Herbst - Pfarre Elixhausen
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Wachsen aber müssen wir selber ...<br />
<strong>Pfarre</strong>rwechsel sind spannend. Was bringt der neue<br />
<strong>Pfarre</strong>r an Ideen, Erfahrungen und Fähigkeiten ein? Was<br />
bleibt von dem übrig, was der Vorgänger initiiert hat? Wie<br />
predigt er? Und kann er singen? Ist er spontan? Kann er<br />
mit Kindern umgehen und mit Senioren?<br />
Solche und ähnliche Fragen bewegen manche. Und allzu schnell ist die<br />
gesamte Verantwortung auch schon wieder abgegeben – beim neuen<br />
<strong>Pfarre</strong>r.<br />
Warum fragen wir nicht auch andersrum: Was ist das Spezielle, das<br />
Liebenswerte an unserer <strong>Pfarre</strong>? Was können wir einem <strong>Pfarre</strong>r anbieten?<br />
Was kann er bei uns erleben? Worauf kann er sich freuen?<br />
In gewisser Weise ist es schon so, dass <strong>Pfarre</strong>r gehen und kommen, die<br />
Menschen in der <strong>Pfarre</strong> aber bleiben. Und ob der christliche Glaube<br />
Strahlkraft hat, hängt nicht vom <strong>Pfarre</strong>r allein ab. Jede, jeder Getaufte (und<br />
Gefirmte) lebt den Glauben, und an uns ist hoffentlich Glaubens-Freude<br />
spürbar! Es wäre nicht im Sinne Jesu, wenn der <strong>Pfarre</strong>r allein sie haben<br />
könnte.<br />
Paulus vergleicht die Tätigkeit der Apostel, und da dürfen wir auch die<br />
Aufgaben unserer <strong>Pfarre</strong>r darunter verstehen, mit der von Gärtnern: „Ich<br />
habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber ließ wachsen“. Der eine<br />
sät aus, der andere unterstützt und fördert das Pflänzchen des Glaubens,<br />
wachsen müssen wir aber schon selber.<br />
Freilich wissen wir, dass Gott es schenkt, wenn wir wachsen im Glauben,<br />
in der Liebe und in der Hoffnung. Aber wachsen ist nicht immer einfach:<br />
z.B. darin, wider alle Erfahrung zu hoffen, trotz schlechter Erlebnisse<br />
respektvoll oder gar liebevoll auf andere zuzugehen, trotz Zweifeln das<br />
Glauben nicht zu lassen.<br />
Doch wer nicht wächst, erstarrt und bringt keine Früchte. Wir sind<br />
gespannt, wie Kanonikus Andreas Radauer das Wachstum des Glaubens<br />
bei uns fördert. Und wir wünschen ihm, dass er bei uns Heimat findet, und<br />
Erfahrungen macht, die auch ihn bestärken und aufrichten.<br />
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