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Endbericht zur Entwicklungspartnerschaft Integra.net

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Evaluation des bundesweiten Netzwerks <strong>Integra</strong>tion durch Qualifizierung„Man kann bei Migranten/innen nicht nur auf die Qualifizierungsmaßnahme abzielen,sondern muss den Blick weiten. <strong>Integra</strong>tion setzt voraus, dass man sich in seinemsozialen, gesellschaftlichen und beruflichen Umfeld einigermaßen sicher bewegenkann. Hierzu gehört das Wissen, was dort verlangt wird. Das sind Grundpfeiler einerzielgruppengemäßen Förderung. Wenn man diese Ich-Stärkung und diese kulturelleOrientierung und Kompetenz nicht hat, dann nutzt einem die beste Qualifikationnichts. Diese Aspekte sind für eine erfolgreiche Vermittlung in den Arbeitsmarkt nichtzu unterschätzen. Die Leute, die wir in diesen Projekten schulen, beherrschen dieseKulturtechniken nicht. Sie haben nicht den Überblick über das Leben hier und erstrecht nicht über den Arbeitsmarkt. Die Vermittlung dieser Kompetenz an dieTeilnehmerinnen und Teilnehmer stellt einen der Unterschiede dar zu vergleichbarenTrainings für in Deutschland sozialisierte Menschen.“ (TP Diversity Management,Projekt Koordination)Ressourcenorientierung<strong>Integra</strong>.<strong>net</strong> stellt die Sichtbarmachung und Anerkennung von Ressourcen,Kompetenzen, Qualifikationen und Potentialen von Menschen mitMigrationshintergrund in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Kompetenz- undPotentialfeststellungsinstrumente und Verfahren <strong>zur</strong> Anerkennung sowohl formellerals auch informeller beruflicher Qualifikationen und Fähigkeiten werden als innovativeElemente in allen Teilprojekten entwickelt und angewandt. Dies entspricht demübergeord<strong>net</strong>en Ansatz der <strong>Entwicklungspartnerschaft</strong>, bei dem es darum geht, diebislang zu wenig wahrgenommenen Kompetenzen von Menschen mitMigrationshintergrund öffentlich sichtbar zu machen.Hiermit wird auf das Problem reagiert, dass Maßnahmen im Bereich der<strong>Integra</strong>tionsförderung oft zu stark und zu ausschließlich einen Defizitansatz verfolgen.Die Ansätze der EP sind darauf ausgerichtet Potentiale und Ressourcen vonMenschen mit Migrationshintergrund wahrzunehmen und darzustellen und daraufausgerichtete passgenaue Förderungsmaßnahmen zu entwickeln.Mit diesem Ansatz lassen sich Bildungs- Talent- und Arbeitsreserven gesellschaftlichnutzbar machen, die derzeit brachliegen. Die Vermittelbarkeit von Menschen mitMigrationshintergrund auf dem Arbeitsmarkt lässt sich gezielt erhöhen, wenngesellschaftlich sichtbar wird, dass diese Gruppe arbeitnehmerspezifische Fähigkeitenmitbringen und beitragen können.22 a n a k o n d e : Analysen und Konzepte zu Migration, <strong>Integra</strong>tion, Community Development/Evaluation .

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