11.07.2015 Aufrufe

Herausforderungen für Unternehmen in der ... - Roland Berger

Herausforderungen für Unternehmen in der ... - Roland Berger

Herausforderungen für Unternehmen in der ... - Roland Berger

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

IFS_Deutschland_FINAL.pptx1<strong>Herausfor<strong>der</strong>ungen</strong>für <strong>Unternehmen</strong><strong>in</strong> <strong>der</strong> Wachstumsf<strong>in</strong>anzierungimaktuellenMarktumfeldInternationaleF<strong>in</strong>anzierungsstudie 2011 –Auswertung DeutschlandFrankfurt, November 2011


InhaltSeiteA. Management Summary 3B. Zielsetzung und Überblick <strong>der</strong> befragten <strong>Unternehmen</strong> 7C. Auswertung <strong>der</strong> Studienergebnisse 10D. Handlungsempfehlungen 44© <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> Strategy ConsultantsIFS_Deutschland_FINAL.pptx2


IFS_Deutschland_FINAL.pptx3A.Management Summary


Management Summary (1/3)> Das wirtschaftliche Umfeld hat sich im Nachgang <strong>der</strong> Wirtschaftskrise im Jahr 2011 wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>getrübt. Gab esAnfang des Jahres noch e<strong>in</strong>en positiven Ausblick auf die Entwicklung an den <strong>in</strong>ternationalen F<strong>in</strong>anzmärkten, so wurdenvor dem H<strong>in</strong>tergrund immer stärker zunehmen<strong>der</strong> Staatsverschuldung <strong>in</strong> den USA und e<strong>in</strong>igen europäischen Län<strong>der</strong>n(u.a. Griechenland, Irland, Spanien, Portugal, Italien) und drohenden Staatspleiten die Prognosen zurWirtschaftsentwicklung <strong>in</strong> den Eurostaaten und vor allem auch <strong>in</strong> Deutschland schrittweise nach unten korrigiert.Aktuell zeichnet sich e<strong>in</strong>e Abschwächung des Wirtschaftswachstums ab> Vor allem an diesem Punkt zeigt sich e<strong>in</strong>e starke Divergenz <strong>in</strong> den Aussagen. <strong>Unternehmen</strong> gehen bezogen auf sichselbst immer noch von e<strong>in</strong>em weiteren Wachstum aus, woh<strong>in</strong>gegen bezogen auf die Gesamtwirtschaft e<strong>in</strong>e deutlicheAbschwächung erwartet wird> In unserer Befragung gehen die <strong>Unternehmen</strong> von e<strong>in</strong>em weiterh<strong>in</strong> starken Wachstumstrend von 3-10% pro Jahr aus.Damit liegen die Wachstumserwartungen über <strong>der</strong> Inflation. Für deutsche <strong>Unternehmen</strong> zählen zu denKernwachstumsregionen vorwiegend Westeuropa, Osteuropa und Asien <strong>in</strong>kl. Ch<strong>in</strong>a. Südamerika spielt lediglich beiGroßunternehmen e<strong>in</strong>e Rolle. Vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> aktuellen Entwicklungen wird erwartet, dass Asien künftig alsWachstumsregion stärker an Bedeutung gew<strong>in</strong>nt> Rund e<strong>in</strong> Drittel <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> hat e<strong>in</strong>en direkten Bedarf an Wachstumsf<strong>in</strong>anzierung – vor allem kle<strong>in</strong>eremittelständische <strong>Unternehmen</strong> o<strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> mit höheren Wachstumserwartungen. Die restlichen <strong>der</strong> befragten<strong>Unternehmen</strong> sehen ke<strong>in</strong>en direkten Bedarf an Wachstumsf<strong>in</strong>anzierung. Gründe hierfür s<strong>in</strong>d vor allem die aktuellgute Ertrags- und Liquiditätslage. Neben <strong>der</strong> konjunkturellen Erholung <strong>in</strong> den letzten beiden Jahren haben die<strong>Unternehmen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Krise Kostene<strong>in</strong>sparungen umgesetzt und ihre Effizienz gesteigert, sodass das Wachstum aus demoperativen Geschäft (Cashflow) und bestehenden F<strong>in</strong>anzierungen bewältigt werden kannQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx4


Management Summary (2/3)> Bei <strong>der</strong> Auswahl von F<strong>in</strong>anzierungsquellen des Wachstums gehen die <strong>Unternehmen</strong> weiterh<strong>in</strong> bewährte Wege.Neben <strong>der</strong> Innenf<strong>in</strong>anzierung aus dem Cashflow stehen klassische Instrumente wie Bankdarlehen, Leas<strong>in</strong>g,Gesellschafterdarlehen und Konsortialkredite an erster Stelle> Die Attraktivität von F<strong>in</strong>anzierungen durch F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>vestoren (Private Equity) und Fremdkapital<strong>in</strong>strumente überden Kapitalmarkt hat jedoch stark zugenommen. Private Equity wird zunehmend als F<strong>in</strong>anzierungsalternative <strong>in</strong>Betracht gezogen. E<strong>in</strong>zige E<strong>in</strong>schränkung ist noch, dass e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong><strong>der</strong>heitsbeteiligung vorgezogen wird. Das Heft desHandels wird – gerade bei mittelständischen <strong>Unternehmen</strong> – nicht gerne aus <strong>der</strong> Hand gegeben. Weiterh<strong>in</strong> ist <strong>der</strong>überwiegend von Bankkrediten geprägte F<strong>in</strong>anzierungsmix von mittelständischen <strong>Unternehmen</strong> um e<strong>in</strong>eF<strong>in</strong>anzierungsform (Mittelstandsanleihe) ergänzt worden. Hier spiegeln sich nicht nur die nicht immer nur positivenErfahrungen <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> mit den Banken <strong>in</strong> <strong>der</strong> Krise wi<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n auch die Etablierung neuerBörsensegmente für Anleihen von mittelständischen <strong>Unternehmen</strong>> Bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierung zählen weiterh<strong>in</strong> niedrige F<strong>in</strong>anzierungskosten, e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ges Risiko sowie e<strong>in</strong> hoherGrad an Vertrauen zu den wesentlichen Auswahlkriterien> Weiterh<strong>in</strong> haben sich für die befragten <strong>Unternehmen</strong> <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Erwartungen und Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong>F<strong>in</strong>anzierungspartner nach <strong>der</strong> Krise verän<strong>der</strong>t, was zu <strong>Herausfor<strong>der</strong>ungen</strong> bei <strong>der</strong> "E<strong>in</strong>werbung" von neuenF<strong>in</strong>anzierungsmitteln führt. E<strong>in</strong> schlechtes Rat<strong>in</strong>g, ger<strong>in</strong>ge Sicherheiten, hohe F<strong>in</strong>anzierungskosten und höhereRisikoscheu <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierungspartner zählen zu den am häufigsten genannten HürdenQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx5


Management Summary (3/3)> Bei Auslands<strong>in</strong>vestitionen spielt weiterh<strong>in</strong> die Hausbank die zentrale Rolle. Unabhängig von <strong>Unternehmen</strong>sgröße undWachstumsregion spiegelt sich <strong>in</strong> den Rückmeldungen <strong>der</strong> befragten <strong>Unternehmen</strong> e<strong>in</strong> klares Bekenntnis zumvertrauten F<strong>in</strong>anzierungspartner wi<strong>der</strong>. Lediglich bei Investitionen im europäischen Ausland wird e<strong>in</strong> nationalerPartner im Zielland als Alternative <strong>in</strong> Erwägung gezogen> Das Bewusstse<strong>in</strong> für Län<strong>der</strong>risiken und <strong>der</strong>en Bedeutung wurde <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e durch die aktuelle Eurokrise sowie dieVerschuldungssituation <strong>in</strong> den USA gestärkt. Von mehr als <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> Befragten wird Län<strong>der</strong>risiken <strong>in</strong> den nächstenzwei Jahren e<strong>in</strong>e große Bedeutung beigemessen, was im Vergleich zur letztjährigen Studie e<strong>in</strong>e Zunahme bedeutet.Gleichzeitig ist die Anzahl <strong>der</strong>er, die Län<strong>der</strong>risiken ke<strong>in</strong>e Bedeutung beimessen, von 17% 2010 auf 11% <strong>in</strong> diesem Jahrgefallen. Die Risiken werden dabei gezielt durch den Aufbau von operativen Aktivitäten <strong>in</strong> relevanten Regionen zurAbsicherung von Fremdwährungsschwankungen gemanagt, <strong>in</strong>sbes. von größeren <strong>Unternehmen</strong>> 82% <strong>der</strong> Befragten prognostizieren e<strong>in</strong>e Inflationsrate von 2-5% bis 2013, welche sich vor allem <strong>in</strong> <strong>der</strong> Erwartungsteigen<strong>der</strong> Z<strong>in</strong>sen bei <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierung nie<strong>der</strong>schlägt. Absicherungsmaßnahmen umfassen neben <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierung mitlangfristiger Z<strong>in</strong>sb<strong>in</strong>dung auch Hedg<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strumente (v.a. Swaps), wobei i.d.R. weniger als 50% desF<strong>in</strong>anzierungsvolumens abgesichert werdenQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx6


IFS_Deutschland_FINAL.pptx7B.Zielsetzung und Überblick<strong>der</strong> befragten <strong>Unternehmen</strong>


Diesjährige Studie analysiert Zusammenhänge von Wachstum und möglicheAuswirkungen <strong>der</strong> Eurokrise auf die <strong>Unternehmen</strong>sf<strong>in</strong>anzierungZIELSETZUNG> <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> analysiert seit 2010 jährlich im Rahmen e<strong>in</strong>er Befragung beimehr als 1.000 <strong>Unternehmen</strong> <strong>in</strong> Deutschland strategische Fragestellungenim Rahmen <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong>sf<strong>in</strong>anzierung> Die diesjährige Studie legt folgende Schwerpunkte:– Darstellung künftiger Wachstumserwartungen vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong>aktuellen Entwicklungen an den F<strong>in</strong>anz- und Kapitalmärkten (Eurokrise)sowie wesentlicher Wachstumsregionen <strong>der</strong> befragten <strong>Unternehmen</strong> undAnalyse wesentlicher Treiber bzw. Hürden für die kommenden drei Jahre– Analyse des Bedarfs an Wachstumsf<strong>in</strong>anzierung und <strong>der</strong> Implikationen aufF<strong>in</strong>anzierungsarten. Beschreibung <strong>der</strong> Kriterien bei <strong>der</strong> Auswahl vonF<strong>in</strong>anzierungs<strong>in</strong>strumenten sowie von potenziellen <strong>Herausfor<strong>der</strong>ungen</strong>und Hürden bei <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierung– E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> Bedeutung von Län<strong>der</strong>risiken vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong>aktuellen Krise auf Inflation und Z<strong>in</strong>sen über die kommenden Jahre sowieAnalyse entsprechen<strong>der</strong> AbsicherungsstrategienQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx8


Studienergebnisse basieren auf e<strong>in</strong>er Befragung von deutschen<strong>Unternehmen</strong> verschiedener Größen und BranchenzugehörigkeitJahresumsatz 2010 und Branchenzugehörigkeit <strong>der</strong> Teilnehmer, Kategorien [%]JAHRESUMSATZ 2010BRANCHENZUGEHÖRIGKEITANMERKUNGEN>2.500Mio. EUR431.000-2.500Mio. EUR7611500-1.000Mio. EUR Insgesamt wurden rd. 1.200<strong>Unternehmen</strong> <strong>in</strong> Deutschlandbefragt> Rd. 40% dieser <strong>Unternehmen</strong>weisen e<strong>in</strong>em Umsatz von über2.500 Mio. EUR <strong>in</strong> 2010 aus –rd. 44% <strong>der</strong> befragten<strong>Unternehmen</strong> s<strong>in</strong>dAktiengesellschaften> Rd. 25% <strong>der</strong> befragten <strong>Unternehmen</strong>s<strong>in</strong>d vergleichsweisekle<strong>in</strong>, mit bis zu 100 Mio. EURUmsatz 2010> Nahezu 60% <strong>der</strong> befragten<strong>Unternehmen</strong> gehören zu denvier Branchen Industriegüterund Elektronik (18%), Transport,Logistik und Luftfahrt (16%),Konsumgüter (13%) undAutomobilwirtschaft (10%)Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx9


IFS_Deutschland_FINAL.pptx10C.Auswertung <strong>der</strong> Studienergebnisse


Die deutsche Wirtschaft ist aus <strong>der</strong> globalen F<strong>in</strong>anz- undWirtschaftskrise 2008/09 im Jahr 2011 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Eurokrise geratenBIP-Entwicklung und WachstumsprognosenEntwicklung BIP <strong>in</strong> Deutschland und <strong>der</strong>Eurozone [%]ANMERKUNGEN2,82,70,41,03,51,83,22,02,01,7> 2009 ist die Wirtschaft nach <strong>der</strong> Lehman-Pleite <strong>in</strong>e<strong>in</strong>e weltweite Krise geraten mit erdrutschartigenE<strong>in</strong>brüchen bei Umsätzen und Ergebnis> Aus dieser Krise ist vor allem Deutschland – auchdank staatlicher Unterstützungsprogramme – gutherausgekommen und hatte 2010 mit e<strong>in</strong>emWachstum von 3,5% den E<strong>in</strong>bruch nahezu wie<strong>der</strong>aufgeholt20072008-4,72009-4,12010 2011p 2012p> Während sich die Weltwirtschaft schnell erholt hatund 2010 relativ hohe Wachstumsraten aufwies,haben die staatlichen Unterstützungsprogramme dieöffentlichen Haushalte zusätzlich belastet und dieStaatsverschuldung weiter ansteigen lassenEurozoneDeutschlandQuelle: IMF, EIUIFS_Deutschland_FINAL.pptx11


Wesentliche Gründe s<strong>in</strong>d die gestiegene Staatsverschuldung unddie Schwierigkeit <strong>der</strong> Ref<strong>in</strong>anzierung am Kapitalmarkt, …Staatsverschuldung 1) [% von BIP]Griechenland167Eurozone2009 2010 2011 p.Frankreich 79,0 82,4 85,52012 p.87,9Deutschland 73,5 83,4 81,5 80,6Griechenland 127,5 142,7 158,2166,91036960EurozoneDeutschland8981Irland 65,6 94,9 112,5 127,6Italien 115,9 119,1 121,0121,2Portugal 83,0 93,0 103,6 118,0Spanien 53,3 60,1 68,2 69,4Eurozone (aggr.) 79,8 85,9 87,9 88,7EU-27 (aggr.) 74,3 79,9 81,6 82,8Großbritannien 68,2 76,1 79,5 84,0USA 54,1 62,9 69,1 72,52000200220042006200820102012 p.Japan 194,1 199,7 208,2211,71) Def<strong>in</strong>ition <strong>der</strong> Staatsverschuldung unterscheidet sich teilweise zwischen den e<strong>in</strong>zelnen StaatenQuelle: EIUIFS_Deutschland_FINAL.pptx12


… welche zu e<strong>in</strong>er deutlich erhöhten Unsicherheit und damitverbunden zu steigenden Z<strong>in</strong>sen am Anleihemarkt führteZ<strong>in</strong>sentwicklung von Staatsanleihen (2008 bis Sep. 2011) [Index, Jan. 2008 = 100]450400350300250200150100500GriechenlandPortugalIrlandSpanienItalienFrankreichDeutschlandANMERKUNG> E<strong>in</strong> erhöhtes Ausfallrisiko vongriechischen, irischen undportugiesischen Staatsanleihen –v.a. aufgrund <strong>der</strong> Verschuldungsquote<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> – führte zu e<strong>in</strong>emdeutlichen Anstieg <strong>der</strong> Risikoprämienund damit <strong>der</strong> Z<strong>in</strong>sen> Im Gegenzug s<strong>in</strong>d aufgrund <strong>der</strong>starken <strong>in</strong>ternationalen Nachfragenach "sicheren" Anlageklassen(Staatsanleihen aus Deutschlandund Frankreich – was zusteigenden Anleihekursen führte)die Z<strong>in</strong>ssätze im Vergleich zuAnfang 2008 gesunken1.1.081.7.081.1.091.7.091.1.101.7.101.1.111.7.11Quelle: Bloomberg; <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx13


IFS_Deutschland_FINAL.pptx14Unterstützungsprogramme konnten die Eurokrise bislang nichtstabilisieren – Im August 2011 brachen die Aktienmärkte e<strong>in</strong>, …Entwicklung Aktienmarkt (2007 bis Sep. 2011) [Index, Jan. 2007 = 100]ANMERKUNG1301201101009080706050403020100DAXDow JonesEurostoxx> Zur Unterstützung <strong>der</strong> stark verschuldeten Län<strong>der</strong> (wieGriechenland, Portugal und Irland) wurden durch die EUüber die EZB mit Hilfe des IWF Unterstützungsprogrammeaufgelegt und die Ref<strong>in</strong>anzierung durch Kreditesichergestellt> Die gewährten Kredite s<strong>in</strong>d dabei an Sparauflagengebunden, um das Haushaltsgleichgewicht wie<strong>der</strong>herzustellen> Während bei Län<strong>der</strong>n wie Portugal und Irland nachaktuellem Stand die Ref<strong>in</strong>anzierung gesichert zu se<strong>in</strong>sche<strong>in</strong>t, ist <strong>in</strong> Griechenland ke<strong>in</strong>e Entlastung sichtbar> Durch diese weiterh<strong>in</strong> angespannte Situation <strong>in</strong>Griechenland s<strong>in</strong>d die Aktienmärkte im August starke<strong>in</strong>gebrochen> Um die europäischen Unterstützungsleistungen künftigbesser koord<strong>in</strong>ieren zu können und e<strong>in</strong> Übergreifen aufan<strong>der</strong>e Staaten zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n, wurde <strong>der</strong> EFSF gegründet01/0707/0701/0807/0801/0907/0901/1007/1001/1107/11


… obwohl die <strong>Unternehmen</strong> seit 2009 die Profitabilität steigern unddie Verschuldung reduzieren konnten – Abschwächung im Q2/11Entwicklung EBIT-Margen und Verschuldungsgrad <strong>in</strong> DeutschlandENTWICKLUNG EBIT-MARGE 1) VERSCHULDUNGSGRAD1) 2)9%10%4%10%8%9%2007 2008 2009 2010 2011106%80% 81%70%76%2007 2008 2009 2010 2011ANMERKUNGEN> Die Auswirkungen <strong>der</strong> Eurokrisehaben <strong>der</strong>zeit nur Auswirkungenan den Kapitalmärkten> Die <strong>Unternehmen</strong> verzeichnenweiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong> starkes Wachstum,hohe Profitabilität und e<strong>in</strong>enger<strong>in</strong>gen Verschuldungsgrad> In <strong>der</strong> Krise haben sich die<strong>Unternehmen</strong> restrukturiert undoptimiert und s<strong>in</strong>d somit gestärktaus <strong>der</strong> Krise gekommen> Doch die anhaltende Eurokrise hatAuswirkungen auf dieRealwirtschaft und ersteAnzeichen e<strong>in</strong>er Abkühlung s<strong>in</strong>dsichtbar1) DAX-, MDAX- und SDAX-<strong>Unternehmen</strong>2) Nettoverschuldung/EigenkapitalQuelle: Bloomberg; <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx15


Unsere Studie zeigt, dass <strong>Unternehmen</strong> auch vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong>aktuellen Entwicklungen immer noch e<strong>in</strong> Wachstum bis 2013 planenWachstumserwartungen, 2011 bis 2013 [% p.a.]ANMERKUNG220%> Gegenwärtig besteht e<strong>in</strong>e Divergenz <strong>in</strong> <strong>der</strong>Wachstumserwartung zwischen <strong>der</strong> Sicht von<strong>Unternehmen</strong> bezogen auf ihr eigenes Wachstumund den Wachstumserwartungen für dieGesamtwirtschaft> Befragt man <strong>Unternehmen</strong> nach <strong>der</strong> eigenenWachstumserwartung, erhält man e<strong>in</strong> durchauspositives Bild> Die befragten <strong>Unternehmen</strong> erwarten überwiegend(54%) e<strong>in</strong> positives Wachstum von 3-10% –<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e mittelgroße und große <strong>Unternehmen</strong>mit e<strong>in</strong>em Umsatz ab 250 Mio. EUR> Kle<strong>in</strong>ere <strong>Unternehmen</strong> mit Umsätzen kle<strong>in</strong>er als250 Mio. EUR erwarten e<strong>in</strong> noch höheresWachstum (jedoch von e<strong>in</strong>er niedrigeren absolutenBasis startend)Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx17


Die Eurokrise hatte es <strong>in</strong> den vergangenen Monaten noch nicht aufdie Agenda <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> <strong>in</strong> Deutschland geschafft, …E<strong>in</strong>fluss von aktuellen Themen auf die Wachstumserwartungen [% Nennungen]Verfügbarkeit von qualifiziertenMitarbeiternSteig. Energiepreise/Versorgungssicherheitsverän<strong>der</strong>ungeVerän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> politischenRichtungsentscheidungenS<strong>in</strong>kende Verfügbarkeithochqualifizierter SpezialistenZunahme <strong>der</strong> Staatsverschuldung<strong>in</strong> den europ. Staaten (Eurokrise)Zunahme <strong>der</strong> Staatsverschuldung<strong>in</strong> den USAGegenwärtige Verän<strong>der</strong>ungen<strong>in</strong> den arabischen Län<strong>der</strong>n31 44 19 619 28 30 2313 32 37 1910 3440169 32 37 234 22 44 308 12 42 38ANMERKUNGEN> Die <strong>Unternehmen</strong> waren bis Mitte desJahres noch vollständig auf e<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>uierliches Wachstum ausgerichtet> Als wesentliche Faktoren, die diesesWachstum bee<strong>in</strong>flussen, wurden Themenwie die Verfügbarkeit von qualifiziertenMitarbeitern und Spezialisten sowiesteigende Energiepreise und Verän<strong>der</strong>ungen<strong>in</strong> politischen Bereichengenannt – als deutliche Nachwehen <strong>der</strong>Atomkatastrophe <strong>in</strong> Japan und des sichanschließenden Ausstiegs aus <strong>der</strong>Kernenergie> Die Staatsverschuldungsthematik,<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> den USA und <strong>in</strong>nerhalbEuropas, wird dabei jedoch künftig e<strong>in</strong>enzunehmenden E<strong>in</strong>fluss auf dieWachstumserwartungen nehmenNicht relevantMäßig relevantSehr relevantÄußerst relevantQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx18


Gesenkt BestätigtErhöht… da <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> deutschen <strong>Unternehmen</strong> nach wie vor voneigenen positiven Wachstumsprognosen ausgeht"Heat Indicator" <strong>Unternehmen</strong>sprognose [Anteil <strong>der</strong> Meldungen; %]Dax 30MDaxANMERKUNGEN039%Adidas, Beiersdorf, BMW, Daimler,Deutsche Post, Fresenius SE,Henkel, L<strong>in</strong>de, MAN, SAP,Volkswagen39%BASF, Bayer, Deutsche Bank,Deutsche Telekom, Inf<strong>in</strong>eon, K+S,Merck, Metro, Siemens,ThyssenKrupp21%Allianz, Commerzbank, DeutscheBörse, Heidelberger Cement,Lufthansa, RWE27%BayWa, Deutz, Elr<strong>in</strong>g Kl<strong>in</strong>ger, GEA, HHLA, Krones,MTU Aero Eng<strong>in</strong>es, Rhe<strong>in</strong>metall, Salzgitter64%Brenntag, Celesio, Douglas, Fielmann, Fraport, FuchsPetrolub, Gerresheimer, Gerry Weber, Gildemeister,Heidelberger Druckmasch<strong>in</strong>e, Hugo Boss, Klöckner,KUKA, Lanxess, Leoni, PUMA, Rational, SGL Carbon,Südzucker, Wacker Chemie, WINCOR NIXDORF9%Symrise, TUI, Vossloh> Betrachtet man die Dax-30- und MDax-<strong>Unternehmen</strong>, so haben <strong>in</strong> den letzten11 Wochen 33% <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> ihrePrognose für 2011 erhöht, 52% bestätigtund lediglich 15% gesenkt> Die Zurücknahme <strong>der</strong> Prognosenbasiert vorwiegend auf gestiegenenRohstoffkosten und politischenRichtungswechsel – lediglich dieBanken spüren e<strong>in</strong>e Auswirkung <strong>der</strong>Eurokrise> Damit blicken die <strong>Unternehmen</strong>weiterh<strong>in</strong> positiv auf dieses Jahr, nachdemzu Beg<strong>in</strong>n 2011 die Erwartungenbereits auf breiter Front angehobenwurden> Den Ausblick auf das Jahr 2012 siehtdie Mehrzahl als weiterh<strong>in</strong> positiv –lediglich <strong>in</strong> stark zyklischen Branchenwird von e<strong>in</strong>er Abschwächung desWachstums gesprochenQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx19


Jedoch trüben sich die Wachstumserwartungen für 2011 und 2012für die Gesamtwirtschaft <strong>in</strong> Deutschland zunehmend e<strong>in</strong>Wachstumsprognosen Deutschland ─ BIP durchschnittl. Verän<strong>der</strong>ung ggü. VorjahrWachstumsprognosen für Deutschland 2011ausgewählter Institute [%]ANMERKUNGENJan. 2011 Juni 2011 Sep. 2011Institut 2011 2012 2011 2012 2011 2012IfW 2,3 1,3 3,6 1,6 2,8 0,8ifo 2,4 n.v. 2,8 2,0 3,3 2,3DIW 2,2 1,3 2,7 1,4 3,2 1,8DeutscheBankMorganStanley2,0 1,4 3,3 2,0 2,8 0,72,0 2,0 3,2 1,6 2,7 0,7Consensus 2,5 1,8 3,3 2,0 2,9 1,3Trend2011 2012> Wirtschaftsforschungs- bzw. Kredit<strong>in</strong>stitutekorrigierten im September 2011 im Vergleichzum Juni 2011 die Wachstumserwartungen fürDeutschland nach unten> Insgesamt wird für 2011 noch e<strong>in</strong> Wachstumdes BIP im Vergleich zum Vorjahr von 2,9% perSeptember 2011 erwartet (und damit dieErwartung vom Januar 2011 <strong>in</strong> Höhe von 2,5%übertroffen). Im Juni lag <strong>der</strong> Wert noch bei 3,3%> Für das Jahr 2012 wird e<strong>in</strong>e deutlicheAbschwächung des Wachstums im Vergleich zuPrognosen vom ersten Halbjahr 2011 erwartet –das Wachstum wird sich mit 1,3% gegenüber2011 mehr als halbierenQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx20


Welche Regionen s<strong>in</strong>d für Deutschland als Exportnation Wachstumstreiber?Hauptwirtschaftspartner s<strong>in</strong>d vor allem West-und OsteuropaDeutsche Exportmärkte und Direkt<strong>in</strong>vestitionen [Jan. bis Juni 2011]Deutsche ExportmärkteFrankreich10% Nie<strong>der</strong>lande7%RestUK38%6%18%Osteuropa7%14%NordamerikaAsien (ohne Japan)Deutsche Direkt<strong>in</strong>vestitionen Toplän<strong>der</strong>[Mrd. EUR]Nie<strong>der</strong>lande11,0Österreich6,5Asien ohne Japan4,2Nordamerika2,8Frankreich2,0Russland1,6Schweiz1,6ANMERKUNGEN> Im ersten Halbjahr 2011 betrugdie Exportquote Deutschlandsnach Westeuropa 54%, davong<strong>in</strong>gen die Exporte zu e<strong>in</strong>emGroßteil nach Frankreich,Nie<strong>der</strong>lande und Großbritannien(zusammen 23%). Die PIGS-Staaten (Portugal, Italien,Griechenland, Spanien) s<strong>in</strong>d mite<strong>in</strong>em Anteil von 8% <strong>in</strong> <strong>der</strong>deutschen Exportstatistikweniger stark vertreten> Betrachtet man dieDirekt<strong>in</strong>vestitionen vonDeutschland, so entfällt e<strong>in</strong>Großteil auf Nie<strong>der</strong>lande undÖsterreich sowie auf Asien bzw.Nordamerika. Aus den PIGS-Staaten wurden dagegen imersten Halbjahr 2011 sogar 1,7Mrd. EUR abgezogenQuelle: Stat. Bundesamt, Bundesbank; <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx21


Wachstum ist v.a. im Ausland (Westeuropa und Asien) geplant –Südamerika für Großunternehmen als Wachstumsregion <strong>in</strong>teressantWachstumsregionen [% Nennungen]ANMERKUNGENWesteuropaCh<strong>in</strong>aAsien (o. Ch<strong>in</strong>a)OsteuropaSüdamerikaNordamerikaNaher OstenGUS-StaatenMittelamerika31110162325334056> Auch künftig wird Westeuropa neben Asien(<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Ch<strong>in</strong>a) als wichtigste WachstumsundExportregion für deutsche <strong>Unternehmen</strong>gesehen> Die Wachstumsdynamik dürfte sich jedoch aufgrund<strong>der</strong> Eurokrise <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> den PIGS-Staaten abschwächen – die Exportnachfragewird durch E<strong>in</strong>sparungen bei Staatsausgabensowie privaten Investitionen <strong>in</strong> diesen Län<strong>der</strong>nzurückgehen> Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund sowie <strong>der</strong> aktuellenStaatsverschuldung <strong>in</strong> den USA wird dahererwartet, dass Asien künftig als Wachstumsregionstärker an Bedeutung gew<strong>in</strong>ntAfrika1Sonstige2Anmerkung: Mehrfachnennungen waren möglich; jedoch max. 3Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx22


Bei Auslandswachstum vertrauen die Befragten überwiegend aufihre Hausbank – Außerhalb Europas lokale Partner nicht relevantF<strong>in</strong>anzierungspartner bei Auslands<strong>in</strong>vestitionen/-wachstum [%]Hauptf<strong>in</strong>anzierungspartner nachWachstumsregion (TOP 5)ANMERKUNGEN18321832Hausbank mitInlandsgeschäft14234123Hausbankm. Geschäftim Zielland3022399NationalerPartner imZielland39173013InternationalePartnerWesteuropaOsteuropaCh<strong>in</strong>aAsien (o. Ch<strong>in</strong>a)Südamerika> Hausbanken mitGeschäft im Zielland> Nationale Partner imZielland> Hausbanken mitGeschäft im Zielland> Nationale Partner imZielland> Hausbanken mitGeschäft im Zielland> Hausbanken mitGeschäft im Zielland> Hausbanken mitGeschäft im Zielland> Deutsche <strong>Unternehmen</strong>s<strong>in</strong>d traditionell stark mitihren Hausbankenverbunden> Hausbanken mit Aktivitätenim Zielland spielen für dieF<strong>in</strong>anzierung desAuslandswachstums hierbeidie größte Rolle> In West- und Osteuropawerden – im Gegensatz zurF<strong>in</strong>anzierung von Wachstum<strong>in</strong> Asien/Südamerika –darüber h<strong>in</strong>aus zusätzlichauch nationale Partner bei<strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierunge<strong>in</strong>gebundenNicht relevantMäßig relevantSehr relevantÄußerst relevantQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx23


Jedoch gaben von den befragten <strong>Unternehmen</strong> rd. 2/3 an, ke<strong>in</strong>enBedarf an Wachstumsf<strong>in</strong>anzierung zu haben – Was s<strong>in</strong>d die Gründe?Besteht bei den <strong>Unternehmen</strong> e<strong>in</strong> Bedarf an Wachstumsf<strong>in</strong>anzierung?Ke<strong>in</strong> Bedarf an Wachstumsf<strong>in</strong>anzierungANMERKUNGENExterne F<strong>in</strong>anzierung – <strong>Unternehmen</strong>haben nach <strong>der</strong> Krise ihre F<strong>in</strong>anzierungsbasisbereits extern gestärktInterne F<strong>in</strong>anzierungskraft – Cashflowsaus operativem Geschäft wurden gesteigertund s<strong>in</strong>d damit e<strong>in</strong>e solide Basis, umWachstum <strong>in</strong>tern zu f<strong>in</strong>anzierenVerkauf Assets –Verkauf von nicht zum Kerngeschäftgehörenden <strong>Unternehmen</strong>steilen erhöhteF<strong>in</strong>anzmittel (Fokussierung aufKernkompetenzen)NEIN66%JA34%> Das künftige Wachstum soll gemäß<strong>der</strong> befragten <strong>Unternehmen</strong> imWesentlichen nicht kreditf<strong>in</strong>anziert(66%) erfolgen> Statt dessen wird vermehrt aufbestehende F<strong>in</strong>anzreserven und aufe<strong>in</strong>e Innenf<strong>in</strong>anzierung aus demlaufenden Cashflow gesetzt> Die <strong>Unternehmen</strong> s<strong>in</strong>d gestärkt aus<strong>der</strong> Krise hervorgegangen –strukturelle, operative undstrategische Optimierungen wurdenumgesetzt. Als Folge hieraus s<strong>in</strong>dz.B. die liquiden Mittel(Barmittelbestand) <strong>der</strong> 30 DAX-<strong>Unternehmen</strong> von 88 Mrd. EUR(31.12.2008) um mehr als 40% auf126 Mrd. EUR per Ende Juni 2011gestiegenQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx24


Bei benötigter F<strong>in</strong>anzierung stehen traditionelle Instrumente im Mittelpunkt– PE-M<strong>in</strong><strong>der</strong>heitsbeteiligung und Anleihen wurden wichtigerF<strong>in</strong>anzierungs<strong>in</strong>strumente für Wachstumsf<strong>in</strong>anzierung [% <strong>der</strong> Nennungen]EigenkapitalFremdkapitalSonstige1) z.B. über bestehende Gesellschafter 2) Private Equity 3) E<strong>in</strong>zelbank4) Unter Nutzung des Kapitalmarktes 5) Carve-out von Vermögenswerten/Nie<strong>der</strong>lassungen/TochtergesellschaftenQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>KapitalmarktAußerhalb Kapitalmarkt 1)PE-M<strong>in</strong><strong>der</strong>heits<strong>in</strong>vestor 2)PE-Mehrheits<strong>in</strong>vestor 2)Interner CashflowVeräußerung 5)Factor<strong>in</strong>gLeas<strong>in</strong>gSale & lease backAsset-backed Securitization14,214,8GesellschafterdarlehenBankdarlehen 3)KonsortialkrediteÖffentl. F<strong>in</strong>anzhilfenAnleihen (nicht börsennotiert)Schuldsche<strong>in</strong>US Private Placement3,1FK-Instrumente 4)Standard-Mezzan<strong>in</strong>ekapital 4,3Individual-Mezzan<strong>in</strong>ekapital 5,637,7enthalten <strong>in</strong> "PE M<strong>in</strong><strong>der</strong>heits<strong>in</strong>vestor"20,418,516,013,6enthalten <strong>in</strong> "Anleihen "n.v.11,74,9 9,9 27,246,359,32010 201161,76,510,313,825,820,724,142,941,424,129,017,222,620,716,713,841,444,855,262,193,5ANMERKUNGEN> Der Verkauf von M<strong>in</strong><strong>der</strong>heitsanteilenan PE-Investoren istaufgrund des Verbleibs <strong>der</strong>Kontrolle beim <strong>Unternehmen</strong> unterden Eigenkapital<strong>in</strong>strumenten amattraktivsten – <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e beikle<strong>in</strong>eren <strong>Unternehmen</strong> ( Die Fremdkapitalf<strong>in</strong>anzierung überden Kapitalmarkt hat an Bedeutunggewonnen, vor allem durchdie Etablierung e<strong>in</strong>es neuenBörsensegmentes für Anleihenvon mittelständischen <strong>Unternehmen</strong>im Jahr 2010 –klassischer Bankkredit bleibt für<strong>Unternehmen</strong> "das" wesentlicheFK-Instrument> Interne Mittel (Cashflow) gew<strong>in</strong>nenzunehmend an Bedeutung –<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Nachgang zuden Erfahrungen aus <strong>der</strong>F<strong>in</strong>anzkrise 2008/09IFS_Deutschland_FINAL.pptx25


Private Equity spielt aus Sicht <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> eher e<strong>in</strong>e Rolle alsM<strong>in</strong><strong>der</strong>heits<strong>in</strong>vestor, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e bei kle<strong>in</strong>eren <strong>Unternehmen</strong>Nennung von Private Equity als F<strong>in</strong>anzierungs<strong>in</strong>strument nach Größenklassen [%]PE als MINDERHEITS<strong>in</strong>vestorPE als MEHRHEITS<strong>in</strong>vestorANMERKUNGEN1340471.000502215141.000> Private-Equity-Investitionen haben sich von2003 bis 2007 <strong>in</strong> Deutschland fast verdreifachtund erreichten im Jahr 2007 den Höhepunkt mitca. 7,5 Mrd. EUR> Nach dem starken E<strong>in</strong>bruch im Jahr 2008 imRahmen <strong>der</strong> globalen Wirtschaftskrise bewegtesich das Volumen zwischen 2 und 3 Mrd. EUR<strong>in</strong> den Jahren 2009 und 2010> F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>vestoren fokussieren sich zunehmendauf Small- und Mid-cap <strong>Unternehmen</strong> undhierbei im Wesentlichen auf Mehrheitsbeteiligungen,um sich den direkten E<strong>in</strong>fluss aufdas <strong>Unternehmen</strong> zu sichern> Im Rahmen <strong>der</strong> Befragung zeigt sich jedoch,dass <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e bei kle<strong>in</strong>eren <strong>Unternehmen</strong>(Cluster


2011 zeigt sich <strong>in</strong> Deutschland e<strong>in</strong>e Belebung des Private-Equity-Markts – Akquisitionen lagen ca. 40% über dem VorjahreshalbjahrAktivitäten von <strong>in</strong> Deutschland ansässigen Private-Equity-Gesellschaften [Mrd. EUR]-69%7,57,15,7+43%2,41,30,83,82,01,52,9 3,01,93,62,82,12,92,71,92,21,2 1,23,10,91,8+37%1,60,82,11,4n.v.n.v.20032004200520062007200820092010H1/2010 H1/2011Fonds aufgelegtInvestitionen <strong>in</strong> <strong>Unternehmen</strong>/AkquisitionenVerkäufeQuelle: EVCA; BVKIFS_Deutschland_FINAL.pptx27


Beteiligungen von F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>vestoren an mittelständischen <strong>Unternehmen</strong>kann für beide Parteien e<strong>in</strong>e W<strong>in</strong>-w<strong>in</strong>-Situation generierenVorteile und Voraussetzungen für Private Equity und <strong>Unternehmen</strong> (Mittelstand)VOR-TEILEVORAUS-SETZUN-GENPRIVATE EQUITY> Investment <strong>in</strong> "Hidden Champions" <strong>in</strong> ausgewähltenBranchen, mittelständische <strong>Unternehmen</strong>s<strong>in</strong>d teilweise weltweit führend <strong>in</strong>e<strong>in</strong>er Nische – Potenzial von hohen Renditen> I.d.R. E<strong>in</strong>flussnahme auf Geschäftspolitik –Steigerung des <strong>Unternehmen</strong>swertesdurch professionelle Unterstützung/(<strong>in</strong>ternationales) Know-how> Anfor<strong>der</strong>ungen an Branche, <strong>Unternehmen</strong>sgröße,Marktpositionierung,Profitabilität/Cashflows,Wachstumspotenzial, Beteiligungsart(M<strong>in</strong><strong>der</strong>- vs. Mehrheitsbeteiligung) i.d.Rabhängig von F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>vestor<strong>Unternehmen</strong> (Mittelstand)> Zugang zu Eigenkapital und dadurchVerbesserung <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierungsstruktur> Ke<strong>in</strong> Abfluss von Liquidität <strong>in</strong> Form von Z<strong>in</strong>sund Tilgungsleistungen – Dividendenausschüttungenabhängig vom<strong>Unternehmen</strong>serfolg> Lösung von Nachfolgeproblematiken,Zugang zu (<strong>in</strong>ternationalem) Know-how> Bereitschaft Verän<strong>der</strong>ungen im <strong>Unternehmen</strong>zuzulassen – Akzeptanz beiaktuellen Gesellschaftern, <strong>Unternehmen</strong>sgrün<strong>der</strong>nsowie Schlüsselmitarbeitern im<strong>Unternehmen</strong> notwendig> Proaktive Kommunikation mit bestehendenBanken ("Change of Control")Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx28


Anleihen wurden bislang eher von großen <strong>Unternehmen</strong> platziert –Mittelstandsanleihen eröffnen Potenzial für mittelgroße <strong>Unternehmen</strong>Relevanz von Anleihen über den Kapitalmarkt [%]ANMERKUNGEN73137760200203693618> In Deutschland wurden Anleihen aufgrund <strong>der</strong> Nachfrageseitens <strong>in</strong>stitutioneller Investoren <strong>in</strong> Bezug auf Fungibilität erstab e<strong>in</strong>er bestimmten <strong>Unternehmen</strong>sgröße (i.d.R. >1 Mrd. EUR)am Kapitalmarkt emittiert> Bonität (Rat<strong>in</strong>g) des Emittenten ist entscheidend für diePlatzierbarkeit und Höhe <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierungskosten> Mit <strong>der</strong> Etablierung entsprechen<strong>der</strong> Börsensegmente fürAnleihen für mittelständische <strong>Unternehmen</strong> ermöglicht dies nunauch kle<strong>in</strong>eren und mittelgroßen <strong>Unternehmen</strong> e<strong>in</strong>eFremdkapitalf<strong>in</strong>anzierung über den Kapitalmarkt> Entscheidendes Kriterium für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Platzierung vonMittelstandsanleihen ist jedoch e<strong>in</strong> gutes Rat<strong>in</strong>g undTransparenz für den Investor> Mittlerweile gibt es <strong>in</strong> Deutschland vier Börsenplätze, an denenMittelstandsanleihen emittierbar/handelbar s<strong>in</strong>d1.000Nicht relevantMäßig relevantSehr relevantÄußerst relevantQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx29


Durch das neu geschaffene Börsensegment für Mittelstandsanleihengew<strong>in</strong>nt diese F<strong>in</strong>anzierungsform zunehmend an Bedeutung …Entwicklung <strong>der</strong> Mittelstandsanleihen <strong>in</strong> Deutschland, Emissionsvolumen [Mio. EUR]MERKMALE UND ANFORDERUNGENAnzahl1 0 2 6 4 14 6750455275230235500Q1 10 Q2 10 Q3 10 Q4 10 Q1 11 Q2 11 Q3 11 1)> Seit Anfang 2010 wurden 33 Anleihen an denvier Börsenplätzen (Stuttgart: 18 Anleihen,Frankfurt: 9, Düsseldorf: 5, Hamburg/Hannover: 1) mit e<strong>in</strong>em Gesamtvolumen vonrd. 2 Mrd. EUR platziert> Die Volum<strong>in</strong>a betrugen 25 Mio. EUR (u.a.Solarwatt) bis 225 Mio. EUR (Dürr) beiZ<strong>in</strong>skupons zwischen 5,9% p.a. (DIC Asset)und 9,3% (3W Power)> Anleihe-Emittenten verpflichten sich zufortlaufen<strong>der</strong> Transparenz und Publizität (u.a.Wertpapierprospekt, testierte Jahresabschlüsse,Halbjahresberichte, Ad-hoc-Mitteilungen) gegenüber Anlegern undInvestoren> Weiterh<strong>in</strong> ist i.d.R. e<strong>in</strong> externes Rat<strong>in</strong>g, d.h.e<strong>in</strong>e Bonitätsbewertung des Emittenten durche<strong>in</strong> externes <strong>Unternehmen</strong>, verpflichtend1) 1. Juli bis 13. September 2011Quelle: Bloomberg, Börsenplätze; <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx30


… und ist e<strong>in</strong>e Ergänzung im F<strong>in</strong>anzierungsmix von mittelständischen<strong>Unternehmen</strong> – Neue Assetklasse für InvestorenVorteile für <strong>Unternehmen</strong> und InvestorenVOR-TEILEVORAUS-SETZUN-GENUNTERNEHMEN> Bankkredite zunehmend zweckgebunden –Anleihef<strong>in</strong>anzierung eröffnet f<strong>in</strong>anzielleFlexibilität <strong>in</strong> Bezug auf die Verwendungohne Besicherung und Zweckb<strong>in</strong>dung> Gesteigerte Unabhängigkeit gegenüberBanken als F<strong>in</strong>anzierungspartner –diversifizierte F<strong>in</strong>anzierungsstruktur> Aufbau Kapitalmarktexpertise ohne Abgabevon Kontrollrechten> Profitables, stabiles Geschäftsmodell alsBasis für die Bedienung des Kapitaldienstes(Z<strong>in</strong>s jährlich, Tilgung am Laufzeitende)> Gutes Rat<strong>in</strong>g und erweiterte TransparenzundVeröffentlichungspflichten s<strong>in</strong>d Basis fürInvestoren und ermöglichen e<strong>in</strong>en erhöhtenBekanntheitsgradINVESTOREN> Streuung <strong>der</strong> Asset-Allokation <strong>in</strong> weitereBranchen und <strong>Unternehmen</strong>sgrößen –Risikodiversifikation> Attraktive Renditen – Risikoprämien <strong>in</strong> Formhöherer Z<strong>in</strong>skupons im Vergleich zuGroßkonzernen> Hohe Transparenz durch regelmäßigeVeröffentlichungen von f<strong>in</strong>anzwirtschaftlichenEntwicklungen des <strong>Unternehmen</strong>s> Interesse an e<strong>in</strong>em (fungiblen)Fremdkapitalasset mit erhöhtem Chance-(Z<strong>in</strong>skupon)-Risiko-Profil e<strong>in</strong>esmittelständischen Emittenten (im Vergleichzu Anleihen von Großunternehmen z.B.Dax-, MDAX-<strong>Unternehmen</strong>)Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx31


Bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen F<strong>in</strong>anzierungs<strong>in</strong>strumente stehenger<strong>in</strong>ge F<strong>in</strong>anzierungskosten und e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ges Risiko im Vor<strong>der</strong>grundKriterien für die Auswahl <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierungs<strong>in</strong>strumente [% Nennungen] 1)ANMERKUNGENNiedrige F<strong>in</strong>anzierungskostenGer<strong>in</strong>ges RisikoHoher Grad an gegenseitigem VertrauenVerfügbarkeit/MarktzugangNiedrige Nebenkosten <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierungGer<strong>in</strong>ger Grad an Komplexität/Koord<strong>in</strong>ationHohe Abrufflexibilität h<strong>in</strong>sichtlich Volumen und ZeithorizontKe<strong>in</strong>e Sicherheiten erfor<strong>der</strong>lichF<strong>in</strong>anzierungsstruktur erfor<strong>der</strong>t wenig Überwachung 2)Hohes F<strong>in</strong>anzierungsvolumenGer<strong>in</strong>ger Vorbereitungsaufwand/ger<strong>in</strong>ge VorlaufzeitFlexible/wenig strenge CovenantsGer<strong>in</strong>ge TilgungInformationsbedürfnis <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierungspartner ger<strong>in</strong>g87,587,083,378,370,866,762,558,356,554,250,041,737,530,4> Bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierungs<strong>in</strong>strumentestehen niedrige F<strong>in</strong>anzierungskostenund e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ges Risiko anoberster Stelle <strong>der</strong> befragten<strong>Unternehmen</strong>> Im Vergleich zur letztjährigen Studie zeigtsich somit auf den beiden ersten Plätzenke<strong>in</strong>e Än<strong>der</strong>ung> Bei <strong>der</strong> diesjährigen Befragung s<strong>in</strong>d"hoher Grad an gegenseitigem Vertrauen"und "Verfügbarkeit/Marktzugang" für diebefragten <strong>Unternehmen</strong> weiterh<strong>in</strong> relevant– <strong>in</strong> <strong>der</strong> Studie 2010 waren diese Kriterienlediglich im Mittelfeld zu f<strong>in</strong>den> Damit wird e<strong>in</strong>e Fokussierung auf diesteigenden F<strong>in</strong>anzierungskosten und e<strong>in</strong>schwierigeres Umfeld <strong>in</strong> <strong>der</strong> Beschaffungvon ausreichenden F<strong>in</strong>anzmittel deutlich1) Nennung "äußerst relevant" o<strong>der</strong> "sehr relevant"; %-Satz gibt den Anteil <strong>der</strong> als "äußerst relevant" o<strong>der</strong> "relevant" bezeichneten F<strong>in</strong>anzierungs<strong>in</strong>strumente an2) <strong>in</strong>kl. Covenants, Sicherheitenpool etc.Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx32


Es zeigt sich jedoch, dass bei <strong>der</strong> Kreditvergabe die Auswirkungen<strong>der</strong> Wirtschaftskrise zunehmend e<strong>in</strong>e Rolle spielenHürden <strong>in</strong> <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierung2010 2011616340221718n.v.Schlechtes Rat<strong>in</strong>gHohe F<strong>in</strong>anzierungskostenGer<strong>in</strong>ge SicherheitHöhere Risikoscheue<strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierungspartnerStrenge CovenantsHohe Informationsanfor<strong>der</strong>ungenGer<strong>in</strong>ge Abrufflexibilitäth<strong>in</strong>sichtlich Volumen undZeithorizont72686056484436ANMERKUNGEN> Im Vergleich zur letztjährigen Studie stieg dieNennung von steigenden F<strong>in</strong>anzierungskostenals e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> wesentlichen Hürden bei <strong>der</strong>F<strong>in</strong>anzierung sprunghaft an – von denbefragten <strong>Unternehmen</strong> sahen dies 2010 nur22% als Hürde im Gegensatz zu 68% 2011> Neu h<strong>in</strong>zugekommen ist <strong>der</strong> Aspekt <strong>der</strong> höherenRisikoscheu von F<strong>in</strong>anzierungspartnern –Dies kann zurückgeführt werden auf:– Erfahrungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> vergangenenWirtschaftskrise– E<strong>in</strong>e eher konservative E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong>befragten <strong>Unternehmen</strong> im H<strong>in</strong>blick auf diekünftige Marktentwicklung> Weiterh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d bei den <strong>Unternehmen</strong> e<strong>in</strong>schlechtes Rat<strong>in</strong>g und ger<strong>in</strong>ge Sicherheitenwesentliche Gründe für das Nichtzustandekommene<strong>in</strong>er entsprechenden F<strong>in</strong>anzierungQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx33


Nach <strong>der</strong> letzten Krise s<strong>in</strong>d <strong>Unternehmen</strong> zunehmend sensibilisiertim H<strong>in</strong>blick auf E<strong>in</strong>flüsse von F<strong>in</strong>anzkrisen auf die RealwirtschaftEurokrise und RealwirtschaftMögliche Auswirkungen <strong>der</strong> Eurokrise> Steigende Z<strong>in</strong>sen, vor allem für Staatsanleihen unddadurch höhere (Re-)F<strong>in</strong>anzierungskosten für Staaten> Ger<strong>in</strong>ges Vertrauen unter den Banken und dadurchZusammenbruch des Interbanken-Handels undVerknappung <strong>der</strong> Kredite an <strong>Unternehmen</strong>> Steigende Abgabenlast durch höhere Steuern zurDeckung von F<strong>in</strong>anzierungslöchern> Zunehmende Unsicherheit <strong>der</strong> Konsumenten unddadurch verr<strong>in</strong>gerte Konsumquoten> Ger<strong>in</strong>geres Wirtschaftswachstum durch allgeme<strong>in</strong>eMarktunsicherheit und dadurch Überschwappen aufdie RealwirtschaftImplikationen für die Realwirtschaft> Steigende F<strong>in</strong>anzierungskosten und ger<strong>in</strong>gereVerfügbarkeit von Krediten erschweren die (Re-)F<strong>in</strong>anzierung von <strong>Unternehmen</strong>, sodass notwendigeInvestitionen nicht mehr getätigt werden können undLiquidität für das operative Geschäft fehlt> E<strong>in</strong>bruch <strong>der</strong> Exportmärkte durch ger<strong>in</strong>gen Konsumund Investitionen <strong>in</strong> Absatzlän<strong>der</strong>n – Umsatze<strong>in</strong>bruchbei stark exportabhängigen <strong>Unternehmen</strong>> Starke Schwankungen <strong>in</strong> den Wechselkursen,<strong>in</strong>sbes. zum USD mit <strong>der</strong> Gefahr <strong>der</strong> Verteuerung vonWaren im Ausland> Ger<strong>in</strong>geres Wachstum <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> unddadurch s<strong>in</strong>kende Ergebnisse, Liquidität undEigenkapitalQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx34


Für <strong>Unternehmen</strong> ist mittel- bis langfristig vor allem die Entwicklungvon Wechselkursen, Inflation und Z<strong>in</strong>sniveau entscheidendPrognose Wechselkurs, Z<strong>in</strong>sen und Inflation DeutschlandPrognose Wechselkurs EUR/USDPrognose InflationPrognose Z<strong>in</strong>sniveau (10 Jahre)1,471,391,441,291,411,411,352,32,61,12,32,01,94,33,03,43,02,43,13,40,42007 2008 2009 2010 2011 2012 20132007 2008 2009 2010 2011 2012 20132007 2008 2009 2010 2011 2012 2013ANMERKUNGEN> Die wesentlichen Wirtschaftsforschungs<strong>in</strong>stitute und Banken <strong>in</strong> Deutschland gehen von e<strong>in</strong>em weiterh<strong>in</strong> hohen EUR/USD aus,was die deutsche Exportwirtschaft <strong>in</strong>ternational schwächen wird> H<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Inflation sehen die Ökonomen e<strong>in</strong>en leichten Abwärtstrend auf unter 2%> H<strong>in</strong>gegen wird langfristig e<strong>in</strong> höheres Z<strong>in</strong>sniveau erwartet, was wie<strong>der</strong>um die Ref<strong>in</strong>anzierung von <strong>Unternehmen</strong> verteuertQuelle: Consensus Economics, EIU, Bloomberger; <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx35


Über die Hälfte <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> misst Län<strong>der</strong>risiken e<strong>in</strong>e großeBedeutung zu und hat sich überwiegend schon damit befasstE<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> Bedeutung von Län<strong>der</strong>risiken <strong>in</strong> den nächsten 2 JahrenANMERKUNGEN20%31%7%42%201011%35%15%40%2011> 55% <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> sehen <strong>in</strong> Län<strong>der</strong>risiken (z.B. durchStaatsverschuldung, durch den Ausfall von For<strong>der</strong>ungen vonKunden/Gläubigern, durch Währungsschwankungen) e<strong>in</strong>egroße Bedeutung für die weitere <strong>Unternehmen</strong>sentwicklung –40% <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> haben sich mit dem Thema bereitsbeschäftigt, 15% haben noch vor, sich damit zeitnah zubefassen> Damit ist die Zahl <strong>der</strong>er, die dem Thema e<strong>in</strong>e großeBedeutung zumessen, seit <strong>der</strong> letzten Studie 2010 um 6Prozentpunkte gestiegen> Vor allem <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong>, die sich nun <strong>in</strong>tensivmit dem Thema Län<strong>der</strong>risiken ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>gesetzt haben, hatsich verdoppelt> Die aktuellen Entwicklungen an den F<strong>in</strong>anz- undKapitalmärkten verstärken den Druck, Län<strong>der</strong>risiken detailliertzu def<strong>in</strong>ieren, zu bewerten und daraus Handlungen abzuleitenKe<strong>in</strong>e Bedeutung Ger<strong>in</strong>ge BedeutungGroße Bedeutung – wir werden uns mit dem Thema dr<strong>in</strong>gend beschäftigenGroße Bedeutung – wir haben uns mit dem Thema bereits ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>gesetztQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx36


Größere Firmen erachten das Management von Län<strong>der</strong>risiken alswichtig – Zunehmende Bedeutung auch bei kle<strong>in</strong>eren <strong>Unternehmen</strong>E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> Bedeutung von Län<strong>der</strong>risiken [% nach Umsatzcluster]ANMERKUNGENKe<strong>in</strong>e o.ger<strong>in</strong>ge Bedeutungvon Län<strong>der</strong>risikenGroßeBedeutungvon Län<strong>der</strong>risiken79%21%< 01 Mio.EUR50% 50%50%101-250 Mio.EUR50%251-500 Mio.EUR17%83%501-1.000 Mio.EUR43%57%1.001-2.500 Mio.EUR32%68% Insbeson<strong>der</strong>e große<strong>Unternehmen</strong> (ab 500Mio. EUR Umsatz) mitstarker <strong>in</strong>ternationalerAusrichtung s<strong>in</strong>d vonpotenziellen Län<strong>der</strong>risikenbetroffen> Aber auch kle<strong>in</strong>ere,wenig <strong>in</strong>ternationalo<strong>der</strong> nur nationalagierende <strong>Unternehmen</strong>erachtenLän<strong>der</strong>risiken alszunehmend wichtigeraufgrund <strong>der</strong> globalenVernetzung <strong>der</strong> WarenundKapitalströmeQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx37


Rund 70% <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> sichern sich gegen Län<strong>der</strong>risiken,<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Wechselkursschwankungen, abAbsicherung von Län<strong>der</strong>risiken (<strong>in</strong>sb. Wechselkursschwankungen) [Verteilung]2010 2011ANMERKUNGEN3527231910Gezielter Aufbau von Kostenbzw. Umsatz <strong>in</strong> denentsprechenden Währungen(natürliche Besicherung)Nutzung von F<strong>in</strong>anz<strong>der</strong>ivatenUnser Geschäftsmodell hatke<strong>in</strong>e Län<strong>der</strong>risikenAufbau von F<strong>in</strong>anzierungen<strong>in</strong> entsprechendenFremdwährungenWir sichernLän<strong>der</strong>risiken nicht ab1212152832> 32% <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> sichern sich durch dengezielten Aufbau von operativen Geschäftsaktivitäten(u.a. Produktionsstätten etc.) <strong>in</strong> den entsprechendenLän<strong>der</strong>n (Währungen) gegen Län<strong>der</strong>risiken ab("Natural Hedge")> Diese Anzahl ist ggü. <strong>der</strong> letztjährigen Studie um 5%-Punkte gestiegen – <strong>Unternehmen</strong> verlagern ihrGeschäft zunehmend <strong>in</strong> an<strong>der</strong>e Währungsregionen,um sich durch e<strong>in</strong>e gezielte Umsatz- undE<strong>in</strong>kaufsstreuung von Währungskursschwankungenunabhängiger zu machen> Darüber h<strong>in</strong>aus nutzen 28% <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong>F<strong>in</strong>anz<strong>der</strong>ivate und 12% e<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>anzierung <strong>in</strong>entsprechen<strong>der</strong> Fremdwährung zur Absicherung> Vor allem <strong>der</strong> Rückgang <strong>der</strong> Nutzung vonF<strong>in</strong>anz<strong>der</strong>ivaten lässt auf e<strong>in</strong>e kritische Sichtweise <strong>der</strong><strong>Unternehmen</strong> auf die F<strong>in</strong>anzmärkte schließen> Lediglich 12% <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> sichern bestehendeLän<strong>der</strong>risiken nicht abQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx38


Größere <strong>Unternehmen</strong> sichern Län<strong>der</strong>risiken ab und verwendenüberwiegend e<strong>in</strong>en "Natural Hedge" o<strong>der</strong> F<strong>in</strong>anz<strong>der</strong>ivateAbsicherung von Län<strong>der</strong>risiken (<strong>in</strong>sb. Wechselkursschwankungen) 2011 [Verteilung]26%30%4%22%19%1.000 Mio. EURANMERKUNGEN> Die Bedeutung von Währungsrisiken ist bei großen<strong>Unternehmen</strong> rd. doppelt so hoch wie bei kle<strong>in</strong>eren<strong>Unternehmen</strong>> Dabei nutzen die befragten <strong>Unternehmen</strong> vor allemihre Möglichkeiten, e<strong>in</strong>en "Natural Hedge"aufzubauen> Mit <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> nimmt auch dieAnzahl <strong>der</strong>er, die Währungsrisiken durchF<strong>in</strong>anz<strong>der</strong>ivate absichern, zu – so gaben 36% <strong>der</strong>befragten <strong>Unternehmen</strong> mit e<strong>in</strong>em Umsatz über1.000 Mio. EUR an, F<strong>in</strong>anz<strong>der</strong>ivate e<strong>in</strong>zusetzen> 30% <strong>der</strong> befragten <strong>Unternehmen</strong> bis zu e<strong>in</strong>emUmsatz von 250 Mio. EUR gaben an, Län<strong>der</strong>risikennicht abzusichernUnser Geschäftsmodell hat ke<strong>in</strong>e Län<strong>der</strong>risikenWir sichern Län<strong>der</strong>risiken nicht abDurch den Aufbau von F<strong>in</strong>anzierungen <strong>in</strong> entsprechenden FremdwährungenDurch die Nutzung von F<strong>in</strong>anz<strong>der</strong>ivatenDurch den gezielten Aufbau von Kosten bzw. Umsatz <strong>in</strong> den entsprechenden Währungen (natürliche Besicherung/Natural Hedge)Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx39


Die deutliche Mehrheit <strong>der</strong> Befragten erwartet e<strong>in</strong>e durchschnittlicheInflationsrate von über 2% p.a. für die nächsten JahreE<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> Inflationsrate für die nächsten Jahre [Verteilung]>2-5%82%>5-10%4%15%>0-2%ANMERKUNG> Während die wesentlichen Wirtschafts<strong>in</strong>stitute undBanken <strong>in</strong> Deutschland von e<strong>in</strong>er Senkung <strong>der</strong>Inflationsrate auf unter 2% p.a. ausgehen, s<strong>in</strong>d diebefragten <strong>Unternehmen</strong> weitaus pessimistischer> Lediglich 15% <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> erwarten e<strong>in</strong>edurchschnittliche Inflationsrate von unter 2% p.a. <strong>in</strong>Deutschland> Dies kann u.a. daran liegen, dassPreissteigerungen für <strong>Unternehmen</strong> vorwiegend imBereich Energie zum Tragen kommen und hierdurchaus höhere Steigerungen erwartet werden> Weiterh<strong>in</strong> besteht vergleichsweise e<strong>in</strong>e Divergenzzwischen <strong>der</strong> Inflationsrate und <strong>der</strong> gefühltenInflation <strong>in</strong> DeutschlandQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx40


Die Firmen befürchten als Auswirkung e<strong>in</strong>es Inflationsanstiegs<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e höhere F<strong>in</strong>anzierungskosten …Auswirkung e<strong>in</strong>es Inflationsanstiegs auf die F<strong>in</strong>anzierung [Verteilung]10%19%47%24%24%52%19%33%34%33%39%30%30%ANMERKUNGEN> 71% <strong>der</strong> Befragten halten höhereF<strong>in</strong>anzierungskosten (Z<strong>in</strong>sen) füre<strong>in</strong>e äußerst und sehr relevanteAuswirkung von steigen<strong>der</strong> Inflation> Höhere Anfor<strong>der</strong>ungen anSicherheiten werden von 76% <strong>der</strong>Befragten als mäßig relevant o<strong>der</strong>nicht relevant e<strong>in</strong>geschätzt> Höhere Berichtsanfor<strong>der</strong>ungen sowiestriktere Covenants werden von ca.zwei Dritteln als mäßig relevant o<strong>der</strong>nicht relevant angesehen5%0%3%HöhereF<strong>in</strong>anzierungskostenHöhere Anfor<strong>der</strong>ungan SicherheitenHöhere Berichtsanfor<strong>der</strong>ungenStriktere CovenantsNicht relevant Mäßig relevant Sehr relevant Äußerst relevantQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx41


… und daher e<strong>in</strong>e stärkere Notwendigkeit <strong>der</strong> Absicherung, die imWesentlichen über langfristige Z<strong>in</strong>sb<strong>in</strong>dungen o<strong>der</strong> Swaps erfolgtAbsicherung von <strong>Unternehmen</strong> gegen steigende Z<strong>in</strong>ssätze 1) [Verteilung]Art <strong>der</strong> SicherungVerwendete Hedg<strong>in</strong>g-InstrumenteANMERKUNGENKe<strong>in</strong>Schutz36%Sonstiges2%31%Anwendungvon Hedg<strong>in</strong>g-InstrumentenSwaps 70%Futures 37%Optionen 30%> Über e<strong>in</strong> Drittel <strong>der</strong>Befragten (36%) sichert sichgar nicht gegen steigendeInflation/Z<strong>in</strong>sen ab> E<strong>in</strong> weiteres knappesDrittel (31%) nutztHedg<strong>in</strong>g-Instrumente zurAbsicherung – hierbeiwerden vor allem Futureso<strong>der</strong> Optionen und Swapsals Absicherungs<strong>in</strong>strumentegenutzt43%Fokussierung auflangfristigeZ<strong>in</strong>sb<strong>in</strong>dungenSonstige 7%> E<strong>in</strong> Großteil (43%) <strong>der</strong>Befragten nutzt zum SchutzF<strong>in</strong>anzierungen mitlangfristigen Z<strong>in</strong>sb<strong>in</strong>dungen1) Mehrfachantworten waren möglichQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx42


Dabei sichern über 80% <strong>der</strong> Firmen, die Hedg<strong>in</strong>g-Instrumente nutzen,weniger als die Hälfte ihres F<strong>in</strong>anzierungsvolumens abVerwendete Hedg<strong>in</strong>g-Strategien – Anteil <strong>der</strong> Absicherung des F<strong>in</strong>anzierungsvolumens[Verteilung]>50-75%14%>75-100%5%38%0-25%ANMERKUNG> Trotz des Ausblicks auf steigende Z<strong>in</strong>sen unddamit höhere Kosten für das <strong>Unternehmen</strong>werden die F<strong>in</strong>anzierungskosten nichtumfassend abgesichert> Die <strong>Unternehmen</strong>, die Hedg<strong>in</strong>g-Instrumenteverwenden (31% <strong>der</strong> Befragten), sichern zu81% weniger als die Hälfte ihresF<strong>in</strong>anzierungsvolumens ab> Bei mehr als e<strong>in</strong>em Drittel (38%) beträgt dieQuote <strong>der</strong> Absicherung sogar weniger als25% des F<strong>in</strong>anzierungsvolumens>25-50%43%Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx43


IFS_Deutschland_FINAL.pptx44D.Handlungsempfehlungen


<strong>Unternehmen</strong> müssen permanent ihre operative Exzellenzsicherstellen und das aktuelle Wirtschaftsumfeld <strong>in</strong>telligent nutzenÜbersicht Handlungsempfehlungen1|2|3|Mit permanenter Optimierung und operativer Exzellenz für die künftigen<strong>Herausfor<strong>der</strong>ungen</strong> gewappnet se<strong>in</strong>Vor dem H<strong>in</strong>tergrund e<strong>in</strong>er abschwächenden Umsatzdynamik s<strong>in</strong>d strategische, operativeund strukturelle Optimierungen zeitnah e<strong>in</strong>zuleiten und umzusetzenAktuelles F<strong>in</strong>anzierungs- und Kapitalmarktumfeld <strong>in</strong>telligent nutzenDie Risikobereitschaft <strong>der</strong> Banken wird im Rahmen <strong>der</strong> Auswirkungen <strong>der</strong> Eurokrise ehers<strong>in</strong>ken; aktuelles F<strong>in</strong>anzierungsniveau für sich abzeichnende (Re-)F<strong>in</strong>anzierungen unterBerücksichtigung e<strong>in</strong>er breiten Palette von F<strong>in</strong>anzierungs<strong>in</strong>strumenten sichernBreites Wachstum <strong>in</strong> unterschiedlichen Regionen anstrebenAbhängigkeiten von <strong>der</strong> Entwicklung e<strong>in</strong>zelner Län<strong>der</strong> reduzieren, um Umsatz- undWährungsrisiken zu diversifizierenQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx45


1|Mit zu steigern<strong>der</strong> operativer Exzellenz für die künftigen<strong>Herausfor<strong>der</strong>ungen</strong> gewappnet se<strong>in</strong>Operative ExzellenzErkenntnisse <strong>der</strong> Studie> Das gesamtwirtschaftliche Umfeld wird rauer unde<strong>in</strong>e Abkühlung <strong>der</strong> Realwirtschaft <strong>in</strong> Deutschlandund Europa liegt nahe> Dadurch s<strong>in</strong>ken die Wachstumserwartungen und<strong>der</strong> Druck auf die Ergebnissituation nimmt zu> Deutsche <strong>Unternehmen</strong> blicken noch positiv <strong>in</strong> dieZukunft und haben <strong>in</strong> <strong>der</strong> letzten Krise ihreWettbewerbsposition durch umfassendeOptimierungen gestärkt (Stärkung EK-Basis etc.)> Steigende Z<strong>in</strong>sen erhöhen den Druck auf die (Re-)F<strong>in</strong>anzierungImplikationen und Handlungsempfehlungen> <strong>Unternehmen</strong> müssen durch e<strong>in</strong>e permanenteOptimierung ihre Wettbewerbsposition sicherstellen> Dabei gilt es, neben Performance-Improvement-Programmen auf E<strong>in</strong>zelunternehmensebene auch dasBeteiligungsportfolio zu überprüfen und zu optimieren> Die Steigerung des <strong>Unternehmen</strong>swertes ist nicht nurs<strong>in</strong>gulär auf Senkung <strong>der</strong> Kosten auszurichten,son<strong>der</strong>n im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es umfassenden ValueManagement müssen alle <strong>Unternehmen</strong>sbereichevalidiert und <strong>der</strong>en Wertbeitrag gesteigert werden> Vor allem im H<strong>in</strong>blick auf künftige Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong><strong>der</strong> Eigentümerstruktur müssen frühzeitig Strukturengeschaffen werden, die auch neue Formen <strong>der</strong>Beteiligung im Mittelstand, wie z.B. e<strong>in</strong>en verstärktenE<strong>in</strong>bezug von Private-Equity-Investoren, ermöglichenQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx46


2|Aktuelles F<strong>in</strong>anzierungs- und Kapitalmarktumfeld <strong>in</strong>telligent nutzenF<strong>in</strong>anz- und KapitalmarktErkenntnisse <strong>der</strong> Studie> Die <strong>Unternehmen</strong>sf<strong>in</strong>anzierung wird künftigschwieriger – auch wenn <strong>der</strong>zeit dieF<strong>in</strong>anzierungskosten für <strong>Unternehmen</strong> <strong>in</strong>Deutschland auf e<strong>in</strong>em historischen Tiefpunkt s<strong>in</strong>d> Steigende F<strong>in</strong>anzierungskosten undUnsicherheiten bei den Banken erschweren e<strong>in</strong>enachhaltige <strong>Unternehmen</strong>sf<strong>in</strong>anzierung> Daher rücken e<strong>in</strong> hohes Maß an Vertrauen zu denKapitalgebern und <strong>der</strong> Zugang zu denerfor<strong>der</strong>lichen F<strong>in</strong>anzvolum<strong>in</strong>a zunehmend <strong>in</strong> denVor<strong>der</strong>grund> Neue Möglichkeiten wie z.B. Private Equity undAnleihen am Kapitalmarkt werden zunehmendauch von mittelständischen <strong>Unternehmen</strong> <strong>in</strong>Anspruch genommenImplikationen und Handlungsempfehlungen> <strong>Unternehmen</strong> sollten die gegenwärtig niedrigenF<strong>in</strong>anzierungskosten <strong>in</strong> Deutschland nutzen und ihreF<strong>in</strong>anzierungsstruktur entsprechend anpassen> Dabei ist es jedoch wichtig, e<strong>in</strong>e langfristige undnachhaltige F<strong>in</strong>anzierungsstrategie zu verfolgen> Umfassende F<strong>in</strong>anzierungsvolum<strong>in</strong>a können nurschwer opportunistisch beschafft werden> Durch e<strong>in</strong>e langfristig ausgerichtete F<strong>in</strong>anzierungsstrategielassen sich F<strong>in</strong>anzierungsanfor<strong>der</strong>ungenbewerten und entsprechend ausgestalten> E<strong>in</strong>e langfristig orientierte F<strong>in</strong>anzierung br<strong>in</strong>gt entscheidendeWettbewerbsvorteile <strong>in</strong> <strong>der</strong> Optimierungvon F<strong>in</strong>anzierungskonditionen und -strukturenQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx47


3|Breites Wachstum <strong>in</strong> unterschiedlichen Regionen anstrebenWachstum und F<strong>in</strong>anzierungErkenntnisse <strong>der</strong> Studie> Die wesentlichen Handelspartner deutscher<strong>Unternehmen</strong> bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong>Europäischen Union (EU)> Wachstumserwartungen <strong>in</strong> diesen Län<strong>der</strong>n s<strong>in</strong>dbegrenzt, sodass deutsche <strong>Unternehmen</strong> verstärkte<strong>in</strong> Wachstum außerhalb <strong>der</strong> EU anstreben> Hier stehen Osteuropa und Asien im Fokus <strong>der</strong><strong>Unternehmen</strong>> Die F<strong>in</strong>anzierung erfolgt jedoch weiterh<strong>in</strong>vorwiegend über die bestehendenF<strong>in</strong>anzierungs<strong>in</strong>stituteImplikationen und Handlungsempfehlungen> <strong>Unternehmen</strong> sollten ihr Wachstum auf e<strong>in</strong>e breiteBasis stellen und dadurch die Abhängigkeit von <strong>der</strong>Entwicklung e<strong>in</strong>zelner Län<strong>der</strong> und Regionenreduzieren> Auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierung dieser Aktivitäten solltensich <strong>Unternehmen</strong> nicht nur auf die bestehendenBankkontakte beschränken> Durch e<strong>in</strong>e gezielte Auswahl <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierungspartnerund F<strong>in</strong>anzierungsalternativen lässt sich dieAbhängigkeit von Län<strong>der</strong>risiken undWährungsschwankungen reduzierenQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>IFS_Deutschland_FINAL.pptx48


IFS_Deutschland_FINAL.pptx49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!