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Einblicke Ausgabe 23 April 2013 - Seniorenheim St.Josef ...

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In eigener Sache<strong>Einblicke</strong>Liebe Leser unserer „<strong>Einblicke</strong>!“Das Leben in unserem Haus geht seinen gewohnten Gang:Neueinzug, Tod, Aussegnung, Morgengebet in der Kapelle,die Mahlzeiten, die Beschäftigungsangebote, heute fit, morgenschlapp, mal mehr oder weniger anfällig, mal freudig, mal betrübt. Alles wechseltmit den Jahreszeiten, stellt aber einen gewissen Rhythmus oder Rahmen dar, dereine wertvolle Hilfestellung sein kann: der „Alltag“ im <strong>Seniorenheim</strong>. Ich bin zutiefstdavon überzeugt, dass die Treue zur katholischen Religion mit dem ganzenCredo und allen Sakramenten, zum Papst, der im Einklang steht mit allen seinenVorgängern seit dem hl. Petrus, die Liebe zu den Seelen, für die Christus am Kreuzgestorben ist, der Eifer für das Haus des Herrn, unseren Bewohnern Kraft und Mutgeben kann, den letzten, sicher schwersten Abschnitt ihren Lebens zu gehen. Dabeiist der Trost aus der Religion nicht nur eine Illusion, eine Wunschwelt, sondernWirklichkeit. Nehmen Sie ein Gleichnis aus der Natur: betrachten Sie den <strong>St</strong>ernenhimmelin einer klaren Nacht. Sind wir nicht alle begeistert über die Schönheit undFaszination, die von dort ausgeht? Was sind diese <strong>St</strong>erne? Ein kleines Mädchen hatmir vor mehr als zwanzig Jahren einmal gesagt: Das sind die Löcher im Fußbodenvom Himmel. Aus der Betrachtung dieser Herrlichkeit könnten wir ein klein wenigdie Herrlichkeit Gottes erahnen, die unseren Sinnen im Dunkel der Nacht verborgenbleibt.Wenn Sie diese <strong>Ausgabe</strong> der „<strong>Einblicke</strong>“ in die Hand bekommen, werden wirschon in der Osterzeit stehen, uns erfreut haben an der wirklichen AuferstehungUnseres Herrn, daran gedacht haben, dass Seine Auferstehung Ursache ist dereigenen, die wir erwarten für den Jüngsten Tag. Was gibt es in einem PflegeheimTröstlicheres als den Gedanken an die Ewigkeit, eine Herrlichkeit, „die keines MenschenAuge gesehen, kein Ohr gehört, die Gott aber jenen bereitet, die Ihn lieben!“Nach einem sehr harten, sehr weißen und sehr kalten Winter harren wir auf das„Wunder“ eines schönen Frühlings. Viele <strong>St</strong>unden Sonne und viele Gelegenheiten,diese Sonne zu genießen, im Garten oder auf unserer Dachterrasse, warten aufunsere Bewohner. Auch die Mitarbeiter der sozialen Betreuung wollen nach derlangen dunklen Jahreszeit mit ihren Schützlingen ins Freie. Viele Bewohner freuensich auf das Fronleichnamsfest, das wir in diesem Jahr wieder hier in Weihungszellbegehen dürfen, an die Prozession zu den vier Altären, die im Dorf aufgestelltsein werden, an das Blumenzupfen und die Hilfe beim Schmücken der Altäre: Erinnerungenan die Kindheit, die Jugend, das religiöse Leben während so vielerJahrzehnte…Herzliche Grüße aus dem <strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> in Weihungszell! IhrP. Burkhard Kaldenbach


<strong>Seniorenheim</strong><strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>Inhalt<strong>Ausgabe</strong> <strong>23</strong><strong>April</strong> <strong>2013</strong>Weihungszelll In eigener Sachel Was war los im <strong>Seniorenheim</strong> 2Chronik von Dezember 2012bis Februar <strong>2013</strong>Impressum:Herausgeber:<strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>,WeihungszellAnschriftder Redaktion:Maienfeld 5,88477 SchwendiTelefon: 07347/601-0Fax 07347/601-100e-mail:info@seniorenheim-weihungszell.deMitglieder der Redaktion:P. Burkhard KaldenbachHelga SchenkReinhard MehneVerantwortlich:Pater Burkhard KaldenbachInternet:www.seniorenheim-weihungszell.deGestaltung:Peter Lorber - www.actuance.euLeserbriefe senden Sie bitte an:<strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>Redaktion „<strong>Einblicke</strong>“Maienfeld 588477 Schwendil Wohnen im<strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> 13l Das Weihnachtsfestfür uns Mitarbeiter 14l Wie Sie unsunterstützen können… 16l Wilkommen, Sankt <strong>Josef</strong> 19l Bewohner-Portrait 20l Wir über uns… 25l Unsere Hauswirtschaftsleiterin,Sabine <strong>St</strong>etter, stellt sich vor 27l Unsere JubilareHerzlich willkommenNachruf 30l Der neue Heimbeirat 32l Die geistliche Seite 331


Was war los im <strong>Seniorenheim</strong>?Chronik von Dezember 2012bis Februar <strong>2013</strong>2. Dezember Beginn des AdventsDa ist sie wieder, die unruhige „stille“ Zeit, in der so viele Aktivitätenauf unsere Bewohner warten, von den Roratemessen bis hin zumPlätzchenbacken und dem Schmücken des Hauses für das großeFest. Zugleich beginnt heute ein neues Kirchenjahr.5. Dezember Bewohnerversammlung,Besuch des NikolausAlle Jahre wieder lädt der Heimbeirat alle Bewohner des Hauses zueiner großen Versammlung ein. Dort legt er Rechenschaft ab überseine Tätigkeit im auslaufenden Kalenderjahr. Diesmal wird auchangekündigt, dass im nächsten Januar turnusmäßig die Neuwahlenzum Heimbeirat stattfinden werden. Die Suche nach Kandidatenkann beginnen.Und weil nun schon einmal alle Bewohner miteinander im großenFestsaal versammelt sind, kommt gleich noch hoher Besuch: derNikolaus mit Knecht Ruprecht, heiß ersehnt und von manchem gefürchtet.„Laßt uns froh und munter sein“ tönt durch das Haus. Keiner2 <strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> • Weihungszell


geht ohne ein kleines „himmlisches“ Präsent aus. Auch Knecht Ruprechtkommt fleißig zum Einsatz. Zu brav ist wohl doch kaum jemandgewesen…6. Dezember Süße FrüchteHeute und am kommenden Samstag steht das Plätzchenbacken aufdem Programm. Davon braucht es viele auf das Fest hin und etlicheBewohner stehen helfend zur Seite, wenn Maria und Edith einladen.8. Dezember Fest der Unbefleckten EmpfängnisDas große Fest der Muttergottes: sie ist ganz rein, ganz schön, keinMakel der Erbsünde haftet ihr an. Wir begehen das mit einem gutenFestmahl zum Mittagessen und einem feierlichen Hochamt amAbend. Der 8. Dezember ist zudem jener Tag, an dem die Seminaristenund Priester der Bruderschaft ihre Treueversprechen auf unsere<strong>St</strong>atuten ablegen oder erneuern. Mögen sie alle treu bleiben wiejene treueste der Frauen!9. Dezember ein TodesfallHeute in den Morgenstunden verstirbt im Krankenhaus Dietenbronnnach schwerer Krankheit, doch recht überraschend, Frau Hilda Mehneaus Kehl. Sie wird einige Tage später in ihrer Heimat zur letztenRuhe gebettet werden. R.I.P.<strong>April</strong> <strong>2013</strong>3


412. Dezember Besuch aus dem KindergartenGleich nach Mittagsschlaf und Kaffee wird es sehr lebendig im Haus:die Kinder vom Kindergarten Sießen im Wald besuchen uns zusammenmit ihren Betreuerinnen. Sie singen, tanzen, führen spielerischein kurzes Krippenstück auf. Jedes der Kinder hat ein kleines, aberfeines Geschenk gebastelt, welches es einem Bewohner, verbundenmit einem netten Gruß, schenkt. Freude und strahlende Augen aufbeiden Seiten. „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder…“13. Dezember Konzert des DreigesangsZum Fatimatag im Advent erfreuen uns die drei Damen des „Dreigesangs“aus Schwendi mit adventlichen und vorweihnachtlichen Weisenüber die Muttergottes. Dazwischen liest P. Kaldenbach aus demLeben der Muttergottes und über ihre hohe Bedeutung im HeilsplanGottes vor.15. Dezember Warten auf WeihnachtenSamstags geht es im allgemeinen viel ruhiger zu im <strong>Seniorenheim</strong>wie an den Werktagen. Dies nutzt Frau Edith Zweifel aus, um den interessiertenBewohnern im Wintergarten des Neubaus Weihnachtsgeschichtenund Gedichte vorzulesen. Der Blick der Zuhörer gehtdabei manchmal durch die großen Fenster des Hauses hinaus in denGarten mit der Lourdesgrotte – manchmal durch die großen Fensterder Erinnerung zurück in eine Zeit, zu der man noch selbst solcheGeschichten vorgetragen hat, den eigenen Kindern, den Enkeln…<strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> • Weihungszell


18. Dezember Die Schulkinder kommen!Alle müssen heute ein wenig länger auf das Mittagessen warten,denn die Schuldkinder aus der Grundschule in Sießen haben sichfür die <strong>St</strong>unde ihres Schulschlusses bei uns angemeldet. Und damitnicht schon alle Bewohner beim Mittagsschlaf sind, kommt die Suppeentsprechend später. Aber das Warten lohnt sich in jedem Jahr.Die Kinder mit ihren Lehrern und Erziehern haben jedes Mal einabwechslungsreiches, fröhliches und besinnliches Programm mitFlöten, Gitarren, Gesängen dabei. Wäre man noch einmal so klein,hätte man noch einmal das Leben vor sich…21. Dezember es wird ernstEndlich sieht man etwas von den weihnachtlichen Vorbereitungen!Die beiden großen Christbäume für die Kapelle werden aufgestelltund geschmückt, die Krippe auf der Epistelseite vorbereitet. Die Kapelleduftet nach „Wald“ und sehr nach „Weihnachten.“ Viele Bewohnerhelfen unterdessen mit Maria dabei, die letzten Dekorationenfür Haus und Speisesaal zu basteln, damit zum Fest wirklichalles schön dastehen kann. Überall im Haus werden in diesen Tagenkleine Christbäume aufgestellt: im Festsaal und in den <strong>St</strong>übles, denEss- und Aufenthaltsräumen, den einzelnen Wohnbereichen.<strong>April</strong> <strong>2013</strong>5


Ein „Wunderexemplar“ vonChristbaum ersteht im Foyerdes Neubaus: vom Erdgeschossbis hinein in die Kuppelder Dachfenster erhebtsich der gewaltigste Christbaum,den unser <strong>Seniorenheim</strong>je gesehen hat! BruderAlbin und Herr Wilmsen habendiesen Koloss ins Hausgetragen und aufgerichtet.Bis zum Heiligen Abend sollendie Beleuchtung installiertund der Baumschmuckangebracht sein.Mittags verstirbt mitten inden Vorbereitungen FräuleinAdelheid Weber, die ehemaligeHaushälterin von PfarrerRosenberger aus Maria Rain.Eine böse Krankheit hat ihremLeben ein rasches, aberschweres Ende bereitet. Die Beisetzung wird demnächst auf demFriedhof von Sießen erfolgen. Sie begeht das Weihnachtsfest schonin der anderen Welt. R.I.P.24. Dezember Der Heilige Abend bei unsVormittags sind die letzten Aufregungen angesagt: haben wir analles und an jeden gedacht? Sind die Geschenke eingekauft undschön verpackt? <strong>St</strong>eht überall eine Krippe?Nachmittags versammelt sich die ganze Hausgemeinschaft zu einerbesinnlichen <strong>St</strong>unde mit P.Kaldenbach im Festsaal. Einige Gästedes Hauses, man kann fast von <strong>St</strong>ammgästen sprechen, sind auchdabei. Reinhard und Theresia Mehne gestalten den Nachmittag mitKlavier und Klarinette. Geschichten, Gedichte, Besinnliches undHeiteres wechseln miteinander ab. Schließlich gibt es für jeden Bewohnerein kleines Geschenk vom Haus und die Einladung zu denfeierlichen Gottesdiensten um Mitternacht und an den Feiertagen.6 <strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> • Weihungszell


31. Dezember JahresausklangNachmittags treffen sich wiederum die Bewohner, einige Angehörigeund Gäste mit P. Kaldenbach im Festsaal. Neben dem beleuchtetenChristbaum und mit köstlichem Glühwein und Weihnachtsgebäckwird ein kleiner Jahresausklang geboten. Wir erinnern uns an dieheim- gegangen Bewohner des Jahres 2012, blicken zurück auf diegroßen Ereignisse im Leben des <strong>Seniorenheim</strong>s und ihrer Bewohner,wagen sogar einen ersten, kurzen Blick hinein in ein neues Jahr<strong>2013</strong>.Abends beten wir in der Kapelle die Jahresschlußandacht, feierngemeinsam die letzte von (wie vielen?) heiligen Messen des Jahres2012 und beten um ein gutes neues Jahr des Herrn.4. Januar <strong>2013</strong> Ein schöner Geburtstag„Unser“ Pater Franz-Xaver Haberstroh, <strong>St</strong>eyler Missionar und Seelsorgeraus ganzem Herzen, kann heute bei uns seinen 89. Geburtstagbegehen und auf ein, so hoffen wir alle, erfülltes und gesundesneues Lebensjahr Ausschau halten. Ad multos annos – auf vieleweitere, gute Jahre!6. JanuarDreikönigstagMorgens wird nach derhl. Messe das ganze Hausausgesegnet, wie in jedemJahr am Dreikönigstag.Schon am Vorabendhatte der Priester feierlichdas Dreikönigswasser geweiht.Nach dem Mittagsschlafund einer weiterenhl. Messe können vieleBewohner, teilweise sogarim Rollstuhl mit demFahrdienst des ASB ander Weihnachtsfeier derPrioratsgemeinde in derGemeindehalle von Sießenteilnehmen. Beson-<strong>April</strong> <strong>2013</strong>7


dung, Obstsalat für den Nachtisch zuzubereiten. Da kann so mancheiner helfen. Und das eine oder andere <strong>St</strong>ückchen Obst schafft esnicht in die Nachtischschüssel…31. Januar Wieder ein AbschiedNach langen Wochen des Siechtums verstirbt heute in unseremHaus Frau Evelyn Kallabis im Alter von 74 Jahren. Tagelang habenehrenamtliche Helfer, die ehrwürdigen Schwestern und Bewohneram Bett von Frau Kallabis gewacht, damit sie den letzten Schrittnicht einsam tun musste. In einigen Tagen wird ihr Leib auf demFriedhof Sießen zur letzten Ruhe gebettet werden. R.I.P.Für den Abend steht eine Einladung nach Leutkirch auf dem Zettel.Sr. Michaela ist mit etlichen Mädchen vom <strong>St</strong>. Theresien- Gymnasiumin Schönenberg auf ihrer jährlichen Theatertournee. In einergroßen Halle in Leutkirch wird ein herrliches <strong>St</strong>ück aus dem AltenTestament aufgeführt. Leider konnten wegen der Entfernung undder späten <strong>St</strong>unde der Aufführung nur wenige Bewohner daran teilnehmen.1. Februar GeburtstageGemeinsam wird Geburtstag gefeiert. Alle Bewohner, die im Dezemberund im Januar ihr Wiegenfest begehen konnten, treffen sich gemeinsammit Nicola Rondinella zu Kaffee und Kuchen im Vortragsraum.3. Februar Heim in die EwigkeitNach einem langen und arbeitsreichen Leben verstirbt kurz nachder Komplet unserer Hausgemeinschaft im Beisein einer OrdensschwesterFrau Berta Bahle im Alter von 93 Jahren. Frau Bahle warviele Jahre in unserem <strong>Seniorenheim</strong> und seit unvordenklicher Zeiteine treue Helferin der Patres, z. B. durch ihren unermüdlichen Einsatz„hinter den Kulissen“ im <strong>St</strong>uttgarter Priorat <strong>St</strong>. Athanasius. DerLeib von Frau Bahle wird am nächsten Freitag auf dem Friedhof vonSießen bestattet. R.I.P.9. Februar Firmung in MemmingenBischof Bernard Tissier de Mallerais, Weihbischof der Priesterbruderschaft,besucht heute die Gemeinde Memmingen, um dort daswichtige Sakrament der Firmung zu spenden. Da Memmingen nichtweit entfernt ist, können doch einige Bewohner an der Feier teilnehmenund auch der Predigt dieses Nachfolgers der Apostel lauschen.10 <strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> • Weihungszell


Das Weihnachtsfestfür uns MitarbeiterNachdem wir unermüdlich die Advents-und Weihnachtszeit für unserelieben Bewohner vorbereitetund gestaltet hatten, rückte nundie alljährliche Weihnachtsfeier füruns in den Mittelpunkt, zu dem unserChef, Herr Pater Kaldenbach,alle seine Mitarbeiter eingeladenhatte.Kaum stand der Termin fest, wurdenbereits Ideen für einzelneBeiträge gesammelt, die zum Gelingendes gemeinsamen Abendsbeitragen sollten.Unsere Pflegekräfte machten sichviele Gedanken, diskutierten,planten und organisierten …Es wurde also spannend. Die Fragewar: Wollen wir einfach zusammensitzen und miteinander essenund plaudern oder wäre es einmaletwas anderes, selbst ein kleinesProgramm aufzustellen und dievielfältigen Talente zu nutzen, diewir im Mitarbeiterkreis haben? Fürletztere Möglichkeit haben wir unsdann entschieden.So lief dann folglich der Abend ab:Zuerst begrüßte uns Pater Kaldenbachmit herzlichen Worten. Daraufbekamen wir einen ziemlichdetaillierten Einblick in so manchenbetrieblichen und geschäftlichenAblauf unseres Hauses.Dafür waren wir alle sehr dankbar,denn Transparenz schafft Ruhe innerhalbder Mitarbeiterschaft.Danach folgten alle Anwesendender Einladung zu einem reichhaltigenAbendessen. Es war für jedenetwas Leckeres dabei, sodass allezufrieden sein konnten.Im Vorfeld wurden dann auch einpaar Adventslieder mit Klavierbegleitungausgesucht, die wir andiesem Abend alle gemeinsammit großer Freude sangen. Kaumjemand hat vermutet, dass dasSingen so viel Anklang findet. Wirmochten gar nicht mehr aufhören- vermutlich, weil das laute Singenwirklich „befreit“.Ein Quiz, dessen Fragen sorgfältigvon unserem Pflegepersonalvorbereitet wurden, forderte unszu guter Letzt ganz schön heraus.Es handelte sich um Wissenswertesaus unserem Gebäude undzu einigen Personen, die im Haus14 <strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> • Weihungszell


wohnen oder arbeiten. Zum Beispielwurde nach der Anzahl derAusgänge in unserem Haus gefragtoder wer wohl die/der jüngste/ältesteBewohner/in ist.Da gab es ein lautes Nachdenkenund Diskutieren. Die Antworten aufdie Fragen wurden unbeabsichtigtzu einer Gemeinschaftsaufgabe,jeder hatte zu jeder Frage etwasbeizutragen - zu einer Lösung zufinden war eine echte Gaudi.Noch lustiger wurde es, als diePreisverleihung stattfand. Wer hattealle Fragen richtig beantwortet?Es waren doch tatsächlich die dreiDamen und der eine Herr, die inunserem Haus in der Verwaltungangestellt sind!Eigentlich nicht verwunderlich…Jedoch konnte man an diesem Ergebnisauch sehen, dass alle Vierihren Job gut machen, sonst hättensie keine Gewinner sein können.Ihnen gönnten wir dann auch vonganzem Herzen die „sorgfältigausgesuchten“ Preise. Glückwunschnoch einmal nachträglichvon allen Mitarbeitern...Zum Abschluss unseres Festes,währenddessen eine ausgelassene,und sehr offene <strong>St</strong>immungherrschte, wurden wir von unseremChef beschenkt. Für jedengab es einen leuchtend rotenWeihnachtsstern und einen gutenTropfen Wein.Wir dachten so im Nachhinein,dass es doch auch für das eineoder andere der noch folgendenMitarbeiterfeste schön wäre, eigeneIdeen zum Gelingen beizutragen.Es hat uns allen viel Freudegemacht, ob es nun die Vorbereitungoder auch einfach das Mitmachenwar und wir bedanken unsganz herzlich bei unsrem Chef fürden schönen Abend.Monika Christiansen<strong>April</strong> <strong>2013</strong>15


Wie Sie unsunterstützen können…Da sagte doch neulich erst ein Besucherunseres <strong>Seniorenheim</strong>s zumir: „Wieso betteln Sie in jedemHeft um Spenden? So ein <strong>Seniorenheim</strong>müsste sich doch selbsttragen!“ Ich will es Ihnen erklären.Mit den Pflegesätzen, die unsereBewohner bzw. die Kostenträgerzahlen, wird der „normale“ Heimbetriebabgedeckt und so trägt ersich auch. Schwierig wird es in Zeiteneiner etwas knapperen Belegung,wenn es nicht schnell genuggelingt, die Personalmenge nachunten zu korrigieren. Dann sinkennämlich die Einnahmen bei gleichbleibenden<strong>Ausgabe</strong>n. Und schonist ein Defizit da.Ich sprach vom „normalen“ Heimbetrieb.In welchem Heim ist es„normal“, dass dort Priester lebenund Ordensschwestern unentgeltlichihren Dienst versehen?Der Aufwand für diese religiösenPersonen muß betrieben werden.Ich erwähne hier nur, um zwei Bereichezu nennen: Altersvorsorgeund Krankenversicherung. DieseAufwendungen können natürlichnicht über den Pflegesatz der Bewohnerabgerechnet werden. Essind zusätzliche Angebote, diezusätzliche Kosten verursachen.Und da aber die meisten Bewohnerdas <strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> geradedeshalb gewählt haben, weilhier eine Betreuung durch Priesterund Ordensschwestern angebotenwird, können die Aufwendungennur über Spenden getragen werden.Und wenn wir schon beim Thema„normaler“ Heimbetrieb sind,kann man schon sagen, dass gewisseInvestitionen oder Anschaffungendurchaus über den Pflegesatzgetragen werden; aber längstnicht alle. Wir hätten uns auf längereSicht hin z. B. nie einen neuenBus für unsere Ausflüge undEinkaufsfahrten anschaffen können,hätte nicht der hl. <strong>Josef</strong> einenWohltäter geschickt.Auch in dieser <strong>Ausgabe</strong> der „<strong>Einblicke</strong>“bitten wir Sie erneut umIhre Unterstützung. Gott vergelteIhnen, was Sie uns Gutes tun!Wir opfern täglich den Rosenkranzfür unsere Freunde und Wohltäterauf und die hl. Messe am Herz-Jesu- Freitag gehört sogar mit ihrenFrüchten allen lebenden undverstorbenen Wohltätern unseres<strong>Seniorenheim</strong>s und des Priorates.Im Februar konnte die Modernisierungunseres ältesten Wohnbereichsaus dem Baujahr 199116 <strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> • Weihungszell


glücklich abgeschlossen werden.Dort sind drei wunderschöne Zimmerentstanden – und auch gleichwieder vermietet.Für die neue Spülküche wollenwir nach Ostern konkret loslegen.Wir brauchen eine richtig großeund leistungsfähige Spülmaschinefür die ungefähr einhundert Mittagessentäglich, für Frühstücks-,Kaffee- und Abendbrotgeschirr. Inder Waschküche haben wir es festgestellt:die richtigen Maschinenhelfen, Personalkosten zu senken,weil die Arbeit einfach raschervonstatten geht. Das soll in derKüche unser Ziel sein.Was immer noch aussteht, ist derUmbau eines Bewohnerzimmersim Altbau zu einem neuen Pflegebadund, damit verbunden, derEinbau eines den Vorschriften entsprechendenUnrein- bzw. Fäkalienraums.Wichtig bleibt ebenso,die Möbel des zwanzig Jahre alten<strong>St</strong>ationszimmers im 1. <strong>St</strong>ock desAltbaus zu erneuern. Auch hierbenötigen wir dringend Ihre Unterstützung.Ich hatte Ihnen schon berichtet,dass im letzten Herbst eine Wohltäterinanrief und sich nach denKosten für Pflanzkübel auf derDachterrasse erkundigte. Seitherhaben wir leider nichts mehr vonihr gehört. So bleibt die wunderbareDachterrasse wohl auch in diesemFrühling weiterhin eine kahle<strong>St</strong>einwüste. Vielleicht schickt unsder hl. <strong>Josef</strong> diesmal einen Wohltäter?Alle zwei Jahre führen wir Umfragenbei Bewohnern, Angehörigenund auch bei unseren Mitarbeiternder verschiedenen Bereichedurch. Mit den Antworten wollenwir Schwachstellen erkennen, Lösungensuchen und so letztlichdie Qualität der Versorgung und<strong>April</strong> <strong>2013</strong>17


des Lebensumfeldes unserer Bewohnerverbessern, bzw. die Arbeitsbedingungenfür unsere Mitarbeiteroptimieren. Einen Punktmöchte ich an dieser <strong>St</strong>elle besondershervorheben. In vielen zurückgekommenenFragebogen warvon Bewohnern und Angehörigeneine mangelhafte Sauberkeit inBewohnerzimmern und Gemeinschaftsräumenbeklagt worden.Wir haben aus diesem Ergebnisdie Konsequenzen gezogen undwerden ab <strong>April</strong> wieder mit einemhauseigenen Reinigungs- und Putzdienstarbeiten. Dazu haben wirneue Mitarbeiter geworben, diespeziell geschult und eingearbeitetworden sind, damit Sauberkeitund Hygiene erreicht werden können.Klar, dass es damit nicht getanwar: Reinigungs- und Putzwagenmussten angeschafft werden,Reinigungsmaterial für diesen besonderenZweck. Alles in allemhaben wir deutlich über zehntausendEuro nur für diese Artikel aufwendenmüssen.So wagen wir es, Sie erneut umIhre Unterstützung zu bitten. Bitte,helfen Sie uns weiter! JEDE Gabeist wichtig. Vergelt´s Gott!P. Burkhard KaldenbachUnser Spendenkonto:<strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>Konto 2 714 954BLZ 630 500 00bei der Sparkasse UlmWir bieten:• Seniorenumzüge• Haushaltsauflösungen / Maler - undBelagsarbeiten• Entrümpelungen• Fahrten zum Wertstoffhof• Alles zu besten KonditionenWir zeichnen uns durch Termintreue undFür weitere Fragen stehen wir Ihnen gernezur Verfügung.Direkt - Express - Service18 <strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> • Weihungszellzügige Bearbeitung aus.Besuchen Sie uns im Internet und lernen Sieunser gesamtes Leistungsspektrum kennen.Konrad Kopf • Albblick 41 • 88448 AttenweilerEMail: info@d-e-s.org • www.d-e-s.orgMobil: 0172 - 1335925 • Tel.: 07357 - 481931FAX: 07357 - 909984


Willkommen, Sankt <strong>Josef</strong>In der letzten <strong>Ausgabe</strong> unserer„<strong>Einblicke</strong>“ haben wir Ihnenberichtet, wie die <strong>St</strong>atuedes hl. <strong>Josef</strong> vom niederländischenKerkrade zu uns nachWeihungszell kam und welchesWunder der Großzügigkeit unserhl. Patron dazu veranlassthat!Hier sehen Sie nun unseren„neuen hl. <strong>Josef</strong>“ an seinemEhrenplatz im Foyer des Neubaus.Wir „Weihungszeller“ dankenHerrn Pater Mählmann undder Gemeinde von Kerkrade,dass sie uns diese wunderbare<strong>St</strong>atue geschenkt haben. Wirdanken aber auch Herrn ErichMayer, der sie in mühevollerFeinstarbeit restauriert hat, damitsie in neuerPracht erstrahlenkann!Manch ein Bewohner,Mitarbeiter,Gast geht nicht andieser <strong>St</strong>atue vorbei,ohne ein kleines<strong>St</strong>oßgebet,ohne eine kleineBerührung. Hl. <strong>Josef</strong>,bitte für uns!P. BurkhardKaldenbach<strong>April</strong> <strong>2013</strong>19


Bewohner-PortraitFrau Ettelt ist am 01.10.2012 in unser <strong>Seniorenheim</strong> eingezogen.Sie ist 82 Jahre alt und in Freiburg im Schwarzwald geboren. MitFrau Ettelt unterhielt sich Frau Helga Schenk, Mitarbeiterin derVerwaltung. Das Interview wurde am nächsten Vormittag nachder Papstwahl geführt.Fr. Ettelt: Frau Schenk, mich interessiertbrennend, wer unsernächster Papst geworden ist. Ichkonnte es noch nicht in Erfahrungbringen.Ich beschrieb ihr den neuen Papstund einige Details zur Papstwahl.Fr. Schenk: Sind Sie und Ihre Familiegläubig?Fr. Ettelt: Ja, die Religiosität wurdemir schon in meinem Elternhausvermittelt. Mein Mann hieltebenso viel vom katholischenGlauben wie ich. Wir achtetendeshalb bei der Erziehung unsererfünf Kinder sehr darauf, dasswir sie in und mit den traditionellenWerten des katholischen Glaubenserzogen. Ein Sohn wurde sogarzum Priester geweiht. Über dieJugendgruppe der Priesterbruderschaft,der KJB, kam er in Kontaktmit der Bruderschaft.Fr. Schenk: Sie sprachen ebenvon ihrem Elternhaus. Wie sindSie aufgewachsen, hatten Sie auchGeschwister?Fr. Ettelt: Ich hatte drei jüngereBrüder, zwei leben noch. Mein20 <strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> • Weihungszell


Vater war Professor der Forstbotanikund lehrte an verschiedenenHochschulen und Universitäten inDeutschland. Wir zogen öfters umund wohnten in meiner Jugendunter anderem in Darmstadt undvon 1934 bis 1946 in Tharandt, einerKleinstadt in Sachsen, westlichvon Dresden. In Dresden ging ichdann auch zur Schule.Fr. Schenk: Weshalb zog Ihre Familievon Tharandt weg?Fr. Ettelt: Nach Kriegsende wurdeDeutschland bekanntlich inverschiedene Besatzungszoneneingeteilt. Meine Eltern, vor allemmein Vater, wollten mit der Familieauf keinen Fall in der russischenBesatzungszone bleiben. Mein Vaterwar geborener Österreicher,er wollte sich in Wien repatriieren(melden) lassen und dann mit derganzen Familie in den südlichenSchwarzwald zu seinem Schwiegervaterziehen. Hier war die französischeBesatzungszone eingerichtet.Die ersten beiden Fluchtversuchemisslangen, erst beim dritten Versuchgelang uns allen die Flucht.Wir sind auf abenteuerlichen Wegenunter großer Angst geflohenund waren zum Beispiel vier ganzeTage mit dem Zug von Dresdennach Wien unterwegs.Fr. Schenk: Gelang Ihren Elterndann der Weiterzug von Wien inden Schwarzwald?Fr. Ettelt: Ja, wir sind nach Tiengennahe der Schweizer Grenze gezogen.Ich selbst habe dort 2 Jahregewohnt und bin in Waldshut indie Oberschule gegangen, bevorich nach München zog, wo ichnach einem weiteren Jahr das Abiturmachte.Fr. Schenk: Welchen Beruf wolltenSie danach ergreifen?Fr. Ettelt: Ich wollte Lehrerin werdenund studierte in MünchenDeutsch, Geschichte und Englisch.Die Referendarzeit verbrachte ichzum Teil in München und in Wettenhausenin der Nähe von Günzburg,bevor ich eine Anstellung im<strong>St</strong>aatsdienst bekommen habe.Meine 1. <strong>St</strong>elle sollte ich in Traunsteinantreten. Als ich dort eintraf,sagte man mir, dass ich zu spätkomme. Die Lehrerin, für die icheinige Zeit einspringen sollte, wargerade wieder selbst in Dienst getreten.So war es in der damaligenZeit – der Brief zum Dienstantrittwar viel zu lange unterwegs gewesenund hatte mich verspäteterreicht. So wurde ich gleich weitergeschicktnach Wasserburg amInn, später unterrichtete ich nochin München und Freising.Zwischenzeitlich hatte ich auch inFreising meinen späteren Mannkennengelernt.<strong>April</strong> <strong>2013</strong>21


22 <strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> • Weihungszell


Fr. Schenk: Den Sie dann wanngeheiratet haben?Fr. Ettelt: Am 22. Juli 1961 in Gufidaun,einem kleinen Ort in Südtirol.Fr. Schenk: In welcher <strong>St</strong>adt habenSie nach Ihrer Heirat gelebt?Fr. Ettelt: Wir blieben in Freising,dort war mein Mann Lehreram Gymnasium und hier sind von1962 bis 1971 auch unsere fünfKinder, 3 Mädchen und 2 Buben,geboren. Nach dem 1. Kind habeich aufgehört, als Lehrerin zu arbeitenund war dann mit WonneHausfrau und Mutter.Obwohl zu der damaligen Zeit das<strong>St</strong>illen der Kinder nicht erwünschtwar, habe ich alle meine Kindergestillt und später die Nahrungselbst für sie zubereitet. Ich habeihnen nie Milchpulver oder fertigeNahrung gegeben. Es war einKampf, weil ich so zierlich und esdamals auch nicht so üblich war,dass man seine Kinder stillt. Abermein damaliger Kinderarzt standauf meiner Seite. Im Nachhineinbin ich froh, dass ich so hartnäckigwar, man denke nur an die vielenContergankinder der damaligenZeit.Fr. Schenk: Hatten Sie bei fünfkleinen Kindern auch Zeit fürHobbys?Fr. Ettelt: Meine Lieblingsbeschäftigungwar: Ich habe alle meineKinder mit Begeisterung zur Musikgeführt. Sie spielten Klavier, Klarinette,Cello, Geige und manchanderes Instrument. Jedes Kindlernte mindestens zwei, mancheauch drei Instrumente und mit 4Jahren sind alle in die Musikschulegegangen.Fr. Schenk: Spielten Sie selbstebenfalls ein Instrument und habenSie auch Konzerte besucht?Fr. Ettelt: Ich spielte Klavier. MeinMann und ich waren sehr musikbegeistertund wir gingen oft ins Theaterund ins Konzert. Wir hatten esparadiesisch, weil meine Schwiegermutterin der Nähe wohnte undgerne auf die Kinder aufpasste.Fr. Schenk: Hatten Sie sonstnoch <strong>St</strong>eckenpferde?Fr. Ettelt: <strong>St</strong>ricken und Häkelnwar selbstverständlich, das ging sonebenbei. Mein Mann hat mir oftabends dabei etwas vorgelesen.Fr. Schenk: Haben Sie auch Reisengemacht?Fr. Ettelt: Aus Geldgründen gingdas nicht. Wenn wir weggefahrensind, dann zu Verwandten. Angehörigevon mir lebten in Südtirol,wir haben sie ein paar mal besucht,das waren unsere weitestenReisen.Fr. Schenk: Haben Sie Enkelkin-<strong>April</strong> <strong>2013</strong><strong>23</strong>


der?Fr. Ettelt: Ja, 4 Mädchen und 2Buben.Fr. Schenk: Ihr Mann ist schongestorben?Fr. Ettelt: Er hatte die Erbkrankheit„Hämochromatose“ – die Eisenspeicherkrankheit,er war vierJahre schwer krank und starb imJahre 2001 an den Schäden dieserKrankheit, fast auf den Tag genau,den ihm sein Arzt vorausgesagthatte.Fr. Schenk: Haben Sie viel Kontaktzu Ihren Kindern?Fr. Ettelt: Ja, wir telefonierenganz oft miteinander und sind unssehr verbunden.Da muss ich Ihnen ein Beispiel erzählen:An Weihnachten, ich warja gerade erst vor drei Monatenins <strong>Seniorenheim</strong> eingezogen, habenmich die Kinder abgeholt inmein ehemaliges Zuhause nachFreising, wo noch eine Tochterwohnt. Sie hatten alles so schönvorbereitet und den Christbaumgeschmückt. Es waren alle da,meine Kinder, ebenso die Schwiegerkinderund die Enkel. Wir aßenzusammen zu Abend, dann wurdemit dem Glöckchen geklingelt undvor dem Christbaum das Lied „<strong>St</strong>illeNacht, heilige Nacht“ und weitereLieder gesungen. Danach sindwir uns alle in den Arm gefallenund haben uns „Frohe Weihnachten“gewünscht. Es war so schön– wie früher!!Fr. Schenk: Gefällt es Ihnen beiuns und was mögen sie besonders?Fr. Ettelt: Ich bin gerne hier, ja,ich bin dankbar, dass ich hier seindarf. Man ist nicht allein und kannmit anderen in Kontakt treten undreden.Gut gefällt mir, dass ich jeden Tagin die Hl. Messe gehen kann unddass jederzeit ein Priester da ist.Fr. Schenk: Haben Sie ein Lebensmotto?Fr. Ettelt: Ja, von Kindheit anheißt dieses Motto: „Unter demBlick des Himmels“.Ich denke bei jeder Aufgabe: „LieberGott, was willst Du von mir?“Ich habe auch einen Wunsch:Wenn es einmal soweit ist, möchteich ganz normal sterben, kein Hinauszögernund keine Medikamente.Fr. Schenk: Liebe Frau Ettelt,ich hoffe mit Ihnen, dass dieserWunsch in Erfüllung geht, sie abernoch lange bei guter Gesundheithier sein dürfen.24 <strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> • Weihungszell


Wir über uns…l Unser <strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>verfügt über 82 Plätze (ausschließlichim Einzelzimmer), zehn Plätzegehören zum Wohnbereich(ohne Pflegeleistungen). Aufnahmefinden bei uns pflegebedürftigeund nichtpflegebedürftigeSenioren. Mit den Pflegekassenbesteht ein Versorgungsvertragfür alle Pflegestufen. Für Interessenten,die bereits pflegerischeHilfe benötigen, bieten wir auchdie klassische „Kurzzeitpflege“an, für die Unterstützung aus derPflegekasse gewährt wird. WennSie Fragen dazu haben, rufen Sieuns doch bitte an!Unsere heiligen Messen: die Höhe- undMittelpunkte unseres täglichen Lebens:Montag – SamstagNach den FrühmessenDienstag, Mittwoch und FreitagAn Sonn- und FeiertagenAm Priesterdonnerstag(1.Donnerstag im Monat)Am Herz- Jesu- FreitagAm Herz- Mariä- SühnesamstagAm 13. eines jeden MonatsMontag bis Samstag7.00 Uhr FrühmesseSpendung der hl. Kommunionan die Kranken im Hauszusätzlich um 18.30 Uhr Abendmesse7.30 Uhr Frühmesse und 9.30 Uhr HochamtAnbetung des Allerheiligsten währenddes ganzen TagesSakramentsandacht und Hl. Messehl. Messe und Sühneabend mit PsalterFatimaandacht mit sakramentalem Segen10.00 - 10.30 Uhr Rosenkranz15.00 - 15.30 Uhr Rosenkranz17.45 – 18.15 Uhr RosenkranzZusätzliche Rosenkränze zu anderen Zeiten!<strong>April</strong> <strong>2013</strong>25


l Weitere Informationen über unser <strong>Seniorenheim</strong> erhalten Sie unterder Telefonnummer 07347/6010 oder auch im Internet unterwww.seniorenheim-weihungszell.deGerne senden wir Ihnen auch Informationsunterlagen zu.l Es folgen in dieser kleinen Tabelle die monatlichen Unkosten proPflegestufe bzw. für das „Altenheim“ mit Angabe des Zuschussesseitens der Pflegeversicherung. Angegeben sind die Preise für denNeubau; die Sätze für den Altbau sind ein wenig günstiger.PS 0 k PS 0 g PS 1 PS 2 PS 3 AltenheimDurchschnittlichemonatliche2.001,64 2.373,37 2.764,87 3.173,41 3.745,61 1.610,43Kosten in €Leistung derPflegeversicherung0 0 1.0<strong>23</strong>,00 1.279,00 1.550,00 0in €Eigenanteil in € 2.001,64 2.373,37 1.741,87 1.894,41 2.195,61 1.610,4326 <strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> • Weihungszell


Unsere Hauswirtschaftsleiterin,Sabine <strong>St</strong>etter, stellt sich vorSeit dem 1. August 2012 haben Sieim Haus <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> in Weihungszelleine neue Leiterin der Hauswirtschaft.Mein Name ist Sabine <strong>St</strong>etter,ich bin 44 Jahre alt und wohneim bayrischen Hawangen, das nahebei Ottobeuren liegt, welches dereinen oder dem anderen vielleichtbekannt ist durch seine großartigeBasilika.Meine Geburtsstadt ist jedoch dieGroße Kreisstadt Öhringen im Hohenlohekreis.Dort habe ich meineAusbildung zur Apothekenhelferinebenfalls an einem ersten Augustbegonnen, am 01.08.1986. In derApotheke war Genauigkeit bei derArbeit von größter Bedeutung. DerApotheker hat sich auf uns Helferinnenverlassen müssen, wenn erin die Schublade gegriffen hat, umArzneimittel abzugeben. Der interessantesteBereich in der Apothekewar der Freiverkaufsraum. Dort gabes allerhand teure Kosmetikartikel,sowohl dekorative als auch pflegendeKosmetik. Zu diesem Sortimentdurfte ich auf Fortbildungsveranstaltungengehen und ich wurdedort auch im Verkauf eingesetzt.Das hat mir viel Spaß gemacht, undnebenher lernte ich meine Warengut zu präsentieren. Wenn Sie michdas nächste Mal sehen, wie ich dasVerkaufsmobil im Speisesaal betreue,werden Sie vielleicht ein weniglächeln, wenn Sie dabei feststellen,dass ich nach wie vor versuche,meine Waren so gut als möglich zupräsentieren und zu verkaufen....Ein Jahr, nach dem ich in der Apothekeausgelernt hatte, wurde mireine Anstellung im Zahnradwerk inNeuenstein möglich gemacht. Eine<strong>April</strong> <strong>2013</strong>27


Der neue HeimbeiratNach zweijähriger Amtszeit unseresHeimbeirates standen am15. Januar Neuwahlen an. DerGesetzgeber fordert und fördertdie Beteiligung der Bewohner anwichtigen Entscheidungen imBetrieb der stationären Altenpflege.Schon seit vielen Jahrengelingt es uns immer wieder,Kandidaten für die Wahl zu diesemVertretungsgremium derBewohner aus eigenen Reihenzu finden – das ist längst nichtin allen Einrichtungen der Fall.Wir freuen uns, Ihnen in dieser<strong>Ausgabe</strong> der „<strong>Einblicke</strong>“ dieMitglieder unsers neuen Heimbeiratesvorstellen zu dürfen.Gewählt wurden Frau ElisabethBenz, Frau Helene Hohl,Frau Karin Wöhr, Frau GertrudSchauwecker und Herr ErwinBaur. Sogar einen „Nachrücker“gibt es in der Person von HerrnHans- Albert Motsch.Bei der konstituierenden Sitzunghaben die Mitglieder desHeimbeirates Frau Wöhr zurVorsitzenden gewählt, HerrnBaur zum Vertreter und FrauSchauwecker zur Schriftführerin.Klar, dass es nachher einGläschen Sekt gab, um für dasEngagement zu danken und umden <strong>St</strong>aub der Wahlzettel herunterzuspülen…Wir wünschen dem Heimbeiratalles Gute und hoffen aufeine gute Zusammenarbeit zumWohle aller Bewohner und derganzen Hausgemeinschaft!P. Burkhard Kaldenbach32 <strong>Seniorenheim</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> • Weihungszell


Die geistliche SeiteJesus kennenlernenDas beste Mittel, um Unseren Herrn Jesus Christusin unserem geistlichen Leben, unseren Gedanken,unserem Verstand, unserem Herzen und inunserer Seele den rechten Platz anzuweisen, bestehtdarin, die schönsten und anregendsten <strong>St</strong>ellender Heiligen Schrift immer wieder zu lesen.Im Evangelium und in den Lesungen der hl. Messefinden wir Passagen vom hl. Johannes undvom hl. Paulus, die uns zu zeigen, was diese Apostelvon der Person Unseres Herrn Jesus Christuserfasst haben. Unser Leben hier auf Erden wieim Himmel besteht darin, dass wir mit UnseremHerrn Jesus Christus verbunden sind, dass wir anseinem göttlichen Leben teilhaben.In der Liturgie gibt es wunderschöne Formulierungen,die verdeutlichen, was Unser Herr JesusChristus für uns sein muß. Der schönste Abschnittbeim hl. Johannes ist der, den wir täglicham Ende der hl. Messe als Danksagung lesen. Esist der Prolog seines Evangeliums. Sicher habenwir ihn unzählige Male gelesen und können ihn schon auswendig. Dennoch müssenwir ihn täglich aufmerksam und still erneut lesen, um uns tief von dem durchdringenzu lassen, was der hl. Johannes über Unseren Herrn schreibt, denn das istwirklich die Offenbarung Unseres Herrn.Man kann sich vorstellen, dass der hl. Johannes wie kein anderer Apostel UnseremHerrn nahegekommen ist. Er wurde auf besondere Weise erwählt, denn ihm hatder Herr seine Mutter anvertraut. Man nennt den hl. Johannes „der, den Jesus liebte“(Joh 13,<strong>23</strong>; 19,26). Unser Herr hatte also eine Vorliebe für ihn, und sicherlichhat er ihm ganz besondere Gnaden geschenkt, damit er ihn tiefer und besser alsdie anderen kennenlernen kann.Dringen wir deshalb immer tiefer in den Sinn dieser Worte ein, um uns eine Vorstellungvon Unserem Herrn machen zu können, die der des hl. Johannes nahekommt.1P. Burkhard Kaldenbach1. Nach einem geistlichen Vortrag von Erzbischof Marcel Lefebvre, in:Das Opfer unserer Altäre


Freude auf den FrühlingLang war der Winter,kalt, trüb und rau.Wir freu´n uns nun wie KinderAuf den Frühling, den Morgentau.Was für ein Summen ist dann in der Luft,wie betörend der vielen Blüten Duft.Und jubeln kann der fromme Christweil Jesus vom Tod erstanden ist.R. M.

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