Mit DVD: Die neue 42-5 - Putzmeister
Mit DVD: Die neue 42-5 - Putzmeister
Mit DVD: Die neue 42-5 - Putzmeister
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Das Magazin der <strong>Putzmeister</strong> Holding GmbH 81<br />
Neue Landebahn am<br />
größten Flughafen<br />
Deutschlands:<br />
Großmastpumpen<br />
betonieren Rollbrücken<br />
Neuer Pumprekord im<br />
nordindischen Himalaya<br />
Neue Maßstäbe bei<br />
Autobetonpumpen: <strong>42</strong>-5<br />
<strong>Mit</strong> <strong>DVD</strong>:<br />
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>42</strong>-5<br />
Neuer Eisenbahntunnel<br />
entsteht in Wien:<br />
Betonweitförderung<br />
im Lainzer Tunnel<br />
PM 4377<br />
1
Inhalt Vorwort<br />
Titelstory<br />
Lainzer Tunnel in Wien:<br />
Beton über 1400 m weit gefördert 4<br />
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>42</strong>-5<br />
Revolutionär:<br />
<strong>Die</strong> nächste Generation der <strong>42</strong>-5 8<br />
Einsatz<br />
Flughafen Frankfurt am Main:<br />
Großmast-Autobetonpumpen betonieren Rollbrücken<br />
für die Landebahn Nordwest 14<br />
Uttarakhand / Nordindien:<br />
BSA pumpt indischen Rekord<br />
in der Weitförderung von Beton! 20<br />
Neues Fertigteilwerk für Windkraftanlagen:<br />
Betonanalyse mit dem Rheometer 24<br />
50 Fragen<br />
Was tut <strong>Putzmeister</strong> gegen den Verschleiß? 12<br />
<strong>Putzmeister</strong> Solid Pumps<br />
Ship & Offshore Einsatz<br />
Drillcuttings Pump- und Lagersysteme<br />
auf norwegischen Schiffen 26<br />
Kurzmeldungen<br />
Vorsicht, bissige Werbung! 28<br />
M 52 im Anflug auf die Hoover Dam Bypass Bridge 29<br />
Großprojekt in Saudi-Arabien:<br />
King Abdullah Financial District 30<br />
Telebelt senkt Kosten beim Einbringen von<br />
Massenbeton in chinesischer Werft 31<br />
Bildnachweis 2<br />
Impressum 3<br />
4<br />
14<br />
Tunnelbetonage im<br />
Lainzer Tunnel, Wien<br />
Großbetonage<br />
der Rollbrücken am<br />
Flughafen Frankfurt<br />
Bildnachweis:<br />
Soweit nicht anders bezeichnet unterliegen alle Abbildungen<br />
dem Copyright der <strong>Putzmeister</strong> Holding<br />
GmbH.<br />
18: Europe_topography_map_en, Wikimedia Commons,<br />
lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz<br />
by-sa-3.0, San Jose · 3, 28 - 35, 37: <strong>Die</strong> Pumas ·<br />
36: Fraport AG · 39: Public Domain, SKopp · 47:<br />
India_uttarakhand_locator_map, Wikimedia Commons,<br />
lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz<br />
by-sa-3.0, PlaneMad/Wikipedia · 48: bhagirathi_river_map,<br />
Wikimedia Commons, lizenziert unter<br />
CreativeCommons-Lizenz by-sa-3.0, Fowler&Fowler<br />
· 49: nanda_devi2, Wikimedia Commons, lizenziert<br />
unter CreativeCommons-Lizenz by-sa-2.0, Michael<br />
Scalet · 53: strabag_gelände_luftbild, www.<br />
offshore-basis.de · 54: barrow_offshore_wind_turbines,<br />
Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz<br />
by-sa-3.0, Andy Dingley · 55<br />
- 57, 59 - 60: <strong>Putzmeister</strong> Solid Pumps GmbH · 58:<br />
Valkyrie_by_Robert_Engels_(black_and_white).png,<br />
Public Domain · 64, 65: www.kingabdullahfinancialdistrict.com<br />
2 PM 4377 PM 4377 3<br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Putzmeister</strong> Holding GmbH<br />
Max-Eyth-Str. 10<br />
72631 Aichtal · Deutschland<br />
Redaktion/Layout/Satz:<br />
Petra Montag<br />
<strong>Putzmeister</strong> Holding GmbH<br />
Druck:<br />
Offizin Scheufele GmbH & Co. KG<br />
Tränkestr. 17<br />
70597 Stuttgart · Deutschland<br />
2 4<br />
8<br />
3 5<br />
20<br />
Völlig neu:<br />
<strong>Die</strong> nächste Genera tion<br />
der <strong>42</strong>-5<br />
Indischer Rekord in<br />
der Weitförderung<br />
von Beton!<br />
Alle Rechte und technische Änderungen<br />
vorbehalten.<br />
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle<br />
über nehmen wir keine Haftung für die<br />
Inhalte der angegebenen Web-Links.<br />
Für den Inhalt der jeweiligen Web-Seiten<br />
sind ausschließlich deren Betreiber<br />
verantwortlich.<br />
<strong>Die</strong> Abbildungen zeigen teilweise Sonderausführungen<br />
der Maschinen und<br />
Momentaufnahmen der Baustellenpraxis,<br />
die nicht immer den Vorschriften<br />
der Berufsgenossenschaft entsprechen.<br />
© by <strong>Putzmeister</strong> Holding GmbH 2011<br />
Printed in Germany (51109)<br />
WILL<br />
KOM<br />
MEN<br />
Wir präsentieren Ihnen im<br />
Oktober die <strong>neue</strong> <strong>42</strong>-5 mit<br />
einer Roadshow an diesen<br />
Orten,<br />
jeweils von 11 bis 17 Uhr<br />
Di, 04.10.<br />
<strong>Putzmeister</strong> Werk Aichtal<br />
Mi, 05.10.<br />
Service Center Frankfurt<br />
Do, 06.10.<br />
Service Center Essen<br />
Sa, 08.10.<br />
Service Center Hamburg<br />
Mo, 10.10.<br />
Service Center Berlin<br />
Mi, 12.10.<br />
Service Center Gera<br />
Fr, 14.10.<br />
Service Center München
Rubrik Titelstory Titelstory Rubrik<br />
Lainzer Tunnel in Wien:<br />
Beton über 1400 m weit gefördert<br />
Der Lainzer Tunnel ist ein 12,8 km langer<br />
Bahntunnel in Wien zur Verbindung der<br />
Westbahn- mit der Südbahnstrecke und<br />
der Donauländebahn ab Dezember 2012.<br />
Zweck des Vorhabens ist die Erhöhung<br />
der Kapazität im Ost-West-Transit.<br />
<strong>Die</strong> Tunnelstrecke beginnt bei der Station<br />
Wien-Hadersdorf und verläuft im<br />
Westen von Wien unterhalb des Lainzer<br />
Tiergartens, ab Speising nahe an der bestehenden<br />
Verbindungsbahn und mündet<br />
vor der Station Wien-Meidling in die<br />
Südbahnstrecke bzw. in Altmannsdorf<br />
in die Donauländebahn. Sie ist Teil der<br />
Westbahn und der Europäischen Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />
Paris – Budapest.<br />
<strong>Die</strong> ARGE LT 31 (HOCHTIEF Construction<br />
AG, Alpine Bau GmbH und<br />
Beton- und Monierbau GmbH), unter Federführung<br />
der HOCHTIEF Construction<br />
AG wurde von der ÖBB-Infrastruktur<br />
Bau AG mit der Errichtung eines Hauptloses<br />
des Lainzer Tunnels beauftragt.<br />
Für die Ausführung der Innenschale im<br />
innerstädtischen Bereich ab Oktober<br />
2008 wurde der Beton zur Entzerrung<br />
von unter- und obertägigem Transportverkehr<br />
über eine 300 m bis 1400 m<br />
lange, fest installierte Betonförderleitung<br />
vom Betonmischwerk an der Baustelle<br />
direkt bis zur Einbaustelle gepumpt.<br />
<strong>Die</strong> Betonrezeptur wurde auf die besonderen<br />
konstruktiven und pumptechnischen<br />
Anforderungen ausgelegt und<br />
unterlag einer durchgängigen betontechnologischen<br />
Überwachung über die<br />
Laufzeit der Baumaßnahme.<br />
Der Innenausbau des Tunnels erfolgte<br />
mit einer wasserdichten Betoninnenschale<br />
(d ≥ 50 cm), wobei zur Verbesserung<br />
des Brandwiderstandes dem Beton<br />
PP-Fasern zugesetzt wurden. Zusätzlich<br />
wurde die Innenschale mit einer vergrößerten<br />
Betonüberdeckung der Armierung<br />
von 8 cm ausgeführt (Bewehrungsanteil<br />
des Innengewölbes ca. 85 kg/m³<br />
Beton).<br />
<strong>Die</strong> Schalwagenlänge je Tunnelsegment<br />
betrug 10 m, damit ergab sich je Betonageabschnitt<br />
eine Einbaumenge von ca.<br />
150 m³ Beton für das Innengewölbe und<br />
von 90 m³ für die Sohle.<br />
Der Innenausbau wurde bereits parallel<br />
zu den Vortriebsarbeiten begonnen, und<br />
die Zuführung des Betons erfolgte über<br />
die zwei Vertikal-Startschächte. Man<br />
entschied daher frühzeitig, die Beton-<br />
Versorgung der Schalwagen mittels stationärer<br />
Betonfördereinrichtung – bestehend<br />
aus einer stationären Betonpumpe<br />
und entsprechend ausgelegter Förderleitung<br />
– zu realisieren. Durch die von Anfang<br />
an guten Erfahrungen wurde diese<br />
Betonlogistik auch nach Beendigung der<br />
Vortriebsarbeiten beibehalten. In den<br />
Bauabschnitten S und M standen je eine<br />
Förderleitung für Sohle und Gewölbe für<br />
die Betonlogistik zur Verfügung. Somit<br />
konnten bis zu vier Schalwagen parallel<br />
mit Beton befüllt werden. Betonageleistungen<br />
von bis zu 500 m 3 pro Tag bei<br />
gleichzeitig laufenden Bewehrungsarbeiten<br />
konnten so realisiert werden.<br />
<strong>Die</strong>s hatte den positiven Effekt, dass<br />
Einschränkungen und Behinderungen<br />
im Tunnel durch gleichzeitigen Beweh-<br />
Ä Zahlen und Fakten<br />
Lainzer Tunnel gesamt<br />
Streckenlänge 12,8 km<br />
Tunnellänge 12,3 km<br />
Gesamtlänge Gleisumbauten<br />
oder -neubauten 25,3 km<br />
Kunstbauten<br />
• 7 Anfahrtsschächte<br />
• 4 Portale<br />
• 28 Sicherheitsausstiege<br />
• 4 Betriebsgebäude<br />
• 4 Neu- bzw. Umbauten von<br />
S-bahn-Haltestellen<br />
• 6 Straßenquerungen<br />
• 10 Bahnquerungen<br />
• 5 Fuß-und Radquerungen<br />
• 2 Bachquerungen<br />
• 3 Einbaukollektoren<br />
Baulos LT 31 Maxing<br />
Länge ca. 3050 m<br />
Überagerung 6 – 26 m<br />
Tunnelbreite 13,60 m<br />
Tunnelhöhe 12,56 m<br />
Start- und Förderschächte<br />
Tiefe ca. 30 m<br />
Länge ca. 24 m<br />
Breite maximal ca. 17 m<br />
Breite minimal ca. 10 m<br />
t Vor dem Gewölbeschalwagen ist die Abdichtungsfolie zu erkennen. Sie schützt den<br />
Tunnel vor dem Eindringen von Wasser.<br />
Über dieser Abdichtungsfolie wird die Stahlarmierung für die abschließende Beton-<br />
Innenschale befestigt.<br />
4 PM 4377 PM 4377 5<br />
6<br />
7
Titelstory<br />
p Ein Schlauch wurde an der Förderleitung abgezweigt und beschickte die BSA 1408 E am Gewölbeschalwagen<br />
rungs- und Betontransport aufgelöst<br />
wurden. Der Bauablauf konnte deutlich<br />
beschleunigt werden: 6 Monate Zeitgewinn<br />
gegenüber Mischertransport!<br />
Betonage<br />
Eine stationäre Betonpumpe BSA 2109<br />
H E (später BSA 2107 SHP E) förderte<br />
über eine fest im Tunnel installierte Betonförderleitung<br />
von übertage den Beton<br />
in den maximal ca. 1400 m entfernten<br />
Gewölbe- und Sohlschalwagen.<br />
<strong>Die</strong> Ausführung der Sohlbetonage lief<br />
dem Gewölbe zeitweise bis zu 600 m<br />
voraus. Zur Beschickung des Gewölbeschalwagens<br />
wurde an entsprechender<br />
Stelle die Förderleitung abgezweigt und<br />
mittels Förderschlauch der Beton in<br />
die stationäre Relaispumpe BSA 1408<br />
E direkt am Schalwagen geleitet. Kurze<br />
Wege zwischen der Besatzung des Schalwagens<br />
und dem Pumpenmaschinisten<br />
vermieden Druckspannungsspitzen im<br />
Schalwagen.<br />
Für die Betonage der Querschläge stand<br />
eine Feinbetonpumpe P 715 zur Verfügung.<br />
Reinigung<br />
<strong>Die</strong> Reinigung der DN 150 Betonförderleitung<br />
erfolgte durch Ausdrücken des<br />
Restbetons mit Wasser „nach vorne“.<br />
<strong>Die</strong>se Arbeit erfolgte je nach Leitungslänge<br />
durch eine BSA 2109 H D oder<br />
eine BSA 1409 D. <strong>Die</strong> Wasserreinigung<br />
„nach vorne“ wird in der Regel bei langen<br />
Betonförderleitungen zur Vermeidung<br />
großer Mengen Restbeton gewählt.<br />
Hierbei wird ein Wechselrohr mit einer<br />
Medientrennung ausgestattet, um den<br />
Beton vom Wasser während des Ausdrückvorgangs<br />
zu trennen. Es wird nach<br />
Abschluss des Betonganges unmittelbar<br />
hinter der Stationärpumpe eingesetzt.<br />
Das Wechselrohr wird gewöhnlich mit<br />
einer Kombination von Schwammbällen<br />
und Reinigungsmolchen bestückt.<br />
Geeignete Medientrennungen müssen<br />
je nach Betonförderleitungsinstallation<br />
entsprechend konfiguriert werden. Sie<br />
sind wichtig bei der Planung der Förderleitung<br />
zur Sicherstellung der Verfügbarkeit<br />
der stationären Betonfördereinrichtung.<br />
<strong>Die</strong> BSA 2109 H E (ab April 2009 eine<br />
modifizierte BSA 2107 SHP E) förderte<br />
über die zuvor beschriebene Distanz ca.<br />
28 m 3 pro Stunde in den Gewölbe- bzw.<br />
Sohlschalwagen.<br />
Beton<br />
Ein Tunnelabschnitt von 20 Tunnelsegmenten<br />
mit je 10 m Länge wurde aus<br />
selbstverdichtendem Beton (SCC) hergestellt.<br />
Hierzu wurde durch das Labor<br />
der Pöyry Infra GmbH (MVA Strass) eine<br />
speziell auf den Förderprozess abgestimmte<br />
Betonrezeptur entwickelt.<br />
<strong>Die</strong> Rezeptur des SCC/WDI/BBG-Betons<br />
(siehe Tabelle), musste sowohl den<br />
Anforderungen an eine dichte (WDI),<br />
8<br />
brandbeständige (BBG) und selbstverdichtende<br />
(SCC) Bauweise genügen,<br />
als auch eine wirtschaftlich attraktive<br />
Lösung für die Ausführung darstellen.<br />
Konstruktiv wurde eine Sieblinie mit<br />
erhöhtem Sandanteil (70 %) und einem<br />
verringerten Größtkorn (GK 16 mm<br />
Rundkorn) gewählt. <strong>Mit</strong> einem Bindemittelgehalt<br />
von 280 kg/m³ CEM I <strong>42</strong>,5<br />
R (C3A-frei) und der Zugabe eines Zusatzstoffs<br />
Typ I (AHWZ) von 170 kg/m³<br />
wurde ein Mehlkorngehalt über 540 kg/<br />
m³ bereitgestellt.<br />
Zugesetzt wurden PP-Fasern mit kurzer<br />
Faserlänge (3 mm) in der in der Tabelle<br />
beschriebenen Dosierung. Konsistenzuntersuchungen<br />
am Frischbeton zeigten<br />
ein Fließmaß von 58 cm mit einem sehr<br />
guten Fließvermögen und einer ausreichenden<br />
Selbstverdichtung.<br />
In der weiteren Folge der Baumaßnahme<br />
wurde auch für die Bauabschnitte S<br />
und W <strong>Putzmeister</strong> Systemtechnik mit<br />
gesamt sechs stationären Betonpumpen,<br />
Betonförderleitungen und Funktionsgliedern<br />
eingesetzt. <strong>Die</strong>s nicht zuletzt<br />
aufgrund der wirtschaftlichen und technisch<br />
ausgewogen konzipierten stationären<br />
Betonfördertechnologie als auch<br />
dem hervorragendem Vor-Ort-Service<br />
des österreichischen <strong>Putzmeister</strong> Händlers,<br />
Fa. Hans Eibinger GmbH. n<br />
u Der vordere Schalwagen ist der Sohleschalwagen.<br />
Am Ende dieses Wagens<br />
ist die vorbereitete Stahl-Armierung zu<br />
erkennen.<br />
u <strong>Die</strong> Abfüllung der Schalungselemente<br />
erfolgt durch eine Art Rundverteiler, der<br />
direkt durch die BSA 2109 H E mit Beton<br />
versorgt wird.<br />
Betonzusammensetzung WDI / BBG / SCC<br />
6 PM 4377 PM 4377 7<br />
Titelstory<br />
Ausgangsstoff Menge<br />
Zement CEM I <strong>42</strong>,5R HS C3A-frei 280 kg/m 3<br />
Fluamix C 170 kg/m 3<br />
anrechenbares Bindemittel 388 kg/m 3<br />
Wasser lt. Chargenprotokoll 185 kg/m 3<br />
LZF/LZ51 1) 5,6 kg/m 3 / 1,24 % v.Z.<br />
LP 100 0,18 kg/m 3 / 0,04 % v.Z.<br />
Stabilisator Strong 1,6 kg/m 3 / 0,36 % v.Z.<br />
Fasern PM 3/15 2) 1,2 kg/m 3<br />
Gesteinskörnung (trocken) 1706<br />
0/4 70 %<br />
4/8 10 %<br />
8/16 20 %<br />
1) <strong>Die</strong> Aufteilung LZF/LZ51 erfolgte im Verhältnis 70/30.<br />
2) <strong>Die</strong> Fasern PM 3/15 wurden von Hand in den Zwangsmischer zugegeben.<br />
9<br />
10
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>42</strong>-5 <strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>42</strong>-5<br />
Revolutionär:<br />
<strong>Die</strong> nächste Generation der <strong>42</strong>-5<br />
50 Jahre Erfahrung in der Entwicklung<br />
von Betonpumpen haben immer wieder<br />
Innovationen hervorgebracht, die das<br />
Pumpen und Fördern von Beton revolutionierten.<br />
Grundlage sind dabei die<br />
bewährten, robusten Betonpumpen von<br />
<strong>Putzmeister</strong>, die stetig verbessert und an<br />
moderne Anforderungen angepasst wurden.<br />
<strong>Mit</strong> der <strong>42</strong>-5 der <strong>neue</strong>n Generation sind<br />
wir einen Schritt weiter gegangen: Sie<br />
wurde von der Basis auf neu durchdacht<br />
und konstruiert. Unzählige Vorschläge<br />
und Ideen von Kunden, Betreibern, Lieferanten<br />
und <strong>Putzmeister</strong> <strong>Mit</strong>arbeitern<br />
sind in das Projekt eingeflossen.<br />
Heraus kam eine Innovation, die Maßstäbe<br />
auf dem Markt setzt.<br />
Keine Angst vor der Waage<br />
Das konsequent <strong>neue</strong> Design von Mastspitze<br />
bis Unterbau ermöglicht ein<br />
Gesamtgewicht unter 32 t inkl. ausreichender<br />
Reserven für Zuladung, Ausstattung,<br />
Wasser und Kraftstoff.<br />
Besser in jeder Hinsicht<br />
Das Konzept der <strong>neue</strong>n <strong>42</strong>-5 ist rundum<br />
durchdacht und hinterfragt worden,<br />
immer im Hinblick auf den Anwender.<br />
Insbesondere bei Bedienung, Sicherheit,<br />
Betriebskosten und Service hat die <strong>42</strong>-5<br />
gewonnen.<br />
Gerechnet und getestet<br />
Alle wesentlichen Komponenten sind<br />
mit modernen Methoden berechnet. Umfassende<br />
Feldtests bestätigen die Reife<br />
und Zuverlässigkeit der Maschine.<br />
p Service und Nachrüstung ist einfacher geworden durch geschraubte Rohrhalter<br />
und ausschließlichen Einsatz von Standardbögen. Zum Beispiel werden nur noch drei<br />
Typen von Standardbögen verwendet statt sieben wie bisher.<br />
11 12<br />
p Der im Stützbein integrierte Ölkühler<br />
sorgt für eine optimale Kühlung des<br />
Hydrauliköls, auch im OSS Betrieb.<br />
www.die<strong>neue</strong><strong>42</strong>-5.de<br />
8 PM 4377 PM 4377 9<br />
13
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>42</strong>-5 <strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>42</strong>-5<br />
p Das <strong>neue</strong> Ergonic Graphic Display zeigt übersichtlich alle relevanten Daten der<br />
Maschine an. Hier die Statusübersicht mit Fehlermanagement<br />
p Ein Wassertank mit 800 Liter Volumen ist Serie.<br />
p <strong>Die</strong> Schwammkugel ist immer griffbereit<br />
im Behälter.<br />
16 17<br />
p Gut aufbewahrt werden Lieferscheine<br />
in der wasserdichten, verschließbaren<br />
Dokubox.<br />
14<br />
15<br />
Zwei Maschinen der <strong>neue</strong>n <strong>42</strong>-5 sind<br />
seit Juni bis Ende Oktober 2011 nahezu<br />
täglich im Einsatz. <strong>Die</strong> Touren führen<br />
durch Südtirol, die Schweiz, Österreich,<br />
Deutschland, Finnland, Schweden, Dänemark<br />
und Luxemburg.<br />
Ab September wird zudem eine <strong>42</strong>-5 auf<br />
Baustellen im heißen Klima von Qatar<br />
unterwegs sein. <strong>Die</strong>s ist ein besonderer<br />
Härtetest, da hier neben den anspruchsvollen<br />
klimatischen Bedingungen auch<br />
sehr schwierige Betonmischungen die<br />
Praxistauglichkeit auf die Probe stellen.<br />
Keine Rücksicht auf äußere Umstände!<br />
Bei einem Feldtest werden alle Arten<br />
von Baustellen bedient: Bodenplatten,<br />
Wände, Decken, Tunnel usw. Nur die Erprobung<br />
in der Breite zeigt letztlich die<br />
umfassende Zuverlässigkeit in der späteren<br />
Praxis.<br />
Alle Feldtest-Maschinen sind mit einer<br />
Vielzahl verschiedenster Sensoren ausgestattet,<br />
die neben dem Hydrauliksystem<br />
viele weitere Funktionen überwachen.<br />
Regelmäßige Inspektionen liefern<br />
Ergebnisse vor allem über den mechanischen<br />
Zustand der Maschinen.<br />
<strong>Die</strong>s und vor allem das Feedback der<br />
Maschinisten fließen in die laufende Optimierungsphase<br />
ein mit dem Ziel zum<br />
Serienstart ein rundum praxiserprobtes<br />
Produkt anbieten zu können. n<br />
Zwei <strong>neue</strong> <strong>42</strong>-5<br />
fünf Monate<br />
im Feldtest<br />
unterwegs<br />
q Uwe Fischer von<br />
"a3 Beton" ist die <strong>neue</strong><br />
<strong>42</strong>-5 in der Schweiz<br />
probegefahren<br />
Ä Was sagen die Leute, die mit<br />
der <strong>neue</strong>n <strong>42</strong>-5 arbeiten?<br />
"Besonders auffällig ist der ruhige<br />
Mast. Auch die ganze Maschine steht<br />
sehr ruhig während des Pumpens."<br />
Uwe Fischer, a3 Beton, Schweiz<br />
„<strong>Die</strong> Maschine fährt sich agil auf unseren<br />
kurvenreichen bergigen Straßen.<br />
Das geringe Gewicht und der kurze<br />
Radstand sind hier optimal. <strong>Putzmeister</strong><br />
hat gute Arbeit geleistet – man<br />
spürt die hohe Qualität der Maschine“<br />
Hans-Karl Huber, Rienz Beton, Italien<br />
"Ich mag meine alte <strong>42</strong>-5, aber der<br />
Mast der <strong>neue</strong>n <strong>42</strong>-5 fährt sich einfach<br />
hervorragend. Vor allem spricht er auf<br />
die Steuerung sehr gut an."<br />
Ville Sinko, Transsinko Oy, Finnland<br />
„<strong>Die</strong> Maschine gefällt mir sehr gut –<br />
nicht nur optisch. Sie ist irgendwie<br />
elegant. Alle Teile sind gut erreichbar,<br />
und auch beim Zubehör hat <strong>Putzmeister</strong><br />
an uns Maschinisten gedacht. Am<br />
liebsten würde ich die Testmaschine<br />
gleich behalten.“<br />
Volkmar Spies, <strong>Die</strong> Pumas, Deutschland<br />
10 PM 4377 PM 4377 11<br />
20<br />
21<br />
19<br />
22<br />
18
50 Fragen 50 Fragen<br />
28<br />
Technik · Frage 28<br />
Was tut <strong>Putzmeister</strong> gegen<br />
den Verschleiß?<br />
23<br />
24 25 26<br />
Wo gehobelt wird, fallen Späne. Und wo<br />
Beton fließt wird, da kratzen Steine – extra<br />
harte Beschichtungen und doppelwandige<br />
Förderrohre sorgen dafür, dass<br />
sich der Verschleiß im Rahmen hält.<br />
Wo der Beton an Maschinenelementen<br />
entlang gleitet, verschleißt das Material<br />
– im Betontrichter mit Rohrweiche, am<br />
Rührwerk, in der Pumpe und besonders<br />
in den Förderleitungen. Deshalb spricht<br />
man von Gleitverschleiß.<br />
„Wie viele tausend Kubikmeter hält eure<br />
Leitung?“, fragen Kunden häufig. Das<br />
kommt darauf an, welcher Beton und<br />
wie viel gepumpt wird. Verschleiß hängt<br />
vor allem von der Art und Verteilung<br />
der Zuschlagstoffe (Sieblinie), dem Anteil<br />
des Bindemittels (Zement und/oder<br />
Flugasche) dem Verhältnis von Wasser-<br />
zu Zementgehalt (W/Z-Faktor) sowie<br />
Form, Härte und Porigkeit der Zuschlagstoffe<br />
ab.<br />
Allein in Deutschland unterscheiden<br />
sich die Härtegrade der Zuschlagstoffe je<br />
nach Region um den Faktor 15 bis 20.<br />
Beim so genannten „Kugellagerbeton“<br />
aus weichem Rundkornkies kann man<br />
mit üblichen Rohrleitungen gut 60.000<br />
Kubikmeter Beton pumpen bei einer<br />
Fördermenge von 60 bis 70 Kubikmeter<br />
pro Stunde. Pumpt man in der gleichen<br />
Leitung einen Beton mit extrem hartem,<br />
gebrochenem Material, so hält die Betonleitung<br />
das nur circa 4.000 Kubikmeter<br />
lang durch.<br />
High-Tech-Metallurgie zähmt<br />
den Verschleiß<br />
Um den Gleitverschleiß zu minimieren,<br />
setzte <strong>Putzmeister</strong> schon früh auf speziell<br />
gehärtete Förderrohre. Heute gibt es<br />
Förderleitungen mit zwei Lagen. Sie bestehen<br />
aus einem Außenrohr und einem<br />
Innenrohr aus hochverschleißfestem<br />
Material.<br />
Gepanzerte Elemente halten länger<br />
Auch die Bauteile der Betonpumpe sind<br />
gepanzert: Eine mehrlagige Spezialschicht<br />
aus Chrom schützt die Förder-<br />
zylinder, die besonders verschleißanfällig<br />
sind. Damit stellt <strong>Putzmeister</strong> eine<br />
Pumpmenge von mindestens 100.000<br />
Kubikmetern sicher – auch für die aggressivsten<br />
Betonmischungen. <strong>Die</strong> Rohrweiche,<br />
in der sich der Querschnitt des<br />
Betonstroms verjüngt und in der der Verschleiß<br />
besonders hoch ist, besteht aus<br />
einem hochverschleißfesten Sondergussstahl<br />
oder ist durch hochverschleißfeste<br />
Auftragsschweißungen gepanzert.<br />
Daten und Technik machen den<br />
Verschleiß kalkulierbar<br />
Um den Verschleiß berechnen zu können,<br />
hat <strong>Putzmeister</strong> eine Datenbank<br />
aufgebaut. Sie enthält Informationen<br />
über das Verschleißverhalten der Zuschlagstoffe<br />
in vielen Regionen der Welt.<br />
Da der Verschleiß auch von der Pumpgeschwindigkeit<br />
abhängt, misst die Betonpumpe<br />
die Hübe pro Betriebszeit und<br />
berechnet so die mittlere Pumpleistung.<br />
Damit lassen sich zuverlässige Aussagen<br />
über die Verschleißfestigkeit der Komponenten<br />
treffen – vorausgesetzt, der Kunde<br />
pumpt immer Beton mit dem gleichen<br />
Verschleißverhalten.<br />
Führend dank geringer Verschleißkosten<br />
Viele Maßnahmen tragen dazu bei, dass<br />
<strong>Putzmeister</strong> Produkte besonders wenig<br />
verschleißen. Pro Kubikmeter Beton<br />
schlagen die Verschleißkosten mit 40<br />
bis 60 Cent für die Gesamtmaschine zu<br />
buche. Manche Kunden unterbieten diesen<br />
Wert, indem sie langsamer pumpen.<br />
Damit reduzieren sie Verschleiß und Energieverbrauch.<br />
<strong>Mit</strong>tlerweile unterstützt<br />
die rechnergestützte Betonpumpensteuerung<br />
die Betreiber beim verschleißminimierenden<br />
Betrieb der Maschinen,<br />
zum Beispiel mit der Funktion „Ergonic®<br />
Output Control (EOC)“. Dank der Verschleißmessdaten<br />
und des Teleservice<br />
lässt sich der Verschleiß auch aus der<br />
Ferne überwachen. <strong>Die</strong> Daten zeigen,<br />
wenn es Zeit wird, ein Teil zu tauschen.<br />
<strong>Die</strong> Ergonic®-Steuerungssysteme von<br />
<strong>Putzmeister</strong> ermöglichen so eine vorbeugende<br />
Wartung. n<br />
u Verschleißintensiv oder nicht?<br />
Beispiele für Betonmischungen aus vier<br />
Ländern: Zu sehen sind die Sieblinien<br />
der Zuschlagstoffe. Je ungünstiger die<br />
Siebline ist und je niedriger der Wasser-<br />
Zement-Faktor ist, desto höher ist der<br />
Verschleiß. <strong>Die</strong>ser Effekt wird durch die<br />
Oberflächenstruktur der Zuschläge noch<br />
beeinflusst.<br />
Von links nach rechts: Gerundete Kiesel<br />
aus Österreich; gebrochene Steine aus<br />
Indien und Dubai; besonders scharfkantig<br />
und hart sind die Zuschlagstoffe der<br />
Probe aus der Türkei ganz rechts. <strong>Die</strong><br />
Zuschlagstoffe unterscheiden sich auch<br />
innerhalb eines Landes von Region zu<br />
Region.<br />
Zum Beispiel: Hartmetall-Verschleißteile<br />
p Hartmetall-Verschleißbrille mit 2- bis<br />
4-facher Standzeit gegenüber DURO 22<br />
(Standard)<br />
<strong>Die</strong> Teile einer Betonpumpe, die in direktem<br />
Kontakt mit dem meist stark<br />
abrasiven Medium stehen, werden einer<br />
Vielzahl von Verschleißbeanspruchungen<br />
unterworfen:<br />
• Gleitverschleiß (Abrasion) an beiden<br />
Laufflächen der Verschleißteile<br />
• Strahlverschleiß an Außenkanten<br />
des Verschleißringes und Innenkanten<br />
von Durchgangsöffnungen<br />
der Verschleißbrille<br />
• Schlagbeanspruchung an der<br />
Trenn ebene zwischen Verschleißbrille<br />
und Verschleißring<br />
• Abrasion infolge Durchströmung an<br />
Durchgangsöffnungen von Verschleißbrille<br />
und Ring<br />
Hartmetall-Verschleißteile erhöhen die<br />
Standzeiten der Betonpumpe<br />
Hartmetall-Verschleißteile bestehen aus<br />
einem Grundkörper („Baustahl“) und<br />
aus einer ca. 5 mm dicken Hartmetall-<br />
Verschleißschicht.<br />
<strong>Putzmeister</strong> bietet seit ca. 20 Jahren<br />
Hartmetall-Verschleißteile an.<br />
Aus der langjährigen Erfahrung bei<br />
Ex trem einsätzen in der Weit- und<br />
Hochförderung von Beton (z.B. Burj<br />
Khalifa) wurden unterschiedliche Ausführungen<br />
von Hartmetall-Verschleißbrillen<br />
entwickelt und eingesetzt.<br />
12 PM 4377 PM 4377 13<br />
27
Einsatz<br />
Ausbau am Flughafen<br />
Frankfurt am Main:<br />
Großbetonage der<br />
Rollbrücken für die <strong>neue</strong><br />
Landebahn Nordwest<br />
DIE PUMAS Betonförderung GmbH & Co.<br />
KG ist im Rhein-Mai-Gebiet mit 30 Autobetonpumpen<br />
mit Mastgrößen von 24<br />
bis 63 m und mit stationären Betonverteilersystemen<br />
beheimatet. Einige der<br />
längsten Verteilermaste der PUMAS kamen<br />
bei den Großbetonagen im August<br />
und September 2010 an den Rollbrücken<br />
am Rhein-Main-Flughafen zum Einsatz.<br />
<strong>Die</strong> beiden Rollbrücken führen über die<br />
Autobahn und ICE Trasse und verbinden<br />
die <strong>neue</strong> Landebahn Nordwest 07L/25R<br />
mit dem jetzigen Rollfeld. Zum Winterflugplan<br />
2011/12 soll die <strong>neue</strong> Bahn in<br />
Betrieb gehen. Spatenstich war im Mai<br />
2009.<br />
Rollbrücke West –<br />
Betonage August 2010<br />
<strong>Die</strong> Brücke West konnte durch exakte<br />
Planung der Standorte von vier <strong>Putzmeister</strong><br />
Großmastpumpen zügig und termingerecht<br />
betoniert werden. Der Überbau<br />
wurde mit einem M 63-5, einem<br />
M 62-6 und zwei M 58-5 am 20.08.2010<br />
gegen 20:00 Uhr in Angriff genommen.<br />
Innerhalb von 20 Stunden wurden 3.240<br />
m³ eingebaut, die durch die Lieferwerke<br />
der Sehring Beton GmbH & Co. KG fristgerecht<br />
bereitgestellt wurden.<br />
28<br />
14 PM 4377 PM 4377 15<br />
M 58-5<br />
M 62-6 M 58-5<br />
M 63-5<br />
M 62-6<br />
M 52-5<br />
Einsatz<br />
M 58-5 M 58-5 M 63-5<br />
DIe genaue Standortplanung war grundlegend, damit sich die Arbeitsbereiche der beteiligten Großmast-Autobetonpumpen treffen<br />
konnten. An der Nordseite wurden ein M 58-5 und der M 62-6 eingesetzt, im Süden der Rollbrücke befand sich der zweite<br />
M 58-5 und ein M 63-5.<br />
RV 10<br />
30<br />
29
Einsatz<br />
p <strong>Die</strong> zweite Maschine auf der Südseite, ein M 58-5, musste in der Kranbahn aufgebaut werden.<br />
Rollbrücke Ost –<br />
Betonage September 2010<br />
Am 17.09.2010 wurde nach wochenlangen<br />
Planungen der Überbau der Rollbrücke<br />
Ost betoniert. Zum Einsatz kamen<br />
ein M 62-6, ein M 58-5 und ein M 52-5<br />
an der Nordseite, sowie ein M 63-5 und<br />
ein M 58-5 auf der Südseite.<br />
Der Überbau mit einer Breite (O-W) von<br />
345 m und einer Tiefe (N-S) von 91,5 m<br />
wurde in drei Betonierphasen aufgeteilt.<br />
Begonnen wurde an der tiefsten Stelle<br />
des Bauwerks, wo es die ICE-Trasse und<br />
beide Richtungsfahrbahnen der A3 überspannt.<br />
In der Planung wurde von einer Einsatzdauer<br />
von 61,5 Stunden und einer einzubauenden<br />
Menge von 10.100 m³ aus-<br />
gegangen. Hauptbedingung für die wohl<br />
erst- und einmalige fugenlose Betonage<br />
einer Fläche von fast 19.000 m² war die<br />
Sicherstellung einer unterbrechungsfreien<br />
Betonversorgung von vier Einbaukolonnen<br />
durch die Betonpumpen der<br />
PUMAS.<br />
Da trotz Einsatz der Großmastpumpen<br />
noch eine Lücke in den Arbeitsbereichen<br />
der Verteilermaste bestand, wurde zu-<br />
p Sauber eingeparkt: Der M 52-5 findet dank OSS direkt an der ICE Trasse einen geeigneten, sicheren Aufstellplatz.<br />
16 PM 4377 PM 4377 17<br />
Einsatz<br />
31 32<br />
33
Einsatz<br />
p „Anflug“ des Rundverteilers RV 10,<br />
der in der <strong>Mit</strong>te der Rollbrücke Ost den<br />
Arbeitsbereich des M 58-5 noch etwas<br />
erweiterte<br />
35<br />
sätzlich ein Rundverteiler RV 10 eingesetzt.<br />
<strong>Die</strong>ser wurde nur am Anfang für<br />
150 m³ genutzt, alle weiteren Stellen<br />
konnten direkt von den Masten der Autobetonpumpen<br />
erreicht werden. Bedient<br />
wurde der RV 10 vom M 58-5 an<br />
der Nordseite der Rollbrücke.<br />
Der M 63-5 war direkt an der Fahrbahn<br />
der A3 Richtung Frankfurt aufgebaut<br />
und musste über die Fahrspuren hinweg<br />
den Beton auf die Brücke fördern. <strong>Die</strong>s<br />
stellte höchste Anforderungen an die<br />
Sicherheit. Daher wurde die komplette<br />
Verrohrung der Maschine vor Einsatzbeginn<br />
ausgetauscht.<br />
Als fünfte Betonpumpe wurde nördlich<br />
der Brücke ein M 52-5 zwischen der ICE-<br />
p Auch diesen kritischen Teil der Betonage<br />
über die Fahrbahn der Autobahn<br />
A3 hinweg meisterte der M 63-5 zuverlässig<br />
und ganze 34 Stunden lang!<br />
Trasse und der Autobahn A3 Richtung<br />
Köln aufgebaut. Sie schloss direkt am<br />
Arbeitsbereich des M 58-5 in Richtung<br />
Osten an.<br />
Nach knapp 20 Stunden und 3.700 m³<br />
Beton war der erste Abschnitt des Überbaus<br />
betoniert.<br />
Auch beim Beginn des zweiten Abschnitts<br />
konnten die Betonpumpen ohne<br />
Standortwechsel weiterarbeiten. Der im<br />
ersten Abschnitt betonierte mittlere Teil<br />
der Brücke wurde in der Zwischenzeit<br />
schon mit Flügelglättern endbehandelt.<br />
Nach 46 Stunden schließlich und ca.<br />
8.200 m³ hatten die Masten der Betonpumpen<br />
Ihre letzten Einbringorte erreicht.<br />
n<br />
34<br />
Ä Ausbau für mehr Flugbewegungen<br />
am drittgrößten<br />
Flughafen Europas<br />
(Quelle: Ausbau Aktuell, März/2011)<br />
Im Januar 2011 waren die Erdarbeiten<br />
für die Dämme zu den Rollbrücken im<br />
<strong>Mit</strong>telpunkt gestanden. Zur Vermeidung<br />
von Druck der Dämme auf die<br />
Widerlagerwände der Rollbrücken, die<br />
über Autobahn und ICE-Trasse führen,<br />
wurden sogenannte Erddruckfänger<br />
eingebracht.<br />
Auch die Betonarbeiten für die 45 m<br />
breite und 2.800 m lange Landebahn<br />
liefen wieder an. <strong>Die</strong> „Fertiger“ begannen<br />
in zwei Lagen jeweils 11,25 m breite<br />
Streifen zu betonieren, um das noch<br />
fehlende Teilstück im 24-Stunden-<br />
Dauereinsatz fertigzustellen. <strong>Die</strong> Betonarbeiten<br />
für die Flugbetriebsflächen<br />
(Landebahn und Rollwege) werden bis<br />
Ende Mai 2011 beendet. Sobald die Arbeiten<br />
an den Dämmen abgeschlossen<br />
sind, wird auch auf den Rollbrücken<br />
Beton aufgebracht. Ziel ist es, auch die<br />
insgesamt fünf Brückenkonstruktionen<br />
bis Mai fertigzustellen.<br />
Ä www.ausbau.fraport.de<br />
Der Verkehrsflughafen Frankfurt am<br />
Main ist der mit Abstand größte deutsche<br />
Flughafen und zugleich eines der<br />
weltweit bedeutendsten Luftfahrtdrehkreuze.<br />
Gemessen am Passagieraufkommen<br />
ist er nach London-Heathrow und<br />
Paris-Charles de Gaulle der drittgrößte<br />
Flughafen in Europa und liegt im weltweiten<br />
Vergleich auf Rang 9. Er weist,<br />
18 PM 4377 PM 4377 19<br />
Einsatz<br />
nach dem Flughafen in Paris, das<br />
zweitgrößte Frachtaufkommen aller<br />
europäischen Flughäfen auf.<br />
<strong>Mit</strong> der <strong>neue</strong>n Bahn soll ein Koordinierungseckwert<br />
von 126 Flugbewegungen<br />
pro Stunde auf dem Frankfurter<br />
Flughafen ermöglicht werden.<br />
q Grafik der <strong>neue</strong>n Landebahn 07L/25R mit den beiden Rollbrücken<br />
36<br />
37
Einsatz<br />
Eine stationäre Betonpumpe BSA 1409 D<br />
von <strong>Putzmeister</strong> schaffte im Dezember<br />
2010 einen <strong>neue</strong>n Rekord: 1100 m horizontale<br />
Förderweite in einem Tunnel sind<br />
die bisher weiteste in Indien erreichte<br />
Dis tanz.<br />
Der Tunnel – gesamt 3 km lang und mit<br />
einem Durchmesser von 2,50 m – ist<br />
Teil des Bhilangana III Laufwasserkraftwerks<br />
mit einer Leistung von 24 MW. Das<br />
Kraftwerk befindet sich in Ghuttu, Tehri<br />
Garhwal, im nordindischen Bundesstaat<br />
Uttarakhand.<br />
39<br />
Uttarakhand / Nordindien:<br />
1100 m – <strong>neue</strong>r indischer<br />
Rekord in der Weitförderung<br />
von Beton!<br />
Was das Terrain betraf, war das Projekt<br />
eine große Herausforderung für alle Beteiligten.<br />
In Ghuttu – dem letzten per<br />
Straße erreichbaren Punkt am Bhilangana<br />
Fluss – wurde die gesamte Betonierlogistik<br />
aufgebaut. Detaillierte Planungen,<br />
vom geeigneten Aufstellort der Pumpe<br />
bis hin zur Verlegung der Förderleitung<br />
und Errichten der Schalungen, waren essentiell<br />
für den letztlichen Erfolg.<br />
Für mehr Stabilität hatte man die Betonpumpe<br />
entgegen der Pumprichtung<br />
aufgestellt. <strong>Die</strong> Förderleitung verlief<br />
ab Trichterabgang zunächst über zwei<br />
90°-Bögen, was die Übertragung des<br />
Drucks in der Leitung auf die Pumpe<br />
verringerte. <strong>Die</strong> Förderleitung war mit<br />
U-Halterungen auf Betonfundamenten<br />
verschraubt. Ein Sperrschieber in der<br />
Förderleitung verhinderte das Zurück-<br />
38<br />
p Einbringen des Betons in die Schalungen an den Tunnelwänden<br />
zur Stützung der Kalotte<br />
q Das <strong>Putzmeister</strong> Projekt Team nach<br />
der erfolgreichen Betonage<br />
20 PM 4377 PM 4377 21<br />
Einsatz<br />
40<br />
41
Einsatz Einsatz<br />
drücken von Beton und Wasser, da die<br />
Tunnelröhre schräg verlief und gegenüber<br />
der Betonpumpe ein Gefälle hatte.<br />
Ein speziell angefertigter Betonblock<br />
über der Förderleitung vor dem Tunneleingang<br />
fing die Schubkräfte der Pumpe<br />
auf.<br />
<strong>Die</strong> Tunnelbetonage erforderte einen<br />
kontinuierlichen Pumpvorgang von 105<br />
m 3 Beton der Festigkeitsklasse C25 bis<br />
in 1100 m Entfernung. Das hieß für das<br />
Team, Tag und Nacht zu betonieren, jeweils<br />
in Abschnitten von 67 m Länge<br />
für Firste und Ulme und 70 m für die<br />
Sohle. War das Ende eines Schalungsabschnittes<br />
erreicht, wurde anschließend<br />
die Sohle in umgekehrter Richtung betoniert.<br />
Eingebracht wurde der Beton<br />
über einen Rohrbogen. <strong>Die</strong> Dicke der<br />
Betonschicht betrug zwischen 200 und<br />
250 mm. Vor und während der Betonage<br />
wurde die Betonmischung ständig überwacht.<br />
n<br />
p Rund um die Uhr war das Betonierteam<br />
im Tunnel im Einsatz.<br />
43<br />
44<br />
Technische Daten BSA 1409 D<br />
Förderleistung bis zu 94 m 3 /h<br />
Betondruck bis zu 106 bar<br />
Antrieb 140 kW (<strong>Die</strong>sel)<br />
Förderzylinder Ø 200 mm<br />
Hub 1400 mm<br />
<strong>Putzmeister</strong> India sorgt für<br />
kompetente Hilfe zu jeder Zeit!<br />
<strong>Putzmeister</strong> bietet seinen indischen<br />
Kunden mit einer zentralen, gebührenfreien<br />
Telefonnummer einen 24 Stunden<br />
Service an, 7 Tage die Woche.<br />
<strong>42</strong><br />
p Ein Sperrschieber verhinderte das<br />
Zurückdrücken von Beton und Wasser<br />
aus der mit Gefälle verlaufenden Förderleitung.<br />
u In der Puja Zeremonie erhielten<br />
Betonpumpe und Ausrüstung göttlichen<br />
Segen für die bevorstehende anspruchsvolle<br />
Aufgabe.<br />
CHINA<br />
Bundesstaat<br />
Uttarakhand NEPAL<br />
Ä Abwechslungsreicher Pfad<br />
zum Dach der Welt<br />
Entlang des Flusses verläuft die beliebte<br />
Trekking Route vom Marktflecken<br />
Ghuttu zum Khatling Gletscher (3717 m<br />
MSL). Sie führt zunächst durch dichte<br />
Wälder und wunderschöne üppige grüne<br />
Wiesen. Im weiteren Verlauf werden Pässe<br />
über 5000 m, Gletschermoränen und<br />
Schneefelder bewältigt.<br />
Trekker schwärmen von dieser mehrtägigen<br />
Tour. Beeindruckende Ausblicke<br />
zu den Giganten des Garhwal Himalaya<br />
machen jede Mühe des schwierigen<br />
Weges wieder wett.<br />
22 PM 4377 PM 4377 23<br />
INDIEN<br />
Ä „Wenn zwei Flüsse sich treffen,<br />
fließt nur einer weiter“<br />
Der Fluss Bhilangana ist der Hauptzufluss<br />
des Bhagirathi, des Quellflusses<br />
des Ganges. Er entspringt am Fuß des<br />
Khatling Gletschers im Zentralhimalaya<br />
im indischen Bundesstaat Uttarakhand,<br />
der im Norden an Tibet angrenzt<br />
und im Osten an Nepal.<br />
45 46<br />
47<br />
<strong>Die</strong> Westwand des Nanda Devi – mit 7816 m der zweithöchste Berg Indiens<br />
49<br />
Bhagirathi<br />
Ghuttu<br />
Bhilangana<br />
Ganges<br />
48
Einsatz<br />
Stabile Basis für<br />
die Windkraft –<br />
Schwerkraftfundamente<br />
für Offshore-Anlagen<br />
Im Rahmen des Projektes „Wetfeet“ wird<br />
derzeit die Umsetzung von Schwerkraftfundamenten<br />
für Offshore-Windkraftanlagen<br />
vorbereitet. Dabei sollen die Windkraftanlagen<br />
mit einer Betonsäule und<br />
einem Beton-Fußkreuz komplett an Land<br />
gefertigt und dann per Spezialschiff aufs<br />
Meer transportiert werden.<br />
STRABAG Offshore Wind entwickelt,<br />
plant und realisiert Schwerkraftfundamente<br />
für betriebsfertig montierte Windenergieanlagen<br />
für Offshore-Windparks.<br />
<strong>Mit</strong> einem Konzept der kompletten serienmäßigen<br />
Anlagenmontage an Land<br />
bietet STRABAG dabei entscheidende<br />
Vorteile. <strong>Mit</strong> der Fertigstellung des <strong>neue</strong>n<br />
STRABAG Terminal Cuxhaven wird<br />
Offshore Wind großserienfähig.<br />
Insgesamt investiert die STRABAG in<br />
diese Fertigungsstätte in Cuxhaven über<br />
300 Millionen Euro. In einer ersten Ausbauphase<br />
ist die Schaffung von bis zu<br />
500 Arbeitsplätzen in den nächsten Jahren<br />
geplant.<br />
Anlage wird komplett an Land montiert<br />
„Eine Besonderheit des STRABAG-Logistikkonzeptes<br />
liegt in der Vorinstallation<br />
der gesamten Windenergieanlage, bestehend<br />
aus Stahlturm, Turbine und Nabe<br />
mit Rotorblättern, auf das Schwerkraftfundament<br />
im Produktionswerk Cuxhaven“,<br />
so Dr. Klaus Weber, Geschäftsführer<br />
der STRABAG Offshore Wind GmbH.<br />
<strong>Die</strong> 7000 t schwere Anlage wird dann mit<br />
einem Spezialschiff zu den Windparks<br />
transportiert. Somit erfolgt die Offshore-<br />
Installation weitgehend unabhängig von<br />
Witterung und Seegang.<br />
Für die Errichtung eines Fertigteilwerkes<br />
dieser Dimension – das Fabrikgelände<br />
erstreckt sich über 50 Hektar Fläche –<br />
müssen viele Details untersucht und<br />
vorab getestet werden. Als Vorbereitung<br />
für die spätere Serienfertigung und für<br />
die Untersuchung der Belastungen am<br />
Fußkreuz wird in Cuxhaven ein Testfundament<br />
für eine solche Windkraftanlage<br />
hergestellt.<br />
Für die effiziente Fertigung der Fundamente<br />
sollen Betonpumpen eingesetzt<br />
werden. <strong>Die</strong> hohen Anforderungen an<br />
die Eigenschaften des Betons haben<br />
Auswirkungen auf das Pumpverhalten.<br />
Um dieses zu testen, wurden von <strong>Putzmeister</strong><br />
bei einer Betonage Messungen<br />
an der Betonpumpe und gleichzeitig<br />
Untersuchungen der Betonmischung<br />
mit einem neu entwickelten Rheometer<br />
durchgeführt.<br />
An einer Autobetonpumpe vom Typ BSF<br />
<strong>42</strong>-5.16 HLS wurde der Betondruck in<br />
der Leitung gleich hinter dem Trichter<br />
gemessen. Damit wurde das Pumpverhalten<br />
des Spezialbetons C70/85 baustellengerecht<br />
analysiert.<br />
<strong>Putzmeister</strong>s Rheometer im Einsatz auf<br />
der Baustelle<br />
Zur Untersuchung des Betons steht ein<br />
<strong>neue</strong>s Messgerät zur Verfügung. Das von<br />
<strong>Putzmeister</strong> entwickelte „Sliding Pipe<br />
Rheometer“ – kurz SLIPER – ermöglicht<br />
eine schnelle Vorabbeurteilung der<br />
Pumpbarkeit von Betonen oder anderen<br />
Dickstoffen im Labor und auf der Baustelle.<br />
„<strong>Mit</strong> Hilfe des Rheometers können aufwändige<br />
Pumpversuche reduziert und<br />
somit Kosten gespart werden. Gleichzeitig<br />
ermöglicht diese <strong>neue</strong> Technologie<br />
eine Qualitätskontrolle sowie eine<br />
einfache Prognosemöglichkeit bezüglich<br />
des Pumpverhaltens von Beton und anderen<br />
Dickstoffen.“, so Betontechnologe<br />
Dr. Knut Kasten von <strong>Putzmeister</strong>.<br />
Übereinstimmende Messungen an der<br />
Pumpe und mit dem Rheometer zeigten,<br />
welche Eigenschaften der Beton beim<br />
Pumpen besitzt: Wie bei modernen<br />
hochfesten Betonrezepturen häufig zu<br />
beobachten ist, hat auch dieser Spezialbeton<br />
einen relativ hohen Druckwiderstand<br />
in der Förderleitung erzeugt. <strong>Die</strong><br />
experimentell ermittelten Eigenschaften<br />
helfen bei der zielgenauen und sinnvollen<br />
Auslegung der später zum Einsatz<br />
kommenden Pumpanlage.<br />
<strong>Die</strong> Untersuchungen mit dem Rheometer<br />
werden ausschließlich als <strong>Die</strong>nstleistung<br />
angeboten. n<br />
Ä Rückenwind<br />
Der konsequente Ausbau regenerativer<br />
Energien in Europa führt dazu, dass<br />
mehr und mehr Windenergieanlagen<br />
nicht nur an Land aufgebaut, sondern<br />
dass dafür auch Flächen in der Nord-<br />
und Ostsee genutzt werden.<br />
24 PM 4377 PM 4377 25<br />
Förderdruck<br />
Betonmischung A<br />
Betonmischung B<br />
Fördermenge<br />
p Das Diagramm zeigt die grundsätzliche<br />
Abhängigkeit zwischen Förderdruck<br />
und Fördermenge bei Beton.<br />
u Messung auf der Baustelle mit dem<br />
Sliding Pipe Rheometer<br />
Einsatz<br />
50 51 52<br />
p Hier werden in Zukunft Offshore-Windkraftanlagen komplett an Land gefertigt.<br />
<strong>Die</strong> deutsche Bundesregierung beschloss<br />
im Spätsommer 2009 einen Raumordnungsplan,<br />
wonach bis zum Jahr 2030<br />
bis zu 25.000 Megawatt über Offshore-<br />
Windkraft erzeugt werden könnten. Laut<br />
Verkehrsministerium sollen 30 Windparks<br />
in der Nord- und 10 in der Ostsee<br />
gebaut werden. Deutschland liegt<br />
bereits auf Platz 2 hinter den USA bei<br />
der installierten Windenergiekapazität.<br />
53<br />
54
<strong>Putzmeister</strong> Solid Pumps<br />
<strong>Putzmeister</strong> Solid Pumps<br />
im Ship & Offshore Einsatz<br />
p <strong>Die</strong> installierte Dickstoffpumpe im<br />
Schiffsrumpf ist am weißen Deckel des<br />
Zulauftrichters vor der Person zu erkennen.<br />
Im Vordergrund ist die Vorpressschnecke<br />
zu sehen.<br />
56<br />
<strong>Die</strong> norwegische Erdöl- und Erdgasgesellschaft<br />
Statoil ist der bedeutendste<br />
Erdgaslieferant auf dem europäischen<br />
Kontinent und gehört zu den weltgrößten<br />
Nettoverkäufern von Rohöl.<br />
Hierzu betreibt Statoil eine Vielzahl von<br />
Bohrplattformen (Drilling Rigs) und Produktionsplattformen<br />
in der Nordsee,<br />
dem Nordatlantik und der Barentssee<br />
(Offshore).<br />
Der enorme Preisanstieg im Rohölbereich<br />
führt zu immer tieferen Bohrungen bei<br />
Statoil, aktuell bis zu 4000 m Tiefe.<br />
Bis September 1991 war es nach norwegischem<br />
Recht erlaubt, die bei den Bohrungen<br />
anfallenden sogenannten Drillcuttings<br />
(Bohrklein) neben dem Bohrloch<br />
auf den Meeresgrund abzulagern.<br />
Aktuell liegen die Grenzwerte für den<br />
Restölgehalt der Drillcuttings, die noch<br />
im Meer abgelagert werden dürfen, bei<br />
einem Gramm pro Kilogramm Öl. Ausgenommen<br />
hiervon sind die Kaltwassergebiete.<br />
Zum Beispiel gilt in Norwegen in<br />
der Barentssee ein Null-Prozent-Grenzwert<br />
(Zero-Emission).<br />
Aufgrund dieser gesetzlichen Forderungen<br />
und dem begrenzten Platzbedarf<br />
auf den Bohrplattformen, wird die weitere<br />
Aufbereitung der Drillcuttings an<br />
Land durchgeführt.<br />
t Rem Hrist vor der Bohrplattform<br />
Deep Sea Atlantic<br />
Bisher erfolgte der Transport der Drillcuttings<br />
von den Bohrplattformen in<br />
geschlossenen Transportcontainern, die<br />
zur Entleerung ausgekippt wurden, oder<br />
in Druckbehältern, die mittels Vakuumpumpen<br />
befüllt und an Land entleert<br />
wurden.<br />
<strong>Die</strong> Kranverladung der Container und<br />
Druckbehälter auf die Versorgungsschiffe<br />
(Supply Vessels) ist eine zeitaufwendige<br />
und bei schlechtem Wetter riskante<br />
Tätigkeit.<br />
Um die Be- und Entladung der Versorgungsschiffe<br />
zu optimieren, bietet sich<br />
die Förderung der Drillcuttings mittels<br />
Dickstoffpumpen und Rohrleitungen an.<br />
<strong>Die</strong> Ulstein Werft, als einer der innovativsten<br />
Werften im Bau von Spezialschiffen<br />
für die Öl- und Gasindustrie,<br />
hat den Auftrag der 2008 von Statoil<br />
erstellten Ausschreibung zur Lieferung<br />
von zwei Versorgungsschiffen erhalten.<br />
<strong>Putzmeister</strong> wurde als Lieferant für das<br />
Drillcuttings Lager- und Pumpsystem<br />
ausgewählt.<br />
Wesentliche Entscheidungskriterien für<br />
die <strong>Putzmeister</strong> Technologie waren neben<br />
der langjährigen Erfahrung in der<br />
Förderung verschiedenster schwer fließender<br />
Dickstoffe, die von <strong>Putzmeister</strong><br />
Solid Pumps im Jahre 2007 und 2008 erfolgreich<br />
durchgeführten Pumpversuche<br />
mit Drillcuttings.<br />
55<br />
Technische Daten:<br />
Lieferumfang je Versorgungsschiff<br />
2 x Gleitrahmen PDL 6845<br />
2 x Austrags- und Vorpressschnecke<br />
<strong>Putzmeister</strong> Solid Pumps<br />
26 PM 4377 PM 4377 27<br />
SHS 4552 SH<br />
1 x Dickstoffpumpe KOS 1480 HPS<br />
1 x Hydraulkaggregat HA 200 E-SP<br />
1 x Schalt- und Steuerschrank SEP 200<br />
1 X Gleitmittelinjektionsanlage 250/600<br />
Technische Daten PSP-Pumpsystem:<br />
Drillcuttings-Lagertank 2 x 200m³<br />
Dickstoffpumpe 50 m³/h, 60 bar<br />
Daten Versorgungsschiffe:<br />
Länge über alles 88,8 m<br />
Breite 19,0 m<br />
Tiefe vom Hauptdeck 8,0 m<br />
Max. Tiefgang 6,6 m<br />
Design Tiefgang 6,0 m<br />
Trotz der offensichtlich beengten Platzverhältnisse<br />
konnte die Installation servicefreundlich<br />
im Bereich unter dem<br />
Frachtraum untergebracht werden.<br />
<strong>Die</strong> gute Teamarbeit, langjährige Erfahrungen<br />
im Projektgeschäft, gute<br />
Zusammenarbeit mit den Schiffsbau-<br />
Ingenieuren der Ulstein Werft, sowie<br />
hohe Projektmanagement-Kompetenz<br />
waren Grundlage für die erfolgreiche<br />
Einhaltung der Liefertermine und des<br />
Projektbudgets, sowie der für PSP <strong>neue</strong>n<br />
Schiffsbau-Standards.<br />
<strong>Die</strong> beiden Versorgungsschiffe mit den<br />
Baunummern 288 und 289 wurden planmäßig<br />
im Februar und Mai 2011 der Reederei<br />
Remoy Shipping übergeben, die<br />
von Statoil einen 8 Jahres Chartervertrag<br />
hat, und auf die Namen Rem Hrist (288)<br />
und Rem Mist (289) getauft.<br />
59<br />
Tonnage netto 1328 NRT<br />
Tonnage brutto 3969 GRT<br />
Max. Geschwindigkeit 15,4 Knoten<br />
Neben dem Lager- und Pumpsystem<br />
für die Drillcuttings besitzen die Versorgungsschiffe<br />
ein Multi Cargo Tank System<br />
für Flüssigkeiten und Trockenstoffe<br />
und ca. 1000 m² geschützte Lagerfläche<br />
an Deck für Container.<br />
Im Falle eines Ölaustritts wie z.B. bei der<br />
Deep Sea Horizon im Golf von Mexico,<br />
kann in den Drillcutting Tanks und dem<br />
<strong>Putzmeister</strong> Pumpsystem auch ORO (mit<br />
Wasser vermischtes Öl) gelagert und gepumpt<br />
werden.<br />
Im Zusammenhang mit diesen Aufträgen<br />
wurde von den PSP Servicetechnikern<br />
eine mehrtägige speziell erforderliche<br />
Sicherheitsausbildung in Norwegen für<br />
den Offshore-Einsatz absolviert. n<br />
t Drillcuttings nach dem Shaker von der<br />
Deep Sea Atlantic, so wie sie in die Drillcutting<br />
Tanks der Versorgungsschiffe<br />
eingefüllt werden<br />
u Rem Hrist im Trockendock der Ulstein-<br />
Werft während der Installationsphase<br />
des PSP-Pumpsystems<br />
PSP Lieferumfang:<br />
• Gleitrahmen mit hydraulischem Antriebszylinder<br />
im Lagertank (grau)<br />
• Unterhalb der Tanks die Austrags-<br />
und Vorpressschnecken mit hydraulischen<br />
Absperrschiebern (blau)<br />
• Dickstoffpumpe (gelb)<br />
• Hydraulikaggregat und Gleitmittelinjektionsstation<br />
(nicht dargestellt)<br />
Ä <strong>Die</strong> Walküren Hrist und Mist<br />
entstammen der norwegischen<br />
Mythologie. Walküren sind weibliche<br />
Geis terwesen aus Odins Gefolge und<br />
erwählen aus den auf dem Schlachtfeld<br />
Verstorbenen die Einherjer („ehrenvoll<br />
Gefallenen“) aus, um sie<br />
nach Walhall in<br />
Odins Burg<br />
Asgard zu<br />
bringen.<br />
57<br />
60<br />
58
Rubrik Kurzmeldungen<br />
Vorsicht,<br />
bissige<br />
Werbung!<br />
„Seit ich auf meinem M 52 die auffällige<br />
Beschriftung habe, ordern meine<br />
Kunden nur noch den ’Big Dog’,“<br />
so Robert Heider, Geschäftsführer<br />
des Betonpumpendiensts Heider aus<br />
Wolfegg im Allgäu. Da er gerade in der<br />
<strong>42</strong><br />
Nähe war, hielt er für einen kurzen<br />
’Boxen stopp’ an im <strong>Putzmeister</strong> Werk<br />
Aichtal.<br />
u Robert Heider (re.) und<br />
Jörg Hermann, Leiter der<br />
Zentral-Service Werkstatt (li.)<br />
In der <strong>Putzmeister</strong> Post 79 hatten wir<br />
über die spektakuläre Betonage an<br />
den Doppelbögen der Hoover Dam Bypass<br />
Bridge berichtet, die im Oktober<br />
2009 stattgefunden hatte.<br />
Anderthalb Jahre später, im April 2010<br />
war die Brücke erneut Schauplatz eines<br />
aufregenden Ereignisses: Ein M 52 wurde<br />
per Seilkran an seinen luftigen Arbeitsplatz<br />
„geflogen“.<br />
Insgesamt elf Felder mit je 27 x 37 m<br />
der zukünftigen Fahrbahn mussten<br />
betoniert werden. Pumpendienstleister<br />
Quinn aus Las Vegas, der das ganze<br />
Projekt hindurch sein Equipment<br />
samt Maschinisten im Einsatz hatte,<br />
war gefragt mit seinem M 52 als Sattelauflieger.<br />
<strong>Die</strong> große Reichweite war<br />
entscheidend für die Wahl, aber auch<br />
seine Semitrailer-Konfiguration. <strong>Die</strong><br />
Autobetonpumpe konnte um ihr Zugfahrzeug<br />
„erleichtert“ und per Kran an<br />
Ort und Stelle auf eine spezielles Gegengewicht<br />
gesetzt werden.<br />
M 52 im Anflug auf<br />
die Hoover Dam<br />
Bypass Bridge<br />
Kurzmeldungen<br />
Der M 52 wurde am Scheitelpunkt des<br />
Bogens positioniert. Um die Last symmetrisch<br />
zu verteilen und den Brückenbogen<br />
im Gleichgewicht zu halten,<br />
betonierte er von dort eine Fläche auf<br />
der einen Seite, wurde umgesetzt und<br />
betonierte eine Fläche auf der anderen<br />
Seite. Immer abwechselnd, bis alle elf<br />
Flächen erledigt waren.<br />
Das Umsetzen der Pumpe war nötig,<br />
da die Zufuhrleitung von der Stationären<br />
Betonpumpe, die den M 52 fütterte,<br />
sonst im Weg gewesen wäre.<br />
<strong>Die</strong> Hoover Dam Bypass Bridge ist seit<br />
Oktober 2010 als „Mike O’Callaghan –<br />
Pat Tillman Memorial Bridge“ in Betrieb.<br />
Der Bau der fast 610 m langen<br />
Brücke hatte etwa fünfeinhalb Jahre<br />
gedauert.<br />
28 PM 4377 PM 4377 29<br />
61<br />
62<br />
63
Kurzmeldungen<br />
In der saudi-arabischen Hauptstadt<br />
Riad hat der Bau begonnen für den<br />
„King Abdullah Financial District“<br />
(KAFD). Das ehrgeizige Projekt mit<br />
einem Volumen von 10 Milliarden US$<br />
wird mehr als 40 Hochhaustürme auf<br />
einer Fläche von 1,6 Mio. m 2 umfassen<br />
und soll innerhalb einer Bauzeit von<br />
nur dreieinhalb Jahren fertiggestellt<br />
werden.<br />
„Saudi-Arabien soll die Finanzzentrale<br />
des Nahen Ostens werden.“ <strong>Die</strong>se<br />
Prämisse und das große persönliche<br />
Interesse des Staatsoberhaupts und<br />
Regierungschefs König Abdullah bin<br />
Abdulaziz Al Saud treiben das Vorhaben<br />
zügig und konsequent voran.<br />
Der Baubeginn für die ersten 10 der 40<br />
Parzellen war Ende 2009, nach nur 30<br />
Monaten sollen sie bereits fertig sein.<br />
Für die weiteren Teilprojekte wird<br />
dieselbe knappe Bauzeit veranschlagt<br />
werden. <strong>Mit</strong>te 2012 sollen 70 % der<br />
Gebäude fertiggestellt sein.<br />
Das Konzept des KAFD sieht nicht nur<br />
exklusive Büros für Finanzunternehmen<br />
vor. Rund ein Viertel der 5 Mio. m 2<br />
Gebäudefläche ist für Wohnappartements<br />
vorgesehen. Sechs Hotels sind<br />
geplant sowie zahlreiche Geschäfte und<br />
Freizeiteinrichtungen. Wichtig ist den<br />
Bauherren, eine tags wie nachts lebendige<br />
Stadt zu erschaffen, in der Arbeit,<br />
Wohnen und Freizeit eine harmonische<br />
Verbindung eingehen.<br />
Nach dem Prinzip eines „Wadi“ – ein<br />
Wadi bezeichnet ein trockenes Flusstal,<br />
das nach Regenfällen Wasser führt und<br />
teils besiedelt ist – finden sich in der gesamten<br />
Anlage schattige Fußwege mit<br />
Wasserspielen und Pflanzen, aber auch<br />
viele klimatisierte „Skywalks“ zwischen<br />
den Gebäudetürmen sowie eine einspurige<br />
Bahn rund um den Distrikt. Jedes<br />
Großprojekt in Saudi-Arabien:<br />
King Abdullah Financial District<br />
Hochhaus hat vier unterirdische Parkdecks.<br />
Zusammen mit der komplexen<br />
Verkehrsführung bleibt der KAFD<br />
praktisch autofrei.<br />
<strong>Die</strong> zum Bau benötigte Betonmenge<br />
von 1,6 Mio. m 3 ist gigantisch – 2000<br />
m 3 sollen es jeden Tag sein, die eingebaut<br />
werden.<br />
<strong>Putzmeister</strong> hilft bei diesem Projekt<br />
nicht nur mit zuverlässigen Pumpen<br />
und Verteilermasten, sondern steht<br />
auch projektberatend zur Seite.<br />
64<br />
65<br />
Telebelt senkt Kosten<br />
beim Einbringen von<br />
Massenbeton in<br />
chinesischer Werft<br />
Titan Quanzhou Shipyard Co. in Hui’an,<br />
Quanzhou in der chinesischen Provinz<br />
Fujian gehört zum Konzern Titan Petrochemicals<br />
Group Ltd. <strong>Die</strong> Schiffswerft<br />
setzt sich aus einem Fangedamm,<br />
Außenkai und vier Trockendocks zusammen.<br />
Dock 1 ist die Hauptwerft<br />
und besteht aus Dockeinfahrt, Wand,<br />
Fundamenten, Durchfahrt, Entwässerungssystem<br />
und Pumpenhaus.<br />
Projektstart war 2006, die Betonagearbeiten<br />
begannen im März 2010. Das<br />
erste und zweite Dock werden voraussichtlich<br />
Ende Mai 2011 fertiggestellt<br />
sein.<br />
An der Betoneinbringung sind hauptsächlich<br />
ein <strong>Putzmeister</strong> Telebelt TB<br />
110 G, drei 12 m 3 Fahrmischer und<br />
eine 500 m von der Baustelle entfernte<br />
3 m 3 Mischanlage beteiligt.<br />
Große Betonmengen bei der<br />
Gründung von Werfteinfahrt und<br />
Pumpenhaus<br />
Das Fundament des Pumpenhauses<br />
ist beispielsweise 54 x 41 m groß und<br />
2 m dick mit insgesamt 4.800 m 3 Beton.<br />
Um dieses Fundament zu bauen,<br />
musste kontinuierlich betoniert werden.<br />
Kein Problem: Telebelt war ununterbrochen<br />
67 Stunden in Betrieb und erledigte<br />
seinen Job perfekt. Während der Einbringung<br />
wurde der Kraftstoffverbrauch<br />
gemessen. Das Ergebnis: 1.000 l <strong>Die</strong>sel<br />
für 5.300 geförderte Kubikmeter Beton.<br />
Telebelt betoniert Dockwand<br />
Der Beton für die Dockwand wurde in<br />
drei Lagen eingebracht, die maximale<br />
Höhe der Wand betrug 12,6 m. Der Telebelt<br />
wurde direkt an der Wand aufgestellt.<br />
<strong>Mit</strong> einer maximalen Arbeitshöhe<br />
des Förderbandes von 18 m hatte der<br />
Telebelt dabei immer genügend Reserve.<br />
Bei der Betonage der Wände war das<br />
ruhige Förderband ohne Schwingungen<br />
vorteilhafter und sicherer.<br />
Förderband ideal für<br />
Bodenplatte des Docks<br />
<strong>Die</strong> Dicke der Fundamentplatte betrug<br />
60 cm, die ganze Fläche war aufgeteilt<br />
in mehrere Segmente, wobei je eines 225<br />
m 3 Beton benötigte. Der große Vorteil<br />
des Telebelt war hier, dass er den Beton<br />
horizontal fördern kann. Ideal und zeitsparend<br />
für diese Betonage.<br />
Kurzmeldungen<br />
Ä Titan Quanzhou Shipyard<br />
<strong>Die</strong> Lage der Titan Quanzhou Werft<br />
an wichtigen Routen der Handelsschiffahrt<br />
und ihre relativ geringe<br />
Entfernung zu bedeutenden Seehäfen<br />
wie Shanghai (502 Nautische<br />
Meilen) oder Hongkong (386 Nautische<br />
Meilen) machen sie zu einem<br />
idealen Anlaufpunkt dieser Küste.<br />
2012 soll die Werft in Betrieb gehen.<br />
Dann wird sie eine der größten der<br />
Welt sein mit riesigen Kapazitäten<br />
für Reparatur und Umbau von Supertankern<br />
(VLCC), großen Massengutfrachtern,<br />
Ro-Ro Schiffen und sogar<br />
den größten Containerschiffen,<br />
die derzeit auf der Welt unterwegs<br />
sind.<br />
Das Werftgelände umfasst 110 Hektar<br />
Land mit einer 3,6 km langen<br />
Küstenlinie.<br />
<strong>Die</strong> Maße der Docks<br />
Dock 1 380 x 80 x 14,4 m<br />
Dock 2 <strong>42</strong>0 x68 14,65 m<br />
Dock 3 und 4 je 280 x 46 x 12,8 m<br />
Geld und Zeit sparen mit dem<br />
zuverlässigen Telebelt<br />
Telebelt kann Beton mit geringem<br />
Slump und relativ großer Körnung<br />
fördern. Betonmischungen dieser Art<br />
werden hauptsächlich als Massenbeton<br />
eingesetzt, da sie zum einen weniger<br />
Hydratationswärme produzieren<br />
und zum anderen deutlich günstiger<br />
sind als pumpbare Betone und dadurch<br />
die Kosten bei einem Projekt<br />
wie diesem erheblich senken.<br />
Zeit gespart hat der TB 110 G gegenüber<br />
anderen Methoden der Betoneinbringung<br />
dank seiner großen Förderleistung<br />
und hohen Mobilität.<br />
Seit Beginn der Betonarbeiten war der<br />
Telebelt äußerst zuverlässig im Einsatz.<br />
Außer dem geplanten Service<br />
während dieser Zeit gab es keine Stillstandszeiten.<br />
Bis September 2010 hatte der TB 110 G<br />
bereits 45.000 m 3 Beton gefördert, im<br />
April 2011 waren es ganze 130.000 m 3<br />
auf dieser Werftbaustelle.<br />
[<strong>Putzmeister</strong> Machinery Shanghai Co. Ltd.]<br />
30 PM 4377 PM 4377 31<br />
66
<strong>Die</strong> angegebenen Preise sind Nettopreise EXW Aichtal, Stand 09/2011.<br />
Preise verlieren ihre Gültigkeit mit Erscheinen einer <strong>neue</strong>n Ersatzteilepreisliste.<br />
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67<br />
68<br />
PM 4377