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G e m e i n d e Z a m s<br />
Protokoll<br />
über die<br />
2. öffentliche Sitzung des Gemeinderates im Jahre 2009<br />
am 30.03.2009<br />
Ort: Gemeindeamt Zams, Großer Sitzungssaal<br />
Beginn: 19:00 Uhr<br />
Ende: 23:20 Uhr<br />
Anwesende:<br />
Bgm. Gstir Helmut, Vzbgm. Dellemann Helma,<br />
Frank Herbert, Fritz Hildegard, Mag. Geiger Siegmund,<br />
Grüner Andreas, Kohler Christian, Kolp Ingrid,<br />
Lentsch Roswitha, Posch Alfred, Raich Herbert,<br />
Reheis Josef, Schönherr Theresia (Ankunft 19:35), Dr. Steinwender Georg<br />
Anwesende Ersatzmitglieder zum Gemeinderat: Weißkopf Rudolf, in Vertretung des<br />
Bürgermeisters zu Tagesordnungspunkt 2): Wagner Georg<br />
Nicht anwesende Gemeinderäte (entschuldigt): Vzbgm. Kopp Andreas<br />
Protokollführer: AL Mag. Trenker Stefan<br />
Außertourlich anwesende Gemeindebedienstete: Kassier Manfred Nagele<br />
(bei Tagesordnungspunkt 2 und 3)<br />
T a g e s o r d u n g:<br />
1) Genehmigung und Unterfertigung des Sitzungsprotokolls vom 16.02.2009<br />
2) Beratung und Beschlussfassung über die Jahresrechnung 2008<br />
3) Beratung und Beschlussfassung über Haushaltsüberschreitungen 2008<br />
4) Berichte und Anträge des Bauausschusses (Auftragsvergaben udgl.)<br />
5) Beratung und Beschlussfassung über Flächenwidmungs- und<br />
Bebauungsplanangelegenheiten<br />
6) Beratung und Beschlussfassung über den Grundtausch mit der Pfarre Zams im Bereich<br />
Riefe<br />
7) Berichte und Anträge des Verkehrsausschusses<br />
8) Berichte und Anträge des Umweltausschusses<br />
9) Berichte und Anträge des Sozial- Familien- und Gesundheitssprengel<br />
1
10) Beratung und Beschluss über die Vorgangsweise im Hinblick auf Mietkaufoptionen für<br />
Mieter der NHT<br />
11) Beratung und Beschluss über die weitere Vorgangsweise i.S. Verkauf Milchhof<br />
12) Beratung und Beschluss über Ankauf von diversen Grundflächen<br />
13) Beratung und Beschluss über den Vergleich mit dem Mutterhaus hinsichtlich der<br />
Kanalanschluss Kronburg<br />
14) Beratung und Beschluss über den Schenkungsvertrag Grundtausch Gemeinde –<br />
Mutterhaus - Agrargemeinschaft i.S. Ortswärme Zams GmbH<br />
15) Beratung und Beschluss über eine Ausweitung der Amtsstunden des Gemeindeamtes<br />
am Nachmittag<br />
16) Beratung und Beschluss über Vergleichsangebot seitens Fa. Platter GmbH<br />
17) Beratung und Beschluss über den Baukostenrahmen für den Bau des „Haus der Musik“<br />
samt Beratung und Beschluss über die Finanzierungsstruktur für das „Haus der Musik“<br />
18) Beratung und Beschluss über die den Gesellschaftsgründungsvertrag der<br />
gemeindeeigenen Immobilien KG<br />
19) Beratung und Beschluss über die Nutzung des Gemeindewappens seitens der Volksbank<br />
Landeck<br />
20) Beratung und Beschluss über den Abschluss einer Dienstbarkeitsvereinbarung im<br />
Zusammenhang mit der Verlegung einer Erdgasversorgungsleitung „am Parges“<br />
21) Verschiedene Berichte<br />
22) Anträge, Anfragen, Allfälliges<br />
23) Personalangelegenheiten (nicht öffentlicher Teil)<br />
Der Bürgermeister eröffnet die Sitzung, begrüßt alle Anwesenden und stellt die<br />
Beschlussfähigkeit fest. Das Ersatzmitglied Wagner Georg wird vom Bgm. angelobt.<br />
Zu Pkt 1) Genehmigung und Unterfertigung des Sitzungsprotokolls vom 16.02.2009<br />
Beschlussfassung: Annahme des GR-Protokolls vom 16.02.09:<br />
Ergebnis: 10 Ja-Stimmen, 4 Enthaltungen (1 Mandatar abwesend)<br />
Zu Pkt 2,3) Beratung und Beschlussfassung über die Jahresrechnung 2008 sowie<br />
Beratung und Beschlussfassung über Haushaltsüberschreitungen 2008<br />
Der Bürgermeister stellt fest, dass die Jahresrechnung während der Dauer von 2 Wochen zur<br />
allgemeinen Einsichtnahme aufgelegen ist. Stellungnahmen sind nicht eingelangt.<br />
Gegenständlich steht Beratung und Beschlussfassung an.<br />
Haushaltsüberschreitungen 2008:<br />
Der Bürgermeister berichtet, dass es im Rechnungsjahr 2008 Überschreitungen der<br />
Ausgabenansätze des Voranschlages von insgesamt € 1.276.128,39 gegeben hat. Die Höhe<br />
der tatsächlichen Überschreitungen macht allerdings nur € 1.013.107,99 aus, wobei ein Betrag<br />
von € 263.020,40 auf notwendige Um- und Nachbuchungen, Zuführung von Anteilsbeträgen<br />
an den a.o. Haushalt, Rücklagenzuführungen, Vergütungen an andere Verwaltungszweige,<br />
Haushaltsausgleichbuchungen auf Grund der Mastricht-Kriterien, etc., entfällt. In den<br />
folgenden GR-Sitzungen wurde entsprechende Haushaltsüberschreitungen beschlossen:<br />
01.07.08 - € 178.196,63, 22.09.08 - € 313.038,40 und 16.02.09 - € 425.084,18. Die noch<br />
offenen Haushaltsplanüberschreitungen belaufen sich auf € 359.809,18, wobei die<br />
tatsächlichen Haushaltsplanüberschreitungen € 118.389,27 betragen, der Rest von<br />
2
€ 241.419,91 beinhaltet Umbuchungen. Die vorgetragenen Haushaltsüberschreitungen in<br />
Höhe von € 1.013.107,99 sind zu € 1.299.938,98 bedeckt, womit eine Überdeckung von<br />
€ 286.830,99 gegeben ist.<br />
Beschlussfassung: Genehmigung der Haushaltsüberschreitung von € 359.809,18<br />
Ergebnis: 14 Ja-Stimmen (1 Mandatar abwesend)<br />
Jahresrechnung 2008:<br />
a) Die Jahresrechnung 2008 sieht folgendes Ergebnis vor:<br />
Ordentlicher Haushalt S O L L I S T<br />
Einnahmen.............................................. € 7.229.856,02 € 7.662.032,29<br />
(inkl. Rechnungsüberschuss 2007<br />
� € 602.459,06)<br />
Ausgaben................................................ € 6.486.423,27 € 7.039.355,94<br />
Überschuss bzw. Kassenbestand € 743.432,75 € 622.676,35<br />
Außerordentlicher Haushalt<br />
Einnahmen............................................... € 755.981,75 € 1.009.422,94<br />
(inkl. Rechnungsabgang 2007<br />
� € 51.308,31)<br />
Ausgaben................................................. € 745.486,46 € 1.005.564,95<br />
Jahresergebnis/Überschuss............. € 10.495,29 € 3.857,99<br />
zuzüglich Verwahrgelder.......................... € 40.815,89<br />
abzüglich Vorschüsse................................ € - 16.678,42<br />
Gesamtkassenbestand per 31.12.2008 ...... € 650.671,81<br />
Gesamthaushalt:<br />
Überschuss ordentlicher Haushalt € 743.432,75<br />
Überschuss außerordentlicher Haushalt € 10.495,29<br />
Überschuss € 753.928,04<br />
b) Summe der Einnahmenrückstände des o. HH € 371.983,34<br />
Summe der Ausgabenrückstände des o. HH € 251.226,94<br />
Summe der Ausgabenrückstände des a. o. HH € 6.637,30<br />
Summe der Einnahmenrückstände durchlaufende Gebarung € 38.488,17<br />
Summe der Ausgabenrückstände durchlaufende Gebarung € 62.625,64<br />
Gesamtkassenbestand € 650.671,81<br />
c) Mehreinnahmen gegenüber dem Voranschlag gab es im Jahr 2007 u.a. bei der<br />
Kommunalsteuer, bei den Abgabenertragsanteilen des Bundes und beim<br />
Rechnungsüberschuss des Vorjahres.<br />
3
d) Der Rücklagenstand hat sich seit 01.01.2008 von € 1.321.934,57 auf € 1.563.468,91<br />
(Stand 31.12.2008) erhöht.<br />
e) Der Darlehensstand von € 3.481.863,65 zum 01.01.2008 hat sich zum 31.12.2008 auf<br />
€ 3.279.902,94 erhöht. Der Verschuldungsgrad der Gemeinde beträgt somit 23,67 %.<br />
Das entspricht einer pro Kopfverschuldung von € 968,09.<br />
f) An den Krankenanstaltenfinanzierungsfonds des Landes wurden im Jahr 2008<br />
€ 370.617,60 überwiesen. Im Vorjahr waren es € 355.172,40.<br />
g) Der relativ große Überschuss 2007 ist in erster Linie auf den hohen<br />
Rechnungsüberschuss des Jahres 2006 und auf Mehreinnahmen bei den<br />
Abgabenertragsanteilen des Bundes zurückzuführen. Dieser Überschuss wird im<br />
laufenden Jahr 2009 merklich sinken und muss für folgende Vorhaben und Zahlungen<br />
eingeplant werden:<br />
Überschuss 2008: € 743.432,75<br />
i.R. des Budgets 2009 budgetiertes Jahresergebnis 08: € 550.000,00<br />
Zuführung Rücklage Tennisplätze: € 5.000,00<br />
Betriebsabgang Abwasserbeseitigungsanlage: € 27.700,00<br />
Reduktion Restabgabenertragsanteile lt. Amt d. Tir. Landesregierung: € 62.800,00<br />
Mindereinnahmen Kanalanschlussgebühr Kronburg: € 40.000,00<br />
Betriebsabgang Seniorenzentrum: € 10.000,00<br />
Restbetrag für außerplanmäßige Ausgaben 2009: € 47.932,75<br />
Wortmeldungen:<br />
Dr. Steinwender Georg: Der Obmann des Überprüfungsausschusses stellt fest, dass am<br />
13.03.09 und am 20.03.09 Kassaprüfungen stattgefunden haben, wobei auch die<br />
Jahresrechnung 2008 vorgeprüft wurde. Vom Überprüfungsausschuss wird vorbildliche<br />
Kassaführung attestiert. Dies gilt auch für die Inventarliste (ohne Standesamt, EDV und<br />
Bauhof) samt Fahrtenbücher.<br />
Reheis Josef: Erfreulich sind die gestiegenen Einnahmen, der geringe Verschuldungsgrad und<br />
die erhöhten Rücklagen. Zu beachten ist aber, dass bestimmte Haushaltsansätze, so z.B. bei<br />
den Kanal- und Kanalanschlussgebühren nicht erreicht wurden. Gleichzeitig sind die frei<br />
verfügbaren Mittel gesunken, weiters gab es Überschreitungen – so vor allem bei den<br />
Straßeninstandhaltungen. Zu bedenken ist für 2009, dass die Abgabenertragsanteile im<br />
laufenden Jahr merklich sinken werden.<br />
Mag. Geiger Siegmund: Auffallend sind gestiegenen Verwaltungs- und Betriebsausgaben, die<br />
hinterfragt werden müssen. Die Gemeinde weist als eine der wenigen im Bezirk einen<br />
mittleren Verschuldungsgrad aus. Die aufgebauten Rücklagen sowie die gesunkenen<br />
Darlehensstände weisen auf eine gesunde wirtschaftliche Basis der Gemeinde hin. Dies sollte<br />
der Gemeinde für die Zukunft Handlungsspielraum finanzieller Natur geben, so z.B. bei<br />
Grundstückskäufen.<br />
Dr. Steinwender Georg: Beim Personalaufwand war in den Vergangenen 9 Jahren eine<br />
Steigerung von 42 % zu verzeichnen. Der Rücklagenstand erfuhr gleichzeitig eine<br />
Verminderung um 60 %. Der Schuldenstand wurde um 13 % reduziert, wobei allerdings zu<br />
bedenken ist, das ein hoher Anteil der Verbindlichkeiten von den Verbänden (Hauptschul-,<br />
4
Abwasser- und Seniorenzentrum) direkt getragen wird und somit ausgelagert ist. Der<br />
Gestaltungsspielraum der Gemeinde wird kleiner, zumal auch die gesamtwirtschaftliche<br />
Situation schwieriger wird.<br />
Der Bgm. übergibt sein Mandat an das Ersatzmitglied Wagner Georg und verlässt den Raum.<br />
Vzbgm. Dellemann übernimmt den Vorsitz und stellt den Antrag, die Jahresrechnung 2008 in<br />
der vorgetragenen Form zu genehmigen.<br />
Beschlussfassung: In Abwesenheit des Bürgermeisters beschließt der Gemeinderat die<br />
Jahresrechnung 2008 zu genehmigen und dem Rechnungsleger die Entlastung zu erteilen<br />
Ergebnis: 14 Ja-Stimmen (1 Mandatar abwesend)<br />
Vzbgm. Dellemann teilt dem Bürgermeister das Ergebnis der Abstimmung mit und bedankt<br />
sich gleichzeitig beim Kassier für seine Arbeit. Der Bgm. bedankt sich ebenso bei der<br />
Kassenverwaltung für die gute Vorbereitung des Jahresabschlusses. Zusammenfassend stellt<br />
er fest, dass man mit dem Ergebnis des Jahres 2008 sehr zufrieden sein könne und dass trotz<br />
vieler Vorhaben ein deutlicher Überschuss erzielt werden konnte. Er ersucht angesichts der<br />
sich abzeichnenden sinkenden Einnahmen bei gesamthaft schwierigem wirtschaftlichem<br />
Umfeld um Budgetdisziplin. Es ergeht daher von seiner Seite an die Gemeinderäte die Bitte,<br />
bei der Realisierung der Projekte den in der Tiroler Gemeindeordnung enthaltenen<br />
Grundsätzen der Gesetzmäßigkeit, Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit<br />
Rechnung zu tragen.<br />
Zu Pkt. 4) Berichte und Anträge des Bauausschusses<br />
Der Obmann berichtet über die Sitzung des Bauausschusses vom 19.03.09:<br />
a) Auftragsvergaben ABA Maurenweg-Pfarrgasse:<br />
Die Fa. Strabag ist mit € 137,086,37 netto Billigstbieter für die ausgeschriebenen<br />
Tiefbautätigkeiten. Das Abänderungsangebot der Fa. Swietelsky wurde aufgrund<br />
technischer Bedenken nicht angenommen.<br />
Beschlussfassung: Auftragserteilung an Fa. Strabag zu € 137.086,37 netto:<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Vergabe Baustellenkoordination und Sicherheitsbeauftragter: Arch. Robert Ehrlich zu<br />
jeweils € 900,--, in Summe also € 1.800,-- netto.<br />
Beschlussfassung:<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Vergabe der Beweissicherung vor Grabungsbeginn: Karlheinz Gigele zu rund € 600,--<br />
netto<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
b) Vergabe Straßenbeschilderung:<br />
Das in Zusammenarbeit mit der Fa. CIMA initiierte Projekt Straßenbeschilderung neu<br />
wurde hinsichtlich der Produktion der Straßenschilder ausgeschrieben. Billigstbieter<br />
war die Fa. Forster mit € 3.716,-- netto. Fundamentierungsarbeiten für die Steher sowie<br />
Montage der Schilder wird durch die Gemeindearbeiter erledigt. Der TVB West hat<br />
angefragt, ob für die parallel zu errichtenden Schilder des Hotelleitsystems in Zams die<br />
Fundamentierungs- und Montagearbeiten auch von den Gemeindearbeitern mit erledigt<br />
5
werden können. Im Gegenzug kann die Gemeinde für die Straßenbeschilderung die<br />
Steher des TVB verwenden.<br />
Beschlussfassung: Vergabe an Fa. Forster zu € 3.716,-- netto und Unterstützung TVB gem.<br />
Bericht des Obmanns<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
c) Container beim Recyclinghof:<br />
Anfertigung eines metallenen, fahrbaren Stiegenaufganges bei den Glascontainern.<br />
Billigstbieter Fa. Platter mit € 3.250,-- netto.<br />
Beschlussfassung: Vergabe an Fa. Platter zu € 3.250,-- netto<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
d) Überdachung der Müllcontainer bei der VS Zams:<br />
Billigstbieter für die Zimmermannsarbeiten Fa. Thurner zu € 2.990,-- netto. Durch<br />
Mitarbeit von Gemeindearbeitern soll dieser Betrag noch reduziert werden.<br />
Beschlussfassung: Vergabe an Fa. Thurner zu € 2.990,-- netto<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
e) Blumenschmuck:<br />
Der Blumenschmuck entlang der Hauptstraße inkl. Rückschneiden der Robinien wurde<br />
von der Fa. Wolf zu € 6.317,-- netto sowie Fa. Eiterer zu € 5.735,-- netto angeboten.<br />
Gemäß den Vorjahren wird der Auftrag auf die beiden Anbieter aufgeteilt.<br />
Beschlussfassung: Aufteilung des Auftrages und Vergabe an Fa. Wolf und Eiterer<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
f) Gemeindebücherei:<br />
Am neuen Standort im Gemeindeamt sind noch Bauarbeiten zu erledigen. Geplant ist<br />
mit Juli 2009 selbige am neuen Standort zu eröffnen.<br />
Zu Pkt. 5) Beratung und Beschlussfassung über Flächenwidmungs- und<br />
Bebauungsplanangelegenheiten<br />
a) Der Obmann berichtet über die am 26.03.09 erfolgte Besprechung mit Dr. Spörr vom<br />
Amt der Tiroler Landesregierung zu den Themen Erlassung eines Bebauungsplanes für<br />
den Planungsbereich Auf der Höhe. Hier hat man einen Entwurf vom Raumplaner Egg<br />
ausarbeiten lassen. Dieser wurde den Grundeigentümern vorgestellt. Gleichzeitig<br />
ergingen an selbige die Aufforderungen, binnen 2 Wochen dazu Stellung zu nehmen.<br />
b) Ebenso mit Dr. Spörr besprochen wurde das Thema Umwidmungen im Bereich Riefe<br />
bzw. einhergehende Grundtauschgeschäfte mit Pfarre Zams. Hier hat man dahingehend<br />
einen Konsens getroffen, als der Raumplaner DI Egg beauftragt wurde, einen Entwurf<br />
eines Bebauungsplan für das gegenständliche Planungsgebiet zu erstellen<br />
c) Es wird die Stellungnahme seitens DI Falch zum Bebauungsplan Bioheizwerk verlesen.<br />
Bezüglich der vorgebrachten zivilrechtlichen Nebenbedingungen wird auf Pkt. 13) der<br />
Tagesordnung verwiesen.<br />
6
Zu Pkt. 6) Beratung über den Grundtausch mit der Pfarre Zams im Bereich Riefe<br />
Tagesordnungspkt. Entfällt. Siehe Pkt. 5) b)<br />
Zu Pkt. 7) Berichte und Anträge des Verkehrsausschusses<br />
Bericht des Obmanns über die Sitzung des Verkehrsausschusses vom 19.03.2009:<br />
� Absturzsicherung im Perdann: Im Bereich Perdann – Umkehrplatz Haus Kollreider - soll<br />
auf der bestehenden Stützmauer eine Absturzsicherung mittels Maschendrahtzaun<br />
angebracht werden.<br />
� Parkplatzbewirtschaftung im Bereich ehem. Haltestelle: Die 4 Parkplätze sollen als<br />
kostenlose Kurzparkzone ausgewiesen werden. 90 Minuten in der Zeit von Montag bis<br />
Freitag von 08:00 bis 18:00 Uhr. Bewachung durch Organ der Parkplatzaufsicht.<br />
Beschlussfassung: Parkplatzbewirtschaftung im Bereich ehem. Haltestelle gem.<br />
Ausführung Obmann<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
� Verparkung des Geh- u. Radweges auf der ehem. Bahntrasse im Bereich ehem.<br />
Haltestelle: Der Bereich soll vom Straßenaufsichtsorgan verstärkt kontrolliert werden.<br />
� Kreuzungsregelungen: Besichtigt wurden Kreuzungen mit etwaigem Regelungsbedarf<br />
Perdann/Oberdorf, Walter-Fraidl-Brücke/Innstraße, Feldgasse/Oberreitweg, Auf der<br />
Höhe/Haus Schwarz, Auf der Höhe/Haus Zangerl, Buntweg/Haus Gritsch.<br />
Beschlussfassung: Antrag an die BH Landeck zur Erlassung einer Vorrangregelung für<br />
den Bereich Auf der Höhe/Haus Schwarz mit Abwertung der Seitenstraße.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
� Parkplatz Rease: Beantragt wurde in der Rease die Schaffung eines Parkplatzes im<br />
Bereich der Müllcontainer. Der Ausschuss steht dem Ansinnen ablehnend gegenüber.<br />
� Verkehrsleitsystem zum Krankenhaus: Die Beschilderung zum Krankenhaus wird entlang<br />
der Bundesstraße über den Kreisverkehr und die Walter-Fraidl-Brücke geführt.<br />
� Überarbeitung der Stellplatzverordnung: Hier wird in Abstimmung mit Verwaltung und<br />
Raumplaner die VO überarbeitet und zur Vorprüfung an das Amt der Tiroler<br />
Landesregierung übermittelt.<br />
Sonstige Wortmeldungen:<br />
Dr. Steinwender Georg: In Abstimmung mit Verwaltung und Krankenhausleitung soll der<br />
Portier beim Krankenhaus ermächtigt werden, Parkgebühren einzuheben und entsprechende<br />
Parkscheine auszustellen. Damit könnte die Verwaltung entlastet werden. Dies wurde auch<br />
vom Überprüfungsausschuss sowie der Aufsichtsbehörde angeregt. Entsprechende Gespräche<br />
sind zu führen bzw. Vereinbarungen/Ermächtigungen ab zu schließen.<br />
Zu Pkt. 8) Berichte und Anträge des Umweltausschusses<br />
Bericht des Obmanns zur Sitzung vom 18.03.09.<br />
7
a) Frühjahrsputz: Dieser ist mit 18.04.09, Beginn 13:00 Uhr terminisiert worden. Vereine<br />
sind einzuladen, ein Flugblatt ist an die Bevölkerung zu versenden<br />
b) Häckselaktion: Diese wurde ebenso mit 18.04.09, von 09:00 bis 11:00 Uhr anberaumt.<br />
c) Mehrkosten für die Ausweitung des Öffnungszeiten des Recyclinghofes am Mittwoch:<br />
€ 333,67 netto monatlich<br />
Beschlussfassung:<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
d) Mehrkosten für die Erhöhung auf 4 Verdichtungsstunden bei den Containern: € 161,70<br />
netto monatlich<br />
Beschlussfassung:<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
e) Vergabe Beschriftung von Containern beim Recyclinghof: Billigstbieter Fa.<br />
Gerstgrasser mit € 738,-- brutto<br />
Beschlussfassung:<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
f) Die Neuregelung bei den Bauschuttcontainern am Recyclinghof hat sich bewährt und<br />
soll beibehalten werden<br />
g) Der Abfallberater hat an der Umweltberaterkonferenz teilgenommen. € 50,-- an<br />
Unkostenbeitrag sind entstanden. Die Mehrleistungen des Abfallberaters i.S. einer<br />
Ausweitung der Öffnungszeiten beim Recyclinghof werden entgeltlich abgegolten. Den<br />
Hilfskräften beim Recyclinghof sollte unentgeltlich die erforderliche Anzahl an<br />
Impfungen angeboten werden.<br />
h) Die Gassi- Ständer im Bereich Oberreitweg sollen wieder aufgestellt werden.<br />
Zu Pkt. 9) Berichte und Anträge des Sozial-Familien- und Gesundheitssprengel<br />
Bericht der Obfrau über die Sitzung vom 17.03.09:<br />
o Sommerkindergarten: Im Vorfeld soll eine Bedarfserhebung für eine 6-Wochenbetreung<br />
gemacht werden.<br />
o Thema Inkontinenz: Anträge an die betroffenen soll von der Gemeindeverwaltung<br />
zugesandt werden.<br />
o Aktion „Zams in Bewegung“: soll jedenfalls wieder stattfinden, bezüglich der einzelnen<br />
Programmpunkte wird es zu einer Straffung kommen.<br />
o Bericht Sozialsprengel: über den Gesamtabgang in Höhe von € 30.000,-- wurde kurz<br />
informiert.<br />
o Ausflug für pflegende Angehörige: Dieser soll wiederholt werden. Der Bgm. regt dazu<br />
an, eine Mindestanzahl an Teilnehmern zu fixieren, um die Veranstaltung abzuwickeln.<br />
o Erste Hilfe Folder: Eine Neuauflage soll mittels Beilage zur Gemeindezeitung versandt<br />
werden.<br />
8
Zu Pkt. 10) Beratung und Beschluss über die Vorgangsweise im Hinblick auf<br />
Mietkaufoptionen für Mieter der NHT<br />
Der Bgm berichtet über den Beschluss im GV vom 16.03.09:<br />
Sollte nördlich der Innstraße eine Neuerrichtung von Objekten erfolgen und hat die Gemeinde<br />
den Standpunkt, dass mittlerweilen südlich der Innstraße zu viel Mietkaufoptionen die<br />
Vergabemöglichkeiten der Gemeinde einschränken, so kann sich die Gemeinde mittels<br />
Vereinbarung mit der NHT ein Einweisungsrecht im Grundbuch anmerken lassen. Dieses<br />
Einweisungsrecht hebelt allfällige Optionen auf Mietkauf, auch gesetzliche, aus. Dieses<br />
Einverleibungsrecht kann immer nur pro Grundbuchskörper vor Abschluss der Mietverträge<br />
vereinbart werden.<br />
Beschlussfassung: Derzeit wir für das zu bebauende Areal südlich der Innstraße keine<br />
Einweisungsrecht mit der NHT vereinbart. Für den Fall der Neubebauung des Areals Gst.<br />
362/2 wird man die Lage neu beurteilen müssen und behält sich die Gemeinde vor, ein<br />
solches Einweisungsrecht mit der NHT zu vereinbaren.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt. 11) Beratung und Beschluss über die weitere Vorgangsweise i.S. Verkauf<br />
Milchhof<br />
Der Bgm. berichtet über das vorliegende Schätzwertgutachten seitens DI Walter vom<br />
11.02.09: VW € 645.043,- (reiner Grund, Abrisskosten bereits in Abzug gebracht). Der Bgm.<br />
hat Gespräche mit dem Interessenten NHT bezüglich der zur Verfügung Stellung von<br />
Grundflächen für die Feuerwehrzufahrt (Servitut) geführt. Der GV hat in der Sitzung vom<br />
16.03.09 die Sache besprochen, hat aber keinen abschließenden Beschluss gefasst. Die Tirol<br />
Milch ersucht um Entscheidung der Gemeinde. Die bestehenden befristeten 3<br />
Mietverhältnisse laufen mit März/Mai aus, die Mieter wurden teilwiese bereits untergebracht.<br />
Eine Mieterin hat einen unbefristeten Mietvertrag.<br />
Wortmeldungen:<br />
Mag. Geiger Siegmund: Man sollte die Gelegenheit nützen und den Ankauf erwägen - dies<br />
auch im Hinblick auf etwaige Tauschgeschäfte. Neben dem bestehenden unbefristeten<br />
Mietverhältnis besteht weiters ein mehrjähriges Mietverhältnis betreffend eine Telekom<br />
Sendestadion – hier könnte man den Preis drücken. Er verweist auch auf den niedrigen<br />
Verschuldungsgrad der Gemeinde und des für ihn daraus ableitbaren finanziellen Spielraums<br />
der Gemeinde. Abgesehen davon sei zu hinterfragen, ob es weiteren Wohnbau in der<br />
Gemeinde Zams benötigt (siehe Neubauten in der Lötz und Innstraße). Im Falle eines Kaufes<br />
sollte man sich einen Neustrukturierung des Areals inkl. Feuerwehrhaus und Parkanlage<br />
überlegen.<br />
Reheis Josef: Spricht sich klar für einen Kauf dieser „Schlüsselfläche“ aus. Grundsätzlich hält<br />
er den Ankauf von Grundstücken aus Überlegungen der Wertsicherheit heraus für sinnvoll.<br />
Dies zumal dzt. auch das Zinsniveau sehr niedrig ist. Zudem würde die Gemeinde beim<br />
Thema eventueller. Neubau Bauhof Zeit gewinnen. Aufgrund der Mischgebietswidmung wäre<br />
im Fall von Wohnbau jedenfalls mit Nutzungskonflikten zu rechnen.<br />
Der Bgm. weist darauf hin, dass die NHT für Neubauten jedenfalls 3 Jahre Vorlaufzeit hat<br />
und somit das Thema Bauhof in Ruhe behandelt werden könnte. Weiters gibt er zu bedenken,<br />
dass ein Ankauf ohne konkreten Verwendungsbedarf Risiken in sich birgt. Auch könnte man<br />
zusammen mit der NHT als Käufer auftreten.<br />
9
Dr. Steinwender Georg: Der im Schätzgutachten angegebene Wert ist ihm jedenfalls deutlich<br />
zu hoch. Er gibt zu bedenken, dass die Gemeinde sich bei Tauschgeschäften in der<br />
Vergangenheit nicht unbedingt als geschickter Verhandler erwiesen habe. Als Alternative<br />
könnte die Gemeinde um dieses Geld für den Ankauf des Milchhofareals andere Grundstücke<br />
erwerben – so z.B. Teile der „Haueisgründe“ im Dorfzentrum oder aber Flächen für die<br />
Errichtung eines Gewerbegebietes östlich von Zams.<br />
Posch Alfred: Weist darauf hin, dass die Festlegung eines Kaufpreises ohne klare Kenntnis<br />
über die Weiterverwendung schwer sein wird.<br />
Beschlussfassung: Dem Bürgermeister wird der Auftrag erteilt, mit der Tirol Milch in<br />
Verhandlungen bezüglich des Ankaufs des Milchhofareals zu treten und dem GR vom<br />
Ergebnis der Verhandlungen Bericht zu erstatten.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt. 12) Beratung und Beschluss über Ankauf von Grundflächen<br />
Der Bgm. berichtet, dass aus der Verlassenschaft nach Aloisia Prantauer eine Reihe von<br />
Liegenschaften zum Verkauf stehen sollen. In der Sitzung des Gemeindevorstandes vom<br />
16.03.09 wurde ein Grundsatzbeschluss gefasst, dass die Gemeinde die Freilandflächen in<br />
Tallage (Gst. 619 mit 931 m² und 620 mit 214 m²) kaufen sollte und mit der Erbin durch den<br />
Bgm. Kontakt aufzunehmen ist. Nunmehr wurde seitens der Erbin per Mail mitgeteilt, dass<br />
keine Verkaufsabsicht hinsichtlich der beiden genannten Grundstücke bestehe.<br />
Reheis Josef: Er regt an, den Ankauf anderer Flächen zu überlegen, vor allem solche, wo<br />
teilweise Freilandwidmungen bestehen. Hier könnte die Gemeinde durch Umwidmungen<br />
Mehrwert schaffen.<br />
Zu Pkt. 13) Beratung und Beschluss über den Vergleich mit dem Mutterhaus<br />
hinsichtlich der Kanalanschlussgebühr Kronburg<br />
Der Bgm. berichtet, dass die alte Kanalgebührenordnung bei der Bezugnahme auf die<br />
Baumassendefinition nach TVAAG in rechtlicher Hinsicht unklar formuliert war und so<br />
Spielraum für eine zweckwidrige Interpretation eröffnet hat. Vom Vertreter des Mutterhauses<br />
wurde vor diesem Hintergrund gegen den Kanalanschlussbescheid Kronburg-Klösterle<br />
Berufung eingebracht und weiters vorgebracht, dass seitens des Mutterhauses nach Abzug<br />
von Fördermitteln € 120.000,-- für den Anschluss an die öffentliche Kanalisation aus<br />
Eigenmittel des Mutterhauses bezahlt worden sei. Das Mutterhaus beantragte eine<br />
entsprechende Anrechnung dieses Betrages auf die Kanalanschlussgebühr, um so eine<br />
Gleichstellung mit anderen Weilern zu erreichen. Die Kanalanschlussgebühren für sämtliche<br />
Gebäude des Mutterhauses in Kronburg belaufen sich auf € 80.000,--. Man hat mit dem<br />
Mutterhaus einen Vergleich ausgearbeitet, bei dem die Kanalanschlussgebühr mit € 40.000,--<br />
einvernehmlich festgelegt wurde.<br />
Beschlussfassung: Zustimmung zum Vergleich Mutterhaus-Gemeinde, mit welchem die<br />
Kanalanschlussgebühren für die Gebäude des Mutterhauses in Kronburg<br />
(nämlich Gasthof (Gst. .75/1), Wirtschaftsgebäude samt Biomasseheizwerk (Gst. .75/2 und .150 und<br />
.146), Klösterle (Gst. .72), Knechthaus (Gst. .74)) einvernehmlich mit pauschal € 40.000,-- festgesetzt<br />
wird.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt. 14) Beratung und Beschluss über den Grundtausch Gemeinde – Mutterhaus i.R.<br />
Ortswärme Zams GmbH<br />
10
Der Bgm verliest ein Schreiben seitens DI Falch vom 05.03.09 vor. Darin fordert er als<br />
Bedingungen für den Abschluss des Grundtauschvertrages (2046/4 an die Gemeinde, im<br />
Gegenzug eine Teilfläche von 760 m² aus der Gst. 2683 an das Mutterhaus) die Vereinbarung<br />
einer Pönale in der Höhe des 3-fachen des ortsüblichen Wertes für unbeschränkte Misch- und<br />
Gewerbeflächen für den Fall, dass die Teilfläche der Gst. 2683 für Erschließungszwecke<br />
beansprucht würde. Dieses Pönale sollte für die Dauer von 15 Jahren ab<br />
Vertragsunterzeichnung gelten. In einem Besprechungsprotokoll vom 19.09.08 zwischen<br />
Gemeindevertretern und DI Falch wird ebendort eine Pönalelaufzeit von 10 Jahren<br />
einvernehmlich festgehalten. Eine Pönalehöhe ist im Protokoll nicht vermerkt. Eine<br />
Rücksprache bei DI Falch ergab, dass das Mutterhaus auf 15 Jahre Pönalelaufzeit besteht. In<br />
der GR Sitzung vom 22.09.08 ist protokolliert: GR Mag. Geiger erläutert, dass seitens DI<br />
Falch die ursprünglich in der Besprechung vom 19.09.08 festgelegte Laufzeit von 10 Jahren<br />
auf 15 Jahre angehoben wurde. Dies als Kompromiss, da seitens des Mutterhauses<br />
ursprünglich 20 Jahre eingefordert wurde. Ein Schenkungsvertrag, konzipiert von RA Dr.<br />
Kappacher, liegt vor. Darin werden die für ein einheitliches Betriebsgrundstück für die<br />
Ortswärme erforderlichen Grundtransaktionen zwischen Gemeinde, Mutterhaus und<br />
Agrargemeinschaft geregelt. Auch die Pönaleregelung wird in diesem Vertrag geregelt.<br />
Beschlussfassungen:<br />
a) Zustimmung zu einer Pönale für die Dauer von 15 Jahren in Höhe des 3-fachen des<br />
ortsüblichen Wertes für unbeschränkte Misch- und Gewerbeflächen für den Fall, dass die<br />
Teilfläche der Gst. 2683 für Erschließungszwecke beansprucht würde<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
b) Ausscheiden der Trennstücke 1, 5, 6, 7, 11, 14 gem. Schenkungsvertrag RA Dr. Kappacher<br />
bzw. Vermessungsurkunde DI Kriegelsteiner aus dem öffentlichen Gut.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
c) Es wird eine Abschlagszahlung von der Ortswärme an das Mutterhaus (da die Teilfläche<br />
der Gst. 2683 statt 1075 nur 760 m² umfasst) im Ausmaß von 315 m² x € 7 = € 2.205,--<br />
bezahlt. Dies soll vorweg von der Gemeinde bezahlt werden und wird von der Ortswärme<br />
refundiert (Vereinbarung).<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
d) Die Bezahlung der Rechtsanwaltskosten für die Vertragserrichtung und grundbücherliche<br />
Durchführung i.R. Schenkungsvertrag erfolgt vorweg durch die Gemeinde, wird aber von<br />
der Ortswärme refundiert (Vereinbarung)<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt. 15) Beratung und Beschluss über eine Ausweitung der Amtsstunden des<br />
Gemeindeamtes am Nachmittag<br />
Der Bgm. berichtet über den Vorschlag der Amtsleitung, die Amtsstunden am Nachmittag in<br />
der Zeit von Montag bis Donnerstag generell auf 14:30 bis 16:30 Uhr auszuweiten<br />
Beschlussfassung: Ausweitung der Amtsstunden Montag bis Donnerstag am Nachmittag<br />
generell von 14:30 bis 16:30<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt. 16) Beratung und Beschluss über Vergleichsangebot seitens Fa. Platter GmbH<br />
11
Der Bgm. verliest ein Vergleichsangebot Fa. Platter auf Basis Kostenteilung 1:1 für Arbeiten<br />
beim Mehrzweckgebäude Riefe. Somit würde bei € 4.122,06 an offenen Kosten ein<br />
Teilbetrag von € 2.061,03 zuzüglich € 240,00 an Anwaltskosten, sohin € 2301,03 auf die<br />
Gemeinde Zams entfallen.<br />
Der Gemeindevorstand hat sich am 16.03.09 mit der Sache befasst und schlägt vor:<br />
Kostentragung von € 2.061,03 durch die Gemeinde, die Anwaltskosten sind von der Fa.<br />
Platter zu tragen. Angemerkt wird, dass ein Haftrücklass von 5 % samt Garantie mit Laufzeit<br />
bis 27.02.2010 in der Höhe von € 4.829,27 besteht.<br />
Beschlussfassung: Abschluss eines Vergleiches mit Fa. Platter – Inhalt: Kostenübernahme<br />
von € 2.061,03 durch die Gemeinde, die Anwaltskosten sind von der Fa. Platter zu tragen<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt. 17) Beratung und Beschluss über den Baukostenrahmen für den Bau des „Haus<br />
der Musik“ und über die Finanzierungsstruktur für das „Haus der Musik“<br />
Der Bgm. berichtet, dass anlässlich einer Besprechung am 12.03.09 zw. erweitertem GV und<br />
dem Ausschuss der Musikkapelle die Baukosten netto mit € 650.000,- festgelegt wurden.<br />
Diese Gesamtinvestitionskosten errechnen sich nach ÖNORM B 1801 idg.F. d.h. inkludiert<br />
sind Erschließungskosten, Kosten für die Zufahrt, Kosten der Vermessung, Bauaufsicht samt<br />
angemessener Reserve. Die Kosten für Fläwi- und Bebauungsplan sowie die Kosten der<br />
Errichtung der Gemeinde – KG gehen zu Lasten der Gemeinde.<br />
Aufbauend auf diese Kostenvereinbarung wurde folgender Finanzierungsvorschlag von der<br />
Verwaltung erstellt:<br />
Auflösung von Rücklagen € 191.000,--<br />
Bedarfszuweisung Land Tirol voraussichtlich € 250.000,--<br />
Restbetrag Bankfinanzierung (mit der KG als Kreditnehmer), voraussichtlich € 209.000,--<br />
Gesamtbaukosten € 650.000,--<br />
Mit gegenständlicher Vorgangsweise wäre ein Nachtragsbudget nicht erforderlich.<br />
Wortmeldungen:<br />
Dr. Steinwender Georg: verteilt eine „Kostenschätzung nach ÖNORM B 1801-1“ (wird als<br />
Beilage zum Protokoll genommen) und bringt vor, dass der tatsächliche Geldfluss bei<br />
€ 650.000,-- liegt, die Gesamtleistungen der Gemeinde inkl. Grundstückswert aber auf<br />
€ 900.000,-- beläuft. Er plädiert für eine klare Regelung der Baukosten vor Baubeginn, um<br />
etwaige Unstimmigkeiten zu vermeiden.<br />
Mag. Geiger Siegmund: gibt zu bedenken, dass im Falle der Verschiebung von Baukosten zw.<br />
den Gewerken bei starrer Einhaltung der Gewerkkosten erhebliche Probleme auftreten<br />
können. Zudem weist er darauf hin, dass anlässlich der Zusage von Bedarfszuweisungen das<br />
Land Tirol von höheren Gesamtinvestitionskosten aus ging.<br />
Reheis Josef: spricht sich auch gegen eine zu starre Kosteneingrenzung auf einzelne Gewerke<br />
aus.<br />
Beschlussfassungen:<br />
a) Festlegung der Gesamtinvestitionskosten nach ÖNORM B 1801 für das Haus der Musik<br />
mit € 650.000,- gemäß der nachfolgenden Aufstellung mit Möglichkeit, dass die<br />
einzelnen Gewerkkosten untereinander variabel gehandhabt werden können (unter der<br />
Bedingung der Einhaltung der Gesamtinvestitionskosten).<br />
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Gewerk Netto/Geldfluss Tatsächliche Gesamtleistungen<br />
0 Grund € 3.000,00 € 153.000,00<br />
1 Aufschließung € 5.000,00 € 5.000,00<br />
2 Bauwerk-Rohbau € 170.000,00 € 170.000,00<br />
3 Bauwerk-Technik € 100.000,00 € 100.000,00<br />
4 Bauwerk-Ausbau € 180.000,00 € 180.000,00<br />
5 Einrichtung € 50.000,00 € 50.000,00<br />
6 Außenanlage € 20.000,00 € 20.000,00<br />
7 Honorare € 27.000,00 € 127.000,00<br />
8 Nebenkosten € 30.000,00 € 30.000,00<br />
9 Reserve € 65.000,00 € 65.000,00<br />
Gesamtinvestitionskosten € 650.000,00 € 900.000,00<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
b) Annahme der Finanzierungsstruktur wie folgt:<br />
Auflösung von Rücklagen € 191.000,--<br />
Bedarfszuweisung Land Tirol voraussichtlich € 250.000,--<br />
Restbetrag Bankfinanzierung (mit der KG als Kreditnehmer),<br />
voraussichtlich € 209.000,--<br />
Kontrollsumme: € 650.000,--<br />
Bei verminderten Bedarfszuweisungen des Landes ist der Differenzbetrag durch eine<br />
höhere Bankfinanzierung mit der KG als Kreditnehmer abzuwickeln.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
c) Gleichzeitig Haftungsübernahme seitens der Gemeinde Zams für dieses Darlehen der KG<br />
(Bürge und Zahler-Haftung oder Garantie)<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
d) Zuweisung der Rücklagenauflösung von € 191.000,-- sowie der an die Gemeinde<br />
fließenden Betrag an Bedarfszuweisungen bzw. Förderungen seitens des Landes in<br />
vollem Umfang an die KG<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
e) Ausschreibung der Finanzierung an die im Bezirk Landeck vertretenen Banken<br />
(Volksbank, Raika, Sparkasse, BTV, Hypo) und Vergabe an Bestbieter bei Kondition und<br />
Gebühren.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt. 18) Beratung und Beschluss über die den Gesellschaftsgründungsvertrag der<br />
gemeindeeigenen Immobilien KG<br />
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Der Gesellschafts- und Abtretungsvertrag seitens des Notariat Milewski wurde nicht<br />
rechtzeitig fertig erstellt und wird erst im Laufe des Monats April zur Verfügung stehen,<br />
sodass dieser Tagesordnungspunkt auf die kommende GR-Sitzung vertagt werden muss.<br />
Zu Pkt. 19) Beratung und Beschluss über die Nutzung des Gemeindewappens seitens der<br />
Volksbank Landeck<br />
Der Bgm. berichtet: Gem. § 11 Abs. 5 TGO besteht eine Zustimmungspflicht des GR – wenn<br />
besonderes Interesse gegeben ist und ein nachteiliger Gebrauch nicht zu erwarten ist – für die<br />
Führung des Gemeindewappens. Die Volksbank Landeck hat beantragt, das Gemeindewappen<br />
zusammen mit den Wappen anderer Gemeinden (in denen die VB Landeck Filialen führt) am<br />
Seitenende führen zu können. Wappengröße rd. 5 mm. Der Bgm. hat den Pauschalbetrag für<br />
die Führungserlaubnis mit Dir. Haag ausverhandelt, dies in Höhe von rd. € 1000,-. Der GV<br />
empfiehlt die Zustimmung mit klarer Vorgabe über Größe und Situierung bzw. Verwendung.<br />
Mag. Geiger Siegmund: er regt den Entwurf eines Logos für die Gemeinde an. Dies könnte<br />
dann problemlos an anfragende Unternehmen und Vereine zum Führen verliehen werden.<br />
Beschlussfassung: Gemäß § 11 Abs. 5 TGO wird der Volksbank Landeck erlaubt, das<br />
Gemeindewappen von Zams am Seitenende, zusammen mit den Wappen anderer<br />
Filialgemeinde in der Größe gemäß der Vorlage gegen ein einmaliges Benützungsentgelt von<br />
€ 1000,- zu führen.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt. 20) Beratung und Beschluss über den Abschluss einer<br />
Dienstbarkeitsvereinbarung im Zusammenhang mit der Verlegung einer<br />
Erdgasversorgungsleitung „am Parges“<br />
Der Bgm berichtet, dass der Dienstbarkeitsentwurf - betreffend das Vorhaben der Tigas<br />
bezüglich der Verlegung eine Erdgasleitung zum Schotterwerk - vor liegt. Davon ist unter<br />
anderem die im Eigentum des Armenfonds stehende Parzelle 468 betroffen. Westlich dieser<br />
Parzelle (Wegbereich) soll die Leitung vorbei- und dann entlang des bestehenden Weges<br />
Gst. 2604/1(öffentliches Gut) weitergeführt werden. Entschädigungsvorschlag € 541,68 (120<br />
m² x € 0,26 für die Einräumung der Dienstbarkeit und € 2,74 für Bodenwertminderung). Der<br />
erforderliche Beschluss des Abwasserverbandes liegt noch nicht vor.<br />
Reheis Josef: er schlägt vor, dass die Lichtwellenleitungen mitverlegt werden soll. Die Kosten<br />
für die Verlegung (mit Ausnahme des Materials – Lichtwellenleitung) soll als Bedingung von<br />
der Tigas mit übernommen werden.<br />
Beschlussfassung: Annahme des Dienstbarkeitsvertrages in der vorliegenden Form mit der<br />
Bedingung, dass die Arbeit der Verlegung Lichtwellenleitung von der Tigas übernommen<br />
wird (exkl. Materialkosten LWL)<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt. 21) Verschiedene Berichte<br />
a) Beratung über einen Teil-Verkauf der Gst. 413/7<br />
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Der Bgm berichtet: Huber Hans beabsichtigt den Bau einer Garage. Dazu bedarf es<br />
einer Zufahrt über die gemeindeeigene 413/7. Er möchte die erforderliche Teilfläche<br />
ankaufen.<br />
Reheis Josef: regt an, sämtliche bestehenden Dienstbarkeiten sind vom Käufer mit zu<br />
übernehmen, insbesondere allenfalls bestehende Geh- und Fahrrechte im östlichen Teil<br />
für angrenzende Liegenschaftseigentümer.<br />
Beschlussfassung:<br />
Gegenständlicher Bericht wird als außerordentlicher Tagesordnungspunkt einstimmig<br />
anerkannt und so zur Abstimmung vorgelegt.<br />
Verkauf: einer Teilfläche der 413/7. Für die Verkehrsfläche im östlichen Bereich<br />
(private Zufahrt Huber und Moser) wird ein Kaufpreis von € 45,--, für die übrige Fläche<br />
(südlich der Parzelle .395/1) wird ein Kaufpreis von € 157,8,- vereinbart. Weiters als<br />
Bedingungen mit aufzunehmen sind die Vereinbarung einer Dienstbarkeit der Führung<br />
von Leitungen in der kaufgegenständlichen Teilfläche (dzt. bereits die Wasserleitung<br />
dort verlegt) sowie die Vereinbarung eines Geh- und Fahrrechtes für Fam. Moser/Huber<br />
(über den Grundstücksteil südöstlich der .395/1, d.h. in südlicher Verlängerung des dzt.<br />
bereits bestehenden Zufahrtsweges Huber/Moser). Die Kosten der Vermessung und<br />
Vertragserrichtung hat der Käufer zu tragen. Bestehende Dienstbarkeiten sind mit zu<br />
übernehmen.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
b) Investitionskostenbeitrag Venet Bergbahnen AG<br />
Der Bgm. berichtet, dass die Venet Bergbahnen AG um Gewährung der budgetierten<br />
Mittel von € 163.000,-- ersucht hat. Die vom Land Tirol versprochenen Mittel in Höhe<br />
von € 700.000,-- seien bis dato nicht überwiesen worden. Die Stadtgemeinde Landeck<br />
und der TVB haben ihre Zuschüsse bereits gewährt.<br />
Beschlussfassung: Überweisung des budgetierten Zuschusses von € 163.000,-- an die<br />
Venet Bergbahnen AG.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt. 22) Anträge, Anfragen, Allfälliges<br />
a) Die Obfrau des Wohnungsausschuss berichtet über nachfolgende Wohnungsvergaben:<br />
Innstraße Neubauten Top 04: Seidlböck Florian<br />
Top 16: Tschallener Gerhard<br />
Top 17: Ülger Ekrem<br />
Top 21: Loncaric Zeljko<br />
Top 22: Waibl Alfred<br />
Top 25: Fadum Beate<br />
Oberreitweg 44 Top 09: Matzer Andrea<br />
Rease 3 Top 18: Auer Sonja<br />
Rease 6 Top 05: Rudig Daniel<br />
b) Reheis Josef berichtet über die Sitzung der Pfarr- und Gemeindebibliothek-<br />
Kuratoriumssitzung. Erfreulich sei ein Steigerung bei den Entlehnungen um 15%, die<br />
Ausleihungen an Kinderleser habe sich um 4% erhöht. Aktive Leser hat die Bücherei<br />
191. Man wird an die Pfarre mit dem Ansuchen herantreten, einen Teil der<br />
Übersiedlungskosten mit zu tragen. Zu klären sei noch, ob Internetservice und Telefon<br />
über die Gemeinde abgewickelt werden kann. Weiters zu Regeln ist die offizielle<br />
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Einweihungsfeierlichkeit nach erfolgter Übersiedlung der Bücherei in das<br />
Gemeindeamt.<br />
c) Dr. Steinwender Georg berichtet über ein Gespräch mit Vertretern der<br />
Wassergenossenschaft Rifenal über die Gründe der Nicht-Unterfertigung der<br />
Vereinbarung zwischen Gemeinde Zams und WG Rifenal. Nach kurzer Diskussion wird<br />
nachfolgende Formulierung zur Manifestierung des positiven Willens der Gemeinde<br />
Zams ins Protokoll aufgenommen: „Die Gemeinde Zams ist sich des<br />
Versorgungsauftrages bewusst und wird bei Versorgungsproblemen in der<br />
Wassergenossenschaft Rifenal alles in ihrer Macht stehende unternehmen, um<br />
gemeinsam mit der Wassergenossenschaft Rifenal ein aufgetretenes<br />
Versorgungsproblem zu lösen.<br />
d) Das Thema Parken im Bereich der Alten Bundesstraße wird dem Verkehrsausschuss<br />
überantwortet.<br />
e) Die Errichtung eines Geschwindigkeitsreduktionsschwellers im Bereich Lötz wurde<br />
vom Verkehrsausschuss bereits behandelt; vorweg wird die geltende 30 km<br />
Geschwindigkeitsbeschränkung auf den Asphalt aufgemalt.<br />
f) Die Anfrage nach dem Stand der Parzellierung des Grundstückes für weichende Kinder<br />
in Rifenal wird dermaßen beantwortet, dass das Vermessungsbüro dabei ist, selbige<br />
abzuschließen.<br />
g) Überlegungen bestehen, die Lichtwellenleitung an die zu gründende KG zu übertragen.<br />
h) Betreffend das Subventionsansuchen Siloballen Zammerberg wird auf das<br />
Urgenzschreiben der Gemeinde betreffend die Beibringung von Unterlagen verwiesen.<br />
Zu Pkt. 22 Personalangelegenheiten (nicht öffentlicher Teil) – gesondertes Protokoll<br />
Der Schriftführer: Für den Gemeinderat:<br />
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