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wie Pflanzen keimen - Plantscafe.net

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MODUL 7A: Lernblatt D 17/18/19ArtenvielfaltWie <strong>Pflanzen</strong> <strong>keimen</strong>Zeit50 Min (Samen säen)über 4 Wochenjeden Tag 5 Min50 Min (Diskussionder Experimente)Material150 Rucola- oderFlachssamen150 Enziansamen(oder andere schwer<strong>keimen</strong>de Samen –setze dich mit einemBotanischen Gartenin Verbindung)Lichtfilter (farbige Folien):gelb, rot, blauund schwarz30 kleine Plastiktöpfeoder PetrischalenBlumenerdeMessgläser (500 ml)Tabellen (Mediengalerie,“Artenvielfalt”, Modul 7)Kopiender Lernblätter D17-D19Dieses Modul ist in zwei Teile geteiltModul 7A: Keimversuche ansetzen, beobachten und auswerten.Die SchülerInnen machen verschiedene Versuche, bei denen sie herausfinden, welcheFaktoren die Samenkeimung beeinflusse. Modul 7A ist auch in drei Teile unterteilt:Vorbereitung (50 Min), Beobachtung (jeden Tag 5 Min - 4 Wochen lang), Diskussion (50 Min).Modul 7B: Wann <strong>keimen</strong> <strong>Pflanzen</strong>?Die Samenruhe schützt <strong>Pflanzen</strong> davor in Zeiten zu <strong>keimen</strong>, die für die jungen Pflänzchennicht günstig sind. Das Lernspiel steht im engen Zusammenhang zu den Keimversuchen,die in Modul 7A gemacht werden und sollte, wenn möglich, unmittelbar anschließend durchgeführtwerden.Modul 7A: Keimversuche ansetzen, beobachten und auswertenIn Modul 7A machen die SchülerInnen verschiedene Versuche, bei denen sie herausfinden,welche Faktoren die Samenkeimung beeinflussen. Die SchülerInnen finden durch selbständigesExperimentieren und Beobachten heraus, dass manche <strong>Pflanzen</strong>samen unter verschiedenstenBedingungen <strong>keimen</strong>, während andere Samen sehr spezielle Bedingungen benötigen.Modul 7 ist in drei Teile unterteilt: Vorbereitung (50 Min), Beobachtung (jeden Tag 5 min– 4 Wochen lang), Diskussion (50 Min).LernzieleSchülerInnen verstehen, welche Faktoren die <strong>Pflanzen</strong>keimung beeinflussen.SchülerInnen verstehen, dass manche Samen sehr leicht <strong>keimen</strong>, während manche Samensehr spezielle Bedingungen benötigen, um zu <strong>keimen</strong>.FertigkeitenExperimentierengenaues BeobachtenSchlüsse ziehenSchlüsselwOrteSamenKeimungKeimbedingungenFächerübergreifendeAktivitätMathematik1. VorbereitungBesorge die benötigten Materialien. Wir empfehlen Rucola- oder Flachssamen, da diese sehrleicht <strong>keimen</strong>. Samen, die weniger leicht <strong>keimen</strong> sind z. B. Küchenschellen- oder Enziansamen.Frage auch – falls möglich – in einem Botanischen Garten, ob diese dir bei der Auswahlder Samen helfen können.Du benötigst ca. 200 leicht <strong>keimen</strong>de und 200 nur unter bestimmten Bedingungen <strong>keimen</strong>deSamen. Gib die Samen in zwei verschiedene Schüsseln und beschrifte diese.Wie werden die Samen ausgesät1. Fülle 30 kleine Töpfe (oder Petrischalen) mit Erde bis knapp unter den Rand.2. Jede Gruppe erhält 10 Töpfe.3. In jeden Topf kommen 10 Samen.204


4. Bereite die Schüssel mit den leicht zu<strong>keimen</strong>den Samen (Rucola, Flachs) und die Schüssel mit den schwer <strong>keimen</strong>denSamen vor.5. Die SchülerInnen sollen sich jeweils 10 Samen pro Topf aus der entsprechenden Schüssel herausnehmen.6. Jede Gruppe beschriftet ihre Töpfe <strong>wie</strong> folgt: Gruppenname (z. B. Wasser), A (= Samen die leicht <strong>keimen</strong>), Gruppenname, B(= Samen, die nicht leicht <strong>keimen</strong>).7. Jede Gruppe bepflanzt 5 Töpfe mit je 10 Samen, die leicht <strong>keimen</strong> und 5 Töpfe mit je 10 Samen, die weniger leicht <strong>keimen</strong>.8. Die SchülerInnen zählen die einzelnen Samen auf einem weißen Papier, da sie auf diese Weise besser sichtbar sind.9. Legt die Samen auf der Erde aus und deckt sie mit etwas Erde zu (nur eine dünne Schicht Erde darüber verteilen, die Samennicht in die Erde drücken).10. Gießt die Töpfe regelmäßig. Achtet darauf, dass jeder Topf immer feucht ist, aber das Wasser nicht darin steht. (Die Gruppe,die den Faktor Wasser testet, verwendet dazu genau vorgegebene Wassermengen).Die KeimexperimenteTeile die Klasse in drei Gruppen. Jede Gruppe untersucht einen speziellen Faktor (Licht, Wasser, Temperatur), welcher die<strong>Pflanzen</strong>keimung beeinflussen könnte:1. Die „Lichtgruppe“ hat 10 Töpfe. 5 Töpfe mit Rucola- oder Flachssamen und 5 Töpfe mit Samen, die nur unter speziellen Bedingungen<strong>keimen</strong>. Jeweils ein Topf von jeder Samenart wird mit einem speziellen Lichtfilter bedeckt (blaue, gelbe, rote Folieund schwarzes Papier), ein Topf bleibt unbedeckt (Kontrolle) z.B. 1 Topf Rucolasamen mit blauem Filter, ein Topf Enziansamenmit blauem Filter, ein Topf Rucolasamen mit gelbem Filter, ein Topf Enziansamen mit gelbem Filter, etc. Ein Topf mitRucola- und ein Topf mit Enziansamen bleibt unbedeckt. Sie dienen als Kontrolle, ob die Samen überhaupt <strong>keimen</strong> und <strong>wie</strong>schnell sie das unter normalen Bedingungen tun.2. Die „Wassergruppe“ hat 10 Töpfe. 5 Töpfe mit Rucola- oder Flachssamen und 5 Töpfe mit Samen, die nur unter speziellenBedingungen <strong>keimen</strong>. Jeweils ein Topf mit Rucolasamen und ein Topf mit Enziansamen werden mit unterschiedlichemWasser gegossen: Mineralwasser, destilliertem Wasser, Wasser mit einem Teelöffel Salz, Wasser mit 10 rostigen Nägeln. AlsKontrollgruppe wird jeweils ein Topf mit Leitungswasser gegossen. Mit einem Messbecher wird jeweils die gleiche MengeWasser auf die entsprechenden Töpfe verteilt. Achtet darauf, dass die Erde immer feucht bleibt, aber die Samen nicht imWasser stehen. Die Samen müssen wahrscheinlich nicht täglich gegossen werden.3. Die „Temperaturgruppe“ hat 10 Töpfe. 5 Töpfe mit Rucola- oder Flachssamen und 5 Töpfe mit Enziansamen. Die Töpfe werdenan unterschiedlichen Stellen aufbewahrt: im Freien, im Klassenzimmer auf einem Schrank, auf der Heizung (im Sommerauf dem Fensterbrett), in einem Kühlschrank, einmal zwei Wochen im Freien und zwei Wochen im Klassenzimmer. Führegenau dieselben Experimente mit leicht zu <strong>keimen</strong>den Samen und weniger leicht zu <strong>keimen</strong>den Samen durch.2. BeobachtungDie Töpfe werden 4 Wochen lang beobachtet. Jeden Tag benötigen die SchülerInnen 5 Minuten, um ihre Samen zu gießen,zu beobachten und ihre Beobachtungen in ihrem Heft zu notieren.205


3. Auswertung und Diskussion1. Teile Lernblatt D17, D18 und D19 aus.2. Ein Lernblatt ist für die Rucolasamen (A) und ein Lernblatt für die Enziansamen (B) gedacht.3. Erkläre den SchülerInnen, <strong>wie</strong> man die Tabellen auf den Lernblättern benützt. Jede Spalte stellt einen Blumentopf dar. DieSpalte wird im Feld darunter beschriftet.4. z.B. 1. Spalte: A: Leitungswasser, 2. Spalte: A: Destilliertes Wasser, etc.5. Anschließend werden die kleinen Kästchen (1 Same gekeimt) ausgeschnitten. Anschließend werden diese übereinander indie entsprechenden Felder geklebt.6. So entsteht in jedem Feld eine Säule (<strong>wie</strong> in einem Säulendiagramm). Siehe dazu auch „<strong>Pflanzen</strong>, die wir Essen“, Modul1.7. Vergleiche die Ergebnisse. Von den Rucolasamen sind wahrscheinlich mehr gekeimt als von den Enziansamen.8. Diskutiere die Ergebnisse mit den SchülerInnen. Obwohl die Umweltfaktoren für beide Samenarten gleich waren, sind vonder einen Art wesentlich mehr gekeimt als von der anderen.9. Vergleicht die Samen untereinander. Welche Bedingungen waren für die Keimung günstiger?HintergrundinformationDie SchülerInnen arbeiten <strong>wie</strong> WissenschafterInnen. Dazu gehört sehr genaues Arbeiten und die Tatsache, dass immer nur einFaktor pro Experiment verändert werden soll.Das heißt, dass z. B. in der „Wassergruppe“ nur die Wasserqualität geändert wird. Die Wassermenge, Lichtverhältnisse undTemperatur bleiben gleich. In der „Lichtgruppe“ sollte nur der Faktor Licht geändert werden.Das heißt, die Temperatur bleibt für alle Töpfe möglichst gleich und die <strong>Pflanzen</strong> sollten zur gleichen Zeit mit der gleichenMenge an Wasser gegossen werden.Ein einfaches Diagramm entstehtNach vier Wochen werden die Daten in die Arbeitsblätter geklebt.Die Kästchen veranschaulichen, <strong>wie</strong> ein einfaches „Diagramm“ aufgebaut ist.ErweiterungNeben den Spalten kann die y-Achse eingetragen werden (Anzahl der Samen), unter den Spalten die x-Achse (Faktor).206


Wie <strong>Pflanzen</strong> <strong>keimen</strong>1.Auswertung der ...........................................- VersucheDie Forscher in unserer Gruppe sind2.In den einzelnen Töpfen sind verschieden viele Samen gekeimt:Jedes Feld stellt einen Topf dar. Schreibe unter das Feld, <strong>wie</strong> der Topf behandelt wurde.Schneide die einzelnen Kästchen aus, klebe für jeden Samen der gekeimt ist, eines in dasentsprechende Feld.3.In den Töpfen, die mit A gekennzeich<strong>net</strong> waren ...............................Samen (Name + Anzahl der Samen)." 1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 SamegekeimtLERNBLATT D/17


4.In den Töpfen, die mit B gekennzeich<strong>net</strong> waren .....………………Samen (Name + Anzahl der Samen)." 1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 Samegekeimt1 SamegekeimtLERNBLATT D/18


6.Vergleiche die beiden Tabellen untereinander. Von welcher Samenartsind mehr gekeimt?7.Vergleiche die einzelnen Spalten in jeder Tabelle. Was war für das Keimender Samen am besten? Kannst du dir erklären, warum das so ist?Die Samen A <strong>keimen</strong> …………………………………………. am besten, weilDie Samen B <strong>keimen</strong> …………………………………………… am besten, weil2 Dinge, die ich heute herausgefunden habe:1:2:LERNBLATT D/19


MODUL 7BArtenvielfaltWie <strong>Pflanzen</strong> <strong>keimen</strong>Zeit90 MinMaterialSymbole für dieKeimgeschichte(Mediengalerie,„Artenvielfalt“, Modul 8)Uhu patafix(Klebemasse, die manauf Symbole heften kann)Spielunterlagen(Mediengalerie,“Artenvielfalt“, Modul 7,Spielunterlagen,<strong>Pflanzen</strong>karten)FertigkeitenHypothesen aufstellenBegründenFächerübergreifendeAktivitätDeutschModul 7B: Wann <strong>keimen</strong> <strong>Pflanzen</strong>?ÜberblickDie Samenruhe schützt <strong>Pflanzen</strong> davor in Zeiten zu <strong>keimen</strong>, die für die jungen Pflänzchennicht günstig sind. Das folgende Lernspiel steht im engen Zusammenhang zu den Keimversuchen,die in Modul 7A gemacht werden und sollte, wenn möglich, unmittelbar anschließenddurchgeführt werden. Geänderte Temperatur- oder Lichtverhältnisse führen oft dazu, dassdie <strong>Pflanzen</strong> ihre Samenruhe beenden und zu <strong>keimen</strong> beginnen.Im Laufe des Spiels müssen die SchülerInnen in Kleingruppen ihr Wissen über <strong>Pflanzen</strong>keimungheranziehen um entscheiden zu können, welche Keimungsbedingungen ideal fürverschiedene <strong>Pflanzen</strong> sind. Sie müssen ihre Entscheidungen auch begründen.Alle Spielunterlagen siehe Mediengalerie, „Artenvielfalt“, Modul 7, „Wann <strong>keimen</strong> <strong>Pflanzen</strong>“,LernzieleSchülerInnen lernen, Hypothesen zu formulieren.SchülerInnen wenden bereits erarbeitetes Wissen in neuen Situationen an.SchülerInnen verstehen, dass verschiedene Samen unterschiedliche Keimbedingungenhaben. SchülerInnen verstehen, welche Faktoren die <strong>Pflanzen</strong>keimung beeinflussen.VorbereitungDrucke die Symbole für die „Keimgeschichte“ aus und kopiere sie vergrößert auf ein A3 Papier.Wenn du die Symbole laminierst, kannst du sie öfter verwenden. Befestige eine Mag<strong>net</strong>folie,einen Klebestreifen oder „Uhu patafix“ an der Hinterseite der Symbole, sodass sie andie Tafel geklebt werden können.Drucke die Spielkarten aus. Pro Gruppe brauchst du 5 Spielunterlagen (A4), 5 verschiedene<strong>Pflanzen</strong>karten (Rose, Klatschmohn, Leberblümchen, Akelei und Liebesgras), 2 Kopien der9 Infokarten (A4).Unterrichtsverlauf1. Teile die Symbole für die „Keimgeschichte“ (Mediengalerie, „Artenvielfalt“, Modul 7, Keimsymbole)an SchülerInnen in der Klasse aus.2. Unterteile die Tafel mit zwei Linien in 4 Felder. Jedes Feld symbolisiert eine Jahreszeit(Frühling, Sommer, Herbst und Winter).3. Lies die „Keimgeschichte“ vor (siehe Hintergrundinformation). Jedes mal, wenn einesder ausgeteilten Symbole im Text genannt wird, klebt der/die betreffende SchülerIn dasjeweilige Symbol in das entsprechende Jahreszeitenfeld auf die Tafel.4. Am Ende der Geschichte sind die verschiedenen Faktoren, die die Samenkeimung beeinflussen,auf der Tafel zu sehen - die Jahreszeiten, der Schnee, die Sonneneinstrahlung,die Temperatur aber auch die Samen selbst. So sind zum Beispiel Maiglöckchensamenechte Langschläfer, da sie erst nach zwei Wintern in der Erde <strong>keimen</strong>.210


5. Diskutiere mit den SchülerInnen, <strong>wie</strong> sich die jeweiligen Faktoren im Laufe der Jahreszeiten ändern.6. Teile die Klasse in Vierergruppen und gib jeder Gruppe ein „Wann <strong>keimen</strong> <strong>Pflanzen</strong>“ Set (Mediengalerie, “Artenvielfalt“, Modul7, Spielunterlagen, <strong>Pflanzen</strong>karten). Jedes Set besteht aus:- 5 Kopien des Spielunterlagen in A4 Format- 5 verschiedene <strong>Pflanzen</strong>karten (Rose, Klatschmohn, Liebesgras, Leberblümchen und Akelei)- 2 Sets der 9 Infokärtchen7. Mache die SchülerInnen darauf aufmerksam, dass sie nicht alle Felder auf den <strong>Pflanzen</strong>karten mit Infokarten belegen können(oft passen nur 2 oder 3 Infokarten zu einer bestimmten Pflanze).8. SchülerInnen spielen „Wann <strong>keimen</strong> <strong>Pflanzen</strong>?“ Die Spielregeln findest du in der Hintergrundinformation.9. Diskutiere mit den SchülerInnen die Ergebnisse des Spiels. Welche Faktoren beeinflussen die <strong>Pflanzen</strong>keimung?HintergrundinformationKeimgeschichteEs ist Herbst und die ersten Blätter beginnen von den Bäumen zu fallen. Während sich viele Bäume auf diese Weise auf denWinter vorbereiten, erwacht mitten im Wald eine kleine Pflanze, die Schneerose. Voller Freude ruft die kleine Pflanze aus:„Während die meisten anderen <strong>Pflanzen</strong> in den Winterschlaf fallen, erwache ich und meine kleinen Wurzeln beginnen zu wachsen!“Die Schneerose keimt nämlich im Herbst und trägt die ersten Blüten zu Frühlingsbeginn.Der Winter kommt und bringt in diesem Jahr besonders viel Schnee. Gleich neben dem Wald, in einem kleinen Acker, lebt eineandere Pflanze, der Weizen. Mitten im kalten Winter, der Nebel liegt über den Feldern und nur selten wärmen einige Sonnenstrahlenden Ackerboden, beginnt die Weizenpflanze zu <strong>keimen</strong>. Während des Frühjahres wächst der Weizen und wenn derSommer kommt, können die Früchte geerntet, getrock<strong>net</strong> und zu Mehl vermahlen werden.Langsam wird es Frühling und in den ersten warmen Tagen schmilzt der Schnee. Die ersten Blumen, darunter auch die Schneerose,blühen bereits und die Bäume tragen schon <strong>wie</strong>der die ersten Blätter. Im Frühjahr beginnen viele <strong>Pflanzen</strong> zu <strong>keimen</strong>.Eine von ihnen ist die Bohne.Die letzte Pflanze, die wir kennen lernen ist das Maiglöckchen. Dieses kleine Blümchen lebt in der Mitte des Waldes und AnfangSommer trägt es viele kleine, weiße Blüten, die <strong>wie</strong> Glöckchen ausschauen. Diese kleine Pflanze keimt auch im Frühling.Bevor die Samen <strong>keimen</strong> können, müssen sie jedoch zwei Winter lang in der Erde ruhen. Erst dann erwacht das Maiglöckchen.Was für eine Schlafmütze!SamenruheDie Samenruhe (Dormanz) verhindert, dass Samen bei ungünstigen Umweltbedingungen <strong>keimen</strong>. Nur wenn die Umweltbedingungenpassend sind (Temperatur, genug Wasser, Licht), setzt die Keimung ein.Die Samenruhe kann bei einigen <strong>Pflanzen</strong> mehrere Jahre dauern. Faktoren, die die Samenruhe beenden, sind von Art zu Art verschieden.Sehr viele <strong>Pflanzen</strong> <strong>keimen</strong> im Frühjahr, sobald eine bestimmte Temperatur überschritten ist und die Tage und somitdie Sonnenstunden länger werden. Manche <strong>Pflanzen</strong> <strong>keimen</strong> aber auch im Herbst oder sogar im Winter. Es gibt auch <strong>Pflanzen</strong>samen,die erst <strong>keimen</strong>, wenn ein Feuer stattgefunden hat.211


Spielregeln: „Wann <strong>keimen</strong> <strong>Pflanzen</strong>?“Das Spiel wird in Gruppen zu je 5 MitspielerInnen gespielt.Die SchülerInnen schneiden die Infokärtchen aus und legen sie auf einen Stapel in die Mitte des Tisches.Jede/r MitspielerIn erhält eine Spielunterlage und eine der fünf <strong>Pflanzen</strong>karten. Jede/r klebt die <strong>Pflanzen</strong>karte in das, dafürvorgesehene Feld auf der Spielunterlage.Nun darf jede/r MitspielerIn der Reihe nach eine Infokarte vom Stapel abheben und überprüft auf ihrer/seiner <strong>Pflanzen</strong>karte, obdiese Infokarte verwendet werden kann oder nicht. Passt sie in eines der Felder, wird sie dort eingeklebt, passt sie nicht, kommtsie unter die anderen Karten in den Stapel zurück.Das Spiel wird so lange gespielt bis alle Infokarten verbraucht sind. Manche MitspielerInnen können nur ein oder zwei Kärtchenauf ihre/seine <strong>Pflanzen</strong>karte kleben, andere 4-5.Abschließend kreuzt jede/r MitspielerIn die ausgewählten Keimungsbedingungen auf der Spielunterlage unter„Denkaufgabe“ an.Die Ergebnisse werden untereinander verglichen und gemeinsam überlegt, ob auch die richtigen Antworten gegeben wurden.Im Anschluss an das Spiel vergleichen die Gruppen untereinander, ob sie die gleichen Ergebnisse erzielt haben und versuchen,Erklärungen dafür zu finden.In den <strong>Pflanzen</strong>karten sind die Lebenszyklen von fünf verschiedenen <strong>Pflanzen</strong> graphisch dargestellt.Die Rose verteilt ihre Samen im Winter und keimt im Frühjahr.Der Klatschmohn verteilt seine Samen im Herbst und keimt im Frühjahr.Das Liebesgras verteilt seine Samen im Winter und keimt im Sommer.Das Leberblümchen verteilt die Samen im Frühjahr und keimt im Herbst.Die Akelei verteilt die Samen im Sommer und keimt im Winter.212

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