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Stress, Burnout und andere psychische Belastungen in Beruf und ...

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Ergotherapie, <strong>psychische</strong> Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong>RecoveryNach Zahlen der Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation (WHO), leiden <strong>in</strong> Deutschland überneun Prozent der Menschen an e<strong>in</strong>er <strong>psychische</strong>n Störung. Alle<strong>in</strong>e fünf Prozent davonhaben e<strong>in</strong>e Depression.Herr Prof. Dr. med. Wolfgang Maier vom Universitätskl<strong>in</strong>ikum für Psychiatrie <strong>und</strong>Psychotherapie <strong>in</strong> Bonn sagt sogar, dass jeder Vierte im Laufe se<strong>in</strong>es Lebens an e<strong>in</strong>er<strong>psychische</strong>n Störung erkrankt. Diese Zahlen machen deutlich, dass es jeden Menschentreffen kann. Ausserdem hat theoretisch jeder <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Familien-, Fre<strong>und</strong>es-, oderBekanntenkreis e<strong>in</strong>en Menschen mit e<strong>in</strong>er <strong>psychische</strong>n Störung. Viele dieserMenschen kommen über ihre Krankheit h<strong>in</strong>weg, <strong>andere</strong> gelten als „austherapiert“ oder„chronisch“.In den 90er Jahren haben sich <strong>in</strong> den USA psychisch Kranke zusammengef<strong>und</strong>en, die<strong>in</strong> Fachkreisen als „austherapiert“ oder „chronisch“ galten. Ihr Ziel war es, zu zeigen,dass auch sie wieder Ges<strong>und</strong> werden können. Diesen Prozess nannten sie „Recovery“.Übersetzt wird Recovery mit „Wiederges<strong>und</strong>ung“. Das zentrale Thema beimRecovery-Modell ist die Hoffnung des psychisch Kranken, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eigenen Prozess,die „Wiederges<strong>und</strong>ung“ erlangen zu können. Dies würde für ihn bedeuten, dass erwieder am sozialen Leben teilnehmen kann, sowie mit sich Selbst <strong>und</strong> se<strong>in</strong>em Lebenzufrieden ist. Unterstützung geben sich die Betroffenen untere<strong>in</strong>ander. Sie erzählensich gegenseitig von persönlichen Erfolgen, ihre Krankheit besiegen zu können. DieseVerbesserungen haben sie entweder geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em Therapeuten oder aber ebenmit Mitpatienten erzielt. Beim Recovery tragen die „Wiederges<strong>und</strong>eten“ ihreErlebnisse an die Öffentlichkeit. Damit möchten sie <strong>andere</strong>n Betroffenen, die sichnoch auf ihrem Leidensweg bef<strong>in</strong>den, Hoffnung auf e<strong>in</strong> ges<strong>und</strong>es Leben geben.In der Ergotherapie unterstützen wir Menschen, die auf Gr<strong>und</strong> ihrer Erkrankung nichtmehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Dazu führen wir e<strong>in</strong>eBef<strong>und</strong>erhebung durch, <strong>in</strong> der Patienten ihre eigenen Wünsche <strong>und</strong> Vorstellungenmitteilen. Diese werden <strong>in</strong> der Therapie gezielt behandelt. Die Patienten erhaltendadurch e<strong>in</strong>en Teil ihrer Lebensfreude zurück.143

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