11.07.2015 Aufrufe

Skywalk Cayenne 6/2003 - Gleitschirm

Skywalk Cayenne 6/2003 - Gleitschirm

Skywalk Cayenne 6/2003 - Gleitschirm

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4-Ebenen Tragegurt mit geteilten A-Tragegurten<strong>Cayenne</strong>-Eintrittskante: Teilweise geschlosseneEintrittsöffnungen und ein modernes Diagonalrippenkonzept(Einzelzellen wechseln mit 3er-Diagonalrippenverbund)für mich dabei: Die geteilten A-Gurtezum Ohrenanlegen, welche das Tragegurtkonzeptetwas unübersichtlichermachen. Da greift man beim Spielen inder Schnelle schon mal nach dem äußerenstatt dem inneren A-Gurt ...Technische DatenHersteller, Vertrieb: <strong>Skywalk</strong>Birkenweg 3D-83224 GrassauTel. +49 (0)8641/695755Fax +49 (0)8641/695760www.skywalk.infoinfo@skywalk.infoXS S M LZellen: 54 54 54 54Startgewicht (kg): 60-80 75-95 90-110 105-130Spannw. ausgel. (m):11,19 11,78 12,25 12,84Spannw. proji. (m): 9,4 9,9 10,29 10,97Fläche ausgel. (m 2 ): 23,6 26,2 28,3 31,1Fläche proji. (m 2 ): 21,15 23,47 25,35 27,86Streckung ausgel.: 5,3 5,3 5,3 5,3Gewicht (kg): – – – –Leinenlänge (m): 6,90 7,25 7,55 7,90Gütesiegel: DHV 2 2 2 2Preis: € – – – –sFr – – – –Vmin:– (keine Angabe)Vtrimm: –Vmax: –Kappe: Porcher Marin New Skytex 44 g/m 2Leinen: Liros DyneemaZubehör: Packsack, Innenpacksack,Beinstrecker mit Expressverschlußentsprechend fein läßt sich der <strong>Cayenne</strong>in jeder Art von Aufwind bewegen. Ganzbesonders effizient war er dabei für michim Kreisen in schwächster Thermik, wodurch die feinfühlige Charakteristik auchschwächste Steigzonen gut ausgenutztwerden konnten (hierbei auch dieAußenbremse etwas miteinbeziehen). InHammerbärten steigt der Leistungsintermediate- wie jeder andere Schirmauch - sowieso sehr gut. Angenehm dabei,daß die einmal eingenommeneSchräglage beibehalten wird und keindauerndes „Nachjustieren” notwendig ist.Mittels Beschleuniger, welcher angenehmzu bedienen ist, kann man eineordentliche Geschwindigkeitszunahmeerzielen. Voll beschleunigt quittiert dieKappe Turbulenzen mit ziehharmonikaartigenBewegungen der Zellen.Überraschend dann für mich das Klappverhaltendes Flügels: Nachdem beiTrimmgeschwindigkeit durch Herunterzieheneines A-Gurtes ca. 60 % derFlügelfläche vernichtet wurden, erwarteteich ohne irgendwelche Korrektureingriffemeinerseits doch eine etwas heftigereReaktion - immerhin befand ichmich doch unter einem DHV 2er. Dochder <strong>Cayenne</strong> zeigte diesbezüglich sehrTe s t b e d i n g u n g e nIch konnte den <strong>Cayenne</strong> M vonFebruar bis Ende März testen. Nebeneinem Ausflug in den Süden (Italien)fanden die Flüge in meinen heimatlichenFluggebieten in Oberösterreichstatt, die vor allem Mitte März schoneinige gehörige Portion Thermik zubieten hatten! Als Gurtzeug verwendeteich das Cocoon von Sup´Air.FlugverhaltenIn der Luft fühlt man sich auf Anhiebsehr wohl unter der Kappe, die mit meinemStartgewicht eine Tr i m m g e-schwindigkeit von 36-37 km/h erreichte.Die Kappe ist etwas weicher ausgelegt,d.h. man fühlt kein „Brett” über sich,welches lange nichts von sich hören läßtund dann in kochender Luft plötzlichmal einen Teil abbiegt, sondern einefeedbackgebende Kappe, die sich inTurbulenzen bemerkbar macht und diesmit einem „Rascheln” der Ohren dokumentiert.Also ein sehr „ehrlicher”Flügel, der dem Piloten Auskunft überdie derzeitigen Flugverhältnisse gibt.Sehr gut fand ich das Handling: Bei mittleremSteuerdruck, welcher progressivansteigend ist, geht der Schirm sehr harmonischund rasch in die Kurve, ohnedabei durch „Graben” Leistung zu vernichten.Die Steuerwege sind dabeiebenfalls im mittleren Bereich. DemnobleZurückhaltung. Nur langsamesWegdrehen, kein dynamisches „sich aufdie Nase stellen”, gemächliches überschaubaresFüllverhalten, kein impulsiverÖffnungsstoß. Nach etwa 180 Gradwar der Schirm wieder in den normalenFlugzustand zurückgekehrt. Auch nachweiteren simulierten Klappern ändertesich dieses Bild (das einem 1-2er zurEhre gereichen würde) nicht, sodaß ichdem Schirm hier das allerbeste Zeugnisausstellen muß. Des weiteren zeigte dieKappe auch bei sehr grobmotorischenSteuerbefehlen keine Negativtendenz.Abschließend möchte ich anmerken, daßich mich mit 98 kg Startgewicht subjektivdoch etwas leicht für die M-Größeempfunden habe (was das Spritzigkeitdes Schirms betrifft) - einige Kilogrammmehr dürften sich hier sehr günstig auswirken(max. Startgewicht 110 kg).Piloten, die ein Startgewicht von unter95 kg erreichen, sollten vielleicht aucheinen Testflug mit der S-Größe in Erwägungziehen (max. Startgewicht 95 kg).AbstiegshilfenOhren anlegen:Mittels der geteilten A-Tragegurte sehreinfach durchzuführen. Sowohl unbeschleunigtals auch beschleunigt bleibtdie Kappe ruhig - keine unangenehmenÖffnungstendenzen. Wird die A n l e g e-hilfe freigegeben, öffnen auch die Flügelenden- etwas zögerlich - wieder.B-Stall:Sowohl Einleitung als auch Ausleitungsind recht einfach durchzuführen (beider Ausleitung auf zügiges Freigeben derB-Tragegurte achten). Die Sinkrate liegt -wie bei anderen Geräten auch - im„mittelprächtigen” Bereich von 7-8 m/s.Wegen übermäßigem Materialverschleißund nur mäßiger Effizienz eine nichtmehr ganz zeitgemäße Abstiegshilfe.Steilspirale:Im Gegensatz zum B-Stall kann manmittels der Steilspirale wirlich „Meter”machen. Wird die Einleitung durchGewichtsverlagerung unterstützt, befindetman sich sehr schnell in einer sattenSpirale. Die Schräglage und somit dieSinkgeschwindigkeit sind über dieSteuerleinen sehr gut steiger- und dosierbar,wobei sehr hohe Sinkwerte (mit derentsprechenden körperlichen Belastungdurch die Zentrifugalkraft) erzielbar sind(um die 20 m/s). Nach Freigeben derkurveninneren Steuerleine benötigt der<strong>Cayenne</strong> etwas Zeit, um die Spirale wiederselbständig auszuleiten. Wie beijedem anderen Schirm auch sollte dieAusleitung aber sowieso über mehrereUmdrehungen erfolgen, um unangenehmeVorschießtendenzen auszuschließen.Eignung„High-End Intermediate” - so wird der<strong>Cayenne</strong> von <strong>Skywalk</strong> selbst bezeichnet.Eine treffende Beschreibung, denke ich.Mit „Intermediate” wird zurecht daraufhingewiesen, daß es sich bei dem schönenFlügel um ein - für Piloten mit etwasErfahrung - leicht zu beherrschendesGerät mit feinem Handling handelt, aufdas auch in ruppigen BedingungenVerlaß ist. Erfahrene Piloten und Rücksteigeraus dem Hochleistungssegment,die in der DHV 2er-Klasse ein Maximuman Sicherheit suchen, werden an diesemGerät ihre „High-End”-Freude haben.TestprotokollMeßinstrument: Bräuniger IQ Basis II, GPSMeßhöhe (m MSL): 800Vmin (km/h): 22Vtrimm (km/h): 36-37Vmax (km/h): 49-50Startgewicht Testpilot (kg): 98Flächenbelastung (kg/m 2 ): 3,46 kg/m 2Startgewichtsbereich/Startgewicht Testpilot90 98 110Eignung52 6 - 0 3 gleitschirm-magazin.comgleitschirm-magazin.com6 - 0 353

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!