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Endbericht zur Entwicklungspartnerschaft Integra.net

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Evaluation des bundesweiten Netzwerks <strong>Integra</strong>tion durch QualifizierungIm Zentrum der Arbeit stehen qualifizierende Maßnahmen in Form vonberufsbezogenen Deutschkursen mit 100 Unterrichtseinheiten, Sprachtrainings undComputer-Kursen mit je 30 Unterrichtseinheiten und Qualifizierungsbausteinen in denBereichen Küche, Kinderbetreuung und Warenlagerung (160 Unterrichtseinheiten imZeitraum von einem halben Jahr), die sowohl für die private und stadtteilnaheLebensgestaltung als auch für die <strong>Integra</strong>tion in den Arbeitsmarkt nutzbar sind. ImAnschluss an die Kurse werden auch soweit wie möglich Praktikumsstellen vermittelt.„Ich denke, es geht alles über Sprache, das ist der wichtigste Zugang. Die meistenFrauen, die hierher kommen, sprechen nicht genügend Deutsch. Das ist derBasiskurs, der alles trägt, auch in Kombination mit dem Sprachtraining, das ganzspielerisch und musisch läuft. Aus dem Kurs ergeben sich die nächsten Schritte.“ (TPKompetenzzentrum München Nord, Projektkoordination)„Ich möchte gern als Kinderpflegerin arbeiten. Durch den Qualifizierungsbausteinhabe ich ein Zertifikat bekommen. Darauf kann ich jetzt aufbauen und weitereQualifizierungen suchen, z.B. als Hilfe in Kinderkrippe oder Kindergarten, dass kannich mir schon vorstellen. Dass ich jetzt, wenn ich eine Arbeit suche, dass ich etwas inder Hand habe und sie wissen, dass ich eine Frau bin, die etwas gelernt hat. Was ichgerne noch schaffen würde, ist die Erzieherinschule. Dass ich richtig als Erzieherinarbeiten kann. Es ist gar nicht so einfach, einen Platz in der KinderpflegeschuleMünchen zu bekommen, da kann mir dieses Zertifikat auch helfen.“ (TPKompetenzzentrum München Nord, Teilnehmerin)Zusätzlich beteiligt sich das Teilprojekt an einem Prozess eines externeninterkulturellen Qualitätsmanagements, aus deren Ergebnissen ein Handbuch zuinterkulturellem Qualitätsmanagement erstellt wird.„Durch das migrantenspezifische Qualitätsmanagement haben wir einige Dingeanders angepackt. Zum Beispiel berücksichtigen wir in der Gestaltung der Räume,dass manche Symbole in Aushängen oder Flyern in verschiedenen Kulturkreisen„anstößig“ wirken könnten. Informationsmaterial ist grundsätzlich mehrsprachigvorhanden. Im Kinderzimmer werden bestimmte Kuscheltiere nicht verwendet(Schweine, Hunde). Es wird versucht, auf alle kulturellen und religiösen Festeeinzugehen, entsprechende Aushänge zu machen und Glückwünsche zu verteilen.Während des Ramadan wird auf das Frühstücksangebot weitestgehend verzichtet,bei den Essensangeboten wird auf Schweinefleisch verzichtet, bzw. dieses extragekennzeich<strong>net</strong>, und ähnliche Dinge. Ethnie und Herkunftsland - z.B. Irak versusKurdistan - werden unterschieden und entsprechend respektiert (im Aufnahmebogen,im Gespräch, und in den Kompetenzen, z.B. bei Übersetzungsleistungen), denMigrantinnnen werden „Rückzugsmöglichkeiten“ ermöglicht, sei es in speziellen40 a n a k o n d e : Analysen und Konzepte zu Migration, <strong>Integra</strong>tion, Community Development/Evaluation .

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