Tourismus und Schutzgebiete - Hemmschuh oder ... - ALPNATOUR
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In Österreich werden die drei alpinen Natura-2000-Gebiete<br />
Niederösterreichs (Ötscher-Dürrenstein, Wienerwald <strong>und</strong><br />
Nordöstliche Randalpen) untersucht. Eines der Testgebiete<br />
ist der Schneeberg, ein beliebtes Ausflugsziel in der Nähe<br />
der Großstadt Wien. Dort wurden im Sommer <strong>und</strong> Herbst<br />
2005 unterschiedliche Methoden der Besuchererfassung<br />
erprobt.<br />
In einem ersten Schritt wurden Besucher an ausgewählten<br />
Punkten gezählt <strong>und</strong> deren Bewegungsrichtung erfasst.<br />
Zusätzlich wurden Interviews durchgeführt, um Informationen<br />
über die Einstellung der Wanderer zum Schutzgebiet<br />
zu erhalten. Mittels GPS-Geräten wurden Wanderrouten<br />
ausgewählter Besucher aufgezeichnet. Informationen der<br />
Frequenz der Bergbahn (verkaufte Tickets) wurden ebenso<br />
herangezogen, wie Zählungen auf den Parkplätzen der<br />
Umgebung. An einigen Erhebungstagen wurde das Gebiet<br />
überflogen <strong>und</strong> Luftbildaufnahmen gemacht.<br />
Diskussion<br />
Bei der Modellierung von Besucherströmen gilt es, aus<br />
einer Vielzahl von möglichen Methoden jene auszuwählen,<br />
die mit dem geringsten Aufwand für die Datenerhebung<br />
die verlässlichste <strong>und</strong> umfassendste Information über<br />
Besucherströme ergeben. Besondere wissenschaftliche<br />
Herausforderungen stellen die Verifizierung des Modells<br />
sowie die Untersuchung seiner Robustheit dar, die angibt,<br />
inwieweit Unsicherheiten der Eingangsdaten toleriert werden<br />
können.<br />
FOTO: V. KOCH<br />
Abstract<br />
The aim is to model the risk of disturbance and damage of<br />
protected areas by tourism. As a prerequisite for this, the<br />
flow of visitors has to be modelled. Visitor flow simulations<br />
can be performed with agent-based models. They facilitate<br />
the estimation of future touristic developments and the evaluation<br />
of the effectiveness of management measures. The<br />
model of risk analysis combines data on tourism with data<br />
on the sensitivity of protected species and habitats. Methods<br />
of visitor flow assessment have to take into account<br />
the size of the test area, the kind of touristic use and the<br />
touristic infrastructure. Different techniques are available,<br />
such as interviews, field observations (counting), traffic<br />
data, webcams, GPS data, aerial photos etc. The methods<br />
are analysed and tested in the project AlpNaTour in selected<br />
alpine areas in Lower Austria.<br />
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