24.11.2012 Aufrufe

Von links nach rechts - TV Asberg 1897 eV

Von links nach rechts - TV Asberg 1897 eV

Von links nach rechts - TV Asberg 1897 eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Verzicht auf erneute Kandidatur 2007<br />

Bevor die übliche Gerüchteküche ihren Dienst aufnimmt<br />

möchte ich möglichst kurz versuchen darzulegen,<br />

(und das kurz ist wirklich schwierig) warum ein<br />

Großteil des geschäftsführenden Vorstandes inkl. meiner<br />

Person nicht mehr kandidieren werden.<br />

Ein Großteil der Zeit bei Vorstandssitzungen wird seit<br />

Jahren für die Fußballabteilung verwendet.<br />

Dies gilt sowohl für den geschäftsführenden als auch<br />

für den Gesamtvorstand.<br />

Uns ist bewusst, dass die sportlichen Aktivitäten in dieser<br />

Abteilung in vielerlei Hinsicht viel Engagement der<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter erfordert.<br />

Trotzdem und gerade deshalb ist es unbedingt erforderlich,<br />

dass hier konsequent auf die Einhaltung der<br />

Satzungen und Beschlüsse geachtet werden muss.<br />

Weiterhin ist es unbedingt erforderlich, dass diese<br />

auch gegenüber den Mitgliedern vertreten und angemahnt<br />

werden.<br />

Dazu gehört auch selbstverständlich die Loyalität der<br />

Vorstände. Diese Zusammenarbeit sah der geschäftsführende<br />

Vorstand in der Person von Udo Begemann<br />

nicht mehr gegeben. Besonders der 1. Kassenwart als<br />

auch die Kassenwartin für Beiträge und der 2.<br />

Vorsitzende sahen sich immer wieder Konfrontationen<br />

über die satzungsgemäße Umsetzung ausgeliefert,<br />

ohne ein vernünftiges Ergebnis erzielen zu können.<br />

Da so ein unbedingt benötigtes Vertrauensverhältnis<br />

für eine ordnungsgemäße Zusammenarbeit nicht mehr<br />

gegeben war, entschloss sich der geschäftsführende<br />

Vorstand bis auf Petra Novak auf der Gesamtvorstandssitzung<br />

am 13. Februa 2007 auf eine weitere<br />

Kandidatur zu verzichten bzw. von den Ämtern<br />

zurückzutreten.<br />

Vorausgegangen war eine detaillierte Aufzeichnung<br />

von Beanstandungen innerhalb der Fußballabteilung,<br />

für die hauptsächlich bei gravierenden Vorkommnissen<br />

Udo Begemann verantwortlich war.<br />

Der Gesamtvorstand erkannte in dieser Sitzung aber<br />

ausdrücklich die gute Arbeit des geschäftsführenden<br />

Vorstandes an und forderte diesen auf, im Amt zu<br />

bleiben und die Rechte des Vorstandes auf Ausschluss<br />

des Vereins von Udo Begemann wahrzunehmen.<br />

Der geschäftsführende Vorstand gab zu Bedenken,<br />

dass bei so einer Maßnahme immer mit einer Reihe<br />

von unangenehmen Berichten gerechnet werden muss,<br />

z. B. von der Presse, und es zu einer Zerreißprobe für<br />

den Verein kommen könnte.<br />

Sollte man aber das ausdrückliche Mandat für diese<br />

Vorgehensweise vom Gesamtvorstand erhalten würde<br />

man diese Aufforderung umsetzen.<br />

Nach nochmaliger intensiver Diskussion wurde mit 13<br />

Ja-Stimmen und 4 Enthaltungen der geschäftsführende<br />

Vorstand aufgefordert, das Ausschlussverfahren in<br />

die Wege zu leiten. An dieser Sitzung nahm im übrigen<br />

auch Willi Altes, Mitglied des Ältestenrates, teil,<br />

der ebenfalls ausdrücklich den Ausschluss unterstützte.<br />

(Ohne Stimme).<br />

Mit Schreiben vom 22. Februar 2007 erhielt Udo Begemann<br />

den Ausschluss mit gleichzeitiger Einladung<br />

zur satzungsgemäßen Anhörung.<br />

In dieser wurde Udo Begemann angeboten, bei<br />

Verzicht für 1 Jahr auf Ausübung seines Mandats wird<br />

das Ausschlussverfahren eingestellt. Udo Begemann<br />

nahm dieses Angebot nicht an und wendete sich gegen<br />

den Ausschluss satzungsgemäß an den Ältestenrat, der<br />

letztendlich entscheidet.<br />

Der Ältestenrat berief am 15. März eine Sitzung ein,<br />

zu der Udo Begemann und ich eingeladen wurden. Ich<br />

habe beim Telefonat schon erwähnt, dass wir mit dem<br />

geschäftsführenden Vorstand erscheinen werden, da<br />

die Beweisstücke nur von Elke, Andreas und Helmut<br />

vorgelegt werden können. Eigentlich wäre unsere<br />

Anhörung unnötig gewesen, da, wie schon erwähnt,<br />

Willi Altes den ganzen Sachverhalt kannte und wir<br />

Udo Begemann den Vereinsschluss unter Angabe der<br />

Gründe schriftlich mitgeteilt hatten.<br />

Das wäre die Grundlage, <strong>nach</strong> der der Ältestenrat<br />

hätte entscheiden müssen.<br />

Nur zur Vorlage der Beweisstücke waren wir eigentlich<br />

erschienen. Es kam uns aber so vor, als wären wir die<br />

Beklagten, also eigentlich der Gesamtvorstand.<br />

Zuerst wurde ich angehört. Ich bat den Ältestenrat<br />

abermals vor allen Dingen die Anhörung unserer direkt<br />

betroffenen Amtsinhaber, die die entsprechenden<br />

Unterlagen auch vorlegen können.<br />

Auch hier habe ich erklärt auf den Ausschluss zu verzichten,<br />

wenn Udo Begemann sein Mandat für 1 Jahr<br />

niederlegt.<br />

Auf Befragen habe ich meine Darstellung gegeben. Z.<br />

B. zu den Themen, dass Turniere nicht abgerechnet<br />

werden und wir somit wieder mit unvorhersehbaren<br />

Zahlungen an das Finanzamt zu rechnen haben.<br />

Auch die nicht ordnungsgemäße Weitergabe von<br />

Beitrittserklärungen wurde von mir angesprochen.<br />

Ebenso habe ich auf die intensive Gesamtvorstandssitzung<br />

zum Ausschlussverfahren mit dem bekannten<br />

Ergebnis von 13 Ja-Stimmen und 4 Enthaltungen<br />

für den Ausschluss hingewiesen.<br />

Unverständlicherweise wurde mir vom Ältestenrat,<br />

vertreten durch Fritz Vogels, Hans Pirch, Günter<br />

Leyers und Willi Altes mitgeteilt, dass diese<br />

Handlungen doch schon immer so in der Fußballabteilung<br />

vorgenommen wurden.<br />

Da<strong>nach</strong> wurde dann der übrige geschäftsführende<br />

Vorstand angehört (Ausnahme Helmut Belke), der die<br />

nötigen Unterlagen vorlegte. Seltsamerweise gab es<br />

aber auch hier keine Anzeichen die Themen aufzunehmen<br />

und zu besprechen, die zum Vereinsausschlussverfahren<br />

geführt haben.<br />

Was bei der Anhörung mit Udo Begemann besprochen<br />

wurde ist uns nicht bekannt.<br />

Es lag wohl auf jeden Fall eine Unterschriftenaktion<br />

von den Jugendtrainern vor, warum Udo so wichtig ist<br />

und das er bleiben muss.<br />

Dazu möchte ich folgendes bemerken:<br />

Wir haben sicherlich einige gute Jugendtrainer, leider<br />

aber auch einige Visionäre. <strong>Von</strong> einer guten Jugendarbeit<br />

kann ich im zurückliegenden Jahr auf keinen<br />

Fall sprechen.<br />

So schlecht haben wir glaube ich noch nie mit unserer<br />

Jugendarbeit im Fußball gestanden.<br />

Vielleicht meinen aber die Visionäre, je tiefer man<br />

unten steht, desto höher kann man wieder steigen.<br />

Es würde mich auch nicht wundern, wenn die genannten<br />

Parolen, dass der geschäftsführende Vorstand die<br />

Fußballabteilung kaputt machen wolle, trotz detaillierter<br />

Kenntnis zielgerichtet an den Ältestenrat oder einigen<br />

des Ältestenrates herangetragen wurden.<br />

Vielleicht war das die Grundlage für eine Entscheidung.<br />

Andernfalls kann ich mir nicht vorstellen,<br />

warum der Ältestenrat dem Ausschlussverfahren von<br />

Udo Begemann ohne Nennung von Gründen nicht<br />

zugestimmt hat.<br />

Eine Begründung haben wir bis heute immer noch<br />

nicht erhalten. Auch auf der Gesamtvorstandsitzung<br />

am 21. März 2007 wollte Willi Altes keine Angaben<br />

machen.<br />

Der anwesende Gesamtvorstand konnte zum großen<br />

Teil die Entscheidung des Ältestenrates nicht verstehen<br />

und Udo wurde aufgefordert, doch sein Amt zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

Dies lehnte er ab. Aus diesem Grunde werden wir<br />

nicht mehr kandidieren.<br />

Wir betonen ausdrücklich, dass wir das Vorgehen des<br />

Ältestenrates als eine schallende Ohrfeige, nein, in<br />

15<br />

diesem Fall muss ich es noch drastischer sagen, als eine<br />

Serie von Schlägen in die Fresse gegen den Gesamtvorstand<br />

verstanden sehen.<br />

Das Votum vom kompletten anwesenden Gesamtvorstand,<br />

bei der es von 17 Mitgliedern keine Gegenstimme<br />

gegen den Ausschuss gab, übrigens auch alles<br />

seit Jahren ehrenamtlich tätige Vertreter des Vereins,<br />

wurden vom Ältestenrat ignoriert.<br />

Aus meiner Sicht hat hier der Ältestenrat völlig laienhaft<br />

und dilettantisch gehandelt.<br />

Vor allen Dingen hat er sich aber aus unserer Sicht<br />

nicht mit den eigentlichen Vorwürfen befasst.<br />

Als Schiedsrichter würde ich hier glatt die rote Karte zeigen.<br />

Ich wünsche dem <strong>TV</strong> <strong>Asberg</strong> <strong>1897</strong> e. V. daher für<br />

die Zukunft einen Ältestenrat, der auch gewillt ist,<br />

schlechte und alte Strukturen nicht auf Dauer zu bestätigen<br />

und Handeln gegen die Satzung und Beschlüsse<br />

auch entsprechend eine Absage zu erteilen.<br />

Zum Schluss möchte ich mich aber ausnahmsweise<br />

auch einmal der Gerüchteküche bedienen.<br />

Man wird ja dann feststellen können, ob an jedem<br />

Gerücht, wie man sagt, etwas dran ist. Als 1. Vorsitzender<br />

stellt sich Willi Altes wieder zur Verfügung.<br />

Vor 4 Jahren hat er aus Alters- und Gesundheitsgründen<br />

nicht mehr kandidiert. Biologisch gesehen<br />

kann sich dieser Zustand nicht verbessert, eher verschlechtert<br />

haben.<br />

Es wäre für den Verein aus meinem Verständnis ein<br />

Armutszeugnis, diesen Mann wieder an die Front zu<br />

stellen, auch wenn er seine Bereitschaft evtl. dazu<br />

erklärt hat. Ich würde mich schämen, ihm diese<br />

Aufgaben wieder auf zu bürden.<br />

Als 1. Kassenwart kandidiert Frank Eichholz, der<br />

Helmut Belke ersetzen soll.<br />

Lieber Frank, du hast schon einmal in deiner Funktion<br />

als Fußballabteilungsleiter festgestellt, wie zeitaufwendig<br />

eine ordentliche ehrenamtliche Aufgabe ist und<br />

daraus deine Konsequenten gezogen.<br />

In diesem Amt geht es aber um deutlich mehr.<br />

Hier sind Kenntnisse im Vereinssteuerrecht, logisches<br />

und vorausschauendes Handeln im Umgang mit<br />

Finanzen und ein gutes Maß an Haushaltsdisziplin<br />

unbedingt nötig.<br />

Ich befürchte einfach für den Verein, dass du aus<br />

Zeitgründen auf Dauer nicht den Verein so vertreten<br />

kannst, wie es immer mehr erforderlich wird.<br />

Eine so nebenbei Buchführung kann sich heutzutage<br />

kein Verein mehr erlauben. Sonst kann es schnell zu<br />

einem großen und üblem Erwachen kommen, wenn<br />

z. B. in einer Barkasse einmalig in Deutschland ein<br />

MINUSBETRAG ausgewiesen wird.<br />

Das kann schnell dem Verein die Gemeinnützigkeit<br />

kosten.<br />

Sollte sich also die Gerüchteküche in dieser Richtung<br />

bestätigen, so ist das aus meiner Sicht ein unbrauchbarer<br />

Versuch, den angerichteten Schaden des Ältestenrates<br />

zumindest so zu kompensieren, dass der<br />

Verein einen Vorstand hat.<br />

Ein Schelm wäre allerdings (oder auch nicht) , wem<br />

bei der vermuteten Besetzung Böses schwant.<br />

Ich hoffe daher, dass sich alle, zumindest diejenigen,<br />

die vor Jahren schon einmal Ämter ausübten, zur<br />

Wahl stellenden Personen darüber im Klaren sind,<br />

dass Sie dort nicht mehr weiter machen können, wo<br />

man damals aufgehört hat!<br />

In diesem Sinne wünsche ich der Versammlung und<br />

dem Verein für die nächsten Jahre alles Gute und den<br />

handelnden Personen ein glückliches Händchen.<br />

Und nicht vergessen:<br />

immer auf dem Boden bleiben. Gelder sind schneller<br />

weg als man vermutet.<br />

Horst-Günter Onstein

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!