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die top 100<br />

der Steiermark<br />

toPS <strong>of</strong> <strong>Styria</strong><br />

2011<br />

D<strong>as</strong> EinmaligE<br />

wirtschaftsmagazin 2011<br />

raum<br />

Bildung<br />

integration<br />

Laufende Nummer 38a P.b.b. Verlagspostamt 9500 Villach 02Z032267M


2<br />

Wenn’s um meinen Betrieb geht,<br />

top <strong>of</strong> styria 2010<br />

ist nur eine Bank meine Bank.<br />

Als Unternehmer trägt man viel Verantwortung. Für den<br />

Betrieb, für die Mitarbeiter und deren Familien – und auch<br />

für die Region. Da ist es besonders wichtig, einen Partner<br />

zu haben, der genauso denkt. www.raiffeisen.at/steiermark


Starker Standort<br />

Die Wirtschaft lebt von den Leistungen ihrer Unternehmen.<br />

Und diese leben von der Qualität des<br />

Standorts. Standortqualität zeigt sich auch an der<br />

Qualifikation der Menschen, vor allem der Jungen.<br />

Der Standort Steiermark war in<br />

den letzten Jahren stark von<br />

den Auswirkungen der weltweiten<br />

krise betr<strong>of</strong>fen. Wobei „Steiermark“<br />

durch so gut wie jede andere Region in<br />

Europa und darüber hinaus zu ersetzen<br />

wäre. in dermaßen schwierigen Zeiten<br />

heißt es umso mehr, sich auf die eigenen<br />

Stärken zu konzentrieren und diese<br />

voranzutreiben. Ein land wie die Steiermark<br />

tut sich dabei vielleicht etw<strong>as</strong><br />

leichter, vor allem deshalb, weil die Steiermark<br />

von einem enormen unternehmerischen<br />

„Spirit“ getragen ist, der sich<br />

in den starken steirischen Unternehmen<br />

von der Gründerzeit bis zu den unternehmerischen<br />

Erfolgsgeschichten der letzten<br />

Jahrzehnte widerspiegelt.<br />

Genau dieser unternehmerische Geist<br />

bringt leidenschaftliche Unternehmer<br />

hervor, die ideen haben und sie umsetzen.<br />

Wer dabei auch noch Arbeitsplätze<br />

schafft und lehrlinge ausbildet, kann<br />

sich zu Recht zu den „top <strong>of</strong> <strong>Styria</strong>“ zählen.<br />

100 davon werden auf den kommenden<br />

Seiten vorgestellt. Weitere 56.900<br />

dürfen sich aber auch gerne dazu zählen,<br />

denn die wirtschaftliche kraft eines<br />

landes, einer Region, wird von allen<br />

Wirtschaftstreibenden mitbestimmt.<br />

Sie alle zusammen sorgen für einen starken<br />

Standort und eine florierende Wirtschaft.<br />

Damit d<strong>as</strong> auch so bleibt, müssen die<br />

Rahmenbedingungen so gestaltet wer-<br />

den, d<strong>as</strong>s sich Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer auch entfalten können.<br />

Forschung und infr<strong>as</strong>truktur spielen<br />

in diesem Zusammenhang eine wichtige<br />

Rolle, vor allem aber Ausbildung und<br />

Qualifizierung. Wir wissen ganz genau,<br />

w<strong>as</strong> uns erwartet, nämlich ein heftiger<br />

Einbruch bei den jungen Menschen. W<strong>as</strong><br />

wir gerne etw<strong>as</strong> distanziert als „demografischen<br />

Wandel“ bezeichnen, betrifft<br />

uns in Wahrheit ganz besonders stark.<br />

Denn eine Wirtschaft, die keinen Nachwuchs<br />

hat, hat auch keine Fachkräfte.<br />

Und wer keine Fachkräfte hat, wird früher<br />

oder später den Anschluss verlieren.<br />

W<strong>as</strong> die lehre betrifft, so müssen wir<br />

uns (noch) keine Sorgen machen. im<br />

Jahr 2010 wurden in der Steiermark<br />

19.298 lehrlinge ausgebildet, 5.072 davon<br />

waren im ersten lehrjahr. Damit<br />

ist die Zahl der lehranfänge im Vergleich<br />

zu den Vorjahren stabil geblieben.<br />

D<strong>as</strong>s die lehre nach wie vor ein attraktives<br />

Ausbildungsmodell für junge<br />

Menschen ist, zeigt die tatsache, d<strong>as</strong>s<br />

sich f<strong>as</strong>t die Hälfte aller Jugendlichen<br />

(47,2 % der 15-Jährigen) für die lehre<br />

josef herk<br />

„Eine Wirtschaft, die keinen Nachwuchs hat,<br />

hat auch keine Fachkräfte.“<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

Politik<br />

entschieden hat. Den größten Anteil an<br />

lehrlingen verzeichnet die Sparte Gewerbe<br />

und Handwerk (8.411; 43,6 %), gefolgt<br />

von industrie (3.000; 15,6 %), Handel<br />

(2.414; 12,5 %) und tourismus (1.755;<br />

9,1 %). Die Zahl der absolvierten lehrabschlussprüfungen<br />

lag 2010 bei 7.323<br />

und ist im Vergleich zu 2009 um 558<br />

gestiegen. Dennoch: Die Herausforderungen<br />

der Zukunft sind längst schon<br />

Gegenwart. in der Steiermark gab es<br />

etwa 2008 noch 14.068 15-Jährige, heuer<br />

sind es nur rund 13.000 und bis 2018<br />

wird sich diese Zahl noch einmal um<br />

2.600 reduzieren.<br />

Die Wirtschaft – also wir alle! – muss daraus<br />

die richtigen Schlüsse ziehen. Ausbildung<br />

und Qualifizierung müssen von<br />

uns allen getragen werden: als Unternehmer,<br />

Ausbildner, Eltern, lehrer und<br />

nicht zuletzt von den jungen Menschen<br />

selbst. So bleibt die Steiermark auch<br />

in Zukunft d<strong>as</strong>, w<strong>as</strong> sie ist: ein starker<br />

Standort.<br />

Ing. Josef Herk ist Präsident der Wirtschaftskammer<br />

Steiermark.<br />

3<br />

Foto: Fischer


Foto: Schiffer (2), beigestellt (2)<br />

EDitoRiAl<br />

Wachsen in<br />

durchwachsenen Zeiten<br />

Eines der Paradigmen der Wirt-<br />

4<br />

eDITORIAL. Vom unvermeidlichen Wachstum müssen wir<br />

uns verabschieden. Aber nicht vom erfolgreichen Bemühen<br />

der herausragenden Unternehmen des Landes, so viel<br />

Arbeit wie nur möglich zu geben.<br />

schaft (und der Medienwirt-<br />

schaft) lautet: Es muss immer<br />

mehr sein. Wenn es einmal nicht mehr ist,<br />

gehen wir diskret darüber hinweg. in Zei-<br />

ten des ungebrochenen, nahezu selbstver-<br />

ständlichen Wachstums lässt es sich mit<br />

diesem Grundprinzip wunderbar leben.<br />

in den durchwachsenen Zeiten geht d<strong>as</strong><br />

nicht so gut. Es gibt kein Gewohnheits-<br />

recht auf lineares Wachstum.<br />

D<strong>as</strong> auch mit der angemessenen Selbst-<br />

verständlichkeit zu sagen, sollten wir<br />

r<strong>as</strong>ch lernen, um nicht lernen zu müssen,<br />

in eine permanente Sinnkrise zu geraten.<br />

top <strong>of</strong> styria ist, quantitativ betrachtet,<br />

in diesem Jahr nicht gewachsen.<br />

Nicht auf 80 oder 100, sondern auf 64<br />

Seiten dürfen wir beeindruckenden Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer, den<br />

toPS <strong>of</strong> styria, gratulieren. Weniger Seiten<br />

hat dieses Heft, weil es auch weniger<br />

Anzeigen gab. Umso dankbarer sind wir<br />

den inserenten, denen wir d<strong>as</strong> Erschei-<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

nen der diesjährigen Ausgabe verdanken.<br />

D<strong>as</strong> Ranking der toP 100-Unternehmen<br />

ist, w<strong>as</strong> den Gesamtumsatz (für 2010)<br />

und den Mindestumsatz betrifft, der erforderlich<br />

war, um in d<strong>as</strong> Ranking zu<br />

kommen, signifikant besser ausgefallen<br />

als im Vorjahr. Die Werte von 2009 (für<br />

d<strong>as</strong> Geschäftsjahr 2008) bleiben jedoch<br />

unübertr<strong>of</strong>fen. Umso bemerkenswerter<br />

ist es, d<strong>as</strong>s die toP 100 Unternehmen im<br />

Geschäftsjahr 2010 mehr Menschen beschäftigt<br />

haben als im Jahr 2008 vor der<br />

krise. Die Beschäftigungs-Zahlenreihe<br />

136.737–131.045–137.300 ist weit mehr<br />

ein indiz für die unternehmerische Verantwortung<br />

als für die Entwicklung des<br />

Wirtschaftsklim<strong>as</strong>. oder einfacher: Die<br />

bedeutendsten Unternehmen des landes<br />

haben – erfolgreich – alle kräfte aufgeboten,<br />

um Arbeit zu geben und den unvermeidlichen<br />

Einbruch des krisenjahres<br />

auszugleichen.<br />

inhaltlich beschäftigt sich top <strong>of</strong> styria<br />

mit drei themenkreisen, die nicht nur von<br />

MARTIN NOVAK<br />

vitaler Bedeutung für Wirtschaft und d<strong>as</strong><br />

land insgesamt, sondern auch eng verzahnt<br />

sind: der Erhaltung aller Regionen<br />

als lebendige lebens- und Wirtschaftsräume,<br />

der integration ausländischer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der<br />

Bildungsfrage. Wie gewohnt begleiten eigenständige<br />

künstlerische Statements die<br />

Beiträge namhafter Autorinnen und Autoren.<br />

künstler und künstlerin sind von den<br />

leitthemen auch persönlich berührt. Der<br />

studierte Architekt Axel Staudinger hat<br />

zum thema Raum auch die titelillustration<br />

beigesteuert, der 62jährige akademische<br />

bosnische künstler Mirko Marić d<strong>as</strong><br />

integrationsthema behandelt. Die 20-jährige<br />

Grafikerin und kommunikationsdesignerin<br />

Christina Hauszer, die d<strong>as</strong> thema<br />

Bildung illustrierte, wurde in Südamerika<br />

geboren und ist erst mit zwölf Jahren<br />

nach Österreich übersiedelt. Sie steht vor<br />

dem Abschluss der HtBlA ortweinplatz.<br />

Martin Novak leitet die Redaktion<br />

von top <strong>of</strong> styria.<br />

Der Architekt, der ein bildender Künstler ist, der<br />

Künstler aus Zenica, den der Bosnienkrieg nach<br />

Österreich verschlug, die österreichische Grafikdesignerin,<br />

die in Ecuador geboren wurde: Axel<br />

Staudinger, Mirko Marić und Christina Hauszer<br />

(v.l.n.r.) haben top <strong>of</strong> styria 2011 illustriert.


Politik<br />

Josef Herk · Starker Standort 3<br />

Martin Novak · Wachsen in durchwachsenen Zeiten 4<br />

Hermann Schützenhöfer, Franz Voves · Wirtschaftsfragebogen 8<br />

Christian Buchmann, Josef Herk, Claus Repnik,<br />

Maren Richter, Heinz Schöttli · Den Raum nutzen 10<br />

Thom<strong>as</strong> Spann · in erfolgreiche Fußstapfen treten 66<br />

RAUM<br />

Wolfgang Sauer · NEtZ.WERk.StADt. Neues leben in alten Städten 17<br />

Martin Krusche · land in Sicht? 18<br />

Franz Wallig · Von der Mitte an den Rand? 20<br />

Katharina Krenn · „think global act regional!” Zentral in der Peripherie 22<br />

iNtEGRAtioN<br />

Catrin Pekari · Diversität als Herausforderung und Chance 24<br />

Austin Bell, Ljubica Negovec, elisabeth Wu, Tatjana Petrovic,<br />

Achim Meurer, Frank Van Avermaet · Statements 26<br />

TOP 100-Survey · Arbeitskräfte aus dem Ausland sind notwendig 30<br />

Hauszer<br />

DiE toP 100<br />

Christina<br />

David Windisch · top 100-Unternehmen als top-Arbeitgeber 32<br />

Marić,<br />

Thom<strong>as</strong> Gaber · Steirische top-Performer 38<br />

TOPS <strong>of</strong> <strong>Styria</strong> · toPS <strong>of</strong> <strong>Styria</strong> 2011 39 Mirko 2010),<br />

BilDUNG<br />

73x103cm,<br />

Gottfried Maresch · Bildung ist Zukunft 59<br />

Hans Sünkel · Vorbilder der Bildung 60<br />

Jost Bern<strong>as</strong>ch · Virtuelles Bildungsnetzwerk 63<br />

Anette Zimmer, erich Brugger ·<br />

Materialcollage,<br />

Akademische Bildung auf dem Weg in die Zukunft 64<br />

Impressum: laufende Nummer 38a, November 2011, www.top<strong>of</strong>styria.at « » Herausgeber & Verleger: Wirtschaftskam-<br />

(Bücherwunderwelt,<br />

mer Steiermark, körblerg<strong>as</strong>se 111-113, A-8021 Graz « » Konzeption, Redaktion & Produktion: Conclusio PR Beratungsgesellschaft<br />

mbH, Schmiedg<strong>as</strong>se 38, A-8010 Graz, tel: +43/ (0) 316 / 837 065, E-Mail: <strong>of</strong>fice@conclusio.at, www.conclusio.at « » Redaktionsleitung:<br />

Martin Novak « » Redaktion: Dr. J<strong>as</strong>min Novak (Gesamtkoordination), Sandra Fritz, Mag. (FH) Maria Winkler,<br />

Staudinger<br />

Patrick Herler, Sandra Bauer « » Layout: konrad lindner, Sandra Murnig « » Cover: Axel Staudinger, »Goldgräberwunderwelt«,<br />

Materialcollage, 73x103 cm, 2010 « » Illustrationen: Christina Hauszer, Mirko Marić, Axel Staudinger « » © Conclusio PR Beratung Axel<br />

2011 « » Kaufmännische Organisation, Anzeigen, Redaktion: styrian business: MEMA Medien Marketing GmbH, Bruno Rabl, Reitschulg<strong>as</strong>se<br />

5, A-8010 Graz, telefon +43 / (0) 316 / 81 70 90, E-Mail: anzeigen.stwi@mema.at, Wienerstraße 2, A-8605 kapfenberg, telefon<br />

+ 43 / (0) 3862 / 28 202. « » Mit »styrian business« gekennzeichnete texte sind entgeltliche Veröffentlichungen lt. § 26, Mediengesetz.<br />

« » Druck: a-Print, industriering 7, 9020 klagenfurt. Illustrationen:<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

iNHAlt<br />

5


AUtoRiNNEN & AUtoREN<br />

Beiträge von<br />

thom<strong>as</strong> gaber frank van<br />

Avermaet<br />

franz voves heinz schöttli catrin pekari gottfried<br />

maresch<br />

6<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

Austin bell<br />

mirko marić christina<br />

hauszer<br />

tatjana<br />

petrovic<br />

franz wallig hermann<br />

schützenhöfer<br />

jost bern<strong>as</strong>ch<br />

josef herk<br />

Achim meurer<br />

claus repnik<br />

thom<strong>as</strong> spann<br />

david windisch<br />

Erich brugger<br />

katharina<br />

krenn<br />

ljubica<br />

Negovec<br />

maren richter<br />

Axel<br />

staudinger<br />

Elisabeth wu<br />

christian<br />

buchmann<br />

martin<br />

krusche<br />

martin Novak<br />

wolfgang<br />

sauer<br />

hans sünkel<br />

Anette zimmer


MIT BÖHLERSTAHL WIRD<br />

EINE MENGE GELD GEMACHT.<br />

Auch der EURO.<br />

Von der 1-Cent- bis zur 2-Euro-Münze.<br />

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sein Gesicht nicht verliert, dafür garantiert ein Stahl, dessen Härte<br />

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K340<br />

top 7<br />

<strong>of</strong> 2011<br />

EDELSTAHL<br />

styria<br />

FÜR DIE BESTEN DER WELT


Foto: beigestellt<br />

Politik<br />

8<br />

hermann<br />

schützenhöfer<br />

Umweltschutz und Wirtschaft verbindet:<br />

… eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten zu sein!<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

Wirtschafts<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenh<strong>of</strong>er<br />

D<strong>as</strong> Grundprinzip der steirischen Wirtschaftspolitik muss sein:<br />

D<strong>as</strong> Grundprinzip unserer Wirtschaftspolitik lautet: den Standort stärken – und d<strong>as</strong> gelingt<br />

mit einer guten infr<strong>as</strong>truktur, exzellenten Bildungsinstitutionen und ausreichend vorhandenen<br />

Fachkräften. Die Steiermark positioniert sich seit Jahren als technologieorientierter sowie<br />

innovativer Standort – die höchste Forschungsquote Österreichs mit 4,4% ist die Auszeichnung<br />

dafür, und damit spielt die Steiermark in einer liga von Forschungs-topregionen wie Finnland,<br />

Dänemark, Schweden und Baden/Württemberg.<br />

Diese wirtschaftspolitischen Aufgaben werden wir im kommenden Jahr bewältigen müssen:<br />

Die Steiermark muss sich wie jede Region in Europa dem Problem der Demografie und dem Mangel<br />

an qualifiziertem Fachpersonal stellen. Die Herausforderungen der nächsten Jahre liegen<br />

in einer Attraktivierung des dualen Bildungssystems. Zurzeit gehen dem Arbeitsmarkt jährlich<br />

1.000 junge Menschen verloren, weil sie aus dem Bildungssystem kippen.<br />

Der größte Erfolg der steirischen Wirtschaftspolitik im letzten Jahr war:<br />

Ein leitprojekt von Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann ist die Erlebniswelt Wirtschaft,<br />

wo Unternehmen ihre tore öffnen und innovationen der steirischen Unternehmen für alle erlebbar<br />

werden. Bis jetzt sind 14 Unternehmen mit dem Gütesiegel „Erlebniswelt Wirtschaft“ ausgezeichnet<br />

worden. Sie wurden allein im heurigen Jahr von 110.000 Menschen besucht, weitere<br />

sechs Betriebe werden noch eröffnet und elf sind in Warteposition.<br />

Die größten Erfolge der steirischen Wirtschaft im letzten Jahr waren:<br />

Die steirischen Unternehmen haben Durchhaltevermögen bewiesen, zum teil mit großer Unterstützung<br />

der öffentlichen Hand. D<strong>as</strong> hatte zur Wirkung, d<strong>as</strong>s viele Fachkräfte in den Betrieben<br />

gehalten werden konnten und die Unternehmen beim Aufschwung Mitte 2010 voll durchstarten<br />

konnten.<br />

Die Bündelung der Cluster und Netzwerke in Stärkefelder bedeutet für die Steiermark:<br />

… eine klare Positionierung, die auch international wahrgenommen wird. Mit den Stärkefeldern Mobilität – es umf<strong>as</strong>st Auto,<br />

Schiene und luft –, Umwelttechnologie sowie Human- und lebensmitteltechnologie ist die Steiermark in allen Zukunfts- und<br />

Wachstumsfeldern sehr gut aufgestellt.<br />

Aus der krise haben wir gelernt, d<strong>as</strong>s:<br />

… wenn manche Sparten in der Welt Schnupfen haben, diese in der Steiermark gleich eine veritable Grippe bekommen. Dem gilt<br />

es durch die Bündelung auch anderer Stärkefelder gegenzusteuern.<br />

Die größte Herausforderung für Unternehmerinnen und Unternehmer in den nächsten Jahren wird es sein:<br />

… in kreativität zu investieren, um zu neuen ideen und Produkten zu kommen und die dafür entsprechenden Fachkräfte zu finden.<br />

Von der Wirtschaft kann die Politik lernen, d<strong>as</strong>s:<br />

… d<strong>as</strong>s Entscheidungen schnell und klar gefällt werden können.<br />

Als Unternehmer würde ich:<br />

… Vieles schneller umsetzen, weil kein kompromiss gefunden werden muss.


Fragebogen<br />

Landeshauptmann Mag. Franz Voves<br />

D<strong>as</strong> Grundprinzip der steirischen Wirtschaftspolitik muss sein:<br />

... optimale Rahmenbedingungen für die steirischen Unternehmen zu schaffen, damit diese<br />

sich verstärkt auf ihre kernkompetenzen konzentrieren können. Die vom Wirtschaftsförderungsbeirat<br />

einstimmig positiv begutachtete neue „Wirtschaftsstrategie 2020 – Wachstum<br />

durch innovation“ setzt dabei die richtigen Schwerpunkte für die Zukunft.<br />

Diese wirtschaftspolitischen Aufgaben werden wir im kommenden Jahr bewältigen müssen:<br />

Sowohl auf internationaler als auch auf nationaler Ebene müssen die jeweiligen politischen<br />

Verantwortungsträger/innen aktiv Schritte in Richtung Budgetkonsolidierung sowie Pensions-,<br />

Spitals-, Bildungs- und Verwaltungsreform einleiten. Die Reformpartnerschaft zwischen<br />

SPÖ und ÖVP in der Steiermark verfolgt konsequent diesen Weg.<br />

Der größte Erfolg der steirischen Wirtschaftspolitik im letzten Jahr war:<br />

… die Fokussierung in Richtung kompetenzzentren, die d<strong>as</strong> Rückgrat der steirischen innovationen<br />

darstellen. Mittlerweile hält die Steiermark mit 19 von 45 kompetenzzentren die Spitzenposition<br />

in Österreich, wobei sogar drei der fünf größten österreichischen kompetenzzentren<br />

(k2-Zentren) in der Steiermark beheimatet sind. Dies wirkt sich natürlich auch auf die<br />

Forschungs- und Entwicklungsquote aus, die mit 4,4% eine der höchsten europaweit ist.<br />

Die größten Erfolge der steirischen Wirtschaft im letzten Jahr waren:<br />

• Die Wahl von ECo WoRlD StYRiA Anfang 2010 zum „Weltbesten Greentech Cluster“, wodurch<br />

die steirische Wirtschaft mit einem Schlag ins internationale Rampenlicht gerückt ist.<br />

• D<strong>as</strong> „Wiedererstarken“ des Automobilclusters nach dem m<strong>as</strong>siven Einbruch 2009.<br />

• Wie unsere klein- und Mittelunternehmen die Wirtschaftskrise bewältigt haben.<br />

• Die verstärkten Aktivitäten des internationalisierungscenters Steiermark in Richtung Russland,<br />

China und der Golfregion.<br />

franz voves<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

Politik<br />

Umweltschutz und Wirtschaft verbindet:<br />

… die Zukunft, denn vielerorts werden die öffentlichen Fördersysteme immer stärker auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit<br />

ausgerichtet.<br />

Die Bündelung der Cluster und Netzwerke in Stärkefelder bedeutet für die Steiermark:<br />

… die Chance, im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu sein. Hier möchte ich wieder auf die neue Wirtschaftsstrategie<br />

2020 der Steiermark verweisen, wo Cluster und Netzwerke in Zukunft als ersten Schritt verstärkt eine unterstützende Rolle im<br />

Standortmanagement übernehmen sollen.<br />

Aus der krise haben wir gelernt, d<strong>as</strong>s:<br />

… d<strong>as</strong>s nationale wie auch internationale politische Flexibilität, um schnell arbeitsmarkt- und wirtschaftspolitische Maßnahmen<br />

setzen zu können, unverzichtbar geworden sind.<br />

Die größte Herausforderung für Unternehmerinnen und Unternehmer in den nächsten Jahren wird es sein:<br />

… sich dem volatilen globalen Finanz- und Wirtschaftsumfeld flexibel anzup<strong>as</strong>sen.<br />

Von der Wirtschaft kann die Politik lernen, d<strong>as</strong>s:<br />

… nicht d<strong>as</strong> Ankündigen von Maßnahmen zum Erfolgt führt, sondern nur d<strong>as</strong> Handeln selbst.<br />

Als Unternehmer würde ich:<br />

…mich mit den inhalten der „Ökosozialen Marktwirtschaft“ intensiv auseinandersetzen, um die richtigen Produkt- und Dienstleistungspotentiale<br />

für meine Branche zu erkennen.<br />

9<br />

Foto: beigestellt


Fotos: Schiffer<br />

MEiNUNG<br />

josef herk<br />

Den Raum nutzen<br />

top <strong>of</strong> styria: In der Steiermark<br />

müssen wir – außer in ganz<br />

wenigen Zentralräumen – damit<br />

rechnen, d<strong>as</strong>s die Bevölkerungszahl<br />

sinkt. Sie wird in den<br />

nächsten Jahren noch weiter<br />

sinken. Kann man diesen Prozess<br />

grundsätzlich aufhalten<br />

oder müssen wir uns damit abfinden,<br />

d<strong>as</strong>s Zentralräume noch<br />

zentraler werden und die Peripherie<br />

noch peripherer?<br />

Repnik: Diese tendenz ist eine<br />

große Gefahr. Wenn die Regionen<br />

rund um die Zentralräume<br />

entvölkert werden, ist d<strong>as</strong><br />

ein großes Problem. Ein wichtiger<br />

Faktor, dem entgegenzuwirken<br />

besteht meiner Ansicht<br />

nach darin, mehr lebensqualität<br />

zu bieten. Dann werden<br />

die Menschen auch gerne außerhalb<br />

der Ballungszentren<br />

wie Wien und Graz wohnen.<br />

10 top <strong>of</strong> styria 2011<br />

D<strong>as</strong> gilt ja auch für mich:<br />

ich bin in klagenfurt geboren<br />

und habe lange in Graz<br />

gelebt. Seit 30 Jahren bin<br />

ich in Fürstenfeld und finde,<br />

d<strong>as</strong>s es am land eine<br />

hohe lebensqualität gibt.<br />

Man muss sie den Menschen<br />

aber auch schmackhaft<br />

machen. Grundsätzlich<br />

gibt es drei Ebenen zu<br />

beachten: D<strong>as</strong> eine ist die<br />

Wohnqualität, d<strong>as</strong> zweite<br />

sind die Arbeitsplätze, die<br />

am land vorhanden sein<br />

müssen. D<strong>as</strong> Hauptthema,<br />

um einen Abzug zu verhindern,<br />

ist aber die Bildung.<br />

Wenn Bildung nur im Ballungszentrum<br />

stattfinden<br />

kann, dann darf ich mich<br />

nicht wundern, wenn die<br />

Menschen in die Stadt ziehen<br />

und nie mehr zurückkehren.<br />

christian buchmann<br />

christian buchmann claus r<br />

2050 werden in der Steiermark 61.000 Menschen mehr leben als heute. In neun<br />

steirischen Bezirken wird die Bevölkerungszahl gleichzeitig sinken. ein Gespräch<br />

über d<strong>as</strong> Schrumpfen von Regionen, dessen Ursachen und die Möglichkeit es zu<br />

verhindern mit Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann, Wirtschaftskammerpräsident<br />

Josef Herk, Claus Repnik, dem langjährigen Vorstand der Fürstenfelder<br />

ACC, der künstlerischen Leiterin der ReGIONALe12 in Murau, Maren Richter,<br />

und dem gebürtigen Schweizer und Grazer Stadtplanungs-Chef Heinz Schöttli.<br />

Herk: Die Bevölkerung<br />

nimmt vor allem an den<br />

Randgebieten ab. Erschwerend<br />

kommt noch hinzu,<br />

d<strong>as</strong>s auch die Erwerbsquote<br />

sinkt. Überspitzt formuliert<br />

wird die Region zum<br />

Altersheim. Eine große<br />

Rolle spielt auch die identität<br />

einer Region. Als ich zu<br />

studieren begonnen habe,<br />

war es undenkbar, nach<br />

knittelfeld zurückzukehren.<br />

Mich haben Freunde<br />

gefragt, wie ich nur daran<br />

denken könne, in so<br />

einer Provinzstadt zu leben.<br />

Die Mobilität und d<strong>as</strong><br />

Gefühl, d<strong>as</strong> in den Regionen<br />

herrscht, p<strong>as</strong>sten nicht<br />

mehr zusammen. Deshalb<br />

ist es wichtig, eine gute infr<strong>as</strong>truktur<br />

zu schaffen<br />

und die identität in einer<br />

Region zu stärken.<br />

Schöttli: in der Schweiz spielt<br />

die Mobilität in den Regionen<br />

schon seit 30 Jahren eine ganz<br />

wesentliche Rolle. Jeder hat<br />

an seinem Wohnort im Umkreis<br />

von 300 Metern eine Bushaltestelle<br />

– auch in den Bergen!<br />

Durch d<strong>as</strong> dichte Bahnnetz<br />

kann man heutzutage problemlos<br />

abends in Bern in den<br />

Zug steigen, in die oper nach<br />

Zürich fahren und danach wieder<br />

mit dem Zug nach Hause<br />

kommen. D<strong>as</strong> hat auch damit<br />

zu tun, d<strong>as</strong>s man in der<br />

Schweiz schon sehr früh begonnen<br />

hat, nicht mehr von<br />

den Regionen, sondern von der<br />

Stadtlandschaft Schweiz zu reden.<br />

Natürlich gibt es weiterhin<br />

eine Hierarchie von Regionen,<br />

Städten und Gemeinden,<br />

aber man spricht von einer<br />

Stadtlandschaft, die sehr<br />

eng ineinander verwoben ist.


epnik maren richter heinz schöttli<br />

So gehört es zur absoluten Normalität,<br />

d<strong>as</strong>s ein konzernchef<br />

auf einem Bauernh<strong>of</strong> am land<br />

lebt und mit dem Zug in die Arbeit<br />

fährt. in Österreich wird<br />

sehr stark zwischen Wien, allen<br />

anderen Hauptstädten und<br />

dem land unterschieden.<br />

Richter: Mir gefällt die idee der<br />

Enthierarchisierung, denn d<strong>as</strong><br />

ist eines der kernprobleme, die<br />

Aufrechterhaltung des Stadtland-Gefälles,<br />

obwohl es doch<br />

längst um andere Formen der<br />

Bedeutungsökonomien geht. Der<br />

Bezirkshauptstadt Murau, wo<br />

die REGioNAlE12 u.a. stattfinden<br />

wird, werden zunehmend<br />

ihre Aufgaben entzogen. Sie verliert<br />

ihre Funktion als Einkaufsstadt,<br />

möglicherweise als BH. Da<br />

braucht es neue Qualitäten. Es<br />

gibt wunderbare Beispiele, etwa<br />

universitäre Ausbildungen am<br />

land. oder Good Practice Modelle<br />

von Regionenbelebungen.<br />

in Sizilien hat man Migrantinnen<br />

in sterbende Dörfer angesiedelt,<br />

wodurch der Dorfkern<br />

belebt wurde, Schulen und Nahversorger<br />

wieder aufmachten.<br />

ich habe gestern zwei Jugendliche<br />

in Murau bei einem Gespräch<br />

zugehört. Die eine hat zur<br />

anderen gesagt: „Und? Bist<br />

du gern in Murau?“ Die andere<br />

antwortete: „Hier p<strong>as</strong>siert<br />

doch nichts. in tamsweg<br />

ist sogar am Sonntag<br />

w<strong>as</strong> los.“ D<strong>as</strong> macht viel von<br />

der lebensqualität junger<br />

Menschen aus. lebensqualität<br />

zeichnet sich heute durch<br />

Vielfalt aus, auch am land.<br />

Buchmann: Wir sollten hier<br />

zuerst einmal den Begriff<br />

Region definieren. Die Steiermark<br />

ist eine von 271 Regionen<br />

in Europa. W<strong>as</strong> meinen<br />

wir also mit Region?<br />

Für mich ist die Steiermark<br />

eine sich im Wettbewerb<br />

mit anderen Regionen befindliche<br />

Region. klar ist<br />

auch, d<strong>as</strong>s in unserer Region<br />

Wachstum nur durch<br />

Zuzug stattfinden kann.<br />

Die Frage ist: Brauchen<br />

wir eine wachsende Bevölkerung?<br />

Wenn wir weiter<br />

wachsen wollen, dann<br />

wollen wir auch Zuzug aus<br />

dem Ausland. Die Österreich-Card<br />

ist ein wichtiger<br />

Schritt, um sicherzustellen,<br />

d<strong>as</strong>s ein qualifizierter Zu-<br />

zug stattfindet. Wir müssen<br />

aber den Raum, den wir zur<br />

Verfügung haben, auch intensiv<br />

nutzen. Dabei geht es<br />

vor allem um die Erreichbarkeit<br />

durch Breitbandinternet<br />

und Verkehr. Deshalb<br />

wird d<strong>as</strong> land Steiermark<br />

mit der Breitbandinitiative<br />

bis 2013 mehr als<br />

neun Millionen Euro investieren<br />

und so den Regionen<br />

einen schnellen internetzugang<br />

ermöglichen.<br />

Herk: Bis 2030 gibt es in<br />

der westlichen obersteiermark<br />

mit minus 17 Prozent<br />

eine sinkende Erwerbsquote.<br />

Da reden wir nicht mehr<br />

von Wachstum. Da reden<br />

wir davon, ob industriebetriebe<br />

und andere Unternehmen<br />

überhaupt noch<br />

weitermachen können.<br />

Wenn man eine Region entwickeln<br />

will, muss man mit<br />

klein-klein aufhören und<br />

organisationen und Strukturen<br />

zusammenbringen.<br />

Sonst kann es nicht weitergehen.<br />

Ein Beispiel: in einem<br />

Raum wie der obersteiermark<br />

West gibt es 14<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

MEiNUNG<br />

tourismusverbände. Es gibt ge-<br />

nug Beispiele dafür, d<strong>as</strong>s viel<br />

p<strong>as</strong>sieren kann, wenn man traditionelle<br />

Grenzen aufmacht.<br />

Noch ein Punkt: Wir haben<br />

zahlreiche kultur- und Sportveranstaltungen,<br />

nur die Bevölkerung<br />

nimmt d<strong>as</strong> nicht bewusst<br />

wahr. Es ist immer schön,<br />

wenn leute von auswärts kommen<br />

und erstaunt sind, wie viele<br />

kulturräumlichkeiten es in<br />

einer Region gibt. Aber die Jugend<br />

sagt, es ist nichts los.<br />

Richter: D<strong>as</strong> Wir-Gefühl existiert<br />

in Österreich noch nicht<br />

gut in Großräumen. Es umf<strong>as</strong>st<br />

eher kleine identitätskreise.<br />

in der Wirtschaft ist man<br />

viel weiter durch die Globalisierung.<br />

in anderen Bereichen<br />

funktioniert d<strong>as</strong> Denken aber<br />

nicht. Hier hört die Förderung<br />

und die kooperation an den Bezirksgrenzen<br />

<strong>of</strong>t auf, da diese<br />

ja im Wettbewerb stehen müssen.<br />

Die nächste REGioNAlE<br />

findet innerhalb einer Bezirksgrenze<br />

statt. Umso wichtiger ist<br />

es uns, über diese Bezirksgrenzen<br />

hinaus zu gehen, aber auch<br />

den kern des Denkens zu beleuchten.<br />

11


Fotos: Schiffer<br />

MEiNUNG<br />

„Man muss mit Klein-Klein aufhören und Organisationen und Strukturen zusammenbringen.“ Josef Herk<br />

„D<strong>as</strong> Wir-Gefühl funktioniert nur noch in einem sehr kleinen Raum.“ Maren Richter<br />

„Irgendwann muss man ein Projekt auch einmal abschließen.“ Heinz Schöttli<br />

„Manche Verantwortlichen verstehen sich leider zu wenig als Ermöglicher.“ Christian Buchmann<br />

„D<strong>as</strong> Hauptthema, um einen Abzug zu verhindern, ist aber die Bildung.“ Claus Repnik<br />

Repnik: Diese Grenzen müs-<br />

sen geöffnet werden. Es gibt<br />

die impulsregion in der oststeiermark.<br />

Dort nimmt sogar<br />

der burgenländische ort Rudersdorf<br />

teil. Über die landesgrenzen<br />

hinaus eine kooperation<br />

zu bilden, ist gigantisch.<br />

Man muss die Menschen aber<br />

langsam heranführen. ich denke,<br />

d<strong>as</strong>s es notwendig ist, diese<br />

kooperationen zu verstärken.<br />

Stichwort kommunalsteuersplitting:<br />

Man muss sich überlegen,<br />

wie sich Regionen gemeinsam<br />

entwickeln können.<br />

ich möchte auch noch einmal<br />

die infr<strong>as</strong>truktur ansprechen.<br />

Natürlich ist es notwendig, die<br />

infr<strong>as</strong>truktur zu stärken und<br />

weiter zu entwickeln. Wir sind<br />

aber in Österreich schon an einem<br />

Punkt angelangt, wo wir<br />

Jahre und Jahrzehnte brau-<br />

12 top <strong>of</strong> styria 2011<br />

chen werden, um Projekte zu realisieren. inzwischen kann<br />

jeder frühpensionierte Aktivist mit seinem Freundeskreis<br />

solche Maßnahmen und Projekte ins Endlose verzögern.<br />

Die Projekte werden dadurch nicht besser – und die Region<br />

koppelt sich dadurch immer mehr ab.<br />

Buchmann: Um ein aktuelles Beispiel zu geben: Am Red Bull<br />

Ring haben 27 verschiedene Sachverständige mitgewirkt.<br />

Hier hat die Politik leider Verhinderungsmechanismen geschaffen.<br />

Die Umweltanwaltschaft, aber auch alle anderen<br />

Anwaltschaften, gehören daher dringend abgeschafft.<br />

Herk: Wir haben die Bürgermeister einmal aufgefordert<br />

uns mitzuteilen, wie ihre Wunschgemeinde aussehen würde.<br />

Da kam bei der wirtschaftlichen Zielsetzung von f<strong>as</strong>t<br />

jeder Gemeinde, d<strong>as</strong>s sie gerne eine sanfte tourismusgemeinde<br />

wäre. D<strong>as</strong> ist absolut unrealistisch. Man muss sich<br />

auch zu einer Region bekennen, die tourismus und Wirtschaft<br />

hat. Es kann nicht jedes Dorf eine sanfte tourismusgemeinde<br />

werden. Genau mit diesem Ansatz behindert<br />

der eine den anderen. Wenn ich neben einem Eur<strong>of</strong>ighter-<br />

Stützpunkt oder einer Autobahn eine therme baue, muss<br />

ich mir überlegen, ob d<strong>as</strong> ein geschickter Standort ist. Aber<br />

w<strong>as</strong> p<strong>as</strong>siert bei uns? Wir bauen es und regen uns danach<br />

auf, wenn sich daneben eine<br />

Schnellstraße oder ein Flughafen<br />

befindet.<br />

Buchmann: Dann baut man<br />

lärmschutzwände.<br />

Herk: Genau, dann baut man<br />

mit viel Geld eine lärmschutzwand.<br />

D<strong>as</strong> kann es ja nicht sein!<br />

Schöttli: D<strong>as</strong> ist ja eine eigene<br />

industrie. Die unterschiedlichen<br />

– auch hierarchischen – Ebenen<br />

führen bei wesentlichen Projekten<br />

immer wieder zu Pattsituationen.<br />

Unterm Strich ist keine<br />

Führerschaft erkennbar. irgendwann<br />

muss man ein Projekt<br />

auch einmal abschließen.<br />

ich kenne d<strong>as</strong> auch aus Graz: Es<br />

gibt verschiedene Projekte, wo<br />

sich gewisse Hierarchieebenen<br />

nicht durchgesetzt haben.


Buchmann: Manche Verant-<br />

wortlichen verstehen sich leider<br />

zu wenig als Ermöglicher. Wenn<br />

wir schnelle Entscheidungen<br />

wollen, brauchen wir vor allem<br />

eine Beschleunigung der zahlreichen<br />

Verfahren.<br />

Ein wichtiges Thema ist auch der<br />

Zuzug. Kann und soll der Zuzug<br />

aus dem Ausland die Abwanderung<br />

aus den Regionen aufhalten?<br />

Repnik: ich glaube, es herrscht<br />

ein konsens darüber, d<strong>as</strong>s ein<br />

Komplett nur<br />

mit Industrie<br />

qualifizierter Zuzug notwendig<br />

ist. Wir brauchen qualifizierte<br />

Menschen, die sich<br />

ordentlich eingliedern können<br />

und auch bereit sind,<br />

ein teil dieser Gesellschaft<br />

zu werden. D<strong>as</strong> ist am land<br />

vielleicht sogar leichter als<br />

in der Stadt. Wir haben auch<br />

in unserem Unternehmen einige<br />

ausländische Mitarbeiter,<br />

die sich wunderbar integriert<br />

haben und unter Beachtung<br />

ihrer kultur dieses<br />

neue land auch entspre-<br />

chend annehmen. Wenn jemand<br />

aber herkommt und<br />

die Vorzüge dieses Sozialstaates<br />

haben will, andererseits<br />

aber so bleiben will,<br />

wie er immer war und keinen<br />

Beitrag zu dieser Gesellschaft<br />

leistet, dann geht d<strong>as</strong><br />

nicht.<br />

Herk: Es gibt einen springenden<br />

Punkt – und zwar<br />

die Sprache. Meistens geht<br />

der Mann arbeiten und die<br />

Frau, die zuhause bleibt,<br />

kann nach Jahren die<br />

Sprache noch nicht. Deshalb<br />

funktioniert die Migration<br />

im urbanen Bereich<br />

besser. Dort haben Ausländer<br />

ihre eigene Community.<br />

Wir müssen aber auch in<br />

den Regionen dieses thema<br />

mit allen schwierigen Situationen<br />

ansprechen.<br />

Schöttli: Graz ist sehr stolz<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

MEiNUNG<br />

darauf, d<strong>as</strong>s die Stadt wächst.<br />

ich frage dann immer: „Wie<br />

wächst die Stadt denn?“ Es<br />

ist interessant, wie der Zuzug<br />

strukturiert ist und ob es sich<br />

um ausgebildete Menschen handelt<br />

oder nicht.<br />

Buchmann: Problematisch ist<br />

sicherlich, wenn der Zuzug nur<br />

in einen Stadtteil erfolgt. in<br />

Graz merken wir d<strong>as</strong>. Wenn in<br />

einem ortsteil mehr als 30 Prozent<br />

Ausländer sind, fängt d<strong>as</strong><br />

Ganze an zu kippen. Dann wird<br />

die Situation zum Problem.<br />

Richter: Wenn wir von Graz<br />

sprechen, sind wir wieder beim<br />

Wettbewerb, dem man ausgesetzt<br />

ist und Großregionen denken<br />

erschwert. im ländlichen<br />

Raum ist vor allem die Geldumverteilung,<br />

die durch die demografische<br />

Rückentwicklung entsteht,<br />

ein Problem. Graz verspricht<br />

Studierenden, die Graz<br />

Mit der Industrie – d<strong>as</strong> bedeutet<br />

285.000 Arbeitsplätze,<br />

die direkt und indirekt durch die<br />

Industrie<br />

gesichert werden. D<strong>as</strong> sind mehr als die<br />

Hälfte aller steirischen Arbeitsplätze.<br />

Nur mit der Industrie ist<br />

die Steiermark komplett.<br />

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13


MEiNUNG<br />

als Hauptwohnsitz wählen, di-<br />

verse Vergünstigungen. in vie-<br />

len Gemeinden Muraus ist es<br />

ein m<strong>as</strong>siver Einschnitt, d<strong>as</strong>s<br />

sich ihre Bürger abmelden und<br />

damit ein großes loch ins Gemeindebudget<br />

reißen. Zuzug<br />

und dadurch verbesserte Gemeindek<strong>as</strong>sen,<br />

die infr<strong>as</strong>trukturen<br />

ausbauen können, scheinen<br />

also notwendig zu sein im<br />

momentanen System. Dennoch<br />

ist es in der Realität schwieriger<br />

am land Fuß zu f<strong>as</strong>sen.<br />

14 top <strong>of</strong> styria 2011<br />

Repnik: Um noch einmal auf d<strong>as</strong> thema Ausbildung zurückzukommen.<br />

Die Steiermark ist eine industrieregion<br />

mit einem hohen Anteil an Produktion, auch in kleinund<br />

Mittelbetrieben. D<strong>as</strong> Angebot an technikern ist aber<br />

schlicht und einfach zu gering. Hier müssen wir Maßnahmen<br />

setzen. Für mich beginnt d<strong>as</strong> bereits in der Volksschule,<br />

wo den kindern gezeigt werden muss, d<strong>as</strong>s technik sehr<br />

interessant sein kann. Wichtig ist es auch, in den Bezirken<br />

technische Ausbildungen anzubieten. Deswegen haben wir<br />

jahrelang darum gekämpft, d<strong>as</strong>s wir eine Htl in Fürstenfeld<br />

bekommen. D<strong>as</strong> war ein sehr langer Prozess. Mein Appell<br />

ist daher, solche Entwicklungen zu fördern.<br />

Herk: D<strong>as</strong> Stichwort industrie ist meist negativ behaftet,<br />

da immer noch ein veraltetes Bild in vielen köpfen verankert<br />

ist, nämlich Hochöfen, Schweiß und rauchende Fabriken.<br />

Deshalb ist es wichtig, die industrie und die Wirtschaft<br />

in einem anderen licht darzustellen. De facto ist<br />

nämlich die industrie nicht mehr mit rauchenden Schloten<br />

zu verbinden. Außerdem bringt industrie auch Wohlstand.<br />

in industriegebieten liegt d<strong>as</strong> durchschnittliche Einkommen<br />

wesentlich höher als in anderen Wirtschaftszonen.<br />

Die Dezentralisierung der Bildung sehe ich differenzierter.<br />

Bis zur mittleren Ebene ist d<strong>as</strong> denkbar. Bei den kleinen<br />

Standorten der Fachhochschulen und Universitäten ist d<strong>as</strong><br />

aber schwierig. Wenn Vortragende zwar in eine Fachhochschule<br />

in trieben gehen und dort unterrichten, aber dort<br />

nicht leben wollen, ist d<strong>as</strong> auch nicht hilfreich für die Region.<br />

Die Frage ist aber: Warum haben die Eltern Angst,<br />

wenn die kinder und Jugendlichen d<strong>as</strong> heimatliche Nest<br />

verl<strong>as</strong>sen? Wenn die Heimat attraktiv ist, dann können sie<br />

in der ganzen Welt studieren und kommen wieder zurück.<br />

Wenn wir in kleinen Gemeinden eine Fachhochschule hinstellen,<br />

dann glauben viele, d<strong>as</strong>s die Jugendlichen nicht<br />

auf andere Gedanken kommen und nicht weggehen. Es gibt<br />

bei uns leute, die sagen: „Wir bauen keine Straßen, weil<br />

dann können sie nicht wegfahren.“<br />

Schöttli: ich finde, man sollte<br />

d<strong>as</strong> genau umkehren: Die Steiermark<br />

ist eine Bildungsregion.<br />

ihr habt eine Dichte und eine<br />

Qualität an Hochschulen, die<br />

es in dieser konzentration woanders<br />

kaum gibt. ich verstehe<br />

nicht, warum man nicht gerade<br />

diesen Aspekt herausstreicht.<br />

ihr hattet eine weltberühmte<br />

Architekturhochschule. Mit eurer<br />

Fachhochschule habt ihr im<br />

Bereich Autodesign einen Weltruf.<br />

ich würde also versuchen,<br />

die leute über die Bildung hier<br />

zu halten und die Bildung dadurch<br />

stärken, d<strong>as</strong>s man die<br />

besten leute hierher holt.<br />

Richter: Wenn Schülerinnen<br />

eineinhalb Stunden in die<br />

Schule ihrer Wahl fahren, ist<br />

d<strong>as</strong> keine Qualität. Ein Mädchen<br />

aus St. lambrecht ist froh<br />

gerade den Führerschein gemacht<br />

zu haben. Vor kurzem<br />

wurde der Bus gestrichen, der<br />

sie rechtzeitig in die Schule<br />

brachte. Es ist die kombination<br />

aus Einzelfaktoren wie diesem,<br />

die d<strong>as</strong> Problem erzeugen.<br />

ich bin auch der Meinung, d<strong>as</strong>s<br />

man einem Braindrain entgegenwirken<br />

soll, leute kann<br />

man zum Zurückkommen bewegen.<br />

Aber dafür muss etw<strong>as</strong><br />

getan werden.<br />

Moderation: Martin Novak


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2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

15


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Fotos: STG


NEtZ.WERk.StADt.<br />

Neues leben in alten Städten<br />

Vor den Toren der Bezirksstädte sorgen ausreichend vorhandene<br />

Gratisparkplätze, abgestimmte Branchenmix-Lösungen sowie einheitliche<br />

Öffnungszeiten für Frequenzen und somit Umsätze für die<br />

dortigen Händler, Dienstleister und G<strong>as</strong>tronomen. egal ob in Voitsberg/Rosental,<br />

Fohnsdorf/Judenburg, Leibnitz/Gralla – überall d<strong>as</strong>selbe<br />

Bild. Und: Bilder sagen mehr als Worte.<br />

In den ortskernen bzw. Be-<br />

zirksstädten sorgen ge-<br />

nau diese dort ungelös-<br />

ten Faktoren, nämlich in Bezug<br />

auf Parken, Branchenmix-Ma-<br />

nagement sowie Öffnungszei-<br />

ten-Auftritt, genau für d<strong>as</strong> Ge-<br />

genteil: Frequenzverlust, leer-<br />

flächenzunahme,uneinheitli- cher Gesamtauftritt – sprich in-<br />

nenstadtverödung. Exakt diese<br />

Defizite greift die Wirtschafts-<br />

kammer auf und startet d<strong>as</strong><br />

landesweite Pilotprojekt NEtZ.<br />

WERk.StADt.<br />

Der Zugang ist<br />

denkbar einfach<br />

Erfolgreiche Handels-, G<strong>as</strong>tro-<br />

nomie- und Dienstleistungszen-<br />

tren, also Einkaufs- und Fach-<br />

marktzentren, sind straff orga-<br />

nisiert und gut gemanagt. orts-<br />

kerne bzw. innenstädte sind d<strong>as</strong> nicht. Die drei Betreiber-<br />

gruppen von Stadtzentren – kommune, Unternehmer so-<br />

wie immobilienbesitzer – agieren leider nicht gemeinsam,<br />

sondern gestalten großteils unkoordiniert d<strong>as</strong> „Einkaufs-<br />

und Erlebniszentrum“ Stadtkern. Rechnet man die Gestal-<br />

ter eines Stadtzentrums zusammen, kommt man bei rd.<br />

100 Häusern, 150 Geschäftsflächen und dem Gemeinderat<br />

auf rd. 280 individuell agierende Citymanager – de facto<br />

ein „Flohzirkus“: D<strong>as</strong> Pilotprojekt NEtZ.WERk.StADt der<br />

Wirtschaftskammer hat ein Betriebsführungsmodell ent-<br />

worfen, welches für und mit diesen Betr<strong>of</strong>fenen ein ebenso<br />

partnerschaftliches, wie pr<strong>of</strong>essionelles Programm für die<br />

Wiederbelebung des orts bzw. der Stadtkerne organisiert.<br />

Dieses Programm ist in drei Ph<strong>as</strong>en gegliedert: in einer<br />

kurzen Analyseph<strong>as</strong>e – dem Citycheck – wird ein Soll-Zu-<br />

stand formuliert. in Ph<strong>as</strong>e 2 – die Dauer beträgt rund sechs<br />

Monate – werden die Partner ins Boot geholt und Einzelpro-<br />

jekte vorbereitet. in Ph<strong>as</strong>e 3 wird die Umsetzung vollzogen,<br />

womit sich eine Gesamtdauer von ca. 1 ½ bis 2 Jahren ergibt.<br />

Grundvoraussetzung Einigkeit<br />

Bürgermeister und Wirtschaftsvertreter müssen sich ei-<br />

nig sein, für d<strong>as</strong> gemeinsame Projekt motivieren und selbst<br />

„Ungelöste Faktoren in den Ortskernen sorgen<br />

für Frequenzverlust, Leerflächenzunahme und<br />

einen uneinheitlichen Gesamtauftritt – sprich<br />

Innenstadtverödung.“<br />

wolfgang sauer<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

RAUM<br />

„anpacken“. Mit den Standortgemeinden<br />

Voitsberg, Mureck,<br />

Hartberg und Fürstenfeld wurde<br />

im ersten Halbjahr 2011 bereits<br />

die Ph<strong>as</strong>e 1 abgeschlossen,<br />

im 2. Halbjahr starten Bad<br />

Radkersburg und Bruck an der<br />

Mur ebenso wie köflach und<br />

Bärnbach. Ziel ist es, diese Pilotgemeinden<br />

in einem Zeitraum<br />

von maximal zwei Jahren<br />

im ortskern neu aufzustellen<br />

und diese wieder für ihre<br />

eigentliche Funktion als wirtschaftlicher,<br />

kultureller und gesellschaftlicher<br />

Mittelpunkt in<br />

ihrer Region fit zu machen. D<strong>as</strong><br />

zu Grunde liegende Modell der<br />

NEtZ.WERk.StADt Citygesellschaft<br />

entspricht einem zeitgemäß<br />

verstandenen Begriff einer<br />

Genossenschaft.<br />

Hürden gibt es noch viele zu<br />

überwinden, etwa die von der EU<br />

vorgesehenen Förderprogramme<br />

aus dem EFRE Fonds in die<br />

Programmperiode 2014-2020<br />

für die Wirtschaftspolitik Steiermark<br />

hineinzuverhandeln.<br />

Wolfgang Sauer ist Obmann<br />

der Sparte Handel in der<br />

Wirtschaftskammer Steiermark.<br />

17<br />

Foto: beigstellt


Foto: beigestellt<br />

RAUM<br />

land in Sicht?<br />

Die agrarische Welt<br />

18<br />

Ich lebe in der Oststeiermark, die im Raum zwischen<br />

Weiz und Gleisdorf von einer kuriosen ökonomischen<br />

Mischung geprägt ist. D<strong>as</strong> vormalige „Armenhaus<br />

Österreichs“ hat über die Industrialisierung erhebliche<br />

Sprünge Richtung Wohlstand geschafft.<br />

spielt aber nach wie<br />

vor eine gewichtige<br />

wirtschaftliche Rolle. Mentali-<br />

tätsgeschichtlich ist der urba-<br />

ne lebensstil, welcher entlang<br />

dieser sozialen Entwicklung<br />

nach dem 2. Weltkrieg breit<br />

Einzug hielt, ohnehin nur eine<br />

dünne Schicht über den Prä-<br />

gungen von wenigstens hun-<br />

dert Generationen von Dienst-<br />

boten, kleinhäuslern und<br />

keuschlern. D<strong>as</strong> ergibt eine in-<br />

teressante Melange, die sich<br />

von den Genres her vielfältig<br />

zusammensetzt. W<strong>as</strong> Pend-<br />

ler von anderen orten und Ar-<br />

beitswelten an Erfahrungen<br />

mitbringen, trifft sich mit dem,<br />

w<strong>as</strong> sich regional durch die<br />

High tech-Betriebe ergeben<br />

hat und macht eine Mischung<br />

aus bäuerlicher und industriel-<br />

ler landwirtschaft in Wechsel-<br />

wirkung aus. Daraus entsteht<br />

eine knifflige Situation, wenn<br />

man nach etw<strong>as</strong> trüben kate-<br />

gorien wie „regionaler identi-<br />

tät“ fragt. Aber genau darum<br />

kann ich als kulturschaffen-<br />

der mich nicht drücken, falls<br />

ich hier ein Engagement entfal-<br />

ten möchte, in dem nicht ein-<br />

fach Motive und Strategien aus<br />

dem urbanen landeszentrum<br />

adaptiert werden.<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

Markige Sprüche<br />

haben ein kurzes<br />

Ablaufdatum<br />

ich frage stets mit großer<br />

Neugier nach den Ansich-<br />

ten der Menschen, w<strong>as</strong> denn<br />

nun diese Region ausma-<br />

che. Es hat sich in den letz-<br />

ten Jahrzehnten eine be-<br />

dauerliche Schlampigkeit<br />

eingeschlichen, wenn ich<br />

den Beschreibungen aus<br />

den Büros diverser Managements<br />

folge. Die Schilderungen<br />

bestehen vor allem<br />

aus landesüblichem<br />

PR-kram mit eher geringer<br />

Aussagekraft über die<br />

realen Verhältnisse und Eigenheiten<br />

dieses lebensraumes.<br />

Markige Sprüche<br />

und knackige Slogans haben<br />

ja ein sehr kurzes Ablaufdatum,<br />

wenn es um reale<br />

Problemlösungen und<br />

zukunftsträchtige Entwicklungen<br />

geht. ich höre von<br />

sachkundigen leuten, d<strong>as</strong>s<br />

in dieser Region gerade<br />

Vollbeschäftigung herrsche<br />

und d<strong>as</strong>s die Betriebe weit<br />

mehr gute Fachkräfte brauchen<br />

könnten, als verfügbar<br />

sind. D<strong>as</strong> wäre eigentlich<br />

eine gute Nachricht,<br />

fiele einem nicht s<strong>of</strong>ort der<br />

harte kontr<strong>as</strong>t im kommu-<br />

nalen Bereich auf. Stagnation<br />

und kompetenzverlust<br />

sind leider zu deutlichen<br />

Merkmalen vieler gesellschaftlicher<br />

und kommunalpolitischer<br />

Bereiche geworden.<br />

Während in Politik und<br />

Verwaltung eine wachsende<br />

Überregulierung immer<br />

lauter beklagt wird, holpert<br />

die kommunikation unter<br />

den einzelnen Gemeinden<br />

einer Region. Zur landesebene<br />

hin ist d<strong>as</strong> Verhältnis<br />

merklich bel<strong>as</strong>tet<br />

und zur Bundesebene sogar<br />

stellenweise von Zorn<br />

dominiert. Währenddessen<br />

baut sich schon längst eine<br />

neue landflucht auf. Demographische<br />

Einbrüche<br />

in der „Provinz“ sind kein<br />

Geheimnis, bleiben aber<br />

martin krusche<br />

als thema lieber unterm tisch.<br />

Von der landesebene her höre<br />

ich, d<strong>as</strong>s die Menschen in vielen<br />

Gegenden nicht bloß in die<br />

nächst größere Stadt flüchten,<br />

um Arbeitsmöglichkeiten<br />

nachzugehen, sondern auf die<br />

nächste Autobahn.<br />

W<strong>as</strong> schert<br />

mich d<strong>as</strong>?<br />

ich muss die jüngsten Bankenund<br />

Budgetkrisen nicht referieren,<br />

die liste schlechter Nachrichten<br />

ist lang und mehrfach<br />

ausgefertigt. Ein Großteil der<br />

Probleme, über die zu reden ist,<br />

birgt keine Geheimnisse. D<strong>as</strong><br />

heißt: Wir wissen sehr viel über<br />

die aktuellen krisenfälle und<br />

Problemkataloge. Die Verschärfung<br />

des Gefälles zwischen Zentrum<br />

und Provinz, die galoppierende<br />

landflucht, die Struktureinbrüche<br />

und Budgetmiseren,<br />

„Stagnation und Kompetenzverlust sind<br />

leider zu deutlichen Merkmalen vieler<br />

gesellschaftlicher und kommunalpolitischer<br />

Bereiche geworden. “


die kommunikationsprobleme<br />

und hinreichend hohes Behar-<br />

rungsvermögen, weil manche<br />

Funktionstragende den lauf der<br />

Dinge doch lieber blockieren als<br />

Änderungen zu begrüßen – da<br />

muss heutzutage nichts verkün-<br />

det oder gepredigt werden.<br />

Aber w<strong>as</strong> schert mich d<strong>as</strong>? ich<br />

bin künstler und daher mit gro-<br />

ßer leidenschaft mit den Fragen<br />

und Aufgaben der kunst ver-<br />

bunden. Die kunst ist sich selbst<br />

Zweck und bietet Menschen –<br />

egal ob kunstschaffende oder<br />

Rezipierende – sehr grundlegen-<br />

de Erfahrungsmöglichkeiten.<br />

Aber die kunst ist kein Betriebs-<br />

mittel zur sozialen interventi-<br />

on, kein Dekorationsgeschäft,<br />

kein Wellness-Angebot und kein<br />

Quotenwerkzeug für den tou-<br />

rismus. D<strong>as</strong> wird vor allem jen-<br />

seits der landeszentren <strong>of</strong>t nicht<br />

gerne verstanden. Folglich erle-<br />

be ich so meine Überr<strong>as</strong>chungen,<br />

Nähe<br />

ein Produkt<br />

der Energie Graz<br />

wenn ich als künstler – vernarrt in Sozialgeschichte und an<br />

regionalpolitischen Fragestellungen interessiert – einerseits<br />

die Sache der kunst sehr bestimmt vertrete und anderer-<br />

seits kulturpolitische Forderungen stelle.<br />

kunst fördert kompetenzen<br />

Unser landeskulturförderungsgesetz überträgt den kom-<br />

munen einen äußerst klaren kulturauftrag, doch ich darf<br />

wetten, d<strong>as</strong>s ein Großteil regionaler kulturbeauftragter<br />

und Gemeinderatsmitglieder es noch nie für nötig befand,<br />

einen Blick in dieses Gesetz zu werfen. Daher gibt es jen-<br />

seits von Graz natürlich auch keine deutliche Vorstellung<br />

von kulturpolitik, die über ortsgrenzen hinaus sinnvol-<br />

le Wirkung entfalten könnte. Aber w<strong>as</strong> würde d<strong>as</strong> nützen,<br />

wenn kulturpolitik ohnehin hauptsächlich als d<strong>as</strong> Ver-<br />

teilen von kulturbudgets verstanden wird und dem Eröff-<br />

nen von Veranstaltungen gewidmet ist? So ergeben sich<br />

dann auch keine nennenswerten Anknüpfungspunkte für<br />

Wirtschaftstreibende, um da oder dort kulturelle Prozes-<br />

se mitzutragen und zugleich kulturelle Potenziale für den<br />

eigenen Betrieb zu nutzen. Wie angedeutet, kunst und<br />

kultur sind zweierlei! Da ist trennschärfe in der Betrach-<br />

tung hilfreich. Die kunst ist keinen anderen Zwecken als<br />

ihren eigenen dienstbar, aber die Bef<strong>as</strong>sung damit fördert<br />

kompetenzen, die auch im Gemeinwesen und in der Wirt-<br />

schaft gebraucht werden. Daraus folgt, d<strong>as</strong>s ich weder als<br />

künstler, noch als kulturschaffender regionalen Betrie-<br />

„Als Energiedienstleister Nr. 1 sorgen wir dafür, d<strong>as</strong>s die<br />

Energie dort eingesetzt wird, wo sie den größten Nutzen<br />

entfaltet - bei den Menschen unserer Stadt.“<br />

Nähere Infos zum Thema Nähe unter<br />

0316/8057-857 oder <strong>of</strong>fice@energie-graz.at<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

RAUM<br />

ben etw<strong>as</strong> „verkaufen“ möchte.<br />

Mich interessiert, ob wir Fra-<br />

gestellungen finden, die uns<br />

gleichermaßen interessieren.<br />

Bestätigt sich d<strong>as</strong>, lässt sich<br />

herausfinden, ob wir daraus in<br />

kooperation eine gemeinsame<br />

Aufgabenstellung finden können.<br />

Falls d<strong>as</strong> dann zu einer<br />

kooperation führt, haben wir<br />

unterwegs schon geklärt, wer<br />

dabei w<strong>as</strong> an Mitteln und Möglichkeiten<br />

einbringt. Jetzt ist<br />

der Begriff mehrfach gefallen.<br />

ich rede also nicht von Sponsoring,<br />

sondern von kooperation.<br />

Martin Krusche, Jahrgang<br />

56, lebt und arbeitet als<br />

freischaffender Künstler in<br />

Gleisdorf. Im Rahmen seines<br />

Langzeitprojektes „the long<br />

distance howl“ realisiert<br />

er auch die soziokulturelle<br />

Drehscheibe „kunst ost“; im<br />

Web unter: www.kunstost.at<br />

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19


Foto: beigestellt/Illustration: Axel Staudinger<br />

RAUM<br />

Von der Mitte an den Rand?<br />

V<br />

or allem die Straßen<br />

im flächenmäßig größten<br />

Bezirk Österreichs<br />

erscheinen wie ein Überbleib-<br />

sel aus grauer Vorzeit. Es gibt<br />

keine ernst gemeinten Ausbau-<br />

maßnahmen, um die Straßen<br />

annähernd an den Bedarf an-<br />

zugleichen, sondern vielmehr<br />

Bürgerinitiativen, die selbst die<br />

bescheidene vorhandene infra-<br />

struktur noch in der Nutzung<br />

einschränken wollen. D<strong>as</strong> führt<br />

für Produzenten wie Verarbeiter<br />

in der Region zu tausenden ver-<br />

lorenen Stunden auf „besseren<br />

Feldwegen“.<br />

Noch stärker leidet der touris-<br />

mus, zumal die schlechte Er-<br />

reichbarkeit durch zahlreiche<br />

Baustellen sich in den Sommer-<br />

monaten noch zuspitzt. So ist,<br />

verglichen mit an der tauern-<br />

autobahn gelegenen Destinati-<br />

onen, bereits ein stetiger Rück-<br />

fall zu erkennen, der sich in Zu-<br />

kunft wohl weiter verschlim-<br />

mern wird. Dadurch sind in den<br />

vergangenen Jahren auch kaum<br />

größere Betriebsansiedlungen<br />

gelungen, wodurch auch zu we-<br />

nige qualifizierte Arbeitsplätze<br />

entstehen und die Jugend im-<br />

mer mehr dazu tendiert, der Re-<br />

gion den Rücken zu kehren, w<strong>as</strong><br />

im Bezug auf die kaufkraft ei-<br />

20<br />

Speziell d<strong>as</strong> Ausseerland bezeichnet sich als der Mittelpunkt Österreichs,<br />

und d<strong>as</strong> gilt wohl für den ganzen Bezirk Liezen: Alle<br />

größeren Städte Österreichs sind mit überschaubarem Zeitaufwand<br />

zu erreichen, ein Asset, d<strong>as</strong> sowohl der Wirtschaft als auch<br />

dem Tourismus zu Gute kommen müsste. D<strong>as</strong>s man davon wenig<br />

spürt und auch die Zukunft nicht wirklich rosig einzuschätzen<br />

ist, liegt nicht an den Anbindungen zu anderen Regionen, sondern<br />

an der kat<strong>as</strong>trophalen Lage der Infr<strong>as</strong>truktur im Bezirk selbst.<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

nen teufelskreis auslöst.<br />

Die wenigen Sektoren wie<br />

Verwaltungsbehörden und<br />

Spitäler, die in nennenswertem<br />

Umfang Akademiker<br />

brauchen, werden in<br />

den nächsten Jahren wohl<br />

auch deutlich redimensioniert<br />

werden, w<strong>as</strong> den oben<br />

genannten trend noch verstärken<br />

wird.<br />

Auch die Auswirkungen<br />

auf die Handelslandschaft<br />

sind bereits spürbar: Die<br />

Zahl der freien Flächen<br />

steigt und ein gutes Angebot<br />

ist nur noch in wenigen<br />

Gemeinden vorhanden.<br />

Dadurch leidet ebenso<br />

die Wertschöpfung vor ort,<br />

denn wenn man ohnehin<br />

für jeden Einkauf ein Auto<br />

benutzen muss (der öffentliche<br />

Verkehr fristet ohnehin<br />

ein Mauerblümchend<strong>as</strong>ein,<br />

wenn nicht gerade<br />

für eine Großveranstaltung<br />

ein Bahnh<strong>of</strong> gebaut<br />

wird, in dem dann nie wieder<br />

ein Zug hält), führt der<br />

Weg <strong>of</strong>t gleich in die nächste<br />

Stadt. Dieser trend wird<br />

sich weiter verstärken und<br />

ortschaften ohne Nahversorger<br />

werden schon bald<br />

die Regel sein.<br />

Händeringend<br />

warten<br />

Parallel dazu werden sich<br />

auch die Strukturen der Gemeinden<br />

in den kommenden<br />

Jahren deutlich ändern, wobei<br />

unreflektierte Zusammenlegungen<br />

keine gute<br />

franz wallig<br />

idee sein dürften. Gerade kleine<br />

Gemeinden sind <strong>of</strong>t wesentlich<br />

sparsamer strukturiert als die<br />

großen Nachbarn, die sich mit<br />

(noch) sprudelnden Einnahmen<br />

Mammutprojekte und überzogene<br />

Personalstände leisten. Daher<br />

dürfte der Zusammenschluss


von kleingemeinden in vielen Fällen wesentlich günstigere Er-<br />

gebnisse liefern als die künstliche Schaffung von Verwaltungs-<br />

molochen, von denen es ohnehin schon viel zu viele gibt.<br />

Wenn man den iststand betrachtet, zeigt sich also kein allzu po-<br />

sitives Bild. Die größten Chancen der Region liegen sicherlich im<br />

tourismus, wo es speziell im Winter bereits ein sehr gutes An-<br />

gebot gibt, d<strong>as</strong> im Zug der Skiweltmeisterschaft 2013 auch deut-<br />

lich ausgebaut werden wird. Wenn es dazu gelingt, auch die Be-<br />

herbergungsmöglichkeiten in Anzahl und Qualität ähnlich pro-<br />

fessionell zu erweitern, wie d<strong>as</strong> bei der Skiinfr<strong>as</strong>truktur der Fall<br />

ist, dann wäre jedenfalls ein großer Schritt getan, um auch den<br />

Sommertourismus deutlich zu beleben. Den restlichen Unter-<br />

nehmen im Bezirk, bei denen es sich auch durchaus um überre-<br />

gionale Player handelt, hilft d<strong>as</strong> zwar auch, den „großen impuls”<br />

bedeutet es aber nicht: Sie warten nach wie vor händeringend auf<br />

den Ausbau der infr<strong>as</strong>truktur, um endlich auch bei Betriebser-<br />

weiterungen und Neuansiedlungen wettbewerbsfähig zu sein. Es<br />

ist freilich zu befürchten, d<strong>as</strong>s in dieser Beziehung der Dornrös-<br />

chenschlaf weitergeht und unsere Region Schritt für Schritt von<br />

der Mitte Österreichs immer weiter an den Rand gedrängt wird.<br />

Ing. Mag. Franz Wallig ist studierter Betriebswirt sowie<br />

Ingenieur der Drucktechnik und leitet seit 1993 d<strong>as</strong> Unternehmen<br />

„Ennstaler Druckerei und Verlag“, d<strong>as</strong> 1898 von KR<br />

Johann Wallig I. gegründet wurde. Er ist Herausgeber der<br />

Wochenzeitung „Der Ennstaler“ und Obmann der Fachgruppe<br />

Druck in der Wirtschaftskammer Steiermark.<br />

Axel Staudinger,<br />

„Puppenwunderwelt“,<br />

Materialcollage,<br />

73x103 cm, 2010.<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

RAUM<br />

Raiffeisen-Landesbank Steiermark<br />

Der starke Partner der<br />

steirischen Wirtschaft<br />

Einen verlässlichen Partner erkennt man in<br />

schwierigen Zeiten. Dann zeigt sich, auf wen<br />

man zählen kann. Wem man vertrauen<br />

kann. In der Wirtschaft ist d<strong>as</strong> nicht anders<br />

wie in anderen Bereichen. Auch hier braucht<br />

man einen verlässlichen Partner, der zu<br />

einem hält. Am besten einen, der sich im<br />

Inland und Ausland gut auskennt. Einen wie<br />

die Raiffeisen-Landesbank Steiermark.<br />

D<strong>as</strong> Spitzeninstitut der Raiffeisen-Bankengruppe<br />

Steiermark bietet seit 83 Jahren<br />

maßgeschneiderte Produkte und Lösungen<br />

für die steirische Wirtschaft. Wir begleiten<br />

unsere Kunden in die Märkte im In- und<br />

Ausland, wo immer es sie und ihre Produkte<br />

hinzieht. Und bieten dabei die Sicherheit von<br />

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21


RAUM<br />

„think global act regional!“<br />

Zentral in der Peripherie<br />

Foto: beigestellt Hat Region Saison? W<strong>as</strong><br />

22<br />

krenn<br />

... eine Region, Menschen und IHR Museum.<br />

Angesichts der Tatsache, d<strong>as</strong>s sich Regionalität in ökonomischer, politischer,<br />

sozialer und kultureller Praxis deutlich als Gegensatz von Globalisierung<br />

formiert, stellt sich vor allem in ländlichen Regionen die Frage<br />

nach Identität, nach Authentizität und nach Schaffung neuer Räume. katharina<br />

machen 15 Genussre-<br />

gionen aus, w<strong>as</strong> bieten<br />

250 regionale Museen im land<br />

Steiermark? Schaffen neue Re-<br />

gionen tatsächlich neue Räume?<br />

in welcher Form werden sich<br />

Regionen entfalten, in welcher<br />

Form Regionen geschaffen? in<br />

welcher Form lässt sich d<strong>as</strong> Engagement<br />

von Menschen erf<strong>as</strong>sen,<br />

die Hauptverantwortung<br />

für Gemeinden tragen oder jenen,<br />

die ehrenamtliche, organisatorische<br />

Aufgaben übernehmen?<br />

Die Netzwerke mögen in<br />

den Regionen engm<strong>as</strong>chiger erscheinen,<br />

vielleicht einfacher –<br />

und dennoch bin ich überzeugt<br />

davon, d<strong>as</strong>s es überall jener Visionärinnen<br />

bedarf, die die Visionen<br />

in ihrer täglichen Arbeit<br />

weitertragen, die als koordinatorinnen<br />

impulse für Netzwerke<br />

geben und diese auch mit ganzem<br />

Herzen umsetzen.<br />

kulturelle impulse<br />

zwischen innovation<br />

und tradition<br />

Die fünfzigjährige Geschichte des<br />

Museums in Schloss trautenfels<br />

ist vielschichtig und reicht vom<br />

Heimatmuseum bis zum Universalmuseum.<br />

Seit seiner Gründung<br />

widmet sich d<strong>as</strong> Museum<br />

den vielfältigen Äußerungen von<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

kultur sowie der regionalen identität und Geschichte des Bezirkes<br />

liezen und dessen Bewohnerinnen. in Zahlen ausgedrückt:<br />

40.000 objekte, 30.000 Schwarz-Weiß-Fotos, 25.000<br />

Di<strong>as</strong>, mehr als 20.000 digitale Aufnahmen. 172 Ausstellungen<br />

wurden organisiert und zahlreiche wissenschaftliche Publikationen<br />

und Ausstellungskataloge herausgegeben.<br />

Rational betrachtet fungieren Museen als Sacharchive und<br />

orte des Vergleiches, als Speicher des Gedächtnisses, als<br />

orte der sympa<strong>this</strong>ierenden und distanzierenden Zugänge,<br />

als orte der Wissenschaft und der Bildung, als orte instrumentellen<br />

Wissens, als orte von Sachwissen, als orte<br />

von identitätswissen und lernorte sozialer und interkultureller<br />

kompetenz, als orte der öffentlichen Debatten, als<br />

orte der kritischen Öffentlichkeit … Und wenn d<strong>as</strong> Museum<br />

dazu noch Herz und Seele hat, wenn es lebt – und nur dann<br />

– „wird ES zur Zündholzschachtel für die Region, die wir auch<br />

Heimat nennen können, wenn unsere ausgestellten Sammlungen<br />

und unsere Sonderausstellungen die Reibfläche abgeben,<br />

zu der sich die BesucherInnen wie Zündhölzer verhalten<br />

und durch Reibung entzünden.“ 1<br />

Die Herausforderung für d<strong>as</strong> Museum im Schloss trautenfels<br />

heißt also „eine Region sammeln“, heißt dokumentieren<br />

und kontextualisieren, heißt Sonderausstellungen mit nationalem<br />

und internationalem Anspruch auf regionaler Ebene<br />

zu konzipieren und diesen auch Charme und Strahlkraft<br />

zu verleihen.<br />

Zentral und authentisch in der Peripherie<br />

Zentren und Peripherien entwickeln sich zwar in unterschiedlichen<br />

Prozessen, sind aber strukturell sehr eng verbunden<br />

und können auch nicht getrennt voneinander betrachtet<br />

werden. Welche Funktion hat/wird/kann ein regionales<br />

Museum wie d<strong>as</strong> landschaftsmuseum Schloss<br />

trautenfels in diesem transdisziplinären Prozess einnehmen?<br />

Beispielhaft hat die Region einem kulturdenkmal<br />

Bedeutung gegeben und 1983 einen Verein zu dessen Erhaltung<br />

gegründet, der 1.100 Mitglieder zählt. Als Aner-<br />

kennung für d<strong>as</strong> Engagement<br />

in der Region wurde Schloss<br />

trautenfels mit der Austragung<br />

der landesausstellung 1992 betraut,<br />

verbunden mit den nötigen<br />

Budgetmitteln für die vollständige<br />

Renovierung des Gebäudes<br />

und die Erstellung einer<br />

infr<strong>as</strong>truktur für einen zeitgemäßen<br />

Museums- und Ausstellungsbetrieb.<br />

Heute gilt dieses Projekt als ein<br />

selbstbewusstes Beispiel für<br />

„Nachhaltigkeit“. im Wettbewerb<br />

der Regionen erhielt der Bezirk<br />

liezen den Zuschlag für die Austragung<br />

der regionale10 mit dem<br />

titel „in der Mitte am Rand“.<br />

Für die Bewerbung haben sich<br />

die kultur- und Medieninitiativen<br />

des Bezirkes zum Dachverband<br />

R.E.X zusammengeschlossen.<br />

in vielen Besprechungen<br />

haben wir mit den verantwortlichen<br />

Politikern an den eigenen<br />

„kirchtürmen“ gerüttelt und gesehen,<br />

d<strong>as</strong>s Zeitgenössisches<br />

durchaus zu kritischen Denkprozessen<br />

führt und d<strong>as</strong>s Authentisches<br />

Bestand hat: 35 Projekte<br />

zwischen zeitgenössischer<br />

kunst und Alltagskultur rücken<br />

den Bezirk liezen mit der Austragung<br />

der regionale10 auch<br />

heute noch in d<strong>as</strong> internationale<br />

Blickfeld von kunst und kultur.


Die zeitgenössische, künstleri-<br />

sche Auseinandersetzung mit<br />

authentischen, regionalen kul-<br />

turformen hat mit ihrer Nähe<br />

zur einheimischen Bevölkerung<br />

aufregende Erlebnisse ermög-<br />

licht und so die Wahrnehmung<br />

für <strong>of</strong>fene Dialoge geschärft. in<br />

einer aktuellen Definition ver-<br />

stehen wir Schloss trautenfels<br />

mit dem landschaftsmuseum<br />

als einen ort der permanen-<br />

ten konferenz, als Zukunfts-<br />

werkstatt und als ort der ak-<br />

tiven Auseinandersetzung mit<br />

Geschichte, Natur und kultur<br />

des Bezirks liezen. im kon-<br />

zept des landschaftsmuseums<br />

wird der Aufgabe und dem Na-<br />

men dadurch Rechnung getra-<br />

gen, d<strong>as</strong>s jeder themenraum<br />

wie draußen in der Natur eine<br />

kombination von kultur, Natur<br />

und Mensch darstellt und auch<br />

Blicke in die landschaft eröff-<br />

net. Die Vernetzung von the-<br />

men versteht sich als transdis-<br />

ziplinäre Verständigung zur<br />

kommunikation zwischen regi-<br />

onal und global, zwischen innen<br />

und außen. D<strong>as</strong> thema land-<br />

schaft hat eine europaweite Auf-<br />

wertung erfahren. im Rahmen<br />

der Europäischen landschafts-<br />

konvention verpflichten sich alle<br />

Vertragsparteien, „landschaf-<br />

ten als wesentlichen Bestandteil<br />

des lebensraums der Menschen,<br />

als Ausdruck der Vielfalt ihres<br />

gemeinsamen kultur- und Na-<br />

turerbes und als Grundstein ih-<br />

rer identität rechtlich anzuer-<br />

kennen.“ Damit identifiziert und<br />

fixiert der Europarat d<strong>as</strong> the-<br />

ma „landschaft“ als ein zentrales<br />

europäisches Politikfeld. 2<br />

Horizonte neu<br />

bestimmen!<br />

in diesem Prozess neu-<br />

er Verräumlichung muss<br />

ein regionales Museum wie<br />

Schloss trautenfels mit seiner<br />

unverwechselbaren<br />

Marke und dem authentischen<br />

konzept eine wichtige<br />

Rolle spielen. Seit der Gründung<br />

nehmen die Menschen<br />

dieses Bezirkes Anteil an<br />

„ihrem Museum“. Schloss<br />

trautenfels ist zu einem ort<br />

der aktiven Auseinandersetzung<br />

mit Geschichte und<br />

zu einer institution geworden,<br />

in der Vergangenes und<br />

Gegenwärtiges Platz findet,<br />

diskutiert, kritisch betrachtet,<br />

aufgearbeitet und<br />

bewahrt wird. Als Museum<br />

und Zukunftswerkstatt für<br />

den Bezirk liezen gilt es, die<br />

identität der Region als etw<strong>as</strong><br />

Dynamisches, als immerwährenden<br />

Prozess zu<br />

sehen und Aspekte des Historischen<br />

mit Elementen der<br />

Perspektive und Zukunftsorientierung<br />

zu verbinden.<br />

Mit einem Grundverständnis<br />

für notwendige Sparmaßnahmen<br />

im kulturellen<br />

Bereich sollte dieser Weg<br />

eines Zentrums in der Peripherie<br />

den Bedürfnissen der<br />

Region entsprechend mit gebündelten<br />

kräften weiter<br />

verfolgt werden.<br />

Mag. Katharina Krenn<br />

leitet seit 2006 die Abteilung<br />

„Schloss Trautenfels“<br />

des Universalmuseums<br />

Joanneum.<br />

1 Thom<strong>as</strong> Brune, Region Welt Ding. Bemerkungen zum Sammeln fürs Regionalmuseum.<br />

In: ÖZV, Heft 2/2010, Seite 232.<br />

2 Hans-Peter Jeschke, Die europäische Landschaftskonvention. Die Europäische<br />

Landschaftskonvention (ELK – Florenz, 20.Oktober 2000) wurde<br />

von bisher 38 europäischen Staaten unterzeichnet und von 32 Mitgliedstaaten<br />

des Europarates ratifiziert. Es fehlen noch Albanien, Andorra, Deutschland,<br />

Estland, Island, Liechtenstein, Österreich und Russland. Ziel der Europäischen<br />

Landschaftskonvention ist es, „den Schutz, d<strong>as</strong> Management<br />

und die Planung der Landschaft zu fördern und die europäische Zusammenarbeit<br />

in Landschaftsfragen zu organisieren.” Manuskript.<br />

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23


iNtEGRAtioN<br />

Diversität als<br />

Herausforderung<br />

und Chance<br />

Foto: Kathrin Kraxner / Illustration: Mirco Marić Geschlecht, Hautfarbe,<br />

24<br />

Vielfalt ist besser als einfalt, sagt der Volksmund.<br />

Ob allerdings die Volksseele auch wirklich erf<strong>as</strong>st, w<strong>as</strong><br />

d<strong>as</strong> eigentlich bedeuten soll, darf zumindest im Hinblick<br />

auf den Umgang mit Menschen, die nicht der dominanten,<br />

als homogen empfundenen Kultur der Sozial- und<br />

Arbeitswelt angehören, bezweifelt werden.<br />

Religion, Alter – je-<br />

mand, bei dem diese<br />

vier wohl populärsten kriteri-<br />

en der Diskriminierungsskala –<br />

männlich, weiß, christlich, un-<br />

ter 45 – nicht gelten, wird sich<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

irgendwann den kopf an der<br />

gläsernen Decke stoßen. oder<br />

erst gar nie so weit kommen,<br />

d<strong>as</strong>s selbige eine Rolle spielen<br />

könnte.<br />

Bleibt die Frage, inwieweit d<strong>as</strong><br />

in Wirtschaftskontexten tatsächlich<br />

problematisch ist.<br />

Schließlich ist d<strong>as</strong> Management<br />

einer homogenen Gruppe<br />

in vielerlei Hinsicht vorderhand<br />

einfacher als die Auseinandersetzung<br />

mit stark differierenden<br />

kulturellen Hintergründen,<br />

ihren Weltanschauungen<br />

und den daraus resultierenden<br />

unterschiedlichen Arbeitsstilen,<br />

kommunikationsmustern, Zielorientierungen<br />

und Zeitauff<strong>as</strong>sungen.<br />

Vielleicht meint inhomogenität<br />

schlicht ineffizienz,<br />

und einfältig ist, wer die Vielfalt<br />

überbewertet? Der Volksseele<br />

– insbesondere der österreichischen<br />

– käme es vermutlich<br />

durchaus gelegen, könnte<br />

man diese Frage einfach bejahen.<br />

Unglücklich nur, d<strong>as</strong>s die-<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

ses Ja einem ein bemerkenswertes Maß an Verleugnung gesellschaftlicher<br />

Realitäten abverlangen würde.<br />

Heterogenität ist unabdingbar<br />

in einer zunehmend globalisierten Welt, in der d<strong>as</strong> Mobilitätsparadigma<br />

schon längst nicht mehr nur geografisch,<br />

sondern auch sozial und ökonomisch verstanden werden<br />

muss, ist Heterogenität ein unabdingbarer lebensweltlicher<br />

Faktor. Es geht daher nicht darum, mehr Menschen<br />

in eine marginal adaptierte homogene Mehrheitskultur<br />

einzup<strong>as</strong>sen, sondern heterogene kulturen zuzul<strong>as</strong>sen,<br />

wertzuschätzen und ihr Potenzial zu erkennen. im politischen<br />

Diskurs firmiert dieser stets zweiseitige Prozess der<br />

Schaffung gemeinsamer Verantwortung als integration,<br />

wobei der Begriff jedoch gern missverstanden, missinterpretiert<br />

und mitunter gar in sein Gegenteil, die Assimilation,<br />

verkehrt wird.<br />

Für Unternehmen ist es einfacher und zielführender, sich<br />

auf jene Aspekte der großen Debatte zu konzentrieren, die<br />

unmittelbare Auswirkungen auf ihren Erfolg haben: Diversity<br />

Management heißt hier d<strong>as</strong> Zauberwort, bei dem<br />

es zwar durchaus vorrangig, aber nicht allein um die eingangs<br />

beispielhaft erwähnten demografischen kriterien<br />

der Heterogenität und die damit tatsächlich verknüpften<br />

oder angenommenen kulturellen Besonderheiten geht,<br />

sondern auch um strukturelle Heterogenität innerhalb<br />

und außerhalb von organisationen. Unter interner struktureller<br />

Heterogenität versteht man dabei die<br />

sich aus der interaktion über Hierarchie-, Funktions-<br />

und Abteilungsgrenzen hinweg ergebende<br />

Vielfalt. Externe Heterogenität bedeutet demgegenüber<br />

die vielschichtigen Regulierungsumfelder<br />

sowie gesellschaftliche und e<strong>this</strong>che Normen,<br />

innerhalb derer Unternehmen agieren. Dieses<br />

in seiner Grundausrichtung zutiefst systemische<br />

konzept ist in den USA schon lange Grund-<br />

catrin pekari<br />

lage der tätigkeit von Unternehmen,<br />

die verstanden haben,<br />

d<strong>as</strong>s Vielfalt nicht nur aus einer<br />

eher schwer f<strong>as</strong>sbaren moralischen<br />

Grundlage gut, sondern<br />

vor allem und ganz konkret gut<br />

fürs Geschäft ist.<br />

Globale Recruiting-<br />

Dimensionen<br />

immer mehr setzt sich diese<br />

Erkenntnis auch hierzulande<br />

durch. Fernab von Quotenregelungen<br />

steht dabei die<br />

Freiwilligkeit des organisatorischen<br />

Änderungsprozesses<br />

im Vordergrund. triebfeder<br />

sind <strong>of</strong>tmals Beobachtungen<br />

und eigene Erfahrungen im<br />

internationalisierungsprozess,<br />

denn dadurch werden die heimischen<br />

Headquarters unausweichlich<br />

mit neuen Zielgruppen,<br />

Regulierungsumfeldern<br />

und länderkulturen konfrontiert,<br />

die neue Fragen aufwerfen<br />

und neue lösungsstrategien<br />

erfordern. Mitarbeiterinnen,<br />

die Erfahrung<br />

mit anderen Märkten<br />

haben oder dort<br />

heimisch sind, werden<br />

wertvoll, insgesamt<br />

gewinnt d<strong>as</strong> Recruiting<br />

globalere Dimensionen,<br />

denn es<br />

erschließen sich nicht


nur Absatz-, sondern auch Arbeitsmärkte<br />

unterschiedlich ster<br />

Qualifikationsniveaus.<br />

Durch d<strong>as</strong> diversifiziertere Arbeitskräftepotenzial<br />

l<strong>as</strong>sen sich<br />

auch am Heimatmarkt zusätzliche<br />

Schichten von kund-<br />

innen erschließen, die davor<br />

aufgrund kultureller Barrieren<br />

nicht wahrgenommen beziehungsweise<br />

nicht angesprochen<br />

wurden. D<strong>as</strong> ist nicht nur<br />

auf die insgesamt breitere Pers-<br />

pektive und d<strong>as</strong> größere kulturelle<br />

Wissen zurückzuführen,<br />

sondern vor allem auf die individuelle<br />

Vielfalt und die breit<br />

gefächerten inputs, die d<strong>as</strong><br />

Denken außerhalb etablierter<br />

Schemata zum organisationalen<br />

Standard machen kann.<br />

Nicht umsonst gelten kreativität<br />

und innovation als die relevantesten<br />

und spürbarsten<br />

Vorteile erfolgreichen Diversity<br />

Managements. Die so entstehenden<br />

Arbeitsumfelder<br />

ermöglichen es Mitarbeiterinnen,<br />

ihre eigenen Fähigkeiten<br />

bestmöglich, da diskriminierungsfrei,<br />

einzubringen.<br />

Von der höheren Arbeitszufriedenheit<br />

und Motivation<br />

pr<strong>of</strong>itiert wiederum auch d<strong>as</strong><br />

Unternehmen – zumindest im<br />

idealfall.<br />

Nicht ohne<br />

Mühe zu haben<br />

Diese letzte Einschränkung<br />

muss sein, da die in der<br />

theorie so schöne Welt der<br />

erfolgreich gemanagten<br />

Vielfalt in der Praxis nicht<br />

ohne einige Mühen zu haben<br />

ist. D<strong>as</strong> beginnt bei<br />

recht alltäglichen Problemen,<br />

wie der Etablierung<br />

von für verschiedene Glaubensgemeinschaftenakzeptablen<br />

Menüplänen in<br />

der Unternehmenskantine,<br />

erstreckt sich in themenbereiche<br />

wie kinderbetreuungsangebote<br />

und flexible<br />

Arbeitszeitmodelle und<br />

reicht bis zur inanspruchnahme<br />

externer Mediationsangebote,<br />

um adäquate<br />

konfliktlösungsstrategien<br />

zu finden.<br />

W<strong>as</strong> konkret im jeweiligen<br />

Unternehmen erforderlich<br />

ist, kann nicht pauschal<br />

beantwortet werden. Doch<br />

auch ohne allgemein gültiges<br />

Erfolgsrezept lässt<br />

sich eine Grundstrategie<br />

für die implementierung<br />

von Diversity-Management-<br />

Ansätzen sehr wohl skizzieren.<br />

Am Anfang stehen<br />

dabei d<strong>as</strong> Commitment des<br />

top-Managements und die<br />

Entwicklung einer klaren<br />

Vision, die Vielfalt und Diskriminierungsfreiheit<br />

als<br />

Werte verankert. Damit die-<br />

se Werte im Alltag sinnvoll<br />

gelebt werden können,<br />

müssen lern- und Bewältigungsinstrumente<br />

zur Verfügung<br />

stehen. Zur Verbesserung<br />

der interkulturellen<br />

kommunikation<br />

bieten sich Mentoring-Systeme<br />

und Coaching ebenso<br />

an wie Job-Rotation im in-<br />

und Ausland.<br />

Erfolge mit und durch Heterogenität<br />

sollten so sichtbar<br />

wie möglich gemacht<br />

werden. Gleichzeitig müssen<br />

aber auch konflikte<br />

und Probleme thematisiert<br />

werden, um den Beteiligten<br />

die Möglichkeit zu geben,<br />

Bewältigungsalternativen<br />

zu finden und an der Situa-<br />

tion zu wachsen. Dabei darf<br />

www.lafarge.at<br />

2011<br />

iNtEGRAtioN<br />

nicht unterschätzt werden, wie<br />

schwierig es sein kann, Stereo-<br />

type und damit auch eigene<br />

Weltanschauungen zu hinterfragen<br />

und zu ändern. Nicht<br />

umsonst ist die Volksseele eben<br />

nicht so begeistert von der Vielfalt,<br />

wie es d<strong>as</strong> Eingangszitat<br />

glauben machen will. Darob<br />

in Einfalt zu verharren, dürfte<br />

für Unternehmen aber wohl<br />

kaum eine option sein, belegen<br />

doch nicht zuletzt auch immer<br />

mehr Beispiele aus der österreichischen<br />

Praxis, wie es<br />

möglich ist, aus Heterogenität<br />

Wettbewerbsvorteile zu generieren.<br />

Diversität und ihr<br />

Management mögen eine Herausforderung<br />

sein – aber eine<br />

durchaus bewältigbare, die<br />

enorme Chancen in sich birgt.<br />

MODERNES WOHNEN<br />

UND ARBEITEN ER-<br />

FORDERN KREATIVE<br />

UND NACHHALTIGE<br />

LÖSUNGEN AUS<br />

BETON. SO WERDEN<br />

BAUSTOFFE TEIL<br />

UNSERES LEBENS.<br />

Catrin Pekari ist Assistentin<br />

der Geschäftsführung beim<br />

Grazer Unternehmen XAL.<br />

Die Intelligenz, die in<br />

Zement steckt, ermöglicht<br />

innovatives Bauen.<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

25<br />

Illustration: Mirco Marić


Fotos: beigestellt, Alle Sprachen<br />

iNtEGRAtioN<br />

26<br />

eine Unternehmensgründung ist immer mit gewissen Schwierigkeiten<br />

verbunden. Doch wie ergeht es Unternehmern mit Migrationshintergrund?<br />

SANdrA BAuEr und MichAEl NEumAyr haben sich in Graz<br />

auf die Suche gemacht und sind fündig geworden: 6 Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer mit Migrationshintergrund erzählen, wie es ihnen<br />

bei der Gründung ihres Unternehmens ergangen ist.<br />

Austin Bell<br />

aus Nigeria ist<br />

Betreiber eines<br />

Afroshops.<br />

Als ich 2002 nach Österreich gekommen<br />

bin, hatte ich noch keine<br />

Arbeitserlaubnis und musste<br />

mich mit dem Verkauf der Straßenzeitung<br />

Megaphon über W<strong>as</strong>ser halten.<br />

Es sollte bis 2009 dauern bis ich meinen<br />

Afroshop eröffnen konnte. Davor habe<br />

ich vier Jahre lang auf der Baustelle gearbeitet<br />

und wurde im lauf der Wirtschaftskrise<br />

gekündigt. Wenn man sich<br />

als Afrikaner in Österreich für einen Job<br />

bewirbt, ist d<strong>as</strong> <strong>of</strong>t sehr erniedrigend.<br />

D<strong>as</strong> wollte ich nicht mehr, deshalb habe<br />

ich mich selbstständig gemacht.<br />

ich hatte noch Ersparnisse von meiner<br />

Arbeit auf der Baustelle und deswegen<br />

keine großen Probleme d<strong>as</strong> Unternehmen<br />

zu gründen. Neben den normalen<br />

Formalitäten musste ich nur noch einen<br />

kurs besuchen, der mir über d<strong>as</strong> AMS<br />

finanziert wurde. Die meisten meiner<br />

kunden kommen aus der afrikanischen<br />

Community, aber es gibt auch einige, vor<br />

allem junge, Österreicherinnen und Österreicher,<br />

die zu mir kommen.<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

Austin bell<br />

ljubica Negovec<br />

ljubica Negovec aus<br />

kroatien führt Übersetzungsbüros<br />

in<br />

Graz und Wien.<br />

E<br />

igentlich fühle ich mich in Österreich<br />

gut aufgehoben, zumindest<br />

kenne ich es schon seit vielen<br />

Jahren nicht anders. Es ist so, d<strong>as</strong>s<br />

ich mir AllES durch meine Hartnäckigkeit<br />

und meinen Fleiß erarbeiten musste,<br />

und es war tatsächlich nicht leicht. ich<br />

war schon seit meiner Schulzeit in Österreich<br />

damit konfrontiert, d<strong>as</strong>s man<br />

als „Ausländer“ doppelt so hart arbeiten<br />

muss, aber gerade d<strong>as</strong> hat mich nur<br />

noch ehrgeiziger gemacht. ich habe gesehen,<br />

wie schwer meine Eltern arbeiten<br />

mussten – die ganze Woche in der Firma<br />

und am Wochenende noch privat, damit<br />

wir kinder in die Schule gehen und eine<br />

gute Ausbildung bekommen konnten. Vor<br />

allem meine Mutter hat sich immer darum<br />

bemüht, uns eine gute Ausbildung zu<br />

ermöglichen, koste es auch all ihre kraft.<br />

Die österreichische Mentalität ist eher zurückhaltend<br />

– und sagen wir etw<strong>as</strong> „kühler“<br />

– man zeigt seine Gefühle nicht so und<br />

damit – denke ich – habe ich noch immer<br />

ein wenig meine Probleme. Ansonsten liebe<br />

ich Österreich und auch Graz, ich fühle<br />

mich hier sehr von der Natur und den<br />

tieren aufgehoben – und von der Schwingung,<br />

die man an vielen orten findet.<br />

Elisabeth wu<br />

Elisabeth Wu und<br />

ihre Familie führen<br />

mehrere Chinarestaurants<br />

in Graz.<br />

Mein Großvater verließ China<br />

1984 und eröffnete zusammen<br />

mit seiner Familie d<strong>as</strong> erste Restaurant<br />

„Große Mauer“ in Graz. in den<br />

darauffolgenden Jahren folgten die Restaurants<br />

„Hunan“ und „konfuzius“. 2007<br />

beschlossen wir, uns von der M<strong>as</strong>se abzuheben<br />

und gründeten d<strong>as</strong> vierte Restaurant<br />

„Cooking Wu“, d<strong>as</strong> dem kontemporären<br />

lifestyle gerecht werden soll. Eine<br />

der größten Hürden für Unternehmer aus<br />

dem Ausland ist die Sprachbarriere. Vor<br />

allem bei der sozialen integration und<br />

um kulturelle Missverständnisse zu vermeiden,<br />

ist kommunikation sehr wichtig.<br />

Wir haben aber schnell Menschen kennengelernt,<br />

die uns dabei geholfen haben.<br />

Österreich bietet einen der höchsten<br />

lebensstandards in Europa. Ein weiterer<br />

Grund für unsere Wahl war, d<strong>as</strong>s wir bereits<br />

Verwandte in Österreich hatten, die<br />

uns Graz als Standort empfohlen haben.<br />

Unternehmern aus dem Ausland würde<br />

ich als erste Anlaufstelle die Wirtschaftskammer<br />

empfehlen. Es ist auch von großem<br />

Vorteil, sich mit anderen Unternehmern<br />

zu treffen und sich über neue Regelungen<br />

und Veränderungen des Marktes<br />

zu unterhalten. Besonders chinesischen<br />

Unternehmern kann ich raten, sich beim<br />

Verband der Chinesen in Österreich zu informieren.<br />

Dieser bietet zahlreiche Geschäftskontakte<br />

sowie Hilfe bei der sozialen<br />

integration.


2011<br />

iNtEGRAtioN<br />

Ihre IT ist unser Business<br />

ACP – Ihre Cloud ist unser Business<br />

ACP Cloud Services bieten optimale Flexibilität.<br />

Von Datacenter Services über Infr<strong>as</strong>truktur Services bis hin<br />

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ab. Flexibilität und individuelle Skalierbarkeit,<br />

Sicherheit sowie Hochverfügbarkeit stehen bei unseren<br />

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designt ACP maßgeschneiderte Cloud Lösungen für Unternehmen<br />

jeder Größe und Branche. Je nach Bedarf bieten wir<br />

unsere Services aus der ACP Private Cloud, der ACP Shared<br />

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top <strong>of</strong> styria<br />

27


Fotos: beigestellt, Illustration: Mirco Marić<br />

iNtEGRAtioN<br />

tatjana Petrovic<br />

ist Designerin und<br />

Psychotherapeutin<br />

aus Bosnien.<br />

28<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

tatjana petrovic<br />

Ich arbeite seit zwölf Jahren selbstständig<br />

als Psychotherapeutin und<br />

Designerin. ich würde nicht sagen,<br />

d<strong>as</strong>s es schwer war, mein Unternehmen<br />

zu gründen. ich musste bestimmte Voraussetzungen<br />

erfüllen und hatte nur<br />

den Eindruck, d<strong>as</strong>s es auch schneller gehen<br />

könnte. D<strong>as</strong> gilt aber für alle Unternehmer,<br />

unabhängig von der Herkunft.<br />

Die einzige Schwierigkeit, die ich hatte,<br />

bestand darin, einen kredit zu bekommen:<br />

ich hatte kein Geld und auch keine<br />

österreichische Staatsbürgerschaft. ich<br />

betrachte Schwierigkeiten aber als Herausforderung<br />

und nicht als Problem,<br />

ich glaube, d<strong>as</strong> ist sehr wichtig. kulturelle<br />

Schwierigkeiten gab es für mich<br />

nicht. Am ehesten habe ich noch Neid<br />

erfahren, aber d<strong>as</strong> betrifft alle erfolgreichen<br />

Menschen.<br />

ich fühle mich in Österreich zuhause.<br />

D<strong>as</strong> land hat mir viele Möglichkeiten<br />

gegeben. Meine Wurzeln sind aber<br />

auch sehr hilfreich. ich betrachte mich<br />

als eine Mischung zwischen südländischem<br />

temperament und kreativität<br />

und österreichischer Struktur und ordnung.<br />

Diese „Buntheit“ ist eine Bereicherung.<br />

Es ist schade, d<strong>as</strong>s man sich<br />

durch d<strong>as</strong> „anders sein“ bedroht fühlt.<br />

Stattdessen sollte man es als Chance sehen,<br />

noch besser zu sein und d<strong>as</strong> Beste<br />

herauszuholen.<br />

Achim meurer<br />

Achim Meurer ist<br />

selbstständiger<br />

Fotograf aus<br />

Deutschland.<br />

V<br />

or vier Jahren hat es uns – meine<br />

Frau und mich – erst nach<br />

kärnten und jetzt nach Graz gezogen.<br />

Die Gründe waren vielfältig, doch<br />

im Wesentlichen ging es um eine Steigerung<br />

der lebensqualität.<br />

D<strong>as</strong> leben als EPU in Deutschland war<br />

doch recht mühsam: Es gibt kaum Unterstützung<br />

und Anerkennung, wenn<br />

man nicht mindestens 50 Angestellte hat.<br />

Deutschland ist viel hektischer, Österreich<br />

hingegen etw<strong>as</strong> entspannter, w<strong>as</strong> auf jeden<br />

Fall gesünder und angenehmer ist!<br />

Graz ist genau richtig für uns: groß genug,<br />

d<strong>as</strong>s alles vorhanden ist (kultur,<br />

infr<strong>as</strong>truktur, Geschäft, etc.) und klein<br />

genug, damit ich noch den Überblick behalte.<br />

Die Wahl zwischen Salzburg und<br />

Graz hat uns letztendlich die CiS recht<br />

leicht gemacht, die uns einige kontakte<br />

verschafft und die Vielfältigkeit von<br />

Graz näher gebracht hat. Zudem bringen<br />

die Studenten eine gute Dynamik<br />

in die Stadt.<br />

Als HDR-Fotograf habe ich d<strong>as</strong><br />

Gefühl, mit dem Design und<br />

der Architektur an der richtigen<br />

Stelle zu sein. Alles in allem<br />

bereuen wir keine Sekunde,<br />

den Schritt ins Ausland<br />

gemacht zu haben. Die lebensqualität<br />

ist definitiv<br />

besser!


Gegründet haben wir unsere<br />

Chocolaterie am 1. Juni 2007,<br />

nach sechs Monaten, die wir<br />

für die Planung benötigten. Nachdem<br />

es in Graz keine echte belgische Choco-<br />

laterie gegeben hat, versuchten wir un-<br />

sere idee schnell umzusetzen. Für mich<br />

war es eine Herausforderung, gute belgi-<br />

sche Produkte in Graz auf den Markt zu<br />

bringen.<br />

frank v. Avermaet<br />

Frank Van Avermaet<br />

brachte belgische<br />

Schokolade nach<br />

Graz.<br />

Da ich einen österreichischen Partner<br />

habe, war es für mich nicht schwer, in<br />

Graz Fuß zu f<strong>as</strong>sen. Mein Partner, Josef<br />

Wolf, ist aus Graz und darum haben wir<br />

uns auch für diesen Standort entschie-<br />

den. leuten, die vorhaben in die Steier-<br />

mark zu kommen, würde ich empfehlen,<br />

sich gründlich über alle Details zu infor-<br />

mieren, bevor sie eine Firma gründen.<br />

Gut wäre es, etw<strong>as</strong> Deutsch zu können, da<br />

man ansonsten bei den Ämtern Probleme<br />

hat. Nach vier Jahren Selbstständigkeit<br />

können wir nun sagen, d<strong>as</strong>s wir mit unse-<br />

rem Geschäft zufrieden sind. Aber Einsatz<br />

und viele Stunden Arbeit gehören zum<br />

Aufbau eines Unternehmens dazu.<br />

Inserat_Graz_90x125_201109_Layout 1 06.09.11 iNtEGRAtioN<br />

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GKB gibt es Park&Ride-Plätze, wo<br />

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können! Illustration: Mirco Marić<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

29


iNtEGRAtioN<br />

Ausländische Arbeitskräfte sind<br />

30<br />

generell wichtig für die steiri-<br />

sche Wirtschaft und gerade-<br />

zu unentbehrlich, w<strong>as</strong> die Besetzung<br />

von Schlüsselpositionen betrifft. „Für<br />

uns kommt es ausschließlich auf Qua-<br />

lifikationen an und nicht auf die Her-<br />

kunft“, fügt Max oberhumer, CEo des<br />

Papierproduzenten Sappi Austria, hin-<br />

zu.<br />

Mehr als die Hälfte der top-100-Unter-<br />

nehmen des Vorjahres findet, d<strong>as</strong>s aus-<br />

ländische Arbeitskräfte notwendig sind.<br />

in jedem vierten Unternehmen ist man<br />

sogar der Auff<strong>as</strong>sung, d<strong>as</strong>s Auslände-<br />

rinnen und Ausländer absolut notwen-<br />

dig für die steirische Wirtschaft sind.<br />

Und: in 88 Prozent der Fälle werden Mi-<br />

grantinnen und Migranten in die kern-<br />

belegschaft integriert. lediglich in sechs<br />

Prozent der Betriebe federt man mit ih-<br />

nen Auftragsspitzen ab. im Schnitt be-<br />

trägt der Anteil ausländischer Beschäf-<br />

tigter bei den top-100-Unternehmen 17<br />

Prozent.<br />

Mangel an Facharbeitern<br />

und Hochqualifizierten<br />

Mehr als die Hälfte der ausländischen<br />

Arbeitskräfte, die in den top-100-Un-<br />

ternehmen arbeiten, weisen einschlägi-<br />

ge Qualifikationen auf: 36 Prozent sind<br />

ausgebildete Fachkräfte und f<strong>as</strong>t ein<br />

Viertel der Beschäftigten hat eine höhe-<br />

re Schulbildung. 41 Prozent rekrutieren<br />

sich aus dem ungelernten und angelern-<br />

ten Segment.<br />

<strong>Top</strong> 100-Survey: Ausländische<br />

Arbeitskräfte sind notwendig<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus dem Ausland sind für<br />

die steirische Wirtschaft unerlässlich. Die Geschäftsführerinnen<br />

und Geschäftsführer der <strong>Top</strong>-100-Unternehmen des Vorjahres<br />

fordern laut top <strong>of</strong> styria-Umfrage in Sachen Integration mehr<br />

Unterstützung von der Politik: Insbesondere eine schnellere Abwicklung<br />

bei Arbeitsbewilligungen ist unumgänglich.<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

„Unsere Branche ist vom Facharbeiter-<br />

mangel betr<strong>of</strong>fen. So sind wir auf Ar-<br />

beitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

aus dem Ausland angewiesen“, begrün-<br />

det zum Beispiel Doris Enzenberger, Ge-<br />

schäftsführerin von lieb Bau. Um den<br />

dr<strong>as</strong>tischen Mangel an ausgebildeten Ar-<br />

beitskräften auszugleichen, müssten die<br />

top-100 also vermehrt auf Migrantin-<br />

nen und Migranten zurückgreifen kön-<br />

nen. Die Crux bei der Sache: Auslände-<br />

rinnen und Ausländer mit Qualifikatio-<br />

nen entscheiden sich bevorzugt für ande-<br />

re länder, die österreichische Bürokra-<br />

tie braucht viel zu lange, um Arbeitsbe-<br />

willigungen auszustellen.<br />

Max oberhumer von Sappi fordert daher<br />

„möglichst wenig bürokratische Hinder-<br />

nisse bei der Beantragung der Arbeits-<br />

erlaubnis“. Auch Stephan Baron, Perso-<br />

nalleiter bei AVl list, Weltmarktführer<br />

für die Entwicklung von Antriebssyste-<br />

men, ist der Meinung, d<strong>as</strong>s die Beschleu-<br />

nigung und Vereinfachung von Bewilli-<br />

gungsprozessen ein erster Schritt wäre,<br />

um ausländischen Spitzenkräften die<br />

Steiermark als Standort attraktiver zu<br />

machen. Es entstehen nicht nur Umstän-<br />

de für die Antragsteller, sondern auch<br />

Wartezeiten für Unternehmen, denen bis<br />

zur Bewilligung schließlich Arbeitskräf-<br />

te fehlen.<br />

Sprachliche und<br />

gesellschaftliche Hindernisse<br />

Es gibt aber auch Schwierigkeiten bei<br />

der integration, die nicht politisch be-<br />

dingt sind: „Die häufigsten Probleme<br />

entstehen sicher durch sprachliche Barrieren.<br />

Wenn Zuwanderer die deutsche<br />

Sprache nicht ausreichend beherrschen,<br />

führt d<strong>as</strong> <strong>of</strong>t zu Missverständnissen und<br />

stößt auf Unverständnis bei den Mitmenschen“,<br />

erklärt Annemarie Müller, Stabstelle<br />

Humanes und Soziales des Feinkostunternehmens<br />

Schirnh<strong>of</strong>er. Auch<br />

d<strong>as</strong> lesen arbeitsrelevanter Unterlagen<br />

sei <strong>of</strong>t ein Problem neuer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, heißt es seitens des<br />

leiterplattenherstellers At&S. Und: <strong>of</strong>t<br />

gibt es auch Schwierigkeiten, weil Ausbildungen<br />

und Zertifikate aus dem Ausland<br />

von österreichischen institutionen<br />

nicht anerkannt werden. Ein weiteres<br />

Problem ist die integration von Familienmitgliedern,<br />

die ohne Deutschkenntnisse<br />

nach Österreich kommen. „Begleitende<br />

Partnerinnen oder Partner sind<br />

meist ohne soziales Netzwerk“, begründet<br />

Stephan Baron von AVl list. Er bemängelt<br />

auch, d<strong>as</strong>s es in Graz zu wenige<br />

zweisprachige Schulen gibt.<br />

Zusätzlich erschweren gesellschaftliche<br />

Faktoren die integration von ausländischen<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.<br />

Ein großes Problem sei politische<br />

Polemik: „Diese beeinflusst die<br />

Gesellschaft. irreführende Argumente<br />

werden von inländern aufgeschnappt<br />

und schaffen negative Vorurteile“, erklärt<br />

Andre<strong>as</strong> kindermann, Geschäftsführer<br />

bei Wollsdorf leder, einem der<br />

führenden ledererzeuger Europ<strong>as</strong>. Harald<br />

Holzgruber, CEo von inteco, argu-


Wie teilen sich Beschäftigte<br />

aus dem Ausland in ihrem<br />

Unternehmen hinsichtlich des<br />

Qualifikationsniveaus auf?<br />

23 %<br />

36 %<br />

41 %<br />

ungelernte und angelernte Beschäftigte<br />

Absolventinnen höherer Schulen<br />

Facharbeiter<br />

Quelle: top <strong>of</strong> styria-Umfrage 2011 (schriftliche<br />

Befragung der Geschäftsführungen der 100 umsatzstärksten<br />

Unternehmen der Steiermark)<br />

2011<br />

iNtEGRAtioN<br />

mentiert ähnlich: „keiner unserer ausländischen Mitarbeiterinnen und Mit-<br />

arbeiter nimmt einem inländer den Arbeitsplatz weg“. Es komme auch in<br />

keinem Fall zu einer Nivellierung des Gehaltsniveaus nach unten.<br />

integrationsfördernde Maßnahmen<br />

Um Migrantinnen und Migranten den Einstieg in den österreichischen Ar-<br />

beitsmarkt zu erleichtern, haben viele der top-100-Unternehmen bereits be-<br />

triebsinterne Maßnahmen entwickelt. So gibt es Sprachkurse für neue Mitar-<br />

beiterinnen und Mitarbeiter mit mangelnden Deutschkenntnissen und Hilfe<br />

bei Formalitäten. Bei Schirnh<strong>of</strong>er stehen den Angestellten zum Beispiel drei<br />

Personalcoachs zur Verfügung, die bei Behördenwegen und schwierigen Alltagssituationen<br />

behilflich sind. Bei Anton Paar, dem weltweit führenden Entwickler<br />

von Mess- und Analysegeräten, hat man ein spezielles System für<br />

Mitarbeiterintegration gefunden, so Geschäftsführer Friedrich Santner: „Erfahrene<br />

kolleginnen und kollegen begleiten neue während der Anfangszeit.<br />

Darüber hinaus gibt es rund 100 verschiedene Angebote pro Jahr, von Sportkursen<br />

bis zu mehrtägigen Veranstaltungen im Sport- und kulturbereich“.<br />

Angestellte haben auch die Möglichkeit, Freunde und Familienmitglieder zu<br />

den Veranstaltungen einzuladen.<br />

Bei At&S legen Führungskräfte besonders Augenmerk auf die vollkommene<br />

Gleichbehandlung aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. in anderen<br />

Unternehmen verteilt man auch ausländische Arbeitskräfte auf die<br />

unterschiedlichen Abteilungen so, d<strong>as</strong>s sie von möglichst vielen Einheimischen<br />

umgeben sind und sich auch persönlich um integration bemühen<br />

können.<br />

Kühle Rechner wissen, d<strong>as</strong>s Effizienz<br />

und Ressourcenmanagement<br />

nicht trennbar sind.<br />

Natürlich können Sie den Abfall, der bei Ihren Arbeitsprozessen anfällt, einfach nur entsorgen. Und<br />

mit ihm eine Menge Geld. Sie können aber auch mit Saubermacher rechnen und d<strong>as</strong> interne Abfall-<br />

und Ressourcenmanagement Ihres Unternehmens optimieren. Damit beschleunigen Sie nicht nur<br />

Ihre Unternehmens prozesse, sondern sparen vor allem Geld.<br />

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top <strong>of</strong> styria<br />

31


Foto: beigestellt<br />

toP 100<br />

toP 100-Unternehmen<br />

als top-Arbeitgeber<br />

Die Hürde für den Ein-<br />

32<br />

Die steirischen Unternehmen konnten den einbruch des<br />

Krisenjahres 2009 im aktuellen „<strong>Top</strong> 100 Ranking“ weitgehend<br />

wettmachen. Als Arbeitgeber haben sie sogar d<strong>as</strong><br />

ergebnis vor der Krise übertr<strong>of</strong>fen.<br />

stieg in die top 100<br />

liegt mit 63,25 Millio-<br />

nen Euro mehr als 20 Prozent<br />

höher als im Jahr zuvor. Bemer-<br />

kenswert ist auch, d<strong>as</strong>s gleich 15<br />

neue oder wiedergekehrte Un-<br />

ternehmen den Sprung unter<br />

die top 100 schaffen.<br />

Beeindruckend ist d<strong>as</strong> kumu-<br />

lierte Ergebnis: im Jahr 2010<br />

konnten die top-100-Unterneh-<br />

men gemeinsam einen Umsatz<br />

von mehr als 28,50 Milliarden<br />

Euro erwirtschaften und damit<br />

d<strong>as</strong> Ergebnis des vorhergehen-<br />

Rang Vergleich<br />

Rang<br />

Vorjahr<br />

Vergleich<br />

Vorjahr<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

den Jahres bei weitem übertreffen. Damit schlossen sie beim<br />

Umsatz f<strong>as</strong>t an d<strong>as</strong> Ergebnis des letzten Jahres vor der kri-<br />

se an. Noch beeindruckender sind die Beschäftigungszahlen<br />

der toP 100: 2010 boten die top 100 mehr als 137.300 Men-<br />

schen einen Arbeitsplatz, deutlich mehr als im krisenjahr<br />

– und sie überboten sogar die Zahlen, die erreicht wurden,<br />

bevor die Auswirkungen der krise die steirische Realwirt-<br />

schaft erreichten. Mehr als 65.100 der Beschäftigten entfal-<br />

len übrigens auf die zehn größten steirischen Unternehmen.<br />

Die Werte für d<strong>as</strong> Jahr 2010 sind ein beeindruckendes indiz<br />

dafür, wie regenerationsfähig die großen steirischen Unter-<br />

nehmen sind.<br />

Die Umsatz- und Mitarbeiterzahlen des Rankings wur-<br />

den in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Unter-<br />

nehmen mit Hilfe eines elektronischen Fragebogens er-<br />

Unternehmen Firmensitz Umsatz Umsatz 2010<br />

Legende: gestiegen gleich gesunken Ranking-Newcomer<br />

hoben. Voraussetzung für die<br />

Aufnahme in d<strong>as</strong> Ranking ist<br />

ein Hauptsitz des Mutter- oder<br />

tochterunternehmens in der<br />

Steiermark.<br />

Die Entscheidung von Un-<br />

ternehmen, in diesem Jahr<br />

nicht am Ranking teilzuneh-<br />

men, wird – wie immer – res-<br />

pektiert.<br />

david windisch<br />

Mag. David Windisch ist<br />

Universitäts<strong>as</strong>sistent am<br />

Institut für Unternehmens-<br />

rechnung und Controlling<br />

an der Karl-Franzens-Uni-<br />

versität Graz.<br />

Anzahl<br />

Branche<br />

MA Branche<br />

1 Andritz AG Graz 3.553.800.000 14.655 industrie<br />

2<br />

voestalpine Division Bahnsysteme / Holding:<br />

voestalpine Bahnsysteme GmbH<br />

leoben 2.723.323.700 10.182 industrie<br />

3 MAGNA StEYR Fahrzeugtechnik AG & Co kG Graz 1.900.000.000 8.200 industrie<br />

4 Roth Gruppe Graz 1.400.000.000 3.900 Handel<br />

5 Energie Steiermark AG Graz 1.252.100.000 1.797 Energie<br />

6 Siemens AG Österreich (Gruppe) 1 siehe S. 35 Graz 819.000.000 2.400 industrie<br />

7<br />

Steiermärkische krankenanstaltengesellschaft<br />

m.b.H.<br />

Graz 770.295.407 16.641 Dienstleistungen<br />

8 Sappi Austria Produktions-GmbH & Co. kG Gratkorn 663.067.000 1.365 industrie<br />

9 AVl list GmbH Graz 650.000.000 4.570 industrie<br />

10 MAGNA Powertrain AG & Co kG lannach 598.000.000 1.413 industrie


Rang Vergleich<br />

Rang<br />

Vorjahr<br />

Vergleich<br />

Vorjahr<br />

Unternehmen Firmensitz Umsatz Umsatz 2010<br />

Legende: gestiegen gleich gesunken Ranking-Newcomer<br />

Anzahl<br />

Branche<br />

MA Branche<br />

11 leder & Schuh Holding AG Graz 542.800.000 3.731 Handel<br />

12 At&S Austria technologie & Systemtechnik AG leoben 488.000.000 7.500 industrie<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

toP 100<br />

13 JCl logistics (JCl AG) Graz 480.000.000 1.600 Dienstleistungen<br />

14 <strong>Styria</strong> Media Group AG Graz 457.000.000 2.900 Sonstiges<br />

15<br />

16 EPCoS oHG<br />

Holding Graz - kommunale<br />

Dienstleistungen GmbH 2 siehe S. 35 Graz 353.300.379 1.652 Dienstleistungen<br />

Deutschlandsberg<br />

338.800.000 1.063 industrie<br />

17 Bauunternehmung Granit Gesellschaft m.b.H. Graz 302.000.000 1.400<br />

Gewerbe und<br />

Handwerk<br />

18 Christ<strong>of</strong> Holding AG Graz 285.000.000 2.200 industrie<br />

19 landgenossenschaft Ennstal eGen Stainach 280.000.000 1.160 industrie<br />

20 k<strong>as</strong>tner & Öhler Warenhaus AG Graz 275.265.000 1.520 Handel<br />

21 Fresenius kabi Austria GmbH Graz 272.300.384 671 industrie<br />

22 kNAPP AG Hart bei Graz 272.200.000 1.800 industrie<br />

23 Mayr-Melnh<strong>of</strong> karton Gesellschaft m.b.H. Frohnleiten 260.000.000 800 industrie<br />

24 Zellst<strong>of</strong>f Pöls AG Pöls 242.501.546 359 industrie<br />

25 AHt Cooling Systems leoben 236.686.000 1.003 industrie<br />

26 obersteirische Molkerei eGen knittelfeld 210.848.217 584 Mischunternehmen/<br />

-konzern<br />

27 austriamicrosystems AG Unterpremstätten 209.400.000 1.119 industrie<br />

28 Norske Skog Bruck GmbH Bruck an der Mur 204.080.491 495 industrie<br />

29 iSoVoltAiC AG lebring 201.350.092 151 industrie<br />

30 Energie Graz GmbH & Co kG 3 siehe S. 35 Graz 195.366.523 277 Energie<br />

31 ÖStU-StEttiN Hoch- und tiefbau GmbH leoben 195.357.000 553 industrie<br />

32 Schirnh<strong>of</strong>er Familien Unternehmen Holding GmbH kaindorf 195.000.000 1.900 industrie<br />

33 VoGl+Co Gruppe Graz 194.000.000 305 Handel<br />

34 Gerot lannach Holding GmbH lannach 192.300.000 1.020 industrie<br />

35 toNDACH Gleinstätten AG Gleinstätten 181.000.000 2.400 industrie<br />

36 VERBUND thermal Power GmbH & Co kG Graz 180.408.900 314 Energie<br />

37 Wolfram Bergbau und Hütten AG<br />

St. Martin im<br />

Sulmtal<br />

180.014.000 323 industrie<br />

38 Grazer Armaturen-Werk Pildner-Steinburg GmbH Graz 180.000.000 850 industrie<br />

39 let´s Print Holding AG Graz 179.700.000 493 industrie<br />

40 kNill Gruppe Weiz 178.287.000 1.459 industrie<br />

41 Stahl- und Walzwerk Marienhütte GmbH Graz 176.102.000 230 industrie<br />

42 lieb Bau Unternehmensgruppe Weiz 174.500.000 917 Mischunternehmen/<br />

-konzern<br />

43 Breitenfeld AG Mitterdorf 170.000.000 320 industrie<br />

44 Sandvik Mining and Construction G.m.b.H. Zeltweg 167.537.616 526 industrie<br />

45 Cytec Austria GmbH Werndorf 162.589.506 437 industrie<br />

46 ACC Austria GmbH Fürstenfeld 155.000.000 703 industrie<br />

47 Charles Vögele (Austria) GmbH kalsdorf 150.562.500 914 Handel<br />

48 Stölzle-obergl<strong>as</strong> GmbH köflach 150.000.000 1.128 industrie<br />

49 <strong>Styria</strong>brid GmbH St.Veit am Vogau 149.043.729 24 Handel<br />

50 Ha<strong>as</strong> Group Österreich<br />

Grosswilfersdorf,<br />

Gabersdorf, Graz<br />

143.000.000 936 industrie<br />

33


toP 100<br />

Rang Vergleich<br />

Rang<br />

Vorjahr<br />

Vergleich<br />

Vorjahr<br />

34<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

Unternehmen Firmensitz Umsatz Umsatz 2010<br />

Anzahl<br />

Branche<br />

MA Branche<br />

51 Anton Paar GmbH Graz 139.546.803 1.151<br />

Gewerbe und<br />

Handwerk<br />

52 konrad Wittwar GmbH Graz 137.731.500 394 Mischunternehmen/<br />

-konzern<br />

53 legero Schuhfabrik Gesellschaft m.b.H. Graz 136.982.568 699 industrie<br />

54 Böhler Schmiedetechnik GmbH & Co kG kapfenberg 136.271.263 492 industrie<br />

55 MAGNA Presstec AG Weiz 134.693.000 594 industrie<br />

56<br />

Sandvik Mining and Construction Materials<br />

Handling GmbH & Co kG<br />

leoben 132.000.000 90 industrie<br />

57 Georg Fischer GmbH & Co kG<br />

Altenmarkt/<br />

St. Gallen<br />

128.939.000 510 industrie<br />

58 Böhler Bleche GmbH & Co kG Mürzzuschlag 126.085.623 435 industrie<br />

59 Röhren- und Pumpenwerk BAUER GmbH Voitsberg 122.518.000 507 industrie<br />

60 ADA Möbelfabrik GmbH Anger 118.230.542 1.964 industrie<br />

61 Steirerfleisch GesmbH<br />

Wolfsberg im<br />

Schwarzautal<br />

115.216.969 259 Mischunternehmen/<br />

-konzern<br />

62 pewag austria GmbH Graz 114.000.000 722 industrie<br />

63 M<strong>as</strong>chinenfabrik liezen und Gießerei Ges.m.b.H. liezen 111.936.094 695 industrie<br />

64 odörfer Haustechnik GmbH Graz 111.188.875 312 Handel<br />

65 Stiefelkönig Schuhhandels GmbH Graz 110.011.050 1.044 Handel<br />

66 Magna Auteca AG krottendorf 91.524.189 289 industrie<br />

67 F. Url & Co GmbH Unterpremstätten 90.748.226 44 Handel<br />

68 NEURotH AG<br />

Wolfsberg im<br />

Schwarzautal<br />

90.000.000 680 industrie<br />

69 EliN Motoren GmbH krottendorf 89.170.203 364 industrie<br />

70 Wollsdorf Holding Schmidt GmbH Wollsdorf 88.696.602 689 industrie<br />

71 Johann Pabst Holzindustrie GmbH Zeltweg 87.944.213 299 industrie<br />

72 komptech GmbH Frohnleiten 87.710.133 474 industrie<br />

73 Pankl Racing Systems AG kapfenberg 87.553.000 809<br />

Gewerbe und<br />

Handwerk<br />

74 Gady Gruppe lebring 87.000.000 252 Handel<br />

75 Boehlerit GmbH & Co kG kapfenberg 86.000.000 700 industrie<br />

76 Frikus Gruppe Zettling 84.337.378 648 Verkehr<br />

77 Seidel Elektronik Group<br />

Deutschlandsberg<br />

83.700.000 700 industrie<br />

78 MWV Alfred Wall GmbH Graz 82.308.000 403 industrie<br />

79 Payer international technologies GmbH & Co. kG St. Bartholomä 81.918.000 1.223 industrie<br />

80 Sattler AG Graz 81.509.838 539 industrie<br />

81 lagerhaus Graz land reg. Gen.m.b.H. Voitsberg 80.306.126 297 Handel<br />

82 Gaulh<strong>of</strong>er industrie-Holding GmbH Übelbach 79.855.000 550 industrie<br />

83 Stahl Judenburg GmbH Judenburg 78.776.202 324 industrie<br />

84 Mandlbauer AG Bad Gleichenberg 77.960.000 410 Mischunternehmen/<br />

-konzern<br />

85 Almland eGen (mbH) Weiz 77.850.000 323 Handel<br />

86 Porzellanfabrik Frauenthal GmbH Wien 77.005.405 282 industrie<br />

87 inteco special melting technologies GmbH Bruck an der Mur 75.994.285 277 Dienstleistungen<br />

88 Michael Pachleitner Group Graz 75.000.000 300 Handel<br />

89 lagerhaus Wechselgau reg. Gen.m.b.H Hartberg 74.155.000 234 Handel<br />

90 Schenker & Co AG (Zweigniederl<strong>as</strong>sung Graz) Wien 73.900.000 172 Verkehr<br />

Legende: gestiegen gleich gesunken Ranking-Newcomer


Rang Vergleich<br />

Rang<br />

Vorjahr<br />

Vergleich<br />

Vorjahr<br />

Unternehmen Firmensitz Umsatz Umsatz 2010<br />

Anzahl<br />

Branche<br />

MA Branche<br />

91 Roto FRANk AUStRiA GmbH kalsdorf 71.630.117 441 industrie<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

toP 100<br />

92 Quester Baust<strong>of</strong>fhandel GmbH Wien 71.592.879 125 Handel<br />

93 knauf Ges.m.b.H.<br />

Weißenbach bei<br />

liezen<br />

68.508.000 232 industrie<br />

94<br />

Agrarunion Südost registrierte Gen. m.b.H.<br />

lagerhaus kG<br />

Feldbach 68.505.000 221 Handel<br />

95 iBS Austria GmbH teufenbach 66.162.310 500 industrie<br />

96 Bt-Group Holding GmbH Gleisdorf 65.595.000 269 Mischunternehmen/<br />

-konzern<br />

97 AtB Motorenwerke GmbH Spielberg 65.090.000 564 industrie<br />

98 Green Building Group GmbH Graz 65.000.000 481<br />

Gewerbe und<br />

Handwerk<br />

99 Saint-Gobain Rigips Austria GesmbH Bad Aussee 64.800.000 234 industrie<br />

100 Binder + Co AG Gleisdorf 63.250.000 230 industrie<br />

1 Gruppe inkl. Mobility Werk Graz und Siemens Transformers Austria GmbH & Co KG Werk Weiz<br />

2 inkludiert Umsatz der Energie Graz<br />

3 siehe oben<br />

Legende: gestiegen gleich gesunken Ranking-Newcomer<br />

<strong>Top</strong> 10 Arbeitgeber aus <strong>Top</strong> 100<br />

Rang Rang Unternehmen<br />

Unternehmen MA Branche<br />

1<br />

Steiermärkische krankenanstaltengesellschaft<br />

m.b.H.<br />

<strong>Top</strong> 10 Industrie aus <strong>Top</strong> 100<br />

16.641 Dienstleis-<br />

tungen<br />

2 Andritz AG<br />

voestalpine Division Bahn-<br />

14.655 industrie<br />

3 systeme / Holding: voestalpine<br />

Bahnsysteme GmbH<br />

10.182 industrie<br />

4<br />

MAGNA StEYR Fahrzeugtechnik<br />

AG & Co kG<br />

8.200 industrie<br />

5<br />

At&S Austria technologie &<br />

Systemtechnik AG<br />

7.500 industrie<br />

6 AVl list GmbH 4.570 industrie<br />

7 Roth Gruppe 3.900 Handel<br />

8 leder & Schuh Holding AG 3.731 Handel<br />

9 <strong>Styria</strong> Media Group AG 2.900 Sonstiges<br />

10 toNDACH Gleinstätten AG 2.400 industrie<br />

10 Siemens AG Österreich (Gruppe) 2.400 industrie<br />

Rang Rang Unternehmen MA Umsatz Umsatz 2010 Rang Rang Unternehmen MA Umsatz Umsatz 2010<br />

1 Andritz AG 14.655 3.553.800.000<br />

2<br />

voestalpine Division<br />

Bahnsysteme<br />

10.182 2.723.323.700<br />

3<br />

MAGNA StEYR<br />

Fahrzeugtechnik AG & Co kG<br />

8.200 1.900.000.000<br />

4 Siemens AG Österreich (Gruppe) 2.400 819.000.000<br />

5 Sappi Austria 1.365 663.067.000<br />

6 AVl list GmbH 4.570 650.000.000<br />

7 MAGNA Powertrain AG & Co kG 1.413 598.000.000<br />

8<br />

At&S Austria technologie &<br />

Systemtechnik AG<br />

7.500 488.000.000<br />

9 EPCoS oHG 1.063 338.800.000<br />

10 Christ<strong>of</strong> Holding AG 2.200 285.000.000<br />

<strong>Top</strong> 10 Umsatz pro Mitarbeiter aus <strong>Top</strong> 100<br />

Rang Rang Unternehmen<br />

Unternehmen<br />

Umsatz<br />

pro MA<br />

Branche<br />

1 <strong>Styria</strong>brid GmbH 6.210.155 Handel<br />

Branche<br />

2 F. Url & Co GmbH<br />

Sandvik Mining and Const-<br />

2.062.460 Handel<br />

3 ruction Materials Handling<br />

GmbH & Co kG<br />

1.466.667 industrie<br />

4 iSoVoltAiC AG 1.333.444 industrie<br />

5<br />

Stahl- und Walzwerk Marienhütte<br />

GmbH<br />

765.661 industrie<br />

6 Energie Graz GmbH & Co kG 705.294 Energie<br />

7 Energie Steiermark AG 696.772 Energie<br />

8 Zellst<strong>of</strong>f Pöls AG 675.492 industrie<br />

9 VoGl+Co Gruppe 636.066 Handel<br />

10<br />

VERBUND thermal Power<br />

GmbH & Co kG<br />

574.551 Energie<br />

<strong>Top</strong> 10 Handel aus <strong>Top</strong> 100<br />

1 Roth Gruppe 3.900 1.400.000.000<br />

2 leder & Schuh Holding AG 3.731 542.800.000<br />

3 k<strong>as</strong>tner & Öhler AG 1.520 275.265.000<br />

4 VoGl+Co Gruppe 305 194.000.000<br />

5 Charles Vögele GmbH 914 150.562.500<br />

6 <strong>Styria</strong>brid GmbH 24 149.043.729<br />

7 odörfer Haustechnik GmbH 312 111.188.875<br />

8 Stiefelkönig GmbH 1.044 110.011.050<br />

9 F. Url & Co GmbH 44 90.748.226<br />

10 Gady Gruppe 252 87.000.000<br />

35


toP 100<br />

<strong>Top</strong> 5 Mischunternehmen/-konzern aus <strong>Top</strong> 100<br />

Rang Unternehmen MA<br />

Umsatz Umsatz 2010<br />

<strong>Top</strong> 5 Banken<br />

Jahresbilanz-<br />

Rang Unternehmen Firmensitz Jahresbilanzsumme 2010<br />

summe<br />

36<br />

1 obersteirische Molkerei eGen 584 210.848.217<br />

2 lieb Bau Unternehmensgruppe 917 174.500.000<br />

3 konrad Wittwar GmbH 394 137.731.500<br />

4 Steirerfleisch GesmbH 259 115.216.969<br />

5 Mandlbauer AG 410 77.960.000<br />

<strong>Top</strong> 3 Gewerbe und Handwerk aus <strong>Top</strong> 100<br />

Rang Rang Unternehmen MA<br />

Umsatz Umsatz 2010<br />

1 Bauunternehmung Granit Gesellschaft m.b.H. 1.400 302.000.000<br />

2 Anton Paar GmbH 1.151 139.546.803<br />

3 Pankl Racing Systems AG 809 87.553.000<br />

<strong>Top</strong> 3 Dienstleistung aus <strong>Top</strong> 100<br />

Rang Unternehmen MA<br />

Umsatz Umsatz 2010<br />

1 Steiermärkische krankenanstaltengesellschaft m.b.H. 16.641 770.295.407<br />

2 JCl logistics (JCl AG) 1.600 480.000.000<br />

3 Holding Graz - kommunale Dienstleistungen GmbH 1.652 353.300.379<br />

<strong>Top</strong> 3 energie aus <strong>Top</strong> 100<br />

Rang Unternehmen MA<br />

Umsatz Umsatz 2010<br />

1 Energie Steiermark AG 1.797 1.252.100.000<br />

2 Energie Graz GmbH & Co kG 277 195.366.523<br />

3 VERBUND thermal Power GmbH & Co kG 314 180.408.900<br />

1 Steiermärkische Bank und Spark<strong>as</strong>sen AG Graz 14.103.208.000<br />

2 Raiffeisen-landesbank Steiermark AG Graz 13.750.500.000<br />

3 Volksbank Graz-Bruck reg.GenmbH Graz 1.456.477.262<br />

4 Bankhaus krentschker & Co AG Graz 1.143.346.966<br />

5 Volksbank für die Süd- u. Weststeiermark reg.GenmbH köflach 598.859.812<br />

<strong>Top</strong> 2 Versicherungen<br />

Prämien-<br />

Rang Rang Unternehmen Unternehmen<br />

Prämienvolumen 2010<br />

volumen<br />

1 Grazer Wechselseitige Versicherung AG 459.700.000<br />

2 Merkur Versicherung AG 437.676.000<br />

Branchenverteilung aus <strong>Top</strong> 100<br />

industrie 64 %<br />

Verkehr 2 %<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

Mischunt. /<br />

-konzern 6 %<br />

Handel 16 %<br />

Dienstleistungen<br />

4 %<br />

Sonstiges<br />

1 %<br />

Energie<br />

3 %<br />

Gewerbe &<br />

Handwerk<br />

4 %


Rang Vergleich<br />

TOP 100 von A bis Z<br />

Rang<br />

Vorjahr<br />

Vergleich<br />

Rang TOP 100 von A bis Z<br />

Vorjahr<br />

Vergleich<br />

TOP 100 von A bis Z Rang<br />

Vorjahr<br />

Vergleich<br />

TOP 100 von A bis Z<br />

Vorjahr<br />

46 ACC Austria GmbH<br />

60 ADA Möbelfabrik GmbH<br />

94<br />

Agrarunion Südost registrierte<br />

Gen. m.b.H. lagerhaus kG<br />

25 AHt Cooling Systems<br />

85 Almland eGen (mbH)<br />

1 Andritz AG<br />

51 Anton Paar GmbH<br />

12 At&S Austria technologie & Systemtechnik AG<br />

97 AtB Motorenwerke GmbH<br />

27 austriamicrosystems AG<br />

9 AVl list GmbH<br />

17 Bauunternehmung Granit Gesellschaft m.b.H.<br />

100 Binder + Co AG<br />

75 Boehlerit GmbH & Co kG<br />

58 Böhler Bleche GmbH & Co kG<br />

54 Böhler Schmiedetechnik GmbH & Co kG<br />

43 Breitenfeld AG<br />

96 Bt-Group Holding GmbH<br />

47 Charles Vögele (Austria) GmbH<br />

18 Christ<strong>of</strong> Holding AG<br />

45 Cytec Austria GmbH<br />

69 EliN Motoren GmbH<br />

30 Energie Graz GmbH & Co kG<br />

5 Energie Steiermark AG<br />

16 EPCoS oHG<br />

67 F. Url & Co GmbH<br />

21 Fresenius kabi Austria GmbH<br />

76 Frikus Gruppe<br />

74 Gady Gruppe<br />

82 Gaulh<strong>of</strong>er industrie-Holding GmbH<br />

57 Georg Fischer GmbH & Co kG<br />

34 Gerot lannach Holding GmbH<br />

38<br />

Grazer Armaturen-Werk Pildner-<br />

Steinburg GmbH<br />

98 Green Building Group GmbH<br />

50 Ha<strong>as</strong> Group Österreich<br />

15<br />

Holding Graz - kommunale<br />

Dienstleistungen GmbH<br />

95 iBS Austria GmbH<br />

87 inteco special melting technologies GmbH<br />

29 iSoVoltAiC AG<br />

13 JCl logistics (JCl AG)<br />

71 Johann Pabst Holzindustrie GmbH<br />

20 k<strong>as</strong>tner & Öhler Warenhaus AG<br />

22 kNAPP AG<br />

93 knauf Ges.m.b.H.<br />

40 kNill Gruppe<br />

72 komptech GmbH<br />

52 konrad Wittwar GmbH<br />

81 lagerhaus Graz land reg. Gen.m.b.H.<br />

89 lagerhaus Wechselgau reg. Gen.m.b.H<br />

19 landgenossenschaft Ennstal eGen<br />

11 leder & Schuh Holding AG<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

toP 100<br />

53 legero Schuhfabrik Gesellschaft m.b.H.<br />

39 let´s Print Holding AG<br />

42 lieb Bau Unternehmensgruppe<br />

66 Magna Auteca AG<br />

10 MAGNA Powertrain AG & Co kG<br />

55 MAGNA Presstec AG<br />

3 MAGNA StEYR Fahrzeugtechnik AG & Co kG<br />

84 Mandlbauer AG<br />

63 M<strong>as</strong>chinenfabrik liezen und Gießerei Ges.m.b.H.<br />

23 Mayr-Melnh<strong>of</strong> karton Gesellschaft m.b.H.<br />

88 Michael Pachleitner Group<br />

78 MWV Alfred Wall GmbH<br />

68 NEURotH AG<br />

28 Norske Skog Bruck GmbH<br />

26 obersteirische Molkerei eGen<br />

64 odörfer Haustechnik GmbH<br />

31 ÖStU-StEttiN Hoch- und tiefbau GmbH<br />

73 Pankl Racing Systems AG<br />

79<br />

Payer international technologies GmbH & Co.<br />

kG<br />

62 pewag austria GmbH<br />

86 Porzellanfabrik Frauenthal GmbH<br />

92 Quester Baust<strong>of</strong>fhandel GmbH<br />

59 Röhren- und Pumpenwerk BAUER GmbH<br />

4 Roth Gruppe<br />

91 Roto FRANk AUStRiA GmbH<br />

99 Saint-Gobain Rigips Austria GesmbH<br />

44 Sandvik Mining and Construction G.m.b.H.<br />

56<br />

Sandvik Mining and Construction Materials<br />

Handling GmbH & Co kG<br />

8 Sappi Austria Produktions-GmbH & Co. kG<br />

80 Sattler AG<br />

90 Schenker & Co AG (Zweigniederl<strong>as</strong>sung Graz)<br />

32<br />

Schirnh<strong>of</strong>er Familien Unternehmen<br />

Holding GmbH<br />

77 Seidel Elektronik Group<br />

6 Siemens AG Österreich (Gruppe)<br />

83 Stahl Judenburg GmbH<br />

41 Stahl- und Walzwerk Marienhütte GmbH<br />

7<br />

Steiermärkische krankenanstaltengesellschaft<br />

m.b.H.<br />

61 Steirerfleisch GesmbH<br />

65 Stiefelkönig Schuhhandels GmbH<br />

48 Stölzle-obergl<strong>as</strong> GmbH<br />

14 <strong>Styria</strong> Media Group AG<br />

49 <strong>Styria</strong>brid GmbH<br />

35 toNDACH Gleinstätten AG<br />

36 VERBUND thermal Power GmbH & Co kG<br />

2<br />

voestalpine Division Bahnsysteme /<br />

Holding: voestalpine Bahnsysteme GmbH<br />

33 VoGl+Co Gruppe<br />

37 Wolfram Bergbau und Hütten AG<br />

70 Wollsdorf Holding Schmidt GmbH<br />

24 Zellst<strong>of</strong>f Pöls AG<br />

37


Foto: beigestellt<br />

toP 100<br />

Steirische top-Performer<br />

Als Vergleichsgröße für<br />

38<br />

gaber<br />

Am Aktienmarkt präsentierten sich die steirischen Unternehmen<br />

im Jahr 2010 hervorragend. Während im Jahr davor die<br />

Hälfte der steirischen Unternehmen Kursverluste hinnehmen<br />

musste, konnten sich die Aktionäre diesmal bei jedem einzelnen<br />

Unternehmen im Portefeuille an einem dicken Plus erfreuen. thom<strong>as</strong><br />

die steirischen börsen-<br />

notierten Unterneh-<br />

men dient der AtX (Austrian<br />

traded index), der im Jahr 2010<br />

eine Performance von 16,39 %<br />

erzielte. Der marktbreitere<br />

AtX Prime erhöhte sich im selben<br />

Zeitraum um 19,82 %. Unter<br />

den top-ten-treibern des<br />

österreichischen Aktienindex<br />

befinden sich zwei steirische<br />

Unternehmen: der M<strong>as</strong>chinenund<br />

Anlagenbauer Andritz auf<br />

Platz 9 mit einer Wertsteigerung<br />

von 69,77 % und der leiterplattenproduzent<br />

At&S auf<br />

Unternehmen<br />

At&S Austria technology &<br />

Systemtechnik AG<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

dem dritten Platz mit einem Zuwachs von 172,15 %<br />

– knapp hinter kapsch (+184,81 %) und Do&Co (+200,54 %) .<br />

D<strong>as</strong> Portefeuille aus allen steirischen börsennotierten Unternehmen<br />

konnte die Benchmark AtX um längen abhängen:<br />

Die Werte der steirischen Unternehmen zusammen steigerten<br />

sich im Vergleichszeitraum um 80,16 % und befanden<br />

sich während des Betrachtungszeitraums nahezu immer<br />

über dem Wertverlauf der Benchmark. Beim Betrachten des<br />

total Shareholder Return, bei dem man zur Aktienrendite<br />

auch die Dividendenzahlungen einberechnet, präsentiert<br />

sich naturgemäß ein noch erfolgreicheres Bild: Plus 82,87 %.<br />

Einschränkend muss erwähnt werden, d<strong>as</strong>s die historische<br />

(Jahres-)Performance nicht als alleinige B<strong>as</strong>is für Anlageentscheidungen<br />

herangezogen werden sollte: Es zählen<br />

auch Faktoren wie Fundamentaldaten der Unternehmen,<br />

Kurs am<br />

01.01.2010<br />

Kurs am<br />

31.12.2010<br />

Dividende<br />

je Aktie<br />

Aktienrendite<br />

Risiko und korrelation sowie<br />

erwartete zukünftige Entwicklungen.<br />

trotz dieser Einschränkung<br />

stellt die herausragende<br />

Performance der steirischen<br />

Unternehmen am Aktienmarkt<br />

einen guten indikator für die<br />

wirtschaftliche und fundamentale<br />

Entwicklung der untersuchten<br />

Unternehmen dar.<br />

Mag. Thom<strong>as</strong> Gaber ist Universitäts<strong>as</strong>sistent<br />

am Institut<br />

für Unternehmensrechnung<br />

und Controlling der Karl-<br />

Franzens-Universität Graz.<br />

Dividendenrendite<br />

TSR (1)<br />

TSR (1)<br />

6.14 16.71 0.1 172,15% 1.63% 173.78%<br />

Austria Email AG 4.66 9.12 2.07 95.71% 44.42% 140.13%<br />

Pankl Racing Systems AG 8.35 17.88 0 114.13% 0.00% 114.13%<br />

austriamicrosystems AG 22.65 44.75 0 97.57% 0.00% 97.57%<br />

Andritz AG 40.52 68.79 1 69.77% 2.47% 72.24%<br />

BDi Biodiesel Energy 12.19 17.99 2.3 47.64% 18.87% 66.51%<br />

Binder+Co AG 11.10 15.90 0.32 43.24% 2.88% 46.13%<br />

Gewichteter Durchschnitt 80,16 2,71 82,87<br />

Aktienperformance steirischer börsennotierter Unternehmen<br />

(1) TSR = (Aktienkursgewinn/-verlust + Dividende)/Kurs zu Beginn des Jahres.<br />

Die Aktienkurse wurden um Kapitaltransaktionen adjustiert und auf 2 Stellen gerundet. Die Berechnung der Renditen erfolgt auf B<strong>as</strong>is der ungerundeten adjustierten<br />

Kurse. Die Berechnung des Durchschnitts wird mit den Marktwerten gewichtet. Die verwendeten Kurse und Daten wurden aus der Datenbank Dat<strong>as</strong>tream und den veröffentlichten<br />

Geschäftsberichten der Unternehmen entnommen sowie je nach Verfügbarkeit um Daten aus Aktienkursdatenbanken ergänzt.


toPS oF StYRiA<br />

TOPS <strong>of</strong> <strong>Styria</strong> 2011<br />

Lebenswerk Innovation Tourismus/Handel/Dienstleistung Produktion<br />

144 Personen finden sich in diesem Jahr in der liste jener wieder, die von der 300-köpfigen „toPS <strong>of</strong> <strong>Styria</strong>“-<br />

Jury genannt wurden. So breit die B<strong>as</strong>is der herausragenden Unternehmenspersönlichkeiten der Steiermark<br />

war, so klar fiel letztlich die Entscheidung an der Spitze aus. Unter der Aufsicht von Notar Hellfried klaftenegger<br />

wurden die Wahlformulare der Jurymitglieder – den Verantwortlichen der toP 100-Unternehmen des<br />

Vorjahres, leitern wirtschaftsnaher institute und Studiengänge der steirischen Universitäten und Fachhochschulen,<br />

Vertretern der Wirtschaftskammer Steiermark und der industriellenvereinigung sowie namhaften<br />

Wirtschaftsjournalisten – ausgewertet. Für die notariell beglaubigten Gewinner gibt es die verdienten trophäen,<br />

in Stahl gef<strong>as</strong>ste Steine vom „top <strong>of</strong> <strong>Styria</strong>“, dem Dachstein.<br />

top <strong>of</strong> 2011<br />

styria<br />

39<br />

Foto: / Illustration:


Foto: Frankl<br />

toPS oF StYRiA<br />

40<br />

Familienunternehmen, in denen bereits die dritte<br />

oder vierte Generation die Verantwortung übernommen<br />

hat und aufbauend auf der Tradition<br />

neue Wege geht, dominieren die diesjährige Wahl<br />

der TOPS <strong>of</strong> <strong>Styria</strong>.<br />

lebenswerk<br />

32 Jahre führte Waltraud Schin-<br />

ko-Neuroth d<strong>as</strong> Hörakustikun-<br />

ternehmen Neuroth und baute<br />

es nicht nur zum Marktführer in<br />

Österreich aus, sondern schaffte<br />

auch den Sprung über die Gren-<br />

zen, in die Schweiz und nach<br />

liechtenstein, nach Slowenien<br />

und zuletzt 2011 auch nach kroa-<br />

tien. im Herbst dieses Jahres voll-<br />

endete sie ihr unternehmerisches<br />

lebenswerk mit der lange vorbe-<br />

reiteten, vollständigen Überga-<br />

be der Unternehmensverantwor-<br />

tung an ihre kinder luk<strong>as</strong> Schin-<br />

ko als neuen Vorstandsvorsitzen-<br />

den und Julia Draxler-Schin-<br />

ko, die schon seit 2003 die Vor-<br />

standsverantwortung für die Fi-<br />

nanzen trägt. ihr ältester Sohn<br />

Gregor Schinko sitzt dem Auf-<br />

sichtsrat vor. Damit hat Waltraud<br />

Schinko-Neuroth etw<strong>as</strong> Außer-<br />

gewöhnliches erreicht: die kon-<br />

tinuität des Familienunterneh-<br />

mens, d<strong>as</strong> 680 Mitarbeiter be-<br />

schäftigt, in die vierte Generati-<br />

on zu tragen. W<strong>as</strong> nicht bedeutet,<br />

d<strong>as</strong>s die tier- und kunstliebhaberin<br />

sich künftig gar nicht mehr<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

mit dem thema Hörakustik<br />

bef<strong>as</strong>sen wird: Es gibt auch<br />

außerhalb der Neuroth AG<br />

viel zu tun.<br />

Produktion<br />

Wer von einem erhöhten<br />

Standpunkt auf Judenburg<br />

blickt, entdeckt s<strong>of</strong>ort<br />

d<strong>as</strong> markante Firmengelände<br />

von Stahl Judenburg.<br />

Als Geschäftsführer steht<br />

Ewald thaller einem traditionsreichen<br />

und traditionellen<br />

industrieunternehmen<br />

vor, d<strong>as</strong> als Hersteller von<br />

Edelbau- und Werkzeugstahl,<br />

einbaufertigen lenkungskomponenten<br />

sowie<br />

kolbenstangen für die Hydraulikindustrie,<br />

den M<strong>as</strong>chinenbau<br />

und die Automobilindustrie<br />

mit exzellenten<br />

kennzahlen gestärkt aus<br />

dem krisenjahr 2009 her-<br />

Im top <strong>of</strong> styria-Fragebogen (frei nach Marcel Proust) erläu-<br />

tert Waltraud Schinko-neuroth ihre Wirtschaftsphilosophie.<br />

Die wichtigste eigenschaft einer/eines Unternehmensverantwortlichen:<br />

Den Beruf als Berufung zu sehen, an jedem<br />

tag Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und<br />

den kunden zu leben und konsequent an seinem Marktauftritt,<br />

den Produkten und dem image des Unternehmens zu<br />

arbeiten. Nur wer permanent hinterfragt und an sich arbeitet,<br />

kann Unternehmensziele und Visionen für sich und die<br />

Mitarbeiter definieren und verfolgen.<br />

Die wichtigsten eigenschaften einer/eines Mitarbeiterin/<br />

Mitarbeiters:<br />

Freundlichkeit, <strong>of</strong>fenheit und die Eigenschaft, Menschen<br />

Wertschätzung entgegenbringen zu können. in unserer Neuroth-Philosophie<br />

haben wir uns als Ziel gesetzt, uns für Menschen<br />

mit Hörminderung einzubringen – persönlich und<br />

im Sinne unserer kunden. Dies funktioniert durch viel Verständnis<br />

im Umgang miteinander.<br />

W<strong>as</strong> mir bei den Partnern meines Unternehmens am wichtigsten<br />

ist: treue zum Unternehmen, Zuverlässigkeit in der<br />

Belieferung und der Qualität sowie Fairness am Markt.<br />

D<strong>as</strong> Unternehmen, d<strong>as</strong> ich am liebsten gegründet hätte (außer<br />

dem eigenen): F<strong>as</strong>ziniert haben mich einige Bereiche der<br />

Medizintechnik. Da ich aber eine starke soziale Ader habe,<br />

würde ich auch eine Foundation mit Hunden (soziale kontakte<br />

mit Hunden) oder Betreutes Wohnen für denkbar halten.<br />

Mein/e historische/r Held/in im Wirtschaftsleben:<br />

Ferdinand Porsche<br />

Mein/e aktuelle/r Held/in im Wirtschaftsleben: Dr. ludwig<br />

Scharinger, der sich in seiner tätigkeit als Generaldirektor<br />

und Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank oberösterreich<br />

und auch im Universitätsrat für kleine Unternehmen<br />

eingesetzt und Großes bewirkt hat.<br />

Wirtschaftliche Reform, die ich am meisten bewundere:<br />

Der EU-Beitritt, der Euro, der freie Arbeitsmarkt und die Niederl<strong>as</strong>sungsfreiheit<br />

(welche zu wenig geschätzt wird). Auch<br />

die Gruppenbesteuerung war eine sehr wesentliche Entscheidung.<br />

Meine Wirtschaftsphilosophie: leistung sollte belohnt und<br />

anerkannt werden, derzeit sind jedoch die steuerlichen Anreize<br />

zu gering. Eine Förderung des Unternehmertums würde<br />

die Freude an wirtschaftlicher Entfaltung bewirken.<br />

Mein Leitspruch: Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.<br />

(Johann Wolfgang von Goethe)<br />

Mein wichtigster Charakterzug: Ehrlich und strebsam<br />

Meine wichtigste Niederlage: Meine wichtigste Niederlage<br />

war zugleich eine große Motivation: Ein Mitbewerber hat<br />

einige meiner Mitarbeiter abgeworben und mich somit zur<br />

Gründung der Neuroth-Akademie und die Mitarbeiter zu einer<br />

geschlossenen Neuroth-Strategie gebracht.<br />

Mein größter erfolg: Mein größter Erfolg sind drei gesunde<br />

kinder, die d<strong>as</strong> Unternehmen mit Freude in 4. Generation<br />

weiterführen werden und der Aufbau zu einem internationalen<br />

Unternehmen mit mehr als 680 Mitarbeitern in fünf<br />

ländern.


Die toPs <strong>of</strong> <strong>Styria</strong> sind …<br />

LeBeNSWeRK<br />

Waltraud Schinko-Neuroth<br />

toPS oF StYRiA<br />

top <strong>of</strong> 2011 styria 41


Fotos: Ott, Goiser, Liebminger, Jungwirth, Furgler, beigestellt (4)<br />

toPS oF StYRiA<br />

vorgegangen ist. Die unterneh-<br />

merische Verantwortung nimmt<br />

Stahl Judenburg aber weit über<br />

d<strong>as</strong> kerngeschäft hinaus wahr<br />

und bemüht sich um attraktive<br />

Arbeitsbedingungen, die die Ab-<br />

wanderung aus der Region ein-<br />

dämmen und Menschen in die<br />

Region bringen sollen. Dazu ge-<br />

hören initiativen in der betriebli-<br />

chen Gesundheitsförderung (2011<br />

mit dem „Fit im Job“-Preis ausge-<br />

zeichnet), ambitionierte Aus- und<br />

Weiterbildungsmodelle, speziel-<br />

le Bemühungen um ältere Arbeit-<br />

nehmer sowie die Partnerschaft<br />

im Projekt „kraft. D<strong>as</strong> Murtal“.<br />

D<strong>as</strong> Ergebnis: Die Fluktuation der<br />

360 eigenen Mitarbeiter liegt bei<br />

unter einem Prozent.<br />

Zweiter in dieser kategorie ist<br />

Franz kailbauer, der nach einer<br />

vierjährigen laufbahn als Universitäts<strong>as</strong>sistent<br />

an der tU Graz<br />

unter anderem Geschäftsführer<br />

bei verschiedenen Energieunternehmen<br />

war, zuletzt technischer<br />

Vorstand der Energie Steiermark.<br />

Seit 2009 fungiert er als Vorstandsvorsitzender<br />

der Breitenfeld<br />

Edelstahl AG.<br />

Dritter im Bunde ist Alexander<br />

tessmar-Pfohl, Sohn des ehemaligen<br />

iV-Präsidenten Werner<br />

tessmar-Pfohl und seit 2007<br />

Vorstandsmitglied im Familienunternehmen<br />

Sattler AG, einem<br />

führenden Unternehmen für<br />

Spezialtextilien. in diesem Jahr<br />

wurde der Wirtschaftsingenieur<br />

als Vorsitzender der Jungen industrie<br />

wiedergewählt. kürzlich<br />

erst kam sein viertes kind zur<br />

Welt.<br />

42<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

Handel/Dienstleistung/tourismus<br />

Sieger in dieser kategorie ist Martin Wäg, der als Vorstand von<br />

k<strong>as</strong>tner&Öhler gemeinsam mit seinem Cousin thom<strong>as</strong> Böck<br />

eines der mutigsten investitionsprojekte der Stadt Graz verantwortete,<br />

den 40 Millionen Euro teuren Ausbau des traditionsreichen<br />

Grazer kaufhauses. Dieser tage feierte der „neue<br />

k<strong>as</strong>tner“ seinen ersten Geburtstag und Wäg konnte eine mehr<br />

als erfreuliche Bilanz ziehen: eine 40-prozentige Steigerung<br />

der kundenfrequenz und einen deutlichen Umsatzzuwachs.<br />

kein Wunder, d<strong>as</strong>s Wäg mehr als zufrieden ist: „Rückblickend<br />

gesehen würden wir es zu 99 Prozent wieder genau so machen“,<br />

sagt er im Jubiläumsinterview mit der kleinen Zeitung.<br />

Als zweiter „top“ in dieser kategorie ist Reinhard Pabst, der gemeinsam<br />

mit Johann Pabst in dritter Generation die seit mehr<br />

als 40 Jahren bestehende, in Zeltweg und obdach ansässige<br />

Johann Pabst Holzindustrie GmbH führt. Vom kl<strong>as</strong>sischen<br />

Sägewerk hat sich die Firma zu einem europaweit agierenden<br />

High-tech Holzunternehmen entwickelt.<br />

Ebenfalls ein – r<strong>as</strong>ant wachsendes – Familienunternehmen<br />

führt der Dritte in dieser kategorie, Stephan Jöbstl. 2008 hat<br />

er den Vorstandsvorsitz des transportlogistik-Unternehmens<br />

JCl AG von seinem Vater Hermann übernommen und es zum<br />

international agierenden konzern ausgebaut.<br />

innovation<br />

Ebenfalls Geschäftsführer eines Familienunternehmens, und<br />

zwar eines durch und durch bemerkenswerten, ist der Gewinner<br />

in der kategorie innovation. 1997 hat der promovierte<br />

Psychologe Friedrich Santner die Führung des Messtechnikunternehmens<br />

Anton Paar GmbH von seinem Schwiegervater<br />

Ulrich Santner übernommen. innovativ ist Paar nicht<br />

nur als technikunternehmen.<br />

2003 wurde es in die gemeinnützige<br />

Santner Privatstiftung eingebracht,<br />

die aus ihren Erträgen<br />

ausschließlich und unmittelbar<br />

die gemeinnützige Wissenschaft<br />

und Forschung auf dem Gebiet<br />

der Naturwissenschaften und<br />

der technik sowie die Vorbeugung<br />

gegen Drogenabhängigkeit<br />

und andere Süchte sowie die Entwöhnung<br />

von Drogen und anderen<br />

Suchtmitteln fördert. Mit der<br />

Übernahme der Arbeiter des Unternehmens<br />

in d<strong>as</strong> Angestelltenverhältnis<br />

setzte Paar ein ungewöhnliches<br />

Zeichen, um der, so<br />

Santner, mangelnden Wertschätzung<br />

für manuelle tätigkeiten<br />

entgegenzutreten.<br />

Zweiter in dieser kategorie ist<br />

thom<strong>as</strong> Rossegger, Geschäftsführer<br />

des zur turnauer Gruppe<br />

gehörenden Photovoltaik-Unternehmens<br />

isovoltaic GmbH. D<strong>as</strong><br />

Unternehmen ging 2010 aus dem<br />

1985 in der iSoVoltA Group gegründeten<br />

Geschäftsfeld Photovoltaics<br />

hervor. isovoltaic ist seit<br />

2005 ausschließlich auf die Herstellung<br />

von Rückseitenfolien für<br />

Solarmodule spezialisiert und<br />

in seinem Segment technologieund<br />

Weltmarktführer.<br />

Norbert Heß, der gemeinsam mit<br />

Jürgen Holzinger die Geschäfte<br />

der zur tDk-EPC gehörenden<br />

Epcos oHG in Deutschlandsberg<br />

leitet, ist der Dritte in diesem Bereich.<br />

Der Standort in der Weststeiermark<br />

ist d<strong>as</strong> kompetenzzentrum<br />

für keramische Bauelemente<br />

von Epcos. Heß leitet auch<br />

diesen Geschäftsbereich.


PRODUKTION<br />

1. ewald Thaller<br />

2. Franz Kailbauer<br />

3. Alexander Tessmar-Pfohl<br />

HANDeL/DIeNSTLeISTUNG/<br />

TOURISMUS<br />

1. Martin Wäg<br />

2. Reinhard Pabst<br />

3. Stephan Jöbstl<br />

INNOVATION<br />

1. Friedrich Santner<br />

2. Thom<strong>as</strong> Rossegger<br />

3. Norbert Heß<br />

2011<br />

toPS oF StYRiA<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

43


Foto: / Illustration:<br />

toPS oF StYRiA<br />

toPs 2011:<br />

Alle Namen<br />

Gunter Apfalter, Felix Bartolits, Martin Barzauner, Josef Binder, thom<strong>as</strong><br />

Böck, Helmut Bratschitsch, Dominik Brunner, Herbert Depisch, Frank Di-<br />

cker, Willibald Dörflinger, othmar Ederer, Familie Pretterh<strong>of</strong>er, Regina<br />

Friedrich, Rudolf Dax, Ewald Fuchs, Franz Gady, leopold Gartler, Andre-<br />

<strong>as</strong> Gerstenmayr, Peter Giffinger, Alois Gölles, karl Grabner, Johann Gritsch,<br />

Harald Gutschi, Marianne und Xaver Ha<strong>as</strong>, Wolfgang Habersatter, Matthi<strong>as</strong><br />

Hartmann, Hans Michael Heger, Josef Heissenberger, Norbert Heß, John A.<br />

Heugle, Alois Hiebaum, Andre<strong>as</strong> Hierzer, Gerald Hochstr<strong>as</strong>ser, Dieter Höfler,<br />

Manfred Hohensinner, Hans Höllwarth, Harald Holzgruber, Wilhelm Hörmanseder,<br />

Fritz Hubmann, Erich Jöbstl, Stephan Jöbstl, Hans Aage Joergensen,<br />

Werner Jost, Rudolf Jurak, Franz kailbauer, Stefan kainz, Franz kapaun,<br />

Stefan klug, Georg knill, oswin kois, Angelika kresch, Ferdinand<br />

krobath, Gisela kroisenbrunner, Christian kussmann, Gerald l<strong>as</strong>nik, toni<br />

legenstein, Wolfgang leitner, Helmut list, kurt Maier, Markus Mair, Wolfgang<br />

Maitz, otmar Mally, Willibald Mautner, Michael Mayer-Rieckh, Hubert<br />

Mayrh<strong>of</strong>er, Franz Mayr-Melnh<strong>of</strong>, Elfriede Messner, Wolfgang Mitterbäck,<br />

Nicole Monsberger, Andrea Müller, Hubert Neuper, Max oberhumer, Heinrich<br />

obernhuber, Georg oberth, karl olbrich, otto ordelt, Reinhard Pabst,<br />

Michael Pachleitner, Hubert Palfinger, Gerold Pankl, Martin Pansy, Ägyd<br />

Pengg, Jochen Pildner-Steinburg, Josef Pitzer, Erich und Walter Polz, Stefan<br />

Polzh<strong>of</strong>er, Stefan Ponsold, Fritz Poppmeier, Alexander Quester, Heinz Reitbauer,<br />

Joachim Reitbauer, thom<strong>as</strong> Reiter, Claus Repnik, Josef Rieberer, Silvia<br />

Riediger, Michael Ritt, otto Roiss, thom<strong>as</strong> Rossegger, Hans Roth, Friedrich<br />

Santner, Ulrich Santner, Waltraud Schinko-Neuroth, karl Schirnh<strong>of</strong>er,<br />

Erwin Schmuck, Susanne Schneider-Assion, thom<strong>as</strong> Schönwälder, Michaela<br />

Schramm, karl Schwarzl, Hans Schulin, Gerfried Schuller, Heinz Simon,<br />

Ferdinand Sorger, Elke Steffen-kühnl, Stefan Stolitzka, Frank Stronach,<br />

Franz Struzl, Hans Sünkel, Hans-Peter Süss, Wilhelm techt, Manfred<br />

tement, Alexander tessmar-Pfohl, Werner tessmar-Pfohl, Ewald thaller,<br />

Johann tinnacher, Friedrich tiroch, Gerd trattner, Johannes trauttmansdorff-Weinsberg,<br />

Michael Viet, Michael Wachsler-Markowitsch, Martin<br />

Wäg, Josef Walzer, Rudolf Waltersdorfer, Johannes Weiß, Nicola Weitzer,<br />

Friedl Wesiak, Gerhard Widmann, oliver Wieser, Arnold Wratschko, Viktor<br />

Wratschko, Eduard Wünscher, Hannes Zeder, Burghard Zeiler, Josef Zotter<br />

44<br />

Diese 144 Persönlichkeiten wurden 2011 nominiert.<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

Weiterbildung<br />

an der uni graz<br />

Für alle, die persönlich<br />

und beruFlich wachsen wollen<br />

iHr KarrieretiCKet<br />

relevantes wissen branchenspezifisch<br />

aktuell halten, notwendige spezialkenntnisse<br />

vertiefen, neueste Forschungsergebnisseanwendungsorientiert<br />

umsetzen – d<strong>as</strong> sind nur einige der<br />

heutigen bildungstechnischen herausforderungen.<br />

uni for liFe, die weiterbildungsgesellschaft<br />

der universität Graz, bietet<br />

ein breit gefächertes angebot an weiterbildungsprogrammen<br />

an, in denen<br />

die aktuellsten Forschungsergebnisse<br />

entsprechend den anforderungen<br />

des arbeitsmarktes, den Trends der<br />

wirtschaft bzw. industrie vermittelt<br />

werden. hier finden sie universitäre<br />

weiterbildung aus den bereichen<br />

wirtschaft, recht, pädagogik, Kunst &<br />

Kultur, Medizin & Gesundheit, pflege<br />

sowie Medien & design auf höchstem<br />

internationalen niveau, aktuell und<br />

s<strong>of</strong>ort in der praxis umsetzbar. in allen<br />

programmen unterrichten einerseits renommierte<br />

pr<strong>of</strong>essorinnen der universität<br />

Graz und andererseits anerkannte<br />

expertinnen aus der praxis. aktualität<br />

und umsetzbarkeit des vermittelten<br />

wissens sind somit garantiert. die Teilnehmerinnen<br />

erwerben nach erfolgreichem<br />

abschluss ein (inter-)national<br />

anerkanntes universitätszertifikat oder<br />

einen höherwertigen universitären abschluss<br />

der universität Graz. sämtliche<br />

lehrgänge werden berufsbegleitend<br />

durchgeführt.<br />

detaillierte informationen sowie d<strong>as</strong><br />

vollständige programm finden sie unter<br />

www.uniforlife.at.<br />

www.uniforlife.at


Ehrenamt11(185x260)_Ehrenamt11(185x260) 17.10.11 14:39 Seite 1<br />

Heute Schülerin,<br />

morgen Schutzengel:<br />

In jedem von<br />

uns steckt<br />

ein Held.<br />

Zusammen Zusammen arbeiten: arbeiten:<br />

Für eine Steiermark<br />

mit Zukunft.<br />

H<br />

ochw<strong>as</strong>ser, Muren, Feuer, Hagel und Schnee. Tausende Steire rinnen und Steirer stellen ihre<br />

Kraft, ihr Wissen und ihre Zeit zur Ver fügung, um die Folgen immer häufiger werdender<br />

Naturkat<strong>as</strong> trophen zu mindern. Diesen Freiwilligen bei Rettungs diens ten, Feuerwehren und<br />

vielen anderen Einsatz organisationen im Land gebührt unser Dank und unsere Anerkennung.<br />

Wenn auch Sie Ihren Teil beitragen möchten: Eine Liste aller steirischen Organisationen, die sich<br />

über Ihre Hilfe freuen, finden Sie im Internet unter: www.kat<strong>as</strong>trophenschutz.steiermark.at<br />

Kat<strong>as</strong>trophenschutz und Landesverteidigung<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

45


46<br />

styrianBusinEss<br />

Flächenmanagement für Voitsberg<br />

Strategien zur Reduktion des Flächenverbrauchs. Telepark Bärnbach ist Partner des EU-Projektes CircUse.<br />

Der Telepark Bärnbach, ein seit rund<br />

zehn Jahren bestehendes weststeirisches<br />

Impulszentrum mit internationaler Projekterfahrung,<br />

ist seit März 2010 in<br />

Zusammenarbeit mit elf weiteren Organisationen<br />

aus Polen, Deutschland, Italien,<br />

Slowakei, Tschechien und Österreich<br />

Partner im EU-Projekt CircUse („Circular<br />

fl ow land use management“).<br />

Projektinhalt ist der in den letzten Jahren<br />

in vielen europäischen Regionen stark<br />

gestiegene Flächenverbrauch. Die zahlreichen<br />

negativen Effekte dieser Entwicklung<br />

sind bekannt: Zersiedelung und<br />

intensive Bautätigkeiten am Ortsrand<br />

führen zu höherem Verkehrsaufkommen,<br />

wachsenden Erschließungskosten für Gemeinden<br />

für neue Leitungen, Kanalisation<br />

und Straßen und zur Verödung von<br />

Stadtkernen. Flächenverbrauch ist immer<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

auch Landschaftsverbrauch<br />

und nagt somit an Österreichs<br />

Erholungs-<br />

und Freizeitwert.<br />

Ziel des Projekts ist<br />

es, Konzepte und Instrumente<br />

zu entwickeln,<br />

um künftig den<br />

Bestand an Bauland und<br />

Gebäuden zu erhalten, möglichst<br />

fl ächensparende Bauweisen<br />

anzuwenden, Zwischennutzungen sowie<br />

die Renaturierung von ungenutzten Flächen<br />

zu fördern und vor allem Brachfl ächen<br />

wieder nutzbar zu machen.<br />

Letzteres steht im Fokus der Tätigkeit<br />

des Teleparks im Projekt CircUse. In<br />

Kooperation mit dem Regionalentwicklungsverein<br />

Voitsberg hat man sich zum<br />

Cluster mit Geschmack<br />

Ziel des Clusters ist es, für all jene Unternehmen<br />

aktiv zu sein, die in den Bereichen<br />

Lebensmittelverarbeitung, Lebensmitteltechnik,<br />

-qualität und -sicherheit<br />

sowie spezielle Dienstleister in diesem<br />

Umfeld tätig sind. Dabei spielen Unternehmensgröße<br />

und Branche keine Rolle,<br />

die Bandbreite der Clusterpartner reicht<br />

von Kleinstunternehmen bis zu Konzernen,<br />

die sich am Weltmarkt behaupten.<br />

Der Cluster unterstützt die Partner mit<br />

konkreten Maßnahmen, Leistungsangeboten<br />

und Kompetenztransfer bei Problemen,<br />

Anliegen und Bedürfnissen, um<br />

Impulse für Innovationen zu setzen und<br />

Schlüsselprojekte für die Steiermark zu<br />

initiieren. Dafür gibt es klar definierte<br />

Ziel gesetzt, eine Flächenmanagementagentur<br />

über<br />

Gemeindegrenzen hinweg<br />

aufzubauen und<br />

Möglichkeiten zu fi nden,<br />

um vor allem die<br />

ehemaligen Bergbaufl<br />

ächen des Bezirk Voitsberg<br />

einer sinnvollen<br />

Verwendung (etwa Anlegung<br />

eines Testgeländes für<br />

den Anbau diverser Arten von Biom<strong>as</strong>se<br />

als Pilotaktion) zuzuführen.<br />

STYRIAN BUSINESS<br />

Telepark Bärnbach<br />

Telepark 1, 8572 Bärnbach<br />

Tel +43 / 3142 / 62000 - 33301<br />

<strong>of</strong>fi ce@telepark.at<br />

www.telepark.at<br />

Seit April 2006 bündelt die TECHforTASTE.net GmbH vorhandene Stärken im<br />

steirischen Stärkefeld Lebensmitteltechnologie. Und d<strong>as</strong> mit Erfolg: 11.455<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 62 Partnerunternehmen erwirtschaften<br />

einen Jahresumsatz von rund 1,24 Mrd. Euro.<br />

Dienstleistungen und Services. So gibt<br />

die vom Cluster geschaffene Rechtsdatenbank<br />

einen Überblick über alle wichtigen<br />

Gesetzestexte – branchenspezifisch<br />

und nach Produktkl<strong>as</strong>sen sortiert.<br />

Auch bei der Umsetzung der neuen Regelung<br />

zur Lebensmittel- und Nährwertkennzeichnung<br />

steht der Cluster<br />

seinen Partnerunternehmen beratend<br />

zur Seite.<br />

STYRIAN BUSINESS<br />

TECHforTASTE.net GmbH<br />

Parkring 6, 8403 Lebring<br />

T: +43 318249900<br />

<strong>of</strong>fice@techfort<strong>as</strong>te.net<br />

www.techfort<strong>as</strong>te.net


Export = Chance auf<br />

Wirtschaftswachstum<br />

Wirtschaftlich turbulente Zeiten erfordern ein Höchstmaß an Beratung. Die Steiermärkische<br />

Spark<strong>as</strong>se als größtes Geldinstitut im Süden Österreichs setzt auf Transparenz<br />

und Berechenbarkeit in der Kundenbeziehung, so Vorstandsdirektor Franz Kerber.<br />

Nach der Finanzkrise 2008/09 ein r<strong>as</strong>cher<br />

– staatlich m<strong>as</strong>siv unterstützter<br />

– Wiederaufbau. Ist die steirische Wirtschaft<br />

damit qu<strong>as</strong>i saniert?<br />

Kerber: 70 Prozent der heimischen KMU<br />

erwarten in den nächsten drei bis fünf Jahren<br />

signifikant mehr Umsatz, jeder vierte<br />

Betrieb denkt an Expansion, die Hälfte der<br />

Unternehmen geht von steigenden Gewinnen<br />

aus. Die steirischen Klein- und Mittelbetriebe<br />

sind somit im Österreichvergleich<br />

in Summe vorsichtig optimistisch.<br />

D<strong>as</strong> für die nächsten Jahre prognostizierte<br />

Wachstum in Höhe von 1,5% – 2,0% p.a.<br />

ist zumindest ein Zeichen für die Stabilität<br />

unserer wirtschaftlichen Lage, gibt allerdings<br />

wenig Spielraum und keinen Platz<br />

für Fehlentscheidungen oder Nichthandeln.<br />

Wir müssen unter diesen Rahmenbedingungen<br />

der Stabilisierung die Chance<br />

nutzen, unser Wachstum in seiner Qualität<br />

neu zu definieren! Wachstum nicht nur<br />

eindimensional als inflationäre Größe zu<br />

sehen, sondern vielmehr danach auszurichten,<br />

wo nachhaltig natürliche Nachfrage<br />

nach Produkten und Dienstleistungen<br />

besteht und nicht nur künstlich geschaffene<br />

Bedürfnisse befriedigt werden.<br />

Wie können KMU ihre Marktposition<br />

positiv beeinflussen?<br />

Kerber: Der Einbruch durch die Finanzkrise<br />

birgt auch Chancen. Die aktuelle Herausforderung<br />

für KMU liegt in der Sicherung<br />

ihrer Konkurrenzfähigkeit und Liquidität.<br />

Die Mehrheit der steirischen Unternehmen<br />

setzt gerade deshalb auf Investitionen in<br />

die Modernisierung ihrer Betriebe und auf<br />

mögliche neue Kooperationen. Voraussetzung<br />

dafür ist, den eigenen Betrieb auf<br />

Schwachstellen zu durchleuchten, Risiken<br />

genau zu kalkulieren, Wirtschaftswachstum<br />

auch im Export zu suchen und die<br />

Kos ten zu optimieren.<br />

Die Steiermärkische Spark<strong>as</strong>se unterstützt<br />

die steirischen Klein- und Mittelbetriebe<br />

hierbei als verlässlicher und flexibler Partner<br />

mit einem breit gefächerten Beratungs-<br />

und Betreuungsportfolio.<br />

Wie kann die Steiermärkische Spark<strong>as</strong>se<br />

unterstützen?<br />

Kerber: Unsere Wirtschaft ist vom Export<br />

abhängig, da liegen große Chancen für<br />

KMU. Gerade bei Exportgeschäften ist es<br />

für Klein- und Mittelbetriebe von Vorteil,<br />

eine kompetente Bank an der Seite zu haben.<br />

Eine Bank, die ihre Kunden tatsächlich<br />

bei ihren Geschäften über die Grenzen mitbegleitet;<br />

dabei vor Ort im Inland bei der<br />

Abwicklung an die Hand geht und ihre Präsenz<br />

im Ausland zum Vorteil des Kunden<br />

nutzt. Mögliche sprachliche Barrieren oder<br />

fehlende Informationen und Netzwerke vor<br />

Ort sollten daher künftig kein Hindernis für<br />

erfolgreiche Exportgeschäfte sein.<br />

Ihr Unternehmen hat den Slogan „In jeder<br />

Beziehung zählen die Menschen“ …<br />

Kerber: Als Regionalbank mit gemeinwohlorientiertem<br />

Gründungsgedanken<br />

ist sich die Steiermärkische Spark<strong>as</strong>se seit<br />

über 185 Jahren ihrer Verantwortung für<br />

die Menschen und die Wirtschaft des<br />

Landes bewusst. Unsere besondere Stärke<br />

sehen wir in der tatsächlich erlebbaren<br />

Nähe zu unseren Kunden, im verantwortungsvollen<br />

Umgang mit Einlagen und in<br />

der unbürokratischen Bearbeitung von<br />

Kundenwünschen.<br />

Wir wollen eine Bank sein, die d<strong>as</strong> Geschäft<br />

ihrer Kunden versteht, Gestaltungskraft<br />

zeigt und ein nachhaltiges Ge-<br />

styrianBusinEss<br />

schäftsmodell fährt, um für unsere Kunden<br />

transparent und berechenbar zu sein. Als<br />

verlässlicher Partner ist es auch Teil unseres<br />

Selbstverständnisses, ein kalkulierbares<br />

Risiko in der Geschäftsbeziehung<br />

einzugehen. Nur erfolgreiche Kunden sichern<br />

unsere Existenz, und damit ist der<br />

Erfolg des Kunden wesentliche Voraussetzung<br />

für unseren Erfolg.<br />

Finanzcr<strong>as</strong>h, B<strong>as</strong>el II und III, harter Bankentest<br />

– w<strong>as</strong> bedeutet d<strong>as</strong> für die Steiermärkische<br />

Spark<strong>as</strong>se?<br />

Kerber: Es hat nach Lehman Brothers und<br />

dem starken Wirtschaftseinbruch große<br />

Verunsicherung bei Privatkunden wie auch<br />

bei Unternehmen gegeben. Wir haben aber<br />

daraus in den Kundenbeziehungen Vorteile<br />

gezogen, weil sich gerade in einer derart<br />

extremen Situation gezeigt hat, w<strong>as</strong> es bedeutet,<br />

eine stabile und sichere Bank als<br />

Partner zu haben! Unsere Kunden haben<br />

uns hier als sicheren Hafen bei stürmischer<br />

See erlebt, d<strong>as</strong> kommt uns heute zugute.<br />

Auf B<strong>as</strong>el III und seine Auswirkungen sind<br />

wir als eigenkapitalstarke Bank gut vorbereitet<br />

und damit ein starker Partner für<br />

KMU. Klar ist aber auch, d<strong>as</strong>s Eigenkapital<br />

und Liquidität künftig ihren Preis haben<br />

werden; da führt kein Weg vorbei. Geschäfte<br />

werden daher künftig von Banken<br />

noch genauer auf ihre Risikogewichtung<br />

und damit die Eigenkapitalunterlegungsverpflichtung<br />

geprüft und besonderes Augenmerk<br />

auf eine fristenadäquate Finanzierung<br />

von Investitionen gelegt.<br />

STYRIAN BUSINESS<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

Franz Kerber<br />

47


48<br />

styrianBusinEss<br />

In der Ruhe liegt die Kraft<br />

In Krisenzeiten trennt sich in der Vermögensberatung die Spreu vom Weizen.<br />

Angst, Unsicherheit, aber auch Ratlosigkeit<br />

prägen d<strong>as</strong> Anlegerverhalten im<br />

Augenblick. Überh<strong>as</strong>tete und unüberlegte<br />

Entscheidungen über die getätigten<br />

Veranlagungen sind <strong>of</strong>t die Folge. Gerade<br />

jetzt ist es wichtig, den richtigen Partner<br />

an seiner Seite zu haben, um die Weichen<br />

für eine erfolgreiche Entwicklung des eigenen<br />

Vermögens zu stellen. Denn turbulente<br />

Zeiten bringen enorme Risiken,<br />

aber auch einmalige Chancen mit sich.<br />

Bestmögliche Beratung ist zurzeit d<strong>as</strong><br />

wichtigste Investment!<br />

Seit Generationen bewährt:<br />

Private Banking mit<br />

langfristiger Wertsicherung<br />

D<strong>as</strong> Erfolgsrezept hat sich in den 88 Jahren<br />

seit unserer Gründung als Privatbank<br />

in Graz und Wien im Kern nicht verändert:<br />

Nicht der „schnelle Pr<strong>of</strong>i t“ zählt,<br />

Spezialisten für Wabenkeramik<br />

Unter dem Namen ceram verbirgt sich die weltweit führende Porzellanfabrik Frauenthal GmbH.<br />

Die 1921 gegründete Porzellanfabrik<br />

Frauenthal GmbH – die Umwelttechniksparte<br />

der börsennotierten Frauenthal<br />

Holding AG mit Sitz in Wien – ist auf die<br />

Erzeugung von Wabenkeramik im Extrusionsverfahren<br />

spezialisiert und auf<br />

diesem Gebiet weltweit führend. D<strong>as</strong><br />

Unternehmen ist stark exportorientiert<br />

und verfügt über Niederl<strong>as</strong>sungen bzw.<br />

Repräsentanten in den USA und Asien.<br />

Langjährige Erfahrung und umf<strong>as</strong>sendes<br />

Know-how auf dem Gebiet der Wabenkeramik<br />

und Anwendungstechnik ga-<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

sondern die langfristige Wertsicherung<br />

und Entwicklung des Vermögens. Unsere<br />

höchst private, diskrete und individuelle<br />

Kundenbetreuung besteht daher über<br />

Jahrzehnte und Generationen, und auf<br />

diese Weise haben wir mit unseren Kunden<br />

vier Landeswährungen, einen Weltkrieg<br />

und unzählige Wirtschafts- und<br />

Finanzkrisen gemeistert. Wie d<strong>as</strong> geht?<br />

Im Grunde ganz einfach: indem wir uns<br />

die Zeit nehmen, unsere Kunden in allen<br />

Anlageentscheidungen intensiv zu begleiten.<br />

Und je schwieriger d<strong>as</strong> Umfeld,<br />

desto öfter hören Sie von uns.<br />

STYRIAN BUSINESS<br />

Bankhaus Krentschker & Co. AG<br />

Am Eisernen Tor 3, 8010 Graz<br />

Johannesg<strong>as</strong>se 29, 1010 Wien<br />

Info-Hotline 0316/8030-38777<br />

mail@krentschker.at<br />

www.krentschker.at<br />

rantieren maßgeschneiderte und anwendungsorientierte<br />

Lösungen.<br />

Derzeit sind am Standort Frauenthal in<br />

der Weststeiermark 316 Mitarbeiter damit<br />

beschäftigt, Wabenkeramik zur besten<br />

Zufriedenheit der weltweiten Kunden<br />

in höchster Qualität auf den Markt zu<br />

bringen.<br />

Die Produktpalette<br />

■ SCR-Katalysatoren zur NO x- und<br />

Dioxin-Abscheidung in Abg<strong>as</strong>en<br />

Willibald<br />

Gmoser<br />

Bereichsleiter<br />

Private Banking<br />

Graz<br />

■ Wärmespeicher für RTO-Anlagen<br />

■ Gießfi lter zum Filtern, Kontrollieren<br />

und Laminarisieren von fl üssigen<br />

Metallströmen<br />

■ Oxidationskatalysatoren zur<br />

Verminderung von CO, VOC und NH 3<br />

in Abg<strong>as</strong>en<br />

Porzellanfabrik<br />

Frauenthal GmbH<br />

STYRIAN BUSINESS<br />

A-8523 Frauental<br />

Gamser Straße 38<br />

Tel. 03462/2000-0<br />

Fax DW -3286<br />

info@frauenthal.net<br />

www.frauenthal.net


Weltmarktführer<br />

aus Zeltweg<br />

Die Sandvik Mining and Construction ist als Geschäftsbereich der Sandvik-<br />

Gruppe weltweit im Einsatz. Ein Interview mit Geschäftsführer Mag. Michael<br />

Viet über Firmenphilosophie und Ziele.<br />

Herr Viet, können Sie uns einen Überblick<br />

über Sandvik und speziell den<br />

Standort hier in Zeltweg geben?<br />

Michael Viet: Der schwedische Sandvik-<br />

Konzern ist heute Industrie- und Marktführer<br />

in vielen Bereichen und beschäftigt<br />

in 140 Ländern mehr als 47.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.<br />

Unser Unternehmen, die Sandvik Mining<br />

and Construction G.m.b.H. am Standort<br />

Zeltweg, feierte kürzlich d<strong>as</strong> 160-jährige<br />

Firmenjubiläum. Wir sind d<strong>as</strong> Kompetenzzentrum<br />

für die „schneidende Gesteinsbearbeitung“<br />

und mit rund 550<br />

Mitarbeitern Weltmarktführer in der<br />

Herstellung von Spezialm<strong>as</strong>chinen für<br />

den Berg- und Tunnelbau.<br />

Wenn Sie von weltweit sprechen, nehme<br />

ich an, d<strong>as</strong>s vermutlich ein Großteil der<br />

von Ihnen produzierten M<strong>as</strong>chinen ins<br />

Ausland versandt wird?<br />

Viet: D<strong>as</strong> ist richtig, in Österreich und<br />

den benachbarten Ländern wäre der Bedarf<br />

dafür gering. Nahezu 100 Prozent<br />

unserer Erzeugnisse werden in europäische<br />

Länder, vorwiegend jedoch nach<br />

China, Amerika, Australien, Asien oder<br />

auch Südafrika exportiert.<br />

Ihr Unternehmen produziert Tunnelbohr-<br />

und Bergbaum<strong>as</strong>chinen auf einem<br />

High-Tech-Niveau, mit dem weltweit<br />

nur wenige mithalten können. W<strong>as</strong> tun<br />

Sie, um diesen Technologievorsprung in<br />

Zukunft zu halten?<br />

Viet: Eine wesentliche Voraussetzung<br />

dafür ist eine intensive und kundenbezogene<br />

Forschung und Entwicklung. Die<br />

styrianBusinEss<br />

„Entscheidend ist auch die<br />

Kompetenzentwicklung<br />

unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.“<br />

Geschäftsführer Michael Viet<br />

meisten unserer Projekte werden in enger<br />

Zusammenarbeit mit Kunden erarbeitet,<br />

aber auch in Kooperation mit zum Beispiel<br />

der Montanuniversität Leoben oder<br />

der Technischen Universität Graz.<br />

Wir investieren viel in Forschung und Entwicklung,<br />

entscheidend ist auch die Kompetenzentwicklung<br />

unserer Mitarbeiter.<br />

Hier möchte ich zum Beispiel die „Sandvik<br />

International Mining and Construction<br />

School“ hervorheben, die gemeinsam<br />

mit der Montanuniversität Leoben und<br />

anderen Universitäten gegründet wurde,<br />

um unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

fundiertes Wissen über Berg- und<br />

Tunnelbau vermitteln zu können.<br />

STYRIAN BUSINESS<br />

Firmengeschichte<br />

1851 gründete Graf Hugo Henckel von<br />

Donnersmarck d<strong>as</strong> Eisenwerk „Hugohütte“.<br />

Schon 1862 produzierten 1200<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorwiegend<br />

Material für Eisenbahnen. Ein<br />

Kunde war auch die Staatsoper Wien,<br />

für die 1865 Montagearbeiten an der<br />

Staatsoper durchgeführt wurden.<br />

Die VOESTALPINE Bergtechnik wurde<br />

1996 vom fi nnischen Konzern Tamrock<br />

übernommen, 1998 kam es zur Eingliederung<br />

in SANDVIK.<br />

Sandvik Mining and<br />

Construction G.m.b.H.<br />

Alpinestraße 1<br />

8740 Zeltweg<br />

Tel. +43 (0)3577 755-0<br />

<strong>of</strong>fi ce@sandvik.com<br />

w w w. m i n i n g a n d c o n s t r u c t i o n . s a n d v i k . c o m<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

49


50<br />

top <strong>of</strong> styria 2011


Innovative Kundenlösungen<br />

und Wertebewusstsein<br />

Neben einer schlanken Unternehmensstruktur und jahrelanger Erfahrung in den diversen Geschäftsbereichen<br />

zeichnet sich JCL Logistics durch höchste Kundenorientierung aus. JCL übernimmt die Verantwortung für die<br />

Produkte der Kunden entlang der gesamten Supply Chain.<br />

Die Anforderungen an moderne Logistik<br />

werden immer spezifi scher. Die Bedürfnisse<br />

jedes einzelnen Kunden sind<br />

speziell, die Zeiten in denen der einfache<br />

Transport von A nach B d<strong>as</strong> Portfolio<br />

eines Logistikunternehmens erschöpft<br />

hat, sind vorbei. JCL Logistics mit Hauptsitz<br />

in Graz ist in den letzten Jahren stetig<br />

gewachsen und erwirtschaftet im Jahr<br />

2011 560 Millionen Euro Umsatz. Mehr<br />

als 1.900 Mitarbeiter an 64 Standorten<br />

in über 20 Ländern sind für die transport-<br />

und produktlogistischen Leistungen des<br />

Unternehmens verantwortlich. Dieses<br />

gesunde Wachstum stellt nicht nur eine<br />

Anp<strong>as</strong>sung an Kundenbedürfnisse dar,<br />

sondern dient auch der geografi schen<br />

und fachlichen Stärkung von JCL. Sowohl<br />

bei der Transportlogistik via Sea &<br />

Air und Overland als auch bei Produktlogistik<br />

mit value added services verfügt<br />

d<strong>as</strong> Unternehmen über jahrzehntelange<br />

Erfahrung und hohe Fachkompetenzen.<br />

Die kundenspezifi schen innovativen Lo-<br />

„JCL Logistics hat sich auf allen<br />

Ebenen positiv entwickelt.“<br />

Stephan Jöbstl, CEO<br />

gistiklösungen werden in den Branchen<br />

Retail, Industry, Health, Automotive und<br />

Chemical Industry erbracht.<br />

Unternehmenswerte als Fundament<br />

Die tägliche Arbeit der JCL Mitarbeiter<br />

b<strong>as</strong>iert auf starken Unternehmenswerten.<br />

Bei den Leistungen des Unternehmens ist<br />

Achtsamkeit der entscheidende Faktor.<br />

Die <strong>of</strong>t fragilen Güter werden mit größter<br />

Sorgfalt behandelt, die Ausführung<br />

und Planung der Leistungen erfolgt mit<br />

höchster Präzision. Die Logistik ist ein<br />

komplexes Feld mit zahlreichen ineinandergreifenden<br />

Prozessen. Für JCL ist die<br />

Nachvollziehbarkeit und Transparenz entlang<br />

der Supply Chain eine bedeutende<br />

Verpfl ichtung, um dem Informationsbedürfnis<br />

der Kunden gerecht zu werden.<br />

Daher werden sie laufend über den Status<br />

und Aufenthaltsort ihrer Güter informiert<br />

und können auf eine gute Kommunikationsb<strong>as</strong>is<br />

vertrauen. JCL Logistics reagiert<br />

styrianBusinEss<br />

schnell und fl exibel auf sich verändernde<br />

Anforderungen und erarbeitet auch bei<br />

unvorhergesehenen Ereignissen immer<br />

ideale, wirtschaftliche Lösungen. Die<br />

ökologische Verantwortung gegenüber<br />

der Umwelt wird mittels sorgfältiger Planung<br />

und dem Einsatz modernster Transportmittel<br />

und Anlagen wahrgenommen.<br />

So werden Prozessabläufe auch unter<br />

ökologischen Gesichtspunkten geplant<br />

und optimiert.<br />

Spezialisten mit viel Erfahrung<br />

Die Einbindung von eCommerce als Geschäftsfeld<br />

ist für JCL der logische Schritt,<br />

um d<strong>as</strong> Angebotsportfolio abzurunden.<br />

Mit JCL Market verfügt d<strong>as</strong> Unternehmen<br />

über d<strong>as</strong> technische Know-how, um<br />

beispielsweise Onlineshops für Kunden<br />

zu erstellen, die auf den neuesten Technologien<br />

b<strong>as</strong>ieren. Mit diesen Werten,<br />

dem engagierten Einsatz und Know-how<br />

der Mitarbeiter und einer stetigen Weiterentwicklung<br />

übernimmt JCL die Verantwortung<br />

für die Produkte der Kunden<br />

entlang der gesamten Supply Chain. JCL<br />

Logistics CEO Stephan Jöbstl ist mit der<br />

bisherigen Entwicklung von JCL sehr zufrieden,<br />

hat aber noch große Pläne für die<br />

Zukunft des Unternehmens: „Wir haben<br />

uns 2010 auf allen Ebenen positiv entwickelt.<br />

In Zukunft werden wir Full-Service<br />

Logistics fl ächendeckend anbieten können.<br />

Über alle Branchen, Geschäftsbereiche<br />

und Ländergrenzen hinweg.“<br />

STYRIAN BUSINESS<br />

JCL AG<br />

Liebenauer Tangente 4-6<br />

8041 Graz<br />

Tel. +43 (0) 316/9190 6100<br />

<strong>of</strong>fi ce@jcl-logistics.com<br />

www.jcl-logistics.com<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

51


styrianBusinEss<br />

Semmering-B<strong>as</strong>istunnel neu – mit Europa auf Schiene<br />

Semmering-B<strong>as</strong>istunnel neu neu – mit – mit Europa Europa auf auf Schiene Schiene<br />

D<strong>as</strong> Herzstück<br />

der neuen Südbahn<br />

Der Der Semmering-B<strong>as</strong>istunnel neu neu neu ist ist eines ist eines eines mehr mehr wie wie bisher bisher von von zwei zwei oder oder drei drei LoLoLomendenmenden Jahren Jahren Jahren zu bewältigen. zu zu bewältigen. Mit Mit dem Mit dem dem<br />

der der wichtigsten Infr<strong>as</strong>truktur-Großprokomotivenkomotiven<br />

über über den den Berg Berg befördert befördert werwerwerAusbau Ausbau ist gewährleistet, ist ist gewährleistet, d<strong>as</strong>s d<strong>as</strong>s der d<strong>as</strong>s der zu der er- zu er- zu erjektejekte<br />

im Herzen im Herzen Herzen Europ<strong>as</strong>. Der Der Der zweiröhrige<br />

den,den, sondern sondern nur nur noch noch mit mit einer. einer. Neben Neben wartendewartende Anstieg Anstieg im Güterverkehr im im Güterverkehr abgeabgeabge- 27,3 27,3 km km lange lange Eisenbahntunnel stellt stellt für für für der der enormen enormen Effi Effi zienzsteigerung Effi zienzsteigerung im Gü- im GüGüwickeltwickelt werden werden kann. kann.<br />

Österreich Österreich eine eine nachhaltige Investition in in in terverkehr wird wird sich sich auch auch die die Fahrzeit die Fahrzeit von von Wegen Wegen der der derzeit der derzeit langen langen Fahrzeiten Fahrzeiten ist ist ist<br />

die die Eisenbahn-Infr<strong>as</strong>truktur Eisenbahn-Infr<strong>as</strong>truktur dar dar dar und und ist ist ein ist ein ein Wien Wien nach nach Graz Graz und und umgekehrt umgekehrt um um ca. um ca. ca. d<strong>as</strong> d<strong>as</strong> Fahrg<strong>as</strong>taufkommen d<strong>as</strong> Fahrg<strong>as</strong>taufkommen im Fernverkehr<br />

im im Fernverkehr<br />

Schlüsselprojekt der der neuen neuen Südbahn. Mit Mit Mit 30 30 Minuten 30 Minuten verkürzen. Reisende Reisende werden werden auf auf der auf der Südbahn der Südbahn nur nur gering. nur gering. gering. Mit Mit dem Mit dem dem<br />

dem dem Semmering-B<strong>as</strong>istunnel neu neu neu wird wird wird auf auf auf dann dann für für für die die Strecke Strecke weniger weniger als als zwei als zwei zwei Ausbau Ausbau werden werden werden künftig künftig künftig attraktivere attraktivere VerVerVer- der der Südbahn Südbahn im im Abschnitt im Abschnitt Abschnitt Semmering Semmering die die die Stunden Stunden benötigen. benötigen.<br />

bindungenbindungen und und kürzere und kürzere kürzere Reisezeiten Reisezeiten ananan- infr<strong>as</strong>trukturelle Grundlage<br />

Grundlage für für<br />

für ein ein<br />

ein verververgeboten,geboten,geboten, die die den die<br />

den Reisekomfort den<br />

Reisekomfort<br />

Reisekomfort für für die für<br />

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bessertes Angebot im Personen- und Gü- Gemeinsam mit dem künftigen Haupt- Fahrgäste und die Ausl<strong>as</strong>tung auf der<br />

bessertes Angebot<br />

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Gemeinsam<br />

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auf der<br />

terverkehrterverkehr geschaffen.<br />

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Südachse Südachse erheblich erheblich steigern. steigern.<br />

terverkehr geschaffen.<br />

bahnh<strong>of</strong> Wien, der neuen Verkehrsdreh- Südachse erheblich steigern.<br />

scheibescheibe Hauptbahnh<strong>of</strong> Graz Graz und und der der in in Nach Nach dem dem Endausbau der der neuen neuen Südbahn Südbahn<br />

scheibe Hauptbahnh<strong>of</strong> Graz und der in Nach dem Endausbau der neuen Südbahn<br />

Nutzen Nutzen und und Bedeutung<br />

Bau Bau befi befi ndlichen ndlichen Koralmbahn schafft schafft wird wird die die Strecke Strecke Wien–Graz–Klagenfurt<br />

Nutzen und Bedeutung<br />

Bau befi ndlichen Koralmbahn schafft wird die Strecke Wien–Graz–Klagenfurt<br />

für für Österreich<br />

der der Semmering-B<strong>as</strong>istunnel neu neu die die VoVo- in rund in rund drei drei Stunden Stunden zurückgelegt werwer- für Österreich<br />

der Semmering-B<strong>as</strong>istunnel neu die Vo- in rund drei Stunden zurückgelegt wer-<br />

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denden können. können. Heute Heute benötigt benötigt man man für für die die<br />

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Wien–Klagenfurt<br />

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für die<br />

Strecke Wien–Klagenfurt noch knapp<br />

mering-Bergm<strong>as</strong>siv<br />

zwischen zwischen Gloggnitz Gloggnitz wird<br />

in Niederösterreich<br />

in die Niederösterreich<br />

Bergstrecke zukunftsfähige<br />

Verbindung – die – die und<br />

neue neue attraktive<br />

Südbahn Südbahn Nord-Süd-<br />

– auf – auf vier Strecke Stunden. Wien–Klagenfurt noch knapp<br />

vier Stunden.<br />

zwischen<br />

und und Mürzzuschlag Gloggnitz<br />

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der in Niederösterreich<br />

der Steiermark – – der<br />

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– Für Österreich<br />

die Österreich neue Südbahn<br />

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– auf vier Stunden.<br />

und d<strong>as</strong> d<strong>as</strong> Weltkulturerbe Mürzzuschlag Weltkulturerbe Ghega-Bahn in Ghega-Bahn der Steiermark – künf- – künf- – sich der sich damit Schiene. damit neue neue Märkte Für Märkte Österreich und und Wirtschafts-<br />

erschließen Bedeutung für für Europa Europa<br />

d<strong>as</strong> tig entl<strong>as</strong>ten. tig Weltkulturerbe entl<strong>as</strong>ten. Im Gegensatz Im Gegensatz Ghega-Bahn zur zur BergstreBergstre- – künfräume. sich räume. damit neue Märkte und WirtschaftsDie<br />

Die Bedeutung Südbahn Südbahn ist für ist mit mit Europa ihrem ihrem Herzstück,<br />

tigcke entl<strong>as</strong>ten. cke wird wird der der Tunnel Im Tunnel Gegensatz dank dank seiner seiner zur geringen Bergstre- geringen Zudem räume. Zudem dient dient der der Ausbau Ausbau der der Kapazitäts-<br />

dem dem Die Semmering-B<strong>as</strong>istunnel Südbahn ist mit ihrem neu, neu, inner- Herzstück, innercke<br />

Neigung Neigung wird der selbst selbst Tunnel für für schwere dank schwere seiner Güterzüge geringen Güterzüge steigerung Zudem steigerung dient im Güterverkehr. im der Güterverkehr. Ausbau Die der Die heutigen Kapazitäts- heutigen halbhalb dem Europ<strong>as</strong> Europ<strong>as</strong> Semmering-B<strong>as</strong>istunnel d<strong>as</strong> d<strong>as</strong> zentrale zentrale Verbindungs-<br />

neu, inner-<br />

Neigung uneingeschränkt selbst für befahrbar befahrbar schwere sein. Güterzüge sein. TonTon- Kapazitäten steigerung Kapazitäten der im der Schiene Güterverkehr. Schiene reichen reichen Die bei bei heutigen weiweigliedgliedhalb auf auf Europ<strong>as</strong> der der transeuropäischen d<strong>as</strong> zentrale Verbindungs-<br />

Route Route<br />

uneingeschränkt nenschwere Güterwagons befahrbar müssen müssen sein. nicht Ton- nicht tem Kapazitäten tem nicht, nicht, um um den der den Zuwachs Schiene Zuwachs reichen in den in den kom- bei komweivon von der glied der Ostsee auf Ostsee der bis bis zur transeuropäischen zur Adria. Adria. Durch Durch den den Route<br />

nenschwere Güterwagons müssen nicht tem nicht, um den Zuwachs in den komAusbau<br />

Ausbau von dieser der dieser Ostsee Baltisch-Adriatischen bis zur Adria. Ach- Durch Ach- den<br />

se von se Ausbau von Danzig Danzig dieser über über Baltisch-Adriatischen Warschau Warschau und und Wien Wien Ach-<br />

nach nach se Triest, von Triest, Venedig Danzig Venedig und über und Bologna Warschau Bologna werden werden und Wien<br />

die die wachsenden nach<br />

wachsenden<br />

Triest, Industrieräume Venedig<br />

Industrieräume<br />

und Bologna in Polen in Polen<br />

werden<br />

und und Osteuropa mit mit dem dem starken starken oberitaoberita- die wachsenden Industrieräume in Polen<br />

lienischenlienischen Wirtschaftsraum vernetzt. vernetzt.<br />

und Osteuropa mit dem starken oberitalienischen<br />

Wirtschaftsraum vernetzt.<br />

Im Einklang mit Natur und Umwelt<br />

PB PB … Portalbaustelle<br />

… Portalbaustelle<br />

Im Einklang mit Natur und Umwelt<br />

ZA ZA … Zwischenangriff<br />

… Zwischenangriff<br />

Neben Neben der der besseren besseren Schienenverbindung<br />

BL BL … Baulüftungsschacht<br />

… Baulüftungsschacht<br />

Im Einklang mit Natur und Umwelt<br />

ER<br />

PB ER …<br />

Ersatzretetionsraum<br />

Portalbaustelle<br />

… Ersatzretetionsraum<br />

sowohl sowohl national national als als auch auch international<br />

UW<br />

ZA UW …<br />

Unterwerk<br />

Zwischenangriff<br />

… Unterwerk<br />

Neben der besseren Schienenverbindung<br />

BL … Baulüftungsschacht<br />

und und der der Sicherung Sicherung des des Wirtschaftsstand-<br />

ER … Ersatzretetionsraum<br />

sowohl national als auch international<br />

UW … Unterwerk<br />

52<br />

und der Sicherung des Wirtschaftsstand-<br />

top <strong>of</strong> styria 2011


Bilder: ÖBB-Infr<strong>as</strong>truktur AG<br />

styrianBusinEss<br />

top 53<br />

<strong>of</strong><br />

ortes ortes Österreich ortes Österreich Österreich zahlt zahlt sich zahlt sich die die Investition sich Investition die Investition<br />

gischer gischer Verhältnisse gischer Verhältnisse Verhältnisse sowie sowie aufgrund aufgrund sowie der aufgrund der Einsatz. Einsatz. der<br />

Während Während Einsatz. der Während der Bauph<strong>as</strong>e Bauph<strong>as</strong>e der werden Bauph<strong>as</strong>e werden Bauph<strong>as</strong>e wer we<br />

in den in den in Semmering-B<strong>as</strong>istunnel in den Semmering-B<strong>as</strong>istunnel Semmering-B<strong>as</strong>istunnel auch auch für für auch Länge für Länge für des Länge des Länge Bauwerks Bauwerks des in Bauwerks mehreren in mehreren in Bauab- mehreren Bauab- eigens Bauab-<br />

eigens Umfahrungsstraßen eigens Umfahrungsstraßen Umfahrungsstraßen errichtet errichtet oder oder errichtet o<br />

Mensch Mensch Mensch und und Umwelt und Umwelt und Umwelt aus. aus. Der Der aus. B<strong>as</strong>istunB<strong>as</strong>istun- Der B<strong>as</strong>istunschnitten.schnitten.schnitten.<br />

Die schnitten. Die entsprechenden Die entsprechenden entsprechenden Baustellen Baustellen Baustellen<br />

hochrangige hochrangige Straßenwege Straßenwege als als OrtsumOrtsumals als Orts<br />

nelnel schafft schafft nel die schafft die Möglichkeit, die Möglichkeit, mehr mehr Verkehr Verkehr mehr Verkehr<br />

befi befi nden nden sich befi sich nden in Gloggnitz, in sich Gloggnitz, in Gloggnitz, in Mürzzu- in Mürzzu- in MürzzufahrungenMürzzufahrungen genutzt. fahrungen genutzt. Zusätzlich genutzt. Zusätzlich werden Zusätzlich werden wer we<br />

von von der von der Straße Straße der auf Straße auf die die Schiene auf Schiene die zu Schiene brin- zu brinzu<br />

zu schlagbrinschlag sowie schlag sowie in Göstritz, in sowie Göstritz, in Fröschnitzgra-<br />

Göstritz, FröschnitzgraFröschnitzgraFröschnitzgra- rund rund um um Baustellenfl rund Baustellenfl rund um ächen Baustellenfl ächen eigens eigens ächen LärmLärm- eigens Lä<br />

gen.gen. Dadurch gen. Dadurch Dadurch steigt steigt die steigt die Verkehrssicher-<br />

die VerkehrssicherVerkehrssicherbenben<br />

und und Grautschenh<strong>of</strong>.<br />

ben Grautschenh<strong>of</strong>.<br />

und Grautschenh<strong>of</strong>.<br />

Grautschenh<strong>of</strong>. schutzwände schutzwände errichtet. errichtet. Soweit errichtet. Soweit möglich, möglich, Soweit mög<br />

heitheit und heit und gleichzeitig und gleichzeitig gleichzeitig werden werden d<strong>as</strong> werden d<strong>as</strong> Klima Klima d<strong>as</strong> Klima<br />

wird wird Ausbruchs- wird und Ausbruchs- und Baumaterial und auf Baumaterial auf der der auf<br />

geschützt geschützt geschützt und und die die Umwelt und Umwelt die geschont. Umwelt geschont. geschont.<br />

Erste Erste w<strong>as</strong>serbauliche Erste w<strong>as</strong>serbauliche w<strong>as</strong>serbauliche Maßnahmen Maßnahmen fi nden fi nden Schiene fi Schiene nden<br />

befördert. befördert. Schiene Weiters befördert. Weiters werden werden Weiters DeDewerden werden<br />

im Frühjahr im Frühjahr im 2012 Frühjahr 2012 bei bei der 2012 der Portalbaustelle bei Portalbaustelle<br />

bei der Portalbaustelle<br />

Portalbaustelle ponienponien in Baustellennähe in ponien Baustellennähe in Baustellennähe Baustellennähe errichtet. errichtet. Nach Nach errichtet. N<br />

Wie Wie geht Wie geht es geht weiter? es weiter? es weiter?<br />

Gloggnitz Gloggnitz<br />

Gloggnitz statt. statt. Gleichzeitig statt. Gleichzeitig erfolgt erfolgt hier hier<br />

erfolgt Ende Ende<br />

hier<br />

der der Ablagerung Ende Ablagerung<br />

der werden Ablagerung werden sie rekulti- sie<br />

werden rekulti-<br />

sie rek<br />

Bereits Bereits Ende Ende Mai dieses Jahres wurde sei- die die Herstellung einer einer Baustellenfl äche äche für für viert, neu gestaltet und standortgerecht<br />

Bereits Mai Ende dieses Mai Jahres dieses wurde Jahres seiwurde<br />

wurde sei-<br />

die Herstellung einer Baustellenfl viert, äche für neu<br />

für<br />

gestaltet viert, neu und gestaltet standortgerecht und standortgere<br />

standortger<br />

tenstens des des Bundesministeriums für Verkehr, die die kommenden Vortriebstätigkeiten.<br />

bepfl anzt, sod<strong>as</strong>s neuer Lebensraum enttens<br />

Bundesministeriums für Verkehr,<br />

bepfl anzt, sod<strong>as</strong>s neuer Lebensraum enttens<br />

des Bundesministeriums Bundesministeriums für Verkehr,<br />

die kommenden Vortriebstätigkeiten.<br />

Vortriebstätigkeiten. bepfl anzt, sod<strong>as</strong>s neuer Lebensraum<br />

Innovation und und Technologie die die UmweltUmweltsteht.steht. Innovation und Technologie die Umwelt-<br />

steht.<br />

verträglichkeit des des Projekts Projekts bestätigt bestätigt und und Der Der erste erste Tunnelvortrieb ist ist 2014 2014 im im<br />

verträglichkeitverträglichkeit des Projekts bestätigt und<br />

Der erste Tunnelvortrieb Tunnelvortrieb ist 2014 im<br />

die die Baugenehmigung für für den den B<strong>as</strong>istunnel<br />

Fröschnitzgraben geplant. geplant. 2015 2015 soll soll mit mit<br />

die Baugenehmigung Baugenehmigung für den B<strong>as</strong>istunnel<br />

Fröschnitzgraben Fröschnitzgraben geplant. 2015 soll mit<br />

erteilt. erteilt. Auf Auf Länderebene laufen laufen derzeit derzeit die die den den Vortriebsarbeiten in Gloggnitz in Gloggnitz sowie sowie<br />

erteilt.<br />

notwendigen erteilt. Auf Länderebene<br />

Genehmigungsverfahren.<br />

Länderebene laufen derzeit die<br />

beim beim<br />

die den<br />

Zwischenangriff den Vortriebsarbeiten Vortriebsarbeiten in<br />

Göstritz Göstritz<br />

in Gloggnitz<br />

begonnen begonnen<br />

Gloggnitz sowie<br />

Mitte Mitte<br />

notwendigen Oktober Oktober hat hat<br />

Genehmigungsverfahren.<br />

Genehmigungsverfahren.<br />

in Niederösterreich<br />

in Niederösterreich werden. werden.<br />

beim Voraussichtlich Zwischenangriff Zwischenangriff<br />

2016 2016<br />

Göstritz wird wird d<strong>as</strong> d<strong>as</strong><br />

begonnen<br />

Die Die Eckdaten Eckdaten<br />

die die mündliche mündliche Mitte Oktober Verhandlung hat stattgefun-<br />

in stattgefun- Niederösterreich<br />

Niederösterreich<br />

letzte letzte Tunnelbaulos<br />

werden. Tunnelbaulos Voraussichtlich Voraussichtlich<br />

in in Grautschenh<strong>of</strong><br />

2016 wird d<strong>as</strong><br />

Die Eckdaten<br />

Transeuropäische<br />

den.den. In die der In mündliche der Steiermark Verhandlung wird wird diese diese für stattgefun-<br />

für gestartet. gestartet. letzte Bis Bis 2020 2020 Tunnelbaulos sollen sollen alle alle Vortriebs- in Vortriebs- Grautschenh<strong>of</strong><br />

Grautschenh<strong>of</strong><br />

Hochleistungsstrecke<br />

Transeuropäische<br />

Transeuropäische<br />

Anfang Anfang den. 2012 2012 In erwartet. In der erwartet. der Steiermark Anfang Anfang Juli wird Juli 2011 2011 diese arbeiten für arbeiten für abgeschlossen gestartet. abgeschlossen Bis und 2020 und die sollen die beiden beiden alle Vortriebs-<br />

Fahrgeschwindigkeit Hochleistungsstrecke<br />

Hochleistungsstrecke<br />

bis 230 bis 230 km/h km/h<br />

ist ist im im naturschutzrechtlichen Anfang naturschutzrechtlichen 2012 erwartet. Verfahren Anfang Verfahren Juli Tunnelröhren 2011<br />

Tunnelröhren arbeiten im im Rohbau abgeschlossen abgeschlossen Rohbau durchgängig<br />

und die beiden<br />

Tunnellänge 27,3 km<br />

in der Steiermark ein positiver Bescheid fertiggestellt sein. Nach Einbau der Tun-<br />

Tunnellänge<br />

Fahrgeschwindigkeit Fahrgeschwindigkeit<br />

27,3 km<br />

bis 230 km<br />

in der Steiermark ist im naturschutzrechtlichen naturschutzrechtlichen ein positiver Bescheid Verfahren<br />

fertiggestellt Tunnelröhren sein. Nach Einbau im Rohbau der Tundurchgängig<br />

durchgängig<br />

ergangen, ergangen, d<strong>as</strong> d<strong>as</strong> entsprechende Verfahren Verfahren nelausrüstung kann kann der der Semmering-<br />

Neigung Neigung Tunnellänge 8,4 8,4 ‰ ‰ 27,3 k<br />

in der Steiermark ein positiver Bescheid<br />

fertiggestellt sein. Nach Einbau der Tun-<br />

in Niederösterreich in Niederösterreich ergangen, d<strong>as</strong> soll soll entsprechende entsprechende noch noch Ende Ende 2011 2011 Verfahren<br />

B<strong>as</strong>is B<strong>as</strong>is tunnel tunnel nelausrüstungnelausrüstung neu neu voraussichtlich kann der Ende Ende Semmering-<br />

Güterzüge Güterzüge bis Neigung zu bis 1.600 zu 1.600 t t<br />

abgeschlossen in Niederösterreich Niederösterreich sein. sein. soll noch Ende 2024 2011<br />

2024 in Betrieb in B<strong>as</strong>is Betrieb tunnel genommen neu werden. voraussichtlich voraussichtlich werden. mit Ende<br />

mit nur nur einer einer Güterzüge Lokomotive<br />

bis zu 1.600 t<br />

8,4<br />

Bei Bei positivem, positivem, abgeschlossen abgeschlossen rechtskräftigem sein.<br />

und und zeitzeit- 2024 in Betrieb genommen werden.<br />

Zeitgemäßer mit Fahrkomfort<br />

nur einer Lokomotive<br />

gerechtem Bei Vorliegen positivem, Vorliegen der rechtskräftigem rechtskräftigem der erforderlichen<br />

und Gut zeit-<br />

Gut durchdachte Baulogistik<br />

und und Zeitersparnis<br />

Zeitgemäßer Fahrkomfort<br />

behördlichen gerechtem Genehmigungen Vorliegen der und und erforderlichen<br />

erforderlichen<br />

BeBe- Die Die Errichtung Errichtung Gut eines durchdachte eines Infr<strong>as</strong>trukturprojekts<br />

Baulogistik<br />

Zukunftssichere und Ergänzung Zeitersparnis<br />

Ergänzung zur zur bebewilligungen wird wird im im Frühjahr Frühjahr 2012 2012 mit mit dieser dieser Größe Größe verlangt verlangt eine eine umf<strong>as</strong>sende<br />

stehendenstehenden Semmering-Bergstrecke<br />

behördlichen Genehmigungen Genehmigungen und Be-<br />

Die Errichtung eines Infr<strong>as</strong>trukturprojekts<br />

Infr<strong>as</strong>trukturprojekts Zukunftssichere Zukunftssichere Ergänzung zur be-<br />

den den vorbereitenden Maßnahmen in in Baulogistik. Die Die Baustellen Baustellen müssen müssen einereinerwilligungen wird im Frühjahr 2012 mit<br />

dieser Größe verlangt eine umf<strong>as</strong>sende<br />

Bauzeit Bauzeit stehenden 2012 Semmering-Bergstrecke<br />

Semmering-Bergstrecke<br />

2012 bis 2024 bis 2024<br />

Gloggnitz Gloggnitz begonnen.<br />

seitsseits mit mit Baust<strong>of</strong>fen versorgt versorgt und und andeande- den vorbereitenden vorbereitenden Maßnahmen in<br />

Baulogistik. Die Baustellen müssen einer-<br />

Bauzeit 2012 bis 20<br />

rerseitsrerseits muss muss d<strong>as</strong> d<strong>as</strong> Ausbruchsmaterial des des<br />

Gloggnitz begonnen.<br />

seits mit Baust<strong>of</strong>fen versorgt und ande-<br />

Baulose im Überblick<br />

Semmering-B<strong>as</strong>istunnel neu abtranspor-<br />

STYRIAN STYRIAN BUSINESS BUSINESS<br />

Baulose im Überblick<br />

Semmering-B<strong>as</strong>istunnel neu abtransporrerseits<br />

muss d<strong>as</strong> Ausbruchsmaterial Ausbruchsmaterial des<br />

Die Die Herstellung des des Tunnels Tunnels erfolgt erfolgt aufauftierttiert werden. werden. Dafür Dafür kommen kommen modernste<br />

www.oebb.at/semmering<br />

Baulose im Überblick<br />

Semmering-B<strong>as</strong>istunnel Semmering-B<strong>as</strong>istunnel neu abtranspor-<br />

www.oebb.at/infr<strong>as</strong>truktur<br />

STYRIAN BUSINESS<br />

grundgrund geologischer und und hydrogeolo-<br />

lärm- lärm- und und emissionsarme Fahrzeuge Fahrzeuge zum zum<br />

Die Herstellung des Tunnels erfolgt auftiert<br />

werden. Dafür kommen modernste<br />

www.oebb.at/semmering<br />

www.oebb.at/semmering<br />

grund geologischer und hydrogeolo-<br />

lärm- und emissionsarme emissionsarme Fahrzeuge zum<br />

www.oebb.at/infr<strong>as</strong>truktur<br />

www.oebb.at/infr<strong>as</strong>truktur<br />

2011 styria<br />

Bilder: ÖBB-Infr<strong>as</strong>truktur AG<br />

Bilder: ÖBB-Infr<strong>as</strong>truktur AG


54<br />

styrianBusinEss<br />

Personaldienste vom Pr<strong>of</strong>i<br />

Die bridge personal & service GmbH & Co KG: Brückenbauer zwischen Unternehmen und qualifi ziertem Personal<br />

bridge personal & service – seit über 20<br />

Jahren Partner mit Handschlagqualität –<br />

vermittelt österreichweit mit vier Niederl<strong>as</strong>sungen<br />

und europaweit mit Büros in<br />

Deutschland, Tschechien, der Slowakei,<br />

Ungarn sowie Slowenien Personaldienstleistungen.<br />

Auf inländischen Techniker-<br />

und Fachkräftemangel kann so vorausschauend<br />

reagiert und diesem erfolgreich<br />

entgegengesteuert werden.<br />

Gewachsenes Know-how, ein ausgeprägtes<br />

Verständnis für die Bedürfnisse<br />

der Unternehmen und ein motiviertes<br />

Engagement bilden neben dem überregionalen<br />

Netzwerk die B<strong>as</strong>is für eine erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit.<br />

D<strong>as</strong> einzigartige bridge-Personalmanagementsystem<br />

mit s<strong>of</strong>twareunterstützter<br />

Analyse erhöht die Trefferquote bei der<br />

Konsequent ganzheitlicher Ansatz<br />

Kristl, Seibt & Co: Mit steirischer Innovationskraft ist die Grazer Firma weltweit erfolgreich.<br />

Seit der Gründung vor rund 35 Jahren<br />

hat sich die Grazer Firma Kristl, Seibt &<br />

Co GmbH zu einem international tätigen<br />

Unternehmen entwickelt. 230 Mitarbeiter<br />

sind in den drei Geschäftsbereichen<br />

Automotive Engineering, Industrial Automation<br />

und technische Gebäudeausstattung<br />

tätig. Neben dem Hauptsitz in<br />

Graz verfügt Kristl, Seibt & Co auch über<br />

Standorte in Deutschland und Indien.<br />

Wichtigster Erfolgsfaktor ist der ganzheitliche<br />

Ansatz.<br />

Begonnen hat die Erfolgsgeschichte im<br />

Jahr 1972 als Gewerbebetrieb für Elektronik<br />

und Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik.<br />

Schon bald exportierte<br />

d<strong>as</strong> zukunftsorientierte Unternehmen<br />

sehr erfolgreich technische Gebäudeausstattungen<br />

in den Irak, nach Ägypten,<br />

Saudi-Arabien und Jordanien. Mitte der<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

Ing. Andre<strong>as</strong> Jirka<br />

Geschäftsführer<br />

Personalauswahl um ein Vielfaches und<br />

ermöglicht schnellste und unbürokratische<br />

Abwicklung. bridge ist damit in der<br />

Lage, Personal zur Verfügung zu stellen<br />

für …<br />

■ Industrie & Gewerbe<br />

■ Montage<br />

■ Produktion & Logistik<br />

■ Büro & Administration<br />

■ Call Center<br />

Achtzigerjahre kamen der Bereich der<br />

Automatisierungstechnik sowie die Prüfstandtechnik<br />

hinzu.<br />

Die richtige Lösung<br />

Die Geschäftsfelder Automotive Engineering,<br />

Industrial Automation sowie<br />

die technische Gebäudeausstattung sind<br />

mit erstkl<strong>as</strong>sig ausgebildeten Spezialisten<br />

besetzt. Kontinuierliche Forschung, der<br />

Wille, etw<strong>as</strong> zu bewegen, und auch d<strong>as</strong><br />

hohe Maß an Kundenorientierung, d<strong>as</strong><br />

zu wirklich maßgeschneiderten Lösungen<br />

führt, machen Kristl, Seibt und Co zu<br />

einem wertvollen Partner.<br />

■ Technik & IT<br />

■ Hotellerie & G<strong>as</strong>tronomie<br />

■ Gesundheitswesen<br />

Zur Effi zienzsteigerung im Unternehmen<br />

bietet bridge zudem eine Palette an Industrieserviceleistungen<br />

an. Diese Arbeiten<br />

werden von kompetentem Fachpersonal<br />

ausgeführt und ermöglichen<br />

eine optimierte Ausl<strong>as</strong>tung der M<strong>as</strong>chinen<br />

und Anlagen: Flüssige Produktionsabläufe<br />

und ein fachlich kompetentes<br />

und motiviertes Personal sind die Eckpfeiler<br />

zum Erfolg von bridge personal &<br />

service.<br />

STYRIAN BUSINESS<br />

8045 Graz-Andritz<br />

Tel. +43 (0) 316/69 69 99-0<br />

graz@bridge.co.at<br />

www.bridge.co.at<br />

Die Arbeit der Grazer Ingenieure ist heute<br />

weltweit gefragt: So verl<strong>as</strong>sen sich<br />

mittlerweile Kunden aus dem gesamten<br />

EU-Raum, aus Indien, Malaysia, Indonesien<br />

und den USA auf d<strong>as</strong> Know-how des<br />

Grazer Unternehmens.<br />

D<strong>as</strong> Erfolgsrezept liegt im konsequenten<br />

ganzheitlichen Ansatz: Die Kristl, Seibt<br />

& Co GmbH hat sich in Zusammenarbeit<br />

mit der TU Graz auf die Gesamtheit von<br />

S<strong>of</strong>tware, Elektrik, Mechanik und technischer<br />

Gebäudeausstattung spezialisiert<br />

und somit <strong>of</strong>fensichtlich ein attraktives<br />

Angebot am Markt positioniert.<br />

STYRIAN BUSINESS<br />

Kristl, Seibt & Co GmbH<br />

Tel. +43 (0) 316 59 95-0<br />

<strong>of</strong>fi ce@ksengineers.at<br />

www.ksengineers.at


Stahlharte Kompetenz<br />

Bei INTECO schmilzt vieles. Nur nicht Erfolg und Umsatz.<br />

Seit der Gründung im Jahr 1973 als<br />

Zwei-Mann-Beratungsfi rma ist d<strong>as</strong> Umschmelzen<br />

von Edelstählen, welche später<br />

als Vormaterial in der Luftfahrt oder<br />

im Bau von Energiem<strong>as</strong>chinen eingesetzt<br />

werden, eine der Kernkompetenzen von<br />

INTECO special melting technologies.<br />

Heute zählt die Brucker Firma 180 MitarbeiterInnen<br />

und ist mit einer Exportrate<br />

von über 90 Prozent die globale Nummer<br />

Eins, wenn es darum geht, hochentwickelte<br />

und moderne Ausrüstungen<br />

und Technologien für die Erzeugung von<br />

hochqualitativen Stählen zu entwickeln.<br />

INTECO zeichnet aus, d<strong>as</strong>s es weltweit<br />

kein anderes Unternehmen gibt, welches<br />

alle erforderlichen Schmelz- und Veredelungsverfahren<br />

für die Herstellung von<br />

großen Edelstahlblöcken anbietet. So ist<br />

es nicht verwunderlich, d<strong>as</strong>s INTECO in<br />

den letzten fünf Jahren in der Lage war,<br />

die Mehrzahl der ausgeschriebenen Projekte<br />

in Europa akquirieren und abwickeln<br />

zu können. Darüber hinaus konnte<br />

d<strong>as</strong> Unternehmen seinen geographischen<br />

Mix diversifi zieren, indem vor allem die<br />

Geschäfte in China, Korea und Lateinamerika<br />

ausgebaut wurden. Mit Tochterfi<br />

rmen und Zweigstellen zählt die Gruppe<br />

styrianBusinEss<br />

über 300 MitarbeiterInnen in Österreich,<br />

Deutschland, China, Indien und den USA,<br />

welche diesen Ausbau natürlich maßgeblich<br />

erleichtern und unterstützen.<br />

Im September 2011 wurde – um die<br />

große Nachfrage am <strong>as</strong>iatischen Markt<br />

bedienen zu können – nun auch die erste<br />

eigene Produktionsstätte mit Standort<br />

in Dalian, China, eröffnet. So wird es<br />

INTECO in Zukunft möglich sein, seinen<br />

Kunden nicht nur innovativstes Engineering<br />

und ausgezeichnete Projektleitung<br />

anzubieten, sondern selbst große Teile<br />

der Anlage fertigen zu können.<br />

STYRIAN BUSINESS<br />

Wiener Str<strong>as</strong>se 25, 8600 Bruck a.d. Mur<br />

Tel. +43 (0) 3862 53110 0<br />

inteco.austria@inteco.at, www.inteco.at<br />

Innovative Dichtungslösungen<br />

Seal Maker ist Spezialist für Hydraulikdichtungen, Zylinderreparaturen und Kunstst<strong>of</strong>fdrehteile.<br />

Die Produkte der Seal Maker Dichtungstechnik<br />

GmbH mit Stammsitz in Kapfenberg<br />

können aufgrund des modernen<br />

Fertigungsparks, ausgestattet mit hochwertigen<br />

CNC-Drehsystemen, binnen<br />

weniger Minuten gefertigt werden. Die<br />

Stillstandszeiten bei Wartungsarbeiten<br />

im Hydraulikbereich werden somit deutlich<br />

verkürzt und der gesamte Instandhaltungsprozess<br />

noch effi zienter gestaltet.<br />

Gefertigt wird je nach Kundenwunsch,<br />

von einem Stück bis zu mehreren tausend<br />

Stücken und in einem Durchmesserbereich<br />

von 0 bis 2.500 mm.<br />

Die Seal Maker Gruppe (mit Niederl<strong>as</strong>sungen<br />

und Partnern weltweit) fertigt<br />

auch die Halbzeuge und M<strong>as</strong>chinen zur<br />

Dichtungserzeugung selbst an, die gesamte<br />

Wertschöpfungskette bis zum<br />

hochqualitativen Endprodukt bleibt so-<br />

mit im Haus. „Unsere Kunden pr<strong>of</strong>i tieren<br />

durch unsere straffe Organisation<br />

von kürzesten Lieferzeiten für innovative<br />

Dichtungslösungen“, so Geschäftsführer<br />

Ing. Mario Gansberger.<br />

Zukunftsweisend<br />

Als neuer österreichischer Exklusivpartner<br />

für den europäischen Spezialisten<br />

für Packungen, Gleitringdichtungen und<br />

Flachdichtungen, die Firma LATTY, hat<br />

Seal Maker seine Produkpalette den Kundenwünschen<br />

entsprechend zukunftsweisend<br />

erweitert.<br />

Seal Maker<br />

Dichtungstechnik GmbH<br />

STYRIAN BUSINESS<br />

Industriestraße Ost 7 A<br />

8605 Kapfenberg<br />

Tel. +43 (0) 3862/33 5 33-0<br />

2011<br />

austria@seal-maker.com<br />

www. seal-maker.com<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

55


56<br />

styrianBusinEss<br />

Wirtschaft Graz<br />

Eine Plattform mit klaren Zielen – und alles andere als ein „Amt“<br />

Gute Strategen zeichnen zwei Eigenschaften<br />

aus: die richtigen Fragen zu stellen<br />

und eine Strategie auch tatsächlich auf<br />

den Boden zu bringen. Unsere Fragen:<br />

W<strong>as</strong> bedeutet Wertschöpfung für eine<br />

Stadt wie Graz wirklich? Und wie kann<br />

man diese, eingebettet in ein globales<br />

Gefüge, wirklich fördern und entwickeln?<br />

D<strong>as</strong> erfordert eine gute strategische B<strong>as</strong>is.<br />

Dazu evaluiert die Wirtschaftsabteilung<br />

in regelmäßigen Abständen die<br />

volkswirtschaftlichen Parameter der Stadt<br />

Graz und p<strong>as</strong>st die Wirtschaftsstrategie<br />

laufend an die jeweiligen Rahmenbedingungen<br />

an. Und d<strong>as</strong> erfordert, die dafür<br />

notwendigen wirtschaftlichen Institutionen<br />

und Entscheider der Stadt an einen<br />

Tisch zu bringen. Unterstützt wird dieser<br />

Prozess unter anderem durch die Strategieplattform<br />

„Wirtschaft … Graz“. Deren<br />

Ziel: eine transparente und kooperative<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

Umsetzung der Wirtschaftsstrategie. Damit<br />

sie nicht nur strategische Idee, sondern<br />

auch gelebte Praxis in der Stadt wird.<br />

Service<br />

„Sagen Sie einfach nicht Amt zu uns“<br />

steht in unserem Credo. Und dabei<br />

können Sie uns wörtlich nehmen. Oder<br />

hätten Sie vermutet, d<strong>as</strong>s unsere Reaktionszeit<br />

auf Anfragen maximal 24 Stun-<br />

den beträgt? Oder d<strong>as</strong>s wir eine eigene<br />

Hotline für Unternehmen haben? Denn<br />

wir haben erkannt, d<strong>as</strong>s Service gefühlt<br />

werden muss. Und wir haben erkannt,<br />

d<strong>as</strong>s d<strong>as</strong> für ein wirtschaftsfreundliches<br />

Klima in einer Stadt wie Graz unverzichtbar<br />

geworden ist. Deshalb setzt sich die<br />

Wirtschaftsabteilung beratend und vermittelnd<br />

für die Grazer Unternehmen ein;<br />

ist Anlaufstelle für UnternehmerInnen<br />

und jene, die es noch werden möchten;<br />

und bearbeitet wirtschaftsrelevante Fragen<br />

an die öffentliche Verwaltung; unter<br />

anderem zu Zahlen, Daten und Fakten<br />

zum Wirtschaftsstandort Graz.<br />

STYRIAN BUSINESS<br />

STADT GRAZ<br />

Abt. für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung<br />

Stigerg<strong>as</strong>se 2/1, 8011 Graz<br />

Servicehotline +43 (0) 664/60 872 4884<br />

wirtschaft@stadt.graz.at


Rekordumsatz<br />

bei Exportpr<strong>of</strong>i<br />

KNAPP steigerte im Wirtschaftsjahr 2010/11<br />

den Umsatz um 30 Prozent auf über 272 Millionen Euro.<br />

Die steirische KNAPP AG ist ein international marktführender<br />

Anbieter für ganzheitliche Intralogistiklösungen. Weltweit sind<br />

mehr als 1.300 Anlagen von KNAPP in über 50 Ländern im Einsatz.<br />

<strong>Top</strong>-Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen, wie<br />

Avon Cosmetics, Coca-Cola, JCL Logistics, L’Oreal, REWE, Sony<br />

oder Tiffany setzen auf KNAPP.<br />

1952 gegründet, avancierte KNAPP mit konsequenter Innovationsorientierung<br />

zum Technologieführer. Von den weltweit mehr<br />

als 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind über 80 % in<br />

Österreich beschäftigt. Die hohe Exportquote von 99 % spiegelt<br />

die Internationalität des Konzerns wider: KNAPP ist mit 18 Niederl<strong>as</strong>sungen<br />

und 14 Repräsentanzen in allen Erdteilen vertreten<br />

und wurde 2011 mit dem steirischen Exportpreis ausgezeichnet.<br />

STYRIAN BUSINESS<br />

KNAPP AG<br />

Günter-Knapp-Straße 5 – 7<br />

A-8075 Hart bei Graz<br />

Tel. +43 316 495 0, Fax +43 316 491 395<br />

sales@knapp.com, www.KNAPP.com<br />

styrianBusinEss<br />

Hoch hinaus<br />

mit top Beratung<br />

Sie schaffen heute d<strong>as</strong> Unternehmen, in dem<br />

Sie und Ihre Mitarbeiter morgen arbeiten werden!<br />

Seit über zehn Jahren verdeutlicht next level consulting in unzähligen<br />

Projekten die Kompetenz in Projektmanagement, Prozessmanagement<br />

und Change Management.<br />

Im Zentrum der Leistungen steht der Kunde. Die Consultants der<br />

next level consulting in Bonn, Bratislava, Cham, Graz, München,<br />

Salzburg, Wien und Zagreb sowie seit neuestem auch in Kapstadt<br />

beraten auf hohem Niveau und begleiten die Kunden mit<br />

großem Einsatz auf ihrem Weg in eine erfolgreiche Zukunft.<br />

D<strong>as</strong> Unternehmen mit ca. 100 Mitarbeitern ist international in<br />

den Branchen IT, Telekommunikation, M<strong>as</strong>chinen- und Anlagenbau,<br />

Energie, Industrie & Pharma, Mobility & Logistik, Banken<br />

& Versicherungen und Verwaltung, Gesundheit & NGOs aktiv.<br />

Projektmanagement next level-Experten mit branchenspezifischem<br />

Know-how und langjähriger Erfahrung begleiten die<br />

Kunden dabei, mit Projektmanagement entscheidende Wettbewerbsvorteile<br />

zu erzielen.<br />

Prozessmanagement D<strong>as</strong> pr<strong>of</strong>essionelle Prozessmanagement<br />

der next level consulting unterstützt, die Effizienz der Organisation<br />

zu steigern. Denn d<strong>as</strong> laufende Optimieren bestehender<br />

Prozesse bestimmt auf wesentliche Weise den Erfolg Ihres<br />

Unternehmens.<br />

Change Management Mit dem Change Management-Ansatz<br />

unterstützt next level consulting bei der erfolgreichen Umsetzung<br />

von Veränderungen in Organisationen. Die emotionale<br />

Wirkung wird berücksichtigt und so wird sichergestellt, d<strong>as</strong>s<br />

die Veränderung von allen Beteiligten mitgetragen wird.<br />

STYRIAN BUSINESS<br />

next level consulting Österreich GmbH<br />

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2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

57


58<br />

styrianBusinEss<br />

MPS Personalservice GmbH<br />

Ihr kompetenter Partner in der Personalbereitstellung<br />

MPS Personalservice steht seit 1992 für umf<strong>as</strong>sende Serviceleistungen in der Personalbereitstellung. An<br />

20 Standorten in Österreich sowie in mehreren CEE-Ländern und mit mehr als 1.200 Mitarbeitern ist<br />

MPS Personalservice eines der größten österreichischen Traditionsunternehmen in der Branche der Arbeitskräfteüberl<strong>as</strong>sung.<br />

Seit der Firmengründung konnte mehr als 80.000 Menschen zu einem neuen Job<br />

verholfen werden. Der Einsatz von Zeitarbeitnehmern ist ein optimales Mittel zur Kostensteuerung. Ob<br />

bei Auftragsspitzen, Urlaubs- oder Karenzvertretung, Projektarbeiten – MPS Personalservice überlässt Personal mit bestmöglicher<br />

Qualifikation in individueller Einsatzdauer. Dabei wird ausschließlich die reine Arbeitszeit verrechnet, ohne zusätzliche Kosten und<br />

Zeitaufwand wie beispielsweise für Rekrutierung und Auswahl.<br />

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MPS Personalservice entwickelt mit Know-how und 20 Jahren Erfahrung r<strong>as</strong>ch und unkompliziert optimale Personallösungen für<br />

jeden Kunden. D<strong>as</strong> MPS Angebot umf<strong>as</strong>st: Annoncengestaltung- und Inseratenservice, Personalauswahl- und vermittlung, Integrationspersonalbereitstellung,<br />

HRM-Outsourcing und Payrolling inkl. Steuerservice.<br />

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MPS International<br />

MPS Personalservice war seit der<br />

Gründung ein stark expandierendes<br />

Unternehmen. Mit der Öffnung des<br />

Arbeitsmarktes wurden mehrere<br />

CEE-Ländern erschlossen. Als<br />

fachkundiger Partner in der Arbeitskräfteüberl<strong>as</strong>sung- und<br />

vermittlung steht MPS International Kunden aller Branchen<br />

in Deutschland, Slowenien, Ungarn, der Slowakei und in der<br />

Tschechischen Republik zur Seite. Durch dieses Netzwerk<br />

kann MPS r<strong>as</strong>ch und flexibel agieren, um den unterschiedlichsten<br />

Märkten und Kundenwünschen gerecht zu werden.<br />

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MPS Facility & Security bietet mit den<br />

Sparten Sicherheits-, Reinigungs-,<br />

Anlagen und Personalservice eine<br />

lückenlose Vollversorgung im modernen<br />

Gebäudemanagement. Für jedes<br />

Unternehmen wird ein maßgeschneidertes Konzept erstellt, d<strong>as</strong><br />

effizient alle Anforderungen im Bausteinsystem erfüllt. Als Systemdienstleister<br />

sorgt MPS Facility & Security für nachhaltige<br />

Entl<strong>as</strong>tung wesentlicher Kernprozesse.<br />

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Dornbirn<br />

DEUTSCHLAND<br />

Hart bei Graz / Raaba<br />

top <strong>of</strong><br />

image185x260mm.indd 1 10/5/2011 1:53:00 PM<br />

styria 2011<br />

Burghausen<br />

Innsbruck<br />

Hallein<br />

Saalfelden<br />

Linz<br />

Steyr<br />

Klagenfurt<br />

Prag<br />

TSCHECHIEN<br />

Leoben<br />

Wr. Neudorf<br />

ÖSTERREICH<br />

Maribor<br />

SLOWENIEN<br />

SLOWAKEI<br />

Bratislava<br />

Györ<br />

Gralla UNGARN<br />

KROATIEN<br />

Budapest<br />

POLEN<br />

Subotica<br />

Kecskemét<br />

SERBIEN


Es entscheidet die Zu-<br />

kunft des Wirtschafts-<br />

und Arbeitsstandortes<br />

Österreich und damit auch die<br />

Frage, ob eine nachhaltig gute<br />

Qualität des lebens in unserem<br />

land erreicht, gehalten und<br />

ausgebaut werden kann.<br />

D<strong>as</strong>s Bildung lebensumspan-<br />

nend zu verstehen ist, spricht<br />

sich ebenfalls nur zögerlich he-<br />

rum. Gerne werden teil<strong>as</strong>pekte<br />

diskutiert, w<strong>as</strong> natürlich not-<br />

wendig ist, vielfach geht dabei<br />

jedoch der so wichtige „Blick<br />

auf d<strong>as</strong> Ganze“ verloren. Und<br />

gerne wird mit vergangenen<br />

oder auch gegenwärtigen „Er-<br />

folgen“ begründet, warum ge-<br />

rade in dem Bereich, von des-<br />

sen Änderungen man betr<strong>of</strong>-<br />

fen sein könnte, Reformen völ-<br />

lig überflüssig wären.<br />

Heilige kühe<br />

schlachten!<br />

Daher nochmals: Es geht um<br />

die Zukunft. Es geht um die Fra-<br />

ge, wie wir unser gesamtes Bil-<br />

dungssystem gestalten, um die<br />

künftigen Herausforderungen –<br />

auch heute noch unbekannte –<br />

bewältigen zu können. Es geht<br />

um eine umf<strong>as</strong>sende Bildungs-<br />

reform!<br />

Bildung ist<br />

Zukunft<br />

Wir befinden uns in einer Bildungsdiskussion,<br />

und d<strong>as</strong> ist gut so. Denn – leider<br />

– nur langsam wird klar, d<strong>as</strong>s Bildung d<strong>as</strong><br />

zentrale Thema für die Gesellschaft ist.<br />

Eine solche Reform reicht vom kindergarten über die Schu-<br />

le bis zu den Universitäten und Erwachsenenbildungsins-<br />

titutionen, von öffentlichen und privaten Bildungseinrich-<br />

tungen bis zu den Unternehmen. Unter Zugrundelegung der<br />

„österreichischen Reformfreude“ ist evident, d<strong>as</strong>s umfang-<br />

reiche Änderungen nur in Etappen bewältigbar sind. Wich-<br />

tig bleibt aber, d<strong>as</strong>s diese Änderungen einer Gesamtstrategie<br />

folgen, die dem Ziel „Österreich wird Bildungsweltmeister“<br />

verpflichtet ist, und d<strong>as</strong>s Änderungen dort begonnen wer-<br />

den, wo der Handlungsbedarf am größten ist: in der Schule!<br />

Eine erfolgreiche Reform des Schulsystems setzt d<strong>as</strong><br />

Schlachten von Heiligen kühen voraus, um d<strong>as</strong> zu errei-<br />

chen, w<strong>as</strong> wir wirklich brauchen: eine Neue Schule. Eine<br />

Schule, die<br />

• individuelle Fähigkeiten, Fertigkeiten<br />

und Begabungen fördert,<br />

• Freude am lernen vermittelt,<br />

• leistungsdifferenzierung sicherstellt,<br />

• auf d<strong>as</strong> leben vorbereitet (non scolae, sed<br />

vitae discimus!),<br />

• ohne parteipolitischen Einfluss Autonomie lebt,<br />

• mit regelmäßiger externer Evaluierung arbeitet und<br />

• frühe Selektion (derzeit mit 10 Jahren!) vermeidet.<br />

So ist der Untergang sicher<br />

Utopie? Nein, auf dieser Welt gibt es solche Schulsyste-<br />

me. Und sie sind allesamt jedenfalls wesentlich erfolgrei-<br />

cher als unseres. Wir haben also Vorbilder, die wir – ohne<br />

sozial zu experimentieren – umsetzen können. kommt<br />

dann noch der Einwand, d<strong>as</strong>s dies ja die Abschaffung der<br />

AHS in ihrer heutigen Form bedeute, w<strong>as</strong> dem „Untergang<br />

des Abendlandes“ gleichzusetzen wäre, so sei dem entge-<br />

gen gehalten, d<strong>as</strong>s die Wahrscheinlichkeit des Untergangs<br />

bei Beibehaltung des derzeitigen Systems wesentlich grö-<br />

ßer ist. Es ist nicht bedeutend, w<strong>as</strong> auf dem türschild ei-<br />

gottfried maresch<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

BilDUNG<br />

ner Schule zu lesen ist, sondern<br />

es ist wichtig, w<strong>as</strong> in der Schule<br />

p<strong>as</strong>siert! Dazu sind aber auch –<br />

horribile dictu – neue Rahmen-<br />

bedingungen für die Schule zu<br />

schaffen:<br />

• klare kompetenzen der Ge-<br />

bietskörperschaften unter Auf-<br />

wertung der Bundeskompe-<br />

tenz,<br />

• effiziente und schlanke Ver-<br />

waltungsstrukturen unter<br />

Verzicht auf so manche Zwi-<br />

schenebene,<br />

• eine verbesserte und einheit-<br />

lichere lehreraus- und -wei-<br />

terbildung,<br />

• ein einheitliches lehrer-<br />

dienstrecht und<br />

• ein neues Verständnis von<br />

lehrenden und Gesellschaft<br />

über Aufgaben, Verantwor-<br />

tung und Bedeutung der<br />

lehrberufe.<br />

W<strong>as</strong> es dafür braucht? Andere<br />

machen es uns vor: einen nati-<br />

onalen konsens über d<strong>as</strong> wich-<br />

tigste Zukunftsthema! H<strong>of</strong>fent-<br />

lich trägt d<strong>as</strong> Bildungsvolksbe-<br />

gehren dazu bei!<br />

Dr. Gottfried Maresch ist<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Leder & Schuh Internatio-<br />

nal AG .<br />

59<br />

Foto: beigestellt / Illustration: Christina Hauszer


Foto: beigestellt / Illustration: Christina Hauszer<br />

BilDUNG<br />

Vorbilder der Bildung<br />

Natürlich liegt in die-<br />

60<br />

„Über die Konkurrenzfähigkeit eines Landes wird nicht<br />

in den Fabriken, sondern in den Kl<strong>as</strong>senzimmern entschieden.“<br />

Diese erkenntnis stammt nicht erst aus der<br />

Gegenwart, sondern vielmehr von Henry Ford und hat<br />

seither wohl nichts an Gültigkeit eingebüßt.<br />

ser Verkürzung ein we-<br />

nig Übertreibung, und<br />

selbstverständlich wird der Er-<br />

folg im globalen Wettbewerb<br />

durch die Qualität unserer Pro-<br />

dukte bestimmt. Wenn wir je-<br />

doch als Hochlohnland reüssie-<br />

ren wollen, so haben wir keine<br />

andere Wahl, als Spitzenquali-<br />

tät zu liefern, die nun einmal Bil-<br />

dung und Ausbildung mit mög-<br />

lichst hoher Qualität erfordert.<br />

Qualität hat eben ihren Preis<br />

– und zwar nicht nur für d<strong>as</strong><br />

tolle Auto, sondern selbstver-<br />

ständlich auch für gute Bildung.<br />

Die Bedeutung der Bildung für<br />

die Zukunft eines landes zu<br />

erkennen, ist nicht dem Wes-<br />

ten und mit ihm dem Zeital-<br />

ter der industrialisierung zu-<br />

zuschreiben, sondern hat sei-<br />

ne Ursprünge vielmehr im os-<br />

ten: China, indien und vor al-<br />

lem der heutige arabische Raum<br />

waren Brutstätten des Wissens,<br />

neben Ägypten und natürlich<br />

Griechenland. Parallel zur Ver-<br />

mehrung des Wissens fanden<br />

wirtschaftliche Entwicklung<br />

und erheblicher Machtgewinn<br />

statt. Europ<strong>as</strong> Höhenflug hat<br />

erst sehr spät eingesetzt, und<br />

zwar als die Macht des ostens<br />

zu schwinden begann.<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

Best-Practice in Fernost<br />

Nun erleben wir erneut eine Bildungs<strong>of</strong>fensive im Fernen<br />

osten: ein k<strong>as</strong>kadenartig durchgestyltes Bildungssystem<br />

vom kindergarten bis hin zur Universität und fortgesetzt<br />

im lebenslangen lernen. Singapur, Hongkong und Südko-<br />

rea stehen zwar nicht repräsentativ für den gesamten ost-<br />

<strong>as</strong>iatischen Raum, sie sind jedoch Best Practice-Modelle,<br />

an denen Maß genommen werden kann.<br />

Man begegnet einer Campus-Atmosphäre vom Feinsten<br />

und einer perfekten infr<strong>as</strong>truktur, die kaum Wünsche <strong>of</strong>fen<br />

lässt. Alumni l<strong>as</strong>sen ihrer jeweiligen Alma Mater großzügige<br />

finanzielle Unterstützungen angedeihen. kooperation<br />

sowie Austausch von Studierenden und lehrenden findet<br />

– handverlesen – mit hervorragenden westlichen Universitäten<br />

statt. Wenn der ohnehin bereits sehr gute Rankingplatz<br />

des Vorjahres erneut gesteigert werden konnte,<br />

ist man stolz auf seine Universität. Aber ebenso selbstverständlich<br />

ist ein geordneter Hochschulzugang mit strenger<br />

Eingangsselektion und solider Studienplatzfinanzierung.<br />

Und natürlich werden Studienbeiträge in erheblicher Höhe<br />

eingenommen. Die auf konfuzius zurück gehende „Meritocracy“<br />

wird zum alles bestimmenden leitmotiv für die Universität<br />

und für die Gesellschaft überhaupt.<br />

Yes, we can!<br />

Vor einigen Jahren noch hätte<br />

man den Vergleich zwischen<br />

Fernost und dem<br />

Westen mit „ex oriente<br />

lux – ex occidente<br />

luxus“ kommentiert.<br />

Doch selbst dies gilt<br />

heute nicht mehr<br />

uneingeschränkt,<br />

denn auch der luxus<br />

wird in Südost<strong>as</strong>ien mitt-<br />

hans sünkel<br />

lerweile gerne gelebt und ebenso<br />

selbstbewusst zur Schau gestellt –<br />

als angenehme Folgeerscheinung<br />

von Bildung.<br />

Ja können wir im Westen dem<br />

fulminanten Aufstieg des Fernen<br />

ostens dann überhaupt<br />

noch etw<strong>as</strong> entgegen halten? Yes,<br />

we can! Wir können und sollen<br />

unsere angestammten Stärken<br />

ausspielen: kreativität, individualität,<br />

Flexibilität, Humanität<br />

und letztlich wohl auch<br />

Fleiß. Diese wertvollen Attribute<br />

sorgfältig zu pflegen, gezielt<br />

weiter zu entwickeln und in unserem<br />

Bildungssystem bewusst<br />

zu leben, d<strong>as</strong> ist unsere Chance<br />

– nicht weniger, aber auch nicht<br />

sehr viel mehr. Nutzen wir daher<br />

unsere Chance, gehen wir<br />

nicht leichtfertig mit ihr um.<br />

Und erinnern wir uns an Henry<br />

Ford: „Über die konkurrenzfähigkeit<br />

eines landes wird<br />

nicht in den Fabriken,<br />

sondern in den<br />

k l a s s e n z i m -<br />

mern entschieden.“<br />

Hans Sünkel<br />

war bis September<br />

2011<br />

Rektor der TU<br />

Graz.


A2Z Business-Tower<br />

Geschäftsgebäude mit Landmark-Qualität<br />

Foto: © Kai-Uwe Gundlach, Thom<strong>as</strong> Schwörer<br />

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M<strong>as</strong>senware sind dabei die Vorgaben.<br />

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2011<br />

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61


BilDUNG<br />

62<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

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top_<strong>of</strong>_styria_1/2stg.indd 1 07.07.11 11:54


Virtuelles<br />

Bildungsnetzwerk<br />

Junge Forscherinnen und Forscher stehen am<br />

VIRTUAL VeHICLe Forschungszentrum in<br />

Graz im Schnittpunkt von akademischer exzellenz<br />

und internationalen Marktführern der<br />

Automotive-Technologie.<br />

Im Raum Graz formt d<strong>as</strong><br />

ViRtUAl VEHiClE Forschungszentrum<br />

in enger<br />

Zusammenarbeit mit der tU<br />

Graz und ihren instituten sowie<br />

global operierenden industriepartnern<br />

wie AVl, MAGNA<br />

Steyr und Siemens eine besondere<br />

Expertise im Bereich innovativer<br />

Fahrzeugentwicklung.<br />

Über 180 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter realisieren neue<br />

ideen und entwickeln Spitzentechnologie<br />

für die Fahrzeuge<br />

von morgen. Sie bilden d<strong>as</strong><br />

Fundament, auf dem sich d<strong>as</strong><br />

ViRtUAl VEHiClE innerhalb<br />

von weniger als zehn Jahren<br />

zu einem international führenden<br />

Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

für virtuelle<br />

Fahrzeugentwicklung etablieren<br />

konnte.<br />

internationales<br />

Bildungsnetzwerk<br />

Bildung gilt als entscheidender<br />

Grundpfeiler für Forschung auf<br />

international anerkanntem Niveau.<br />

Hochqualifizierte Mitarbeiter<br />

sind von essentieller Bedeutung,<br />

um nicht nur den<br />

Wirtschaftsstandort Steiermark,<br />

sondern auch den internationalen<br />

Erfolg des Forschungszentrums<br />

zu sichern. Besonderes<br />

Augenmerk liegt daher auf dem kontinuierlichen Ausbau ei-<br />

nes innovativen und fachlich hervorragenden Schlüsselper-<br />

sonals für die einzelnen Forschungsbereiche, d<strong>as</strong> durch Dip-<br />

lomanden und Dissertanten gezielt verstärkt wird.<br />

im Brennpunkt der Personalentwicklung am ViRtUAl VE-<br />

HiClE stehen neben zahlreichen technischen Aus- und Wei-<br />

terbildungen auch die Bereiche S<strong>of</strong>t Skills und Projektma-<br />

nagement. Forschungsexperten aus industrie und Wissen-<br />

schaft liefern aktuelle Anforderungspr<strong>of</strong>ile für individuell<br />

abgestimmte Weiterbildungsmaßnahmen. Für junge For-<br />

scherinnen und Forscher ergeben sich damit umf<strong>as</strong>sende<br />

Entwicklungschancen, denn in kaum einem anderen Ar-<br />

beitsumfeld verbindet sich führendes Forschungswissen in<br />

Zusammenarbeit mit über 20 internationalen Universitäts-<br />

partnern so intensiv mit den präzisen Anforderungen und<br />

dem know-How von derzeit über 70 global agierenden indus-<br />

trieunternehmen wie Audi, BMW, DAiMlER, MAN, Porsche,<br />

PSA oder Renault. D<strong>as</strong> internationale klima wird durch<br />

G<strong>as</strong>tforscher und Praktikanten aus verschiedenen ländern<br />

weiter verstärkt. Wissenstransfer und Vernetzung erfolg-<br />

ten auch durch die enge kontaktpflege zwischen früheren,<br />

international tätigen Mitarbeitern und dem gegenwärtigen<br />

team. D<strong>as</strong> ViRtUAl VEHiClE hat sich durch diese Vernet-<br />

jost bern<strong>as</strong>ch<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

BilDUNG<br />

zung als wertvolle informations-<br />

plattform für Wissenschaft und<br />

industrie positioniert. Gefördert<br />

wird der externe Wissensaus-<br />

tausch auch durch wechselsei-<br />

tige Besuche bei Partnerfirmen<br />

und Forschungsinstitutionen<br />

sowie durch den gezielten Austausch<br />

von wissenschaftlichem<br />

Schlüsselpersonal. Vorträge bei<br />

Symposien und konferenzen<br />

im in- und Ausland sowie Vorlesungen<br />

an der technischen<br />

Universität Graz unter Einbindung<br />

von Experten der Wirtschaft<br />

bilden weitere wesentliche<br />

Wissens-Drehscheiben.<br />

Mit zwei internationalen kongressen,<br />

dem „ 5. Grazer Symposium<br />

Virtuelles Fahrzeug“<br />

sowie dem renommierten „international<br />

<strong>Styria</strong>n NVH Congress“<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

der SAE bietet d<strong>as</strong> ViRtUAl<br />

VEHiClE neben einer Fülle an<br />

ergänzenden Aktivitäten auch<br />

im kommenden Jahr wieder<br />

ein ganz reales „virtuelles“ Bildungsnetzwerk.<br />

Dr. Jost Bern<strong>as</strong>ch ist Geschäftsführer<br />

des Kompetenzzentrums<br />

– D<strong>as</strong> Virtuelle<br />

Fahrzeug – Forschungsgesellschaft<br />

mbH.<br />

63<br />

Foto: beigestellt / Illustration: Christina Hauszer


Fotos: beigestellt<br />

BilDUNG<br />

Akademische Bildung<br />

auf dem Weg in die Zukunft<br />

Man hat dem Bildungswesen<br />

<strong>of</strong>t nachgesagt,<br />

d<strong>as</strong>s es auf die Anforderungen<br />

der Zeit nur sehr<br />

zögerlich reagiere: ein Vorurteil,<br />

d<strong>as</strong> für den akademischen<br />

Bildungsbereich längst nicht<br />

mehr gelten kann, wie an einer<br />

Reihe von Beispielen dargestellt<br />

werden soll.<br />

Die kürzere Dauer von Studien<br />

und zugleich mehr treffsicherheit<br />

in der orientierung auf die<br />

künftigen Berufe standen lang<br />

an der Spitze des Forderungskatalogs.<br />

Dazu kam, die Globalisierung<br />

der Wirtschaft begleitend,<br />

d<strong>as</strong>s die internationale<br />

Vergleichbarkeit von Studienabschlüssen<br />

verbessert werden sollte<br />

– w<strong>as</strong> in die Erklärung von Bologna<br />

über den gemeinsamen europäischen<br />

Bildungsraum mündete,<br />

aus der sich die Gliederung<br />

in Bachelor- und M<strong>as</strong>terstudien<br />

ableitete. Bei der Umsetzung<br />

hatten die Fachhochschulen gegenüber<br />

den traditionsreichen<br />

Universitäten einige Startvorteile:<br />

Vieles wurde bereits bei ihrer<br />

Entwicklung in den 90er-Jahren<br />

„vorausgedacht“.<br />

Die Zeitkomponente<br />

kann die Studiendauer verkürzt<br />

werden, ohne einschnei-<br />

64<br />

Die akademischen Bildungswege sind längst dabei, sich<br />

auf die aktuellen Herausforderungen einzustellen: in den<br />

Bildungszielen, in den Bildungsinhalten und in der Organisation.<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

dende Einbußen an Bildungsqualität hinnehmen zu müssen?<br />

in einem beträchtlichen Umfang ist d<strong>as</strong> möglich, und<br />

zwar durch die Steigerung der Effizienz. Eine optimierung<br />

des lernerfolgs kann man erreichen, wenn man d<strong>as</strong> didaktische<br />

instrumentarium ausnützt. Die lernpädagogik<br />

hat längst gezeigt, d<strong>as</strong>s lehrmethoden mit einer intensiven<br />

teilnahme der lernenden zu weit besseren lernergebnissen<br />

führen. Die Fachhochschulen haben daher von Anfang<br />

an auf Methodenvielfalt gesetzt. Die meisten dieser<br />

erfolgreichen didaktischen Ansätze gehen aber von einer<br />

beschränkten Gruppengröße an lernenden aus, w<strong>as</strong> sowohl<br />

in Hinsicht auf d<strong>as</strong> lehrpersonal, als auch auf die infr<strong>as</strong>truktur<br />

ein hohes Maß an Planbarkeit verlangt.<br />

Die Zahl der Studierenden<br />

An Fachhochschulen ist die Zahl der Studienplätze vorgegeben.<br />

Sie wird bereits bei der Akkreditierung des Studiengangs<br />

festgelegt. Damit ist eine entscheidende Planungskomponente<br />

sichergestellt, die es ermöglicht, den Studienverlauf<br />

in inhaltlicher, didaktischer und personeller Hinsicht<br />

vorausschauend zu strukturieren. Wenn es mehr Bewerber<br />

als Studienplätze gibt – an der FH CAMPUS 02 liegt<br />

d<strong>as</strong> Verhältnis im Schnitt bei 3:1 – entscheidet ein Aufnahmeverfahren.<br />

in tests und Aufnahmegespräch können<br />

die interessen und Motive der Studieninteressierten erhoben<br />

werden – und dadurch auch beeinflusst werden, wie<br />

sich die künftige Gemeinschaft der Studierenden in ihrem<br />

Jahrgang zusammensetzt.<br />

Die Berufsorientierung<br />

Bei der Zielbestimmung für die Fachhochschulen hat man<br />

sich bewusst dafür entschieden, auf eine „wissenschaftlich<br />

fundierte Berufsausbildung auf Hochschulniveau“ zu setzen.<br />

Für den Antrag auf Akkreditierung eines Fachhochschulstudiengangs<br />

muss eine Bedarfs- und Akzeptanzerhebung beigebracht<br />

werden, in der die Übereinstimmung der Studienziele<br />

mit den Ansprüchen und Erwartungen der künftigen<br />

Erich brugger Anette zimmer<br />

Arbeitgeber dargestellt werden<br />

muss. Die Planung von Fach-<br />

hochschulstudien geht also be-<br />

reits konkret von den künftigen<br />

Berufsansprüchen aus.<br />

Die Erfolgskontrolle<br />

Die Akkreditierung von Fach-<br />

hochschulstudiengängen ist zeit-<br />

lich beschränkt. Die Verlänge-<br />

rung setzt die Vorlage eines um-<br />

fangreichen konvoluts an Evalu-<br />

ierungsergebnissen voraus, die<br />

in detailliert vorgegebenen Verfahren<br />

gewonnen werden müssen.<br />

ihre Begutachtung war bisher<br />

Aufgabe des Fachhochschulrats<br />

und wird in Zukunft von der<br />

neuen „Agentur für Qualitätssicherung<br />

und Akkreditierung


Austria“ vorgenommen. Die FH<br />

CAMPUS 02 holt darüber hinaus<br />

auch Beurteilungen der Arbeitgeber<br />

von Absolventinnen ein,<br />

wie sich die im Studium vermittelten<br />

kompetenzen konkret im<br />

Berufsalltag bewähren.<br />

Der Studienablauf<br />

Mit klar definierten Studienzielen,<br />

einer vorhersehbaren Zahl<br />

an Studierenden, einem breiten<br />

Methodenkatalog und der<br />

darauf ausgerichteten Planung<br />

von Personal und infr<strong>as</strong>truktur<br />

lässt sich ein sehr stringenter<br />

Studienablauf organisieren.<br />

hört auf Seiten der lehre die Vermittlung wissenschaftlicher<br />

Methodik, die d<strong>as</strong> Hinterfragen von Sachaussagen<br />

genauso unterstützt wie die orientierung in pluralen lösungsangeboten.<br />

Und dazu gehört die Verpflichtung, anwendungsbezogene<br />

Forschungs- und Entwicklungsarbeiten<br />

zu erbringen, mit denen d<strong>as</strong> lehrpersonal neueste Erkenntnisse<br />

in seine Studieninhalte einbringt.<br />

Die Prinzipien<br />

inwieweit die strukturellen und organisatorischen Ansätze<br />

der Fachhochschulstudien, wie sie in ausgewählten Beispielen<br />

skizziert wurden, auch auf andere akademische<br />

Bildungsinstitutionen und Studienrichtungen übertragen<br />

werden können, soll hier nicht diskutiert werden. Zu zeigen<br />

war, d<strong>as</strong>s Erwartungen wie eine klar abschätzbare Studiendauer,<br />

deutliche Berufsorientierung und anerkanntes kompetenz-Niveau<br />

in der österreichischen Bildungslandschaft<br />

durchaus mit ein, auch d<strong>as</strong> Erst-<br />

studium erst mit Berufserfah-<br />

rung aufzunehmen. Vom inein-<br />

andergreifen von Berufspraxis<br />

und Studium pr<strong>of</strong>itieren der Stu-<br />

dienerfolg und der Berufserfolg<br />

gleichermaßen. Und die Einstel-<br />

lung zum berufsbegleitenden, le-<br />

benslangen lernen wird geför-<br />

dert.<br />

Neue<br />

Bildungslandschaft<br />

Es ist abzusehen: Die Welt der aka-<br />

demischen Bildungswege wird<br />

vielfältiger werden. Sie wird<br />

die Wahl der Studienzeitpunk-<br />

Hauszer<br />

Christina Illustration:<br />

Es gibt keine Überschneidun- durchaus bereits erfolgreiche Antworten gefunden haben. te, die Abstimmung von Berufsgen<br />

und keine Wartezeiten auf<br />

und Studienzielen und die Ver-<br />

die teilnahme an lehrveran- Die Modularisierung<br />

netzung von Berufs- und Bilstaltungen.<br />

Allerdings: Durch kurze Studiendauer, Ausrichtung auf Berufsziele und dungswegen flexibler gestal-<br />

d<strong>as</strong> „Stundenplanprinzip“ ist mehrstufiger Aufbau des akademischen Studiums schaften. Akademische Bildungsein-<br />

die Flexibilität in der Zeiteinteifen zugleich d<strong>as</strong> Potenzial, auf eine weitere Entwicklung richtungen werden sich weniger<br />

lung für die Studierenden ein- einzugehen: die Verteilung des Wissenserwerbs über die als „Erstausbildner“, sondern<br />

geschränkt. Die Mehrzahl der Berufslaufbahn. Es ist beim r<strong>as</strong>chen Fortschritt des Wis- viel mehr als Partner für die le-<br />

Absolventinnen und Absolvensens durchaus folgerichtig, d<strong>as</strong>s die im Studium erworbebensbegleitende Vermittlung von<br />

ten bestätigt jedoch, d<strong>as</strong>s geranen kenntnisse laufend aktualisiert werden müssen. Und kompetenzen verstehen. Die verde<br />

die klaren terminvorgaben es ist evident, d<strong>as</strong>s sich im laufe einer beruflichen karriestärkte Nachfrage nach „lear-<br />

ihr Zeitmanagement erleichtert re die Ansprüche an die berufliche Funktion verändern. Die ning on Demand“ wird zu ei-<br />

und den lernfortschritt geför- FH CAMPUS 02 hat die Bachelorstudien darauf hin konziner optimierung der didaktidert<br />

haben.<br />

piert, d<strong>as</strong>s die Absolventinnen und Absolventen vor allem schen konzepte und organisa-<br />

auf operative Aufgaben in ihren Berufsgebieten vorbereitet torischen Rahmenbedingungen<br />

Die Wahlfreiheit<br />

sind; die M<strong>as</strong>terstudien konzentrieren sich auf die strategi- führen. Der Zugang zum Studi-<br />

D<strong>as</strong> vorgegebene Zeitgerüst muss schen und Management-kompetenzen. Nach dem Bachelorum kann sich breiteren kreisen<br />

jedoch keineswegs die Flexibilität studium einen Zeitraum der beruflichen Praxis zu widmen öffnen, ohne d<strong>as</strong>s sich der Stau<br />

in der Wahl spezifischer Studi- und d<strong>as</strong> M<strong>as</strong>terstudium später zu absolvieren – an der FH an der Schnittstelle zur Matueninhalte<br />

einschränken. An der CAMPUS 02 sind alle M<strong>as</strong>terstudien berufsbegleitend orgara verstärkt. Denn eine Vielfalt<br />

FH CAMPUS 02 gibt es innerhalb nisiert – kommt dem sukzessiven Aufbau von Wissen in der späterer optionen nimmt auch<br />

jeder Studienrichtung ein brei- Berufslaufbahn durchaus entgegen. D<strong>as</strong> akademische Bil- der Wahl des Erststudiums den<br />

tes Angebot an Wahlfächern, die dungssystem hat aber durchaus noch Ausbaubedarf bei er- Zeitdruck und ermöglicht eine<br />

den interessen und speziellen Begänzenden und erweiternden Studienangeboten für spätere sorgfältigere orientierung. Allen<br />

rufszielen der Studierenden ent- Ph<strong>as</strong>en des Berufslebens.<br />

Vorurteilen widersprechend also:<br />

gegenkommen. Die Spezialisie-<br />

Die akademische Bildungswelt<br />

rungsmöglichkeiten können so lebenslang Studieren<br />

wandelt sich r<strong>as</strong>cher, als man ihr<br />

weit gehen, d<strong>as</strong>s Studieninhalte Die Aufteilung von kompetenzen auf mehrere, mit Zeitab- nachgesagt hat. Und wenn auch<br />

an den beruflichen Aufgaben bestand verlaufende Studienschritte sichert nicht nur aktu- manchmal Diskussionen über<br />

rufsbegleitend Studierender oriellstes Wissen im lauf des Berufswegs, sie enthebt auch vom Strukturen noch verunsichernd<br />

entiert werden.<br />

Druck, d<strong>as</strong> Erststudium aus Unsicherheit gegenüber der Zu- wirken sollten: Die Zukunft hat<br />

kunft zu überfrachten. lebensbegleitendes lernen ermög- schon begonnen.<br />

Die Wissenschaftlichkeit licht kurze Studiendauern, fördert die Festigung des Erlern-<br />

Auch in einer straffen Studienten in der Praxis und – ein nicht zu unterschätzender Effekt<br />

organisation kann der Vielfalt – es vermindert den Zeitverlust, sollte man einmal mit der Dr. Anette Zimmer und Mag.<br />

der lehrmeinungen Rechnung Studienwahl „daneben gelegen“ sein. Studieren nach Be- Dr. Erich Brugger sind Ge-<br />

getragen werden. Fachhochrufsfortschritt – und man wird nun zu Recht sagen, d<strong>as</strong>s die schäftsführer von Campus<br />

schulen sind der Wissenschaft- FH CAMPUS 02 hier (noch) nicht repräsentativ ist – bedeu- 02 Fachhochschule der Wirtlichkeit<br />

verpflichtet: dazu ge- tet vor allem, parallel zum Beruf zu studieren. D<strong>as</strong> schließt schaft.<br />

2011<br />

top <strong>of</strong> styria<br />

BilDUNG<br />

65


Foto: Wolf<br />

ZUM SCHlUSS<br />

In erfolgreiche<br />

Fußstapfen treten<br />

Unternehmerinnen und Unter-<br />

66<br />

D<strong>as</strong> Unternehmertum ist die wichtigste Keimzelle für<br />

den wirtschaftlichen erfolg einer Region. Der Start<br />

in die Selbstständigkeit muss aber nicht zwangsläufig<br />

mit der Neugründung eines Unternehmens beginnen<br />

– viele nutzen d<strong>as</strong> Potenzial von Übergaben.<br />

nehmer sind DiE leistungsträ-<br />

ger unserer Gesellschaft. Sie ste-<br />

cken ihr Herzblut und ihre kraft in ihr<br />

Unternehmen und tragen damit wesent-<br />

lich zum Erfolg unseres landes bei. Am<br />

Ende ihres Berufslebens stehen viele Un-<br />

ternehmer aber vor der Frage, w<strong>as</strong> mit<br />

ihrem Unternehmen geschieht. Die Sta-<br />

tistik beweist, d<strong>as</strong>s d<strong>as</strong> bei weitem kein<br />

Einzelschicksal ist: Bis 2018 stehen in<br />

der Steiermark über 7.000 Betriebsüber-<br />

nahmen an. An der erfolgreichen Wei-<br />

terführung dieser Betriebe hängen rund<br />

60.000 Arbeitsplätze. Alleine im letzten<br />

Jahr fanden in der Steiermark f<strong>as</strong>t 900<br />

Übergaben statt. Betriebsübergaben sind<br />

somit von großer Bedeutung für den stei-<br />

rischen Wirtschaftsstandort.<br />

Die Suche nach dem geeigneten Nachfol-<br />

ger bedarf jedoch großer Sorgfalt. Frü-<br />

her wurde die Nachfolge f<strong>as</strong>t selbstver-<br />

ständlich innerhalb der Familie gere-<br />

gelt. Heutzutage erfolgt etwa die Hälfte<br />

der Übergaben bereits außerhalb der Fa-<br />

milie. Wie aber findet man den geeigne-<br />

ten Nachfolger? Wem kann man zutrau-<br />

en, die nötige leidenschaft und d<strong>as</strong> nöti-<br />

ge unternehmerische können aufzubrin-<br />

gen, um d<strong>as</strong> Unternehmen zu leiten?<br />

„Follow me”<br />

Um Unternehmer bei dieser Entschei-<br />

dung zu unterstützen, hat die Wirt-<br />

schaftskammer Steiermark gemeinsam<br />

mit dem Wirtschaftsressort des landes<br />

top <strong>of</strong> styria 2011<br />

Steiermark und der Stadt Graz d<strong>as</strong> Pro-<br />

jekt „Follow me“ intiiert. „Follow me“ ist<br />

eine umf<strong>as</strong>sende Servicestelle zum the-<br />

ma Übergabe und bringt Unternehmer<br />

und deren mögliche Nachfolger zusam-<br />

men. Begleitet wird die initiative durch<br />

namhafte Projektpartner: die Steier-<br />

märkische Spark<strong>as</strong>se, die Notariatskam-<br />

mer für die Steiermark, die kammer der<br />

Wirtschaftstreuhänder und die Fach-<br />

gruppe der ingenieurbüros. Gemeinsam<br />

stellen wir Übergebern und Überneh-<br />

mern d<strong>as</strong> entsprechende know-How zur<br />

Verfügung. Über 100 Berater stehen da-<br />

mit Unternehmern in der Steiermark mit<br />

Rat und tat beim thema Übergabe zur<br />

Seite: D<strong>as</strong> ist ein enormer think-tank,<br />

in dem hohe Service-kompetenz konzen-<br />

triert ist. Die meisten Unternehmer über-<br />

geben bzw. übernehmen nur einmal in<br />

ihrem leben – rechtzeitige Planung und<br />

Unterstützung ist dabei unerlässlich.<br />

Die Zahlen belegen den Erfolg dieser<br />

Anstrengungen eindrucksvoll: innerhalb<br />

von vier Jahren hat sich die Zahl<br />

der „Übergabe-Pärchen“ verdoppelt. Alleine<br />

2010 fanden 1.160 matchings statt.<br />

Wesentlich dazu beigetragen hat die ak-<br />

„Follow me ist ein Think-Tank zum Thema<br />

Betriebsübergabe.“<br />

thom<strong>as</strong> spann<br />

tiv gemanagte steirische Nachfolge-Börse<br />

www.nachfolgeboerse.at, die seit dem<br />

kick-<strong>of</strong>f 2007 unangefochten Spitzenreiter<br />

bei Nachfolgenachfragen und -angeboten<br />

in Österreich ist. Finanzierungsund<br />

betriebswirtschaftliche Beratungen,<br />

Seminare und Coachings runden d<strong>as</strong><br />

Angebot von „Follow me“ ab.<br />

Fazit: Es gibt genügend junge, gut ausgebildete<br />

kräfte in der Steiermark, die<br />

sich als Unternehmer beweisen möchten.<br />

Eine Übernahme bietet viele Vorteile:<br />

Ein bestehender kundenstock, erfahrene<br />

Mitarbeiter und ein bewährtes<br />

Geschäftsmodell erleichtern den Start<br />

in die Selbstständigkeit. Als Übernehmer<br />

kann man auf die Erfahrungen<br />

des Vorgängers aufbauen und hat somit<br />

Raum zur Verwirklichung seiner eigenen<br />

ideen. Wir unterstützen die Übernahme-<br />

bzw. Übergabewilligen mit Rat<br />

und tat bei den Details der Übergabe.<br />

Die Unternehmer können sich so auf<br />

d<strong>as</strong> Wesentliche konzentrieren: Die leitung<br />

des Betriebs.<br />

Mag. Thom<strong>as</strong> Spann ist Direktor der<br />

Wirtschaftskammer Steiermark


Steiermarks 1. Erlebnis-Ausstellung<br />

rund um grüne Energie:<br />

Geheimnisse<br />

hinter der<br />

steckdose!<br />

Wie funktioniert Strom? Und wo kann<br />

man sparen? Gratis-Führungen für Kinder<br />

und Erwachsene.<br />

Wie wird Energie erzeugt – und wo? Wieviel<br />

Strom kann man sparen? Wie schaut mein<br />

ökologischer Fußabdruck aus? Buchen Sie noch<br />

heute eine Gratis-Führung durch unsere neue<br />

Ausstellung „E-Wunderwelt“. Und werden<br />

Sie auf 15 Erlebnis-Stationen zum Experten<br />

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Flexibilität und r<strong>as</strong>cher Einsatz – unser<br />

Dienstleistungskonzept macht’s möglich<br />

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Arbeiten auslagern, um Kosten zu<br />

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Dienstleistungen und Komplettlösungen<br />

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Kommunen und Private anbietet.<br />

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nur davon, wie wir unsere Arbeit<br />

leisten, sondern auch, w<strong>as</strong> wir<br />

alles anbieten. Unser Dienstleistungsportfolio<br />

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die sich für die Geheimnisse hinter der Steckdose<br />

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und Anmeldungen per Telefon: 0316 / 9000-52195,<br />

E-Mail: kommunikation@e-steiermark.com, oder über<br />

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es in der Grünraumpflege, im<br />

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Vorstandsvorsitzender<br />

Ing. Mario Hütter<br />

Geschäftsführung


Geistes!Blitz trifft steirische Firmen<br />

Förderung für Forschung, Entwicklung und kreative Impulse<br />

Neue Produkte, Verfahren und Dienstleistungen fallen<br />

nicht vom Himmel – sondern sie fallen einem<br />

ein: <strong>of</strong>t als kleine Idee, aus der dank Forschung &<br />

Entwicklung etw<strong>as</strong> Großes wird. Mit dem Programm<br />

„Geistes!Blitz“ unterstützt die Steirische Wirtschaftsförderung<br />

SFG heimische Unternehmen auf<br />

dem Weg zu Innovationen. In drei Schienen stehen<br />

bis zu 35.000 Euro Förderungsmittel bereit – für<br />

pr<strong>of</strong>essionelle Beratung & Analyse ebenso wie für<br />

betriebliche F&E oder den Bau von Prototypen.<br />

Steirische Wirtschaftsförderung<br />

Nikolaiplatz 2, A-8020 Graz<br />

Telefon: +43 316/7093-0<br />

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