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Abteilungsleiterin<br />
Carmen Binzer-Seidl<br />
Übungsleiter/-innen<br />
Carmen Binzer-Seidl<br />
Kinderturnen<br />
(3 bis 6 Jahre)<br />
Irmela Hochgesang<br />
Melanie Kundt<br />
Beate Weber<br />
Sandra Zellmeier<br />
Mutter-Kind-Turnen<br />
(2 bis 4 Jahre)<br />
Nicole Babick<br />
Anja Brauner<br />
Roswitha Mederer<br />
Elisabeth Kramschuster<br />
Beate Weber<br />
Männerturnen<br />
Willi Hühmer<br />
Turnen<br />
Motorradausflug der Herrengymnastik durch das Altmühltal –<br />
Grillfest der Herrengymnastik-Abteilung<br />
Einen Tag Freiheit pur<br />
Motorradausflug der Herren-<br />
gymnastik durch das Altmühltal<br />
Schon vor zwei Jahren machten vier junggebliebene<br />
Männer der Herrengymnastikgruppe<br />
einen Trip in die Freiheit. Damals beschloß man<br />
gleich nach der Tour, sich möglichst bald wieder<br />
gemeinsam auf das Motorrad zu schwingen.<br />
Dieses „Bald“ dauerte also zwei Jahre. Unser<br />
Thomas, der diese Fahrt plante, organisierte<br />
auch diesmal wieder den Ausflug.<br />
Am Freitag, dem 6. Mai <strong>2011</strong>, war Treffpunkt<br />
am Busbahnhof. Pünktlich um 10.00 Uhr, wie<br />
abgemacht, trafen erst einmal fast gleichzeitig<br />
Horst und Thomas mit seiner Erika ein. Mir war<br />
es auch wichtig, dass Thomas seine Frau mitnahm,<br />
eine Bedienung konnte ja nicht schaden<br />
und außerdem hat er ja kein eigenes Geld. Sie<br />
war auch letztes Mal schon sehr bemüht, uns<br />
diesen Tag zu verschönern. Nach weiteren sieben<br />
Minuten gesellte sich Wolfgang dazu. Seinem<br />
Aussehen nach zu folgern konnte man ihn<br />
als Bettflüchter bezeichnen. Auch sonst machte<br />
er einen ziemlich deprimierten Eindruck.<br />
Nachdem er uns begrüßte und sein Equipement<br />
überprüft hatte, überwand er sich zu der<br />
Frage: „Wo ist der Peter?“, was wir ihm mit einem<br />
Achselzucken beantworteten. „Oiwei da<br />
Peter“ meinte er und machte seine Frisur zurecht.<br />
Rasiert war er auch nicht. Es hatte den<br />
Anschein, dass er sich mit ein paar Spritzern<br />
Eau de Toilette die morgendliche Wäsche ersparte.<br />
Also doch, er hatte sich zuhause weggestohlen.<br />
Aber was solls, er war da und jetzt trudelte<br />
auch der Peter ein.<br />
Nach seinem Erscheinen zu urteilen, hatte er<br />
einen ziemlich intensiven Abschied hinter sich.<br />
Na gut, schließlich ist er ja verheiratet! O jeh,<br />
100<br />
was mussten wir jetzt noch feststellen? Der<br />
TÜV-Stempel am Nummernschild hätte bereits<br />
vor zwei Monaten erneuert werden müssen.<br />
Ich dachte so bei mir: Das fängt ja schon gut an,<br />
aber man kann ja nicht für alles verantwortlich<br />
sein. Eine gute Freundschaft hält vieles aus.<br />
Es war zwar ausgemacht, dass jeder mit vollem<br />
Tank erscheinen soll, was aber dem Peter vermutlich<br />
entgangen ist. Ich versicherte ihm<br />
aber, dass auf unserer Tour wohl die eine oder<br />
andere Tankstelle sein wird. So zog er sich in<br />
seinen Sturzhelm zurück und wir starteten.<br />
Thomas hatte akribisch darauf geschaut, möglichst<br />
viele interessante Kurven zu finden. So<br />
ähnelte die Fahrt bis Geisenfeld einem Wiener<br />
Walzer – zu unserer aller Freude.<br />
Auf der Fahrt Richtung Bettbrunn kamen wir in<br />
eine Ortschaft, deren Namen ich nicht mehr<br />
weiß, aber Wolfgang behauptete, eine interessante<br />
Strecke zu wissen. Also ließen wir ihn vorausfahren.<br />
Nachdem wir diese Ortschaft zweimal<br />
durchquert hatten und Wolfgang nicht<br />
fündig wurde, musste er die Spitze wieder abgeben<br />
an Thomas. Der erste Halt war an der<br />
Wallfahrtskirche Bettbrunn. Wolfgang weigerte<br />
sich erst, in diese Kirche zu gehen, nachdem<br />
ich ihm aber glaubhaft versicherte, dass er sich<br />
dadurch niemandem verpflichtet, betrat er zögerlich<br />
den Innenraum. Hier überflutete uns<br />
eine ehrwürdige und sehenswerte Pracht. Gefesselt<br />
von so viel Kunst setzten wir uns erst<br />
einmal in die Bänke. Hier umspülte uns das Gefühl<br />
vieler Jahrhunderte göttlicher Anbetung.<br />
Um den Altarraum waren an den beiden Seitenwänden<br />
teilweise über zwei Meter hohe<br />
Kerzen mit enormem Gewicht, die Wallfahrer<br />
schon vor zum Teil 700 Jahren herbeischafften<br />
und opferten. Da konnten wir natürlich nicht<br />
mit unseren 50-Cent-Opferkerzen mithalten.<br />
Nun ging es weiter nach Walting zum Gut Moierhof.<br />
Der Thomas hatte es vorher schon getestet.<br />
Seinem Bericht zufolge hat der Koch dieses<br />
Gutshofes wegen seiner enormen Kochkunst<br />
schon im Fernsehen mitgewirkt und seine Klas-