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Kastelruther Gemeindebote - August/September 2006 (1,5 Mb)

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Umlaufbahn Kastelruth–Seiser Alm:Vorstellung der RentabilitätsstudieDie Malikstudie, das Gesamtkonzept zurtouristischen Entwicklung der SeiserAlm, sieht vor, dass eine direkte Verbindungvon Kastelruth auf die Seiser Almüberprüft wird. Der Lenkungsausschussveranlasste, dass beim Bozner WirtschaftsprüferbüroRabanser & Senonereine Rentabilitätsrechnung in Auftrag gegebenwurde und setzte vor zwei Monateneine eigene Arbeitsgruppe ein (bestehendaus Bürgermeister HartmannReichhalter, Tourismusreferent MartinFill, Gottfried Schgaguler, Enrico Bruttivom Amt für Landschaftsschutz sowieeiner Vertretung der Marinzen GmbH),welche sie Mitte Juli in Kastelruth in einerBürgerversammlung vorstellte.Alles für:• PROFIS• BASTLER• HEIMWERKERDie derzeitige SituationEinleitend beschrieb Martin Plunger, Vorstandsmitgliedder Marinzen GmbH, diederzeitige wirtschaftliche Situation derGesellschaft. Der bei den Kindern sehrbeliebte »Gunslift« schreibt zwar keineroten Zahlen, auch der Sommerbetriebdes Marinzenliftes läuft kostendeckend,nicht aber der Winterbetrieb. Unter demStrich entsteht ein jährlicher Fehlbetragvon 109.000 Euro, der bisher dank Beiträgenvon der Gemeinde, der RaiffeisenkasseKastelruth und der lokalenWirtschaft stets abgedeckt werdenkonnte. 2008 wird aber die Revision fällig,die 350.000 Euro kostet. Und diezwingt die Gesellschaft, eine Entscheidungzu treffen. »Erstens haben wir diesesGeld nicht, und zweitens würde esdanach gleich weitergehen wie bisher«,befürchtet Präsident Meinhard Plankl.»Auf lange Sicht ist der Marinzenlift nurdann überlebensfähig, wenn wir eine Anbindungan das Skigebiet der Seiser Almerreichen«, betonte er. Da dies frühestens2010 – nach der Eintragung in denneuen Landesskipistenplan – machbarsei, brauche es für die Zwischenzeit einen»Überbrückungsplan«. Denn nurdann, wenn die Gemeinde eine verbindlicheZusage für eine direkte VerbindungKastelruth–Seiser Alm gebe, sei die Gesellschaftauch bereit, in die nötige Sanierungdes Gunsliftes zu investieren.»Es gibt nur zwei Möglichkeiten: entwedergelingt uns der Anschluss an eingrößeres Skigebiet oder wir müssen dieAnlagen schließen«, erklärte Plankl.Wirtschaftlichkeitsprognose für eineneue Umlaufbahn von Kastelruth aufden PuflatschSo wie Plankl sieht es auch die Studie.»Allerdings hätte die Schließung dieserAnlage schwerwiegende negative Folgenfür den Wintertourismus in Kastelruth,Seis und Völs«, heißt es darin. Wie sieverhindert werden könnte, erklärte Dr. TobiasBaumgartner vom Studio Rabanser& Senoner. Der Plan sieht den Bau einer3,7 km langen automatischen 8er-Kabinenbahnvon Kastelruth auf den Puflatsch(Nähe Hexenlift) vor, mit Mittelstation, d.h. Aus- und Zusteigemöglichkeit in Marinzenund einer Förderleistung von 2.200Personen pro Stunde. Außerdem soll eineAbfahrtspiste mit Kunstschneeanlage vonPuflatsch nach Marinzen gebaut und diebestehende Piste Marinzen ausgebautwerden. Des Weiteren sieht die Studie einenParkplatz an der Talstation für rund200 Fahrzeuge vor. Als Investitionskostenwerden insgesamt 21,3 Millionen Euro(ohne MwSt.) veranschlagt. Davon sollten8,5 Millionen aus »Eigenmitteln« – alsovon der Wirtschaft – stammen, der Restkönne über Darlehen und öffentliche Beiträgefinanziert werden.• ARBEITSBEKLEIDUNG• BAGGERSCHLÄUCHE• EISENWAREN – FARBEN• DICHT-, KLEBSTOFFE ALLER ART• ELEKTROMASCHINEN• GARTEN-, WALDGERÄTE• HAUSHALTSARTIKEL• HOCHDRUCKREINIGER + ALLESSAUGER• MOTOR-, GETRIEBE- UND HYDRAULIKÖLE• STROMGENERATORENI-39040 KastelruthHandwerkerzoneFöstelweg 18Tel. 0471 711 141Fax 0471 710 613Um die Betriebskosten in Grenzen zuhalten, bedarf es aber unbedingt der Zusammenarbeitmit der Seis–Seiser AlmUmlaufbahn AG. Die Studie geht schonin ihren Berechnungen davon aus, dassbeide Anlagen unter einer einzigen Betriebsführunglaufen müssen. »In Konkurrenzzur bestehenden UmlaufbahnSeis–Seiser Alm wäre das Unterfangenwirtschaftlich riskant«, warnte Dr. Baumgartner.Nur durch eine einheitlichePreisgestaltung und durch positive Synergieeffektein Zubringerdienst, Verwaltung,Betriebspersonal und Werbungseien ein kostendeckender Betrieb sowiedie Tilgung der für die Investitionnotwendigen Finanzierungen möglich.In der Berechnung der Einnahmen gehtdie Studie davon aus, dass sich durchden Bau der Abfahrtspiste die Bergfahrtenerhöhen. So veranschlagt sie zu den»Erstfahrten« noch einmal doppelt soviele zusätzliche Bergfahrten und ebensoeinen Bruchteil von Talfahrten. Insgesamtwird mit 490.000 Fahrten im Winterund 180.000 im Sommer gerechnet (zumVergleich: Die Seis–Seiser Alm Umlaufbahnzählt über eine Million Fahrten proJahr), als Grundlage werden ca. 4 Europro Fahrt angenommen, was zu einerjährlichen Einnahme von 2,7 MillionenEuro führen würde.»Der Bau und der Betrieb einer neuenUmlaufbahn von Kastelruth auf die SeiserAlm, durch die Seis–Seiser-Alm-UmlaufbahnAG, d.h. unter einer einzigenBetriebsführung, sind ab insgesamt1.500.000 Fahrten pro Jahr auf beidenBahnen und bei einem durchschnittlichenFahrpreis von ca. 4 Euro pro Fahrtkostendeckend und finanzierbar«, heißtes abschließend in der Studie.Die Arbeitsgruppe hat nun die Aufgabe,die Kommunikation mit der UmlaufbahnSeis–Seiser Alm AG aufzunehmen, dienotwendigen Schritte für eine Zusammenarbeitmit der Landesregierungzu koordinieren sowie der MarinzenGmbH in der Überbrückungsphase zuhelfen.Stellungnahmen und MeinungenGottfried Schgaguler (Vorstandsmitgliedim Tourismusverein und Mitglied der Ar-16

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