Werner Hahn· Peter Weibel (Hrsg.)
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278 <strong>Werner</strong> Hahn<br />
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Abb. 10: Was war vor dem Urknall (big bang)? Zwei Bilder aus der Vielzahl von Abbildungen zur<br />
Urformlehre meines Evolutionismus (Neo-Evolutionismus). Annäherung an die von Physikern postulierte<br />
unendlich dicht komprimierte, hochsymmetrische und hochenergetische Singularität am<br />
Weltanfang, deren "Punkt"-Größe von Gerhard Börner mit 10-28cm angegeben wurde. Das fraktale<br />
Urform-Pattern offenbart Bienenwabenstruktur: Rhombendodekaeder mit Rhombenhexaedern,<br />
Konkavwürfcl und -Rhombendodekaeder, Doppclpyramiden; links unten Triquetra-Schwingung mit<br />
dem Farben/Lichter-Kreis der Ars evolutoria.<br />
Nach Goethe beruht Stil auf den "tiefsten<br />
Grundfesten der Erkenntnis, auf<br />
dem Wesen der Dinge, insofern es uns<br />
erlaubt ist, es in sichtbaren und greiflichen<br />
Gestalten zu erkennen". 31<br />
Eine evolutionär orientierte Ästhetik<br />
weist weit über das Gebiet der<br />
Kunst hinaus auf das evolutionär entwickelte<br />
Ganze der Wirklichkeit, in<br />
der ästhetische Werte in Erscheinung<br />
treten (Alltags ästhetik, Naturästhetik).<br />
In Antithese zu modernistisch-<br />
postmodernistischemKulturkonservatismus32 plädiere ich an der Epochenschwelle<br />
zu einer Neuen Neuzeit<br />
auf der Basis einer universellen, synthetischen<br />
Evolutionären Ästhetik<br />
auch für die Wende in ein Neuland des<br />
natur-ästhetischen Denkens. Fragestellungen<br />
nach Sinn und Wert (Wahrheit)<br />
des Schönen und der Kunst werden<br />
(erneut) zum fortwirkenden Innovationsimpuls<br />
philosophischer Natur-<br />
und Kunst-Ästhetik.