführen- einfache Dokumentationen erstellen und systematisch ablegen P/NP/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 38 von 48


d) Selbst- und SozialkompetenzSelbstkompetenzVerantwortlicher LernortLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>- Mechtronikerinnen können .... Betrieb BFS ÜKBelastbarkeitSelbständigkeitEigeninitiativeSelbstkritikInteresseBerufsmotivation- stark schwankendes Anspruchsniveau der Tätigkeiten akzeptieren- Mit physikalischen Umgebungsbedingungen (Verunreinigungen, enger Arbeitsplatz, Lärmquellen,Wärme, Kälte) umgehenP/N- Geduld und Ausdauer bei Diagnosen und anspruchsvollen Reparaturarbeiten zeigen- mit Termindruck und Belastungsspitzen umgehen- Störungen im Arbeitsablauf wegen Hilfeleistung akzeptieren P/N- rationelles Vorgehen bei Störungssuche an systemübergreifenden Anlagen anwenden- geeignete Hilfsmittel auswählen- Wartungs- und Diagnosearbeiten nach Möglichkeit ohne Anweisungen von Mitarbeitern ausführenP/N- bei Unsicherheiten Reparaturanleitungen zu Hilfe nehmen- Weiterbildungsmöglichkeiten suchen und fördern- für Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz sorgenP/N- Bereitschaft haben, in eigener Verantwortung Entscheide zu treffen und gewissenhaft zu handeln- persönliche Problemlösungsstrategie entwickeln- spontan Erfahrungen weitergebenP/N- Plausibilität von Messwerten abschätzen- eigene Arbeitshaltung wertenP/N- Selbsttäuschungen bei Arbeiten und Endkontrollen vermeiden- Bereitschaft haben, sich ständig weiterzubilden- Offenheit für Neues (flexible Arbeitszeit, Diagnose- und Informationssysteme, Betriebsstrukturen,Fahrzeugausrüstungen, Denkmuster, etc.)P/N- mit hoher Eigenverantwortung Freude am selbständigen Arbeiten haben- Respekt vor komplexen technischen Systemen haben- bewusst mit der Rolle als Bezugsperson gegenüber Betrieb, Kunde, Lernenden umgehen können- sich mit dem Betrieb identifizierenP/N<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 39 von 48


SozialkompetenzenBeziehungskompetenzVerantwortlicher LernortLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-Mechtronikerinnen können .... Betrieb BFS ÜKKooperationsfähigkeitKritikfähigkeitKommunikationsfähigkeit- bei schwierigen Arbeitsvorgängen gegenseitige Hilfeleistungen bieten- Fachinformationen an Berufskollegen weitergebenP/N- sich im Arbeitsprozess und im Betrieb integrieren- an Kunden und Mitarbeitern anpassen- Eigene Arbeitshaltung bewerten und Selbsttäuschungen vermeiden- Fehlverhalten von Berufskollegen mit konstruktiven Ratschlägen kommentierenP/N- Kritische Äusserungen an ausgeführten Arbeiten entgegennehmen und werten-- Kundenbeanstandungen entgegennehmen und besprechen- Arbeitsauftrag mit dem Auftraggeber besprechenP/NP/N- Fachdiskussionen führen und angemessen kommunizieren P/NToleranz- Kundenverhalten, Kundengegenstände und Fahrzeuge respektieren- mit Betrieb und Produkt identifizierenP/N- offen gegenüber Vorgesetzten und Berufskollegen sein- Menschen mit unterschiedlichen Meinungen und Auffassungen akzeptierenP/N- den eigenen Standpunkt darlegenVerantwortungsbewusstseinLeistungsziele: <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> und <strong>Automobil</strong>-Mechtronikerinnen können ....ZuverlässigkeitEntscheidungsfähigkeitUmgangsformenGeschäftssinn- Ehrlicher und sorgfältiger Umgang mit Kundeneigentum (Ersatzteilen, Betriebsmitteln und Werkstatteinrichtungen)sicherstellenP/N- alle vorgeschriebenen Arbeitspositionen gewissenhaft ausführen P/N- eigene Fachkompetenz richtig einschätzen P/N- Störungsursachen strukturiert angehen und bei Diagnose-Abläufen dem richtigen Pfad folgen P/N- Fahrzeuge auf Verkehrstauglichkeit abschätzen- über zusätzliche, nicht im Arbeitsauftrag enthaltene Mängel an Geräten und Fahrzeugen orientierenP/N- Sprache und Verhalten der jeweiligen Situation und den Bedürfnissen der Gesprächspartner anpassen P/N- auf gepflegtes Auftreten und auf angepasste Umgangsformen und äusseres Erscheinungsbild achten- beim heiklen Arbeiten angemessene Sauberkeit einhaltenP/N- bei Handhabung von Betriebseinrichtungen, Werkstattunterlagen, Handbüchern, Messgeräten dienötigen Hygienegrundlagen beachtenP/N- mit entlöhnter Arbeitszeit gewissenhaft umgehen (kein Blau machen, "unauffindbar sein", Pausenüberziehen, ausgedehnte Probefahrt, etc.) haben- Termine einhaltenP/N- zu selbstverschuldeten Defekten stehen<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 40 von 48


Teil C Schulische BildungDie Anzahl Schultage pro Lehrjahr:60 Schultage im 1. – 3. Ausbildungsjahr40 Schultage im 4. AusbildungsjahrDie Fachrichtungen Personenwagen und Nutzfahrzeuge werden in der Regel separat unterrichtet.Quantitative Lektionenverteilung der Schulischen BildungAusbildungsjahr 1. 2. 3. 4.Total 540 540 540 360LektionentafelAllgemeinbildung 120 120 120 120Sport 60 60 60 40Berufskenntnisse 360 360 360 200Qualitative Lektionenverteilung der Berufskenntnisse ( X )Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen60 60 60 40Fächer, Zeugnisnoten Inhalte 300 300 300 160Rechnen, Physik X X X XElektrotechnik X XGrundlagenStoffkunde u. Fertigungstechnik X XKommunikation / Kundendienst X XTechnische Informationen X X X XVorschriften X X X XInformatik X X X XElektrik / Elektronik X X X<strong>Automobil</strong>technikMotor X X XAntrieb X XFahrwerk X XDie quantitative Lektionenverteilung wird in der “Lektionentafel für Berufsfachschulen“ geregelt.Die Lektionenzuteilung zur Förderung der Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen gibtRaum für soziale- und handlungsorientierte Lernformen.Zeugnisnoten für die Fächer der Berufskenntnisse:- In jedem Semester müssen die zwei Zeugnisnoten Grundlagen und <strong>Automobil</strong>technik ausgewiesenwerden.- Beide Zeugnisnoten umfassen die Leistungen aller mit (x) bezeichneten Inhalte des entsprechendenBildungsjahres.Turnen und Sport richtet sich nach Artikel 16 Absatz 1 der Verordnung vom 14. Juni 1976über Turnen und Sport an Berufsschulen.<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 41 von 48


Teil D Überbetriebliche KurseArt. 1Zweck1 Die Überbetrieblichen Kurse (ÜK) ergänzen die Bildung der beruflichen Praxis und der schulischenBildung2 Der Besuch der Kurse ist für alle Lernenden obligatorisch.Art. 2TrägerTräger der Überbetrieblichen Kurs sind die Sektionen des <strong>AGVS</strong> oder geeignete regionale Organisationen.Art. 3OrganeDie Organe der Kurse sind:1 die Aufsichtskommissionb) die KurskommissionenArt. 4Organisation der Aufsichtskommission1 Die Kurse stehen unter der Aufsicht einer aus 5 bis 7 Mitgliedern der Berufsbildungskommissionbestehenden Aufsichtskommission. Auf Antrag können auch andere Fachleuteaufgenommen werden.2 Der Präsident und die übrigen Mitglieder der Aufsichtskommission werden durch die SchweizerischeBerufsbildungskommission nach Anträgen der Sektionen für eine Amtsdauer von 4Jahren gewählt. Wiederwahl ist zulässig.3 Die Aufsichtskommission wird vom Präsidenten einberufen, so oft es die Geschäfte erfordern.Sie muss einberufen werden, wenn zwei Mitglieder dies verlangen.4 Die Aufsichtskommission ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der Mitglieder anwesendsind. Die Beschlüsse werden mit der Mehrheit der Anwesenden gefasst. Bei Stimmengleichheitsteht dem Präsidenten der Stichentscheid zu.5 Ueber die Verhandlungen der Kommission wird ein Protokoll geführt.6 Die Geschäftsführung der Aufsichtskommission wird vom Berufsbildungssekretariat <strong>AGVS</strong>besorgt.Art. 5Aufgaben der Aufsichtskommission1 Die Aufsichtskommission sorgt unter Berücksichtigung der regionalen und örtlichen Gegebenheitenfür die einheitliche Anwendung des vorliegenden Reglements; sie erfüllt insbesonderefolgende Aufgaben:a) Sie erarbeitet auf der Grundlage des <strong>Bildungsplan</strong>es ein Rahmenprogramm für die Kurse;b) sie erlässt Richtlinien für die Organisation und Durchführung der Kurse;c) sie erlässt Richtlinien für die Ausrüstung der Kursräume;d) sie koordiniert und überwacht die Kurstätigkeit;e) sie veranlasst die Weiterbildung der Instruktoren;f) sie erstattet Bericht zuhanden des <strong>AGVS</strong>.2 Die Aufsichtskommission kann Aufgaben nach Absatz 1 an die Kurskommission delegieren.<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 42 von 48


Art. 6Organisation der Kurskommission1 Die Kurse stehen unter der Leitung einer Kurskommission. Diese wird durch den Kursträgereingesetzt und zählt 4 bis 7 Mitglieder. Den beteiligten Kantonen und Berufsfachschulen wirdeine angemessene Vertretung eingeräumt.2 Die Mitglieder werden durch die Sektionen ernannt. Wiederwahl ist zulässig. Im übrigen konstituiertsich die Kurskommission selbst.3 Die Kurskommission wird einberufen, so oft es die Geschäfte erfordern. Sie muss einberufenwerden, wenn mindestens ein Drittel der Mitglieder dies verlangen.4 Die Kurskommission ist beschlussfähig, wenn mindestens zwei Drittel der Mitglieder anwesendsind. Die Beschlüsse werden mit der Mehrheit der Stimmenden gefasst. Bei Stimmengleichheitentscheidet der Präsident oder die Präsidentin durch Stichentscheid.5 Ueber die Verhandlungen der Kommission wird ein Protokoll geführt.6 Das Berufsbildungssekretariat des <strong>AGVS</strong> steht den Kurskommissionen für die Behandlungorganisatorischer Fragen sowie für den Verkehr mit den Behörden zur Verfügung.Art. 7Aufgaben der KurskommissionDer Kurskommission obliegt die Durchführung der Kurse. Sie hat insbesondere folgende Aufgaben:a) Sie erarbeitet auf der Grundlage des <strong>Bildungsplan</strong>es und des Rahmenprogramms der Aufsichtskommissiondas Kursprogramm und die Stundenpläne;b) sie erarbeitet den Kostenvoranschlag und die Abrechnung;c) sie bestimmt die Instruktoren und Kurslokale;d) sie stellt die Einrichtungen bereit;e) sie legt die Kurse zeitlich fest, besorgt die Ausschreibung und das Aufgebot der Teilnehmer;f) sie überwacht die Ausbildungstätigkeit, die Notengebung und sorgt für die Erreichung derKursziele;g) sie sorgt für die Koordination der Ausbildung mit der Berufsfachschule und den Ausbildungsbetriebenh) sie unterstützt soweit nötig die Beschaffung von Kursunterkünften;i) sie erstattet Kursbericht zuhanden der Aufsichtskommission und der beteiligten Kantone;k) sie fördert und unterstützt die Weiterbildung des Instruktionspersonals;l) sie behandelt die Rekurse der ÜK-Erfahrungsnoten und entscheidet abschliessend.Art. 8AufgebotDie Kurskommission bietet die Lernenden in Zusammenarbeit mit der kantonalen Behörde auf.Sie erlässt zu diesem Zweck persönliche Aufgebote, die sie dem Ausbildungsbetrieb zustellt.Art. 9Dauer und Zeitpunkt1 Die Kurse dauern:16 Tage im ersten Ausbildungsjahr20 Tage im zweiten Ausbildungsjahr16 Tage im dritten Ausbildungsjahr12 Tage im vierten Ausbildungsjahr2 Die Kurse werden in der Regel in Wochen zu vier Kurstagen zu je acht Stunden durchgeführt.3 Der letzte Kurs muss vor dem letzten Semester der Lehrzeit durchgeführt werden.<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 43 von 48


Art. 10KursinhalteQualitative StundenverteilungStundentafelFächer, NotenGrundlagen<strong>Automobil</strong>technikAusbildungsjahr 1. 2. 3. 4.Methoden-, Selbst- und SozialkompetenzenX/N X/N X/N X/NInhalteRechnen und Physik X X X XElektrotechnik X/N X/N X XStoffkunde und Fertigungstechnik X/N X/NKommunikation / Kundendienst X X X XTechnische Informationen X X X XVorschriften X X X XErsatzteildienst X X/N X XInformatik X X XElektrik / Elektronik X X/N X/N X/NMotor X/N X/N X/N X/NAntrieb X X/N X/NFahrwerk X/N X/N XTotal ÜK-Tage 16 20 16 12Die Verteilung der Stunden (X) wird im Rahmenprogramm für die überbetrieblichen Kurse (imAnhang) geregelt.Die Stundenzuteilung zur Förderung der Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen gibtRaum für soziale- und handlungsorientierte Lernformen.Noten:Im ersten und zweiten Bildungsjahr müssen je die zwei Noten Grundlagen und <strong>Automobil</strong>technikausgewiesen werden. Im dritten und vierten Bildungsjahr wird nur das Fach <strong>Automobil</strong>technikmit je einer Note ausgewiesen.Die Noten beinhalten alle mit (N) bezeichneten Inhalte des entsprechenden Faches.<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 44 von 48


Teil E Qualifikationsverfahren1. Organisation1 Mit dem Qualifikationsverfahren soll der Lernende den Nachweis erbringen, dass er die Leistungsziele ausdem <strong>Bildungsplan</strong> erreicht hat.2 Die Kantone führen das Qualifikationsverfahren durch.3 Das Qualifikationsverfahren wird in einem geeigneten Betrieb oder in einer Berufsfachschule durchgeführt.Der lernenden Person muss ein Arbeitsplatz und die erforderlichen Einrichtungen in einwandfreiem Zustandzur Verfügung gestellt werden.2. Experten1 Die kantonale Behörde ernennt die Prüfungsexperten. In erster Linie werden Absolventen von Expertenkursenbeigezogen.2 Die Experten sorgen dafür, dass sich die Kandidaten mit allen vorgeschriebenen Arbeiten während einerangemessenen Zeit beschäftigt, damit eine zuverlässige und vollständige Beurteilung möglich ist. Sie machenIhn darauf aufmerksam, dass nicht bearbeitete Aufgaben mit der Note 1 bewertet werden.3 Mindestens ein Experte überwacht dauernd und gewissenhaft die Ausführung der Prüfungsarbeiten. Überdie Beobachtungen wird ein Protokoll geführt.4 Die Abnahme von mündlichen Teilen des Qualifikationsverfahrens erfolgt durch mindestens zwei Experten,dabei erstellt ein Experte Notizen über den Verlauf des Gesprächs.5 Die Experten prüfen den Lernenden wohlwollend und bringen Bemerkungen sachlich an.6 Die Prüfungsarbeiten werden von mindestens zwei Experten beurteilt.3. Qualifikationsbereiche und PositionenQualifikationsbereich Position Gewichtung DauerPraktische Arbeiten(doppelte Gewichtung)Berufskenntnisse(einfache Gewichtung)- Grundlagen 20 % 13 -15 h- <strong>Automobil</strong>technik 80 % verteiltauf zweiTage- Grundlagen 30 %- <strong>Automobil</strong>technik 70 % 5 hErfahrungsnoten(einfache Gewichtung)- Erfahrungsnote Berufskenntnisse 50 %- Erfahrungsnote ÜK 50 %Allgemeinbildung(einfache Gewichtung)Gemäss Rahmenlehrplan BBTBei einer Zusatzausbildung oder einer verkürzten Ausbildung werden nur die Noten der absolviertenJahre für die Berechnung der Erfahrungsnote berücksichtigt.1 Zur Ermittlung der Positionsnoten werden vorerst Unterpositionen mit Punkten oder Noten bewertet.Unterpositions- und Positionsnoten werden nach Abschnitt 4 bewertet.2 Die Bewertung der Unterpositionen berücksichtigt in angemessener Gewichtung auch Methoden-,Selbst- und Sozialkompetenzen.3 Die Noten in den Qualifikationsbereichen sind das Mittel aus den Positionsnoten und werden auf eineDezimalstelle gerundet.4. Notenwerte6 Sehr gut 3 Schwach5 Gut 2 Sehr schwach Halbe Zwischennoten sind zulässig4 Genügend 1 Unbrauchbar<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 45 von 48


Teil F Genehmigung und InkraftsetzungDer vorliegende <strong>Bildungsplan</strong> tritt am 1. Januar 2007 in Kraft.Bern, 15.12.2006<strong>AGVS</strong>Präsident: Urs Wernli<strong>AGVS</strong>Präsident BBK: Hermann SchallerDieser <strong>Bildungsplan</strong> wird durch das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie nach Artikel10 Absatz 1 der Verordnung über die berufliche Grundbildung für <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>inund <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong> vom 20.12.2006 genehmigt.Bern, 20.12.2006BUNDESAMT FÜR BERUFSBILDUNG UND TECHNOLOGIEDie Direktorin: Ursula Renold<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 46 von 48


Teil G Änderungen im <strong>Bildungsplan</strong>Folgende Änderungen treten mit deren Genehmigung rückwirkend in Kraft ab 1. Januar 2007:- Teil B Handlungskompetenzen, Änderungen bei folgenden Leistungszielen: 1.3.2, 1.3.5,2.3.1, 2.3.2, 3.1.7, 4.1.8- Teil D Überbetriebliche Kurse, Art. 10 Kursinhalte: Einführen der Richtzielebene- Teil E Qualifikationsverfahren, Pkt. 3 Qualifikationsbereiche und Positionen: Anpassung derGewichtung der zwei Positionsnoten im Qualifikationsbereich Praktische ArbeitenBern, 17.03.2011<strong>AGVS</strong>Präsident: Urs Wernli<strong>AGVS</strong>Präsident BBK: Hermann SchallerDie Änderung des <strong>Bildungsplan</strong>es wird durch das Bundesamt für Berufsbildung und Technologiegenehmigt.Bern, 25.03.2011BUNDESAMT FÜR BERUFSBILDUNG UND TECHNOLOGIEDie Direktorin: Ursula Renold<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 47 von 48


Anhang(Zur Umsetzung der beruflichen Grundbildung stehen folgende Dokumente zur Verfügung)vom 20.12.2006ArtikelDatum Bezugsquelle1 2 3Verordnung über die berufliche Grundbildung 20.12.2006 X<strong>Bildungsplan</strong> 20.12.2006 XBildungsbericht (mit integrierter Ausbildungskontrolle)Rahmenprogramm und Richtlinien für die überbetrieblichen KurseLektionentafel für BerufsfachschulenRichtlinien für die VerbundausbildungWegleitung für die Ermittlung der ErfahrungsnotenWegleitung zum Qualifikationsverfahren (Leitfaden, Notenformular,Prüfungsbericht)Empfehlungen für den EignungstestEmpfehlungen für die ÜbertritteListe der MindesteinrichtungenXXXXXXXXXBezugsadressen:1 Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL)CH-3003 Bern BETel. +41 (0)31 325 50 00Fax +41 (0)31 325 50 09info@bbl.admin.chwww.bbl.admin.ch2 Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT)Effingerstr. 27CH-3003 Bern BETel. +41 (0)31 322 21 29Fax +41 (0)31 324 96 15info@bbt.chwww.bbt.admin.ch3 <strong>AGVS</strong> / UPSAMittelstrasse 32Postfach 5232CH-3001 Bern BETel. +41 (0)31 307 15 15Fax +41 (0)31 307 15 16info@agvs.ch<strong>Bildungsplan</strong> <strong>Automobil</strong>-<strong>Mechatroniker</strong>/-in Fassung vom 25.3.2011<strong>AGVS</strong>/UPSA Seite 48 von 48

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