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Werner Hahn· Peter Weibel (Hrsg.)

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270 <strong>Werner</strong> Hahn<br />

Abb. 7: Halbseitenzwitter (Gynander, Gynandromorphen) sind Lebewesen mit einer männlichen<br />

und einer weiblichen Seite. Außer bei Vogelanen und dem Menschen fand man Halbseitenzwitter bei<br />

der Taufliege (Drosophila melanogaster, links unten), dem Hirschkäfer (Lucanus cervus, rechts unten)<br />

und bei einer Schmetterlingsan (Papilio dardanus, oben), wobei jedes Geschlecht seine wahre<br />

enantiomorphe Symmetriegestalt zeigt.<br />

sprach in diesem Fall von "Dissymmetrie",<br />

die auch "Spiegelbildisomerie"<br />

und "Chiralität" genannt wird.20<br />

Transformationen als<br />

Sekundär- Asymmetrisationen<br />

Für einen emergenten Gestaltwandel<br />

in meiner Kunst sind proportionsändernde<br />

Transformationen - neben<br />

dem Baumeisterpaar Primär-Asymmetrisation/Symmetrisation<br />

- für<br />

evolutive Selbsterneuerung von sekundärer<br />

Bedeutung (Abbildung 8).<br />

Der eine Formverzerrung bewirkende<br />

Transformationsmechanismus<br />

vermag durch partielle Dynamisierung<br />

von Form zwar eine harmonische<br />

Gestalt-"Deformation" herbeizuführen.<br />

Die über Maßstabsveränderung<br />

von Koordinaten und Winkelveränderungen<br />

erzeugte Gestaltveränderung<br />

beinhaltet indessen stets Invarianz.<br />

"Erfunden" wird - fulgurativ-

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