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Diplomarbeit - Jana Milosovicova - Urban Design English

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WasserhaushaltDer Grundwasserstand wird auch zur Errichtungvon Bauten abgesenkt. Das dazu abgepumpteGrundwasser wird fast ausnahmslosin die Vorfluter abgeleitet. Die Mengen sindbeträchtlich. Z.B. für die Stadt Dresden betrugensie im Jahr 1994 12.000 m 3 von insgesamt 95.000m 3 gefördertem Grundwasser (HH97, Kap. 7,S. 7). Bratislava weist einen erheblich höherenbaulichen Entwicklungsboom als Dresden auf.Dies lässt eine ähnliche Statistik erwarten.7.3 MethodikAufgrund unzureichender Grundlagen undfehlender Möglichkeiten, Untersuchungen vorOrt vorzunehmen wird der Wasserhaushalt nichtin einem selbständigen Plan behandelt. DieAussagen zum Bestand sowie anschließendeEntwicklungsvorschläge werden aus diesemGrund nur im Textteil erörtert.In den Plänen 5 und 6 richtet sich die Aufmerksamkeitauf die derzeitige Bodenversiegelungsowie Entwicklungsvorschläge, welche auch dieAuswirkungen auf den Wasserhaushalt berücksichtigen.Es werden vor allem die Möglichkeitender Regenwasserbewirtschaftung dargestellt.Die erforderlichen Handlungen werden im Textbeschrieben.7.4 Leitbild WasserhaushaltEin ausgewogener Wasserhaushalt wird mit dernachhaltigen Sicherung und Verbesserung derökologischen Funktionalität der Gewässer imPlanungsgebiet erzielt. Zur Wiederherstellungdes ursprünglichen Wasserkreislaufes trägtflächendeckend die Anlage von Wasserkörpern,das Offenlegen von verrohrten Wasserläufen undeine schonenden Regenwasserbehandlung und-bewirtschaftung sowie eine Bodenentsiegelungund eine anschließende Revitalisierung desBodens bei. Oberflächengewässer und Grundwassersind geschützt und werden entwickeltund deren biologische sowie chemische Qualitätwird aufgewertet. Sie tragen so zur Verbesserungder (bio-)klimatischen Verhältnisse und derUmweltqualität in der Stadt als Grundlage für dasMenschenleben sowie zum Ausbau des Biotopsystemsbei. Die Bereiche der bestehenden Fließgewässersind zur Bewahrung der hohen Retentionsfunktionsowie der ebenfalls wichtigenFunktion als Lebensraum und für den Biotopverbundbelassen und naturnah entwickelt.7.5 EntwicklungskonzeptionDie Notwendigkeit der Verbesserung der Bedingungenfür die urbanen Gewässer betrifft vorallem die folgenden Ebenen:die Reduktion von Schadstoffeinträgen bzw.ihre Neutralisierung,den Schutz von bestehenden Gewässern undihren Funktionen,die Wiederherstellung des ursprünglichenWasserregimes (Wasserkreislauf ),die Anlage von klimatisch wirksamen Wasserflächen,die Anlage von standortgerechten Habitaten.Die erste Ebene stellt einen politisch-gesellschaftlichenAuftrag dar, welcher bei der heutigenEntwicklungstendenz und Dynamik der Produktionund des Menschenlebens nur über Anforderungender Legislative und der dieser untergeordnetenFachplanungen geregelt werdenkann. Die letztgenannten vier Ebenen könnenund sollten allgemein gefordert werden.<strong>Diplomarbeit</strong> <strong>Jana</strong> Milošovičová, TU Dresden, Lehr- und Forschungsgebiet Landschaftsplanung, WS 2005/06 49

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