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Programm 06/13: Paulus (PDF | 393,79 KB) - Kirchenmusik an der ...

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JESUITENKIRCHE HEIDELBERGbeim UniversitätsplatzSonntag, 28. April 20<strong>13</strong> | 19 UhrFelix Mendelssohn-BartholdyPAULUSOratoriumnach Worten <strong>der</strong> Heiligen SchriftOp. 36Silke Schwarz | Sopr<strong>an</strong>Markus Fr<strong>an</strong>cke | TenorEkkehard Abele | BassCAPPELLA PALATINA HEIDELBERGKAMMERPHILHARMONIE MANNHEIMLeitung: Markus Uhl


TEIL I1. Ouverture2. ChorHerr, <strong>der</strong> du bist <strong>der</strong> Gott, <strong>der</strong> Himmel und Erde und das Meer gemacht hat.Die Heiden lehnen sich auf, Herr, wi<strong>der</strong> dich und deinen Christ. Und nun,Herr, siehe <strong>an</strong> ihr Droh‘n, und gib deinen Knechten mit aller Freudigkeit zureden dein Wort.3. ChoralAllein Gott in <strong>der</strong> Höh sei Ehr und D<strong>an</strong>k für seine Gnade, darum, dass nunund nimmermehr uns rühren k<strong>an</strong>n kein Schade. G<strong>an</strong>z unermess‘n ist seineMacht, nur das geschieht, was er bedacht. Wohl uns, wohl uns des Herren!4a. Rezitativ (Sopr<strong>an</strong>)Die Menge <strong>der</strong> Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Steph<strong>an</strong>us aber, vollGlauben und Kräften, tat Wun<strong>der</strong> vor dem Volk, und die Schriftgelehrtenvermochten nicht zu wi<strong>der</strong>steh‘n <strong>der</strong> Weisheit und dem Geist, aus welchemer redete. Da richteten sie zu etliche Männer, die da sprachen:4b. Arie (Tenor und Bass)Wir haben ihn gehört Lästerworte reden wi<strong>der</strong> diese heil‘ge Stätte und dasGesetz.4c. Rezitativ (Sopr<strong>an</strong>)Und bewegten das Volk und die Ältesten und traten hinzu und rissen ihn hinund führten ihn vor den Rat und sprachen:5. ChorDieser Mensch hört nicht auf zu reden Lästerworte wi<strong>der</strong> Mosen und wi<strong>der</strong>Gott. Haben wir euch nicht mit Ernst geboten, dass ihr nicht solltet lehren indiesem Namen? Und sehet, ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre. Dennwir haben ihn hören sagen: Jesus von Nazareth wird diese Stätte zerstörenund än<strong>der</strong>n die Sitten, die uns Mose gegeben hat.


6a. Rezitativ (Sopr<strong>an</strong>) und ChorUnd sie sahen auf ihn, alle, die im Rate saßen, und sahen sein Angesicht wieeines Engels Angesicht. Da sprach <strong>der</strong> Hohepriester: „Ist dem also?“ Steph<strong>an</strong>ussprach:6b. Rezitativ (Tenor)Liebe Brü<strong>der</strong> und Väter, höret zu: Gott <strong>der</strong> Herrlichkeit erschien unsern Vätern,errettete das Volk aus aller Trübsal und gab ihnen Heil. Aber sie vernahmenes nicht. Er s<strong>an</strong>dte Moses in Ägypten, da er ihr Leiden sah undhörete ihr Seufzen. Aber sie verleugneten ihn und wollten ihm nicht gehorsamwerden und stießen ihn von sich und opferten den Götzen Opfer. Salomobaute ihm ein Haus, aber <strong>der</strong> Allerhöchste wohnt nicht in Tempeln,die mit Händen gemacht sind. Der Himmel ist sein Stuhl und die Erde seinerFüße Schemel. Hat nicht seine H<strong>an</strong>d das alles gemacht? Ihr Halsstarrigen, ihrwi<strong>der</strong>strebt allezeit dem Heil‘gen Geist! Wie eure Väter, also auch ihr. WelchePropheten haben eure Väter nicht verfolgt, die da zuvor verkündigtendie Zukunft des Gerechten, dessen Mör<strong>der</strong> ihr geworden seid. Ihr habt dasGesetz empf<strong>an</strong>gen durch <strong>der</strong> Engel Geschäfte und habt es nicht gehalten.6c. ChorWeg, weg mit dem! Er lästert Gott, und wer Gott lästert, <strong>der</strong> soll sterben!6d. Rezitativ (Tenor)Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen Sohn zur RechtenGottes steh‘n!7. Arie (Sopr<strong>an</strong>)Jerusalem, die du tötest die Propheten, die du steinigest, die zu dir ges<strong>an</strong>dt. Wieoft hab ich nicht deine Kin<strong>der</strong> versammeln wollen, und ihr habt nicht gewollt!8a. Rezitativ (Tenor)Sie aber stürmten auf ihn ein und stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigtenihn und schrien laut:8b. ChorSteiniget ihn! Er lästert Gott, und wer Gott lästert, <strong>der</strong> soll sterben!9a. Rezitativ (Tenor)Und sie steinigten ihn. Er kniete nie<strong>der</strong> und schrie laut: „Herr, behalte ihnendiese Sünde nicht! Herr Jesu, nimm meinen Geist auf!“ Und als er das gesagthatte, entschlief er.


9b. ChoralDir, Herr, dir will ich mich ergeben, dir, dessen Eigentum ich bin. Du nurallein, du bist mein Leben, und Sterben wird mir d<strong>an</strong>n Gewinn. Ich lebe dir,ich sterbe dir, sei du nur mein, so g‘nügt es mir.10. Rezitativ (Sopr<strong>an</strong>)Und die Zeugen legten ab ihre Klei<strong>der</strong> zu den Füßen eines Jünglings, <strong>der</strong>hieß Saulus. Der hatte Wohlgefallen <strong>an</strong> seinem Tode. Es beschickten aberSteph<strong>an</strong>um gottesfürchtige Männer und hielten eine große Klage über ihn.11. ChorSiehe! Wir preisen selig, die erduldet haben. Denn ob <strong>der</strong> Leib gleich stirbt,doch wird die Seele leben.12a. Rezitativ (Tenor)Saulus aber zerstörte die Gemeinde und wütete mit Drohen und Mordenwi<strong>der</strong> die Jünger und lästerte sie und sprach:12b. Arie (Bass)Vertilge sie, Herr Zebaoth, wie Stoppeln vor dem Feuer! Sie wollen nicht erkennen,dass du mit deinem Namen heißest Herr allein, <strong>der</strong> Höchste in allerWelt. Lass deinen Zorn sie treffen, verstummen müssen sie!<strong>13</strong>a. Rezitativ (Sopr<strong>an</strong>)Und zog mit einer Schar gen Damaskus und hatte Macht und Befehl von denHohepriestern, Männer und Weiber gebunden zu führen gen Jerusalem.<strong>13</strong>b. Arioso (Sopr<strong>an</strong>)Doch <strong>der</strong> Herr vergisst <strong>der</strong> Seinen nicht, er gedenkt seiner Kin<strong>der</strong>. Fallt vorihm nie<strong>der</strong>, ihr Stolzen, denn <strong>der</strong> Herr ist nahe!14a. Rezitativ (Tenor)Und als er auf dem Wege war und nahe zu Damaskus kam, umleuchtete ihnplötzlich ein Licht vom Himmel, und er fiel auf die Erde und hörte eineStimme, die sprach zu ihm:14b. ChorSaul, was verfolgst du mich?14c. Rezitativ (Tenor)Er aber sprach: „Herr, wer bist du?“ Der Herr sprach zu ihm:


14d. ChorIch bin Jesus von Nazareth, den du verfolgst!14e. Rezitativ (Tenor)Und er sprach mit Zittern und Zagen: „Herr, was willst du, dass ich tun soll?“Der Herr sprach zu ihm:14f. ChorStehe auf und gehe in die Stadt, da wird m<strong>an</strong> dir sagen, was du tun sollst.15. ChorMache dich auf, werde Licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeitdes Herrn gehet auf über dir. Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreichund Dunkel die Völker. Aber über dir gehet auf <strong>der</strong> Herr, und seine Herrlichkeiterscheinet über dir.16. Choral„Wachet auf!“, ruft uns die Stimme <strong>der</strong> Wächter, sehr hoch auf <strong>der</strong> Zinne,„Wach auf, du Stadt Jerusalem! Wacht auf, <strong>der</strong> Bräut'gam kommt, steht auf,die Lampen nehmt, Hallelujah! Macht euch bereit zur Ewigkeit! Ihr müssetihm entgegengeh‘n.“17. Rezitativ (Tenor)Die Männer aber, die seine Gefährten waren, st<strong>an</strong>den und waren erstarrt,denn sie hörten eine Stimme und sahen niem<strong>an</strong>d. Saulus aber richtete sichauf von <strong>der</strong> Erde, und da er seine Augen auftat, sah er niem<strong>an</strong>d. Sie nahmenihn aber bei <strong>der</strong> H<strong>an</strong>d und führten ihn gen Damaskus, und war drei Tagenicht sehend und aß nicht und tr<strong>an</strong>k nicht.18. Arie (Bass)Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte und tilge meine Sünden nach deinergroßen Barmherzigkeit. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht und nimmdeinen Heiligen Geist nicht von mir. Ein geängstetes und zerschlagenes Herzwirst du, Gott, nicht verachten. Denn ich will die Übertreter deine Wegelehren, dass sich die Sün<strong>der</strong> zu dir bekehren. Herr, tue meine Lippen auf,dass mein Mund deinen Ruhm verkündige.19. Rezitativ (Tenor und Sopr<strong>an</strong>)Es war aber ein Jünger zu Damaskus mit Namen An<strong>an</strong>ias, zu dem sprach <strong>der</strong>Herr: „An<strong>an</strong>ias, stehe auf und frage nach Saul von Tarse, denn siehe, er be-


tet! Dieser ist mir ein auserwähltes Rüstzeug. Ich will ihm zeigen, wie viel erleiden muss um meines Namens willen.“20a. Arie (Bass)Ich d<strong>an</strong>ke dir, Herr, mein Gott, von g<strong>an</strong>zem Herzen ewiglich. Denn deineGüte ist groß über mich und hast meine Seele errettet aus <strong>der</strong> tiefen Hölle.20b. ChorDer Herr wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen, denn <strong>der</strong> Herrhat es gesagt.21a. Rezitativ (Sopr<strong>an</strong>)Und An<strong>an</strong>ias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn undsprach:21b. Rezitativ (Tenor)Lieber Bru<strong>der</strong> Saul, <strong>der</strong> Herr hat mich ges<strong>an</strong>dt, <strong>der</strong> dir erschienen ist aufdem Wege, da du herkamst, dass du wie<strong>der</strong> sehend und mit dem HeiligenGeist erfüllet werdest.21c. Rezitativ (Sopr<strong>an</strong>)Und alsbald fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er ward wie<strong>der</strong> sehendund st<strong>an</strong>d auf und ließ sich taufen. Und alsbald predigte er Christum inden Schulen und bewahrte es, dass dieser ist <strong>der</strong> Christ.22. ChorO, welch eine Tiefe des Reichtums <strong>der</strong> Weisheit und Erkenntnis Gottes! Wiegar unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! Ihm seiEhre in Ewigkeit, Amen!


Teil II23. ChorDer Erdkreis ist nun des Herrn und seines Christ, denn alle Heiden werdenkommen, denn deine Herrlichkeit ist offenbar geworden, denn alle Heidenwerden <strong>an</strong>beten vor dir.24. Rezitativ (Sopr<strong>an</strong>)Und <strong>Paulus</strong> kam zu <strong>der</strong> Gemeinde und predigte den Namen des Herrn Jesufrei. Da sprach <strong>der</strong> Heilige Geist: „Sendet mir aus Barnabas und <strong>Paulus</strong> zudem Werk, dazu ich sie berufen habe.“ Da fasteten sie und beteten und legtendie Hände auf sie und ließen sie gehen.25. Duettino (Tenor und Bass)So sind wir nun Botschafter <strong>an</strong> Christi Statt, denn Gott vermahnet durch uns.26. ChorWie lieblich sind die Boten, die den Frieden verkündigen. In alle L<strong>an</strong>de istausgeg<strong>an</strong>gen ihr Schall und in alle Welt ihre Worte.27. Rezitativ (Sopr<strong>an</strong>)Und wie sie ausges<strong>an</strong>dt von dem Heil‘gen Geist, so schifften sie von d<strong>an</strong>nenund verkündigten das Wort Gottes mit Freudigkeit. Lasst uns singen von <strong>der</strong>Gnade des Herrn ewiglich und seine Wahrheit verkündigen.28a. Rezitativ (Tenor)Da aber die Juden das Volk sah‘n, wie es zusammenkam, um <strong>Paulus</strong> zu hören,wurden sie voll Neid und wi<strong>der</strong>sprachen dem, das von <strong>Paulus</strong> gesagtward, und lästerten und sprachen:28b. ChorSo spricht <strong>der</strong> Herr: Ich bin <strong>der</strong> Herr, und ist außer mir kein Heil<strong>an</strong>d.28c. Rezitativ (Tenor)Und sie stellten <strong>Paulus</strong> nach und hielten einen Rat zusammen, dass sie ihntöteten, und sprachen zuein<strong>an</strong><strong>der</strong>:29a. ChorIst das nicht, <strong>der</strong> zu Jerusalem verstörte alle, die diesen Namen <strong>an</strong>rufen? Verstummenmüssen alle Lügner! Weg, weg mit ihm!


29b. ChoralO Jesu Christe, wahres Licht, erleuchte, die dich kennen nicht, und bringesie zu deiner Herd, dass ihre Seel‘ auch selig werd.Erleuchte, die da sind verblendt, bring her, die sich von uns getrennt, versammle,die zerstreuet geh‘n, mach fester, die im Zweifel steh‘n.30. Rezitativ (Tenor)<strong>Paulus</strong> aber und Barnabas sprachen frei und öffentlich:30. Rezitativ (Bass)Euch musste zuerst das Wort Gottes gepredigt werden. Nun ihr es aber voneuch stoßet und achtet euch selbst nicht wert des ewigen Lebens, siehe, sowenden wir uns zu den Heiden.31. Duett (Tenor und Bass)Denn also hat uns <strong>der</strong> Herr geboten: Ich habe dich den Heiden zum Lichtgesetzet, dass du das Heil seist bis <strong>an</strong> das Ende <strong>der</strong> Erde. Denn wer den Namendes Herrn wird <strong>an</strong>rufen, <strong>der</strong> soll selig werden.32. Rezitativ (Sopr<strong>an</strong>)Und es war ein M<strong>an</strong>n zu Lystra, <strong>der</strong> war lahm und hatte noch nie gew<strong>an</strong>delt.Der hörte <strong>Paulus</strong> reden, und als er ihn <strong>an</strong>sah, sprach er mit lauter Stimme:„Stehe auf, auf deine Füße!“ Und er st<strong>an</strong>d auf und w<strong>an</strong>delte und lobeteGott. Da aber die Heiden sah‘n, was <strong>Paulus</strong> get<strong>an</strong>, hoben sie ihre Stimmenauf und sprachen zuein<strong>an</strong><strong>der</strong>:33. ChorDie Götter sind den Menschen gleich geworden und sind zu uns hernie<strong>der</strong>gekommen.34. Rezitativ (Sopr<strong>an</strong>)Und n<strong>an</strong>nten Barnabas Jupiter und <strong>Paulus</strong> Mercurius. Der Priester aber Jupiters,<strong>der</strong> vor ihrer Stadt war, brachte Rin<strong>der</strong> und Kränze vor das Tor undwollte opfern samt dem Volk, und beteten sie <strong>an</strong>.35. ChorSeid uns gnädig, hohe Götter! Seht herab auf unser Opfer!


36a. Rezitativ (Tenor)Da das die Apostel hörten, zerrissen sie ihre Klei<strong>der</strong> und spr<strong>an</strong>gen unter dasVolk, schrien und sprachen:36b. Rezitativ (Bass)Ihr Männer, was macht ihr da? Wir sind auch sterbliche Menschen, gleichwie ihr, und predigen euch das Ev<strong>an</strong>gelium, dass ihr euch bekehren sollt vondiesem falschen zu dem lebendigen Gott, welcher gemacht hat Himmel undErde und das Meer. Wie <strong>der</strong> Prophet spricht: All eure Götzen sind Trügerei,sind eitel Nichts und haben kein Leben. Sie müssen fallen, wenn sieheimgesuchet werden. Gott wohnet nicht in Tempeln, mit Menschenhändengemacht.36c. Arie (Bass)Wisset ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und dass <strong>der</strong> Geist Gottes ineuch wohnet? So jem<strong>an</strong>d den Tempel Gottes ver<strong>der</strong>ben wird, den wird Gottver<strong>der</strong>ben. Denn <strong>der</strong> Tempel Gottes ist heilig. Der seid ihr! Aber unser Gottist im Himmel, er schaffet alles, was er will.36d. ChorAber unser Gott ist im Himmel, er schaffet alles, was er will.37. Rezitativ (Sopr<strong>an</strong>)Da ward das Volk erreget wi<strong>der</strong> sie, und es erhob sich ein Sturm <strong>der</strong> Judenund Heiden, und wurden voller Zorn und riefen gegen ihn:38. ChorHier ist des Herren Tempel! Ihr Männer von Israel helfet! Dies ist <strong>der</strong>Mensch, <strong>der</strong> alle Menschen <strong>an</strong> allen Enden lehret wi<strong>der</strong> dies Volk, wi<strong>der</strong> dasGesetz und wi<strong>der</strong> diese heil‘ge Stätte! Steiniget ihn!39. Rezitativ (Sopr<strong>an</strong>)Und sie alle verfolgten <strong>Paulus</strong> auf seinem Wege, aber <strong>der</strong> Herr st<strong>an</strong>d ihm beiund stärkte ihn, auf dass durch ihn die Predigt bestätigt würde, und alle Heidenhörten.40. Cavatine (Tenor)Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. Fürchtedich nicht, ich bin bei dir.


41a. Rezitativ (Sopr<strong>an</strong>)<strong>Paulus</strong> s<strong>an</strong>dte hin und ließ for<strong>der</strong>n die Ältesten von <strong>der</strong> Gemeinde zu Ephesusund sprach zu ihnen.41b. Rezitativ (Bass)Ihr wisset, wie ich allezeit bin bei euch gewesen und dem Herrn gedient mitaller Demut und mit vielen Tränen und habe bezeuget den Glauben <strong>an</strong> unsernHerrn Jesum Christum. Und nun siehe, ich, im Geist gebunden, fahrehin gen Jerusalem. Trübsal und B<strong>an</strong>de harren mein daselbst. Ihr werdet niemein Angesicht wie<strong>der</strong>sehen.41c. Rezitativ (Sopr<strong>an</strong>)Sie weineten und sprachen:42a. ChorSchone doch deiner selbst! Das wi<strong>der</strong>fahre dir nur nicht!42b. Rezitativ (Bass)Was machet ihr, dass ihr weinet und brechet mir mein Herz? Denn ich binbereit, nicht allein mich binden zu lassen, son<strong>der</strong>n auch zu sterben zu Jerusalem,um des Namens willen des Herren Jesu.42c. Rezitativ (Tenor)Und als er das gesagt, kniete er nie<strong>der</strong> und betete mit ihnen allen, und siegeleiteten ihn <strong>an</strong> das Schiff und sahen sein Angesicht nicht mehr.43. ChorSehet, welch eine Liebe hat uns <strong>der</strong> Vater erzeiget, dass wir sollen GottesKin<strong>der</strong> heißen.44. Rezitativ (Sopr<strong>an</strong>)Und wenn er gleich geopfert wird über dem Opfer unsers Glaubens, so hater einen guten Kampf gekämpft. Er hat den Lauf vollendet, er hat Glaubengehalten. Hinfort ist ihm beigelegt die Krone <strong>der</strong> Gerechtigkeit, die ihm <strong>der</strong>Herr <strong>an</strong> jenem Tage, <strong>der</strong> gerechte Richter, geben wird.45. SchlusschorNicht aber ihm allein, son<strong>der</strong>n allen, die seine Erscheinung lieben. Der Herrdenket <strong>an</strong> uns und segnet uns. Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mirist, seinen heiligen Namen. Ihr, seine Engel, lobet den Herrn!


Aus Alt mach‘ NeuDie 1820/30er Jahre k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> auf dem europäischen Festl<strong>an</strong>d durchaus als<strong>an</strong>glophile Dekaden bezeichnen: ausgelöst durch die berühmten Rom<strong>an</strong>edes schottischen Dramatikers Walter Scott rückten die britischen Inseln inden Fokus <strong>der</strong> Europäer. Die Abgeschiedenheit, Düsternis und Mystik <strong>der</strong>schottischen Highl<strong>an</strong>ds, die schroffen Felsformationen <strong>der</strong> Küsten galten als<strong>der</strong> ideale Ort zum „rom<strong>an</strong>tischen“ Rückzug. Selbst <strong>an</strong> den Gar<strong>der</strong>oben <strong>der</strong>modebewussten Frauen wurden allerlei Applikationen im englischen undschottischen Karo <strong>an</strong>gebracht.Auch Felix Mendelssohn-Bartholdy folgte dieser Tradition und hielt sich inden Jahren 1829-1833 insgesamt mehrere Monate auf den britischen Inselnauf. Beson<strong>der</strong>s seine 3. Sinfonie („Schottische Sinfonie“) sollte dieser kulturtouristischenStrömung ein musikalisches Denkmal setzen. Doch nicht nurdas rom<strong>an</strong>tisierende Erkunden <strong>der</strong> Natur und <strong>der</strong>en programmatische Musikdarstellungprägten Mendelssohn als Komponist nachhaltig. Vor allem istes die Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzung mit dem Werk Georg Friedrich Händels, dasmaßgeblich zur weiteren musikalischen Entwicklung Mendelssohns beitrug –hinsichtlich seines oratorischen Schaffens im Beson<strong>der</strong>en.Während in Engl<strong>an</strong>d das Händelsche Oratorium nach wie vor rezipiert undals Maßstab für alle <strong>an</strong><strong>der</strong>en Komponisten galt, bef<strong>an</strong>d sich das Oratorium inDeutschl<strong>an</strong>d in einem Dornröschenschlaf. Die italienischen Vorbil<strong>der</strong> mitihrer ausladenden Vokalvirtuosität waren in g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d, beson<strong>der</strong>s impietistischen Norden, verpönt. Das Bildungsbürgertum verl<strong>an</strong>gte eine differenziertereForm des religiösen Musikdramas, als das bloße Gegenüberstellenvon Gut und Böse; die zunehmende Professionalisierung des Musikbetriebsmit ihren Instrumentalberühmtheiten stellte sich diametral gegen den teilsvolkstümlich frommen Gestus des Oratoriums. Seit Haydns „Schöpfung“ gabes keine wegweisenden deutschsprachigen Oratorienkompositionen mehr.Einige wenige Versuche verschw<strong>an</strong>den gleich nach ihrer Aufführung im Dickicht<strong>der</strong> Musikgeschichte.Über das Dilemma <strong>der</strong> deutschen Oratorientradition schreibt Otto Jahnrückblickend im Jahre 1842: „Die meisten [Komponisten] aber, welche dieseBahn [die Oratorienkomposition] gew<strong>an</strong>delt sind, haben ihre Aufgabe immeräußerlicher verfasst. Theils entbehrt die dramatische Auffassung jener Mäßigung,welcher <strong>der</strong> Ernst und die Würde des Gegenst<strong>an</strong>des erfor<strong>der</strong>t, wodurchsie die innere Schr<strong>an</strong>ke zwischen Oper und Oratorium aufhoben;


theils spricht sich in ihnen eine Weichheit und eine Zerflossenheit <strong>der</strong> Empfindungaus, welche g<strong>an</strong>z jener Kraft und Festigkeit erm<strong>an</strong>gelt, die vor allemNoth thut, um einen über das Weltliche erhabenen Charakter zu geben. Esist begreiflich, dass m<strong>an</strong> die geistliche Musik wie<strong>der</strong> auf den Boden <strong>der</strong> Kirchezurückführen suchte, daß m<strong>an</strong> sie auf das Wesen des Gottesdienstes begründete.[...] M<strong>an</strong> mußte also zu <strong>der</strong> heil. Schrift und dem Choral [...] alswesentliche Grundlagen zurückkehren.“ 1Als <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Caecilienverein 1831 Mendelssohn mit <strong>der</strong> Kompositioneines Oratoriums beauftragte, hatte <strong>der</strong> Komponist also die Möglichkeit, <strong>der</strong>von Jahn beschriebenen Problematik <strong>der</strong> Oratorien entgegenzuwirken, seinStudium <strong>der</strong> Alten Meister <strong>an</strong>zuwenden und dadurch ein musikalisches Vakuumzu schließen – mit großem Erfolg, wie sich später herausstellen sollte.Zusammen mit seinem l<strong>an</strong>gjährigen Weggefährten, dem protest<strong>an</strong>tischenTheologen Julius Schubring, beg<strong>an</strong>n Mendelssohn 1832 mit <strong>der</strong> Arbeit amLibretto, das den Wünschen des Komponisten zu Folge aus Bibelversen undChorälen aus dem deutschen Ges<strong>an</strong>gbuch bestehen solle. Die Ausarbeitungdes Textes konnte d<strong>an</strong>n 1834 fertiggestellt werden, wonach Mendelssohnunverzüglich mit <strong>der</strong> musikalischen Umsetzung beg<strong>an</strong>n. Den gepl<strong>an</strong>ten Aufführungsterminim März 1836 konnte <strong>der</strong> Komponist allerdings nicht einhalten,weswegen die Uraufführung erst <strong>an</strong> Pfingsten desselben Jahres stattf<strong>an</strong>d.Die umjubelte Aufführung war reich besetzt: 356 Sänger und ein Orchestermit 172 Instrumentalisten gestalteten die Premiere am 26. Mai beim Nie<strong>der</strong>rheinischenMusikfest in Düsseldorf, die von den Kritikern mit wenigen Ausnahmenhoch gelobt wurde.In <strong>der</strong> Partitur sind Reminiszenzen <strong>an</strong> die Musik des vor<strong>an</strong>geg<strong>an</strong>genen Jahrhun<strong>der</strong>tsnicht zu übersehen und zu überhören. Schon dass Mendelssohnseinem Oratorium eine Ouvertüre vor<strong>an</strong>stellt, verweist in die Richtung GeorgFriedrich Händels, gleichermaßen <strong>der</strong>en l<strong>an</strong>gsame Einleitung und <strong>der</strong> <strong>an</strong>schließendefugierte Abschnitt. Ebenso scheint für die kompositorische Anlage<strong>der</strong> Chors „Dieser Mensch hört nicht auf zu reden Lästerworte“ (Nr. 5) dietypische C<strong>an</strong>tus-Firmus-Technik Händels Pate gest<strong>an</strong>den zu haben. Mendelssohnschichtet im zweiten Teil des Chorsatzes zwei musikalische Ebenenaufein<strong>an</strong><strong>der</strong>: Bass II singt in breiten Notenwerten den C<strong>an</strong>tus Firmus, Bass Iund Tenor werden kurz darauf mit einer ähnlichen, aber rhythmisch prägn<strong>an</strong>terenMelodie darauf gesetzt. Weitere, weniger auffallende Anlehnungen<strong>an</strong> Händel finden sich in einigen Massenszenen, den sogen<strong>an</strong>nten „Turbae“,z.B. Nr. 8: „Steiniget ihn!“, in denen <strong>der</strong> Chor teils kommentierend, teils1 Jahn, Otto: „Über F. Mendelssohn Bartholdy’s Oratorium <strong>Paulus</strong>“; Kiel, 1842. In: Loy,Felix: „Die Bach-Rezeption in den Oratorien von Felix Mendelossohn Bartholdy“;Tutzing, 2003


ler Konventionen machen aus dem <strong>Paulus</strong> ein individuelles Werk. Mendelssohnselbst wusste durchaus, dass einige Kritiker ihm Stilkopien vorwarfen,doch ihnen entgegnete er knapp: „Du wirst nicht meinen, daß ich seine[Bachs] Formen copire, ohne Inhalt; da könnte ich vor Wi<strong>der</strong>willen undLeerheit kein Stück zu Ende schreiben.“Martin BailMitsingen bei <strong>der</strong> Cappella Palatina?Sie haben eine schöne Stimme? Sie können gut vom Blatt singen? Sie bringenmusikalische Intelligenz mit? Insbeson<strong>der</strong>e als Sänger im Tenor o<strong>der</strong> imBass sind sie bei uns herzlich willkommen. Informationen und Vorsingtermineüber das Bezirksk<strong>an</strong>torat: post@bezirksk<strong>an</strong>torat-heidelberg.de


Silke Schwarz | Sopr<strong>an</strong>Silke Schwarz studierte <strong>an</strong> <strong>der</strong> StaatlichenHochschule für Musik in Freiburg bei BeataHeuer-Christen und wird <strong>der</strong>zeit von RudolfPiernay betreut.Sie erhielt 1997 den „Bruno-Frey-Preis“ <strong>der</strong>L<strong>an</strong>desakademie für musizierende Jugend undwar Preisträgerin im Bundeswettbewerb Ges<strong>an</strong>gdes VDMK im Herbst 2000 in Berlin. Siewar erste Preisträgerin des Paula-Salomon-Lindberg-Wettbewerbs für zeitgenösssischesund rom<strong>an</strong>tisches Lied (2001) und des Mozartfestwettbewerbsin Würzburg (2002).Beim 52. ARD-Wettbewerb wurde SilkeSchwarz mit dem För<strong>der</strong>preis <strong>der</strong> Theodor-Rogler-Stiftung ausgezeichnet. Beim „BundeswettbewerbGes<strong>an</strong>g“ 2004 des VDMK in Berlin wurde Silke Schwarz mitdem 2. Preis in <strong>der</strong> Sparte Konzert/Lied ausgezeichnet. Außerdem erhielt sieden Son<strong>der</strong>preis <strong>der</strong> Oper Monte Carlo beim „Belve<strong>der</strong>e Wettbewerb“(2005) in Wien. Die Freiburger Hochschule für Musik verlieh ihr den „Gustav-Scheck-Preis“<strong>der</strong> Commerzb<strong>an</strong>k-Stiftung. Silke Schwarz war Stipendiatin<strong>der</strong> Studienstiftung des deutschen Volkes und Preisträgerin des EuropäischenKulturför<strong>der</strong>preises.Als Konzert- und Liedsängerin war sie bei internationalen Festivals (Händelfestspielein Halle, Brahmstage Baden-Baden, Bodenseefestival, MozartfestWürzburg, Rheingau-Musikfestival, Schleswig-Holstein-Musikfestival) und inJap<strong>an</strong>, Polen, Russl<strong>an</strong>d, Fr<strong>an</strong>kreich, Sp<strong>an</strong>ien, Österreich, in <strong>der</strong> Schweiz undin <strong>der</strong> Türkei zu Gast. Silke Schwarz s<strong>an</strong>g mehrere Uraufführungen unter <strong>an</strong><strong>der</strong>emvon Jörn Arnecke und Charlotte Seither.Für ihre Operndarstellungen wurde sie bereits zum dritten Mal in Folge zur„Nachwuchssängerin des Jahres“ in <strong>der</strong> Zeitschrift „Opernwelt“ nominiert.Rundfunk- und CD-Produktionen unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em von Mozarts „Exsultate,jubilate“, <strong>der</strong> 4. Symphonie von Gustav Mahler, Rheinbergers „Vom goldenenHorn“, mehrstimmigen Gesängen von Fr<strong>an</strong>z Schubert und Lie<strong>der</strong>n vonRobert Schum<strong>an</strong>n und Edvard Grieg dokumentieren die Tätigkeit <strong>der</strong> Sopr<strong>an</strong>istin.


Markus Fr<strong>an</strong>cke | TenorDer Tenor Markus Fr<strong>an</strong>cke, geboren in Freiburg im Breisgau, studierteSchulmusik, Ges<strong>an</strong>g und Dirigieren. Sein Ges<strong>an</strong>gsstudium bei Prof. ArthurJ<strong>an</strong>zen schloss er mit Konzertexamen ab. Wichtige Impulse für seine Arbeitbekam er von Berthold Schmid, Peter Schreier und Fr<strong>an</strong>cisco Araiza.Er ist Ensemblemitglied am StaatstheaterWiesbaden, gehörte zum Festspielspielensemblein Bregenz und ist regelmäßig Gast <strong>an</strong>verschiedenen Bühnen, wie demMainfr<strong>an</strong>kentheater Würzburg, demStadttheater Pforzheim und dem L<strong>an</strong>destheaterDetmold, wo er die lyrischen Partien seinesFaches singt.Seine Konzerttätigkeit führte ihn durch g<strong>an</strong>zEuropa, er hat mit renommierten Orchesternwie dem „WDR Sinfonieorchester Köln“,„Concerto Köln“, „Ensemble Reson<strong>an</strong>z“ und„Concerto con Anima“ und mit Dirigenten wieSteuart Bedford, Reinhard Göbel, Marcus Creed und Helmuth Rillinggearbeitet. Zu seinem umf<strong>an</strong>greichen Repertoire gehören neben den großenTenorpartien des Konzertfaches auch zahlreiche zeitgenössische Werke.Ekkehard Abele | BassEkkehard Abele wurde in Stuttgart geborenund erhielt bereits früh Unterricht in Klavierund Orgel. Er studierte <strong>Kirchenmusik</strong> in Freiburgund beg<strong>an</strong>n währenddessen sein Ges<strong>an</strong>gsstudium.Er setzte dieses in Saarbrückenbei Prof. Renate Stoll und H<strong>an</strong>na Eittinger fortund beendete sein Aufbaustudium bei KurtWidmer in Basel.1996 erhielt er dort sein Solistendiplom undwar Preisträger des Internationalen BachwettbewerbesLeipzig.Intensive Ges<strong>an</strong>gsstudien bei Prof. EugeneRabine finden heute ihre Fortsetzung bei GudrunBär in Weimar/Saarbrücken.


Er gastierte <strong>an</strong> den Staatstheatern in Saarbrücken und Mainz, <strong>an</strong> den WuppertalerBühnen, am Theater Basel, am Nationaltheater M<strong>an</strong>nheim, am L<strong>an</strong>destheaterNie<strong>der</strong>bayern und bei Festivals wie dem Lincoln Center FestivalNew York, <strong>der</strong> Münchner Biennale, dem Festival Ibero-Americ<strong>an</strong>o di TeatroBogotà, dem Ciclo de Conciertos de Música Contemporánea Buenos Aireso<strong>der</strong> dem Steirischen Herbst Graz.Im Konzertbereich, und hier im Beson<strong>der</strong>en im Bereich <strong>der</strong> Alten Musik,kam es früh zu einer intensiven Zusammenarbeit mit Dirigenten wie ThomasHengelbrock und Herm<strong>an</strong>n Max, die heute ihre Fortsetzung mit Persönlichkeitenwie Ton Koopm<strong>an</strong>, Sir Colin Davis, Y<strong>an</strong>nick Nézet-Séguin, PhilippeHerreweghe, Harry Christophers o<strong>der</strong> Masaaki Suzuki findet.Kammerphilharmonie M<strong>an</strong>nheimDie KammerphilharmonieM<strong>an</strong>nheim wurde 1995von dem Cellisten GregorHerrm<strong>an</strong>n und dem GeigerJochen Steyer gegründet.Die Idee war,mit professionellen Musikernzusammenzuarbeiten,die beson<strong>der</strong>es Interesseund Spaß <strong>an</strong> Orchestermusikhatten. Inkürzester Zeit entwickelte sich das Orchester im Rhein-Neckar-Dreieck zueiner festen Größe. Es folgten die ersten Rundfunkmitschnitte (SWR, SR) undCD-Aufnahmen, sowie Konzertreisen nach Belgien, Luxemburg, Italien undSyrien, wo das Orchester Mendelssohns „<strong>Paulus</strong>“ zusammen mit <strong>der</strong> HeidelbergerStudentenk<strong>an</strong>torei in Damaskus aufführte. Seit 2000 beschäftigen sichviele <strong>der</strong> Musiker auch mit <strong>der</strong> historischen Aufführungspraxis und spielenauf historischen Instrumenten.Im J<strong>an</strong>uar 2007 wurde die Kammerphilharmonie M<strong>an</strong>nheim beim MidemClassic Award in C<strong>an</strong>nes für die beste Ersteinspielung des Jahres 20<strong>06</strong> mit<strong>der</strong> Aufnahme von Michael Haydns Requiem mit dem Kammerchor Saarbrücken– erschienen beim Carus-Verlag – ausgezeichnet. Das Orchester istinzwischen mit über 30 Konzerten im Jahr ein fester Partner für viele K<strong>an</strong>toreienin <strong>der</strong> Metropolregion.


Markus Uhlwurde 1978 geboren. Er studierte in Freiburg<strong>Kirchenmusik</strong> (Orgel bei Prof. ZsigmondSzathmáry, Dirigieren bei Prof. Dr. H<strong>an</strong>s-Michael Beuerle) und in Weimar KonzertfachOrgel und Orgelimprovisation bei Prof. MichaelKapsner. Während seines Studiums warer als <strong>Kirchenmusik</strong>er in St. Ulrich und imFreiburger Raum tätig und leitete den KammerChorKinzigtal.Seit J<strong>an</strong>uar 2007 ist er Bezirksk<strong>an</strong>tor <strong>der</strong> ErzdiözeseFreiburg für die Dek<strong>an</strong>ate Heidelberg-Weinheimund Wiesloch und für die <strong>Kirchenmusik</strong><strong>an</strong> <strong>der</strong> Jesuitenkirche Heidelbergver<strong>an</strong>twortlich. (Cappella Palatina, Arnolt-Schlick-Ensemble, Kin<strong>der</strong>-, Jugend-, Familien- und Projektchöre, Schola, Orgelspiel,C-Ausbildung, Fortbildung nebenamtlicher <strong>Kirchenmusik</strong>erInnenetc.).Als Lehrbeauftragter unterrichtet er <strong>an</strong> Hochschulen in Weimar, Freiburgund Heidelberg u.a. Orgelimprovisation, Orgelliteratur, Gregori<strong>an</strong>ik, DeutscherLiturgieges<strong>an</strong>g und Liturgisches Singen. Konzerte, Projekte, Vorträgeund Fortbildungen gehören zu seinen weiteren Tätigkeiten.Beim Internationalen Wettbewerb für junge Chorleiter in Budapest hat er imJuni 2001 den Son<strong>der</strong>preis <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>z Liszt-Akademie für die beste Interpretationeines Werkes von Fr<strong>an</strong>z Liszt erhalten. Für seine Diplomarbeit erhielt erden Helene-Rosenberg-Preis für die beste musikwissenschaftliche Arbeit desJahres 2002. Im Jahr 2005 war er Finalist beim Wettbewerb des InternationalenOrgelfestivals in Bochum sowie Preisträger beim IX. Internationalen Orgelimprovisationswettbewerbin Schwäbisch Gmünd, beim 2. InternationalenJoh<strong>an</strong>n-Joseph-Fux-Wettbewerb und beim Wettbewerb „Orgelimprovisationim Gottesdienst“.Eine Ausbildung zum Orgelsachverständigen, Kurse in Orgel- und Orgelimprovisation,Gregori<strong>an</strong>ik sowie Dirigieren, Musiktheorie, Kin<strong>der</strong>chorleitungu.a. bei Christoph Bossert, Jürgen Essl, Clemens G<strong>an</strong>z, Zsolt Gárdonyi, GerhardGn<strong>an</strong>n, Tobias Hiller, H<strong>an</strong>s-Jürgen Kaiser, Stef<strong>an</strong> Klöckner, LudgerLohm<strong>an</strong>n, Pier Dami<strong>an</strong>o Peretti, Wolfg<strong>an</strong>g Schäfer, Martin Schmeding,Friedhilde Trüün, Harald Vogel und Je<strong>an</strong>-Claude Zehn<strong>der</strong> ergänzen sein musikalischesSpektrum.


Pfingstsonntag, 19.05. | 11.30 Uhr | JesuitenkirchePfingsten – Am TagJoseph Haydn: Missa brevis in FBettina Horsch, Sopr<strong>an</strong> | Annabelle Hund, Sopr<strong>an</strong> | HeidelbergerK<strong>an</strong>tatenorchester | Cappella Palatina Heidelberg Pfingstmontag, 20.05. | 19 Uhr | JesuitenkircheOrgelkonzertMarkus UhlWerke von Rossi, Bach, Vierne u.a. sowie ImprovisationenKarten zu € 10/5 bei allen Vorverkaufsstellen, im Internet unterwww.reservix.de und <strong>an</strong> <strong>der</strong> Abendkasse ab 18.30 Uhr So, <strong>13</strong>.10. | 19 Uhr | JesuitenkircheDresdner KreuzchorLeitung: Kreuzk<strong>an</strong>tor Ro<strong>der</strong>ich KreileOrgel: Markus UhlBenefizkonzert <strong>der</strong> Marienhaus-Stiftung zu Gunsten <strong>der</strong> Malschule des KurpfälzischenMuseums und <strong>der</strong> Städtischen Musik- und Singschule HeidelbergEintritt: € 35/30, € 25/20, € 18/15, € 12/8 <strong>an</strong> allen Vorverkaufsstellen, unterwww.reservix.de und <strong>an</strong> <strong>der</strong> Abendkasse Fr, 01.11. | 19 Uhr | JesuitenkircheRequiemDietrich Lohff: Requiem für einen polnischen JungenW.A. Mozart : RequiemSolisten | Heidelberger K<strong>an</strong>tatenorchester | Cappella Palatina HeidelbergLeitung: Markus UhlEintritt: € 24/21, € 19/15, € <strong>13</strong>/10, € 7, Karten bei allen Vorverkaufsstellen,im Internet unter www.reservix.de und <strong>an</strong> <strong>der</strong> Abendkasse ab 18 Uhr So, 08.12. | 19 Uhr | JesuitenkircheAdventskonzertCappella Palatina Heidelberg | Schola C<strong>an</strong>torumLeitung und Orgel: Markus UhlEintritt: € 12/8, Karten bei allen Vorverkaufsstellen, im Internet unterwww.reservix.de und <strong>an</strong> <strong>der</strong> Abendkasse ab 18 Uhr

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