Windischgarstner Kurier

Wenn Sie wieder einmal mit der Bahn
nach Linz fahren, dann nehmen Sie
diesen WIKU mit und setzen sich im
Waggon auf die rechte Seite. Ich will
Ihnen nämlich erzählen, was es da
Interessantes zu sehen gibt.
Gleich nach der Ausfahrt aus dem
Bahnhof Windischgarsten verdeckt
der Zölßkogel die Aussicht. Der
Hügel ist Andenken an die letzte Eiszeit
vor etwa 15.000 Jahren. Der
Würmgletscher hat hier Gesteinsmassen
abgelagert, die er schon kilometerweit
wie auf einem Förderband mitgeschleppt
hat. Moränen nennt der
Fachmann solch weiche, oft auch lang
hingezogene Hügelformen. Nach der
Brücke über die Gleinkerseestraße
wechselt die Moräne auf die linke
Seite und bildet dort den Bühel, von
Augen auf – rechts der Bahn!
Heimatkundliches mit Rudolf Stanzel
dem Pichl seinen Namen hat und auf
dem die alten Bauernhöfe wie Egglhof,
Bichlbauer, Mayrbichl und Simmerl
liegen.
Beim Bahnhof Roßleithen musste
seinerzeit ein Felssporn des Gunstberges
weggesprengt werden. Das
brachte zwei Vorteile. Damals verkleidete
man mit dem Gestein die Mauern
der Bahnhöfe und heute nützt
man die glatte Wand als Klettergarten.
Weiter Richtung Rading fährt die
Bahn durch ebenes, mooriges Gelände.
Birken und Föhren zeigen es deutlich
an. Hier hat einst der Gletscher
geendet und einen See hinterlassen.
Im Laufe der Zeit füllten gewaltige
Schmelzwasserbäche den See auf,
der durch Moränen abgedämmt war.
Diesen Uferwall muß die Bahn bewäl-
tigen, und dazu schüttete man zum
Radlingmayr hin einen Damm auf.
Noch heute gibt der Untergrund nach,
sodass die Masten der Oberleitung
von Zeit zu Zeit ins Lot gebracht werden
müssen. Es soll nämlich schon
einmal passiert sein, dass der stromabnehmende
Bügel der Lokomotive
neben das Kabel gekommen ist.
Die eiserne Bogenbrücke über die
Teichl stellt ein technisches Denkmal
dar, dem auch die Autobahn Reverenz
erweist. Auch sie überquert dort die
Teichl mit einer Bogenbrücke.
Wer nun mehr über den Bahnbau wissen
will, der schaue sich die Fotos im
Warteraum des Bahnhofes Windischgarsten
an. Das ist bestimmt er -
quicklicher, als sich über eine Verspätung
zu ärgern.
Roßleithen
Entspannungstherapie
als Kraftquelle
Dienstag, 28. April 2009, 18.30 Uhr, VS
Roßleithen, Turnsaal, mit Mag. Iris
Poscher, Psychologin.
Anmeldung bis 24. April, 12.00 Uhr am
Ge meindeamt unter der Telefonnummer
07562/5230 unbedingt erforderlich!
(Eventueller Zusatztermin: Donnerstag,
30. April 2009, 18.30 Uhr.)
Verspannungen? Bluthochdruck?
Stress? Schlafstörungen?
Entspannungstherapie ist nicht nur Balsam
für die Seele und schafft Entspannung
im Kopf, sondern beeinflusst wissenschaftlich
belegt viele Körperfunktionen
und Stoffwechselvorgänge positiv in
nachhaltiger Weise.
In einem kurzen Vortrag wird Frau Mag.
Iris Poscher über Entspannungstherapie
referieren. Anschließend lernen Sie zwei
verschiedene Entspannungsmethoden
(Muskelentspannung nach Jacobson und
Phantasiereise) kennen.
Bitte bequeme Kleidung, warme Socken,
Decke und eventuell Handtuch zur Nakkenstütze
mitbringen.
6 WIKU Nr. 372 · 3/2009