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Festivalregion Rhein-Neckar · 2/2008
DiE fEStivAlS – WunDEr DEr präriE
WunDer Der prärie
Kap der Angst
„Keine Angst!“ lautet in diesem Jahr die Festivalparole bei „Wunder der prärie“.
Die Architekturaktivisten vom „raumlabor _berlin“ haben dazu eine kühne idee
entwickelt: sie bauen ein boot aus materialresten und schippern damit über
neckar und rhein von mannheim nach Ludwigshafen. „Cape Fear“ nennt sich das
projekt – mutige seeleute und fleißige bootsbauer werden noch gesucht!
trockendock: Alte Feuerwache, ma nheim stapellauf: neckar, Friedrich-ebert-brücke, mannheim mannheim-city ahoi: neckarkilometer 2,5 bis 1,5
ÖFFentliche baustelle: Das cape-fear-trockendock vor der alten feuerwache in mannheim
Eine Gruppe von Gänsen
watschelt über die Wiese,
ein Schwanenpaar zieht
majestätisch seine Kreise,
und vom anderen Ufer
grüßt das eindrucksvolle
Ensemble des Collini-
Centers – ein ruhiger, beinahe
beschaulicher Ort ist das hier am
Neckarufer. Mit der Beschaulichkeit
wird es am 20. September jedoch vorbei
sein. Denn dann soll hier das Cape-
Fear-Boot vom Stapel laufen und vor
großem Publikum seine Jungfernfahrt
antreten, den Neckar hinunter, um die
Neckarspitze herum und dann – gezogen
von einem Motorschiff – den
Rhein hinauf bis zur Ludwigshafener
Wa l z m ü h l e .
„Wir suchen zehn mutige Passagiere
für diese Reise“, sagt Axel Timm und
lacht. Timm ist Aktivist beim „raumlabor_berlin“,
einer Gruppe von Architekten,
die seit 1999 mit Aktionen
und Projekten, die zwischen Architektur
und Kunst changieren, regelmäßig
und bundesweit für Aufsehen
sorgt. Für die diesjährige Ausgabe von
„Wunder der Prärie“, die unter dem
übergreifenden Thema „Keine Angst!“
steht, haben die raumlabor-Leute das
Projekt „Cape Fear“ entwickelt.
Stapellauf und Jungfernfahrt sind
dabei nur der finale Akt. Das eigentliche
Projekt beginnt bereits zehn Tage
früher mit dem Bootsbau auf dem