11.07.2015 Aufrufe

Adventsfenster 2011 - Metzerlen-Mariastein

Adventsfenster 2011 - Metzerlen-Mariastein

Adventsfenster 2011 - Metzerlen-Mariastein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Ding- und Fronhöfeverloren allmählich ihre Titelblatt des Güterverzeichnisses von 1581Funktion und machten neuenStrukturen Platz. Ihre letztenRechte und Pflichtenverschwanden wahrscheinlichmit der Revolution 1798, undoft verschwanden auch dieGebäude. An vielen Ortenkennt man nicht einmal mehrden ehemaligen Standort.Einen Dinghof muss man sichwohl als ein Gehöft vorstellenmit einem Wohnhaus für denMeier, d. h. für denVerwalter, einer grossenScheune und Nebengebäuden. Anfänglich wohnte der adlige Grundherr wohlselber auf seinem Ding- oder Fronhof. Das Wohnhaus war vielleicht turmartigund befestigt wie eine Burg.Als im Sommer 1981 die Kantonsstrasse verbreitert wurde, beobachtete derArchäologe und Heimatforscher Kurt Rudin aus Seltisberg an derStrassenböschung zwischen der Einmündung der Bitzimattstrasse und demGulirank einen mit Kalksteinen aufgefüllten Graben, eine Ansammlung vonEisenschlacken sowie Scherben, die auf das 11. und 12. Jahrhundert zu datierensind. Man vermutete eine Schmiede. Diese Schmiede war wohl ein Teil desDinghofs, was man aber 1981 noch nicht wusste. Das Gebiet bei derBitzimattstrasse wurde in das kantonale Verzeichnis der geschütztenarchäologischen Fundstellen aufgenommen. Geplante Bodeneingriffe müssen derKantonsarchäologie gemeldet werden. Es betrifft die Parzellen Nr. 5299 und 5300und einen Teil von Nr. 5304.Seit 2005 steht im Wolfgang der Güterregulierungsbrunnen. Vielleicht steht ermitten im Areal des abgegangenen Dinghofs. Das Schutzgebiet ist allerdingsetwas nördlich vom Brunnen und erstreckt sich bis zur Kantonsstrasse hinunter.Kaspar EgliLiteratur und Quellen:Paul Kamber, <strong>Metzerlen</strong>, 1975 (Abschnitt über den Dinghof S. 12-14)Mauritius Fürst, Die Wiedererrichtung der Abtei Beinwil und ihre Verlegung nach<strong>Mariastein</strong>, in: Jahrbuch für Solothurnische Geschichte, Band 37, 1964 (Verkauf desDinghofs S. 210-212)Archäologie des Kantons Solothurn Nr. 5 1987 (Bericht über eine Schmiede S. 160)Das Güterverzeichnis des Dinghofs <strong>Metzerlen</strong> von 1581 ist im Staatsarchiv Solothurn inzwei Exemplaren vorhanden (Signaturen: AD 13,5 und BB 198,17).Das erwähnte Güterverzeichnis des Klosters Klingental ist im Staatsarchiv Basel(Klosterarchiv Klingental B f. 359 r). Der oben angeführte Text wurde wohl 1688geschrieben nach einer älteren Vorlage.13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!