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und Vereinsausstattung Angebote für die Saison ... - Volksstimme

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22. August 2008<br />

1. FC LOK STENDAL<br />

Der Kader des 1. FC Lok Stendal ist komplett. Zum offiziellen Mannschaftsfoto standen das Team, das Trainerteam <strong>und</strong> <strong>die</strong> Funktionäre parat. Oben von links: Rasche, Gassel,<br />

Stach, Bresch, Doumbia, Nellessen, Winkelmann, Schulz, Reineke (zweite Reihe von links): Ohm, Schlieker, Wolter, Körner, Runge, Kluwe, Thielitz, Bathke, Schönhoff, Gödecke,<br />

Euen (untere Reihe von links): Schlemm, Ackermann, Borchert, Konerow, Sahin, Strauer, Böhme, Kiefel <strong>und</strong> Rister. Es fehlt Schönfeld. Foto: Frank Kowar<br />

Interview mit Trainer Guido Euen<br />

„Wollen attraktiveren Fußball bieten“<br />

Mit einem großen Kader <strong>und</strong><br />

vielen Neuzugängen geht Fußball-Verbandsligist<br />

1. FC Lok<br />

Stendal in <strong>die</strong> neue <strong>Saison</strong>.<br />

<strong>Volksstimme</strong>-Sportredakteur<br />

Frank Kowar unterhielt sich in<br />

der Vorbereitungsphase mit<br />

Trainer Guido Euen.<br />

<strong>Volksstimme</strong>: Herr Euen, der<br />

Kader mit den vielen Neuzugängen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> neue <strong>Saison</strong><br />

steht. Sind Sie damit zufrieden?<br />

Guido Euen: Wir haben uns<br />

mit <strong>die</strong>sem Thema ja schon<br />

lange beschäftigt <strong>und</strong> uns noch<br />

um einen Spieler <strong>für</strong> <strong>die</strong> Abwehrsposition<br />

bemüht. Mit<br />

Marco Lindemann hatten wir<br />

schon engen Kontakt, aber er<br />

hat sich dann kurzfristig <strong>für</strong><br />

seine Heimatstadt Brandenburg<br />

entschieden. Ich denke<br />

aber, wir haben einen Kader<br />

zusammengestellt, der viel Positives<br />

beinhaltet, aber, wie gesagt,<br />

eine führende Hand im<br />

Defensivverhalten hätte uns<br />

gut getan. Deshalb auch <strong>die</strong><br />

vielen Vorbereitungsspiele, um<br />

zu testen, was gut <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Mannschaft ist.<br />

<strong>Volksstimme</strong>: Wer wird denn<br />

jetzt <strong>die</strong> führende Hand in der<br />

Abwehr sein?<br />

Guido Euen: Wir sind noch<br />

in der Findungsphase. Wir haben<br />

in den Vorbereitungsspielen<br />

Licht, aber auch noch viel<br />

Schatten gesehen. Wenn sich<br />

keine Gruppe im Abwehrbereich<br />

findet, <strong>die</strong> zusammen,<br />

harmoniert, muss man auf das<br />

Bewährte zurückgreifen.<br />

<strong>Volksstimme</strong>: Was heißt das?<br />

Guido Euen: Daniel Gassel<br />

könnte <strong>die</strong> führende Rolle<br />

übernehmen. Das hat er ja<br />

schon nachgewiesen. Aber er<br />

könnte auch Manndecker spielen<br />

<strong>und</strong> nicht unbedingt auf<br />

der Liberoposition. Unser System<br />

steht noch nicht fest.<br />

<strong>Volksstimme</strong>: Also ist es<br />

auch möglich, dass hinten wieder<br />

mit Viererkette gespielt<br />

wird?<br />

Guido Euen: Das werden wir<br />

sehen. In den ersten Testspielen<br />

haben wir mit Libero gespielt,<br />

jetzt ist es noch zu früh,<br />

um sich da festzulegen.<br />

<strong>Volksstimme</strong>: Viele Spieler<br />

haben Lok verlassen, welcher<br />

Abgang schmerzt besonders?<br />

Guido Euen: Es ist jetzt so<br />

etwas eingetreten, was von unserer<br />

Seite aus keiner wollte.<br />

Wir hätten schon gern mit einem<br />

Teil <strong>die</strong>ser Spieler auch<br />

weiter gearbeitet. Aus verschiedenen<br />

Gründen hat es<br />

nicht mehr gepasst. Die Spieler<br />

haben sich ja schon vorzeitig<br />

<strong>für</strong> andere Vereine entschieden.<br />

Wir haben parallel dazu<br />

versucht, auf <strong>die</strong> entsprechen-<br />

den Positionen Ersatz zu holen.<br />

Volkstimme: Waren Sie von<br />

dem einen oderen anderen<br />

Spieler, der Lok Stendal verlassen<br />

hat, überrascht?<br />

Guido Euen: Nein. Ich war<br />

darauf vorbereitet. Auf alle<br />

Wechsel. Es ist ja nun schon eine<br />

gewisse Zeit vergangen, wo<br />

sich <strong>die</strong>se Sachen abgezeichnet<br />

haben.<br />

<strong>Volksstimme</strong>: Wie ist <strong>die</strong><br />

Stimmung zwischen neuer<br />

Mannschaft <strong>und</strong> dem Trainer?<br />

Guido Euen: Wir hatten auch<br />

in der Vorsaison zu Beginn eine<br />

euphorische Stimmung. Nach<br />

einigen Spielen mussten wir<br />

dann jedoch feststellen, dass<br />

wir nicht so gut zueinander ge-<br />

Langjähriger Lok-Trainer: Guido<br />

Euen. Foto: Frank Kowar<br />

f<strong>und</strong>en haben, wie wir es wollten.<br />

Wir haben jetzt eine ähnliche<br />

Situation. Diesmal ist der<br />

Schnitt noch größer. Wir haben<br />

fast 50 Prozent neue Spieler im<br />

Kader. Jetzt haben wir einige<br />

Änderungen vorgenommen.<br />

<strong>Volksstimme</strong>: Welche?<br />

Guido Euen: Unter anderem<br />

haben wir in der Kabine schon<br />

einige Sachen gleich zum Auftakt<br />

geändert. Da sitzen nicht<br />

<strong>die</strong> Magdeburger da, <strong>die</strong> Berliner<br />

dort, sondern wir haben einen<br />

Mix gef<strong>und</strong>en. Wir möchten<br />

<strong>die</strong> Fehler der Vorsaison<br />

nicht wiederholen. Wir müssen<br />

schneller zusammenwachsen.<br />

<strong>Volksstimme</strong>: Ist <strong>die</strong> Verbandsliga<br />

<strong>für</strong> den 1. FC Lok<br />

Stendal das Höchste der Gefühle?<br />

Guido Euen: Als Momentaufnahme<br />

ist <strong>die</strong> Verbandsliga,<br />

im oberen Drittel natürlich,<br />

unser Anspruch. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

kann ich dem aber nicht zustimmen.<br />

Langfristig muss <strong>die</strong><br />

Qualität der Mannschaft wachsen,<br />

es muss sich eine Eigendynamik<br />

entwickeln. Dann muss<br />

mehr möglich sein.<br />

<strong>Volksstimme</strong>: Sie haben oft<br />

betont, dass der Verein vom<br />

Umfeld, sprich den Sponsoren,<br />

sehr gut unterstützt wird. Sind<br />

Sie damit immer noch zufrieden?<br />

5<br />

Guido Euen: Absolut. Viele<br />

Sponsoren haben uns auch in<br />

einer Phase den Rücken gestärkt,<br />

als der Ball hier nicht so<br />

gut rollte. Wenn wir ehrlich<br />

sind, wir spielen jetzt schon <strong>die</strong><br />

dritte oder vierte <strong>Saison</strong>, eine<br />

Fast-Insolvenz eingeschlossen,<br />

irgendwo im Mittelfeld der<br />

Verbandsliga, was nicht der<br />

Anspruch von Lok Stendal ist.<br />

<strong>Volksstimme</strong>: Als es in der<br />

vergangenen <strong>Saison</strong> nicht lief,<br />

haben Sie da auch einmal mit<br />

dem Gedanken gespielt, als<br />

Trainer aufzuhören?<br />

Guido Euen: Der Gedanke<br />

war nie da. Dazu ist der Zeitpunkt<br />

noch nicht reif. Wir haben<br />

noch Ziele mit dem Verein.<br />

<strong>Volksstimme</strong>: In <strong>die</strong>ser <strong>Saison</strong><br />

wurden wieder Spieler aus<br />

Berlin <strong>und</strong> Magdeburg geholt.<br />

Kann sich das der Verein finanziell<br />

leisten?<br />

Guido Euen: Wir sind nicht<br />

blauäugig. Wir haben einen<br />

sauberen Haushalt. Mit guten<br />

Spielern wollen wir den Zuschauern<br />

attraktiveren Fußball<br />

bieten. Es liegt an der Mannschaft,<br />

spielt sie gut, dann<br />

kommen auch mehr Zuschauer.<br />

Wir haben hier ein w<strong>und</strong>erschönes<br />

Fußballstadion, da<br />

müssen wir den Fans etwas<br />

bieten <strong>und</strong> Zuschauer, <strong>die</strong> wir<br />

vielleicht verloren haben,<br />

zurückgewinnen.

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