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Ausgleichsmaßnahme Salzwiesen<br />
auf Neuwerk<br />
Auch die Sandentnahme aus der Nordsee ist ein Eingriff<br />
in die Natur. Als Ausgleich für die Sandgewinnung<br />
engagierte sich die <strong>ReGe</strong> für die Förderung und Weiterentwicklung<br />
der Salzwiesen auf der etwa neun Seemeilen<br />
südöstlich der Sandentnahme gelegenen <strong>Hamburg</strong>er<br />
Insel Neuwerk. Sie gelten <strong>als</strong> besonders schützenswert,<br />
waren jedoch in ihrem Bestand gefährdet, weil die<br />
für ihre Existenz notwendige Salzwasserzufuhr seit der<br />
Errichtung eines Sommerdeichs im Jahr 1925 nur noch<br />
bei besonders hohen Flutwasserständen erfolgte.<br />
Um die natürliche Salzwiesenvegetation wiederherzustellen<br />
und sie dauerhaft zu erhalten, entwickelte und<br />
realisierte die <strong>ReGe</strong> die notwendigen Maßnahmen, die<br />
einen verstärkten Meerwassereintrag in die ca. 50<br />
Hektar große östliche Vorlandfläche ermöglichen. Hierzu<br />
wurde das ursprüngliche, in Resten noch vorhandene<br />
Prielsystem wieder an das Tidegeschehen vor dem<br />
Neuwerker Sommerdeich angeschlossen, sodass nun<br />
vermehrt Salzwasser einfließen kann und es in kürzeren<br />
Abständen <strong>als</strong> zuvor zu einer Wiedervernässung der<br />
Wiesen kommt.<br />
Wasserwirtschaftliche Neuordnung<br />
der Alten Süderelbe<br />
Naturschutzfachliche sowie hydrologische Kompetenz<br />
und nicht zuletzt Verhandlungsstärke: Durch intensive<br />
Verhandlungen konnte die <strong>ReGe</strong> das zwischenzeitlich<br />
ins Stocken geratene Planfeststellungsverfahren wieder<br />
auf Kurs bringen. Ziel war und ist es, sowohl aus natur-<br />
schutzfachlichen Gründen <strong>als</strong> auch zur Verbesserung der<br />
hydraulischen Verhältnisse bei der Versorgung des Obst-<br />
anbaugebietes den Wasserstand in der Alten Süderelbe<br />
auf NN +0,30 Meter anzuheben und dauerhaft anzuglei-<br />
chen. Seit dem 01. Januar 2010 ist die <strong>ReGe</strong> nun von<br />
der <strong>Hamburg</strong> Port Authority beauftragt, auch die noch<br />
ausstehenden Maßnahmen des Planfeststellungsverfahrens<br />
vorzubereiten und nach Wiederherstellung der<br />
Vollziehbarkeit des Beschlusses zu realisieren.<br />
Flächenmanagement / Grundstücksankäufe<br />
Im Rahmen des Flächenmanagements erwirbt die <strong>ReGe</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> für die Freie und Hansestadt <strong>Hamburg</strong> Flächen<br />
für Gewerbe- und Wohngebiete (80 ha), für Ausgleichs-<br />
und Ersatzmaßnahmen (350 ha), für den Hochwasserschutz<br />
(12 ha) im Süden <strong>Hamburg</strong>s. Von Neugraben-<br />
Fischbek über <strong>Hamburg</strong>-Mitte und Wilhelmsburg bis<br />
Bergedorf und Curslack werden so im stetigen Austausch<br />
mit Eigentümern seit Anfang 2010 erfolgreich<br />
Flächen für die Stadt <strong>Hamburg</strong> sichergestellt, die dann<br />
den Projektträgern zeitnah zur Verfügung stehen.<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>ReGe</strong> <strong>Hamburg</strong> Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH<br />
Veritaskai 2,<br />
D - 21079 <strong>Hamburg</strong><br />
www.rege-hamburg.de<br />
Redaktion<br />
Nina Siepmann (V.i.S.d.P.)<br />
Gestaltung<br />
lab3 mediendesign<br />
Abbildungsnachweis<br />
Anastasia Pelikh/ iStock (S. 9 o.)<br />
Arbeitsgemeinschaft Umgehung Finkenwerder II (S. 16 u.)<br />
Burkhard Kuhn Fotofrizz/ <strong>ReGe</strong> <strong>Hamburg</strong> (Titelbild r., S. 5, S. 11 r., S. 13)<br />
Büro Dierking (S. 22 u. l.)<br />
Falcon Crest / <strong>ReGe</strong> <strong>Hamburg</strong> (S. 10, S. 14)<br />
IBA <strong>Hamburg</strong> GmbH/ Johannes Arlt (S. 8/9, S. 19)<br />
Klaus Janke (S. 22 o.)<br />
Kieler Institut für Landschaftsökologie (S. 7 u. , S. 15 u. l. u. r., S. 22 u. r.)<br />
Michael Zapf (S. 18 l.)<br />
Möbius Bau (S. 11 l., S. 12)<br />
Oliver Heissner (Titelbilder o. u. l., S. 4 l. , S. 6 l., S. 9 u., S. 13 o. u. u., S. 17,<br />
S. 18 r., S. 20 l., S. 21 u.)<br />
Philipp Gülland (S. 3, S. 15 o.)<br />
Thomas Hampel (S. 4 r., S. 7 o., S. 16 o.)<br />
www.mediaserver.hamburg.de/Michael Lindner (S. 20 u. r.)<br />
www.mediaserver.hamburg.de/ C. Spahrbier (S. 21 o.)<br />
<strong>Hamburg</strong>, April 2011; © 2011 All rights reserved<br />
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