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Diplomarbeit - Jana Milosovicova - Urban Design English

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Einleitung1 EinleitungBratislava, heutzutage auch die „jüngste Metropolean der Donau“ genannt, unterliegt seitden letzten fünfzehn Jahren einem enormenWirtschaftswachstum. Damit ist eine erhöhtebauliche Investitionstätigkeit im gesamtenStadtgebiet verbunden, das Untersuchungsgebietals weiter gefasstes Zentrum bildet hierkeine Ausnahme. Umnutzungen bestehenderGrünräume, bauliche Sanierungen der innerstädtischenBrachen, Ausweisungen neuerBaugebiete in günstiger, innenstadtnaher Lageund Verdichtungen des Stadtzentrums bringenzahlreiche finanzielle, wirtschaftliche und sozialeVorteile für eine zukunftsorientierte Hauptstadt.Die positiven Auswirkungen dieser Vorhaben fürdie Stadt und ihre Einwohner lassen sich nichtverschweigen - die Stadtentwicklung darf nichtgehindert werden.Welche Position in diesen Stadtplanungsprozessender Aspekt der Umweltverträglichkeiteinnimmt, d.h. unter anderem das Maß derBerücksichtigung der Landschafts- bzw. Grünkonzeptein der Bauleitplanung, soll in der vorliegendenArbeit ermittelt werden.Wien 0,3 %Dresden 3,0 %Prag 3,4 %In Bratislava erfolgt die bauliche Entwicklungin der Regel zu Lasten der bestehenden oderpotentiellen Grünräume, was nicht nur eineVerschlechterung der Umwelt- und Lebensqualitätbedeutet, sondern auch negative Reaktionenunter den Stadtbewohnern und Naturschutzverbändenhervorruft. Auf der anderen Seitefehlt in der Stadt eine konzeptionelle Grünplanung,die eine Ausweisung neuer Grünraume imRahmen der Bauleitplanung durchsetzen könnte.Aufgrund dessen wird der Grünanteil immergeringer.Die bereits bestehenden Anlagen zeichnen sichheutzutage überwiegend durch relativ niedrigeGestaltqualitäten und mangelhafte Pflegezuständeaus. Hauptgründe dafür sind der derzeitigePlanungsstand und die unzureichendenFinanzmittel. Eine Vielzahl der bestehendenGrünräume unterliegt dem Verfall und wartetauf Instandsetzung, entsprechende Pflege odersogar auf Umwandlung in eine Baustelle...Die naturräumlichen Bedingungen und diebis heute erhaltenen Grünräume zeugen trotzalledem von einem enormen natürlichenund kulturhistorischen Potential. Wenn diesePotentiale stadtplanerisch ergriffen und weiterentwickeltwürden, könnten die natürlichensowie die kulturellen Werte besonders erlebbarwerden.In der gängigen Praxis werden allerdings dienatürlichen und kulturhistorischen Potentialezugunsten der baulichen Entwicklungstendenzenunterdrückt, ohne Rücksicht auf dieBratislava-typischen natürlichen Gegebenheiten.Diesen Tendenzen steht keine strategische Grün-Bratislava 5,5 %Abb. 1 Wirtschaftswachstum Bratislavas im Vergleichzu Wien, Prag und Dresden; 1. bis 3. Quartal 2005<strong>Diplomarbeit</strong> <strong>Jana</strong> Milošovičová, TU Dresden, Lehr- und Forschungsgebiet Landschaftsplanung, WS 2005/06 11

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