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Geschäftsbericht 2012 inkl. der Zahlen - Sparkasse zu Lübeck

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erbracht. Hiervon profitieren Sport- undMusikvereine, Schulen und Kin<strong>der</strong>gärtensowie Museen und Theater. Damit sind wireiner <strong>der</strong> wichtigsten För<strong>der</strong>er gemeinnützigerProjekte in Lübeck. Beson<strong>der</strong>sliegt uns die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- undJugendarbeit am Herzen: Kin<strong>der</strong> sindunsere Zukunft. Unser Engagement ist nichtauf Finanzbeiträge begrenzt: Viele unsererMitarbeiter sind in ihrer Freizeit ehrenamtlichin Vereinen, Kirchen, Kin<strong>der</strong>gärtenund Schulen tätig.Die wirtschaftlichen Verän<strong>der</strong>ungen gehenvielerorts einher mit leeren öffentlichenKassen und einer sinkenden Leistungsfähigkeitdes Sozialstaates. Es gilt, tatkräftigund mit Zukunftsvisionen die notwendigenVerän<strong>der</strong>ungen <strong>zu</strong> gestalten. In <strong>der</strong>Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrisehaben sich die enormen Vorteile desGeschäftsmodells <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>n, insbeson<strong>der</strong>e<strong>der</strong>en Stabilität, bewährt.Dieses Modell orientiert sich an <strong>der</strong> Realwirtschaft.Die Kontinuität in <strong>der</strong> Geschäftspolitikvor Ort und die hohe Mitarbeiterbindungsind maßgebliche Pfeilerfür dauerhafte Kundenbeziehungen.Vertrauen, Ehrlichkeit und Nachhaltigkeitsind wesentliche Grundlagen unsererGeschäftsphilosophie, sowohl gegenüberunseren Kunden als auch unseren Mitarbeitern.Gemeinsam stehen wir hinterunserer Vision: „Wir begeistern Menschendurch Nähe und Fairness. Unser Erfolgbringt die Region Lübeck nach vorn.“Der Kunde steht im Mittelpunkt unseresHandelns. In Informationsveranstaltungenfür unsere Kunden und Geschäftspartner,in Arbeitskreisen sowie im Tagesgeschäfthaben wir ein weiteres Thema konsequentbesetzt: Nachhaltigkeit. Wir habeninzwischen zahlreiche Maßnahmen eingeleitet,um uns diesem hohen Anspruchan<strong>zu</strong>nähern. So erstellen wir u. a. seit zweiJahren eine sogenannte Ökobilanz undkonnten hierdurch wichtige Handlungsfel<strong>der</strong>identifizieren. Unsere seit Juni<strong>2012</strong> bestehende Klimapartnerschaft mitden Stadtwerken Lübeck ist auf die Senkungunseres Energieverbrauchs und unseresCO 2 -Ausstoßes ausgerichtet. UnsereÖkobilanz 2011, die wir am Ende unseresGeschäftsberichtes abgedruckt haben,zeigt gegenüber dem Vorjahr bereits Verbesserungenhinsichtlich unseres „ökologischenFußabdrucks“.Das Jahr <strong>2012</strong> war, bezogen auf unsereGeschäftstätigkeit, ein gutes Jahr. Miteiner Bilanzsumme von 2,34 Mrd. Euro,einem Kreditvolumen von 1.805 Mio.Euro, Darlehens<strong>zu</strong>sagen in Höhe von271,4 Mio. Euro und 1.502 Mio. EuroKundeneinlagen konnten wir unserGeschäftsvolumen weiter ausbauen.Obwohl uns die steuerrechtlich nichtab<strong>zu</strong>gsfähigen Belastungen aus den indirektenBeteiligungen unseres <strong>Sparkasse</strong>n-und Giroverbandes sowie notwendigeStüt<strong>zu</strong>ngsmaßnahmen auch in<strong>2012</strong> spürbar betroffen haben, könnenwir einen Jahresüberschuss in Höhe von7,0 Mio. Euro ausweisen. Die strengerenEigenkapitalvorschriften gemäß BaselIII, die ab 2019 <strong>zu</strong>r Anwendung kommenwerden, erfüllen wir bereits heute. Mit5


Der Vorstand <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck: vorn Wolfgang Pötschke (Vorsitzen<strong>der</strong>), hinten li. Oliver Saggau und Frank Schumacher14,35 % übertreffen wir die Mindestanfor<strong>der</strong>ungvon 10,5 % deutlich. Das trifftauch für die Kernkapitalquote <strong>zu</strong> (10,3 % /8,5 %). Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck verfügtdamit über einen sehr hohen Wachstumsspielraum,insbeson<strong>der</strong>e für dasKreditgeschäft mit mittelständischenUnternehmen und für den Wohnungsbau.In unserer altehrwürdigen Hansestadt findensich Säulen aus den verschiedenstenJahrhun<strong>der</strong>ten, an unterschiedlichstenGebäuden und Orten, schlicht und unauffälligo<strong>der</strong> aufwändig dekoriert und Fassadenverzierend. Lassen Sie sich von denauf den nächsten Seiten abgebildetenSäulen inspirieren – sie tragen Denkmäler,stützen Kirchen und Gebäude unsererStadt und bezeugen eindrucksvoll ihreStärke und Geschichte.Das Jahr <strong>2012</strong> wird als ein beson<strong>der</strong>esJahr in unsere Stadtgeschichte eingehen.Hanseatische Tradition und wissenschaftlicheInnovation wurden in einer Vielzahlvon Maßnahmen, Projekten und Veranstaltungeneindrucksvoll miteinan<strong>der</strong>verbunden. Damit hat Lübeck ein deutlichesZeichen für die Zukunft gesetzt. Die„Stadt <strong>der</strong> Wissenschaft“ wird weiterlebenund wir freuen uns, dass wir Partnerdieses gelebten Gedankens sein dürfen.mit Herrn Oliver Saggau den Vorstand unserer<strong>Sparkasse</strong> erweitert. Er ist für den Privatkundenbereichmit 15 Geschäftsstelleneinschließlich <strong>der</strong> Mobilen Beratung, desImmobilienCenters und des VermögensmanagementCentersverantwortlich.Die notwendigen Handlungsfel<strong>der</strong> fürdas Jahr 2013 sind abgesteckt: uneingeschränkteKonzentration auf unsereKunden und den Markt, noch stärkereHinwendung <strong>zu</strong>r För<strong>der</strong>ung unserer Mitarbeiterund Verbesserung unserer Prozessorganisation<strong>zu</strong>m Vorteil unsererKunden und <strong>zu</strong>r Senkung unserer Kosten.Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen undIhre Treue. Lassen Sie uns auch weiterhindie Zukunft gemeinsam gestalten.Wolfgang Pötschke Oliver Saggau Frank SchumacherUm uns aktiv und vorausschauend denHerausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> nächsten Jahre <strong>zu</strong>stellen, haben wir seit dem 1. Januar 20136


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckRathaus-ArkadenÜberschrift7


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckLagebericht über das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck AGDarstellung <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck AG (<strong>Sparkasse</strong>)ist eine von sechs kommunal ungebundenenöffentlichen <strong>Sparkasse</strong>n bundesweit.Das Geschäftsgebiet erstreckt sichauf die Region Lübeck. Das Institut istMitglied im <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandfür Schleswig-Holstein und somitauch Mitglied im <strong>Sparkasse</strong>nstüt<strong>zu</strong>ngsfonds,<strong>der</strong> Sicherungseinrichtung <strong>der</strong><strong>Sparkasse</strong>norganisation. Des Weiterenist die <strong>Sparkasse</strong> Mitglied im Verband<strong>der</strong> Deutschen Freien Öffentlichen <strong>Sparkasse</strong>ne.V.Seit <strong>der</strong> am 01. November 2004 – mitRückwirkung <strong>zu</strong>m 01. Januar 2004 –vollzogenen Ausglie<strong>der</strong>ung des Bankbetriebesvon <strong>der</strong> damaligen <strong>Sparkasse</strong> in<strong>der</strong> Rechtsform einer Stiftung auf eineAktiengesellschaft, wird die Mehrheit<strong>der</strong> Aktien in Höhe von 74 % von <strong>der</strong>Gemeinnützigen <strong>Sparkasse</strong>nstiftung <strong>zu</strong>Lübeck gehalten. Die HASPA Finanzholdingals Muttergesellschaft <strong>der</strong> HaspaAG ist mit 26 % am Grundkapital <strong>der</strong><strong>Sparkasse</strong> beteiligt.Als Universalkreditinstitut versorgt die<strong>Sparkasse</strong> in <strong>der</strong> Region Lübeck alle Bevölkerungskreiseund insbeson<strong>der</strong>e diemittelständische Wirtschaft mit geldundkreditwirtschaftlichen Leistungen.Gesamtwirtschaftliche Entwicklungund WettbewerbssituationDas Wachstum <strong>der</strong> Weltwirtschaft hatsich im Jahresverlauf <strong>2012</strong> weiter abgeschwächt.Zum einen wirkte vielfachnoch <strong>der</strong> scharfe Anstieg <strong>der</strong> Rohölpreiseaus dem Vorjahr nach. Zum an<strong>der</strong>ensorgten die ungelösten Probleme<strong>der</strong> öffentlichen Haushalte in einerReihe von wichtigen Industrielän<strong>der</strong>nsowie geopolitische Konflikte im Nahenund Fernen Osten für Unsicherheit unddämpften die Investitionstätigkeit.Der Aufholprozess <strong>der</strong> Schwellenlän<strong>der</strong>scheint sich <strong>zu</strong>mindest vorübergehendetwas verlangsamt <strong>zu</strong> haben. Unter denIndustrielän<strong>der</strong>n zeigte Japan – insbeson<strong>der</strong>egeprägt durch den starken Yen– eine <strong>zu</strong>nehmend abflachende Entwicklung.Die Wirtschaft in den USA hingegenzog überraschend <strong>zu</strong>m Ende des Jahresspürbar an, wenn auch die anhaltendeHaushaltsdiskussion perspektivisch alsBelastungsfaktor an<strong>zu</strong>sehen ist.Die konjunkturelle Entwicklung im Euro-Raum wurde weiterhin von den notwendigenAnpassungsprozessen in einigenLän<strong>der</strong>n geprägt. Der Rückgang <strong>der</strong>wirtschaftlichen Aktivität droht heftigeraus<strong>zu</strong>fallen und länger an<strong>zu</strong>halten als<strong>zu</strong>vor vermutet. Die andauernde Vertrauenskrisesowie die Finanzierungsproblemeeinzelner Län<strong>der</strong> – insbeson<strong>der</strong>ein Südeuropa – drücken auf dieInvestitionstätigkeit <strong>der</strong> Unternehmen.Allerdings gibt es in den von <strong>der</strong> Schul-8


Bilanzstruktur per 31.12. <strong>2012</strong>3%Aktiva6%1%Passiva2%14%6%26%77%64%For<strong>der</strong>ungen an KreditinstituteFor<strong>der</strong>ungen an KundenWertpapiereSumme <strong>der</strong> weiteren AktivapositionenVerbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenKundeneinlagenEigenkapitalFonds für allgemeine BankrisikenSumme <strong>der</strong> weiteren Passivapositionendenkrise beson<strong>der</strong>s betroffenen Län<strong>der</strong>n<strong>zu</strong>m Teil deutliche Anzeichen fürAnpassungsfortschritte. Die Defizitein den Leistungsbilanzen <strong>der</strong> europäischenPeripherielän<strong>der</strong> sind seit demAusbruch <strong>der</strong> globalen Finanz- und Wirtschaftskrisemerklich kleiner geworden.So verbucht Irland seit 2010 sogar wie<strong>der</strong><strong>zu</strong>nehmende Überschüsse. In Portugalund Spanien, wo die Fehlbeträge in<strong>der</strong> Leistungsbilanz in den Jahren 2007und 2008 Höchststände erreicht hatten,werden für das Jahr <strong>2012</strong> nur nochvergleichsweise geringe Defizite erwartet.Der Fehlbetrag in Griechenlandfällt zwar im Jahr <strong>2012</strong> noch recht hochaus, konnte im Vergleich <strong>zu</strong> 2008 jedochdeutlich vermin<strong>der</strong>t werden.Für die deutsche Wirtschaft lässt sich<strong>zu</strong>sammenfassend festhalten, dass siesich in einem schwierigen wirtschaftlichenUmfeld als wi<strong>der</strong>standsfähig erwiesund <strong>der</strong> europäischen Rezessionweitgehend trotzen konnte. Für dasGesamtjahr <strong>2012</strong> hat sich insgesamteine Wachstumsrate von 0,7 % ergeben,wobei in <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte einespürbare Abkühlung <strong>zu</strong> verzeichnenwar. In den beiden vorangegangenenJahren war das Bruttoinlandsproduktzwar deutlich stärker gewachsen (2010:+ 4,2 % / 2011: + 3,0 %). Dabei handeltees sich aber um Aufholprozesse nach <strong>der</strong>weltweiten Wirtschaftskrise 2009.Der Außenhandel erwies sich angesichtseines schwierigen außenwirtschaftlichenUmfeldes als sehr robust. Beson<strong>der</strong>s dynamischwaren wie<strong>der</strong>um die Exporte indie USA und in die süd- und ostasiatischenSchwellenlän<strong>der</strong>, während die Warenlieferungenin die Partnerlän<strong>der</strong> des Euro-Raums stagnierten. Insgesamt steuerte<strong>der</strong> Außenbeitrag 1,1 Prozentpunkte <strong>zu</strong>rWachstumsrate bei und war damit einmalmehr wichtigster Wachstumsmotor <strong>der</strong>deutschen Wirtschaft.180016001400120010008006004002000For<strong>der</strong>ungen an Kunden in Mio. Euro2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong>öffentliche Haushalte und sonstige KreditnehmerUnternehmen und Selbstständige Privatpersonen9


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckDie Binnennachfrage entwickelte sich unterschiedlich.Auf <strong>der</strong> einen Seite wurdesowohl im privaten als auch im staatlichenSektor mehr konsumiert, an<strong>der</strong>erseits liefertendie Investitionen erstmals seit <strong>der</strong>Wirtschaftskrise 2009 keinen positivenBeitrag, son<strong>der</strong>n gingen <strong>zu</strong>m Teil sogardeutlich <strong>zu</strong>rück. So sanken die Bauinvestitionenum 1,1 % und die Ausrüstungsinvestitionensogar um 4,4 %.Für die Entstehung des Bruttoinlandsproduktesim Jahr <strong>2012</strong> ist eine Zweiteilung<strong>der</strong> Wirtschaft charakteristisch: In denDienstleistungsbereichen legte die preisbereinigteBruttowertschöpfung gegenüber2011 <strong>zu</strong>m Teil kräftig <strong>zu</strong>. Dagegenrutschte das produzierende Gewerbe mit0,8 % ins Minus.Die Staatshaushalte waren im Jahr <strong>2012</strong>mit einem Finanzierungsüberschuss vonmehr als 4 Mrd. EUR weiter auf Konsolidierungskurs.Gemessen am Bruttoinlandsprodukterrechnet sich hieraus eineÜberschussquote von 0,2 %. Damit kann<strong>der</strong> deutsche Staat erstmals seit 2007wie<strong>der</strong> einen ausgeglichenen Haushaltaufweisen. In <strong>der</strong> Staatsverschuldunghinterlassen die krisenhaften Entwicklungenseit 2008 allerdings mit einerSchuldenquote von mehr als 80 % weiterhindeutlich sichtbare Spuren.Der Arbeitsmarkt zeigte sich im vergangenenJahr insgesamt in einer robustenVerfassung, obgleich gerade in <strong>der</strong> zweitenJahreshälfte Spuren <strong>der</strong> langsamerenkonjunkturellen Gangart sichtbarwurden. Mit 41,6 Millionen Personenerreichte die Zahl <strong>der</strong> Erwerbstätigendas sechste Jahr in Folge einen neuenHöchststand. Spiegelbildlich <strong>zu</strong>r Erwerbstätigkeitsank die Zahl <strong>der</strong> registriertenArbeitslosen <strong>2012</strong> im Vorjahresvergleichum 259.000 auf 3.892.000 Personen. DieQuote verringerte sich um 0,3 %-Punkteauf 6,8 % im Jahresdurchschnitt.Die schwache Wirtschaftsentwicklungim Euro-Raum und die von <strong>der</strong> Staatsschuldenkriseausgelösten Verwerfungenhaben die Europäische Zentralbankim Juli <strong>2012</strong> veranlasst, die Leitzinsenauf ein neues historisches Tief <strong>zu</strong> senkenund damit den Expansionsgrad nochmals<strong>zu</strong> steigern. Beson<strong>der</strong>s kritischwerden in Deutschland die anhaltendenAnkäufe von Staatsanleihen durch dieEuropäische Zentralbank gesehen.Die Finanzmärkte zeigten im Jahr <strong>2012</strong>eine wechselhafte Entwicklung. DerDAX und an<strong>der</strong>e Aktienindizes erlebten<strong>zu</strong>nächst einen sehr guten Jahresauftakt,gerieten dann aber angesichts anhalten<strong>der</strong>und neuer Unwägbarkeitenim Zusammenhang mit <strong>der</strong> Euro-Kriseim zweiten Quartal in Turbulenzen,die sich im Zuge <strong>der</strong> finanzpolitischenMaßnahmen <strong>der</strong> EZB Mitte des Jahresund <strong>der</strong> Äußerung von EZB-PräsidentMario Draghi <strong>zu</strong>r unbedingten Rettungdes Euro, wie<strong>der</strong> legten. Für weitereStabilität an den Kapitalmärktensorgte <strong>der</strong> im Herbst verabschiedetedauerhafte europäische Rettungsschirm„Europäischer Stabilitätsmechanismus“10


Königstraße


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> Lübeck1600140012001000800600400200Kundeneinlagen in Mio. EUR02008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong>EigenemissionenSpareinlagenTermineinlagenSichteinlagen(ESM) sowie das von <strong>der</strong> EZB beschlossene„Outright Monetary Transactions“(OMT), welches ein unbegrenztes, imEinzelfall an Bedingungen geknüpftesAnkaufprogramm für Euro-Staatsanleihenmit einer Laufzeit von bis <strong>zu</strong> dreiJahren ermöglicht. Diese Maßnahmensorgten für mehr Zuversicht bei denMarktteilnehmern und in <strong>der</strong> Folge zogendie Aktienkurse wie<strong>der</strong> an. ZweistelligeRenditen gab es <strong>2012</strong> an denmeisten europäischen und auch an denUS-Aktienmärkten <strong>zu</strong> verdienen. Der DAXkonnte <strong>2012</strong> sogar um 29,1 % <strong>zu</strong>legen.Die Verbraucherpreise in Deutschlandsind im vergangenen Jahr vor allemwegen höherer Kosten für Energie undNahrungsmittel um 2,0 Prozent gestiegen.Damit lag die Inflationsrate um 0,3Prozentpunkte unter dem Niveau von2011. Die EZB geht bei einer Teuerungsratevon knapp unter zwei Prozent voneiner stabilen Preisentwicklung aus.Angesichts dieses Umfeldes kann die<strong>Sparkasse</strong> im operativen Geschäft –auch im Vergleich <strong>zu</strong> den <strong>Sparkasse</strong>n inSchleswig-Holstein und im Bundesgebiet– auf ein befriedigendes Geschäftsjahr<strong>2012</strong> <strong>zu</strong>rückblicken. Am LübeckerBankenmarkt zählt die <strong>Sparkasse</strong> weiterhin<strong>zu</strong> den Marktführern.450400350300250200150Wertpapierumsätze in Mio. EURDie Situation im Kreditgewerbe allgemein,wie auch am Lübecker Bankenmarkt, istdurch einen starken Wettbewerb bei weiter<strong>zu</strong>nehmen<strong>der</strong> Regulierung gekennzeichnet.Insbeson<strong>der</strong>e ist eine <strong>zu</strong>m Teilaggressive Konditionspolitik im Einlagengeschäftseitens <strong>der</strong> Wettbewerber fest<strong>zu</strong>stellen.1005002008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong>festverzinsliche Wertpapiere AktienInvestmentfonds12


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckCredit Default Swaps (CDS) verringertesich im Berichtsjahr um 1,0 Mio. EUR auf137,0 Mio. EUR <strong>zu</strong>m Bilanzstichtag. Eswurden nur CDS abgeschlossen, <strong>der</strong>en<strong>zu</strong>grunde liegende Referenzwerte <strong>zu</strong>mInvestitionszeitpunkt über ein Rating imBereich „Investment-Grade“ (BBB- bzw.Baa3 und besser, nach Einstufung <strong>der</strong>Ratingagenturen Standard & Poor’s bzw.Moody’s) verfügten. Zum Bilanzstichtaglag das Rating bei einzelnen Referenzwertenaufgrund von vorgenommenenHerabstufungen <strong>der</strong> Ratingagenturenknapp unterhalb des Investment-Grade-Bereiches. Dies betraf ein CDS-Volumenin Höhe von 11,0 Mio. EUR.BeteiligungenDer Bestand <strong>der</strong> Beteiligungen reduziertesich in <strong>2012</strong> um 9,5 Mio. EUR,was in erster Linie auf erfor<strong>der</strong>licheWertberichtigungen bestehen<strong>der</strong> Beteiligungen<strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong> führen war. Aufdie Stammkapitalbeteiligung am <strong>Sparkasse</strong>n-und Giroverband für Schleswig-Holstein (SGVSH) wurde – aufgrund <strong>der</strong>mittelbaren Beteiligung an <strong>der</strong> HSHNordbank – <strong>zu</strong>m 31. Dezember <strong>2012</strong> eineAbschreibung von 7,9 Mio. EUR auf denbei<strong>zu</strong>legenden Wert vorgenommen. Wirverweisen diesbezüglich auf die Ausführungenim Anhang. Bei <strong>der</strong> Beteiligungan <strong>der</strong> Erwerbsgesellschaft <strong>der</strong> S-FinanzgruppembH & Co. KG, die Hauptaktionärin<strong>der</strong> Landesbank Berlin HoldingAG ist, wurden Abschreibungen über2,1 Mio. EUR auf den niedrigeren bei<strong>zu</strong>legendenZeitwert vorgenommen.EinlagengeschäftDie Summe aus Verbindlichkeiten gegenüberKunden und begebenen Schuldverschreibungen(einschließlich <strong>der</strong> nachrangigenMittelaufnahmen) erhöhte sich auf1.501,5 Mio. EUR (Vorjahr: 1.442,1 Mio.EUR). Die Erhöhung ist auf die Bestandsausweitungbei den Kundeneinlagen <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen.Der Bestands<strong>zu</strong>wachs bei den Verbindlichkeitengegenüber Kunden beruhte aufeinem deutlichen Anstieg <strong>der</strong> Spareinlagen(+108,5 Mio. EUR auf 430,9 Mio. EUR).Das seit 2011 angebotene Festzinssparenstieß weiterhin auf gute Resonanz. Dietäglich fälligen Verbindlichkeiten erhöhtensich um 27,6 Mio. EUR auf 725,6 Mio.EUR, während sich die Termingel<strong>der</strong> um19,8 Mio. EUR auf 48,6 Mio. EUR reduzierten.Der Bestand <strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>begebenen Inhaberschuldverschreibungenging aufgrund hoher Fälligkeiten um45,7 Mio. EUR auf 137,0 Mio. EUR <strong>zu</strong>rück.InterbankengeschäftDer Bestand <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen gegenüberKreditinstituten sank um 8,5 Mio. EURauf 150,4 Mio. EUR, insbeson<strong>der</strong>e wegenRückführungen im Festgeldbereich.Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutenerhöhten sich leicht um11,7 Mio. EUR auf 611,2 Mio. EUR. Dabeikam es <strong>zu</strong> einer Strukturverschiebung<strong>zu</strong>gunsten <strong>der</strong> langfristigen Finanzierungen(einschl. Pfandbriefe) bzw. <strong>zu</strong>lasten<strong>der</strong> täglich fälligen Gel<strong>der</strong>.14


Mengstraße


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckDienstleistungsgeschäftDas Wertpapierkommissionsgeschäftwar weiterhin durch die starke Zurückhaltung<strong>der</strong> Anleger geprägt. Aufgrund<strong>der</strong> vorherrschenden Marktunsicherheitinvestierten die Anleger vornehmlichin sichere Spareinlagen. Dementsprechendging das Umsatzvolumenim Wertpapierkommissionsgeschäft imVergleich <strong>zu</strong>m Vorjahr spürbar <strong>zu</strong>rück.Im Versicherungsgeschäft konnte dasVertriebsergebnis des Vorjahres hinsichtlichdes vermittelten Beitragsvolumensnicht erreicht werden. Das Volumenund die Anzahl von vermitteltenBausparverträgen an die LBS BausparkasseSchleswig-Holstein-Hamburg AGlagen ebenfalls unter dem Vorjahresniveau.Im Immobiliengeschäft wurde dagegendas Umsatzvolumen des bereitssehr guten Vorjahresergebnisses deutlichübertroffen.Personal- und SozialbereichDie jahresdurchschnittliche Anzahl <strong>der</strong>Beschäftigten ist in <strong>2012</strong> um 3,7 % auf501 – darunter 321 Vollzeitkräfte, 146Teilzeitkräfte sowie 34 Aus<strong>zu</strong>bildende– gestiegen. Insgesamt waren per31.12.<strong>2012</strong> – ohne Berücksichtigung<strong>der</strong> Aus<strong>zu</strong>bildenden – 454 (Vorjahr: 437)bankspezifische Mitarbeiter beschäftigt.Die gezielte För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter stellte angesichts <strong>der</strong>ständigen Weiterentwicklung <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>ngeschäftesowie technischer Neuerungenauch im vergangenen Jahr einenSchwerpunkt <strong>der</strong> Personalarbeit dar.Um flexible und betriebswirtschaftlichsinnvolle Arbeitszeitregelungen <strong>zu</strong> verwirklichen,können die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter unterschiedliche Modelle<strong>der</strong> Teilzeitarbeit nutzen.Darstellung und Analyse<strong>der</strong> wirtschaftlichen LageVermögenslageNach <strong>der</strong> Zuführung aus dem Jahresüberschussin Höhe von 3,5 Mio. EUR(Vorjahr 3,25 Mio. EUR) und einer vorgesehenenVerstärkung aus dem Bilanzgewinnin Höhe von 1,5 Mio. EUR, wird sichdas Eigenkapital (Grundkapital zzgl. Kapitalrücklagenzzgl. Gewinnrücklagen)auf 149,3 Mio. EUR belaufen. Damit verfügtdie <strong>Sparkasse</strong> auch im Hinblick aufdie anstehenden Basel-III-Anfor<strong>der</strong>ungenüber eine solide Eigenkapitalausstattung.Das Kernkapital beträgt nachZuführung des Jahresüberschusses undeinschließlich des Fonds für allgemeineBankrisiken 174,3 Mio. EUR und erreichteine Kernkapitalquote <strong>zu</strong>m Stichtag von10,6 %. Neben diesen Kernkapitalbestandteilenverfügt die <strong>Sparkasse</strong> überumfangreiche ergänzende Eigenkapitalbestandteile.Das Verhältnis <strong>der</strong> angerechnetenEigenmittel gem. § 10 KWG,bezogen auf die Summe <strong>der</strong> gewichtetenRisikoaktiva und Marktrisikopositionenper 31.12.<strong>2012</strong>, überschreitet mit16


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckMaßgabe <strong>der</strong> Liquiditätsverordnung,die vorrangig auf eine operative Zahlungsstrombetrachtungausgerichtetist. Zielset<strong>zu</strong>ng ist es, unter beson<strong>der</strong>erBeachtung <strong>der</strong> Restlaufzeiten je<strong>der</strong>zeiteinen für die Zahlungsfähigkeit des (Kredit)Institutsausreichenden Bestand anZahlungsmitteln <strong>zu</strong> gewährleisten. DieLiquidität wird bankenaufsichtsrechtlichals ausreichend angesehen, wenndie in einem Monat <strong>zu</strong>r Verfügung stehendenZahlungsmittel die währenddieses Zeitraumes <strong>zu</strong> erwartendenZahlungsabflüsse mindestens decken.Bei dieser Betrachtung werden Normalbedingungen(going-concern) angenommen.Bei <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> wurden diebankenaufsichtsrechtlich gefor<strong>der</strong>tenMindestwerte während des gesamtenGeschäftsjahres <strong>2012</strong> übertroffen. DieLiquiditätskennzahl <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> beträgt<strong>zu</strong>m Bilanzstichtag 2,07.Die darüber hinaus für weitere Beobachtungszeiträume(Laufzeitbän<strong>der</strong> bis<strong>zu</strong> zwölf Monaten) <strong>zu</strong> berechnendenKennzahlen, für die keine Mindestwertevorgegeben sind, weisen auf eine auchkünftig geordnete Liquiditätslage hin.ErtragslageDas Ergebnis <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung(GuV) <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> ist fürdas Geschäftsjahr <strong>2012</strong> mit Blick auf dieanhaltenden Auswirkungen <strong>der</strong> Finanzmarktkriseund die <strong>zu</strong> verkraftenden Belastungenaus dem Beteiligungsbestandals <strong>zu</strong>friedenstellend <strong>zu</strong> bezeichnen. DasErgebnis aus <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeitbeträgt 14,2 Mio. EUR. In diesemErgebnis sind sämtliche Bewertungsmaßnahmenauf den For<strong>der</strong>ungs-, WertpapierundBeteiligungsbestand enthalten.Zu dem Ergebnis <strong>2012</strong> im Einzelnen:Der Zinsüberschuss (einschließlich laufen<strong>der</strong>Erträge gemäß Posten 3 <strong>der</strong> GuV)– die bedeutendste Ertragskomponente –stieg im Vergleich <strong>zu</strong> 2011 um 0,4 Mio.EUR auf 51,2 Mio. EUR. Nach Bereinigungum aperiodische Zinserträge und Zinsaufwendungenergibt sich ein gegenüberdem Vorjahr leicht geringerer Zinsüberschussvon 48,9 Mio. EUR, <strong>der</strong> um 0,9 Mio.EUR unter dem Planungsansatz liegt.Mit einem Provisionsüberschuss inHöhe von 16,3 Mio. EUR liegt das Ergebnisetwas unter Vorjahresniveau. DerPlanwert wurde leicht unterschritten.Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungeneinschließlich <strong>der</strong> Abschreibungenund Wertberichtigungen aufimmaterielle Anlagewerte und Sachanlagenbetrugen 45,9 Mio. EUR (Vorjahr45,8 Mio. EUR). Nach Bereinigungaperiodischer und außerordentlicherPositionen ergab sich ein operativerAufwand von 45,8 Mio. EUR. Der Planwertwurde geringfügig unterschritten,was in erster Linie auf die Verschiebungeiner Umbaumaßnahme in das Jahr2013, geringere EDV-Kosten und geringereEnergiekosten für die Geschäftsräume<strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen ist.18


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> Lübeckeinem Solvabilitätskoeffizienten – dieseKennzahl beschreibt das Verhältnis <strong>der</strong>angerechneten Eigenmittel gem. § 10KWG, bezogen auf die Summe <strong>der</strong> gewichtetenRisikoaktiva und Marktrisikopositionen– von 14,35 % per 31.12.<strong>2012</strong>bei einem gesetzlich vorgeschriebenenWert von 8 % verfügt die <strong>Sparkasse</strong> übereine komfortable Eigenkapitalausstattungund damit über eine angemesseneBasis für eine <strong>zu</strong>künftige Geschäftsausweitung.RisikoberichterstattungRisikomanagementDas planvolle Eingehen von Risiken und<strong>der</strong>en aktive Steuerung sind Kernaufgaben<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>. Der Begriff Risikowird dabei als Verlust- o<strong>der</strong> Schadensgefahrverstanden, die entsteht, wenneine künftige Entwicklung ungünstigerverläuft als geplant o<strong>der</strong> sogar existenzbedrohendwird. Risiken werden von <strong>der</strong><strong>Sparkasse</strong> eingegangen, wenn sie <strong>zu</strong>rErzielung von Erfolgen notwendig undim Verhältnis <strong>zu</strong> den Chancen vertretbarsind. Damit verbunden ist die geschäftspolitischeZielset<strong>zu</strong>ng, bei günstigemChance-/ Risikoprofil Risiken unter konsequenterSicherung <strong>der</strong> Risikotragfähigkeitein<strong>zu</strong>gehen und bei ungünstigeremChance-/ Risikoprofil eine Kompensationo<strong>der</strong> Vermin<strong>der</strong>ung von Risiken vor<strong>zu</strong>nehmen.Risiken müssen dabei auf einvertretbares Maß beschränkt werden, umdie Vermögens- und Ertragssituation <strong>der</strong><strong>Sparkasse</strong> nicht <strong>zu</strong> gefährden.Das Risikomanagement umfasst alle Geschäftsbereiche<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> und gewährleisteteine integrierte Risikoüberwachung,die es ermöglicht, Risiken frühzeitig <strong>zu</strong> erkennenund kurzfristig auf Verän<strong>der</strong>ungen<strong>der</strong> marktmäßigen und organisatorischenRahmenbedingungen <strong>zu</strong> reagieren. DieseSteuerung <strong>der</strong> Risiken erfolgt auf Basis <strong>der</strong>vom Vorstand festgelegten Geschäfts- undRisikostrategie, die jährlich überprüft undgegebenenfalls angepasst werden. Hierbeiwerden sich än<strong>der</strong>nde aufsichtliche Rahmenbedingungenberücksichtigt. Im Jahr<strong>2012</strong> setzte die <strong>Sparkasse</strong> die relevantenmodifizierten Vorgaben <strong>der</strong> 4. Novelle <strong>der</strong>MaRisk um.Die Geschäftsstrategie definiert auf <strong>der</strong>Grundlage des Selbstverständnisses <strong>der</strong><strong>Sparkasse</strong>, unter Einschät<strong>zu</strong>ng internerund externer Einflussfaktoren, wie z.B. <strong>der</strong>wirtschaftlichen Rahmenbedingungen,sowie einer rollierenden Drei-Jahresplanung(für die Jahre 2013 bis 2015) Werteund Ziele <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>. Die Risikostrategielegt die strategischen Eckpfeiler <strong>der</strong><strong>Sparkasse</strong> im Bereich des Risikomanagementsfest und beinhaltet die Definitiondes Risikoverständnisses und <strong>der</strong> Risikoneigung<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>, die Erläuterungendes Umgangs mit den verschiedenenRisikokategorien, die Bestimmung <strong>der</strong>wesentlichen Risiken <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> sowiedie Darstellung <strong>der</strong> Risikotragfähigkeitskonzeption.Durch das Risikohandbuch, indem die Inhalte, Verfahren und Prozessesowie die Verantwortlichkeiten im Risikomanagementprozessdefiniert sind, wirddie Risikostrategie operationalisiert.20


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckAuf Basis des Risikohandbuches unterscheidetdie <strong>Sparkasse</strong> Marktpreisrisiken,Adressenausfallrisiken, Liquiditätsrisikenund operationelle Risiken <strong>inkl</strong>usive Auslagerungenim Sinne des § 25a KWG als wesentlicheRisiken sowie sonstige Risiken(strategische Risiken, Reputationsrisiken,Ertragsrisiken) und Risiken aus dem Tatbestand<strong>der</strong> Finanzholding-Gruppe alsnicht wesentliche Risikokategorien. DasRisikomanagement bezieht sich auf allefür die <strong>Sparkasse</strong> wesentlichen Risiken.Die Aggregation <strong>der</strong> Einzelrisiken <strong>zu</strong>mGesamtrisiko erfolgt konservativ ohne dieBerücksichtigung von Diversifikationseffektenzwischen einzelnen Risikokategorien.Auch für die als nicht wesentlicheingestuften Risiken hat die <strong>Sparkasse</strong>adäquate Risikomanagementprozesse implementiert.OrganisationDie Verantwortung für ein funktionierendesRisikomanagementsystem <strong>inkl</strong>usiveGeschäfts- und Risikostrategie obliegtdem Gesamtvorstand. Die Anfor<strong>der</strong>ungenan eine organisatorische und funktionaleTrennung zwischen Markt bzw. Handel undMarktfolge bzw. Abwicklung, Kontrolle,Rechnungswesen und Überwachung sindaufbau- und ablauforganisatorisch berücksichtigt.Der Aufsichtsrat und <strong>der</strong> von ihm eingesetzteRisikoausschuss werden regelmäßigüber wesentliche Aspekte <strong>der</strong>Risikosituation <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> informiert.Die Wirksamkeit und Angemessenheit <strong>der</strong>Risikomanagement- und Controllingsystemesind regelmäßig Gegenstand <strong>der</strong>Prüfungen <strong>der</strong> internen Revision.Im Bereich <strong>der</strong> Adressenausfall-, Marktpreis-,Liquiditäts- und operationellenRisiken werden die <strong>der</strong>zeit eingesetztenInstrumente einer ständigen Weiterentwicklungbzw. Optimierung unterzogen.RisikotragfähigkeitDie Risikotragfähigkeit bezeichnet dieFähigkeit <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>, die Risiken desBankgeschäfts durch so genanntes Risikodeckungspotenzialab<strong>zu</strong>decken. DieVerfahren <strong>zu</strong>r Ermittlung und Sicherstellung<strong>der</strong> Risikotragfähigkeit sind Kernelementedes Risikomanagementsystems<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>. Auf Grundlage angemessenerund wirksamer Risikomanagementprozesse,ist die Risikotragfähigkeit <strong>der</strong><strong>Sparkasse</strong> laufend sicher<strong>zu</strong>stellen. Dabeimüssen alle wesentlichen Risiken unterBerücksichtigung etwaiger Konzentrationendurch ausreichendes Risikodeckungspotenzialabgedeckt sein.Zur Begren<strong>zu</strong>ng und Steuerung <strong>der</strong>Risiken hat die <strong>Sparkasse</strong> ein Risikotragfähigkeitskonzeptfestgelegt, mit demdurch Gegenüberstellung von Risikenund Risikodeckungspotenzial die Risikotragfähigkeitüberwacht wird. Für die Risikoübernahmewird nur ein festgelegterAnteil des vorhandenen Risikodeckungspotenzialsin Form von Limitierungen eingesetzt.Hierdurch wird sichergestellt,dass <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> auch bei Eintritt von22


Risiken unter Going-Concern-Aspektenein ausreichendes Deckungspotenzialfür die Zukunft verbleibt.Das Risikotragfähigkeitskonzept berücksichtigtneben <strong>der</strong> zwingend vorgeschriebenenregulatorischen Sichtweise (SolvV)sowohl die Wirkung <strong>der</strong> Risiken im laufendenGeschäftsjahr auf Ebene <strong>der</strong> Gewinn-und Verlustrechnung (periodischeSicht) als auch die durch Risikoeintritt möglicheBarwertverän<strong>der</strong>ung des Vermögens(wertorientierte Sicht). Dabei gilt <strong>der</strong> Grundsatz,dass eine Risikodeckungsmasse nureinmal <strong>zu</strong>r Risikoabdeckung verwendet werdendarf. Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> war die Risikotragfähigkeit<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> in allen dreiSichtweisen vollumfänglich gegeben.Bei <strong>der</strong> Festlegung des Anteils am Risikodeckungspotenzialin <strong>der</strong> periodischenSichtweise orientiert sich die <strong>Sparkasse</strong> anfestgelegten Rahmendaten, wie <strong>zu</strong>m Beispieleiner Mindestsolvabilität, Vorgaben<strong>zu</strong>r Beschaffenheit des Risikodeckungspotenzialsund einem festgelegten Mindesteigenkapital.Das für die laufendePeriode geplante Ergebnis sowie ein Teil<strong>der</strong> Vorsorgereserven (§ 340 f HGB) unddes Son<strong>der</strong>postens für allgemeine Bankrisiken(§ 340 g HGB) werden für die Abschirmung<strong>der</strong> Risiken <strong>zu</strong>r Verfügunggestellt. Für das Geschäftsjahr 2013 istein entsprechendes Gesamtlimit festgelegt,das unter Berücksichtigung vonRisikoszenarien auf die einzelnen Risikoartenaufgeteilt ist. Ab spätestensMitte des laufenden Geschäftsjahres beurteiltdie <strong>Sparkasse</strong> in <strong>der</strong> periodischenSichtweise vorausschauend die Risikotragfähigkeitbis <strong>zu</strong>m Bilanzstichtag desFolgejahres.In <strong>der</strong> wertorientierten Steuerung stellt<strong>der</strong> festgelegte Anteil am Risikodeckungspotenzialdie Begren<strong>zu</strong>ng des Risikos aufGesamtbankebene dar. Unter Berücksichtigung<strong>der</strong> Risikoquantifizierung und <strong>der</strong>festgelegten Parameter (z.B. Konfidenzniveauin Höhe von 99 %, Risikohorizont voneinem Jahr) wurde ein Gesamtlimit festgelegt.Für die einzelnen Risikoarten wurdenTeillimite definiert.Für die periodische und die wertorientierteRisikotragfähigkeit hat die <strong>Sparkasse</strong>Schwellenwerte in Form von bestimmtenprozentualen Limitauslastungen festgelegt.Hierdurch wird sichergestellt, dassim Rahmen <strong>der</strong> Risikosteuerung rechtzeitiggeeignete Maßnahmen geprüft undumgesetzt werden können.Die Ergebnisse von Stresstestbetrachtungenunter Berücksichtigung etwaigerRisikokonzentrationen i.S. <strong>der</strong> MaRisk,u.a. auch des Pflichtstresstests „Schwererkonjunktureller Abschwung“ undinverser Stresstests, werden dem Risikodeckungspotenzialgegenüber gestelltund hinsichtlich eines etwaigen Handlungsbedarfsbewertet.Die Risikotragfähigkeitsbetrachtung wirdvierteljährlich aktualisiert. Darüber hinauswird die Angemessenheit <strong>der</strong> eingesetztenVerfahren, Methoden und Instrumentemindestens jährlich überprüft.23


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckRisikobeurteilungFür jede einzelne Risikoart ist im Risikohandbuchmittels so genannter Risikoübersichten<strong>der</strong> Risikomanagementprozess(Risikobeurteilung, -reporting, -steuerungund -überwachung) in komprimierter Formfür das einzelne Risiko dargestellt.Die Risikobeurteilung umfasst die Identifikation,die Messung sowie die Analysealler wesentlichen Risiken unterBerücksichtigung etwaiger Risikokonzentrationenund ist Vorausset<strong>zu</strong>ng fürReporting, Steuerung und Überwachung<strong>der</strong> Risiken auf Gesamtbankebene.Alle Risiken werden jährlich im Rahmeneiner Risikoinventur erkannt und bewertet.Hierbei wird auch die Einstufung <strong>der</strong>Wesentlichkeit/Nichtwesentlichkeit <strong>der</strong>einzelnen Risiken überprüft.Bei <strong>der</strong> Risikomessung werden die konkretenRisiko-, Verlust- bzw. Vermögensmin<strong>der</strong>ungspotenzialefür alle in das Risikomanagementeinbezogenen wesentlichenRisiken unter Einbeziehung möglicherRisikokonzentrationen ermittelt und mitden festgelegten Schwellenwerten bzw.Limiten abgeglichen. Die Werte fließen indie in den Risikoübersichten festgelegtenReports ein.RisikoreportingDas Risikoreporting verfolgt als Zielset<strong>zu</strong>ngdie Aufbereitung, Verdichtung undKanalisierung <strong>der</strong> Daten aus <strong>der</strong> Risikobeurteilungin Form eines systematischeninternen Berichtswesens.Die Risiken werden entsprechend <strong>der</strong>Festlegungen in den Risikoübersichtenregelmäßig dargestellt. Unter Risikogesichtspunktenwesentliche Informationenwerden unverzüglich an den Vorstand,die <strong>zu</strong>ständigen Entscheidungsträgerbzw. die Interne Revision weitergeleitet.Für alle wesentlichen Risiken sind risikoartenspezifischeSzenarien definiert,die einen Ad-hoc-Bericht auslösen. Somitkönnen geeignete Maßnahmen bzw. Prüfungshandlungenfrühzeitig eingeleitetwerden.Ein vierteljährlicher Risikobericht, <strong>der</strong>dem Gesamtvorstand <strong>zu</strong>geleitet und darüberhinaus im Aufsichtsrat und Risikoausschusserörtert wird, stellt das Kernstückdes Berichtswesens dar.RisikosteuerungNach <strong>der</strong> Beurteilung und dem Reporting<strong>der</strong> Risiken, obliegt <strong>der</strong> Risikosteuerungdie Ermittlung <strong>der</strong> Risikoursachen sowiedie zeitgerechte und situationsabhängigeAuswahl und Anwendung <strong>der</strong> Instrumente<strong>zu</strong>r Risikobewältigung. Hier<strong>zu</strong> gehört eineSimulation einzelner Maßnahmen hinsichtlichihrer Wirkung, um eine gezielteRisikosteuerung vornehmen <strong>zu</strong> können.Der Vorstand beschließt dann über dieggf. durch<strong>zu</strong>führende Steuerungsmaßnahme.Steuerungsrelevant sind für die<strong>Sparkasse</strong> sowohl perioden- als auch wertorientierteSichtweisen.24


Parade


Neben dem Kundenkreditgeschäft erwirbtdie <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong>r liquiditäts- und ertragsorientiertenAnlage <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>nmittel,<strong>zu</strong>r Diversifikation von Adressenausfalls<strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckRisikoüberwachungDie Risikoüberwachung prüft die aufgenommenenSteuerungsmaßnahmen hinsichtlichEffizienz und Effektivität undführt ggf. erneute Handlungen im Risikomanagementherbei. WesentlichesInstrument sind Abweichungsanalysen.Grundlage dafür sind u.a. Vorberichte,definierte Limite bzw. Schwellenwerteund Arbeitsanweisungen.Zu den Aufgaben <strong>der</strong> Risikoüberwachungzählt auch, im Rahmen <strong>der</strong> jährlichenRisikoinventur <strong>zu</strong> beurteilen, ob die von<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> eingesetzten Verfahren,Methoden und Instrumente <strong>zu</strong>r Risikomessung,-beurteilung, für das Reportingsowie die Risikosteuerung und -überwachungangemessen und ggf. Maßnahmenein<strong>zu</strong>leiten sind.Risikomanagement <strong>der</strong>einzelnen RisikoartenAdressenausfallrisikenDas Eingehen von Adressenausfallrisikenim Kunden- und Eigenanlagengeschäftist zentraler Bestandteil <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>. Das Adressenausfallrisiko(<strong>inkl</strong>. Spreadrisiko) beinhaltetim Allgemeinen die Gefahr, dass aufGrund von Bonitätsverän<strong>der</strong>ungen und/o<strong>der</strong> des Ausfalls einer Person o<strong>der</strong> einerUnternehmung, <strong>zu</strong> <strong>der</strong> eine wirtschaftlicheBeziehung besteht, Verluste entstehen.Das Ausfallrisiko betrifft sowohl bilanzwirksameFor<strong>der</strong>ungen in Form vonKrediten und Wertpapieren als auch nichtbilanzwirksame Zahlungsansprüche (z.B.aus <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten).Adressenausfallrisiken werden im Rahmen<strong>der</strong> Risikotragfähigkeit limitiert. Dievom Vorstand als Teil <strong>der</strong> Risikostrategiefestgelegte Adressenausfallrisikostrategieumfasst die Ertrags- und Risikosituation<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> und bezieht sich auf die Adressenausfallrisikenim Kreditgeschäft, imHandels- und Wertpapiergeschäft sowieauf sonstige Geschäfte, die mit Adressenausfallrisikenbehaftet sind. Für Beteiligungenhat <strong>der</strong> Vorstand darüber hinauseine Beteiligungsstrategie als separatenTeil <strong>der</strong> Risikostrategie erlassen.Die Steuerung des Kreditgeschäfts erfolgtinsbeson<strong>der</strong>e unter Berücksichtigung <strong>der</strong>Größenklassenstruktur, <strong>der</strong> Risikoklassenstruktur,<strong>der</strong> Branchenverteilung desKreditportfolios sowie durch Regelungen<strong>zu</strong>r Kreditvergabe auf Kreditnehmerebene.Entsprechende strategische Zielgrößensind in <strong>der</strong> Kreditrisikostrategie als Teil <strong>der</strong>Adressenausfallrisikostrategie und denKreditrahmengrundsätzen definiert. Regelungen<strong>zu</strong>r Abfe<strong>der</strong>ung von sowohl identifiziertenals auch inhärenten Risiken beiEinzelkrediten sind in einer geson<strong>der</strong>ten Sicherheitenstrategiefestgelegt. In regelmäßigenPortfolioberichten werden erwarteteund unerwartete Risiken aufgezeigt.26


isiken sowie <strong>zu</strong>r Steuerung vorhandenerRisiken im Rahmen des Bilanzstrukturmanagementsunterschiedliche Finanzinstrumente,wie z.B. Unternehmensanleihen,Schuldscheinfor<strong>der</strong>ungen undCredit Default Swaps (CDS). Darüber hinaustätigt die <strong>Sparkasse</strong> Eigenhandelsgeschäfteim Sinne des aktiven Eingehensvon Positionen, um durch kurzfristigenWie<strong>der</strong>verkauf von erwarteten Preis- undKursän<strong>der</strong>ungen <strong>zu</strong> profitieren und einenEigenhandelserfolg <strong>zu</strong> erzielen. DenRisiken wird durch eine grundsätzlicheBeschränkung auf Emittenten mit guterBonität sowie durch eine breite Streuungdes Portfolios und ein angemessenes Limitsystembegegnet.Die Beteiligungen <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> sind indas Gesamtkreditportfolio integriert undwerden bei den Analysen des Adressenausfallrisikosberücksichtigt. Gemäß Beteiligungsstrategiewurden alle <strong>der</strong>zeitgehaltenen Beteiligungen <strong>zu</strong> langfristigenund strategischen Zwecken eingegangen.Die <strong>Sparkasse</strong> hat ein geeignetesBeteiligungscontrolling eingerichtet.Bei <strong>der</strong> wertorientierten Sichtweise entfielvon dem festgelegten Gesamtlimit auf diegesamten Adressenausfallrisiken ein Sublimitin Höhe von rund 50 %. Die Risikomessung<strong>zu</strong>m Jahresende <strong>2012</strong> ergab, dass <strong>der</strong>festgelegte Schwellenwert (80 %ige Limitauslastung)deutlich unterschritten wurde.In <strong>der</strong> periodischen Sichtweise wurde fürdas abgelaufene Geschäftsjahr für dasBewertungsergebnis ein Limit vergeben,das mit einem Ampelsystem unterlegtist, damit bei Überschreitungen <strong>der</strong>festgelegten Schwellenwerte („gelb“ ab80 % iger bzw. „rot“ ab 90 % iger Limitauslastung)frühzeitig Steuerungsmaßnahmenergriffen werden. Das Limit wurdeauf das Bewertungsergebnis Kredit(einschließlich Beteiligungen) und dasBewertungsergebnis Wertpapiere, aufdas auch Marktpreisrisiken wesentlichenEinfluss haben, aufgeteilt. Die Limitauslastunglag <strong>zu</strong>m Jahresende <strong>2012</strong> sowohlfür das gesamte Bewertungsergebnis alsauch für die beiden genannten Bestandteiledeutlich unterhalb von 80 %.MarktpreisrisikenUnter Marktpreisrisiken wird die Gefahrverstanden, dass sich Marktpreise vonSachgütern o<strong>der</strong> Finanztiteln aufgrundvon Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Marktlage <strong>zu</strong> Ungunstendes Inhabers entwickeln. DieMarktpreisrisiken schließen die Zinsän<strong>der</strong>ungsrisikenein.Das Eingehen von Marktpreisrisikenwird im Rahmen <strong>der</strong> Risikostrategie – imSpeziellen <strong>der</strong> Marktpreisrisikostrategie– durch die Risikotragfähigkeit <strong>der</strong><strong>Sparkasse</strong> limitiert. Die Marktpreisrisikostrategieumfasst die Ertrags- und Risikosituation<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> im Bereich<strong>der</strong> Handelsgeschäfte sowie <strong>der</strong> weiterenMarktpreisrisiken des Anlagebuches(insbeson<strong>der</strong>e Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken).Im Vor<strong>der</strong>grund <strong>der</strong> strategischen Handelsaktivitäten<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> stehen die27


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> Lübeckliquiditäts- und ertragsorientierte Anlage<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>nmittel sowie die Steuerungvorhandener Risiken im Rahmendes Bilanzstrukturmanagements. Die Eigenanlagen<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> dienen vorrangig<strong>der</strong> Generierung <strong>zu</strong>sätzlicher Erträge(Zinserträge, Ausschüttungen, Provisionen)und sind überwiegend mittel- bislangfristig ausgerichtet. Diese Geschäftewerden <strong>zu</strong>r Stärkung <strong>der</strong> Liquiditätsreservegetätigt und damit dem Anlagebuch<strong>zu</strong>geordnet. Daneben tätigt die <strong>Sparkasse</strong>in geringem Umfang Eigenhandelsgeschäfteim Sinne des aktiven Eingehensvon Positionen, um durch kurzfristigenWie<strong>der</strong>verkauf von erwarteten Preis- undKursän<strong>der</strong>ungen <strong>zu</strong> profitieren und einenEigenhandelserfolg <strong>zu</strong> erzielen.Zur Begren<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Risiken aus diesenGeschäften hat die <strong>Sparkasse</strong> eine detaillierteLimitstruktur festgelegt. Ausgehendvon jährlich im Rahmen <strong>der</strong> RisikotragfähigkeitsbetrachtungfestgelegtenGesamtlimiten hat die <strong>Sparkasse</strong> Sublimitefür die einzelnen Risikoarten und Geschäftsbereichefestgelegt.Zur Bestimmung <strong>der</strong> Auslastung <strong>der</strong> Limitefür Marktpreisrisiken werden dieRisikopositionen regelmäßig <strong>zu</strong> Marktpreisenbewertet. Dabei werden dievorhandenen stillen Reserven sowiedas Abschreibungspotenzial ermittelt.Berücksichtigt werden auch die Verlustrisikenaufgrund möglicher Marktpreisän<strong>der</strong>ungenin <strong>der</strong> Zukunft sowie vorhandeneZuschreibungsreserven.Die Betrachtung <strong>der</strong> Risikotragfähigkeiterfolgt für die Einschät<strong>zu</strong>ng vonVerlustrisiken des Zinsbuches unterVerwendung <strong>der</strong> vom Deutschen <strong>Sparkasse</strong>n-und Giroverband empfohlenenParameter für Haltedauer und Konfidenzniveau.Als Methode wird die Mo<strong>der</strong>neHistorische Simulation verwendet. DasInstrumentarium <strong>zu</strong>r Zinsbuchsteuerungist die Anwendung „sDIS OSPlus“, die dieAuswirkungen, Chancen und Risiken <strong>der</strong>Marktzinsverän<strong>der</strong>ung abbildet.Die vierteljährlich durchgeführte Risikomessungergab <strong>zu</strong>m Ende des Jahres<strong>2012</strong>, dass das für die Marktpreisrisikenvorgesehene Limit in <strong>der</strong> wertorientiertenSicht und die definierten Schwellenwerte(80 % ige bzw. 90 % ige Limitauslastung)deutlich unterschritten wurden.In <strong>der</strong> periodischen Sicht werden dieZinsän<strong>der</strong>ungsrisiken über Szenariobetrachtungenermittelt, in dem die Beständebei einer von <strong>der</strong> Planung negativabweichend definierten Entwicklungmit verschiedenen Zinsstrukturkurvenunterlegt werden. Die Berechnung desRisikos erfolgt über das Programm „GuV-Planer Plus“. Das Bewertungsergebniswird auf Grundlage einer Stichtagsbewertung<strong>zu</strong>züglich eines Value at Risk-Ansatzes auf <strong>der</strong> Basis von festgelegtemBeobachtungszeitraum, Haltedauer undKonfidenzniveau berechnet. Die Risikoauslastung<strong>der</strong> gesamten Marktpreisrisikenlag bei <strong>der</strong> Ermittlung per Ende <strong>2012</strong>mit Blick auf das Betriebsergebnis vorBewertung (<strong>inkl</strong>usive Zinsüberschuss)28


Fleischhauerstraße


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> Lübeckund das Bewertungsergebnis deutlichunter den festgelegten Schwellenwerten(„gelb“ ab 80 %iger bzw. „rot“ ab 90 %igerLimitauslastung).LiquiditätsrisikenLiquiditätsrisiken ergeben sich aufgrundmangeln<strong>der</strong> Synchronität zwischen Mittel<strong>zu</strong>flüssenund Mittelabflüssen, die vorallem durch die Fristentransformationsowie durch Unsicherheiten bei den erwartetenZahlungsströmen begründetsind. Das Liquiditätsrisiko bezeichnetdie aktuelle o<strong>der</strong> <strong>zu</strong>künftige Gefahr, dassdie <strong>Sparkasse</strong> zahlungsunfähig (illiquide)wird, also ihren Zahlungsverpflichtungennicht mehr nachkommen kann. Das Liquiditätsrisikowird durch eine angemesseneLiquiditätsvorsorge und eine verantwortungsvolleStrukturierung <strong>der</strong> Aktivaund Passiva gesteuert.Die Liquiditätsrisikostrategie als Teil <strong>der</strong>Risikostrategie umfasst alle Maßnahmen,Verfahren und Prozesse, welchedie je<strong>der</strong>zeitige Liquidität sicherstellenbzw. das Liquiditätsrisiko begrenzen.Für die Umset<strong>zu</strong>ng sind ein operativesund ein strategisches Liquiditätsmanagementeingerichtet.Das operative Liquiditätsmanagementbezieht sich neben einer täglichen Dispositioninsbeson<strong>der</strong>e auf die Erstellungeiner Liquiditätsübersicht, die inAnlehnung an die Liquiditätsverordnungkonzipiert ist. Dabei werden dieerwarteten Mittel<strong>zu</strong>flüsse den erwartetenMittelabflüssen gegenüber gestellt.Als Zeithorizont ist ein Jahr definiert.Als Indikator für die Zahlungsfähigkeitbildet die Liquiditätskennziffer die <strong>der</strong>zeitige(operative) Liquiditätssituation<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> ab. Zur Bewertung desLiquiditätsrisikos hat die <strong>Sparkasse</strong>Schwellenwerte definiert und in ein Ampelsystemimplementiert. Eine integrativeBetrachtung von Szenarien machtHandlungsoptionen frühzeitig sichtbar.Für den Fall eines eintretenden, im Rahmendes Ampelsystems definierten Liquiditätsengpasses,liegen aufsichtskonformentsprechende Notfallpläne vor.Hierin ist geregelt, welche Maßnahmenbei Eintritt eines Liquiditätsengpassesergriffen werden sollen. Im Geschäftsjahr<strong>2012</strong> bewegten sich die Liquiditätsrisikenauf Basis <strong>der</strong> Liquiditätskennziffer<strong>zu</strong> jedem Zeitpunkt im grünen Bereich,Schwellenwerte wurden nicht überschritten.In unterschiedlichen Szenarien wurdendie Auswirkungen von Marktverän<strong>der</strong>ungenauf die Liquiditätssituation<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> simuliert. Selbst bei Eintrittdes ungünstigsten Simulationsfallesbesteht keine Gefährdung <strong>der</strong> Liquidität.Die strategische Liquiditätsteuerung dient<strong>der</strong> Optimierung insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> mittelbislangfristigen Liquiditätsbetrachtungunter Risiko- und Ertragsgesichtspunktenund gleichzeitig <strong>der</strong> langfristigen Sicherstellungeiner je<strong>der</strong>zeitigen Zahlungsfähigkeit.Zur Steuerung <strong>der</strong> strategischenLiquidität werden auf <strong>der</strong> Grundlage vonprognostizierten Bilanzzahlen des ori-30


ginären Kundengeschäftes sowie unterHin<strong>zu</strong>rechnung von erwarteten Erträgenund Aufwendungen liquiditätsorientierteZahlungsstrombilanzen generiert undRisikoszenarien auf Basis festgelegterParameter simuliert. Durch die Verknüpfungzwischen dem kumulierten Refinanzierungsbedarfund den aktuellen bzw.simulierten Spreads werden Quantifizierungsansätze<strong>zu</strong>r Bemessung <strong>der</strong> Liquiditätskostenabgeleitet, die in <strong>der</strong> wertorientiertenRisikotragfähigkeitsbetrachtungverarbeitet werden. Darüber hinaus wirdauf die Ausführungen <strong>zu</strong>r Erfüllung <strong>der</strong>bankaufsichtsrechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungenan die Liquiditätsausstattung im Abschnitt„Finanzlage“ verwiesen.Operationelle RisikenOperationelle Risiken werden definiert alsdie Gefahr von Schäden, die infolge <strong>der</strong>Unangemessenheit o<strong>der</strong> des Versagensvon betrieblichen Systemen und Prozessensowie <strong>der</strong> internen Infrastruktur, vonMitarbeitern o<strong>der</strong> infolge von externenEinflüssen eintreten.Grundsätzlich verfolgt die <strong>Sparkasse</strong> denAnsatz, operationelle Risiken <strong>zu</strong> vermeiden.Hier<strong>zu</strong> hat <strong>der</strong> Vorstand eine Betriebsstrategieals Teil <strong>der</strong> Risikostrategieerlassen, die auch Vorkehrungen <strong>zu</strong>rReduzierung bestimmter operationellerRisiken, z.B. im IT-Bereich, enthält.Zur Messung und Steuerung dieser Risikensetzt die <strong>Sparkasse</strong> zwei Instrumenteein. Zur Schadensfallsammlung (ex-postBetrachtung) wird die vom DSGV entwickelteund von <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>n Rating undRisikosysteme GmbH betreute Software„Operational Risk System (ORS)“ in <strong>der</strong>jeweils aktuellen Version eingesetzt. Indieser so genannten Schadensfalldatenbankwerden alle Schadensfälle mit einemkontowirksamen Aufwand ab 1.000 EURsystematisch erfasst und ausgewertet.Des Weiteren wird in regelmäßigen Abständeneine ex ante Betrachtung <strong>zu</strong>r Identifikationund Bewertung operationeller Risikenmittels <strong>der</strong> Methode „Risikoinventur“durchgeführt. Die operationellen Risikenwurden in die Risikotragfähigkeitsbetrachtungeneinbezogen.Für laufende Rechtstreitigkeiten wurdenim Rahmen des Jahresabschlusses entsprechendeRückstellungen gebildet. Dieeingetretenen Schäden aus operationellenRisiken waren im Berichtsjahr von vergleichsweiseuntergeordneter Bedeutung.GesamtrisikosituationBei <strong>der</strong> Steuerung <strong>der</strong> Gesamtrisiken wurdedem Umfang, <strong>der</strong> Komplexität und demRisikogehalt <strong>der</strong> Geschäfte Rechnung getragen.Das vorgenannte Instrumentariumermöglicht es, etwaig auftretende wesentlicheRisiken frühzeitig <strong>zu</strong> erkennenund ihnen entgegen<strong>zu</strong>wirken. Die InterneRevision <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> hat als ein wesentlicherTeil des Risikomanagementsystemsrisikoorientierte Prüfungen vorgenommenund die Angemessenheit <strong>der</strong> Risikomanagementsystemefestgestellt.31


des Wertpapierkommissionsgeschäftes –erwartet die <strong>Sparkasse</strong> für 2013 und 2014eine spürbar positive Entwicklung mitWachstumsraten von 5,4 % bzw. rd. 5,0 %mit nachfolgen<strong>der</strong> Stabilisierung in 2015.Zur Zielerreichung werden u.a. <strong>der</strong> ganzheitlicheBeratungsansatz auf <strong>der</strong> Grundlagedes S-Finanzkonzeptes weiter intensiviertund Maßnahmen <strong>zu</strong>r Anpassung andie Marktpreise, z.B. im Privatgirobereich,ergriffen.Die Verwaltungsaufwendungen werdendurch die weiterhin konsequente Realisierungvon Kostensenkungspotenzialendurch Umstrukturierungsmaßnahmennach einem leichten Anstieg in 2013 auf46,4 Mio. EUR bis 2015 dann spürbar gesenkt.Das betrifft insbeson<strong>der</strong>e die Sachaufwendungen.Hier kommt <strong>zu</strong>m Tragen,dass auch auf Anfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>externe Dienstleister ihre Kostensenkungspotenzialeverstärkt realisierenund sich diese Einsparungen in geringerenPreisen für die erbrachten Dienstleistungenwi<strong>der</strong>spiegeln werden. DiePersonalkosten werden nach mo<strong>der</strong>aten– insbeson<strong>der</strong>e tariflich bedingten – Steigerungenin den ersten beiden Jahren desPlanungszeitraumes in 2015 dann leichtunterhalb des Niveaus <strong>2012</strong> liegen. Diesegeplante Entwicklung ist auf die vorgeseheneReduzierung <strong>der</strong> Mitarbeiterzahl –die <strong>Sparkasse</strong> plant dies sozialverträglich,nämlich vorrangig durch natürliche Fluktuationund Ruhestandsvereinbarungensowie Überstundenabbau und Arbeitszeitreduzierungen– <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen.Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> vorstehendenPrognose wird für das Geschäftsjahr2013 eine leichte Erhöhung <strong>der</strong> Cost-Income-Ratio auf 69,7 % erwartet. Ab2014 sieht die Finanzplanung eine Verbesserungdieser Kennzahl vor.Das Betriebsergebnis vor Bewertung für2013 auf Basis <strong>der</strong> operativen Plangrößentendiert mit 20,2 Mio. EUR auf dem Niveau<strong>2012</strong>. Ab 2014 wird mit einer deutlichenSteigerung dieses Wertes gerechnet.Auf Basis des prognostizierten Zinsniveauswird für 2013 ein negativer Saldofür das Bewertungsergebnis des Wertpapiergeschäftesdurch zinsbedingteAbschreibungen von 2,6 Mio. EUR erwartet.Beim Bewertungsergebnis imKreditgeschäft rechnet die <strong>Sparkasse</strong>vorsichtig mit einem Wert um -6 Mio.EUR ab 2013 wie<strong>der</strong> mit höheren Belastungen.Im Beteiligungsportfolio könnenim Hinblick auf die Auswirkungen<strong>der</strong> Finanzmarkt- und Staatsschuldenkriseweitere Bewertungsmaßnahmenerfor<strong>der</strong>lich werden. Dies wurde in denPlanungsrechnungen berücksichtigt.Die <strong>Sparkasse</strong> ist gemäß <strong>Sparkasse</strong>ngesetzfür das Land Schleswig-HolsteinMitglied des SGVSH, KöR. Der SGVSH unterhält<strong>zu</strong>r Sicherung seiner Mitgliedssparkassen(Institutssicherung gemäߧ 12 Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz)einen Stüt<strong>zu</strong>ngsfonds(<strong>Sparkasse</strong>nstüt<strong>zu</strong>ngsfonds). DieMittel für den <strong>Sparkasse</strong>nstüt<strong>zu</strong>ngsfondswerden von den Mitgliedsspar-33


die <strong>Sparkasse</strong> mit ausreichendem Eigenkapitalausgestattet, auch im Hinblickauf die <strong>zu</strong>künftig strengeren Anfor<strong>der</strong>ungennach Basel III.Die in diesem Lagebericht enthaltenen<strong>zu</strong>kunftsgerichteten Aussagen und Informationenberuhen naturgemäß aufheutigen Erwartungen und Annahmen.Sie bergen daher eine Reihe von Risikenund Ungewissheiten. Eine Vielzahlvon Faktoren, von denen zahlreicheaußerhalb des Einflussbereiches <strong>der</strong><strong>Sparkasse</strong> liegen, beeinflussen die Geschäftsaktivitäten,den Erfolg, die Geschäftsstrategieund die Ergebnisse <strong>der</strong><strong>Sparkasse</strong>. Diese Faktoren können da<strong>zu</strong>führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse,Erfolge und Leistungen von den in<strong>zu</strong>kunftsgerichteten Aussagen enthaltenenAngaben abweichen.Lübeck, im April 2013Wolfgang Pötschke Oliver Saggau Frank Schumacher35


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckBericht des AufsichtsratesDie <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck AG hat im Geschäftsjahr<strong>2012</strong> im operativen Bereichein sehr <strong>zu</strong>friedenstellendes Ergebnis erwirtschaftet.Auch die Belastungen durchdie Risikovorsorge im Kreditbereich fielenglücklicherweise erneut sehr niedrigaus. Lei<strong>der</strong> wird dieses sehr gute Ergebnisdurch hohe Wertberichtigungen imZusammenhang mit dem Beteiligungsbesitzan <strong>der</strong> HSH Nordbank AG und <strong>der</strong>Landesbank Berlin Holding in einerGrößenordnung von insgesamt rd. 10 Mio.EUR, die <strong>zu</strong>dem steuerlich nicht angerechnetwerden können, stark beeinträchtigt.Der Jahresüberschuss für <strong>2012</strong>liegt mit 7,0 Mio. EUR dennoch oberhalb<strong>der</strong> Vorjahre. Als Gewinnverwendung istin Abstimmung mit den Gesellschafternvorgesehen, eine Dividende von 2 Mio.EUR aus<strong>zu</strong>zahlen und aus Vorsichtsgründen5 Mio. EUR den Rücklagen <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong><strong>zu</strong>führen, um dem für 2013möglichen weiteren Abschreibungsbedarfim Beteiligungsbereich, aber insbeson<strong>der</strong>eauch den absehbaren Zuführungen<strong>zu</strong>m Stüt<strong>zu</strong>ngsfonds <strong>der</strong>schleswig-holsteinischen <strong>Sparkasse</strong>n,Rechnung <strong>zu</strong> tragen. Die Kernkapitalquote<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> beträgt <strong>zu</strong>m Stichtag31. Dezember <strong>2012</strong> 10,3 % und überschreitetdamit schon heute die bis <strong>zu</strong>mJahre 2019 <strong>zu</strong> erfüllenden verschärftenEigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen für Kreditinstitutegemäß Basel III in Höhe von 8,5 %.Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr<strong>2012</strong> vom Vorstand regelmäßig, zeitnahund umfassend über die Geschäftspolitik,die Geschäftslage und -entwick-lung, bedeutende Geschäftsvorfälle, diewirtschaftlichen Verhältnisse und dieRisikosituation <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> LübeckAG unterrichten lassen. Die ausführlicheErörterung aller Themenbereiche hat ininsgesamt fünf Sit<strong>zu</strong>ngen des Aufsichtsratessowie in weiteren Sit<strong>zu</strong>ngen verschiedenerAusschüsse stattgefunden.Einen Schwerpunkt bildete die Berichterstattungdes Vorstandes über die Geschäfts-und Ertragsentwicklung, die Eigenanlagenund die Risikolage <strong>der</strong><strong>Sparkasse</strong>. Der Aufsichtsrat hat sich aufgrund<strong>der</strong> Berichte des Vorstandes, <strong>der</strong>Internen Revision und des Abschlussprüfersvon <strong>der</strong> Wirksamkeit desÜberwachungsprozesses <strong>der</strong> Rechnungslegung,des Risikomanagements, <strong>der</strong>Compliance-Organisation und <strong>der</strong> InternenRevision überzeugt. Auch außerhalb<strong>der</strong> Sit<strong>zu</strong>ngen fanden regelmäßigeBesprechungen zwischen dem Vorstandsvorsitzendenund dem Vorsitzendendes Aufsichtsrates statt, in denenüber aktuelle operative Themen informiertund strategische Überlegungenvorbereitend erörtert wurden.Der Aufsichtsrat war in alle wesentlichenEntscheidungen <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> LübeckAG, die nach Gesetz o<strong>der</strong> Sat<strong>zu</strong>ng<strong>der</strong> Zustimmung des Aufsichtsratesbedürfen, einbezogen. Er hat sich von<strong>der</strong> Ordnungsmäßigkeit <strong>der</strong> Geschäftsführungüberzeugt und im Rahmen seinerZuständigkeiten und Kompetenzendie ihm nach Gesetz und Sat<strong>zu</strong>ng obliegendenAufgaben mit Sorgfalt wahrgenommen.36


Die als Abschlussprüfer in <strong>der</strong> Hauptversammlung<strong>der</strong> Gesellschaft am 26. April <strong>2012</strong>gewählte Prüfungsstelle des <strong>Sparkasse</strong>nundGiroverbandes für Schleswig-Holsteinhat den vorgelegten Jahresabschluss per31. Dezember <strong>2012</strong> einschließlich Lageberichtgeprüft und mit einem uneingeschränktenBestätigungsvermerk versehen.Der Bericht des Abschlussprüfers wurdeden Mitglie<strong>der</strong>n des Aufsichtsrates ausgehändigt.In den vor <strong>der</strong> Hauptversammlungstattfindenden Sit<strong>zu</strong>ngen des Aufsichtsratesund des Prüfungsausschusseswurden die wesentlichen Prüfungsergebnissemit dem Abschlussprüfer eingehen<strong>der</strong>örtert. Aufsichtsrat und Prüfungsausschusshaben den Bericht des Abschlussprüfers<strong>zu</strong>stimmend <strong>zu</strong>r Kenntnisgenommen. Einwendungen auf Grund <strong>der</strong>vom Aufsichtsrat durchgeführten eigenenPrüfung des Jahresabschlusses, des Lageberichtesund des Vorschlages <strong>zu</strong>r Gewinnverwendunghaben sich nicht ergeben.Das Ergebnis dieser eigenen Prüfungentspricht den Feststellungen <strong>der</strong> Abschlussprüfung<strong>der</strong> Prüfungsstelle des<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes fürSchleswig-Holstein.Der Aufsichtsrat hat sodann den vomVorstand vorgelegten Jahresabschlusseinschließlich Lagebericht gebilligt. DerJahresabschluss <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> LübeckAG für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> istdamit gemäß § 172 Aktiengesetz festgestellt.Dem Vorschlag des Vorstandes<strong>zu</strong>r Verwendung des Bilanzgewinnsstimmt <strong>der</strong> Aufsichtsrat <strong>zu</strong>.Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand undallen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck AG für ihrerfolgreiches Wirken im abgelaufenenGeschäftsjahr.Mit Ablauf <strong>der</strong> Sit<strong>zu</strong>ng des Aufsichtsratesam 6. September <strong>2012</strong> ist Herr JörgWohlers aufgrund <strong>der</strong> Beendigung seinerTätigkeit als Mitglied des Vorstandes<strong>der</strong> Hamburger <strong>Sparkasse</strong> AG aus demAufsichtsrat ausgeschieden. Der Aufsichtsratdankt Herrn Wohlers für seinenwertvollen Rat und seine Unterstüt<strong>zu</strong>ngin den acht Jahren seiner Zugehörigkeit.Als Nachfolger wurde in einer außerordentlichenHauptversammlung am gleichenTage Herr Frank Brockmann, Mitglieddes Vorstandes <strong>der</strong> Hamburger<strong>Sparkasse</strong> AG, gewählt.Lübeck, im April 2013Hans-Peter SüfkeVorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrates37


MusterbahnFließtext38


JahresbilanzGewinn- und VerlustrechnungAnhangFließtextBei dieser Wie<strong>der</strong>gabe des Jahresabschlusses im Geschäftsbericht handelt es sich nicht umeine <strong>der</strong> gesetzlich vorgeschriebenen Form entspechende Veröffentlichung. Derin <strong>der</strong> gesetzlichen Form erstellte Jahresabschluss ist mit dem uneingeschränktenBestätigungsvermerk <strong>der</strong> Prüfungsstelle des <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes fürSchleswig-Holstein versehen. Der Bestätigungs vermerk enthält keinen Hinweis nach§ 322 ABS 3 Satz 2 HGB. Der Jahresabschluss wird im Bundesanzeiger offengelegt.Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Drucklegung dieses Geschäftsberichtes war die Offenlegung noch nicht erfolgt.3939


s Jahresbilanz <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong>m 31. Dezember <strong>2012</strong><strong>zu</strong> Lübeck31. 12. 2011Aktivseite EUR EUR EUR TEUR1. Barreservea) Kassenbestand 11.915.436,01 9.638b) Guthaben bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 13.377.406,48 21.38025.292.842,49 31.0182. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die <strong>zu</strong>r Refinanzierungbei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank <strong>zu</strong>gelassen sinda) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowieähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen-,– –b) Wechsel -,– –-,– –3. For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitutea) täglich fällig 29.419.004,19 17.234b) an<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen 120.944.794,36 141.679150.363.798,55 158.9134. For<strong>der</strong>ungen an Kunden 1.804.984.272,20 1.708.719darunter:durch ÜberschriftGrundpfandrechte gesichert 710.930.316,50 EUR (672.546)Kommunalkredite 53.711.513,35 EUR (50.679)5. Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverzinslicheWertpapierea) GeldmarktpapiereFließtextaa) von öffentlichen Emittenten -,– –darunter: beleihbar bei <strong>der</strong> DeutschenBundesbank -,– EUR ( –)ab) von an<strong>der</strong>en Emittenten -,– 50.301darunter: beleihbar bei <strong>der</strong> DeutschenBundesbank -,– EUR (50.301)-,– 50.301b) Anleihen und Schuldverschreibungenba) von öffentlichen Emittenten 5.638.361,63 5.138darunter: beleihbar bei <strong>der</strong> DeutschenBundesbank 5.638.361,63 EUR (5.138)bb) von an<strong>der</strong>en Emittenten 309.858.617,81 243.399darunter: beleihbar bei <strong>der</strong> DeutschenBundesbank 291.621.222,27 EUR (223.551)315.496.979,44 248.537c) eigene Schuldverschreibungen 2.326.756,24 878Nennbetrag 2.235.000,00 EUR (846)317.823.735,68 299.7166. Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere 2.997.153,12 7.5886a. Handelsbestand -,– –7. Beteiligungen 23.633.987,25 33.166darunter:an Kreditinstituten -,– EUR ( –)an Finanzdienstleistungsinstituten -,– EUR ( –)8. Anteile an verbundenen Unternehmen -,– –darunter:an Kreditinstituten -,– EUR ( –)an Finanzdienstleistungsinstituten -,– EUR ( –)9. Treuhandvermögen -,– –darunter:Treuhandkredite -,– EUR ( –)10. Ausgleichsfor<strong>der</strong>ungen gegen die öffentliche Handeinschließlich Schuldverschreibungen aus <strong>der</strong>en Umtausch11. Immaterielle Anlagewerte-,– –a) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte -,– –und ähnliche Rechte und Werteb) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche 110.465,00 130Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowieLizenzen an solchen Rechten und Wertenc) Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert -,– –d) geleistete Anzahlungen -,– –110.465,00 13012. Sachanlagen 10.827.528,00 12.13813. Sonstige Vermögensgegenstände 4.778.852,50 6.74614. Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngsposten 1.675.918,65 2.056Summe 40<strong>der</strong> Aktiva 2.342.488.553,44 2.260.189


31. 12. 2011Passivseite EUR EUR EUR TEUR1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutena) täglich fällig 30.032.41 38.040b) mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 611.214.016,30 561.513611.244.048,71 599.5532. Verbindlichkeiten gegenüber Kundena) Spareinlagenaa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 250.062.385,57 257.786ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr alsdrei Monaten180.811.752,23 64.542430.874.137,80 322.328b) an<strong>der</strong>e Verbindlichkeitenba) täglich fällig 725.628.133,41 698.009bb) mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 208.043.072,83 239.011933.671.206,24 937.0201.364.545.344,04 1.259.3483. Verbriefte Verbindlichkeitena) begebene Schuldverschreibungen 54.773.227,51 69.719b) an<strong>der</strong>e verbriefte Verbindlichkeiten -,– –darunter:Geldmarktpapiere -,– EUR ( –)eigene Fließtext Akzepte und Solawechsel im Umlauf -,– EUR ( –)54.773.227,51 69.7193a. Handelsbestand -,– –4. Treuhandverbindlichkeiten -,– –darunter: Treuhandkredite -,– EUR ( –)5. Sonstige Verbindlichkeiten 3.466.695,60 4.1696. Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngsposten 3.628.407,59 4.0987. Rückstellungena) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 27.750.087,90 26.250b) Steuerrückstellungen 10.668.184,37 3.192c) an<strong>der</strong>e Rückstellungen 7.823.912,96 8.25746.242.185,23 37.7008. Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil -,– –9. Nachrangige Verbindlichkeiten 82.198.619,25 112.99310. Genussrechtskapital -,– –darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig -,– EUR ( –)11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 25.130.000,00 25.100darunter:Son<strong>der</strong>posten nach § 340e Abs. 4 HGB 130.000,00 EUR ( 100)12. Eigenkapitala) gezeichnetes Kapital 57.150.000,00 57.150b) Kapitalrücklage 58.125.000,00 58.125c) Gewinnrücklagenca) gesetzliche Rücklage -,– –cb) an<strong>der</strong>e Gewinnrücklagen 32.485.025,51 28.98532.485.025,51 28.985d) Bilanzgewinn 3.500.000,00 3.250151.260.025,51 147.510Summe <strong>der</strong> Passiva 2.342.488.553,44 2.260.1891. Eventualverbindlichkeitena) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenenabgerechneten Wechseln-,– –b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften undGewährleistungsverträgenÜber weitere, nicht quantifizierbare202.723.260,56 207.027Eventualverbindlichkeiten wird im Anhang berichtet.c) Haftung aus <strong>der</strong> Bestellung von Sicherheitenfür fremde Verbindlichkeiten-,– –202.723.260,56 207.0272. An<strong>der</strong>e Verpflichtungena) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften -,– –b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen -,– –c) Unwi<strong>der</strong>rufliche Kredit<strong>zu</strong>sagen 103.849.774,81 131.600103.849.774,81 131.6004141


Gewinn- und Verlustrechnung1.1. – 31. 12. 2011für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong> EUR EUR EUR TEUR1. Zinserträge ausa) Kredit- und Geldmarktgeschäften 89.430.560,28 88.378b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchfor<strong>der</strong>ungen 9.042.031,06 9.78998.472.591,34 98.1672. Zinsaufwendungen 48.224.455,61 49.237darunter:aus <strong>der</strong> Aufzinsung von Rückstellungen 1.831.721,24 EUR ( 1.510)50.248.135,73 48.9303. Laufende Erträge ausa) Aktien und an<strong>der</strong>en nicht festverzinslichen Wertpapieren 90.082,66 498b) Beteiligungen 858.280,20 1.331c) Anteilen an verbundenen Unternehmen -,– –948.362,86 1.8284. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungso<strong>der</strong>Teilgewinnabführungsverträgen-,– –5. Provisionserträge 17.008.475,78 17.4546. Provisionsaufwendungen 718.783,09 74116.289.692,69 16.7147. Nettoertrag des Handelsbestands 3.005,59 46darunter: Zuführungen <strong>zu</strong>m Fondsfür allgemeine Bankrisiken 30.000,00 EUR ( 50)8. Sonstige betriebliche Erträge 3.643.382,63 1.8769. Erträge aus <strong>der</strong> Auflösung von Son<strong>der</strong>posten mitRücklageanteil-,– –71.132.579,50 69.39410. Allgemeine Verwaltungsaufwendungena) Personalaufwandaa) Löhne und Gehälter 21.147.075,06 20.118ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen fürAltersversorgung und für Unterstüt<strong>zu</strong>ng4.565.684,50 4.285darunter: für Altersversorgung 786.758,39 EUR (682)25.712.759,56 24.403b) an<strong>der</strong>e Verwaltungsaufwendungen 18.111.094,24 19.42543.823.853,80 43.82811. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielleAnlagewerte und Sachanlagen2.057.272,76 2.00712. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.762.908,29 1.99313. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf For<strong>der</strong>ungenund bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen404.459,42 0<strong>zu</strong> Rückstellungen im Kreditgeschäft14. Erträge aus Zuschreibungen <strong>zu</strong> For<strong>der</strong>ungen und bestimmtenWertpapieren sowie aus <strong>der</strong> Auflösung von Rückstellungen0 22.060im Kreditgeschäft404.459,42 22.06015. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,Anteile an verbundenen Unternehmen und wie8.848.801,73 5.632Anlagever mögen behandelte Wertpapiere16. Erträge aus Zuschreibungen <strong>zu</strong> Beteiligungen, Anteilenan verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen-,– –behandelte Wertpapiere8.848.801,73 5.63217. Aufwendungen aus Verlustübernahme -,– –18. Zuführung <strong>zu</strong> dem Fonds für allgemeine Bankrisiken -,– 25.00019. Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit 14.235.283.50 12.99420. Außerordentliche Erträge -,– –21. Außerordentliche Aufwendungen 240.639,00 621darunter: Übergangseffekte aufgrund desBilanzrechtsmo<strong>der</strong>nisierungsgesetzes 240.639,00 EUR ( 621)22. Außerordentliches Ergebnis 240.639,00 62123. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 6.915.960,18 5.79424. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 78.684,32 796.994.644,50 5.87425. Jahresüberschuss 7.000.000,00 6.50026. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr -,– –7.000.000,00 6.50027. Entnahmen aus Gewinnrücklagen -,– –7.000.000,00 6.50028. Einstellungen in Gewinnrücklagena) in die gesetzliche Rücklage -,–b) in an<strong>der</strong>e Rücklagen 3.500.000,00 3.2503.500.000,00 3.25029. Bilanzgewinn 3.500.000,00 3.250


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckAnhang <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck AGAllgemeine AngabenGrundlagen <strong>der</strong>RechnungslegungDer Jahresabschluss wurde unter Beachtung<strong>der</strong> Vorschriften des Handelsgesetzbuches(HGB) und <strong>der</strong> Verordnungüber die Rechnungslegung <strong>der</strong>Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt.Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck AG (<strong>Sparkasse</strong>)weist die Größenmerkmale einer großenKapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 3HGB auf.Bilanzierungs- undBewertungsmethodenVon einer Einbeziehung <strong>der</strong> anteiligenZinsen in die Aufglie<strong>der</strong>ung nach Restlaufzeitenwurde gem. § 11 Satz 3 Rech-KredV abgesehen.For<strong>der</strong>ungen an Kunden und Kreditinstitutehaben wir <strong>zu</strong>m Nenn- bzw. <strong>zu</strong>mniedrigeren bei<strong>zu</strong>legenden Wert bilanziert.Bei <strong>der</strong> Auszahlung von Darleheneinbehaltene Disagien wurden kapitalanteiligauf <strong>der</strong>en Laufzeit bzw. Festzinsbindungsdauerverteilt.Für akute Ausfallrisiken haben wir beiFor<strong>der</strong>ungen an Kunden in Höhe des <strong>zu</strong>erwartenden Ausfalls Einzelwertberichtigungenvorgenommen. Außerdem habenwir eine nach den Erfahrungen <strong>der</strong>Vergangenheit bemessene Pauschalwertberichtigungauf den latent gefährdetenFor<strong>der</strong>ungsbestand gebildet; dieAusfälle <strong>der</strong> letzten fünf Jahre wurdenentsprechend <strong>der</strong> steuerlichen Regelungum einen pauschalen Abschlag von40 % gekürzt.Die Wertpapiere wurden <strong>zu</strong> Anschaffungskostenbzw. <strong>zu</strong> niedrigeren Kursenam Bilanzstichtag bewertet (strengesNie<strong>der</strong>stwertprinzip). Unsere Wertpapier-Transaktionenwerden ausschließlichim OTC Markt abgewickelt. Wirhaben untersucht, ob <strong>zu</strong>m Bilanzstichtagein aktiver Markt besteht o<strong>der</strong> <strong>der</strong>Markt als inaktiv an<strong>zu</strong>sehen ist. Dabeisind die Marktverhältnisse <strong>der</strong>zeit allgemeininfolge <strong>der</strong> Finanz- und Staatsschuldenkrisedurch Beson<strong>der</strong>heitengekennzeichnet. So sind zwar regelmäßigauch stärkere Preisschwankungeno<strong>der</strong> ausgeweitete Geld-Brief-Spannen<strong>zu</strong> erkennen, die aber nach unsererEinschät<strong>zu</strong>ng unter Berücksichtigung<strong>der</strong> aktuellen Marktgegebenheitenfür unsere Portfoliostruktur kein Ausschlusskriteriumfür die Beurteilung alsaktiver Markt darstellen. Wir haben dieMarktverhältnisse in enger zeitlicherUmgebung <strong>zu</strong>m Bilanzstichtag einbezogen.Einen aktiven Markt haben wirunterstellt, da die Marktpreise von einerBörse, einem Händler o<strong>der</strong> einer Preis-Service-Agentur leicht und regelmäßigerhältlich sind. Die Positionen in Aktiva5 wurden <strong>zu</strong> den gelieferten Kursenbewertet. Für Investmentfondsanteilehaben wir grundsätzlich als bei<strong>zu</strong>legendenWert den investmentrechtlichenRücknahmepreis angesetzt. FestverzinslicheWertpapiere, die langfristigim Bestand verbleiben sollen, haben wirdem Anlagevermögen <strong>zu</strong>geordnet undden Bewertungskriterien des Umlaufvermögensunterworfen.Beteiligungen wurden <strong>zu</strong> den fortgeführtenAnschaffungskosten bzw. <strong>zu</strong>niedrigeren bei<strong>zu</strong>legenden Werten amBilanzstichtag bilanziert.Die Beteiligungen entfallen im Wesentlichenauf die Beteiligung am Stammkapitaldes SGVSH sowie auf die Unterbeteiligungan <strong>der</strong> Landesbank BerlinHolding AG (LBBH).Der SGVSH hält Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmendes Finanzsektors(u. a. HSH Nordbank AG, ProvinzialNordWest, DekaBank, LBS SH-HH,Deutsche Leasing) und wird dafür vonseinen Mitgliedssparkassen mit einemStammkapital ausgestattet, dessenHöhe von <strong>der</strong> Verbandsversammlungdes SGVSH bestimmt wird.4343


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckAuf die Stammkapitalbeteiligung amSGVSH wurde – insbeson<strong>der</strong>e aufgrund<strong>der</strong> mittelbaren Beteiligung an <strong>der</strong> HSHNordbank AG – <strong>zu</strong>m 31. Dezember <strong>2012</strong>eine Abschreibung auf den bei<strong>zu</strong>legendenWert in Höhe von 7.875 TEUR vorgenommen.Da die <strong>Sparkasse</strong> aufgrundeiner Aufstockung <strong>der</strong> Beteiligungsquoteaus dem Jahr 2007 vertraglich – imGegensatz <strong>zu</strong>m nominellen Anteil – anden ökonomischen Chancen und Risikendes Verbandes lediglich ratierlichsteigend partizipiert, wurde im Hinblickauf einen beim SGVSH getroffenen Gremienentscheidfür die Errechnung desbei<strong>zu</strong>legenden Wertes davon ausgegangen,dass mittelbare Beteiligungen veräußertwerden. Dafür haben wir einenVeräußerungszeitraum von 3 Jahren <strong>zu</strong>grundegelegt. Für den Fall, dass dieseAnnahmen nicht eintreten, kann <strong>der</strong> sich<strong>zu</strong>m Stichtag ergebene <strong>zu</strong>sätzliche Abschreibungsbetragauf Basis des vollenPatizipationssatzes von 3.671 TEUR <strong>zu</strong>entsprechenden Aufwendungen führen.Die Beteiligungsbewertung erfolgt nachdem Ertragswertverfahren durch externeWertgutachten. Dabei schlugen infolgedes schwierigen Bankenumfeldes,<strong>der</strong> aktuellen Schifffahrtskrise und <strong>der</strong>damit verbundenen höheren Risikovorsorgesowie <strong>der</strong> Einschränkungen durchdie Entscheidung <strong>der</strong> EuropäischenKommission vom 20. September 2011verän<strong>der</strong>te Ergebniserwartungen in SachenHSH Nordbank AG <strong>zu</strong> Buche.Auf die Unterbeteiligung <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> an<strong>der</strong> Landesbank Berlin Holding AG (LBBH)wurde <strong>zu</strong>m 31. Dezember <strong>2012</strong> eine Abschreibungauf den bei<strong>zu</strong>legenden Wertin Höhe von 2.137 TEUR vorgenommen.Im Zusammenhang mit den gesamtenmittelbaren Beteiligungen an Unternehmendes Finanzsektors können sichaufgrund <strong>der</strong> aktuell erhöhten Unsicherheitenan den Kapitalmärkten und<strong>der</strong> möglichen Auswirkungen <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitdiskutierten aufsichtsrechtlichenEigenmittelanfor<strong>der</strong>ungen sowie einervor dem Hintergrund historisch niedrigenZinsen <strong>zu</strong> erwartenden Erhöhungdes Kapitalisierungszinssatzes <strong>zu</strong>künftigweitere Abschreibungsrisiken ergeben.Die HSH Nordbank AG wird aufUnterstüt<strong>zu</strong>ngsleistungen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>Hamburg und Schleswig-Holstein angewiesensein.Die immateriellen Anlagewerte undSachanlagen wurden <strong>zu</strong> Anschaffungskosten,vermin<strong>der</strong>t um lineare, planmäßigeAbschreibungen, bilanziert. DieAbschreibungszeit orientiert sich an <strong>der</strong>für das jeweilige Wirtschaftsgut ermitteltenbetrieblichen Nut<strong>zu</strong>ngsdauer. Dieplanmäßigen Abschreibungen erfolgtenbei den Gebäuden grundsätzlich übereine Nut<strong>zu</strong>ngsdauer von höchstens 50Jahren. Bei Einbauten in gemietetenGebäuden wurde die Vertragsdauer angesetzt,wenn sie kürzer ist als die betriebsgewöhnlicheNut<strong>zu</strong>ngsdauer, bzw.nach den für Gebäude geltenden Grundsätzenverfahren. Die Gegenstände <strong>der</strong>Betriebs- und Geschäftsausstattungeinschließlich Betriebsvorrichtungenwurden linear abgeschrieben.Die Nut<strong>zu</strong>ngsdauer beträgt bei immateriellenAnlagewerten drei bis fünf Jahre,bei technischen Anlagen und Maschinendrei bis 25 Jahre, bei an<strong>der</strong>en Gegenständen<strong>der</strong> Betriebs- und Geschäftsausstattungfünf bis 23 Jahre.Vermögensgegenstände bis 1.000 EURwerden in Anlehnung an die steuerlichenRegelungen bilanziert. Dabei werdenselbständig nutzbare Vermögensgegenständevon geringerem Wert (bis150 EUR) sofort als Sachaufwand erfasstund darüber hinaus bis <strong>zu</strong> einem Betragvon 410 EUR im Jahr <strong>der</strong> Anschaffungvollständig abgeschrieben. Vermögensgegenständeüber diesen Betrag werdenim Rahmen <strong>der</strong> betriebsgewöhnlichenNut<strong>zu</strong>ngsdauer linear abgeschrieben.Der letztmalig im Jahr 2009 gebildeteSammelposten wird kontinuierlich bis<strong>zu</strong>m Jahr 2013 aufgelöst.44


Wir haben die entgeltlich erworbeneSoftware nach den Vorgaben <strong>der</strong> IDW-Stellungnahme <strong>zu</strong>r Rechnungslegung„Bilanzierung von Software bei Anwen<strong>der</strong>“(IDW RS HFA 11) unter dem Bilanzposten„Immaterielle Anlagewerte“ ausgewiesen.Insgesamt ergibt sich im Jahresabschluss<strong>2012</strong> ein über den Saldierungsbetraghinausgehen<strong>der</strong> Überhang aktiverSteuerlatenzen, <strong>der</strong> in Ausübungdes Wahlrechts aus § 274 Abs. 1 Satz 2HGB nicht bilanziert wurde.Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgenangesetzt. Für abgezinsteVerbindlichkeiten sind Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngspostengebildet, dieentsprechend <strong>der</strong> Laufzeit aufgelöstwerden. Der Unterschiedsbetrag zwischendem Rückzahlungs- und demniedrigeren Ausgabebetrag wurde unterden Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngsposten<strong>der</strong> Aktivseite aufgenommen. Er wirdlaufzeitanteilig aufgelöst, im Falle vonFestzinsvereinbarungen erfolgt dieVerteilung auf die Dauer <strong>der</strong> Festzinsvereinbarung.Die Disagien <strong>zu</strong> Weiterleitungsmittelnvon Kreditinstituten habenwir kapitalanteilig auf die Laufzeitbzw. Festzinsbindungsdauer verteilt.Beim erstmaligen Ansatz von Rückstellungenwird <strong>der</strong> diskontierte Erfüllungsbetragin einer Summe erfasst (Nettomethode).Die Rückstellungen für Pensionen habenwir nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren(<strong>der</strong> Projected Unit-Credit Methode)auf Grundlage <strong>der</strong> Richttafeln 2005 Gvon Prof. Dr. Klaus Heubeck berechnet.Bei <strong>der</strong> Ermittlung wurde eine jährlicheEinkommens- und Rentensteigerungvon 2,0 % unterstellt. Diesen Satz habenwir auch für die Fluktuationsquoteund die Steigerung <strong>der</strong> Lebenshaltung<strong>zu</strong>grunde gelegt. Die Rückstellungenwurden unter Wahrnehmung des Wahlrechtsgemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGBpauschal mit dem von <strong>der</strong> DeutschenBundesbank veröffentlichten durchschnittlichenMarktzins <strong>der</strong> vergangenensieben Jahre abgezinst, <strong>der</strong> sich beieiner angenommenen Restlaufzeit von15 Jahren ergibt. Dieser Zinssatz beträgt<strong>zu</strong>m vorgezogenen Bewertungsstichtag30.09.<strong>2012</strong> 5,07 %. Bei den Rückstellungenfür die Altersteilzeit und den Vorruhestandhaben wir die Restlaufzeit auf2 Jahre und damit den Zinssatz auf3,85 % festgelegt. Den Einkommenstrendhaben wir mit 2% beibehalten.Der Unterschiedsbetrag bei den Pensionsrückstellungenin Höhe von3.610 TEUR <strong>der</strong> sich aus <strong>der</strong> Differenzzwischen <strong>der</strong> alten HGB-Berechnungund <strong>der</strong> neuen Berechnung gemäß Bil-MoG ergibt, ist bis <strong>zu</strong>m 31.12.2024 injedem Geschäftsjahr <strong>zu</strong> mindestens einemFünfzehntel an<strong>zu</strong>sammeln. ZumBilanzstichtag bestand eine Unterdeckungvon TEUR 1.554.Die sonstigen Rückstellungen wurdenin Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetragesunter Berücksichtigung<strong>zu</strong>künftiger Kostensteigerungen gebildet.Sie wurden bei einer voraussichtlichenRestlaufzeit von mehr als einemJahr mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden,von <strong>der</strong> Deutschen Bundesbankim Monat Dezember <strong>2012</strong> veröffentlichtendurchschnittlichen Marktzins<strong>der</strong> vergangenen sieben Jahre abgezinst.Wesentliche sonstige Rückstellungensind nicht vorhanden.Die auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenständeund Schulden sindgemäß § 256a HGB in Verbindung mit§ 340h HGB sowie <strong>der</strong> StellungnahmeIDW RS BFA 4 des Bankenfachausschussesumgerechnet worden. Bilanzposten undPosten <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung,die auf ausländische Währung lauten, sowieschwebende Fremdwährungskassageschäftewurden <strong>zu</strong>m Kassakurs, schwebendeTermingeschäfte <strong>zu</strong>m Terminkursam Bilanzstichtag umgerechnet.45


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckDie Sortenbestände wurden <strong>zu</strong>m Ankaufskurs<strong>der</strong> NORD/LB am Bilanzstichtagangesetzt.Die Währungsumrechnungserträge ausden Geschäften in frem<strong>der</strong> Währungwurden erfolgswirksam berücksichtigt,da die Vermögensgegenstände, Schuldeno<strong>der</strong> Termingeschäfte durch Vermögensgegenstände,Schulden o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>eTermingeschäfte in <strong>der</strong>selben Währungbeson<strong>der</strong>s gedeckt sind. Eine beson<strong>der</strong>eDeckung gemäß § 340h HGB sehen wirals gegeben an, soweit eine Identität vonWährung und Betrag <strong>der</strong> gegenläufigenGeschäfte vorliegt. Die Umrechnungsergebnisseaus Geschäften, die in die beson<strong>der</strong>eDeckung einbezogen sind, werdensaldiert in den Sonstigen betrieblichenErträgen ausgewiesen. Die Vorgaben desIDW RS BFA 4 wurden dabei beachtet.Strukturierte Produkte bilanzieren wirentsprechend <strong>der</strong> Stellungnahme <strong>zu</strong>rRechnungslegung IDW RS HFA 22 bis aufein Schuldscheindarlehen, dessen Verzinsungund Einlösung auf die Entwicklungeines Fondsbasket <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen sind,einheitlich, da die eingebetteten Derivateim Vergleich <strong>zu</strong>m Basisinstrument keinewesentlich erhöhten o<strong>der</strong> <strong>zu</strong>sätzliche Risikeno<strong>der</strong> Chancen ausweisen. Dem Anlagevermögen<strong>zu</strong>geordnete strukturierteFinanzinstrumente in Höhe von 80.000TEUR wurden nach dem gemil<strong>der</strong>tenNie<strong>der</strong>stwertprinzip bewertet. Die <strong>Sparkasse</strong>beabsichtigt, diese Vermögensgegenständebis <strong>zu</strong>r Endfälligkeit <strong>zu</strong>halten. Die Fähigkeit da<strong>zu</strong> ist gewährleistet.Diese Schuldscheine weisen eineKapitalgarantie auf. Auf die Ausführungin dem Kapitel „Derivative Finanzinstrumente“wird verwiesen.Im Rahmen einer wertorientierten Betrachtungunter Beachtung <strong>der</strong> IDW-Stellungnahme RS BFA 3 ist untersuchtworden, ob sich aus <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong>gesamten Zinsposition des Bankbuchsein Verpflichtungsüberschuss ergibt.Das Bankbuch umfasst – entsprechenddem internen Risikomanagement –alle bilanziellen und außerbilanziellenzinsbezogenen Finanzinstrumente außerhalbdes Handelsbestands. Bei <strong>der</strong>Beurteilung werden alle Zinserträgeaus zinsbezogenen Finanzinstrumentendes Bankbuchs sowie die voraussichtlichnoch <strong>zu</strong> <strong>der</strong>en Erwirtschaftungerfor<strong>der</strong>lichen Aufwendungen (Refinanzierungskosten,Standard-Risikokosten,Verwaltungskosten) berücksichtigt. DieDiskontierung erfolgt auf Basis vonZinsstrukturkurven am Abschlussstichtag.Als Kurven wurden für kurzfristigeVermögensanlagen bis ein Jahr dieEURIBOR-Sätze, für Anlagen bis zehnJahren die Pfandbriefrenditen und fürdarüber hinausgehende die Swapsätzeeiner Preis-Service-Agentur gewählt.Die Berechnungen <strong>zu</strong>m 31.12.<strong>2012</strong> zeigenkeinen Verpflichtungsüberschuss.Eine Rückstellung war nicht erfor<strong>der</strong>lich.Die <strong>zu</strong>r Steuerung <strong>der</strong> allgemeinenZinsän<strong>der</strong>ungsrisiken abgeschlossenenZinsswapgeschäfte wurden in die Gesamtbetrachtungdes Zinsän<strong>der</strong>ungsrisikoseinbezogen (Zinsbuchsteuerung)und somit nicht geson<strong>der</strong>t bewertet.46


Heiligen-Geist-Hospital47


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckErläuterungen <strong>zu</strong>r JahresbilanzAktivaPosten 3: For<strong>der</strong>ungen an KreditinstituteTEURDie unter Posten 3b) an<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen ausgewiesenen Beständeglie<strong>der</strong>n sich nach ihrer Restlaufzeit wie folgt:- bis drei Monate 22.432- mehr als drei Monate bis ein Jahr 5.405- Überschriftmehr als ein Jahr bis fünf Jahre 83.719- mehr als fünf Jahre 8.054For<strong>der</strong>ungen an die eigene Girozentrale 67.529FließtextPosten 4: For<strong>der</strong>ungen an KundenDie For<strong>der</strong>ungen an Kunden glie<strong>der</strong>n sich nach ihrer Restlaufzeit wie folgt:- bis drei Monate 52.146- mehr als drei Monate bis ein Jahr 86.519- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 370.629- mehr als fünf Jahre 1.184.256- For<strong>der</strong>ungen mit unbestimmter Laufzeit 110.652For<strong>der</strong>ungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:Bestand am Bilanzstichtag 6.996Bestand am 31.12. des Vorjahres 7.185Realkredite dienen <strong>zu</strong>r Deckung begebener Pfandbriefe in Höhe von 215.663Posten 5: Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverzinsliche WertpapiereVon den unter Posten 5) ausgewiesenen Anleihen und Schuldverschreibungen sindinnerhalb des folgenden Jahres fällig: 20.531Von den unter Aktiva Posten 5 enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sindBörsennotiert 315.497nicht börsennotiert 2.327Verbriefte For<strong>der</strong>ungen mit Nachrangabrede sind <strong>zu</strong>m Bilanzstichtag enthalten unterPosten 5c) eigene Schuldverschreibungen 332Zum Vergleich Bestand am 31.12. des Vorjahres Posten 5c) eigene Schuldverschreibungen 416Festverzinsliche Wertpapiere dienen als sichernde Deckungfür begebene Pfandbriefe in Höhe von (Nennwert) 7.500- davon: Sichernde Überdeckung 5.500- davon: Ersatzdeckung 2.00048


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckAnhang <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck AGPosten 6: Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche WertpapiereTEURVon den unter Aktiva Posten 6 enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sindBörsennotiert 2.997nicht börsennotiert 0Posten 7: BeteiligungenVon den in börsenfähigen Wertpapieren verbrieften Beteiligungen sindBörsennotiert 0nicht börsennotiert 1Posten 12: SachanlagenDie für sparkassenbetriebliche Zwecke genutzten Grundstücke und Bautenbelaufen sich auf (Bilanzwert) 6.209Der Bilanzwert <strong>der</strong> Betriebs- u. Geschäftsausstattung beträgt 3.237Posten 14: Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngspostenIn den Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngsposten sind enthalten:Unterschiedsbetrag zwischen dem Erfüllungs- und dem niedrigerenAusgabebetrag bei Verbindlichkeiten o<strong>der</strong> Anleihen 1.082Bestand am 31.12. des Vorjahres 1.481Unterschiedsbetrag zwischen dem Nennwert und dem höheren Auszahlungsbetragvon For<strong>der</strong>ungen 18Bestand am 31.12. des Vorjahres 72Der Gesamtbetrag <strong>der</strong> auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenständebeläuft sich auf 59.9994949


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckAnlagespiegel <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck AGFinanzanlagevermögenVerän<strong>der</strong>ungenwährend des Berichtsjahres+/–TEURBilanzwert am JahresendeBilanzwert am JahresendeVorjahrFor<strong>der</strong>ungen ggü. KI 0 88.054 88.054FestverzinslicheWertpapiere– 27.399 8.936 36.335Beteiligungen – 9.532 23.634 33.166sonstigeVermögensgegenstände –0 6 6Geschäftsguthaben beiGenossenschaftenSonstigesAnlagevermögenAnschaffungs-/HerstellungskostenVorjahrZugängeTEURVerän<strong>der</strong>ungen während des BerichtsjahresAbgängeBilanzwertamJahresendeUmbuchungenZuschreibungenAbschreibungenund Wertberichtigungen*Abschreibungenund WertberichtigungeninsgesamtImmaterielleAnlagewerte1.158 39 64 0 0 54 1.023 110Grundstücke undGebäude36.313 0 0 0 0 1.065 28.723 7.590Betriebs- undGeschäftsausstattung15.121 715 1.275 0 0 938 11.324 3.237Sachanlagen 51.434 715 1.275 0 0 2.003 40.047 10.827*) Bei den Abschreibungen des Geschäftsjahres handelt es sich nicht um eine Teilmenge <strong>der</strong> Abschreibungen und Wertberichtigungeninsgesamt, sie sind kein rechnerischer Bestandteil des Anlagespiegels. Technisch bedingt sind Rundungsdifferenzen möglich.50


PassivaPosten 1: Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenTEURDie unter Posten 1b) ausgewiesenen Bestände glie<strong>der</strong>n sich nach ihrer Restlaufzeit wie folgt:- bis drei Monate 77.224- mehr als drei Monate bis ein Jahr 28.127- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 274.626- mehr als fünf Jahre 219.158Verbindlichkeiten gegenüber <strong>der</strong> eigenen Girozentrale 10.265Gesamtbetrag <strong>der</strong> als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten übertragenen Vermögensgegenstände 44.897Posten 2: Verbindlichkeiten gegenüber KundenDie unter Posten 2a) Unterposten ab) ausgewiesenen Spareinlagen mit mehr alsdreimonatiger Kündigungsfrist glie<strong>der</strong>n sich nach ihrer Restlaufzeit wie folgt:- bis drei Monate 22.817- mehr als drei Monate bis ein Jahr 121.927- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 34.177- mehr als fünf Jahre 144Die unter Posten 2b) Unterposten bb) ausgewiesenen Bestände glie<strong>der</strong>n sichnach ihrer Restlaufzeit wie folgt:- bis drei Monate 59.672- mehr als drei Monate bis ein Jahr 11.046- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 77.563- mehr als fünf Jahre 55.552Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:Bestand am Bilanzstichtag 702Bestand am 31.12. des Vorjahres 810Verbindlichkeiten gegenüber <strong>der</strong>Gemeinnützige <strong>Sparkasse</strong>nstiftung <strong>zu</strong> Lübeck sind in dieser Position enthalten in Höhe von 2.228im Vorjahr 1.616Posten 3: Verbriefte VerbindlichkeitenVon den in Posten 3 a) genannten Beständen sind innerhalbvon einem Jahr <strong>zu</strong>r Rückzahlung fällig: 23.263Verbindlichkeiten gegenüber <strong>der</strong>Gemeinnützige <strong>Sparkasse</strong>nstiftung <strong>zu</strong> Lübeck sind in dieser Position enthalten in Höhe von 1.005im Vorjahr 1.005Posten 6: Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngspostenUnterschiedsbeträge zwischen dem Auszahlungsbetrag bzw. den Anschaffungskostenvon For<strong>der</strong>ungen gegenüber dem höheren Nominalbetrag sind enthalten mit 2.368Bestand am 31.12. des Vorjahres 2.53051


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckPosten 9: Nachrangige VerbindlichkeitenTEURFür nachrangige Verbindlichkeiten sind im Berichtsjahr Aufwendungenin folgen<strong>der</strong> Höhe angefallen: 3.536Folgende nachrangige Verbindlichkeiten übersteigen 10 % des Gesamtbetrages:Betrag in TEUR Zinssatz Fälligkeit10.000 3,377 % 10.02.2014Die Bedingungen für diese von <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> eingegangenen nachrangigen Verbindlichkeiten entsprechenden Anfor<strong>der</strong>ungen des § 10 Abs. 5a Satz 1 KWG. Die Umwandlung dieser Mittel in Kapitalo<strong>der</strong> eine an<strong>der</strong>e Schuldform ist nicht vereinbart o<strong>der</strong> vorgesehen.Die übrigen Mittelaufnahmen sind im Durchschnitt mit 3,29 % nominell verzinslich. Die Ursprungslaufzeitenbetragen gemäß Emissionsbedingungen grundsätzlich drei bis zehn Jahre. Gemäß Solvabilitätsverordnungwerden nur Mittelaufnahmen mit einer Laufzeit von mindestens fünf Jahren dem Eigenkapital <strong>zu</strong>gerechnet.Im Folgejahr werden aus diesen Mittelaufnahmen <strong>zu</strong>r Rückzahlung fällig: 28.755Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung <strong>der</strong> nachrangigen Verbindlichkeiten besteht nicht. Nachträglichkann <strong>der</strong> Nachrang nicht beschränkt sowie die Laufzeit und die Kündigungsfrist nicht verkürzt werden.Nachrangige Verbindlichkeiten gegenüber <strong>der</strong> Gemeinnützige <strong>Sparkasse</strong>nstiftung <strong>zu</strong> Lübeck sind indieser Position enthalten in Höhe von 50.778im Vorjahr 50.722Posten 12: EigenkapitalDas Eigenkapital <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck AG glie<strong>der</strong>t sich wie folgt:Grundkapital 57.150Kapitalrücklage 58.125Gewinnrücklagen 32.485davon:Einstellung aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 3.500Das Grundkapital ist eingeteilt in 57.150 Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) im anteiligen Betragdes Grundkapitals von jeweils 1.000,00 EUR. Die Aktien lauten auf den Namen des Aktionärs und wurdenals Globalurkunden ausgestellt.Die Gemeinnützige <strong>Sparkasse</strong>nstiftung <strong>zu</strong> Lübeck hält an <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck AG 74 %, die HASPAFinanzholding 26 % <strong>der</strong> Aktien.Der Gesamtbetrag <strong>der</strong> auf Fremdwährung lautenden Schulden beläuft sich auf 59.815ANGABEN ZU BILANZVERMERKENIn diesem Posten werden für Kreditnehmer übernommene Bürgschaften und Gewährleistungsverträgeund Credit – Default – Swaps in Höhe von 137.000 TEUR erfasst.Auf Basis <strong>der</strong> regelmäßigen Bonitätsbeurteilungen <strong>der</strong> Kunden im Rahmen unserer Kreditrisikomanagmentprozessegehen wir für die hier ausgewiesenen Beträge davon aus, dass sie nicht <strong>zu</strong> einerwirtschaftlichen Belastung <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> führen werden. Sofern wir dies im Einzelfall nicht ausschließenkönnen, haben wir ausreichende Rückstellungen gebildet. Dies führte <strong>zu</strong> einer Reduzierung desausgewiesenen Bestandes. Avale gegen Deckungsguthaben haben wir in Höhe von 36 TEUR gewährt.Die als Bilanzvermerk unter 1b) aufgeführten Haftungsverhältnisse sind unter „SONSTIGE ANGABEN“und dort unter den „Eventualverbindlichkeiten“ beschrieben.Der Ertragssteueraufwand entfällt in vollem Umfang auf das Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit.


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckSonstige AngabenLatente SteuernAus den in § 274 HGB genannten Sachverhalten resultieren latente Steuerbe- und Steuerentlastungseffekte.Wir haben diese Effekte auf <strong>der</strong> Basis eines Körperschaftsteuersatzes von 15 %, eines Solidaritätsteuersatzesvon 5,5 % und einem Gewerbesteuerhebesatz von 430 Punkten ermittelt. Vorhandenepassive latente Steuern haben wir mit aktiven latenten Steuern verrechnet. Diese ergeben sich imWesentlichen aus Unterschiedsbeträgen bei den For<strong>der</strong>ungen an Kunden (Aktiva 4) und bei den Rückstellungen(Passiva 7).Einen verbleibenden Überhang aktiver latenter Steuern haben wir nicht angesetzt.PfandbriefeDie <strong>Sparkasse</strong> hat Pfandbriefe emittiert. Die regelmäßigen Transparenzvorschriften des § 28 PfandBGwerden durch die Veröffentlichung über unsere Homepage im Internet unter http://www.spk-luebeck.de/ihre_sparkasse/investor_relations/ erfüllt.Seit dem 01.08.2006 berücksichtigt die <strong>Sparkasse</strong> die Vorgaben <strong>der</strong> BelWertV.Darstellung <strong>zu</strong>m 31.12.<strong>2012</strong> (Beträge in TEUR)Umlauf Hypothekenpfandbriefe und Deckungsmasse gem. § 28 Abs. 1 Nr. 1 PfandBGund Anteil <strong>der</strong> Derivate gem. § 28 Abs. 1 Nr. 3 i.V.m. § 19 Abs. 1 Nr. 4 Satz 3 PfandBGUmlauf PfandbriefeDeckungsmassen31. 12. 2011 31. 12. <strong>2012</strong> 31. 12. 2011 31. 12. <strong>2012</strong>Nennwert 120.000 150.000 161.121 223.163davon Derivate 0,00 % 0,00 %Barwert 133.499 171.991 178.845 255.326Risikobarwert(Stresstest: + 250BP)116.931 148.019 159.159 227.137Risikobarwert(Stresstest: – 250BP)149.904 187.630 197.588 270.811Verteilung nach Deckungshöhen gem. § 28 Abs. 2 Nr. 1a PfandBGResthypothekendeckungbis <strong>zu</strong> 300 TEURResthypothekendeckungvonmehr als 300 TEURbis <strong>zu</strong> 5.000 TEURResthypothekendeckungvon mehr als5.000 TEURGesamt31.12.2011 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011 31.12.<strong>2012</strong>Kreditdeckungen 78.513 106.793 68.745 102.099 6.863 6.771 154.121 215.663WertpapierErsatzdeckungen0 0 2.000 2.000 0 0 2.000 2.000BankeigeneDeckungen0 0 0 0 0 0 0 0Bankguthaben 0 0 0 0 0 0 0 0SicherndeÜberdeckung0 0 5.000 5.500 0 0 5.000 5.500Gesamt 78.513 106.793 75.745 109.599 6.863 6.771 161.121 223.16353


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckVerteilung von Hypothekenpfandbriefumlauf und Deckungsmasse nachLaufzeitstruktur bzw. Zinsbindungsfristen gem. § 28 Abs. 1 Nr. 2 PfandBGUmlauf PfandbriefeDeckungsmassenin Deckungsmasse enthaltenesichernde ÜberdeckungLaufzeit bzw.Zinsbindungsfrist31.12.2011 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011 31.12.<strong>2012</strong>von bis <strong>zu</strong> 1 Jahr 10.000 5.000 12.516 27.154 0 0von mehr als 1 Jahrbis <strong>zu</strong> 2 Jahren5.000 15.000 20.105 21.883 0 0von mehr als 2 Jahrenbis <strong>zu</strong> 3 Jahren15.000 15.000 17.362 20.447 0 0von mehr als 3 Jahrenbis <strong>zu</strong> 4 Jahren15.000 5.000 16.918 22.281 0 5.000von mehr als 4 Jahrenbis <strong>zu</strong> 5 Jahren5.000 20.000 15.297 23.268 5.000 0von mehr als 5 Jahrenbis <strong>zu</strong> 10 Jahren50.000 60.000 49.158 86.216 0 500von mehr als10 Jahren20.000 30.000 29.765 21.914 0 0Gesamt 120.000 150.000 161.121 223.163 5.000 5.500Report Deckungsgeschäft nach Nut<strong>zu</strong>ngsart gem. § 28 Abs. 2 Nr. 1b i.V.m. § 28 Abs. 2 Nr. 1c PfandBGLandBundesrepublikAuslandGesamtDeutschland31.12.2011 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011 31.12.<strong>2012</strong>Wohnwirtschaftlich genutzte Objekte 100.240 147.252 0 0 100.240 147.252Wohnungen 11.073 22.570 0 0 11.073 22.570Einfamilienhäuser 50.488 61.780 0 0 50.488 61.780Mehrfamilienhäuser 38.679 62.902 0 0 38.679 62.902Gewerblich genutzte Objekte 53.881 68.411 0 0 53.881 68.411Bürogebäude 9.883 12.000 0 0 9.883 12.000Handelsgebäude 7.571 9.282 0 0 7.571 9.282Industriegebäude 7.043 8.030 0 0 7.043 8.030Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 29.384 39.099 0 0 29.384 39.099Aktive Wertpapiere 7.000 7.500 0 0 7.000 7.500Gesamt 161.121 223.163 0 0 161.121 223.163Angaben gem. § 28 Abs. 2 Nr. 2 und 3 PfandBG:Der Gesamtbetrag <strong>der</strong> mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen für die <strong>zu</strong>r Deckung von Hypothekenpfandbriefenverwendeten For<strong>der</strong>ungen betrug 0 TEUR.Die Zahl <strong>der</strong> Zwangsversteigerungs- und Zwangsverwaltungsverfahren, die am Abschlussstichtag anhängigwaren, sowie die Zahl <strong>der</strong> im Geschäftsjahr durchgeführten Zwangsversteigerungen betrug 0.Die Zahl <strong>der</strong> Fälle, in denen die Pfandbriefbank während des Geschäftsjahres Grundstücke <strong>zu</strong>r Verhütungvon Verlusten an Hypotheken hat übernehmen müssen, betrug 0.Der Gesamtbetrag <strong>der</strong> Rückstände auf die von Hypothekenschuldnern <strong>zu</strong> entrichtenden Zinsen betrug 0 TEUR.Unterglie<strong>der</strong>ung von Posten <strong>der</strong> Bilanz sowie <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnungaufgrund des PfandbriefgeschäftesNachfolgend sind die Posten <strong>der</strong> Bilanz gemäß den Vorschriften für die Formblätter von Pfandbriefbankenaufgeglie<strong>der</strong>t. Da die <strong>Sparkasse</strong> das Pfandbriefgeschäft nicht schwerpunktmäßig betreibt, wurden dieUnterglie<strong>der</strong>ungen aus Gründen <strong>der</strong> Klarheit und Übersichtlichkeit in den Anhang übernommen.54


Aktiva Geschäftsjahr VorjahrEUR EUR TEUR TEUR3. For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitutea) Hypothekendarlehen -,– –b) Kommunalkredite -,– –c) an<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen 150.363.798,55 158.913darunter: 150.363.798,55 158.913täglich fällig 29.419.004,19 EUR 17.234gegen Beleihung von Wertpapieren -,– EUR –4. For<strong>der</strong>ungen an Kundena) Hypothekendarlehen 710.930.316,50 672.546b) Kommunalkredite 53.711.513,35 50.679c) an<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen 1.040.342.442,35 985.494darunter: 1.804.984.272,20 1.708.719täglich fällig 100.627.771,14 EUR 107.488gegen Beleihung von Wertpapieren 4.643.358,37 EUR 4.59914. Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngspostena) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 1.101.947,07 1.560b) an<strong>der</strong>e 573.971,58 4961.675.918,65 2.056Passiva Geschäftsjahr Vorjahr1. Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenEUR EUR TEUR TEURa) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 56.001.533,04 25.160b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe -,– –c) an<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten 555.242.515,67 574.393darunter: 611.244.048,71 599.553täglich fällig 30.032,41 EUR 38.040<strong>zu</strong>r Sicherstellung aufgenommener Darlehenan den Darlehensgeber ausgehändigte Hypotheken-Namenspfandbriefeund öffentliche Namenspfandbriefe2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden-,– EUR-,– EURa) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 97.315.085,87 97.168b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe -,– –c) Spareinlagen 430.874.137,80 322.329ca) mit vereinbarter Kündigungsfrist vondrei Monaten 250.062.385,57 EUR (257.786)cb) mit vereinbarter Kündigungsfrist vonmehr als drei Monaten 180.811.752,23 EUR (64.543)d) an<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten 836.356.120,37 839.851darunter: 1.364.545.344,04 1.259.348täglich fällig 725.628.133,41 EUR 698.009<strong>zu</strong>r Sicherstellung aufgenommener Darlehenan den Darlehensgeber ausgehändigte Hypotheken-Namenspfandbriefe-,– EUR–und öffentliche Namenspfandbriefe-,– EUR–3. Verbriefte Verbindlichkeitena) begebene Schuldverschreibungenaa) Hypothekenpfandbriefe -,– –ab) öffentliche Pfandbriefe -,– –ac) sonstige Schuldverschreibungen 54.773.227,51 69.719b) an<strong>der</strong>e verbriefte Verbindlichkeiten -,– –darunter: 54.773.227,51 69.719Geldmarktpapiere -,– EUR –6. Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngspostena) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 2.544.513,75 2.889b) an<strong>der</strong>e 1.083.893,84 1.2093.628.407,59 4.098––Die im Hypothekendeckungsregister aufgeführten Realdarlehen (215.663 TEUR) werden in <strong>der</strong> Bilanz unterFor<strong>der</strong>ungen an Kunden ausgewiesen. Die Wertpapiere <strong>zu</strong>r Deckung <strong>der</strong> Hypothekenpfandbriefe (7.500 TEUR)finden sich in <strong>der</strong> Bilanz unter Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere.55


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckDerivative FinanzinstrumenteZins-Swaps:Im Rahmen <strong>der</strong> branchenspezifischen Grundsätzeordnungsmäßer Buchführung setzt die <strong>Sparkasse</strong>Zins<strong>der</strong>ivate <strong>zu</strong>r Aktiv-/Passivsteuerung des allgemeinenZinsän<strong>der</strong>ungsrisikos im Bankbuch ein.Bei <strong>der</strong> Aktiv-/Passivsteuerung handelt es sich umeine branchenspezifische Bewertungskonzeption,auf die Einzelbewertung <strong>der</strong> Zins<strong>der</strong>ivate wird verzichtet.Die entsprechenden Anfor<strong>der</strong>ungen (Risikomanagement,Abgren<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Zins<strong>der</strong>ivate,Konzept <strong>zu</strong>m Nachweis einer verlustfreien Bewertungdes Zinsbuchs) sind erfüllt.Die Kontraktgröße <strong>der</strong> <strong>zu</strong>m Jahresende bestehendenGeschäfte betrug 238.700 TEUR.Zur Ermittlung <strong>der</strong> Marktwerte wurde <strong>der</strong> Barwertherangezogen. Hier<strong>zu</strong> wurden die Swaps in einzelneKomponenten gesplittet. Die Errechnung <strong>der</strong>Barwerte <strong>der</strong> einzelnen Komponenten erfolgte aufBasis <strong>der</strong> hinterlegten Zinsstrukturkurven (Euribor/Pfandbriefsätze). Die Summe <strong>der</strong> negativen Barwertebeträgt 38.413 TEUR, die <strong>der</strong> positiven Barwerte2.722 TEUR.Kredit<strong>der</strong>ivate:Originäre Credit Default Swaps mit einem Volumenvon 137.000 TEUR wurden gemäß des RechnungslegungsstandardsIDW RS BFA 1 „Bilanzierungvon Kredit<strong>der</strong>ivaten“ bilanziert und bewertet. Dieeinzelnen Kontrakte sind in dem Zeitraum vom20.03.2013 bis <strong>zu</strong>m 20.12.2017 fällig. Die rechnerischenpositiven Marktpreise weisen 1.769 TEUR <strong>zu</strong>unseren Gunsten aus, negative Marktpreise ergebensich in Höhe von 49 TEUR. Berechnet wurdendiese durch einen Vergleich <strong>der</strong> vereinbarten CDS-Prämien mit den <strong>der</strong>zeit marktüblichen Prämiengleichartiger Geschäfte mit den jeweiligen Referenzschuldnernunter Zugrundelegung <strong>der</strong> entsprechendenRestlaufzeiten und Ratingklassen.Devisentermingeschäfte:Am Bilanzstichtag bestanden noch nicht abgewickelteTermingeschäfte in fremden Währungen(11,2 Mio. EUR Devisentermingeschäfte). DieseGeschäfte entfallen jeweils <strong>zu</strong>r Hälfte auf Kundengeschäfteund auf <strong>zu</strong>gehörige Deckungsgeschäftemit <strong>der</strong> eigenen Girozentrale (2 Geschäfte) und <strong>der</strong>Norddeutschen Landesbank (11 Geschäfte). Vonden Geschäften sind 12 Stück in 2013 fällig, einVertrag ist <strong>zu</strong>m 04.05.2015 endfällig.Schuldscheindarlehen:Die <strong>Sparkasse</strong> hat am Stichtag strukturierteSchuldscheindarlehen in Höhe von 88.054 TEURgegenüber Kreditinstituten im Bestand.Davon ist die Verzinsung bei Schuldscheindarlehenin Höhe von 80.000 TEUR gekoppelt an dieEntwicklung von Geld- und Kapitalmarktsätzen.Bei einer Renditekurvensimulation mit <strong>der</strong> EUR-Zero-Reuters Kurve unter Berücksichtigung <strong>der</strong>aktuellen Kredit-Spreads <strong>der</strong> Kontrahenten ergabensich negative Marktwerte von 128 TEUR sowiepositive Marktwerte von 748 TEUR.Des Weiteren hat die <strong>Sparkasse</strong> ein Schuldscheindarlehenin Höhe von 8.054 TEUR im Anlagevermögen,bei dem die Verzinsung von <strong>der</strong> Performanceeines Fondsbaskets abhängig ist. Zum Stichtagerrechnete sich für dieses Darlehen eine positiveDifferenz zwischen dem Buch- und dem Zeitwert inHöhe von 28 TEUR.EventualverbindlichkeitenIn <strong>der</strong> Position Aktiva 7 sind Beteiligungen anGesellschaften bürgerlichen Rechts mit Sitz in Kielenthalten (Verwaltungsgesellschaft <strong>der</strong> schleswigholsteinischen<strong>Sparkasse</strong>norganisation, S-direktSchleswig-Holstein GbR in Liquidation), für <strong>der</strong>enVerbindlichkeiten die <strong>Sparkasse</strong> wie die übrigenbeteiligten Gesellschafter als Gesamtschuldnerhaftet. Weiterhin sind wir als Gesellschafter<strong>der</strong> Freie <strong>Sparkasse</strong>n BeteiligungsgesellschaftmbH <strong>zu</strong>r Zahlung von Nachschüssen bis <strong>zu</strong> einemBetrag von insgesamt 716 TEUR verpflichtet. ImZusammenhang mit <strong>der</strong> Unterbeteiligung an <strong>der</strong>Erwerbsgesellschaft <strong>der</strong> S-Finanzgruppe GmbH &Co KG (Beteiligung an <strong>der</strong> Landesbank Berlin HoldingAG) hat die <strong>Sparkasse</strong> eventuelle Verpflichtungsüberhängegegenüber dem DSGV ö. K. ausAufwendungsersatzansprüchen aus<strong>zu</strong>gleichen.Für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong>/2013 <strong>der</strong> Erwerbsgesellschaft<strong>der</strong> S-Finanzgruppe GmbH & Co KG wirdfür den Jahresabschluss <strong>zu</strong>m 31. Dezember <strong>2012</strong>kein Verpflichtungsüberhang erwartet. Als Gesellschafteran <strong>der</strong> Mittelstandsfonds Schleswig-HolsteinGmbH, Kiel, verpflichtet uns die Beteiligungam Stammkapital gemäß Gesellschaftsvertrag<strong>zu</strong>gleich <strong>zu</strong>r Übernahme einer Garantie für dievon <strong>der</strong> Gesellschaft im Rahmen ihrer operativen56


Tätigkeit eingegangenen Beteiligungen. LautGarantierahmenvertrag ist unsere Garantie aufeinen Höchstbetrag von 1,5 Mio. EUR begrenzt.Zum Bilanzstichtag 31. Dezember <strong>2012</strong> war <strong>der</strong>Garantierahmen in Höhe von 850 TEUR beansprucht.Bei <strong>der</strong> Beteiligung Heptagon Capital KGin Liquidation wurde durch eine Vorwegausschüttungim Jahr 2011 das Kommanditkapital vorzeitig<strong>zu</strong>rückgezahlt. Bis <strong>zu</strong>r endgültigen Abwicklunghaftet die <strong>Sparkasse</strong> mit einem Anteil in Höhe von1.239 TEUR. Wir gehen <strong>zu</strong>r Zeit nicht davon aus inAnspruch genommen <strong>zu</strong> werden.Sonstige finanzielle VerpflichtungenFür die Abwicklung <strong>der</strong> ausgelagerten Marktfolgeprozesserechnet die <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck AGfür die Zeit 2013 bis 2015 mit einem Aufwand vonca. 3.650 TEUR p.a..Die Verpflichtungen aus Immobilien-/Mobilien-Mietverträgen betragen künftig ca. 284 TEUR p.a..Die <strong>Sparkasse</strong> ist nach § 35 Abs. 1 <strong>Sparkasse</strong>ngesetzfür das Land Schleswig-Holstein Mitglieddes <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein.Der Verband ist eine Körperschaftdes öffentlichen Rechts und hat die Aufgabe, diegemeinsamen Angelegenheiten seiner Mitgliedssparkassenbei <strong>der</strong> Erfüllung ihrer Aufgabenwahr<strong>zu</strong>nehmen und <strong>zu</strong> för<strong>der</strong>n. Zu diesem Zweckwerden auch Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmendes Finanzsektors (u. a. HSH NordbankAG, Provinzial NordWest, DekaBank, LBS SH-HH,Deutsche Leasing) gehalten. Für die Verbindlichkeitenund sonstigen Verpflichtungen des Verbandeshaften sämtliche Mitgliedssparkassen.Der Verband erhebt nach § 37 <strong>Sparkasse</strong>ngesetzfür das Land Schleswig-Holstein eine Umlage vonden Mitgliedsparkassen, soweit seine sonstigenEinnahmen die Geschäftskosten nicht tragen.Die <strong>Sparkasse</strong> ist Mitglied des <strong>Sparkasse</strong>n-Stüt<strong>zu</strong>ngsfondsdes <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandesfür Schleswig-Holstein und des überregionalenSicherungssystems <strong>der</strong> Deutschen <strong>Sparkasse</strong>norganisation.Das Sicherungssystem basiert aufdem Prinzip <strong>der</strong> Institutssicherung. Hiermit verbundenist die Verpflichtung, im eventuellen Stüt<strong>zu</strong>ngsfalleines angeschlossenen Instituts gegebenenfallsNachschusszahlungen <strong>zu</strong> leisten.Weitere für die Beurteilung notwendigeInformationenDer Vorstandsvorsitzende Wolfgang Pötschke istAufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> WirtschaftsakademieSchleswig-Holstein GmbH, Kiel undAufsichtsratsmitglied bei <strong>der</strong> LBS BausparkasseSchleswig-Holstein-Hamburg AG, Kiel und Hamburg,bei denen es sich jeweils um große Kapitalgesellschaftenhandelt.Den Mitglie<strong>der</strong>n des Aufsichtsrats wurden für ihreTätigkeiten im Geschäftsjahr Gesamtbezüge inHöhe von 109 TEUR vergütet.Die Angabe <strong>der</strong> Gesamtbezüge des Vorstands unterbleibtmit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB.Die Versorgungsbezüge für frühere Mitglie<strong>der</strong> desVorstandes und <strong>der</strong>en Hinterbliebenen betrugen248 TEUR. Für diese Personengruppe bestehenPensionsrückstellungen in Höhe von 2.212 TEUR.Die Höhe <strong>der</strong> den Mitglie<strong>der</strong>n des Aufsichtsratesgewährten Kredite und Avale betrug <strong>zu</strong>m31. Dezember <strong>2012</strong> 18.870 TEUR, die <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>des Vorstandes 447 TEUR.Im Geschäftsjahr wurden für den Abschlussprüferfolgende Honorare erfasst:TEURa) für die Abschlussprüfung 273b) für sonstige Bestätigungs- o<strong>der</strong>Bewertungsleistungen 19c) Steuerberaterleistungen -d) für sonstige Leistungen -Die aufsichtsrechtlich gefor<strong>der</strong>te Offenlegung(„Säule III“) werden wir mit Publizierung des Offenlegungsberichtes<strong>zu</strong>m Stichtag 31.12.<strong>2012</strong>im Rahmen unseres eigenen Internetauftrittszeitnah im Anschluss an die Veröffentlichungunseres Jahresabschlusses vornehmen.Die Hälfte des Jahresüberschusses wurde gemäߧ 58 Abs. 2 Satz 1 AktG in die Gewinnrücklageneingestellt.57


Die Organe <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>58


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckAufsichtsrat und VorstandAufsichtsratVorstandDipl.-Kfm. Hans-Peter SüfkeWolfgang Pötschkeehemaliges VorstandsmitgliedVorsitzen<strong>der</strong><strong>der</strong> L. Possehl & Co. mbHVorsitzen<strong>der</strong> Oliver Saggau (ab 01.01.2013)Dr. jur. Stephan BarteltGesellschafter <strong>der</strong> Firma Martens & PrahlStellvertreter des VorsitzendenFrank SchumacherMarlies BorchertGeschäftsführende Gesellschafterin <strong>der</strong>Segeberger Kliniken GmbH / Vitalia Holdingund Service GmbHFrank Brockmann (ab 06.09.<strong>2012</strong>)Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Hamburger <strong>Sparkasse</strong> AGDipl.-Ing. (BA) Stefan DrägerVorsitzen<strong>der</strong> des Vorstandes <strong>der</strong> Drägerwerk AG & Co. KGaADipl.-Volkswirt Thomas EhlersGeschäftsführer <strong>der</strong> Lübecker Nachrichten GmbHGeschäftsführer <strong>der</strong> Ostsee-Zeitung GmbH & Co. KGBernd JorkischGeschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong> Bernd Jorkisch GmbH & Co. KGOlav MelbyeUnternehmensbereichsleiter Kredit und Recht <strong>der</strong> Hamburger <strong>Sparkasse</strong> AGKay StädingGeschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong> HKL Baumaschinen GmbHJörg Wohlers (bis 06.09.<strong>2012</strong>)Stellvertreten<strong>der</strong> Sprecher des Vorstandes <strong>der</strong> Haspa Finanzholdingund Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Hamburger <strong>Sparkasse</strong> AG (bis 31.03.<strong>2012</strong>)59


BeiratZur För<strong>der</strong>ung des Dialoges zwischen <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> und bedeutenden Persönlichkeiten<strong>der</strong> Wirtschaft und des öffentlichen Lebens hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck AG einen Beirat gebildet.BeiratRechtsanwalt Christian KroegerFachanwalt für ArbeitsrechtVorsitzen<strong>der</strong>Prof. Dr. med. Winfried StöckerVorsitzen<strong>der</strong> des Vorstandes und Hauptaktionär <strong>der</strong> EUROIMMUN AGStellvertreter des VorsitzendenDipl.-Kfm. Hartmut GrafWirtschaftsprüfer und SteuerberaterRechtsanwalt Titus Jochen HeldtDirektor <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>zu</strong>r Beför<strong>der</strong>ung gemeinnütziger TätigkeitAndreas KatschkeHauptgeschäftsführer <strong>der</strong> Handwerkskammer LübeckDipl.-Ing. Sören KayserGeschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong> GABLER Maschinenbau GmbH und<strong>der</strong> GABLER Thermoform GmbH & Co. KGDipl.-Kfm. Heinz von KempenDipl.-Wirtschaftsing. Stefan ProbstVorstandsmitglied <strong>der</strong> LÜBECKER BAUVEREIN eGDipl.-Ing. Jan-Friedrich SchüttGeschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong> Friedrich Schütt + SohnBaugesellschaft mbH & Co. KGChristian SchwandtGeschäftsführer <strong>der</strong> Theater Lübeck gemeinnützige GmbH60


<strong>Sparkasse</strong>.Gut für Lübeck.61


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckDom <strong>zu</strong> Lübeck – das Paradies62


Ökobilanz 2011Global denken, lokal handeln –„Nachhaltigkeit“. Wir denkenstrategisch voraus.Im Rahmen eines Strategieprojektes hattenwir im Frühjahr 2011 eine Mitarbeiter-und Kundenbefragung durchgeführt,um die Erwartungen an unsere <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> ermitteln. Eine Anregung ging dahin,dass die <strong>Sparkasse</strong> beim Thema Umweltund Energieeffizienz, getreu dem Motto„Gutes Klima fängt <strong>zu</strong>hause an“, stärkeresEngagement entwickeln sollte. DiesenWunsch haben wir aufgegriffen undunter dem Titel „Wir entwickeln unsere<strong>Sparkasse</strong> nachhaltig unter ökologischenGesichtspunkten weiter“ in unserer Unternehmensstrategieverankert. Der Blick<strong>zu</strong>rück auf die vergangenen beiden Jahrezeigt, dass Engagement im Umweltschut<strong>zu</strong>nd finanzwirtschaftliche Unternehmensführungkeine Gegensätze darstellen,son<strong>der</strong>n erhebliche Kosteneinsparungspotenzialedurch einen verantwortungsvollenUmgang mit den natürlichen Ressourcenbieten.In den Jahren 2010 und 2011 wurdenzahlreiche Energieeinsparmaßnahmenumgesetzt, die sich positiv auf die Umweltbelastungausgewirkt haben. Dieerste Ökobilanz haben wir 2010 für unserUnternehmen erstellt. In dieser Bilanzwerden Stoffe, Verbrauchsmaterialienund Energieträger erfasst, die die <strong>Sparkasse</strong>als „Input“ bezogen hat und die sieals „Output“ wie<strong>der</strong> verlassen haben. Zudiesem Input zählen maßgeblich Wasser,Gas, Strom, Treibstoffe und Papier. ZumOutput gehören Abfälle, gasförmige Emissionenund Abwasser. Diese Stoff- undEnergieströme wurden gemessen undmit dem Ziel untersucht, Einspar- und Verbesserungsmöglichkeiten<strong>zu</strong> realisieren.Des Weiteren wollen wir mit <strong>der</strong> Ökobilanzdas Bewusstsein für Umweltthemenim Arbeitsleben schärfen, und zwar nachinnen und außen. Die Ökobilanz wird jeweilsim 2. Halbjahr erstellt, damit dieAbrechnungen für ein volles Kalen<strong>der</strong>jahrmit einbezogen werden können. UnserGeschäftsbericht wird somit ab sofort dieÖkobilanzzahlen des jeweiligen Vorjahresenthalten. Für den aktuellen Geschäftsbericht<strong>2012</strong> veröffentlichen wir die Ökobilanzzahlenaus dem Jahr 2011.Stoff- und Energieströme(Gesamtinstitut)Maßgebliche Stoffströme auf <strong>der</strong> Input-Seite waren im Jahr 2011 <strong>der</strong> Verbrauchvon nahe<strong>zu</strong> 84 Tonnen Umlaufgütern,von ca. 1.100 Tonnen Primärenergieträgern(Erdöl, Erdgas, Steinkohle, usw.) undvon 2.864.000 Litern Trinkwasser. Hinterdiesen <strong>Zahlen</strong> verbirgt sich u. a. <strong>der</strong> Verbrauchvon• 5,3 Millionen Kontoauszügen mit einemGesamtgewicht von 8 Tonnen• 3,8 Millionen Blättern Kopier-/Druckerpapiermit einem Gesamtgewicht von19 Tonnen• 147.000 Briefumschlägen und 53.200Versandtaschen mit einem Gesamtgewichtvon mehr als einer Tonne63


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> Lübeck• 2.139 Megawattstunden Strom• 57 Megawattstunden Fernwärme• 6.600 Litern Heizöl• 222.400 Kubikmetern Erdgas• 206.000 Liter Treibstoffe für die Erbringungeiner jährlichen Verkehrsleistungvon nahe<strong>zu</strong> 3,5 Millionen KilometerDie durch den Energieverbrauch bedingtenEmissionen von etwa 2.473 TonnenLuftschadstoffen zählte <strong>zu</strong> den wichtigstenStoffströmen auf <strong>der</strong> Output-Seite.An festen Abfällen (z. T. Hochrechnung)sind nahe<strong>zu</strong> 144 Tonnen angefallen. Rund89 % <strong>der</strong> festen Abfälle, vorwiegend Papier,wurden <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verwertung <strong>zu</strong>geführt.Inputs bzw. Outputs je MitarbeiterAuf einen Mitarbeiter bezogen betrug <strong>der</strong>jährliche Input, bestehend aus Umlaufgütern,eingehenden Postsendungen,Primärenergieträgern und Wasser, etwa9,7 Tonnen.Statistisch gesehen verbrauchte ein Mitarbeiter<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> im Jahr 2011• 9.074 Blätter Kopier-/ Druckerpapier• 5.106 Kilowattstunden Strom• 135 Kilowattstunden Fernwärme• 531 Kubikmeter Erdgas• 16 Liter Heizöl• 6.836 Liter Wasser• 491 Liter TreibstoffeBei <strong>der</strong> Betrachtung des Outputs entfielenauf einen Mitarbeiter im Jahr 2011• 344 Kilogramm Abfälle (ohne Bau- undAbbruchabfälle), davon 295 KilogrammAltpapier sowie• 5.866 Kilogramm des TreibhausgasesKohlendioxidFür Dienstreisen, Versorgungsfahrtenund sonstige geschäftliche Fahrten (<strong>inkl</strong>.Fahrten <strong>zu</strong>r Arbeit und nach Hause) legteje<strong>der</strong> Mitarbeiter im Durchschnitt eineStrecke von 8.318 Kilometern <strong>zu</strong>rück.Entwicklung <strong>der</strong> UmweltwirkungDie Umweltbelastung wurde in Anlehnungan die anerkannte Umweltbelastungspunktemethodikdes Bundesamtesfür Umwelt, Wald und Landschaft in <strong>der</strong>Schweiz (BUWAL 1992) ermittelt. Sie betrugin <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck AG imJahr 2011 rund 1.286 Millionen Umweltbelastungspunkte.Davon entfielen rund64 % auf energieverbrauchsbedingteLuftverunreinigungen (Emissionen). Etwa30 % <strong>der</strong> Belastung gingen auf das Kontodes verkehrsbedingten Lärms, wobei dreiViertel dieser Lärmbelastung durch dieMitarbeiterfahrten <strong>zu</strong>r Arbeit und nachHause erzeugt wurden. Der Verbrauchvon Umlaufgütern (u. a. Kontoauszüge,Kopier- und Druckerpapier) machte etwa4 % und <strong>der</strong> Energieverbrauch rund 2 %<strong>der</strong> Gesamtbelastung aus.64


Gegenüber dem Vorjahr konnte die Umweltbelastung<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> mit ca. 2 %geringfügig <strong>zu</strong>rückgeführt werden. Dies istim Wesentlichen auf die Senkungen des absolutenStrom- und Heizenergieverbrauchsund <strong>der</strong> damit verbundenen Senkung desEmissionsaufkommens <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen.Weiterhin sind folgende ökologische Gesichtspunktepositiv <strong>zu</strong> erwähnen:• Senkung des Verbrauchs an Kopierpapierum rd. 9 %, entsprechend 1,8 Tonnen• Senkung des absoluten Stromverbrauchs(LKP) um ca. 5 % (etwa 121 MWh)• Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Emission von Kohlendioxidum 5 % bzw. 140 Tonnen• Senkung des Trinkwasserverbrauchs imHauptstellengebäude um 7 % bzw. 190KubikmeterUmweltbelastung<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck AGMillionen Umweltbelastungspunkte1.5001.2501.00075050025002010 2011Betrachtung <strong>der</strong> KostenStoff- und Energieströme bedingen nichtnur Umweltwirkungen, son<strong>der</strong>n verursachenauch monetäre Kosten. Die erfasstenlaufenden Kosten für den Be<strong>zu</strong>g vonKopier- und Druckerpapier, Versand- undVerpackungsmaterialien, Strom, Heizenergie,betrieblichem Verkehr, Wassersowie für die Abwasser- und Abfallentsorgungbetrugen im Jahr 2011 rund820.000 EUR. Davon entfiel die Hälfte aufden Be<strong>zu</strong>g von Strom. Fernwärme, Erdgasund Heizöl (Heizenergie) verursachtenetwa 16 % <strong>der</strong> Gesamtkosten. Die Belastungenfür den betrieblichen Verkehr(Treibstoffkosten Fuhrpark, Dienstreisen,Versorgungsfahrten) beliefen sich auf ca.24 % <strong>der</strong> Gesamtkosten.Im Bilanzierungszeitraum 2008 bis 2011wiesen die Stromkosten trotz eines Rückgangsdes Verbrauches von rund 8 % einenleichten Anstieg von etwa 4 % auf.Für diese Entwicklung waren maßgeblichStrompreiserhöhungen verantwortlich.Die Heizenergiekosten sind dagegen tendenziellgesunken. 2011 lagen sie ca. 16 %unter den Belastungen des Jahres 2008.Diese Kostensenkung war hauptsächlichdie Folge <strong>der</strong> rückläufigen Kilowattstundenpreisefür den Energieträger Erdgas in<strong>der</strong> Hauptstelle.Boden- und Energieverbrauch, Abwasser- und AbfallproduktionLärm – MitarbeiterverkehrLärm – Betrieblicher VerkehrLuftverunreinigungenUmlaufgüterverbrauch65


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> Lübeck„Nachhaltigkeit“ – Maßnahmenund Aktivitäten in <strong>2012</strong>Kundenveranstaltung „Verheizen wirunser Klima?“ mit Prof. Dr. Mojib LatifIn den letzten Jahren hat die Finanzmarktkriseden Klimawandel lei<strong>der</strong> viel <strong>zu</strong> oft ausden Schlagzeilen verdrängt. Keine nochso ausgeprägte Staatsschuldenkrise än<strong>der</strong>tjedoch etwas an <strong>der</strong> Tatsache, dass<strong>der</strong> Klimawandel unsere Lebensgrundlagegefährdet und sogar zerstören könnte. Diein Kyoto, Kopenhagen, Durban und <strong>zu</strong>letztin Doha ausgerichteten internationalenKlimakonferenzen machen <strong>zu</strong>nehmenddeutlich, dass die Probleme, die auf dieMenschheit im Falle eines ungebremstenweltweiten Ausstoßes von Treibhausgasen<strong>zu</strong>kommen, gigantisch sein werden. WelcheKonsequenzen drohen, wenn wir nichtunverzüglich weltweit entschlossen handeln?Welche Maßnahmen sind jetzt zwingendgeboten, wenn wir, unsere Kin<strong>der</strong> undEnkel einer Klimakatastrophe entgehenwollen? Zu diesen sehr ernsten Herausfor<strong>der</strong>ungenkonnten wir <strong>zu</strong>m Jahresbeginn<strong>2012</strong> den renommierten KlimaexpertenProf. Dr. Mojib Latif für einen Fachvortragvor 350 geladenen Gästen gewinnen.Arbeitskreis „Klima pro Lübeck“Im Februar <strong>2012</strong> hat die <strong>Sparkasse</strong> gemeinsammit namhaften Lübecker Institutionenund Unternehmen, wie z. B. den Stadtwerken,<strong>der</strong> Handwerkskammer, <strong>der</strong> IndustrieundHandelskammer, <strong>der</strong> Fachhochschuleund den Lübecker Nachrichten, den Arbeitskreis„Klima pro Lübeck“ gegründet. DasZiel dieser Interessensgemeinschaft lautet,den Klimaschutz in Lübeck voran<strong>zu</strong>treibenund <strong>zu</strong> för<strong>der</strong>n. Da<strong>zu</strong> wird angestrebt, dieeinzelnen Aktivitäten <strong>der</strong> Partner <strong>zu</strong> bündelnund gemeinsam in Lübeck nachhaltigund langfristig über Klimaschutzthemen<strong>zu</strong> informieren, die Zielgruppen <strong>zu</strong> vernetzenund <strong>zu</strong> aktivieren sowie entsprechendeProjekte <strong>zu</strong> initiieren und um<strong>zu</strong>setzen. EineMaßnahme war die Energie- und Mo<strong>der</strong>nisierungskampagne„Machen Sie Ihr Haus fitfür die Zukunft“, die von <strong>der</strong> Hansestadt Lübeckim November für interessierte Bürgerin den Räumlichkeiten <strong>der</strong> Handwerkskammerausgerichtet wurde. Hier hatten diePartner die Möglichkeit, Kunden bzw. Gästeein<strong>zu</strong>laden o<strong>der</strong> mit einem Messestandvertreten <strong>zu</strong> sein.Erste Klimapartnerschaft in LübeckDie <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck AG und die StadtwerkeLübeck haben im Juni <strong>2012</strong> die ersteKlimapartnerschaft in Lübeck vereinbart.Dabei gehen die Stadtwerke Lübeck denWeg vom Energieversorger <strong>zu</strong>m Energieberaterfür Lübecker Unternehmen. Auchweitere Betriebe konnten zwischenzeitlichfür eine Klimapartnerschaft gewonnenwerden. Das Ziel lautet, Möglichkeiten undMaßnahmen auf<strong>zu</strong>zeigen, um den Energieverbrauchund die CO 2 -Emissionen <strong>zu</strong> reduzieren.Dabei hat sich unsere <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong>mZiel gesetzt, bereits in diesem Jahr fünf Prozent<strong>der</strong> Energie ein<strong>zu</strong>sparen. Bis 2020 soll<strong>der</strong> Verbrauch um weitere 12 % sinken und66


<strong>der</strong> CO 2 -Ausstoß um insgesamt 25 % verringertwerden. 50 % des Energieverbrauchessollen bis dahin CO 2 -neutral sein.Aktion „E-Fit-Woche“mit den Stadtwerken LübeckWir haben im Rahmen einer „E-Fit-Woche“Umweltbeauftragte unserer <strong>Sparkasse</strong> ausverschiedenen Geschäftsstellen und Abteilungenausgewählt, die von den Stadtwerkenhinsichtlich potenzieller „Stromfresser“ imUnternehmen sensibilisiert wurden. Hierbeiwurden die Mitarbeiter u. a. für die Messungvon Strom mit speziellen Strommessgerätengeschult. Durch den bewusstenUmgang unserer Mitarbeiter mit den Ressourcenkonnten während <strong>der</strong> Aktionswochein <strong>der</strong> Hauptstelle und in <strong>der</strong> Ziegelstraße insgesamt1.413 kWh Strom eingespart werden.In <strong>der</strong> Annahme, dass sich dieser Effekt ganzjährigeinstellt, können Stromeinsparungenin Höhe des Jahresbedarfs von 16 Vier-Personen-Haushalten erzielt werden.Teilnahme am Wettbewerb„Stadtradeln“Im August <strong>2012</strong> hatte sich die HansestadtLübeck an dem bundesweit ausgeschriebenenWettbewerb „Stadtradeln“ beteiligt.Zahlreiche Institutionen und Unternehmenin Lübeck haben hieran teilgenommen.Das Ziel des Wettbewerbs lautete, ineinem dreiwöchigen Aktionszeitraum sooft wie möglich auf den PKW <strong>zu</strong> verzichtenund auf das Fahrrad um<strong>zu</strong>steigen. Nahe<strong>zu</strong>8.200 Kilometer haben die Mitarbeiter <strong>der</strong><strong>Sparkasse</strong> in dieser Zeit mit dem Fahrrad<strong>zu</strong>rückgelegt. Damit hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong>Lübeck AG den 4. Platz erreicht.Dienstfahrrad und Dienstfahrzeugmit ErdgasantriebMobilität und Klimaschutz sind kein Wi<strong>der</strong>spruch.Kurze Wege <strong>zu</strong>m Kunden und<strong>zu</strong>m Geschäftspartner werden inzwischenauch mit dem Dienstfahrrad <strong>zu</strong>rückgelegt.Kurierfahrten <strong>zu</strong> unseren Geschäftsstellenerledigen die Mitarbeiter <strong>der</strong> Logistikvor<strong>zu</strong>gsweise mit einem VW Caddy, <strong>der</strong>mit Erdgas betrieben wird.Nachhaltigkeit als Teilunseres För<strong>der</strong>auftragsMit unserem Engagement wollen wirökologische, soziale und wirtschaftlicheVerantwortung vor Ort leben und erlebbarmachen. Nachhaltigkeit ist ein Teilunseres För<strong>der</strong>auftrags, die Wirtschaftund die Gesellschaft in Lübeck <strong>zu</strong> unterstützen.Indem wir verstärkt die Möglichkeitennutzen, über energetischsinnvolleMaßnahmen Kosten <strong>zu</strong> sparen, könnenwir den so gewonnenen Spielraum fürInvestitionen in innovative Finanzlösungen,in die Sicherung <strong>der</strong> Qualität von Beratungund Service sowie den Ausbau unserervielfältigen Vertriebswege nutzen– <strong>zu</strong>m Wohle unserer Kunden. <strong>Sparkasse</strong>.Gut für Lübeck.67


s <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> LübeckGeschäftsgebietSchönböcken Krempelsd. AlleeDänischburgSB-Center Citti-ParkTraveSchwart. Landstr.Reecke SB-Center Plaza-CenterLindenArcadenKarlshofZiegelstr.CentrumIsraelsdorfInnenstadtSB-Center KönigpassageBurgfeldGothmundNiendorf SB-Center HoltexMoorgartenMoislinger AlleeSB-Center RieckmannGeninMarliOberbüssauSt. JürgenNie<strong>der</strong>büssauBrandenbaumKronsforde SB-Center Kronsfor<strong>der</strong> Allee Mönkhofer WegSchlutupWakenitzWirth-CenterEichholzVorradeSB-Center Uni-KlinikumSB-Center EichholzWulfsdorfStrecknitzKrummesseElbe-Lübeck-KanalTraveBeidendorfBlankenseeSiemsPöppendorfKücknitzHerrenwyk DummersdorfUntertraveBrodtenTeutendorfGneversdorfRönnauTravemündeIvendorfPriwallPötenitzer WiekDassower SeeGeschäftsstellen*Centrum Breite Straße 18 – 28Brandenbaum Marlistraße 112Burgfeld Am Burgfeld 1Karlshof Forstmeisterweg 79Krempelsdorfer Allee Krempelsdorfer Allee 39Kücknitz Am Kirchplatz 2LindenArcaden Konrad-Adenauer-Straße 2Mönkhofer Weg Mönkhofer Weg 44Moislinger Allee Moislinger Allee 56Schlutup Mecklenburger Straße 69Schwartauer Landstraße Schwartauer Landstraße 2St. Jürgen Ratzeburger Allee 10Travemünde Vor<strong>der</strong>reihe 51Wirth-Center Ratzeburger Allee 111 – 125Ziegelstraße Ziegelstraße 83 – 85SB-Center*Citti-Park Herrenholz 14EichholzBrandenbaumer Landstraße/An den SchießständenFa. Rieckmann Sandstraße 18 – 22Holtex August-Bebel-Straße 25 – 29Königstraße Königstraße 57Kronsfor<strong>der</strong> Allee Kronsfor<strong>der</strong> Allee 70c – 74Plaza-Center Buntekuh Ziegelstraße 232Universitätsklinikum Lübeck Ratzeburger Allee 160Standorte für weitere GeldautomatenAVIA-Tankstelle Bei <strong>der</strong> Lohmühle 19Casino Lübeck Willy-Brandt-Allee 1-5Fachmarktcenter Lohmühle Bei <strong>der</strong> Lohmühle 7Fackenburger Allee Fackenburger Allee 22 – 24Plaza-Center Marli Kantstraße 15 – 17*Standorte verfügen jeweils über Geldautomaten, SB-Terminal, Kontoaus<strong>zu</strong>g -drucker, GeldKarten-Ladestation, Auflademöglichkeiten für Prepaid-HandysStand: April 201368


<strong>Sparkasse</strong>.Gut für Lübeck.<strong>Sparkasse</strong> <strong>zu</strong> Lübeck AGBreite Straße 18 – 2823552 LübeckTelefon: 0451 147-147info@sparkasse-luebeck.dewww.sparkasse-luebeck.des <strong>Sparkasse</strong><strong>zu</strong> Lübeck

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