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und Landschaftsbau - Taspo

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VegetationstechnikVegetationstechnikHerz-RasenFoto: www.adpic.deStadionboden im Querschnitt.Fotos (2): Hinkelammertfen wie Sand, Bodenhilfsstoffen <strong>und</strong> Dünger.Das Verhältnis der Zusammensetzung wirdauf Gr<strong>und</strong>lage der Voruntersuchungen voneinem fachlich anerkannten Bodenlabor fürden Sportplatzbau festgelegt,“ erklärt RasenfachmannHelmut Haas (Helmut HaasGmbH & Co. KG, 88239 Wangen). „Dabeigibt es eine gut abgestufte Mischung der unterschiedlichenSandkörnungen aus Feinsand,Mittelsand <strong>und</strong> Grobsand, die für eingutes <strong>und</strong> ausgewogenes Verhältnis von wasserführenden<strong>und</strong> luftführenden Poren sorgen,welches für das Wurzelwachstum <strong>und</strong>die Vorratsspeicherung, beziehungsweiseden Abfluss des Wassers, wichtig ist,“ ergänztWolfgang Henle. Es gibt zwei Herstellungsarten,wie die Bodenschicht angelegt werdenkann. Bei der Fertigmischung werden nachAngaben eines Bodenlabors außerhalb desSpielfeldes die verschiedenen Komponentengemischt, zur Baustelle geliefert <strong>und</strong> anschließendauf den Baugr<strong>und</strong> aufgetragen.Bei der Flächenmischung werden der Oberboden<strong>und</strong> die Zuschlagstoffe in unterschiedlichenSchichten vor Ort aufgetragen<strong>und</strong> in mehreren Arbeitsgängen unterschiedlichstark, entsprechend der Angabedes Bodenlabors auf der Fläche vermischt.Die Zusammensetzung des Rasentragschichtgemischs(Sand, Oberboden <strong>und</strong> Zuschlagstoffe)wird daher sehr stark von derNutzungsart, der Nutzungsintensität, sowieden klimaspezifischen Bedingungen bestimmt.Folgende Faktoren beeinflussen die▶Rasen ist nicht gleich Rasen. Jenach Verwendung, ob im Sportplatzbauoder im Privatbereich,bestehen große Unterschiede. ImProfisport gibt es konkreteRichtlinien, die den Aufbau derRasentragschicht festlegen, damitder Spielrasen den unterschiedlichenBelastungen <strong>und</strong> Anforderungenauch Rechnung trägt.von Marc VorwerkDas satte Grün <strong>und</strong> die fast selbstverständlichwirkende dichte Grasnarbeeines englischen Rasens lässt das Herzvon so manchen Gartenbesitzern <strong>und</strong> -fansschon einmal höher schlagen. Nicht nur ausVerzückung sondern auch aus Neid. Dasfeucht-milde Klima der Grünen Insel trägtmit seinen guten Vegetationsbedingungensicherlich dazu bei. Aber auch das Grün imheimischen Profi-Fußballstadion sieht immernoch saftiger, grüner <strong>und</strong> gepflegter aus,als der eigene Rasen. Selbst dann noch, nachdemes 90 Minuten lang von einer 22-köpfigenHorde beackert wurde.Das Geheimnis liegt nicht nur in der Mischungder Gräser, sondern ganz konkretauch im genormten Aufbau der Rasentragschicht(RTS) <strong>und</strong> den damit nachfolgenden<strong>und</strong> verb<strong>und</strong>enen Pflegemaßnahmen. DerBegriff Rasentragschicht wird eigentlich nurim Sportplatz- <strong>und</strong> Golfplatzbau verwendet;ansonsten spricht man von einer Vegetationstragschicht,die nach DIN 18915 festgelegtist. Diese muss für den Bewuchs mitPflanzen geeignet sein. „Bei einer Rasentragschichtim Sportplatzbau steht immer dieEntwässerung im Vordergr<strong>und</strong>,“ sagt WolfgangHenle, wissenschaftlicher Mitarbeiterder Rasen-Fachstelle der Universität Hohenheim(70593 Stuttgart). „Bei einem Platz miteiner Rasentragschicht kauft man sich aberauch immer den Zwang zur Beregnung mitein. Weil der Sportplatzbau auf Be- <strong>und</strong> Entwässerungausgelegt ist, liegt das Hauptaugenmerkauf der Beschaffenheit des Untergr<strong>und</strong>s,auf dem die Rasentragschicht aufgebrachtwerden soll.“Unter der Lupe: die TragschichtBei einem gut drainfähigen Untergr<strong>und</strong>reicht oft auch eine einschichtige Bauweisefür den Rasensportplatz. „Die Bauweise fälltje nach Vorgabe unterschiedlich aus,“ erklärtDr. Harald Nonn von der Eurogreen GmbH(57518 Betzdorf). „Der gesamte Bodenaufbaueines Rasensportplatzes wird je nachBaugr<strong>und</strong>verhältnissen <strong>und</strong> gewünschterBelastbarkeit variiert. Die Varianten reichenvon einfachen Aufbauten mit einer Rasentragschichtauf einem durchlässigen Baugr<strong>und</strong>,über Bauweisen mit Schlitzdränagen,bis hin zum Einbau einer flächigen Dränschichtunter einer RTS.“Die Rasentragschicht ist eine auf einemBaugr<strong>und</strong> oder einer Dränschicht liegendedurchlässige, belastbare <strong>und</strong> durchwurzelbareSchicht, die nach DIN 18035–4 definiertist. Im Golfbereich dagegen gelten unteranderem die Richtlinien der ForschungsgesellschaftLandschaftsentwicklung <strong>und</strong><strong>Landschaftsbau</strong> e.V. (FLL). Die Normierung<strong>und</strong> Einhaltung der Bauvorschriften bewirkt,dass Regelsaatgutmischungen (RSM)unabhängig von klimatischen Unterschiedenoder regionaler Bodenbeschaffenheitohne Einschränkungen in ganz Deutschlandeingesetzt werden können. Die Graszusammensetzung<strong>und</strong> der Bodenaufbau sind somitje nach Anforderung in allen Stadien vergleichbar.Dabei spielt es bei der Rasentragschichtkeine Rolle, ob eine Neu-Einsaatstattfindet oder Rollrasen verlegt wird. DieBelastbarkeit der Grasnarbe im Sportplatzbereichist sehr stark von der Qualität derRasentragschicht abhängig <strong>und</strong> muss insbesondereim Hinblick auf Wasserdurchlässigkeit,Körnung beziehungsweise Porenvolumen,Wasser- <strong>und</strong> Nährstoffspeicherung<strong>und</strong> Scherfestigkeit spezielle Anforderungenaufweisen.Die Mischung macht´s„Die Rasentragschicht besteht aus einemGemisch von Oberboden <strong>und</strong> Zuschlagstof-Anzeige12 Buyers Guide GaLaBau 2012Buyers Guide GaLaBau 201213

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