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jahresrückblick 2010 - GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit ...

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1Partner für Ges<strong>und</strong>heitJAHRESRÜCKBLICK<strong>2010</strong>


2 3JAHRESRÜCKBLICK <strong>2010</strong>der <strong>GLG</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Leben</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit mbH


4 EINLEITUNG EINLEITUNG 5Alles für Ihre Ges<strong>und</strong>heitIn den <strong>GLG</strong>-Ges<strong>und</strong>heitseinrichtungenwerden jährlich mehr als 100.000Behandlungen sowohl stationär alsauch ambulant durchgeführt. <strong>2010</strong>betrug der Jahresumsatz der <strong>GLG</strong>-Unternehmen insgesamt 153,3 MillionenEuro. Das Unternehmen beschäftigt2.412 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong>Mitarbeiter (im Vorjahr: 2.342), davon145 Auszubildende <strong>und</strong> ca. 100 Ärztein Weiterbildung. Damit ist die <strong>GLG</strong>der größte Arbeitgeber in der Region.Im Vergleich zum Herbst 2005 werdenheute 400 Mitarbeiter mehrbeschäftigt.


6 EINLEITUNG EINLEITUNG 7Die <strong>GLG</strong> im ÜberblickZur <strong>GLG</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Leben</strong> <strong>und</strong>Ges<strong>und</strong>heit mbH gehören vier Krankenhäuser,zwei Medizinische Versorgungszentren(MVZ), eine ambulanteRehabilitationseinrichtung, ein ambulanterPflegedienst <strong>und</strong> eine Servicegesellschaftin den BrandenburgerLandkreisen Barnim <strong>und</strong> Uckermark.Dazu kommen Wohnstätten, Tageskliniken<strong>und</strong> Beratungsstellen für psychischerkrankte Menschen sowie fürdie Suchttherapie in Criewen, Schwedt,Bernau, Templin <strong>und</strong> Prenzlau.Medizinische Fachbereiche <strong>und</strong> Leistungenin den Ges<strong>und</strong>heitseinrichtungen der <strong>GLG</strong>Die Krankenhäuser bilden im Unternehmen den Schwerpunkt:• die Klinikum Barnim GmbH, Werner Forßmann Krankenhaus in Eberswalde,• das Martin Gropius Krankenhaus in Eberswalde,• das Krankenhaus Prenzlau <strong>und</strong>• das Krankenhaus Angermünde.<strong>Gesellschaft</strong>er sind die Landkreise Barnim (71,1 %) <strong>und</strong> Uckermark (25,1 %) sowie die Stadt Eberswalde (3,8 %).Struktur der <strong>GLG</strong>Fachklinik u. MoorbadBad Freienwalde24,6%A K T I E N G E S E L L S C H A F TAHGAllgemeineHospitalgesellschaftAktiengesellschaft49,2% 50,8%REHAZENTAmbulante RehabilitationEberswalde GmbHFachklinikWolletzsee24,6%100%Klinikum Barnim GmbH,Werner ForßmannKrankenhaus71,1% 25,1% 3,8%LandkreisUckermarkLandkreisBarnimKrankenhausAngermünde100% 100%Medizinisch-SozialesZentrum UckermarkgGmbH100%MedizinischesVersorgungszentrumPrenzlau GmbHKreiskrankenhausPrenzlau<strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Leben</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit mbHEin Unternehmen der Landkreise Barnim, Uckermark <strong>und</strong> der Stadt EberswaldeMartin GropiusKrankenhausGmbH100%StadtEberswaldeMEGMedizinische Einrichtungs-GmbH Medicus-CenterEberswalde100% 100%Ges<strong>und</strong>heitszentrum-Verwaltungs GmbHEberswaldeAmbulantePflege- &Service-GmbH<strong>GLG</strong> - AmbulantePflege- &Service- GmbH• Allgemeine <strong>und</strong> Innere Medizin• Allgemein-, Viszeral- <strong>und</strong> Gefäßchirurgie• Ambulante Operationen• Anästhesiologie <strong>und</strong> operative/internistische• Intensivmedizin• Angiologie• Augenheilk<strong>und</strong>e• Diabetologie• Endokrinologie• Ergotherapie• Forensische Psychiatrie• Gastroenterologie• Geburtshilfe• Gefäßchirurgie• Geriatrie• Geriatrische Tagesklinik• Gerontopsychiatrie• Gynäkologie• Hals-, Nasen- <strong>und</strong> Ohrenheilk<strong>und</strong>e• Häusliche Pflege (Behandlungs-, Gr<strong>und</strong>-,• Familienpflege <strong>und</strong> häusliche Versorgung,ambulante 24-St<strong>und</strong>en-Intensivpflege,• Schmerzbehandlung, Heimbeatmung,ambulante enterale <strong>und</strong> parenterale Ernährung)• Kardiologie• Kinderchirurgie• Kinder- <strong>und</strong> Jugendmedizin• Logopädie• Medizinisches Versorgungungszentrum mit Arztpraxen• für Allgemeinmedizin, Innere Medizin,Orthopädie, Kinderheilk<strong>und</strong>e, Frauenheilk<strong>und</strong>e,• Chirurgie• M<strong>und</strong>-, Kiefer- <strong>und</strong> Gesichtschirurgie• Nierenheilk<strong>und</strong>e, Dialyse, Nephrologische Ambulanz• Neurochirurgie• Neurologie• Notfall- <strong>und</strong> Intensivmedizin• Onkologie, Hämatologie, Knochenmarkpunktion,• Chemotherapie• Orthopädie• Physiotherapie• Plastische Chirurgie• Pneumologie• Proktologie• Psychiatrie/Psychotherapie/Psychosomatik• des Kindes- <strong>und</strong> Jugendalters• Psychiatrie/Psychotherapie/Psychosomatik• des Erwachsenenalters• Psychiatrische Institutsambulanz• Psychiatrische Tagesklinik• Sozialpsychiatrische Rehabilitation• Suchtmedizin• Radiologie <strong>und</strong> Neuroradiologie• Rehabilitation im ambulanten Rehabilitationszentrum• Stroke Unit• Unfallchirurgie• Urologie• Wohnstätten für chronisch psychisch kranke• <strong>und</strong> abhängigkeitskranke Menschen


8 EINLEITUNGEDITORIAL EINLEITUNGEDITORIAL 9Mitglieder der <strong>Gesellschaft</strong>erversammlungBodo Ihrke, Landrat des Landkreises BarnimDietmar Schulze, Landrat des Landkreises UckermarkFriedhelm Boginski, Bürgermeister der Stadt EberswaldeMitglieder des AufsichtsratesBodo Ihrke (Vorsitzender)Dietmar Schulze (Stellv. Vorsitzender)Friedhelm BoginskiBarbara EhmGustav-Adolf HafferDanko JurPeter KellnerAxel KrumreyMargitta MächtigKerstin MutzIngo NaumannUwe VoßArbeitnehmervertreter:Dipl.-Med. Bernd DöbelinMatthias FranzkeRalf GleeskeDr. Steffi MiroslauStephan Theodor (bis 15.3.<strong>2010</strong>)Heike Festner (ab 16.3.<strong>2010</strong>)Gabriele Mikess (bis 15.11.<strong>2010</strong>)Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,die Einrichtungen der <strong>GLG</strong> <strong>Gesellschaft</strong>für <strong>Leben</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit mbHbieten eine zuverlässige, moderne<strong>und</strong> wohnortnahe medizinische Versorgung.Auch im Jahr <strong>2010</strong> ist es unsgelungen, den hohen Erwartungen<strong>und</strong> Ansprüchen, die an unsere Arbeitgerichtet werden, durch die Leistungenunserer Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitergerecht zu werden. Das zeigtsich zum einen an wachsenden Patientenzahlen,zum anderen auch darin,dass nunmehr alle Krankenhäuser der<strong>GLG</strong> über das begehrte KTQ-Zertifikatverfügen. Eine besondere Auszeichnung,für die wir allen Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeitern außerordentlichdanken, die sich für dieses Ziel mit unseingesetzt haben. Außerdem habenwir besondere Auszeichnungen fürdie Mitarbeiterorientierung <strong>und</strong> fürdie Familienfre<strong>und</strong>lichkeit des Unternehmenserhalten. Das macht unsbesonders stolz. Hier sehen wir auchkünftig Schwerpunkte für die Weiterentwicklungder <strong>GLG</strong>. Motivierte,zufriedene <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e Mitarbeitersind die wichtigste Voraussetzung fürHarald Kothe-ZimmermannGeschäftsführerdie Qualität medizinischer Leistungen.Zugleich müssen wir den gesellschaftlichenEntwicklungen, insbesonderedem demografischen Wandel, nochstärker Rechnung tragen <strong>und</strong> unsereStrukturen <strong>und</strong> Angebote entsprechendum- <strong>und</strong> ausgestalten. Danebensetzen wir uns in vielfältiger Weisefür die Attraktivität unserer Regionein, unterstützen <strong>und</strong> initiieren Entwicklungen<strong>und</strong> Angebote. Lesen Siedie wichtigsten Ergebnisse in diesemJahresrückblick.Matthias LauterbachGeschäftsführerGeschäftsführungHarald Kothe-Zimmermann, VorsitzenderMatthias Lauterbach


10 EDITORIAL EDITORIAL 11Sehr geehrte Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter,sehr geehrte Patientinnen <strong>und</strong> Patienten, liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,Sehr geehrte Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeiter, liebe Leser!<strong>2010</strong> war ein gutes Jahr. Ein gutes Jahrfür die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiterder <strong>GLG</strong> <strong>und</strong> ein gutes Jahr für diePatientinnen <strong>und</strong> Patienten. Mit derEinführung eines Verhaltenskodexeshat die <strong>GLG</strong> in der KrankenhausweltNeuland betreten <strong>und</strong> einen „Garantieschein“für die fre<strong>und</strong>liche Behandlungvon Patientinnen <strong>und</strong> Patienteneingeführt. Weil Fre<strong>und</strong>lichkeit aberallein nicht reicht, sind wir auch stolz,dass wir unsere Qualität mit erneutenZertifizierungen <strong>und</strong> Spezialisierungenin medizinischen Fachbereichen unterBeweis gestellt haben. Genauso wichtigwie Patienten sind der <strong>GLG</strong> auchihre Mitarbeiter. Die besonderen Ideen<strong>und</strong> Aktivitäten, um attraktive Arbeitsplätzezu bieten, waren Schwerpunktin der Jury begründung für einen Preis,den die <strong>GLG</strong> für das beste Marketingim Krankenhaus erhielt. Zusätzlich hatdas Unternehmen eine Auszeichnungder Familienministerin für besondereFamilienfre<strong>und</strong>lichkeit erhalten.Das Thema Ges<strong>und</strong>heit hört bei der<strong>GLG</strong> nicht an den Pforten der Kliniken<strong>und</strong> medizinischen Einrichtungen auf.Das Unternehmen versteht es, auchMenschen außerhalb des Krankenhausesfür das Thema zu begeistern. Veranstaltungenwie die Erlebnismesse„Mensch & Ges<strong>und</strong>heit“, der MedizinischeSamstag oder das zweitägigeöffentliche Symposium „Medizin trifftGeschichte“ zogen wiederum viel Publikuman. Echte Innovationen zeichnensich dadurch aus, dass sie viele Vorteileverbinden. Eine dieser Ideen war imvergangenen Jahr die Kooperation mitder Wohnungsbau- <strong>und</strong> Hausverwaltungs-GmbH(WHG) in Eberswalde.Mit der WHG verbindet die <strong>GLG</strong> derWunsch, älteren Menschen in Eberswaldeso lange wie möglich ein eigenständiges<strong>Leben</strong> in der eigenen Wohnungzu ermöglichen. Gemeinsamerproben die Unternehmen in einemProjekt die Übertragung von Ges<strong>und</strong>heitsdatenvon der Seniorenwohnungdirekt in die Praxis oder die Klinik. Dasgibt den Patientinnen <strong>und</strong> PatientenSicherheit <strong>und</strong> kann gleichzeitig denGang zum Arzt <strong>und</strong> langes Warten vermeidenhelfen.Es sind Beispiele wie dieses, die zeigen,dass kommunale Unternehmenein Plus für die Gemeinschaft sind<strong>und</strong> viel Innovationskraft besitzen, dieder Allgemeinheit zugute kommt. Ichmöchte allen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong>Mitarbeitern der <strong>GLG</strong> herzlich für ihrEngagement danken <strong>und</strong> Ihnen, liebePatientinnen <strong>und</strong> Patienten, dass Sieuns das Vertrauen geschenkt haben.Ein aufregendes <strong>und</strong> ereignisreichesJahr <strong>2010</strong> liegt hinter uns. Wiederwaren es auch ges<strong>und</strong>heitspolitischeThemen, die die Schlagzeilen in denMedien bestimmten. In der Regionsorgten die Krankenhäuser unterdem Dach der <strong>GLG</strong> für viele positiveNachrichten. Aber insbesondere denPrenzlauern wird wohl eher die Entscheidungzur Schließung der Geburtenstationin Erinnerung bleiben. Dochwas geschah sonst noch im vergangenenJahr? Was konnte erreicht oderumgesetzt werden? Der vorliegendeJahresrückblick gibt die Antworten<strong>und</strong> weckt zugleich Erinnerungen.Ich bin optimistisch, dass wir auch imkommenden Jahr gemeinsam schlüssigeKonzepte erarbeiten, die allenHäusern ein sicheres <strong>und</strong> erfolgreichesWeiterbestehen sichern werden. Miteinem festen Zusammenhalt in derRegion <strong>und</strong> einem klaren Bekenntniszum Verb<strong>und</strong> wird uns das gelingen.Ich wünsche Ihnen viel Freude beimBlättern im Jahresrückblick <strong>2010</strong>.Dietmar SchulzeLandrat des Landkreises Uckermark,Stellvertrender Vorsitzender des<strong>GLG</strong>-AufsichtsratesBodo IhrkeLandrat des Landkreises BarnimAufsichtsratsvorsitzender der <strong>GLG</strong>


12 EDITORIAL EDITORIAL 13Einleitung 05-08Editorial 09-13Jahresübersicht 14-15Januar 16-25Februar 26-31März 32-37Sehr geehrte Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeiter,liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,April 38-43Mai 44-49ich bin sehr stolz darauf, was die Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeiter der<strong>GLG</strong> unter Leitung der GeschäftführerHarald Kothe-Zimmermann <strong>und</strong>Matthias Lauterbach im Jahr <strong>2010</strong>geleistet haben. Die <strong>GLG</strong> sorgt fürGes<strong>und</strong>heit in der Region <strong>und</strong> ist auchals größter Arbeitgeber von hoherBedeutung. Dazu kommen zahlreicheganz spezielle Aktionen <strong>und</strong> Veranstaltungen,mit denen sich die <strong>GLG</strong> indas gesellschaftliche <strong>Leben</strong> der Stadteinbrachte. Erinnert sei besondersan das zweitägige Werner ForßmannSymposium zum Jubiläum beiderKrankenhäuser der Stadt Eberswalde<strong>und</strong> an die Erlebnismesse „Mensch &Ges<strong>und</strong>heit“, die mehr als 11.000 Besucheranzog. Die <strong>GLG</strong> bezieht in ihreAktivitäten stets viele Akteure vor Ortmit ein – wie zum Beispiel die „Partnerfür Ges<strong>und</strong>heit“, denen es gelungenist, den Eberswalder Stadtlauf alsjährliches Ereignis von sportlicher <strong>und</strong>ges<strong>und</strong>heitlicher Bedeutung zu etablieren<strong>und</strong> damit zum Wohlgefühlin unserer Stadt <strong>und</strong> Region beizutragen.Der Erfolg liegt im gemeinsamenVerbünden. Dies zeigte sich auch vonAnfang an in der Kooperation der <strong>GLG</strong>mit der städtischen WohnungsgesellschaftWHG. Hier wird vor allem auf dieBedürfnisse des wachsenden Anteilsälterer Menschen in der Bevölkerungunserer Region eingegangen – durchspezielle Informationsveranstaltungen<strong>und</strong> durch altersgerechte Wohnangebote,die Selbständigkeit <strong>und</strong> Unabhängigkeitauch bei ges<strong>und</strong>heitlichenBeeinträchtigungen ermöglichen. DieStrukturen <strong>und</strong> Angebote der <strong>GLG</strong>werden sich dem Bedarf an wohnortnaherMedizin entsprechend weiterausgestalten, um für alle Menschen inder Region beste Wohn- <strong>und</strong> <strong>Leben</strong>sbedingungenzu schaffen.Ich wünsche allen Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeitern der <strong>GLG</strong> dabei vielErfolg!Juni 50-57Juli 58-65August 66-71September 72-83Oktober 84-91November 92-97Dezember 98-109Strukturen <strong>und</strong> Leistungen 110-117Statistische Daten 118-125<strong>Gesellschaft</strong>en 126-137Impressum 137Friedhelm BoginskiBürgermeister der Stadt Eberswalde,Mitglied der <strong>GLG</strong>-<strong>Gesellschaft</strong>erversammlungJubiläen 138-139


14 JahresübersichtJAHRESÜBERSICHT JahresübersichtJAHRESÜBERSICHT 15Das Jahr <strong>2010</strong>JanuarFebruarMärzAprilMaiJuniEine „Vampirparty“ gab den Auftakt fürdie neuen Blutspende-Aktions tage, zudenen die <strong>GLG</strong> regelmäßig in jedemMonat des Jahres aufrief.Das Werner Forßmann Krankenhausnahm einen zweiten Linearbeschleunigerin Betrieb. Das Martin GropiusKrankenhaus wurde KTQ-zertifiziert.Für alle Mitarbeiter wurde ein einheitlicherVerhaltenskodex eingeführt. DasWerner Forßmann Krankenhaus eröffneteeine geriatrische Tagesklinik.Die <strong>GLG</strong> Ambulante Pflege- & Service-GmbH erhielt ein Qualitätssiegel. DasWerner Forßmann Krankenhaus wurdemit KTQ ausgezeichnet.Die 5. Erlebnismesse „Mensch & Ges<strong>und</strong>heit“zog mehr als 11.000 Besucheran – ein neuer Rekord. Zwei Tagevoller Attraktionen für Jung <strong>und</strong> Alt.Zum Höhepunkt der diesjährigen Kultursaisonder <strong>GLG</strong> wurde ein Freiluftkonzertder bekannten Rockband City– speziell für die <strong>GLG</strong>-Beschäftigten.Juli August September Oktober November DezemberKurz vor den Sommerferien lud die<strong>GLG</strong> alle Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<strong>und</strong> ihre Familien zum großenGes<strong>und</strong>heitssportfest ein.Therapie einmal anders – Patientender Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie desMartin Gropius Krankenhauses gingenauf Sommerreise.Im Herbst wurden die <strong>GLG</strong>-Bikes insRollen gebracht. Über 80 Fahrräderstehen den Beschäftigten für den Wegzur Arbeit zur Verfügung.Die Endoskopie-Abteilung im KrankenhausPrenzlau zog um <strong>und</strong> wurdeum einen zusätzlichen Behandlungsplatzerweitert.Auch das Krankenhaus Prenzlau hatdie KTQ-Prüfung bestanden. Damitverfügen alle Krankenhäuser der <strong>GLG</strong>über das begehrte Qualitätszertifikat.Das Darmzentrum am Werner ForßmannKrankenhaus wurde für dieDarmkrebsbehandlung im NordostenBrandenburgs zertifiziert.


16 JANUAR JANUAR 17JanuarJahrespressekonferenzen 2009Eberswalde/Prenzlau. Schon am drittenArbeitstag des neuen Jahres konntedie <strong>GLG</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Leben</strong> <strong>und</strong>Ges<strong>und</strong>heit mbH die wirtschaftlichenErgebnisse von 2009 der Öffentlichkeitpräsentieren. „Vermutlich sind wirmit diesem frühen Termin das ersteGes<strong>und</strong>heitsunternehmen in Deutschland,das die Bilanz des Vorjahres zieht“,sagte <strong>GLG</strong>-Geschäftsführer HaraldKothe-Zimmermann. „Auch das sollAusdruck unseres Anspruchs <strong>und</strong> unsererArbeitsweise sein – zeitnah <strong>und</strong>umfassend eine hohe Transparenz zugewährleisten für alle ges<strong>und</strong>heitsinteressiertenBürger der Region.“Auf zwei Pressekonferenzen in Eberswalde<strong>und</strong> in Prenzlau wurden diewichtigsten <strong>GLG</strong>-Aktivitäten der zurückliegendenzwölf Monate vorgestellt.Zugleich zeigte sich, dassauch im neuen Jahr im <strong>GLG</strong>-Verb<strong>und</strong>anspruchsvolle Vorhaben verwirklichtwerden sollen.„100.000 Patienten – so viele wie nochnie – wurden 2009 in <strong>GLG</strong>-Einrichtungenstationär <strong>und</strong> ambulant behandelt“,berichtete Bodo Ihrke (FotoMitte), Landrat im Kreis Barnim <strong>und</strong>Aufsichtsratsvorsitzender der <strong>GLG</strong> aufden Pressekonferenzen. „Das weit gefächertemedizinische Angebot hat einesichere betriebswirtschaftliche Basis.Das Konzept der <strong>GLG</strong> hat sich erneutals ein Erfolgsmodell erwiesen.“„Wir haben die extrem gute Leistungsentwicklungvon 2008 halten können<strong>und</strong> nochmals in vielen BereichenSteigerungen erreicht“, fasste HaraldKothe-Zimmermann das Ergebniszusammen. Der Jahresumsatz betrug145,7 Millionen Euro. Dabei wurdeein Überschuss von 1,9 MillionenEuro erzielt. Investitionen erfolgtenim Umfang von mehr als 15 MillionenEuro <strong>und</strong> stärkten größtenteilsdie Wirtschaft der Region. Schwerpunktewaren der neue OP-Trakt amKrankenhaus Prenzlau, ein zweiterLinear beschleuniger, das neue Perinatalzentrumam Werner ForßmannKrankenhaus, die Umgestaltung derGeriatrischen Klinik am selben Standort<strong>und</strong> nicht zuletzt die Eröffnung der<strong>GLG</strong>-Zentrale in Eberswalde.Den Spitzenplatz bei den stationärenBehandlungen nahm wiederum dieKlinikum Barnim GmbH, Werner ForßmannKrankenhaus ein. Hier wurden2009 mehr als 21.100 Patienten aufgenommen.Die Patientenzahl stiegnochmals um r<strong>und</strong> 500. „Auffallenddabei ist, dass der Anteil schwererBehandlungen weiter zunimmt“, erläuterte<strong>GLG</strong>-Geschäftsführer MatthiasLauterbach (Foto rechts). „Somit erhöhtsich auch die Arbeits intensität für dieBeschäftigten. Leichtere Erkrankungenkönnen dagegen immer häufigerohne stationären Aufenthalt therapiertwerden.“Zuwächse gab es auch in der Psychiatrie<strong>und</strong> Neurologie des Martin GropiusKrankenhauses in Eberswalde, wo6.396 Patienten behandelt wurden,<strong>und</strong> im Krankenhaus Angermünde,das mit 3.469 Patienten fast h<strong>und</strong>ertprozentigausgelastet war. Dagegensanken die Patientenzahlen am KrankenhausPrenzlau.„Hier mussten wir Verluste verzeichnen,aber in geringerem Umfang alsvor einem Jahr“, sagte der UckermärkischeLandrat <strong>und</strong> stellvertretendeAufsichtsratsvorsitzende der <strong>GLG</strong>,Klemens Schmitz. Harald Kothe-Zimmermannbewertete die positive Entwicklungdes Krankenhauses im zweitenHalbjahr 2009 als Zeichen einerKehrtwende. „Wir konnten in Prenzlauzum Jahresende deutliche Leistungs-


18 JANUAR JANUAR 19steigerungen erreichen“, stellte er fest.„Dabei spielte der im Frühjahr eröffneteneue OP-Trakt eine wichtige Rolle,ebenso die Erweiterung der InnerenMedizin um Gas troenterologie <strong>und</strong>Onkologie, die im Sommer erfolgte.Bei der Geburtshilfe ist es uns gelungen,den Fokus statt auf eine permanenteSchließungsdiskussion wiederauf die Qualität zu richten <strong>und</strong> das Vertrauenin die hervorragend arbeitendeGeburtsab teilung des Krankenhauseszurückzugewinnen.“Die Geburtenzahlen im PrenzlauerKrankenhaus – im 1. Halbjahr nochunter 125 – entwickelten sich in derzweiten Jahreshälfte mit insgesamtr<strong>und</strong> 300 Babys des Jahrgangs 2009zu einem stabilen Gesamtergebnis.Gleichzeitig wurde in der KlinikumBarnim GmbH mit 625 Geburten derVorjahresrekord fast punkt genau wiedererreicht, so dass <strong>GLG</strong>-weit mehr als900 Neugeborene das Licht der Welterblickten.Auch in den zur <strong>GLG</strong> gehörendenArztpraxen im MVZ Prenzlau <strong>und</strong>Medicus Center Eberswalde, in denBeratungsstellen, Tageskliniken <strong>und</strong>Psychiatrischen Institutsambulanzenin Angermünde, Eberswalde, Schwedt,Bernau <strong>und</strong> Templin war ein weiterhinwachsender Bedarf an modernenGes<strong>und</strong>heitsleistungen zu spüren. Mitden neu eröffneten Tageskliniken fürdie Erwachsenen- sowie die Kinder<strong>und</strong>Jugendpsychiatrie in Prenzlauschloss die <strong>GLG</strong> eine Versorgungslücke.Die <strong>GLG</strong> Ambulante Pflege- &Service GmbH erweiterte wegen derstetig wachsenden Nachfrage nachhäuslichen Pflegeleistungen ihreStruktur um ein zusätzliches Büro inAngermünde.„Wachsende Behandlungszahlen bedeutennicht, dass die Ges<strong>und</strong>heit inder Region zurückgeht, sondern imGegenteil – dass die Medizin immermehr leisten kann <strong>und</strong> dass die Menschenimmer älter werden“, betonteHarald Kothe-Zimmermann. „Auchmessen wir den Erfolg unserer Arbeitnicht am bloßen Wachstum in Zahlen,sondern vor allem an der Qualität. Deshalbsind wir besonders stolz darauf,im vergangenen Jahr gleich an zweiStandorten die KTQ-Zertifizierung erreichtzu haben.“Das KTQ-Zertifikat ist der höchsteQualitätsausweis für Krankenhäuser inDeutschland. Im Krankenhaus Angermündewurde es im Frühjahr zum wiederholtenMal erworben, das MartinGropius Krankenhaus in Eberswaldeerfüllte im Herbst die anspruchsvollenKriterien. Außerdem wurden alle <strong>GLG</strong>-Krankenhäuser 2009 in das DeutscheNetz Ges<strong>und</strong>heitsfördernder Krankenhäuseraufgenommen. Diese Mitgliedschaftsetzt ein außergewöhnlichesEngagement für die Ges<strong>und</strong>heitsförderungvon Patienten, Mitarbeitern<strong>und</strong> in der Region voraus.„So wurden beispielsweise mehrereneue Selbsthilfegruppen für Patientenins <strong>Leben</strong> gerufen“, sagte Harald Kothe-Zimmermann. „Mit großer Intensitätbetreiben wir das Eberswalder NetzwerkGes<strong>und</strong>e Kinder <strong>und</strong> haben unsan der Gründung eines weiteren Netzwerksfür die Westuckermark beteiligt.Unsere Mitarbeiter können Programmezur Ges<strong>und</strong>heitsförderungam Arbeitsplatz <strong>und</strong> entsprechendeFreizeitangebote in Anspruch nehmen.In der Region gehört die <strong>GLG</strong> zuden größten Förderern des Sports.“Das spektakulärste Beispiel dafür,wie sich die <strong>GLG</strong> für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><strong>Leben</strong>squalität in der Region einsetzt,ist die jährliche Erlebnismesse „Mensch& Ges<strong>und</strong>heit“. Im vergangenen Jahrzog sie mehr als 10.000 Besucher inden Eberswalder Familiengarten.Wichtige Vorhaben für <strong>2010</strong> zeichnensich bereits ab. „Wir werden Kooperationenausbauen, die Telemedizinvoranbringen, den zweiten Linearbeschleunigerin Betrieb nehmen, eineGeriatrische Tagesklinik eröffnen, einLogistikzentrum errichten <strong>und</strong> vielesmehr“, sagte Matthias Lauterbach.„Dabei soll die <strong>GLG</strong> stets ein attraktiver<strong>und</strong> gesuchter Arbeitgeber sein.“


20 JANUAR JANUAR 21EU fördert Ausbau der TelemedizinNeuer Schwerpunkt LungenchirurgieEberswalde. Besonders schnell musses mit der Diagnose gehen, wennein Patient mit Schlaganfallsymptomenins Krankenhaus gelangt. Entfernungenspielen für die ärztlicheEntscheidungsfindung keine Rollemehr. Ohne Zeitverzögerung könnenSpezialisten die Daten des Patientenbewerten, ohne unmittelbar vor Ort zusein. Die technische Basis dafür bietetdie moderne Telemedizin. Alle <strong>GLG</strong>-Einrichtungen sind telemedizinischvernetzt, so dass die Kommunikationder Ärzte über Datenleitungen <strong>und</strong>Monitore standortübergreifend jederzeitgewährleistet ist. Mehrmals in derWoche treffen sich Ärzte unterschiedlicherFachbereiche im Telemedizin-Zentrum der Klinikum Barnim GmbH,Werner Forßmann Krankenhaus, umsich mit Ärzten anderer Standorte auszutauschen<strong>und</strong> gegenseitig zu beraten.Seit Anfang <strong>2010</strong> sitzen auf Gr<strong>und</strong>lageeiner Kooperationsvereinbarungaußer den Ärzten der <strong>GLG</strong>-Krankenhäuserin Angermünde <strong>und</strong> in Prenzlauauch Kollegen der KrankenhäuserStrausberg <strong>und</strong> Wriezen via Monitor<strong>und</strong> Telemedizin mit am Tisch, wenndie standortübergreifenden Konferenzenstattfinden. Darüber hinaus hattedie EU zum Jahresbeginn die weitereFörderung der telemedizinischen Vernetzungim Nordosten Deutschlandsüber Ländergrenzen hinweg beschlossen.35 Krankenhäuser in Brandenburg,Mecklenburg-Vorpommern <strong>und</strong> Polenwerden dabei miteinander verb<strong>und</strong>en.13,4, Millionen Euro stehen zu demZweck zur Verfügung. 21 Krankenhäuserbefinden sich in Deutschland, 14 inPolen. Zusmamne bilden sie die „EuropäischeTelemedizin-ModellregionPOMERANIA“ – so auch der Name desVereins, der das Projekt leitet <strong>und</strong> koordiniert.Die <strong>GLG</strong>-Krankenhäuser haben dabeivon Anfang an eine Vorreiterrolleübernommen. Mit Hilfe der modernenKommunikationstechnik können dieÄrzte aller <strong>GLG</strong>-Einrichtungen jederzeitihre Kollegen an anderen Ortenkonsultieren <strong>und</strong> dabei auch Bef<strong>und</strong>ein Bild, Wort <strong>und</strong> Ton austauschen.„Für die Patienten sichern wir damitwohnortnah eine moderne medizinischeInfrastruktur mit Anbindungan Spezialabteilungen“, sagt <strong>GLG</strong>-Geschäftsführer Matthias Lauterbach.„In einem Flächenland wie Brandenburgmit großen Entfernungen ist dasvon besonderem Wert. Zugleich könnenwir mit Hilfe der Telemedizin unsererRessourcen effektiver nutzen.“Schwerpunkte der Telemedizin-Anwendung sind Tumor- <strong>und</strong> Herzerkrankungen,Schlaganfälle <strong>und</strong> dieVersorgung von Patienten nach Unfällen.Weitere Anwendungsfelder sollenerprobt <strong>und</strong> eingeführt werden.Eberswalde. Die Klinikum BarnimGmbH, Werner Forßmann Krankenhauserweitert die fachliche Ausrichtungihrer Leistungen auf dem Gebietder Lungenheilk<strong>und</strong>e. Anfang <strong>2010</strong>wurde dazu ein Kooperationsvertragunterzeichnet. Seither operieren Chirurgenin Eberswalde Patienten mitLungenerkrankungen. Die KlinikumBarnim GmbH, Werner ForßmannKrankenhaus soll damit zu einem regionalenLungen zentrum entwickeltwerden. Die Krankenhäuser Angermünde<strong>und</strong> Strausberg, in denenbereits Spezialisierungen in der Diagnostik<strong>und</strong> Behandlung von Lungen<strong>und</strong>Atemwegs erkrankungen bestehen,übernehmen dabei wichtigeflankierende Funktionen.„Gemeinsam wollen wir auf dieseWeise eine Versorgungslücke schließen“,sagte <strong>GLG</strong>-Geschäftsführer MatthiasLauterbach. „Mit der KrankenhausMärkisch Oderland GmbH, zuder das Strausberger Krankenhausgehört, haben wir im Vorfeld bereitseine Rahmenkooperation für dieses<strong>und</strong> weitere Fachgebiete vereinbart.Wir wollen damit dem Bedarf an einerhochqualifizierten Lungenchirurgiewohnortnah gerecht werden.“Der Barnimer Landrat Bodo Ihrke, derals Aufsichtsratsvorsitzender der <strong>GLG</strong>zu den Unterzeichnern des Kooperationsvertragesgehörte, betonte denWert der Kooperation für das Erschließenmedizinisch-fachlicher <strong>und</strong> wirtschaftlichwertvoller Synergien – imInteresse der Bürger. „Wir haben einengesetzlichen Auftrag zur medizinischenVersorgung zu erfüllen <strong>und</strong> dieMittel dafür so effektiv wie möglicheinzusetzen“, erklärte er.Die Spezialisten rechnen mit etwa 100Lungenoperationen im Werner ForßmannKrankenhaus pro Jahr. „Damitetablieren wir eine sichere Basisbehandlungnach klaren fachmedizinischenLeitlinien “, sagte Dr. StefanReumuth, Chefarzt der Klinik für Allgemein-,Visceral-, Gefäß- <strong>und</strong> Thoraxchirurgiedes Krankenhauses (Foto). Erbetonte dabei die besseren Möglichkeiten,mit allen beteiligten Spezialisteneinen engen fachlichen Austauschzu führen, der sich in einer hohenBehandlungsqualität für die Patientenin der Region niederschlagen soll.


22 JANUAR JANUAR 23Eberswalder Kinderklinik ist „Ausgezeichnet. Für Kinder“Staunen über das W<strong>und</strong>er der Geburtsellschaften unter Federführungder GKinD. „Wie beim TÜV gilt auchhier: Qualitätskriterien ein bisschenzu erfüllen, reicht nicht aus. Nur werohne Mängel ist, erhält das Zertifikat“,Eberswalde. Die Klinik für Kinder- <strong>und</strong>Jugendmedizin des Werner ForßmannKrankenhauses in Eberswalde hatzum Jahreswechsel das Gütesiegel„Ausgezeichnet. für Kinder“ erhalten.Das Siegel wird von der <strong>Gesellschaft</strong>der Kinderkrankenhäuser <strong>und</strong> Kinderabteilungenin Deutschland GKinDvergeben. Kinderkliniken, die diesesSiegel tragen möchten, müssen sicheiner genauen Prüfung unterziehen.Die Eberswalder Klinik hat alle Kriterienausnahmslos erfüllt <strong>und</strong> durfte dieUrk<strong>und</strong>e offiziell entgegennehmen.Entwickelt wurde das Gütesiegelvon einer b<strong>und</strong>esweiten Initiativemaßgeblicher Fach- <strong>und</strong> ElterngesagteProf. Dr. Hans-JürgenNentwich von derBewertungskommission.„Wichtige Kriterien beider Prüfung waren zumBeispiel die personelle<strong>und</strong> fachliche Strukturder Klinik, die Organisationder Abläufe, dieräumliche Einrichtung<strong>und</strong> technische Ausstattungsowie die getroffenenMaßnahmen zur Sicherung derErgebnisqualität“, erklärte die Chefärztinder Klinik, Dr. Steffi Miroslau (Fotorechts). „Wir freuen uns sehr, dass unsdiese Anerkennung ausgesprochenwurde. Über die gewöhnlichen <strong>und</strong>nunmehr ausgezeichneten Krankenhausleistungenhinaus haben wir dasEberswalder Netzwerk – Ges<strong>und</strong>eKinder für Kinder <strong>und</strong> Familien in derRegion etabliert, ein Stillcafé im Krankenhauseingerichtet, Zoobesuche<strong>und</strong> Besuche von Klinikclowns auf denKinderstationen organisiert <strong>und</strong> vielesmehr.“Eberswalde. Interessiert betrachtendie Kinder aus der Choriner KITA „Waldwichtel“das Neugeborene. Sie wolltenerfahren, wo die Babys herkommen<strong>und</strong> besuchten im Januar die Kreißsäle<strong>und</strong> das Stillcafé der Klinikum BarnimGmbH, Werner Forßmann Krankenhausin Eberswalde.Eine kleine Schwester oder ein Brüderchenzu haben, wäre w<strong>und</strong>erbar – dawaren sich die Kinder einig. Dass dieBabys zunächst im Bauch der Muttergroß werden, wussten sie schon. Undsie fragten sich auch, wie das mit ihnenselber war. Das Thema „Woher kommeich?“ beschäftigte die Kindergartengruppeschon länger.„Wir haben dazu ein Projekt gestaltet“,erläuterte die stellvertretende KITA-LeiterinKerstin Jährich. „Kinder von zweibis sechs Jahren machen mit <strong>und</strong> sindbegeistert. Die Exkursion ins Krankenhausist ein besonderes Erlebnis.“Kinderkrankenschwester Susanne Potoscárempfing die Gruppe im Stillcafé desKrankenhauses. Sie zeigte den Kindernein Buch über die Geburt <strong>und</strong> über diePflege von Neugeborenen. Nach einerkleinen Stärkung mit Keksen <strong>und</strong> Bananenbesuchten die Knirpse einen derKreißsäle. Hebamme Rosemarie Kuhntbeschrieb ihre Arbeit <strong>und</strong> berichteteden aufmerksam zuhörenden Kindernvon den Geburten der zurückliegendenNacht. Das Krankenhaus verfügt überein modernes Perinatalzentrum, in demauch Frühgeborene medizinisch hochqualifiziertversorgt werden.


24 JANUAR JANUAR 25Vampirparty gab den Auftakt für Blutspende-AktionenBerufe zum Anfassen – <strong>GLG</strong> bietet acht AusbildungsmöglichkeitenEberswalde. Mit einer Vampirpartyleitete die <strong>GLG</strong> eine neue Reihe regelmäßigerBlutspendetermine ein – überdas Jahr hinweg jeden letzten Dienstagdes Monats im Paul W<strong>und</strong>erlichHaus in Eberswalde. KostümierteLangzähne, ein reichhaltiges Buffet<strong>und</strong> Tanzmusik gaben der Auftaktveranstaltungden ungewöhnlichen Rah-men. 72 Veranstaltungsgäste warenzur Blutspende bereit, 67 wurden nachdem Ges<strong>und</strong>heitscheck zur Spendezugelassen.„Wir konnten dreimal so viel Blutgewinnen wie bei gewöhnlichen Terminenin der Stadt“, sagte Grit Krüger,von der Blutspendezentrale des AsklepiosKlinikums Uckermark, das bei denAktionen mit der <strong>GLG</strong> zusammenarbeitet.Schüler erhalten von der <strong>GLG</strong> proSpende 20 Euro auf das Schul- bzw.Klassenkonto gutgeschrieben. Dazugibt es für alle Spender ein üppigesImbiss angebot, das die Bäckerei Wiesezur Stärkung bereit stellt. Außerdemverlost die <strong>GLG</strong> zu jedem einzelnenBlutspendetag unter den Spenderneine Wellnessreise für zwei Personen,um sich auf diesem Weg für die Bereitschaftder Spender zu bedanken.<strong>GLG</strong>-Geschäftsführer Harald Kothe-Zimmermann <strong>und</strong> der Geschäftsführerdes Asklepios Klinikums Uckermark,Michael Jürgensen, gingen mit gutemBeispiel voran <strong>und</strong> ließen sich gemeinsamvon den „Vampiren“ anzapfen(Foto). „Wir wollen die Bereitschaft zurregelmäßigen Blutspende stärken,denn die medizinische Versorgung istauf Blutkonserven angewiesen“, sagteHarald Kothe-Zimmermann. „Allein imWerner Forßmann Krankenhaus werdentäglich im Schnitt 15 Blutkonservengebraucht.“Die Dienstagstermine im Paul W<strong>und</strong>erlichHaus am Eberswalder Marktplatzstießen auf ausgesprochen hoheResonanz. Im Laufe des Jahres kamendurch die Aktionstage insgesamt weitmehr als 1.000 zusätzliche Blutspendenzusammen.Eberswalde. 250 Schülerinnen <strong>und</strong>Schüler aus Oberschulen <strong>und</strong> Gymnasiender Landkreise Barnim <strong>und</strong>Uckermark informierten sich gleichzu Jahresbeginn über „Zukunftsberufezum Anfassen“. Veranstaltet wurdedie Berufeschau im EBU-Zent in Eberswaldevon der Klinikum Barnim GmbH,Werner Forßmann Krankenhaus <strong>und</strong>dem Martin Gropius Krankenhauszusammen mit der Akademie derGes<strong>und</strong>heit Berlin Brandenburg <strong>und</strong>dem Verein Netzwerk Schule + Wirtschaftfür Brandenburg.An zwölf Ständen wurden Berufe imGes<strong>und</strong>heitswesen präsentiert. DieSchüler gewannen Einblicke in dieArbeit von Pflegekräften, Physiotherapeuten,Operationstechnischen Assistentenoder auch Krankenhausköchen.„Wir haben die Berufe ganz praxisnahvermittelt – das kam bei den Schülernsuper an“, berichtete PhysiotherapeutinNadine Buch. „An den Ständen gabes viel anzufassen <strong>und</strong> auszuprobieren.Wer wollte, konnte in OP-Kleidungschlüpfen oder sich auf die Massagebanklegen, medizinische Geräte <strong>und</strong>typische Hilfsmittel in Augenscheinnehmen <strong>und</strong> Informationsmaterialsammeln.“Aus den verschiedenenKrankenhausabteilungenwaren kompetente Ansprechpartnervor Ort, umdie Fragen der Jugendlichenzu beantworten.Der Bedarf an modernerMedizin wird in den kommendenJahren weiterzunehmen. Welche Möglichkeitendieser Bereichjungen Menschen bietet, zeigten auchdie Auszubildenden vom KrankenhausPrenzlau zusammen mit Lehrkräftender Medizinischen Schule Uckermarkbeim „Tag der Berufe“ in der PhilipHackert Oberschule in Prenzlau. Die<strong>GLG</strong>-Betriebe bieten Ausbildungen ininsgesamt acht verschiedenen Berufenan. Sie reichen vom Büro überdie Krankenhausküche, den OP-Saal<strong>und</strong> die Pflege bis hin zur Arztpraxis.Die Qualität von Berufsausbildungenbei der <strong>GLG</strong> wurde vom Land Brandenburgmit dem Ausbildungspreisanerkannt.Freienwalder Stadtansichten – Kunst macht ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> glücklichEberswalde. Romantische Ansichtenaus dem alten Bad Freienwaldeschmückten im Januar <strong>und</strong> Februardas Atrium im MartinGropius Krankenhaus.Zur Ausstellungunter dem Titel „BadFreienwalde – annodazumal“ gehörtenvor allem Aquarelle.Die Bilder stammenvon FreizeitkünstlerinElvira Loth. Als Vor lagen für ihreBilder nutzte sie zum Teil alte Postkarten,Fotografien <strong>und</strong> Bücher. IhrenWeg zur Malerei fand sie mehr zufällig.„Ursprünglich wollte ich einmal Modezeichnerinwerden, kam aber erst späterdurch eine Krankheit zum Malen“,berichtet sie. „Die Malerei hat mirgeholfen, meine Ges<strong>und</strong>heit zurück zuerlangen, <strong>und</strong> nach wie vor fühleich mich beim Malen stets ges<strong>und</strong> <strong>und</strong>glücklich.“ Ihre Bilder werden heute invielen Ausstellungen gezeigt <strong>und</strong> sindschon bis nach Italien <strong>und</strong> nach Hollandgelangt.


26 FEBRUAR FEBRUAR 27FebruarKTQ für das Martin Gropius KrankenhausEberswalde. Anfang Februar wurdedem Martin Gropius Krankenhaus offizielldas KTQ-Zertifikat übergeben. Esgilt als höchster Qualitätsausweis fürKrankenhäuser in Deutschland.„Diese besondere Auszeichnung fällteinem nicht in den Schoß“, erklärteProf. Dr. Friedrich Wilhelm Kolkmann,Ehrenvorsitzender der KTQ GmbH. „Wirstellen dafür sehr hohe Anforderungen.Qualität hat auch etwas mit Qualzu tun – den Lohn für Ihre Anstrengungen<strong>und</strong> für die engagierte Arbeit allerIhrer Beschäftigten darf ich Ihnen nunmit diesem Zertifikat überreichen.“Die unabhängige KTQ GmbH, an dereine große Zahl wichtiger Institutionendes Ges<strong>und</strong>heitswesens beteiligtist, hatte im vergangenen Herbst dasMartin Gropius Krankenhaus auf Herz<strong>und</strong> Nieren geprüft. Untersucht wurdenu.a. die Arbeits- <strong>und</strong> Behandlungsabläufe,die Sicherheit von Patienten<strong>und</strong> Mitarbeitern, die Hygiene, dasNotfallmanagement, der Datenschutz,die Führungsstrukturen, die Qualitätder Information <strong>und</strong> selbstverständlichauch die Fre<strong>und</strong>lichkeit, mit derdie Menschen im Krankenhaus behandeltwerden.„Ich danke allen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong>Mitarbeitern, dass sie sich mit ganzerKraft beteiligt haben“, sagte KrankenhausverwaltungsleiterinMonika Born.Christiane Reinefeldt, Leiterin des zentralenQualitätsmanagements der <strong>GLG</strong>,betonte den doppelten Gewinn derZertifizierung. Sie sagte: „Zum einenermöglicht uns das erworbene Zertifikat,das hohe Niveau unserer Krankenhausleistungennach außen darzustellen.Gleichzeitig war der Weg zudiesem Erfolg mit einem guten Lerneffektverb<strong>und</strong>en, hat uns Stärken <strong>und</strong>Schwächen bewusst gemacht, so dasswir unsere Arbeit zielgerichtet weiterverbessern können.“Nach dem Krankenhaus Angermündehat damit das zweite <strong>GLG</strong>-Krankenhausdie KTQ-Anerkennung erhalten.„Wir werden diesen Weg konsequentfortsetzen“, erklärte <strong>GLG</strong>-GeschäftsführerHarald Kothe-Zimmermann. „UnserZiel ist es, dass alle <strong>GLG</strong>-Krankenhäuserihre Qualität durch KTQ unter Beweisstellen.“ Das Werner Forßmann Krankenhaus<strong>und</strong> das Krankenhaus Prenzlaubefanden sich zu dieser Zeit bereitsin Vorbereitung auf die KTQ-Prüfung.


28 FEBRUAR FEBRUAR 29Granitskulptur für das Krankenhaus AngermündeKreativer Dialog auf der KlausurtagungAngermünde. Wer das KrankenhausAngermünde betritt, bemerkt im Eingangsbereichseit Februar einen ungewöhnlichenStein. Er dient zur Spendensammlungfür den Erwerb einerGranit skulptur des Bildhauers JoachimKarbe. Das „gewichtige“ Kunstwerk sollim Innenhof des Krankenhauses aufgestelltwerden.„Ich habe die Skulptur im Rahmen desletzten Hartsteinsymposiumsder Stadt geschaffen“,berichtete derKünstler. „Für zwei Jahrewurden die Kunstwerkedes Hartsteinsymposiumsder Stadt als Leih gabenzur Verfügung gestellt.Nun werden sie an Interessentenverkauft. EinAngermünder Ehepaarhat mit der Skulptur persönliche Erfahrungenim Angermünder Krankenhausverb<strong>und</strong>en – sie erkannten in der abstraktenForm zwei helfende Hände<strong>und</strong> gaben die An regung, das Kunstwerkim Bereich des Krankenhauses zuplatzieren.“Das Ehepaar, Albert <strong>und</strong> Ursula Eichhorn,lebt seit mehr als 50 Jahren inAngermünde. Beide waren schon alsPatienten im Krankenhaus. „Wir wurdenhier so liebevoll behandelt“, sagteUrsula Eichhorn (Foto). „Und Steinemögen wir auch. Steinesammelngehört zu unseren Hobbys.“Die Idee fand bei den Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeitern des Krankenhausesgroße Zustimmung. „DieSkulptur vermittelt ein starkes Gefühlvon Beschütztsein <strong>und</strong> Geborgenheit“,sagte Chefarzt Dr. Christoph Arntzen.„Ich würde es sehr begrüßen, wenndie Skulptur im Parkrondell des Krankenhauseseinen dauerhaften Platz findenkönnte.“„Im nächs ten Jahr begehen wir das115. Jubiläum unseres Krankenhauses.Die Skulptur würde auch gut zudiesem Anlass passen“, sagte MaritaSchönemann, die Verwaltungsleiterindes Krankenhauses.Bad Saarow. Für zwei Tage gingendie Chefärzte, Pflegedienstleitungen,Leiter <strong>und</strong> Abteilungsleiter der <strong>GLG</strong>-Betriebe im Februar in Klausur. Außerhalbdes Klinikalltags diskutierten sieihre beruflichen Erfahrungen, Ansichten<strong>und</strong> Ideen. Zugleich wurden aktuellekrankenhauspolitische Themen,wie die „DELPHI V-Studie: Perspektive2020 – Ges<strong>und</strong>heit als Chance“ vorgestellt.Dazu trat Ralph Lägel, Managerbei der Janssen-Cilag GmbH miteinem Vortrag auf. Außerdem sprachUniv.-Prof. Dr. oec. Volker E. Amelungüber „Ges<strong>und</strong>heitspolitik der neuenLegislatur – Perspektiven für den Krankenhaussektor“.Um die Gedanken derTeilnehmer für den kreativen Dialog zulockern, gab Dr. Roman Szeglia, Arzt<strong>und</strong> Business trainer aus Österreich,Anregungen aus dem „FachbereichHumor“. Unter dem Motto „ZeigenSie der Krise die rote Nase“ beschrieber Humor als „die beste ansteckendeKrankheit der Welt“. Humor sei wirtschaftlich,denn er verbessere dasBetriebsklima <strong>und</strong> senke den Krankenstand.„Sie werden lachen, es ist ernst“,betonte der unterhaltsame Referent<strong>und</strong> legte seinen Zuhörern nahe:„Ein Lachen kostet nichts <strong>und</strong> ist nieumsonst.“ Gelacht wurde auf der Klausurtagungauch, jedoch ging es vorallem hochsachlich um die gemeinsameFestschreibung der „Zielplanung<strong>2010</strong>“ <strong>und</strong> damit um die gemeinsameschrittweise Weiterentwicklung desUnternehmensverb<strong>und</strong>es <strong>GLG</strong>.Gemeinsam für eine kinderfre<strong>und</strong>liche RegionPrenzlau. „Diese Spende liegt mir besondersam Herzen“, sagte der PrenzlauerBürgermeister Hendrik Sommer.Er kam im Februar persönlich insBüro des „Netzwerks Ges<strong>und</strong>e KinderWestuckermark“ im KrankenhausPrenzlau <strong>und</strong>überbrachte aufden Cent genau504,08 Euro. „DasGeld stammtvom Neujahrsempfang,beidem die Gästeunter anderemfür das Netzwerkgespendethaben. Die Koordinatorin des Netzwerks,Peggy-Kristin Redlich, nahm dieSpende mit Freude entgegen. Wie inden anderen, schon länger etabliertenNetzwerken Brandenburgs betreuenauch hier ehrenamtliche PatinnenFamilien mit kleinen Kindern. Die <strong>GLG</strong>stellt dem Netzwerk ein komplett ausgestattetesBüro zur Verfügung. Einweiteres Büro ist im Krankenhaus Templinzu finden. Träger ist der VereinNetzwerk Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Kommunikatione.V. in Bernau unter Leitung vonDr. Martina Einhorn.Sicherheit für Patienten weiter verbessernEberswalde. Seit Februar ist die <strong>GLG</strong>Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheite.V. mit dem Ziel, Zwischenfällebei der Behandlung von Patientenzu vermeiden <strong>und</strong> entsprechende Risikenzu mindern. Nach der Einführungdes Fehlermanagement-Systems CIRS(= Critical Incident Reporting System)ist damit ein weiterer großer Schritthin zu einer offenen Fehlerkultur getanworden. Durch den Erfahrungsaustauschim Verein besteht die Möglichkeit,auch aus den Fehlern anderer zulernen <strong>und</strong> die Behandlungssicherheitweiter zu erhöhen.


32 MÄRZ MÄRZ 33MärzEin Jahr Besuchsdienst für die PatientenEberswalde. Sie besuchen Patientenauf den Stationen, nehmen sich Zeit,hören zu, lesen vor, gehen mit denPatienten spazieren. 15 ehrenamtlichePatientenbesucherinnen gibt es in derKlinikum Barnim GmbH, Werner ForßmannKrankenhaus in Eberswalde. EinJahr, nachdem das Projekt gestartetwurde, trafen sich die Beteiligten in der<strong>GLG</strong>-Zentrale, um in festlichem Rahmenauf das Erreichte zurückzublicken<strong>und</strong> sich gemeinsam weitere Ziele zustellen.„Viele Patienten sind einfach dankbar,dass jemand da ist, der ausreichendZeit für sie hat <strong>und</strong> der sich um ihreWünsche über den normalen Stationsablaufhinaus kümmern kann“,sagte Projektleiterin Andrea Busse. „Alsder Besuchsdienst ins <strong>Leben</strong> gerufenwurde, haben wir nicht geahnt, welcheunglaubliche Resonanz diesesAngebot finden würde.“Mehr als 3.000 Besuche haben im erstenJahr stattgef<strong>und</strong>en. Das bedeutet,dass zehn Prozent der Patienten imKrankenhaus das Angebot in Anspruchgenommen haben.„Dieses Echo hat uns selber überrascht“,sagte <strong>GLG</strong>-GeschäftsführerHarald Kothe-Zimmermann. „Wirhaben ausschließlich positive Rückmeldungenerhalten – von den Patienten,von den Angehörigen <strong>und</strong> vonden Pflegekräften auf den Stationen.Dass dieser Dienst ehrenamtlich ausgeübtwird, ist wirklich aller Ehre wert.Man kann das Engagement der Beteiligtennicht hoch genug einschätzen.“Die Frauen motiviert vor allem derWunsch, anderen Menschen zu helfen,für andere da zu sein. Dafür werden dieBesucherinnen professionell geschult.Für die Pflegekräfte auf den Stationensind die ehrenamtlichen Besucherinneneine wertvolle Ergänzung. „DiePatienten sind zufriedener, <strong>und</strong> diePflegenden werden entlastet“, sagtePflegedienstleiterin Heike Festner <strong>und</strong>bedankte sich im Namen des Krankenhausesmit Blumensträußen <strong>und</strong> demAngebot, Ges<strong>und</strong>heitsförderungskursedes Krankenhauses, wie z.B. Rückenschulekostenfrei zu nutzen.Netzwerk Ges<strong>und</strong>e Kinder wächstEberswalde. Das „Netzwerk – Ges<strong>und</strong>eKinder Eberswalde“ erweitert sich zum„Netzwerk – Ges<strong>und</strong>e Kinder BarnimNord“. Damit haben Familien in weiterenGemeinden die Möglichkeit, amNetzwerk teilzunehmen. Die 75 Patinnendes Netzwerks betreuen indessenbereits mehr als 270 Familien. NetzwerkkordinatorinKatrin Kaplick (FotoMitte) geht davon aus, den Kreis derehrenamtlich Beteiligten in diesemJahr noch auf 100 zu erweitern. Dafürwird intensiv geworben. Zugleichkommen dem Netzwerk viele Spendenzugute. Unter anderem von der FirmaMedela, die das Netzwerk-Konzept derStillberatung honoriert, oder auch vomKlub der Motorradfahrer Lunow.


34 MÄRZ MÄRZ 35<strong>GLG</strong>-Verhaltenskodex – „Garantieschein“ für fre<strong>und</strong>liche BehandlungEberswalde. Im März wurde der Verhaltenskodexfür alle <strong>GLG</strong>-Beschäftigtenverabschiedet. Er legt Regeln fürden Umgang mit den Patienten <strong>und</strong>untereinander fest. Die im Kodex definiertenGr<strong>und</strong>sätze sind Ausdruck fürden Anspruch der <strong>GLG</strong> auf eine hoheUnternehmenskultur, orientiert an denHerausforderungen im Alltag.„Wenn ich Menschen treffe, begrüßeich sie.“ So lautet eine Regel im Kodex.„Dabei scheint es um eine Selbstverständlichkeitzu gehen“, sagte <strong>GLG</strong>-Geschäftsführer Harald Kothe-Zimmermann.„Doch der Umgang mit denPatienten, der Umgang miteinandersoll in unseren Einrichtungen nichtdem Zufall überlassen sein.“Insgesamt sechs Mal haben sichMitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter inArbeitsgruppen zu sammen gef<strong>und</strong>en<strong>und</strong> die Verhaltensgr<strong>und</strong>sätze Schrittfür Schritt zu Papier gebracht. Auchder Betriebsrat saß von Anfang an mitam Tisch. Moderiert wurde die Kodex-Entwicklung durch Prof. Dr. Anja Lüthyvon der Fachhochschule Brandenburg.„Fast alle Ges<strong>und</strong>heitseinrichtungenhaben heute ein Leitbild“, sagte sie.„Der Kodex geht darüber hinaus. Ermacht konkrete Verhaltensvorgaben,die verbindlich sind.“Die Unternehmensführung ist dabeinicht ausgenommen. So verlangt dasRegelwerk beispielsweise von Vorgesetzten:„Ich verpflichte mich, glaubwürdig,respektvoll <strong>und</strong> fair gegenüberallen Mitarbeitern zu sein <strong>und</strong> dieTeamarbeit zu fördern.“Die insgesamt 38 Kodex-Regeln reichenvon Führungsgr<strong>und</strong>sätzen,über den Umgang mit Fehlern <strong>und</strong>Verbesserungsvorschlägen bis zumumweltbewussten Arbeiten. Dengrößten Anteil haben die Vorgabenzum Umgang mit Patienten <strong>und</strong> derenAngehörigen. Und das obwohl eineaktuelle Patientenbefragung bereitsvor der Kodex-Einführung überauserfreuliche Ergebnisse verzeichnenkonnte. So wurden im Herbst 2009r<strong>und</strong> 2.800 Patienten der Klinikum BarnimGmbH, Werner Forßmann Krankenhauspersönlich angeschrieben. 43% der Fragebögen kamen ausgefülltzurück. Darin vermerkten 97 % derPatienten, dass sie das Krankenhausanderen weiterempfehlen würden.„Der neue Verhaltenskodex ist auchein Instrument zur Qualitätssicherung“,sagte Christiane Reinefeldt, Leiterindes <strong>GLG</strong>-Qualitätsmanagements(Foto).Im Konferenzsaal des EBU ZENT inEberswalde wurde der Kodex im vollenWortlaut auf großen gerahmten Tafelnübergeben, die in den Einrichtungender <strong>GLG</strong> für jedermann sichtbar platziertwerden sollen. Als gemeinsamerNenner für alle hat der Kodex zugleicheine wichtige verbindende Funktionzwischen den <strong>GLG</strong>-Standorten.


36 MÄRZ MÄRZ 371SOZIALBERICHT 20091Tagesklinik für Geriatrie eröffnet – Medizin für die ältere Generation<strong>GLG</strong> legt Umwelt- <strong>und</strong> Sozialbericht vorEberswalde. Mitte März öffnete amWerner Forßmann Krankenhaus inEberswalde die neue Tagesklinik fürGeriatrie. Dieser Fachbereich beschäftigtsich mit Beschwerden <strong>und</strong> Krankheitenvon Menschen im höherenAlter. Die Tagesklinik ermöglicht denPatienten, trotz notwendiger Krankenhausbehandlungjeden Abend zuHause zu sein.„Darin liegt für alle ein großer Vorteil“,sagte zur Eröffnung der TagesklinikChefarzt Dr. Eckart Braasch. „Wir erleben,dass sich die Patienten in der eigenen,vertrauten Umgebung schnellererholen. Außerdem gelingt es vielenÄlteren auf diese Weise besser, sichnach einem stationären Aufenthalt zuHause wieder einzuleben. Oft kann aufdiesem Weg die stationäre Einweisungauch ganz vermieden werden.“Die Tagesklinik verfügt unter anderemüber eine hochwertige <strong>und</strong> umfassendeAusstattung, Therapie räume,Ruhemöglichkeiten, einen Wellnessbereich<strong>und</strong> eine komplett eingerichteteKüche. „Hier sollen die Patientenalltagspraktische Fertigkeiten wiedergewinnen,die durch ihre Erkrankungverloren gegangen sind“, erklärteOberärztin Gabriele Altmann, die Leiterinder Tagesklinik (Foto 2.v.r.).R<strong>und</strong> 500.000 Euro wurden in dieTagesklinik investiert. „Wir entsprechendamit einem wachsenden Bedarf anspezialisierter Medizin für die ältereGeneration“, sagte <strong>GLG</strong>-GeschäftsführerMatthias Lauterbach. „Zugleichentlastet die Tagesklinik auch dieHausärzte in der Region, die hier gutePartner für die umfassende Behandlungihrer Patienten haben.“Eberswalde. Mit der jährlichen Veröffentlichungdes Sozialberichts <strong>und</strong>des Umweltberichts sorgt die <strong>GLG</strong> fürhohe Transparenz zur Wirkung desUnternehmens auf die Wirtschaft <strong>und</strong>auf die <strong>Leben</strong>squalität in der Region.„Beide Berichte machen deutlich,was die <strong>GLG</strong> mit ihren Ges<strong>und</strong>heitseinrichtungenüber die medizinischeVersorgung hinaus als Arbeitsort, Ausbildungsplatz,Investor <strong>und</strong> auch alsFörderer von Sport <strong>und</strong> Kultur in derRegion leistet“, sagte <strong>GLG</strong>-GeschäftsführerHarald Kothe-Zimmermann.„Wir stellen anhand konkreter Zahlen<strong>und</strong> Fakten dar, wie wir mit den unsKlassikkonzert als DankeschönPrenzlau. Das Kammerorchester desBrandenburgischen KonzertorchestersEberswalde eröffnete mit einem Klassik-Konzertin der Prenzlauer St. Sabinenkirchedie Kultursaison der <strong>GLG</strong>.zur Verfügung stehenden Ressourcenumgehen, wofür wir sie einsetzen, wiewir sie zugunsten der Patienten, Mitarbeiter<strong>und</strong> Menschen in der Regionverwenden.“Neue attraktive Arbeitsplätze <strong>und</strong>Bauprojekte der <strong>GLG</strong> haben dazu beigetragen,die Landkreise Barnim <strong>und</strong>Uckermark wirtschaftlich zu stärken.Mit 2.342 Beschäftigten ist die <strong>GLG</strong>der größte Arbeitgeber im NordostenBrandenburgs. 149 junge Menschenerlernen in <strong>GLG</strong>-Einrichtungen einenBeruf. Auch die Gründung <strong>und</strong> Begleitungvon Patientenselbsthilfegruppen,die Unterstützung der Netzwerke für4. KapellenkonzertUmweltBeRICHt 2009ges<strong>und</strong>e Kinder sowiedie Förderung von Sportvereinen<strong>und</strong> Künstlern gehören zum sozialenEngagement der <strong>GLG</strong>.Der „Umweltbericht“ zeigt, welcheAnstrengungen die <strong>GLG</strong> unternimmt,um die Umweltbelastung durch ihreBetriebe so gering wie möglich zu halten.die geleistete Arbeit bedanken“, sagte<strong>GLG</strong>-Geschäftsführer Harald Kothe-Das Konzert wurde speziell für Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeiter veranstaltet.„Wir möchten uns mit KulturangebotenU.A. MIT ARCANGELO wie diesem CORELLI auf besondere. CONCERTO GROSSO ter mit F-DUR dem gleichen OP. 6 , NR. Programm 9 imZimmermann. Im April trat das Orches-Weise bei unseren Beschäftigten für Martin Gropius Krankenhaus auf.Vom Spiel zur Sucht – Fachtagung in AngermündeAngermünde. Aus Freude am Glücksspielkann sich eine Abhängigkeit entwickeln.Darauf machte SuchtberaterHorst Gierke aufmerksam <strong>und</strong> ludEnde März für den bevorstehendenMonat zu einer großen Fachtagungin das Krankenhaus Angermündeein. Welche neuen Erkenntnisse <strong>und</strong>Behandlungsmöglichkeiten es beiSpielsüchtigen gibt, stand dabei ganzim Mittelpunkt. Ein entscheidenderFaktor ist die enge Verknüpfung vonstationärer <strong>und</strong> ambulanter Therapie.So arbeiten auch die suchtmedizinischeStation des Angermünder Krankenhauses<strong>und</strong> die von Horst Gierkegeführte ambulante Beratungs- <strong>und</strong>Behandlungsstelle eng zusammen.KAMMERORCHESTER DES BRANDENBURGISCHEN KONZERTORCHESTERS . INSTRUMENTAL-SOLISTIN: SAKIKO NOBUKI (OBOE)


38 APRIL APRIL 39AprilBerufliche Perspektiven für junge MenschenAngermünde/Eberswalde/Prenzlau.Marc Grimm liegt auf dem Wasserbett,aus den Kopfhörern dringt Entspannungsmusik.Wasserstrahlen massierenseinen Rücken. Auch so kann eineInformationsveranstaltung aussehen.Neben dem Spezialmassagebett stehtPerdita Kühlmann, leitende Physiotherapeutinim Martin Gropius Krankenhaus,<strong>und</strong> erklärt den neugierigenSchülern die Wirkung des Bettes. Fürdie Schüler beginnt bald der Wettlaufum die begehrten Ausbildungsberufefür das Jahr 2011. Sie nutzten denZukunftstag, um sich direkt vor Ort einBild zu machen. In den verschiedenenFachbereichen des Hauses konntensie sich unter fachk<strong>und</strong>iger Begleitungumsehen <strong>und</strong> zum Beispiel untereinanderausprobieren, wie man denBlutdruck richtig misst oder einen Patientenlagert. In der Physiotherapieabteilungsahen sie sich das Schwimmbadan <strong>und</strong> erfuhren einiges über dieKryotherapie. Die Schüler erhieltenInformationsmaterial <strong>und</strong> konnten ineiner abschließenden Konferenz ihrFragen stellen.Zur selben Zeit nahmen 200 Schülerinnen<strong>und</strong> Schüler folgten im PrenzlauerKrankenhaus die Gelegenheit wahr,sich über Berufswege im Ges<strong>und</strong>heitswesenzu informieren. Gemeinsammit der benachbarten medizinischenSchule stellten hier Therapeuten, Ärzte<strong>und</strong> Schwestern die Ges<strong>und</strong>heitsberufevor.Den Rahmen für die Informationsveranstaltungenan allen <strong>GLG</strong>-Standortengab der jährliche Zukunftstag im LandBrandenburg.„Genug Interessenten gibt es“, sagtePflegedienstleiterin Heike Festner, diebei der Informationsveranstaltung imWerner Forßmann Krankenhaus dabeiwar. „Viele müssen sich aber erst einmalmit dem Gedanken vertraut machen,dass die Arbeit im Krankenhaus sehrhohe Anforderungen stellt - menschliche,körperliche <strong>und</strong> geistige. Wirsuchen tatkräftige junge Nachwuchskräfte,die bereit sind, hohe Leistungenzu erbringen <strong>und</strong> die gern im Teamarbeiten.“Wer die Herausforderung für sichannehmen wollte, hatte die Chance,sich für den Ausbildungsstart im Jahr2011 zu bewerben.


40 APRIL APRIL 41Gütesiegel für die ambulante PflegeKTQ-Qualitätsausweis für das Werner Forßmann KrankenhausEberswalde. Menschen mit schwererErkrankung sind auf eine zuverlässige<strong>und</strong> fachgerechte Pflege dringendangewiesen. Die Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeiter der <strong>GLG</strong> AmbulantePflege- & Service-GmbH in Eberswaldehaben sich auf die Versorgung kranker<strong>und</strong> schwer kranker Menschen imhäuslichen Umfeld spezialisiert. ImApril wurde dem Pflegedienst von derLandesarbeits gemeinschaft OnkologischeVersorgung Brandenburg e.V.(LAGO) ein gefragtes Güte zeichenverliehen – das LAGO-Siegel „AmbulanterDienst für onkologische Krankenpflege“.Es weist den Pflege- <strong>und</strong>Serviceanbieter der <strong>GLG</strong> als besondersgeeignet für Menschen aus, diean Krebs erkrankt sind. „Der Pflegediensthat nachgewiesen, dass er seineEberswalde. In festlichem Rahmenüberreichte Dr. Bernd Metzinger, Vorsitzenderder KTQ-<strong>Gesellschaft</strong>er versammlung,im April der Leitung desWerner Forßmann Krankenhausesoffiziell das begehrte KTQ-Zertifikat.Dazu erklärte er: „Mit der Vergabedes KTQ-Zertifikats wollen wir für diebreite Öffentlichkeit <strong>und</strong> insbesonderefür Patienten <strong>und</strong> Ärzte sichtbarmachen, wo gute Arbeit für dieGes<strong>und</strong>heit der Menschen geleistetwird.“Die KTQ GmbH (KTQ = Kooperationfür Transparenz <strong>und</strong> Qualität imGes<strong>und</strong>heitswesen) gilt als wichtigsteunabhängige Instanz für die Bewerenten<strong>und</strong> legen dabei oft bis zu 100Kilometer im Auto von Haus zu Hauszurück.„Unsere Leistungen beginnen mit derregelmäßigen Kontrolle von Puls, Temperatur,Blutdruck <strong>und</strong> Blutzucker <strong>und</strong>reichen bis hin zur 24-St<strong>und</strong>en-Intensivpflegemit künstlicher Ernährung,schmerztherapeutischer Überwachung<strong>und</strong> Heimbeatmung“, sagteOlaf Roxlau. „Es ist uns sehr wichtig,jedem Patienten das Gefühl zu geben,persönlich für ihn da zu sein.“Der Bedarf an ambulanter Pflegenimmt weiter zu. Der Pflegedienstmit Hauptsitz in Eberswalde hat auchschon Beratungsbüros in Prenzlau<strong>und</strong> in Ahrensfelde <strong>und</strong> seit letztemJahr zusätzlich in Angermünde eingerichtet.onkologischen Patienten <strong>und</strong> derenAngehörige nach aktuellen pflegerischen,psychosozialen <strong>und</strong> individuellenGr<strong>und</strong>sätzen betreut“, begründeteLAGO-Projektkoordinatorin Jana Ehrlich-Reppaus Potsdam die Entscheidung.„Wer das LAGO-Siegel trägt, hatsich einem gezielten Qualitätsmanagementverschrieben <strong>und</strong> erfüllt dieAnforderungen an eine fach- <strong>und</strong> patientengerechteonkologische Pflege.“„Wir freuen uns sehr über diese hoheEinschätzung unserer fachlichen Kompetenz<strong>und</strong> Qualität“, sagte PflegedienstleiterOlaf Roxlau <strong>und</strong> verwiesvor allem auf das Engagement seiner60 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter,davon 41 staatlich examinierte Krankenschwestern.Sie kümmern sichtäglich um insgesamt 170 bis 180 Patitungvon Qualität in Krankenhäusern.Um das Zertifikat zu erhalten,musste sich das Krankenhaus einerumfassenden Prüfung unterziehen.Im Mittelpunkt standen dabeiunter anderem die Patienten- <strong>und</strong>Mitarbeiter orientierung, die Sicherheit,Führungsstrukturen, Information<strong>und</strong> Kommunikation <strong>und</strong> das Qualitätsmanagement.„Besonders stolz macht uns, dass wiraußer dem Zertifikat auch eine ungewöhnlichpositive Gesamteinschätzungdurch die KTQ-Visitoren erhaltenhaben“, betonte Christiane Reinefeldt,Leiterin des Zentralen Qualitätsmanagementsder <strong>GLG</strong>.Auch das Krankenhaus Angermünde<strong>und</strong> das Martin Gropius Krankenhauskönnen schon auf das KTQ-Zertifikatverweisen.„Wichtig ist nicht nur das Zertifikat,sondern auch der Entwicklungsprozess,der durch die Zertifizierungin den Ges<strong>und</strong>heitseinrichtungenangestoßen wird“, sagte Dr. BerndMetzinger. Nach drei Jahren muss derErfolg durch erneute KTQ-Prüfungbestätigt werden. „Wir gehen diesenWeg konsequent weiter“, sagte<strong>GLG</strong>-Geschäftsführer Harald Kothe-Zimmermann <strong>und</strong> bedankte sich beiden Beschäftigten, die sich mit sehrhohem Engagement beteiligt haben.


42 APRIL APRIL 43Neuer Chefarzt der Klinik für Innere MedizinSpezielle Behandlung am HerzenEberswalde. „Ich fühle mich gut, ganzw<strong>und</strong>erbar“, sagte Hannelore Brandtnach dem Eingriff am Herzen. Die68-Jährige aus dem Landkreis Märkisch-Oderlandlitt seit vielen Jahrenzunehmend an einem Organdefekt,der nun mit Hilfe moderner kardiologischerMethoden erfolgreich behandeltwerden konnte. Sie ist die erste Patientin,die an der Klinikum Barnim GmbH,Werner Forßmann Krankenhaus einenASD-Verschluss erhalten hat.„ASD ist die Abkürzung für Atriumseptumdefekt– dabei geht es um einLoch in der Scheidewand zwischendem linken <strong>und</strong> dem rechten Vorhofdes Herzens“, erklärte Dr. BernhardPilz, Oberarzt im Bereich Kardiologieder III. Medizinischen Klinik desKrankenhauses. „Durch das Lochist die Herzfunktion beeinträchtigt.Wir verschließen es mit einem kleinenzweiteiligen Schirmchen, das ingestrecktem Zustand an das Loch herangebracht<strong>und</strong> beidseitig davon aufgespanntwird.“Um zu dem Defekt zu gelangen, nutzendie Mediziner die Herzkathetertechnik,die einst vom Arzt <strong>und</strong> NobelpreisträgerWerner Forßmann hier, indem später nach ihm benannten Krankenhaus,entwickelt worden ist.Prenzlau. Neuer Chefarzt der Klinikfür Innere Medizin am KrankenhausPrenzlau wurde im April Dr. Uwe Knitter.Er übernahm die Aufgabe von seinemVorgänger Doz. Dr. med. habil.Otto J. Titlbach. Dieser wird weiterhinin seinen medizinischen Spezialgebieten,der Kardiologie <strong>und</strong> der Diabetologie,in der Klinik tätig sein <strong>und</strong> sichauf die Behandlung der Patienten indiesen Fachbereichen konzentrieren.Dr. Uwe Knitter bringt für seine verantwortungsvolleFunktion in Prenzlaubeste Voraussetzungen mit.„Was mir am Prenzlauer Krankenhausgefällt, ist die Ausrichtung auf einesolide wohnortnahe medizinischeGr<strong>und</strong> versorgung im Umfeld einerKreisstadt mit ländlicher Umgebung<strong>und</strong> das Vorhandensein einer modernenChirurgie“, sagte er. „Das Krankenhausbietet der Inneren Medizin optimaleBehandlungsmöglichkeiten, diedurch den erstklassigen OP-Bereichabger<strong>und</strong>et <strong>und</strong> ergänzt werden.“Für die weitere Entwicklung kannsich der neue Chefarzt eine gewisseSchwerpunktsetzung in der Behandlungvon Magen-Darm-Erkrankungengut vorstellen. „So wie es in Prenzlauauch früher schon Tradition gewesenist“, sagte der 51-Jährige, der selbstüber eine Fachausbildung als Gastroenterologe<strong>und</strong> über jahrelangeärztliche Erfahrung auf diesem Gebietverfügt.Seinen Berufsweg begann Dr. UweKnitter mit der Ausbildung zum Krankenpflegeram UniversitätsklinikumBenjamin Franklin in Berlin. Danachfolgte das Studium der Human medizinan der Freien Universität. Als Arzt warer an mehreren Berliner Krankenhäuserntätig, später am KrankenhausLuckenwalde <strong>und</strong> nach 1997 in ebenfallsleitender Arztfunktion am LuiseHenrietten Stift in Lehnin.Dr. Uwe Knitter lebt mit seiner Frau,die von Beruf Krankenschwester ist,<strong>und</strong> den drei gemeinsamen Kindernim Alter von 13, 10 <strong>und</strong> 9 Jahren imSüdosten Brandenburgs. Die Familiehat sich auf die Perspektive eingestellt,nach Prenzlau umzuziehen. „Das könnenwir uns sehr gut vorstellen“, sagteDr. Uwe Knitter. „Prenzlau ist eine reizvolleStadt. Man findet hier neben derArbeit auch ausgezeichnete naturnaheErholungsmöglichkeiten. Ichfreue mich auf meine neue Aufgabe.“Zum zweiten Mal: KiJu Cup – Erwachsene spielen für KinderEberswalde. „Erwachsene spielen fürKinder“ – unter diesem Motto fand indiesem Jahr zum zweiten Mal der „KiJu-Cup“ in Eberswalde statt. Dabei handeltes sich um ein Hallenfußballturnierbesonderer Art. Patienten der Klinikfür Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie desMartin Gropius Krankenhauses bereitetendas Turnier vor <strong>und</strong> begleiteten es,indem sie sich zum Beispiel mit Kaffee<strong>und</strong> Kuchen um die Versorgung derBesucher kümmerten.„Für die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichenbieten sich auf diesem Weg Möglichkeiten,Eigeninitiative zu entwickeln,Verantwortung zu übernehmen <strong>und</strong>ihr Potenzial zu entfalten“, sagte ThomasLathan, Erzieher der KlinikstationJ1 des Krankenhauses. Die Kinder <strong>und</strong>Jugendlichen haben auch Plakate <strong>und</strong>Pokale angefertigt.Die Mannschaft vom Martin GropiusKrankenhaus als Gastgeber errang dendritten Platz.Alle Teams gaben am Ende der Veranstaltungein positives Feedback <strong>und</strong>versicherten, im nächsten Jahr wiederdabei zu sein.


44 MAI MAI 45MaiNeue Klinik für Internistische IntensivmedizinEberswalde. Während der MonateApril <strong>und</strong> Mai ging im Werner-Forßmann-Krankenhausschrittweise dieneue Klinik für Internistische Intensivmedizinin Betrieb. Damit wurden diebisherigen intensivmedizinischen Versorgungsmöglichkeitendes Krankenhausesdeutlich erweitert. Zehn neueinternistische Intensivbehandlungsplätzestehen nun zur Verfügung.„Der Bedarf an Intensivmedizin wächstmit den Möglichkeiten, die der technischeFortschritt für die Behandlung kritischerkrankter Menschen heute bietet“,sagte Chefarzt Dr. Klaus-FriedrichBodmann. Er kam aus Hannover nachEberswalde, um hier die neue Klinikaufzubauen <strong>und</strong> zu leiten.„In unserer Klinik treffen wir auf eineVielzahl allgemein lebensbedrohlicherGes<strong>und</strong>heitszustände, ausgenommensind Unfallfolgen oder die Überwachungnach einer OP – diese Aufgabenübernehmen weiterhin die Aufnahmestation<strong>und</strong> die so genannte InterMediate Care (IMC) des Krankenhauses,wo noch einmal 13 bzw. 10 Behandlungsplätzezur Verfügung stehen“,erläutert Dr. Klaus-Friedrich Bodmann.Der Chefarzt schätzt die Kosten einesmodernen Intensivbehandlungsplatzesauf r<strong>und</strong> 50.000 Euro. Doch kanndiese teure <strong>und</strong> hochwertige Techniknicht Mediziner, Schwestern, Pfleger<strong>und</strong> Therapeuten ersetzen. „Das Wichtigsteist <strong>und</strong> bleibt die Qualifikationder Fachkräfte“, betont der erfahreneChefarzt. Das beginne bei der Diagnostik<strong>und</strong> setze sich über die Therapiein ihrer gesamten Breite fort.„Wir setzen alle unsere Möglichkeitenfür eine optimale Behandlung ein <strong>und</strong>sind medizinisch <strong>und</strong> technisch aufdem neuesten Stand“, versichert Dr.Klaus-Friedrich Bodmann. „Der Bedarfan Intensivmedizin wächst nicht nurin Eberswalde, sondern allgemein. DieMenschen werden immer älter, womitauch das Risiko des Auftretens akuterGes<strong>und</strong>heitsprobleme wächst. Gleichzeitigerweitern sich die Möglichkeitender Medizin.“Die damit verb<strong>und</strong>enen steigendenKosten für das Ges<strong>und</strong>heitssystem forderndie Politik zur Suche nach Lösungenheraus. Dazu kommt, dass nichtalles, was die Apparatemedizin heutemöglich macht, immer auch im Interessedes Patienten liegt. „Es ist wichtig,jeden Patienten individuell zu sehen<strong>und</strong> zu behandeln, in seiner Situationin,mit seiner ges<strong>und</strong>heitlichen Prognose<strong>und</strong> entsprechend seinem persönlichenWillen“, sagt Dr. Klaus-FriedrichBodmann. „Das Menschliche in derMedizin bleibt das Entscheidende.“


46 MAI MAI 47Familienfre<strong>und</strong>liche ArbeitsplätzeEberswalde. Im Mai erhielt die <strong>GLG</strong> das Zertifikat „auditberuf<strong>und</strong>familie. Es wird von der beruf<strong>und</strong>familie gGmbHSelbsthilfegruppe für Patienten mit LungenkrebsAngermünde. Seit Anfang Mai gibtes in Angermünde eine Selbsthilfegruppefür Menschen mit Lungenkrebs.Die Anregung dazu kam vonPatienten. Das Krankenhaus Angermündebegleitete <strong>und</strong> unterstützteedie Gründung. Die Gruppe ist offenfür alle Lungenkrebs patienten <strong>und</strong>deren Angehörige, unabhängig vonder behandelnden Klinik. Auch dieSelbsthilfe gruppe Lungenkrebs inBerlin sowie die regionale Koordinationsstellefür Selbsthilfe (Rekis) unterstütztendie Gründung. Die neueSelbsthilfegruppe soll ein Anlaufpunktfür Betroffene aus den LandkreisenUckermark <strong>und</strong> Barnim sein. Ein interdiziplinäresTeam des Krankenhausessteht der Gruppe zur Seite.vergeben <strong>und</strong> gilt als anerkanntes Qualitätssiegel für einezielgerichtet familienbewusste Unternehmensführung.Zuvor wurden die bestehenden Angebote zur Vereinbarkeitvon Beruf <strong>und</strong> Familie geprüft <strong>und</strong> schließlich durchdie Zertifikatsvergabe anerkannt. Daran geb<strong>und</strong>en istder Auftrag, in den kommenden drei Jahren eine umfassendeReihe weiterführender Ziele <strong>und</strong> Maßnahmenumzusetzen. Als bereits vorhandene familienfre<strong>und</strong>licheAngebote der <strong>GLG</strong>-Unternehmen zählten beispielsweiseflexible Arbeitszeitmodelle, Teilzeitangebote, Fahrkostenzuschüsse,Unterstützung bei der Wohnungssuche <strong>und</strong>die Vermittlung von KITA-Platzen. <strong>GLG</strong>-GeschäftsführerHarald Kothe-Zimmermann konnte das Zertifikat in Berlinaus den Händen von B<strong>und</strong>esfamilienministerin KristinaSchröder entgegennehmen.„Nach wie vor erkranken viele Menschenan Lungenkrebs. Trotz erfreulicherFortschritte in der Therapie istdie Behandlung – die Medikamente,Bestrahlung <strong>und</strong> Operation umfasst –für die Patienten oft stark beeinträchtigend“,sagte Dr. Christoph Arntzen,Lungenfacharzt <strong>und</strong> Chefarzt der Klinikfür Innere Medizin am KrankenhausAngermünde. Insbesondere erfordertdie Behandlung ein enges Zusammenarbeitenverschiedener Spezialisten,die auf die Bedürfnisse jedes einzelnenPatienten gezielt eingehen müssen.„Die Selbsthilfegruppe soll dazu beitragen,die Patienten zu stärken“, sagt Dr.Christoph Arntzen. „Sie ermöglicht denAustausch mit anderen Betroffenen,stellt Informationen zur Verfügung, vermitteltHilfe, Ansprechpartner <strong>und</strong> Kontakte.Ziel ist es, den Patienten auf dieseWeise mehr Unterstützung im Umgangmit der Krankheit zu geben.“Seither findenim Krankenhaus regelmäßige Treffender Selbsthilfegruppe statt.Verantwortung an neue Chefärzte übergebenPrenzlau. Im Mai wurde der Wechselan zwei Chefarztpositionen imKrankenhaus Prenzlau in feierlichemRahmen offiziell vollzogen. LeitenderChefarzt des Krankenhauses ist seitherDr. Stefan Reumuth. Er übernahm dieAufgabe von Dr. Günter Zingelmann,der vier Jahrzehnte lang die Entwicklungdes Krankenhauses entscheidendgeprägt hat. Gleichzeitig wurde Dr.Uwe Knitter als neuer Chefarzt der Klinikfür Innere Medizin des Krankenhausesoffiziell eingeführt. Sein Vorgänger,Doz. Dr. med. habil. Otto J. Titlbach,wird sich künftig im Krankenhaus stärkerfür den Schwerpunktbereich Diabetologieeinsetzen.Der amtierende Landrat des KreisesUckermark Lothar Thiele, der PrenzlauerBürgermeister Hendrik Sommer,Psychiatrietag in Angermündedie <strong>GLG</strong>-Geschäftsführung <strong>und</strong> vieleweitere, nahmen an der Veranstaltungteil.„Wir freuen uns, dass bei diesem Wechseldie Vorgänger ihren Nachfolgernweiterhin zur Verfügung stehen“, sagte<strong>GLG</strong>-Geschäftsführer Harald Kothe-Zimmermann. Insbesondere dankteer Dr. Günter Zingelmann <strong>und</strong> Doz.Dr. Otto J. Titlbach für die geleisteteArbeit.Dr. Günter Zingelmann hatte 1970 alsArzt im Krankenhaus Prenzlau begonnen<strong>und</strong> seine gesamte beruflicheTätigkeit in den Dienst des Krankenhausesgestellt. Der 65-jährige Chirurgwird dem Krankenhaus weiterhin alsDurchgangsarzt, das heißt für Behandlungennach Arbeitsunfällen, zur Verfügungstehen.Angermünde. Der Name der Klinik fürPsychiatrie, Psychotherapie/-somatik<strong>und</strong> Suchtmedizin des KrankenhausesAngermünde steht für innovativeMethoden, hochkarätige Fortbildungen<strong>und</strong> die Umsetzungintegrativer Konzepte. Daszeigte sich beim „AngermünderPsychiatrietag <strong>2010</strong>“,der im Mai im Krankenhausstattfand. Zu der Fachveranstaltungkamen über 100Teilnehmer. Im Mittelpunktstanden neue Therapiekonzepte,der Umgang mit geistigerBehinderung <strong>und</strong> psychischerErkrankung sowie das Thema der Suizidalitätälterer Menschen.„Die Vorträge <strong>und</strong> Workshops habenThemen aufgegriffen, die mir währendmeines ersten Jahres in der Uckermarkals regional besonders bedeutsam<strong>und</strong> interessant aufgefallen sind“, sagteDr. Martin Sandner, der seit 2009 Chefarztder Klinik ist.Die Referenten Jörg Bockbreder, Dr.med. Claas Happach <strong>und</strong> Priv. Doz.Dr. med. Reinhard Lindner kamenaus Hamburg <strong>und</strong> brachten langjährigepraktische Erfahrungen aus demKlinik alltag <strong>und</strong> neueste wissenschaftlicheErkenntnisse mit.Außer Vorträgen gab es Workshops, dieeinen intensiven Austausch ermöglichten<strong>und</strong> viele Anregungen gaben.


50 JUNI JUNI 51JuniNetzwerk Ges<strong>und</strong>e Kinder feiert JubiläumEberswalde. Seit vier Jahren engagierensich ehrenamtliche Patinnen<strong>und</strong> Paten im Netzwerk Ges<strong>und</strong>e Kinderfür Familien in der Region. Schrittfür Schritt hat sich das Netzwerk vonEberswalde auf den Norden des LandkreisesBarnim erweitert. Im Mittelpunktder Aktivitäten stehen Beratung<strong>und</strong> Hilfe in Alltags- <strong>und</strong> <strong>Leben</strong>sfragenmit dem Ziel der Förderung einerges<strong>und</strong>en Entwicklung der Kinder. Aufeiner Festveranstaltung im EBU Zentin Eberswalde wurde im Juni die Netzwerkarbeitaller Beteiligten gewürdigt.Chefärztin Dr. Steffi Miroslau <strong>und</strong> <strong>GLG</strong>-Geschäftsführer Matthias Lauterbach,die das Netzwerk leiten, bedanktensich bei den ehrenamtlich Mitwirkenden,aber auch bei den vielen Partnern<strong>und</strong> Unterstützern aus dem Bereichder Ges<strong>und</strong>heitsversorgung <strong>und</strong> aussozialen Einrichtungen <strong>und</strong> Institutio-nen, die zu der erfolgreichen Entwicklungbeigetragen haben.„Mehr als 85 Patinnen <strong>und</strong> Paten sindheute im Netzwerk aktiv, <strong>und</strong> über 300Kinder <strong>und</strong> Familien wurden bishervon ihnen betreut“, zog Dr. Steffi MiroslauBilanz. Sie sieht das Netzwerk auchals wichtige Ergänzung zum Ges<strong>und</strong>heitsangebotdes Krankenhauses fürKinder <strong>und</strong> Eltern über die Geburt <strong>und</strong>die Behandlung im Krankenhaus hinaus.Mehrere Patinnen berichteten auf derVeranstaltung von ihren persönlichenErfahrungen. Zwei von ihnen habenin diesem Jahr besondere Ehrungenerfahren: Antje Knoll wurde zum Neujahrsempfangvom Eberswalder Bürgermeisterausgezeichnet, <strong>und</strong> IngridMüller erhielt vom MinisterpräsidentenBrandenburgs, Matthias Platzeck,den Freiwilligenpass des Landes.„Wir freuen uns, dass die ehrenamtlicheArbeit unserer Patinnen <strong>und</strong>Paten in der Öffentlichkeit so positivwahrgenommen <strong>und</strong> auch anerkanntwird“, sagte <strong>GLG</strong>-Geschäftsführer MatthiasLauterbach. NetzwerkkordinatorinKatrin Kaplick ergänzte: „Viele sindschon von Anfang an dabei. Verstärkungbrauchen wir aber immer. Werim Netzwerk mitmachen möchte, istherzlich willkommen.“


52 JUNI JUNI 53Wohnen <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit gehören zusammenMehr Sicherheit für Patienten durch CIRSEberswalde. Die <strong>GLG</strong> <strong>und</strong> die EberswalderWohnungsgesellschaft WHGwollen durch gemeinsame Projektedazu beitragen, dass ältere Menschenso lange wie möglich ges<strong>und</strong> leben<strong>und</strong> selbständig wohnen können.Qualitätsnormen wiederholt erfülltEberswalde. Im Juni kam die AuditorinChristiane Volpers von der BSIManagement Systems <strong>und</strong> UmweltgutachterDeutschland GmbH in dasWerner Forßmann Krankenhaus, umdas Qualitätsmanagement der Küche,der Zentralsterilisation (ZSVA) <strong>und</strong> derDialyse zu bewerten. Bereits 2005 warentschieden worden, in den genanntenBereichen ein Qualitätsmanagementsystemgemäß der DIN EN ISO9001 einzuführen. Seitdem wird imjährlichen Turnus das Qualitätsmanagementsystemnach DIN EN ISO9001 überprüft. Dabei wurde jeweilsbestätigt, dass die Normanforderungenerfüllt werden. Das ISO-Zertifikathat eine Gültigkeit von drei Jahren,Im Juni schlossen siedazu einen Kooperationsvertrag.„MitVorbildwirkung fürBrandenburg <strong>und</strong> darüberhinaus“, hofftWHG-GeschäftsführerRainer Wiegandt (Fotolinks). Dabei geht eszunächst um zweiwesentliche Vorhaben:die telemonitorische Vernetzungvon Seniorenwohnungen <strong>und</strong> eineneue öffentliche Veranstaltungsreiheunter dem Namen „MedizinischerSamstag“. Stärker als bisher sollen dieMöglichkeiten moderner Kommunikamussjedoch jedes Jahr im Rahmenvon extern durchgeführten Überwachungsauditsauf die Aufrechterhaltunghin überprüft werden. Das Zertifikatdient außerdem als ein wichtigerQualitätsnachweis, wenn die Leistungender Bereiche externen K<strong>und</strong>enangeboten werden.In diesem Jahr achtete die Auditorinbesonders auf die Erfüllung abgeleiteterVorgaben aus vorangegangenenÜberprüfungen sowie auf die Arbeitmit Kennzahlen. Die Auditorin hobbesonders die positive Atmosphäreim Haus während des Audits hervor.Zudem berichtete sie, dass ihr ein großesInteresse der Mitarbeiter begegnete,das Qualitätsmanagement imtionstechnik für die Ges<strong>und</strong>heit ältererMenschen genutzt werden, erklärte<strong>GLG</strong>-Geschäftsführer Matthias Lauterbachbei der Vertragsunterzeichnung.So können beispielsweise Menschenmit einem hohen Herzinfarktrisikor<strong>und</strong> um die Uhr medizinisch überwachtwerden, obwohl sie sich nichtin der Klinik aufhalten. Der BarnimerLandrat Bodo Ihrke <strong>und</strong> der EberswalderBürgermeister Friedhelm Boginskisetzten ihre Unterschriften ebenfallsauf den Vertrag. Die öffentliche Veranstaltungsreihe„Medizinischer Samstag“fand bis zum Jahresende dreimalstatt <strong>und</strong> wurde jedesmal sehr gutbesucht.Haus weiter zu entwickeln. Im gesamtenUnternehmen habe sie eine offeneGesprächskultur wahrnehmen können.Eberswalde. Von Ärzten wird erwartet,dass sie keine Fehler machen. Dochin der täglichen Berufspraxis gibt esviele mögliche Fehlerquellen. Die darauserwachsende Verantwortung istsehr hoch. Mit Hilfe des professionellenFehlermanagment-Systems CIRS(= Critical Incident Reporting System)werden Risiken für die Patienten systematischerkannt <strong>und</strong> reduziert.Seit dem vergangenen Jahr gibt esCIRS in der Klinikum Barnim GmbH,Werner Forßmann Krankenhaus. ImFrühjahr <strong>2010</strong> ist das System auch imMSZ Uckermark eingeführt worden.Alle Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiterhaben damit die Möglichkeit, überkritische Vorfälle in der Patientenversorgunganonym zu berichten. DieBerichte werden analysiert mit demZiel, Fehlerquellen auszuschalten, Fehlervon vornherein zu vermeiden <strong>und</strong>aus Fehlern zu lernen.Durch entsprechende Schulungen der<strong>Gesellschaft</strong> für Risikoberatung wurdendie Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiterauf die CIRS-Einführung vorbereitet.„Die CIRS-Einführung ist ein wichtigerSchritt hin zu einer offenenFehlerkultur“, sagte Dr. Dtelev Hoffmeister,Ärztlicher Direktor der <strong>GLG</strong>.Das Unternehmen beteiligt sich aktivam Aktionsbündnis Patientensicherheit.Durch den Erfahrungsaustauschbesteht die Möglichkeit, auch aus denFehlern anderer zu lernen <strong>und</strong> dieBehandlung sicherer zu machen.


56 JUNI JUNI 57Neue Fachärzte in MEG-PraxenDie längste Einlinienzeichnung der WeltEberswalde. Zwei MEG-Arztpraxen inEberwalde wurden im Frühjahr neubesetzt. Die orthopädische Sprechst<strong>und</strong>ein der Robert-Koch-Straßehat Dr. Marcel Pimer übernommen.Zugleich führt Dr. Christian Markoff,vorher Leitender Oberarzt am KrankenhausAngermünde, die Praxis desLungenfacharztes Dr. Johannes Markertin der Leibnizstraße weiter.Dr. Christian Markoff ist wie sein in denRuhestand gewechselter VorgängerLungenspezialist. „Ich habe mich aufdiesem Fachgebiet optimal im KrankenhausAngermünde qualifizierenkönnen“, sagt Dr. Christian Markoff <strong>und</strong>bedankte sich für die gute Zusammenarbeitbei seinem bisherigen ChefarztDr. Christoph Arntzen.„Wir werden weiter in enger Verbindungstehen <strong>und</strong> arbeiten auch künftigzusammen“, sagte Chefarzt Dr.Christoph Arntzen bei der feierlichenVerabschiedung seines Oberarztes.Röntgenabteilung erneuertPrenzlau/Angermünde. Mitte desJahres begann die Sanierung desRöntgenbereichs im MedizinischenVersorgungszentrum (MVZ) Prenzlau.Durch den Einbau einer digitalen Röntgenanlagekönnen die Patienten voneiner sofortigen Auswertung der erstelltenRöntgenbilder profitieren. Wartezeitenwurden verkürzt, <strong>und</strong> Diagnosenkönnen seither schneller gestellt werden.Durch die Modernisierung entfälltdie Filmentwicklung gänzlich. DieRöntgenberichte werden per CD anden behandelnden Arzt übermittelt.Die MVZ Prenzlau GmbH ist ein MedizinischesVersorgungszentrum mit derzeitzwei Standorten – in Prenzlau <strong>und</strong>in Angermünde. In Prenzlau befindensich zwei Arztpraxen, eine chirurgischePraxis <strong>und</strong> eine Frauenarztpraxis imÄrztehaus. Seit 2007 gibt es außerdemdie Gynäkologische Zweigpraxis imDr. Marcel Pimer hatte sich schon imApril als Facharzt in seiner neuen Praxiseingerichtet, jedoch erst ab Juli volleSprechzeiten angeboten.„Mein Spektrum ist die gesamte konservativeOrthopädie“, erklärte Dr. MarcelPimer. Einen Schwerpunkt bildetdabei die Chirotherapie. Mit modernerDiagnostik geht der erfahrene Facharztden Ursachen von Krankheiten <strong>und</strong>Beschwerden des Bewegungsapparatesauf den Gr<strong>und</strong>. Ein besonderesUntersuchungsangebot ist beispielsweisedie Sonografie der Säuglingshüfte.Zum Start überbrachte MEG-GeschäftsführerinBrigitte Schiefelbeingemeinsam mit der KaufmännischenLeiterin des Unternehmens, ClaudiaDrämel, Blumen <strong>und</strong> Glückwünsche.Anger-Zentrum in Angermünde. Somitgewährleisten drei Facharztpraxen imRahmen des MVZs eine qualifizierteambulante medizinische Versorgung inder Region Uckermark. Dabei arbeitensie eng mit den anderen Ges<strong>und</strong>heitseinrichtungenim Verb<strong>und</strong> der <strong>GLG</strong>zusammen <strong>und</strong> nutzen die wachsendenMöglichkeiten der Telemedizin.Eberswalde. „Ist es die längste Einlinienzeichnungder Welt? Bis zum Beweisdes Gegenteils kann sie als solche gelten.Im Juni wurde die ungewöhnlicheWandgestaltung der Künstlerin CatrinSternberg zum ersten Mal öffentlichvorgestellt. Etwa 90 Meter lang ziehtsie sich durch den Korridor im Gr<strong>und</strong>geschossder Klinikum Barnim GmbH,Werner Forßmann Krankenhaus. Derleblos wirkende, tunnelartigen Verbindungsganghat durch das Kunstwerkeinen besonderen Akzent erhalten. Diedurchgehende Linie umreißt markanteMotive aus der Region. Darunter dasKloster Chorin, beide Eberswalder Krankenhäuser<strong>und</strong> auch das SchiffshebewerkNiederfinow. Oft muss man mehrmalshinsehen, um zu erkennen, dassdie Motive tatsächlich nur aus einerLinie bestehen. „Mein Ziel war es, demendlos scheinenden Gang ein Gesichtzu geben“, sagte Catrin Sternberg zuihrem Werk.„Kunst im Krankenhauswirkt positiv aufPatienten, Besucher<strong>und</strong> Mitarbeiter“, sagte<strong>GLG</strong>-GeschäftsführerMatthias Lauterbachüber das Auftragswerk.„Ein Bild sprichtden Betrachter ganzpersönlich an, so dasses sogar unterhaltsamwerden kann,einen ansonsten uninteressantenFlur zudurchschreiten.“


58 JULI JULI 59JuliErlebnistag für die ganze FamilieEberswalde. Das 6. Ges<strong>und</strong>heitssportfestder <strong>GLG</strong> stand im Zeichen einesHitzerekords. Ausdauerleistungen warenan diesem Tag nicht möglich.Aber darauf kam es auch nicht an.Wie in jedem Jahr standen Spiel, spaß<strong>und</strong> gute Laune im Vordergr<strong>und</strong> desGes<strong>und</strong>heitssportfestes, zu dem dieMitarbeiter mit ihren Familien aufdas Sportgelände am Martin GropiusKrankenhaus eingeladen waren. DerKreissportb<strong>und</strong> Barnim hatte einenParcour vorbereitet. Zur Abkühlungstanden Damen- <strong>und</strong> Herrenduschensowie Rasensprenger bereit. Natürlichgab es auch Getränke <strong>und</strong> eine reicheAuswahl an rustikalen Speisen. Jederkonnte sich nach Durst <strong>und</strong> Appetitfrei bedienen <strong>und</strong> hatte obendrein dieChance, bei der großden Tombola zugewinnen. Mit Spannung wurde amNachmittag auf dem Großbildschirmdas WM-Fußballspiel Deutschland gegenArgentinien verfolgt, bei der sichdie deutsche Mannschaft in das Halbfinalespielte.


62 JULI JULI 63Vortragserlös für das Netzwerk gespendet„Medizinischer Samstag“ informiert über Ges<strong>und</strong>heitEberswalde. Das Netzwerk Ges<strong>und</strong>eKinder Barnim Nord konnte sich imJuli über eine weitere Spende freuen.Vor dem Netzwerkbüro in Eberswaldewurde ein symbolischer Scheck inHöhe von 1.453,50 Euro übergeben.Dabei handelt es sich um den Erlös derVortragsveranstaltung zum Abschlussder Ausstellung „Vom Tatort ins Labor“,die von Mai bis Juni im EberswalderFamiliengarten zu sehen war.Kommunikation bei PsychosenEberswalde. „Miteinander reden –Kommunikation bei Psychosen“ – solautete das Thema, zu dem sich Menschen,die von Psychosen betroffensind, ihre Angehörigen <strong>und</strong> professionelleHelfer zum gegenseitigen„Wir bedanken uns ganz herzlich beiProf. Michael Tsokos, der den Vortraggehalten hat <strong>und</strong> der auch der Initiatorder vielbesuchten Ausstellungwar“, sagte Netzwerkkordinatorin KatrinKaplick, die den Spendenscheck inEmpfang nahm.Die Ausstellung, die im Rahmen derErlebnismesse „Mensch & Ges<strong>und</strong>heit“eröffnet worden war <strong>und</strong> bis zumletzten Tag Besucherströme anzog,Gedankenaustausch beim 9. Psychoseseminarin Eberswalde trafen.„Die Psychoseseminare bieten regelmäßigeine gute Gelegenheit, um miteinanderins Gespräch zu kommen<strong>und</strong>Rat zu finden“, sagte Dr. Angelikagewährte spektakuläre Einblicke in dieGerichtsmedizin. „Nicht um zu schockieren,sondern um zu zeigen, wiesich der reale Alltag in dieser hochspezialisiertenFachrichtung der Medizindarstellt“, hatte Prof. Michael Tsokoszur Ausstellung erklärt. Er selbst giltals führender Gerichtsmediziner inDeutschland. Den Scheck überbrachtein seinem Namen <strong>GLG</strong>-GeschäftsführerHarald Kothe-Zimmermann. „Einetolle Ausstellung, die unsere jährlicheErlebnismesse sehr bereichert hat, <strong>und</strong>eine tolle Entscheidung, das Netzwerkauf diese Weise zu unterstützen“, sagteer.Für das Netzwerk Ges<strong>und</strong>e Kinder BarnimNord kam die Spende genau richtig.„Ende August beginnt ein neuerSchulungskurs für unsere Netzwerkpatinnen<strong>und</strong> -paten, <strong>und</strong> außerdemwollen wir uns bei allen Beteiligten miteinem schönen Sommerfest bedanken“,sagte Katrin Kaplick.Mehr als 330 Kinder haben seit Gründungdes Netzwerks vor drei Jahrenvon den vielseitigen Angeboten profitiert.Grimmberger, Chefärztin der I. PsychiatrischenKlinik im Martin Gropius Krankenhausin Eberswalde. Einladendewaren außer der Klinik die VereineMimose e.V. <strong>und</strong> Offene Türen e.V.Eberswalde. Gut besucht war der erste„Medizinischer Samstag“ in der Brasserieam Stein in Eberswalde. Es gingum das Thema „Selbstbestimmungvon Patienten“. Der Eintritt war frei. Dieneue Reihe ist offen für jeden <strong>und</strong> lädtseither regelmäßig zu Vorträgen <strong>und</strong>Diskussionsr<strong>und</strong>en mit Ges<strong>und</strong>heitsthemenein. Bei der Vorbereitung <strong>und</strong>Durchführung arbeiten die <strong>GLG</strong> <strong>und</strong>die WHG Wohnungsbau- <strong>und</strong> HausverwaltungsGmbH in Eberswaldeeng zusammen. Gr<strong>und</strong>lage ist die zwischenbeiden geschlossene Kooperationsvereinbarung.Referentin Dr. jur. Judith Schädler ausEberswalde sprach unter anderemüber Patientenverfügung, Betreuungsverfügung<strong>und</strong> Vorsorgevollmacht.Viele Menschen beschäftigen sichdamit, <strong>und</strong> die Unsicherheit ist groß“,Registrierung als StammzellspenderPrenzlau. Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiterdes Krankenhauses Prenzlauunterstützten die Initiative „Uckermark-gegen-Leukämie“,die im Juli zurTypisierung im Plenarsaal des Landkreisesaufgerufen hatte. Chefarzt Dr.Uwe Knitter <strong>und</strong> der Leitende Oberarztder Klinik für Innere Medizin, ChristianScheer, ließen sich als möglicheStammzellspender registrieren. VielenErkrankten kann nur geholfen werden,wenn sich ein geeigneter Spender fürSie finden lässt.sagte sie. „Man kann nicht alle erdenklichen<strong>Leben</strong>ssituationen im Vorauserfassen.“Was man unbedingt wissen muss, umim Notfall oder in Grenzsituationenzwischen <strong>Leben</strong> <strong>und</strong> Tod die Verant-wortung für sich selbst zu behalten,dazu gab ihr Vortrag viele wichtigeHinweise. Die Zuhörer hatten imAnschluss die Möglichkeit, Fragen zustellen. Ein gelungener Auftakt für dieneue Veranstaltungsreihe.


64 JULI JULI 65Überraschung zum FerienbeginnFarbenfroher <strong>Leben</strong>straumEberswalde. Die Bewohner des Heimverb<strong>und</strong>s„Kinderhaus am Wald“ inEberswalde wurden am letzten Schultagvor den Sommerferien durch einebesondere Spende überrascht. Siekam von der Klinikum Barnim GmbH,Werner Forßmann Krankenhaus. Eshandelt sich um neue PC-Bildschirme,Drucker, zwei Fernseher <strong>und</strong> eineDigitalkamera. Die Heimleitunghatte sich mit den Bewohnernfür diese Neu anschaffungen imGesamtwert von 1.641 Euro entschieden<strong>und</strong> die Geräte selbstausgewählt.„Der Spendenbetrag stammt vomWerner Forßmann Symposium<strong>und</strong> vom Tag der offenen Tür imWerner Forßmann Krankenhausvom vergangenen Herbst“, erläutertePriv. Doz. Dr. med. habilHartmut Goos, Chefarzt der III.Medizinische Klinik des Krankenhauses.Die Klinik hatte den Besuchernder Veranstaltung zusammenmit der BARNI Marketing & Service<strong>Gesellschaft</strong> eine Sonderprägung desbeliebten Treuetalers BARNI angeboten.Der Erlös aus dieser Aktion wurdedurch einen persönlichen Spendenbeitragvon Prof. Wolf Georg Forss-mann ergänzt – er ist der Sohn desMedizin- Nobelpreisträgers WernerForßmann, nach dem das Krankenhausbenannt worden ist. GemeinsamerWunsch aller Beteiligten war es,die Spende einer Einrichtung zu Gutekommen zu lassen, die sich für dasWohl von Kindern <strong>und</strong> Jugendlicheneinsetzt. Der Heimverb<strong>und</strong> Kinderhausam Wald, der von der VolkssolidaritätBarnim e.V. betrieben wird, betreutKinder, Jugendliche <strong>und</strong> junge Mütter.Sie leben in Wohngemeinschaften anverschiedenen Standorten in Eberswalde.<strong>GLG</strong>-Geschäftsführer HaraldKothe-Zimmermann dankte allen, diezu dieser Spende bei getragen haben.„Wir sehen in dieser Spende auch eineAnerkennung für unsere Jugendarbeit<strong>und</strong> für die Jugendlichen selbst, diehier ihren Weg ins <strong>Leben</strong> finden“, sagteHeimleiterin Veronika Arndt.Freude am Klang der StimmenEberswalde. Im Atrium des MartinGropius Krankenhauses zogen in diesemSommer besonders farbenfroheBilder die Betrachter an. Die Gemäldestammten von zwei Künstlerinnen ausder Region – Jutta Nemes <strong>und</strong> ReginaMolowitz. Beide sehen in der Malereimehr als eine Freizeitbeschäftigung.Malerei, so sagen sie, sei für sie ein<strong>Leben</strong>straum. Gemeinsam besuchensie den Malzirkel des Kulturb<strong>und</strong>esEberswalde. Zu ihrem Repertoiregehören hauptsächlich Landschaftsbilder,Blumen <strong>und</strong> Tiere, die meistensmit Acrylfarbe gemalt sind. „In unserenBildern soll der Betrachter Ruhe<strong>und</strong> Entspannung finden“, sagten dieKünstlerinnen.Infektiologisches SymposiumEberswalde. Die wachsende Widerstandskraftvieler Bakterien <strong>und</strong>Pilze gegen Medikamente stellt diemoderne Medizin vor ernste Herausforderungen.Ärzte beobachten seitJahren eine zunehmende Resistenzder Krankheitserreger. Beim 1. InfektiologischenSymposium im Juli in Eberswaldebildete dieses Thema einenSchwerpunkt. „Außerdem ging es umGr<strong>und</strong>lagen der Infektiologie <strong>und</strong> umdas Therapiemanagement bei Harnwegsinfektionen,Lungenentzündungen,Sepsis, Pilzinfektionen <strong>und</strong> vielesmehr“, berichtete Dr. Klaus-FriedrichBodmann (Foto), der als Chefarzt dieKlinik für Internistische Intensivmedizin<strong>und</strong> Interdisziplinäre Notfallaufnahmeim Werner Forßmann Krankenhausleitet. Das Symposium, das vonder <strong>GLG</strong> <strong>und</strong> der Infektliga gemeinsamveranstaltet wurde, richtete sich an einFachpublikum aus Medizin <strong>und</strong> Pflege.Eberswalde. „Wie wird es da wohlklingen?“ Motetten, Volksweisen <strong>und</strong>Abendlieder standen unter diesemMotto auf dem Programm, als der Chorder Stadtkirchengemeinde Eberswaldeim Martin Gropius Krankenhaussein Sommerkonzert gab. Patienten,Angehörige <strong>und</strong> Mitarbeiter warendazu herzlich eingeladen. Die Chorleitunghatte Siegfried Ruch. Lieder wie„Sah ein Knab ein Röslein steh´‘n“ oder„Alle Vöglein sind schon da“, aber auchbekannte Kirchenlieder erfüllten dieZuhörer mit Freude am schönen Klangder Stimmen.


66 AUGUST AUGUST 67AugustKiJu-Patienten verreisen ins SommercampEberswalde. In den Sommerferienerwartete die Patienten der KinderstationK1 des Martin Gropius Krankenhausesein besonderes „Abenteuer“.Gemeinsam mit ihren Betreuern reistensie ins „Camp“ nach Niederfinow.Für einige Kinder im Alter zwischen10 <strong>und</strong> 14 Jahren war dies eine neueErfahrung, da sie noch nie gezeltethatten. Der stationsferne Tagesablaufschweißte die Patientengruppe engerzusammen, förderte soziale Kompetenzen<strong>und</strong> bot viele Möglichkeiten fürein lebenspraktisches Training. Kinder,die am hyperkinetischen Syndrom leiden,konnte ihrem Bewegungsdrangfreien Lauf lassen. Andere besiegtenihre Ängste vor dem Schlafen im Freien<strong>und</strong> gewannen auf diese Weise Selbstvertrauen.Das „Abenteuer“ wurde zueiner Form der Therapie.Die Eberswalder Klinik für Psychiatrie,Psychotherapie <strong>und</strong> Psychosomatikdes Kindes- <strong>und</strong> Jugendalters betreibtim Martin Gropius Krankenhaus mehrereStationen, eine familientherapeutischeEinheit, psychiatrische Ambulanzen<strong>und</strong> Spezialambulanzen, eineTagesklinik <strong>und</strong> eine Klinikschule. Auchdie Tagesklinik <strong>und</strong> Psychiatrische Institutsambulanzfür Kinder <strong>und</strong> Jugendlichein Prenzlau wird vom MartinGropius Krankenhaus in Eberswaldegeleitet.


68 AUGUST AUGUST 69Diabetes-Team läuft sich fitErfolgreich in die Riemen gelegtEberswalde. Den Sommer nutzen, umbeim Stadtlauf im September fit zusein – das war das Motto des Diabetesteams,das sich regelmäßig am Stadtrandvon Eberswalde zum Training traf.Mal waren es mehr, mal weniger Teilnehmer– so wie es jeder ermöglichenkonnte. Insgesamt gehörten 18 Personendazu. Praxisärztin Anja Gieschewar fast immer dabei <strong>und</strong> spornte ihrePatienten durch ihr Beispiel an.„Nach dem Laufen habe ich idealeBlutzuckerwerte“, berichtete GerdWeidmann, den die Gruppe zum Trainerernannt hatte. Der 70-Jährige, derseit mehr als 20 Jahren an Diabeteserkrankt ist, zählt zu den erfahrenstenLäufern. „Die regelmäßige Bewegunghilft mir, mit der Krankheit zu leben“,sagte er. „Wenn ich laufe, brauche ichweniger Spritzen.“Auch die anderen Patienten in derLaufgruppe haben die Erfahrunggemacht, dass sich ihr Befinden durchdas Bewegungstraining deutlich verbessert.Ganz besonders loben sie PraxisärztinAnja Giesche vom MEG MedicusCenter <strong>und</strong> DiabetesberaterinDagmar Otto von der Klinikum BarnimGmbH, Werner Forßmann Krankenhaus,die sich regelmäßig mit den Patientenauf die sieben Kilometer langeWegstrecke zum Schwärzesee <strong>und</strong>zurück begaben. Auch andere Mitarbeiterbeider Ges<strong>und</strong>heitseinrichtungenbeteiligen sich. Die Mitglieder derLaufgemeinschaft waren zwischen12 <strong>und</strong> 79 Jahre alt. „Es werden keineHöchstleistungen gefordert, uns gehtes ums Wohlfühlen“, sagte Anja Giesche.„Am Anfang haben viele schonnach einem halben Kilometer aufgegeben.Durch das Training nehmenAusdauer <strong>und</strong> Leistungskraft spürbarzu. Damit wächst die Freude am Laufen<strong>und</strong> am <strong>Leben</strong> – die Teilnehmersind auch im Alltag fit.“Gemeinsame Anstrengung schweißtzusammen – im wahrsten Sinne desWortes. Auf das Schwitzen folgt oftein munteres Schwätzchen. Im Augusttraf sich das fröhliche Läuferteam zumSommerfest. „Inzwischen haben wir soviel Spaß am Laufen <strong>und</strong> in der Gruppegef<strong>und</strong>en, dass wir auch nach demStadtlauf weitermachen wollen“, sagteDagmar Otto.Joachimsthal. Beim traditionellen„Kutterrudern“ auf dem Werbellinseekonnte die <strong>GLG</strong>-Damenmannschaftihren Vizemeistertitel aus dem Vorjahrverteidigen. Die Männer erreichtenPlatz vier unter den insgesamt zehnmännlichen Bootsbesatzungen, die anden Start gingen.„Wer hier mitfährt, muss ordentlichtrainiert haben“, sagte Ronald Kühnvom <strong>GLG</strong>-Qualitätsmanagement. Anmehreren Wochenenden hatten sichdie Ruderer auf diesen Tag vorbereitet.Dicht gedrängt standen die Schaulustigenam Ufer <strong>und</strong> feuerten die Mannschaftenan.


70 AUGUST AUGUST 71Modernes LogistikzentrumPräventionsangebote für MitarbeiterEberswalde/Angermünde/Prenzlau.Die Ges<strong>und</strong>heit fördern über dasgewöhnliche Maß hinaus, bei Patienten,Mitarbeitern <strong>und</strong> in der Region –das ist die Zielsetzung der Beteiligtenam Deutschen Netz Ges<strong>und</strong>heitsfördernderKrankenhäuser (DNGfK). Seit2009 gehören die Krankenhäuser der<strong>GLG</strong> dazu. Im Jahr <strong>2010</strong> wurde <strong>GLG</strong>-Geschäftsführer Harald Kothe-Zimmermannaußerdem in den Vorstand desNetzwerks gewählt, das auf internationalerEbene mit dem Netz der Weltges<strong>und</strong>heitsorganisationWHO verb<strong>und</strong>enist.„Wir haben in den Einrichtungen der<strong>GLG</strong> bereits viele besondere Ideen zurGes<strong>und</strong>heitsförderung entwickelt <strong>und</strong>umgesetzt, geben unsere Erfahrungengern weiter <strong>und</strong> lernen noch dazu“,erklärte Harald Kothe-Zimmermann.„Es ist uns wichtig, Patienten über dieKrankenhausbehandlung hinaus Anregungenzur ges<strong>und</strong>en <strong>Leben</strong>sführungzu geben, auf die Ges<strong>und</strong>heit unsererMitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter zuachten <strong>und</strong> zugleich zur Ges<strong>und</strong>heitsförderungder Region beizutragen– durch Veranstaltungen, Informations-<strong>und</strong> Beratungsangebote, Unterstützungvon Sport <strong>und</strong> Kultur, bis hinzum Umweltschutz <strong>und</strong> einem sorgsamenUmgang mit Energie, Wasser<strong>und</strong> allen Verbrauchsmaterialien.“ DieMitarbeit im DNGfK soll nicht zuletztdazu beitragen, Erfahrungen für dengezielten Aufbau weiterer Präventionsangebotefür die Beschäftigten der<strong>GLG</strong> aufzunehmen <strong>und</strong> umzusetzen.<strong>GLG</strong> fördert Sport <strong>und</strong> WohlbefindenEberswalde. In den Sommermonatendes Jahres entstand in Eberswaldein unmittelbarer Nachbarschaft desWerner Forßmann Krankenhauses dasneue Logistikzentrum der <strong>GLG</strong>. Das inLeichtbauweise errichtete Gebäudebietet eine Gesamtfläche von 860 m 2 .Auf 90 m 2 ist der Büro- <strong>und</strong> Personalbereichintegriert. Sämtliche Verbrauchsmaterialiender <strong>GLG</strong>-Ges<strong>und</strong>heitsunternehmen– außer Apothekenbedarf– werden hier gelagert <strong>und</strong> von hieraus an die einzelnen Bereiche geliefert.Durch die Zentralisation am StandortEberswalde wurde die Logistik der<strong>GLG</strong>-Betriebe weiter optimiert. DasDach des neuen Zentrums trägt einePhotovoltaikanlage – die vierte der<strong>GLG</strong>. Erwartet wird eine Energiegewinnungvon r<strong>und</strong> 7.000 kw/h pro Jahr.Eberswalde/Angermünde/Prenzlau.An allen Standorten des Unternehmensfördert die <strong>GLG</strong> den Sport. „Wirwollen über die medizinische Versorgunghinaus für bessere Ges<strong>und</strong>heit<strong>und</strong> mehr Wohlbefinden in der Regionsorgen“, sagt <strong>GLG</strong>-GeschäftsführerMatthias Lauterbach. Gefördert werdenunter anderem Sportarten wieHandball, Judo, Tischtennis, Fußballoder Volleyball. Die <strong>GLG</strong> unterstütztVereine wie Motor Eberswalde, Blau-Weiss Templin, LOK Eberswalde <strong>und</strong>Stahl Finow. Aber nicht nur Vereinen,sondern auch bei vielen sportlichenEreignissen steht die <strong>GLG</strong> als Partnerzur Seite. Dazu zählen beispielsweiseder Eberswalder Stadtlauf, der Hügelmarathonin Prenzlau, die SportspieleUckermark, die Tigerrad-Tour desEberswalder Zoos oder auch die Sportgalades Kreissportb<strong>und</strong>es Barnim.Unterstützt werden darüber hinausder Tierpark Angermünde, die Theatergruppe„Waggon Komödianten“ <strong>und</strong>das Eberswalder Kinder- <strong>und</strong> Jugendfestival.„Auch Kultur <strong>und</strong> Kunst haben Einflussauf Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> <strong>Leben</strong>squalität inder Region“, sagt Matthias Lauterbach.„Wir wollen, dass unsere EinrichtungenPartner für Ges<strong>und</strong>heit in der Gesamtheitsind <strong>und</strong> dass die <strong>GLG</strong> als kommunalgeführtes Unternehmen auf vielfältigeWeise ihrer Verantwortung fürdie <strong>Leben</strong>squalität der Region gerechtwird.“ Viele Patientenselbsthilfegruppenfinden ebenfalls Unterstützungdurch die Ges<strong>und</strong>heitseinrichtungender <strong>GLG</strong>.


72 SEPTEMBER SEPTEMBER 73September<strong>GLG</strong>-Bikes ins Rollen gebrachtEberswalde. Anfang Septemberbrachten der Barnimer Landrat <strong>und</strong>Aufsichtsratsvorsitzende der <strong>GLG</strong>,Bodo Ihrke, <strong>und</strong> die Geschäftsführerder <strong>GLG</strong>, Harald Kothe-Zimmermann<strong>und</strong> Matthias Lauterbach, die „<strong>GLG</strong>-Bikes“ ins Rollen. Zunächst waren es 60Fahrräder, die von der <strong>GLG</strong> ihren Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeitern für denWeg zur Arbeit zur Verfügung gestelltwurden.„Sehr viele unserer Beschäftigten wohnenin Berlin oder weiter entfernt imregionalen Umfeld <strong>und</strong> kommen täglichals Berufspendler mit der Bahn zurArbeit“, sagte Harald Kothe-Zimmermann.„Die <strong>GLG</strong>-Bikes ermöglicheneine flexible Verbindung vom Bahnhofzum Arbeitsplatz. Gleichzeitig sorgendie Räder für Bewegung <strong>und</strong> förderndie Ges<strong>und</strong>heit.“Außer am Bahnhof Eberswalde solltendie Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiterkünftig auch an den Bahnhöfen Angermünde<strong>und</strong> Prenzlau auf ihr „<strong>GLG</strong>-Bike“umsteigen können.„Eine tolle Initiative, die Ges<strong>und</strong>heit<strong>und</strong> Umweltbewusstsein fördert, weilsie einen Anreiz zum Benutzen derBahn statt des Autos schafft“, lobteBodo Ihrke. Der Landrat <strong>und</strong> die <strong>GLG</strong>-Geschäftsführer traten gleich selbst indie Pedalen <strong>und</strong> drehten um die <strong>GLG</strong>-Zentrale eine Prober<strong>und</strong>e. Außerdemwurden die ersten „<strong>GLG</strong>-Bikes“ offiziellan ihre Nutzer übergeben.Eine Nutzerin ist Tanja Stöger, Ergotherapeutinim Martin Gropius KrankenhausEberswalde. Sie kommt täglichvon Berlin zur Arbeit. Bisher hat sievom Bahnhof zum Krankenhaus denBus genommen oder ist gelaufen. „Ichspare durch das Fahrrad viel Zeit –etwa 20 Minuten“, sagte sie.Auch Cornelia Bath nutzt das „<strong>GLG</strong>-Bike“. Sie arbeitet in der Logistikzentraleder <strong>GLG</strong> in Eberswalde <strong>und</strong> wohntin Angermünde. „Ich spare die Monatskartefür mein eigenes Fahrrad, dasich bis jetzt immer mit der Bahn mitgenommenhabe“, sagte sie. „Das sindüber 150 Euro im Jahr.“Alle Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiterder <strong>GLG</strong> können die Fahrräderkostenlos nutzen. „Die einzigen Verpflichtungenbestehen darin, beimFahren einen Helm aufzusetzen <strong>und</strong>die Räder immer ordnungsgemäßabzuschließen“, sagte Harald Kothe-Zimmermann. Auch für eventuell notwendigeReparaturen der Räder sorgtdas Unternehmen. „Nur Putzen sollteman sie selbst“, so der Geschäftsführer.Für alle 60 Räder lagen bald schonNutzungsanträge vor – die „<strong>GLG</strong>-Bikes“waren ausgebucht.


74 SEPTEMBER SEPTEMBER 7515 Jahre Tagesklinik SchwedtPreis für bestes KlinikmarketingSchwedt. Seit 15 Jahren ist die PsychiatrischeTagesklinik des KrankenhausesAngermünde in Schwedtein Anlaufpunkt für Menschen mitpsychisch bedingten Erkrankungen,Beschwerden <strong>und</strong> Problemen. Im Septemberfeierte sie ihr Jubiläum.„Jeder kann in eine Situation geraten,in der er professionelle Hilfe benötigt“,sagte Mariola Zmyslona-Schlak, dieseit Anfang des Jahres die Tagesklinikleitet. „Der Verlust eines Angehörigen,die Trennung vom <strong>Leben</strong>spartner –oft sind es Schicksalsschläge, denenMenschen psychisch nicht gewachsensind <strong>und</strong> die zu einer Erkrankung führenkönnen oder diese verstärken.Unsere Therapieangebote richten sichan Menschen mit Depressionen, Ängstenoder auch psychosomatischenBeschwerden sowie an Menschenin akuten Krisensituationen, um nureinige Beispiele zu nennen.“Für viele Patienten ist die Tagesklinikauch ein Zwischenschritt bei derRückkehr aus dem Krankenhaus indas häusliche Umfeld. Darin bestandauch das wesentliche Ziel, mit demdie Tagesklinik vor 15 Jahren gegründetwurde. Es ging darum, die Psychiatriezu „enthospitalisieren“. Das heißt,Patienten sollten so weit wie möglichambulant <strong>und</strong> wohnortnah behandeltwerden. Auch heute noch hat dieTagesklinik diese „Brückenfunktion“vom stationären in den ambulantenBereich. Inzwischen ist jedoch dieZahl der Patienten, die ausschließlichambulant behandelt werden können,deutlich gestiegen. „Wir wenden dabeidieselben Therapie methoden an wieim Krankenhaus – nur dass die Patientenabends nach Hause gehen“, sagtMariola Zmyslona-Schlak.Die Zusammenarbeit mit dem KrankenhausAngermünde ist nicht nurfachlich sehr eng, viele Ärzte, Therapeuten<strong>und</strong> Fachkräfte sind zugleichin beiden Einrichtungen tätig.„Einen weiteren externen Standorthaben wir seit einem Jahr in Prenzlau“,sagt Dr. Martin Sandner, Chefarzt derKlinik für Psychiatrie, Psychotherapie/-somatik <strong>und</strong> Suchtmedizin im KrankenhausAngermünde. „Beide Tagesklinikenbestätigen eindrucksvoll denErfolg der konsequenten gemeinde<strong>und</strong>sozialpsychiatrischen Orientierungunserer Angebote.“Bei der festlichen Jubiläumsveranstaltungstand das Thema „PsychischeGes<strong>und</strong>heit am Arbeitsplatz, beruflicheRehabilitation <strong>und</strong> Integration“im Mittelpunkt. Zahlreiche Gäste <strong>und</strong>ein großes Fachpublikum nahmenteil. Gastreferent war Rüdiger Bangen,Psychologischer Psychotherapeut<strong>und</strong> Geschäftsführer des Zentrums fürmedizinische <strong>und</strong> berufliche Rehabilitationpsychisch Kranker <strong>und</strong> BehindertergGmbH aus Oldenburg.Eberswalde. Im September erhieltdie <strong>GLG</strong> den Preis für das beste Klinikmarketing.Der „ZeMark-Med Award“wurde vom Zentralen Marketing-Verband in der Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft<strong>und</strong> Medizin Deutschlands verliehen.Wichtiges Kriterium für die Jury wardie besondere Mitarbeiterorientierungder <strong>GLG</strong>.„Die Mitarbeiter haben für die Qualitätvon Ges<strong>und</strong>heitsleistungen dieentscheidende Bedeutung“, sagteDr. Sylvia E. Kernke, Jurymitglied <strong>und</strong>Geschäftsführerin des Kernke Institutsfür Marketing <strong>und</strong> Kommunikation inder Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft. „Der Patientbeurteilt seine Behandlung <strong>und</strong>die gesamte Ges<strong>und</strong>heitseinrichtungin erster Linie anhand der Mitarbeiter,die ihm begegnen <strong>und</strong> denen er seinVertrauen schenkt. Am Konzept der<strong>GLG</strong> überzeugte die Jury vor allem,dass den Mitarbeitern des Unternehmenseine zentrale Position im Marketingeingeräumt wurde.“Die <strong>GLG</strong> hatte sich mit einem „Allro<strong>und</strong>konzeptdes modernen Ges<strong>und</strong>heitsmarketings“um den Preis beworben<strong>und</strong> dabei innovative Akzenteder Mitarbeiterorientierung in denVordergr<strong>und</strong> gestellt. „Mitarbeiterorientierungist Patientenorientierung“,begründete es <strong>GLG</strong>- GeschäftsführerHarald Kothe-Zimmermann. „Nurges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> motivierte Mitarbeiterkönnen optimal für die Ges<strong>und</strong>heitvon Menschen sorgen. Deshalb habenwir hier den Schwerpunkt gesetzt <strong>und</strong>ungewöhnliche Ideen entwickelt.“Die Preisübergabe erfolgte in Kasselauf der 6. Zentralen Marketing-Tagungim Ges<strong>und</strong>heitswesen „ZeMark <strong>2010</strong>“.<strong>GLG</strong>-Pressesprecher Andreas Gerickenahm die Award-Trophäe entgegen.„Eine Anerkennung von besonderemWert“, sagte er. „Sie würdigt die Ideen<strong>und</strong> das Engagement vieler Menschen,die in das vorgestellte Marketingkonzepteingeflossen sind. Die Bestplatzierungerreicht zu haben, macht unsbesonders stolz.“


76 SEPTEMBER SEPTEMBER 77Informationen zum SchlaganfallKunstwerke aus der KreativtherapieEberswalde. Den Schlaganfall erkennen<strong>und</strong> richtig handeln – das wardas Thema beim zweiten „MedizinischenSamstag“ von WHG <strong>und</strong> <strong>GLG</strong> inEberswalde. An welchen Warnzeichenerkennt man einen Schlaganfall? Wasist zu tun, wenn man die typischenSymptome bei sich oder bei anderenbemerkt? Gibt es Möglichkeiten, einemSchlaganfall vorzubeugen? Diese Fragenbeantwortete Schlaganfall-SpezialistDr. Albert Grüger, Chefarzt der Klinikfür Neurologie am martin Gropius Krankenhaus.„Ein Schlaganfall kann jedentreffen. Wenn es dazu kommt, mussschnell gehandelt werden“, so Dr. AlbertGrüger. „Das bedeutet zunächst einmal,die Alarmzeichen zu kennen <strong>und</strong>richtig zu deuten. Nur wer in kürzesterZeit auf eine Schlaganfall-Spezialstationgelangt, kann gerettet <strong>und</strong> vor schwerwiegendenFolgen bewahrt werden.“Seit drei Jahren gibt es in Eberswaldeeine Schlaganfall-Spezialstation – StrokeUnit genannt. Mehr als 700 Patientenwerden hier in jedem Jahr behandelt.Durch die Stroke Unit konnte die Krankenhaussterblichkeitbeim Schlaganfallin der Region deutlich gesenkt werden.Dr. Albert Grüger, der die Stroke Unitleitet, berichtete von seinen Erfahrungenvermittelte den Zuhörern auf spannende<strong>und</strong> verständliche Weise neuestesWissen aus der Medizin. Er wurdedabei von Mitarbeiterinnen seinesinterdisziplinären Teams unterstützt.Eberswalde. Eine besondere Ausstellungeröffnete die Klinik für Psychiatrie,Psychotherapie <strong>und</strong> Psychosomatikdes Kindes- <strong>und</strong> JugendaltersAnfang September im Martin GropiusKrankenhaus. „Kreatives Chaos – KeinDing sieht so aus wie es ist“ war dasMotto. Gezeigt wurden Kunstwerkevon Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen derKlinik. Dabei handelte es sich ummultimediale Arbeiten, die in denverschiedenen Kreativtherapien <strong>und</strong>in stationsübergreifenden Projektenentstanden. Die Kunst ist für die Kinder<strong>und</strong> Jugendlichen eine wichtigeForm, Dinge zum Ausdruck zu bringen,die sich manchmal schwer inWorte fassen lassen.Die künstlerische Auseinandersetzunghilft, Probleme zu verstehen <strong>und</strong>zu bewältigen. Bis Mitte Oktober wardie Ausstellung zu sehen. Zur Eröffnunggab es ein Programm, das dieKinder der Klinik vorbereitet hatten.Bürgerforum „Schutz vor Darmerkrankungen“Prenzlau. Mit dem Thema „Schutz vorDarmerkrankungen“ wurde die Reihe„Bürgerforum“ in Prenzlau wieder eröffnet.Dr. Uwe Knitter (Foto), Chefarzt derKlinik für Innere Medizin des PrenzlauerKrankenhauses trat als Referentauf <strong>und</strong> informierte über die Ursachen<strong>und</strong> Folgen von Verdauungsstörungen.Welche Magen- <strong>und</strong> Darmerkrankungenam häufigsten vorkommen, wasman dagegen tun kann <strong>und</strong> wie mansich schützt – diese <strong>und</strong> viele weitereFragen standen im Mittelpunkt. DieVeranstaltung, die in der MedizinischenSchule Uckermark stattfand, war offenfür alle Ges<strong>und</strong>heitsinteressierten <strong>und</strong>gab den Auftakt für weitere „Bürgerforen“im Herbst.


78 SEPTEMBER SEPTEMBER 79Stillcafé JubiläumEberswalde. Das Stillcafé der KlinikumBarnim GmbH, Werner ForßmannKrankenhaus lud im September zuseiner ersten Jubiläumsfeier ein. AlleMütter, die das Stillcafé im ersten Jahrdes Bestehens kennengelernt haben,waren herzlich willkommen – dazualle Interessierten, die das Stillcafégerne kennenlernen wollten. In festlichemRahmen bot sich Gelegenheit,ins Gespräch zu kommen, Kontaktezu knüpfen, aktuelle Informationenzu erhalten. Geleitet wird das Stillcafévon Susanne Potoscár, Kinderkrankenschwester<strong>und</strong> zertifizierte Stillberaterin.„Muttermilch ist die natürlichsteNahrung der Welt“, sagt sie <strong>und</strong> erläutertden Müttern die Vorteile des Stillensfür die Ges<strong>und</strong>heit des Kindes <strong>und</strong>für die Mütter selbst. Die Mütter findenhier ein angenehmes Ambiente fürden gegenseitigen Austausch.Chefarztwechsel FrauenklinikEberswalde. Der langjährige Chefarztder Klinik für Gynäkologie <strong>und</strong>Geburtshilfe am Werner ForßmannKrankenhaus in Eberswalde, Dr. UlrichBartel, hat im September seine verantwortungsvollePosition an einenjüngeren Nachfolger übergeben – den44-jährigen Dr. Thomas Michel. Dieserhat in Berlin Medizin studiert <strong>und</strong>unter anderem in Heidelberg, Wriezen<strong>und</strong> Strals<strong>und</strong> gearbeitet. KünftigeSchwerpunkte sieht der Facharzt in derEntwicklung der Pränataldiagnostik<strong>und</strong> in der Mammachirurgie. VorgängerDr. Ulrich Bartel bleibt weiterhin inder Klinik, jedoch „mit weniger Stress<strong>und</strong> Schreibtischaufgaben als bisher“,wie er sagt. Dafür will er sich mehr Zeitfür die Familie nehmen.Musical mit LasershowAngermünde. Eine faszinierendeLaser-Show verlieh der AngermünderKlosterkirche im September besonderenGlanz. Das Lichtschauspiel begleitetedas Brandenburgische Konzertorchesterbei der Darbietung bekannterMusical-Melodien. Die <strong>GLG</strong> hatte ihreMitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter indie gotische Hallenkirche zu diesembeeindruckenden Erlebnis eingeladen,das von Veranstalter Michael Ottoorganisiert worden war. MusikalischeProben aus „Cats“, „Evita“ <strong>und</strong> „Phantomder Oper“ begeisterten das Publikumbei dieser restlos ausgebuchten <strong>GLG</strong>-Kulturveranstaltung.


80 SEPTEMBER SEPTEMBER 81Stadtlauf bringt die Region auf die Beine Eberswalde. Mit mehr als 1.000 Teilnehmernverzeichnete der EberswalderStadtlauf einen neuen Rekord. Dassportliche Ereignis für Jung <strong>und</strong> Alt hatsich als gefragtes Regional ereignis etabliert,das nicht nur Menschenmassenauf die Beine bringt, sondern als großesVolksfest Impulse für die Ges<strong>und</strong>heitgibt. Jeder kann mitlaufen, jederkann zuschauen, jeder gewinnt. Organisatorensind die „Partner für Ges<strong>und</strong>heit“,eine Vereinigung von ortsansässigenUnternehmen, die sich besondersder Förderung von ges<strong>und</strong>heitsbezogenenAktivitäten verschrieben haben.Auch die <strong>GLG</strong> gehört zu den „Partnern“,unterstützt den Stadtlauf unter anderemmit einer großen Vitaminbar, ander die Läufer kostenlos frisches Obst<strong>und</strong> Getränke erhalten. Wie in den Vorjahrenbeteiligte sich die <strong>GLG</strong> auch miteigenen Läuferteams. Den Erlös ausdem Stadtlauf in Höhe von 6.200 Euroübergaben die „Partner für Ges<strong>und</strong>heit“an die KITA „Zwergenland“. Vondem Geld soll eine neue Rollerbahnentstehen.


82 SEPTEMBER SEPTEMBER 83Gute Stimmung auf BetriebsfestenEberswalde/Angermünde/Prenzlau.Traditionell fanden auch in diesemJahr im September <strong>und</strong> im Oktober anden verschiedenen <strong>GLG</strong>-Standortenstimmungsvolle Betriebsfeste statt.Sie boten Gelegenheit, einmal in entspannterAtmosphäre mit Kolleginnen<strong>und</strong> Kollegen zusammen zu sein,gemeinsam zu lachen, sich zu unterhalten<strong>und</strong> sich einmal anders als unterden Anforderungen am Arbeitsplatz zuerleben, um dann gemeinsam umsobesser im Team zusammenzuarbeiten.Exklusiv für die <strong>GLG</strong>: Mirja BoesEberswalde. Die bekannte TV-UnterhalterinMirja Boes kam im Septemberexklusiv für die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong>Mitarbeiter der <strong>GLG</strong> nach Eberswalde.Im voll besetzten Saal der Hufeisenfabrikstrapazierte sie die Lachmuskeln derZuschauer durch ihren Humor, den sietrotz Schwangerschaft in vollem Maßzur Geltung brachte. Sie hatte für denAbend ihr neues Programm „Erwachsenwerde ich nächste Woche!“ mitgebracht.Es ging vor allem auf Zwischenmenschlichesein, wobei dieMänner „ihr Fett“ weg bekamen, wasdie Damen umso mehr erfreute. AuchPraktisches hatte sie im Gepäck – wieman beispielsweise mit einem Rotweinglasals Wasserwaage ein Regal andie Wand dübelt. Zum Schluss gab‘sAutogramme <strong>und</strong> wer wollte, konnteeinmal mit der Künstlerin ganz individuellins Gespräch kommen.


84 OKTOBER OKTOBER 85OktoberBilder aus der SpeiseröhrePrenzlau. Die Endoskopie-Abteilungdes Krankenhauses Prenzlau hat neueRäume bezogen. Diese wurden AnfangOktober durch den UckermärkischenLandrat Dietmar Schulze, den PrenzlauerBürgermeister Hendrik Sommer<strong>und</strong> <strong>GLG</strong>-Geschäftsführer HaraldKothe-Zimmermann offiziell eröffnet.Die Endoskopie erhielt zugleicheinen weiteren Untersuchungs- <strong>und</strong>Behandlungsplatz.„Wir verfügen hier über eine hochmodernausgestattete Abteilung – siebildet gewissermaßen das Rückgratfür viele Bereiche der Inneren Medizin“,sagte <strong>GLG</strong>-Geschäftsführer HaraldKothe-Zimmermann. „Ich freue mich,dass die Erweiterung so ausgezeichnetgelungen ist <strong>und</strong> danke allen Beteiligtendafür.“„Die Endoskopie hat im Krankenhauseine Schlüsselfunktion“, erklärte derChefarzt der Klinik für Innere Medizin,Dr. Uwe Knitter. „Zum einen ist dieEndoskopie die genaueste Untersuchungsmethodebei vielen Erkrankungen<strong>und</strong> gleichzeitig ermöglicht sieviele spezielle Eingriffe.“Der Arzt manövriert das Endoskop vomInstrumentenkopf aus mit Hilfe vonSteuerrädern <strong>und</strong> kann auf dem Bildschirmjedes Detail im betreffendenKörperbereich erkennen. Zu den häufigstenAnwendungen der Endoskopieim Krankenhaus Prenzlau gehören dieMagen- <strong>und</strong> die Darmspiegelung <strong>und</strong>die Untersuchung der Galle. Das Endoskopliefert hochaufgelöste digitaleBilder vom Inneren der Speiseröhre biszum Enddarm. Auf diesem Weg könnenauch Gewebsproben entnommen <strong>und</strong>zum Beispiel Darmpolypen entferntwerden.Fünf Krankenschwestern <strong>und</strong> dreiÄrzte sind in der Endoskopie-Abteilungbeschäftigt. Die Untersuchungen <strong>und</strong>Behandlungen werden stationär <strong>und</strong>auch ambulant, das heißt ohne notwendigeAufnahme des Patienten insKrankenhaus, durchgeführt. Das ist zumBeispiel bei Vorsorgeuntersuchungenoder bei der Abklärung von Beschwerden<strong>und</strong> Symptomen der Fall.„Der Bedarf an der Endoskopie ist sehrgroß“, sagte KrankenhausverwaltungsleiterDetlef Lischka. „Pro Jahr werdenderzeit mehr als 2.000 endoskopischeUntersuchungen in unserem Krankenhausdurchgeführt.“Auch Stationsschwester Gerlind Samuelgefällt ihr neuer Arbeitsplatz. „Ein Vorteilist zum Beispiel, dass Arbeitsabläufe,wie das Aufbereiten der Instrumente,durch die neuen Gegebenheiten vereinfachtwurden.“Zur Abteilung gehören neben den zweiEndoskopie-Plätzen auch ein Raum fürdie Echokardiographie, einer für dieErgometrie sowie ein Raum für dieSchrittmacherfunktionsprüfung <strong>und</strong>einer für die Abdomensonographie.Landrat Dietmar Schulze beglückwünschtedie Mitarbeiter zu demneu gestalteten Bereich. Er stellte fest:„Ein weiterer Schritt für die modernewohnortnahe medizinische Versorgung,die das Krankenhaus Prenzlaubietet <strong>und</strong> die sich hier kontinuierlichweiterentwickelt.“


86 OKTOBER OKTOBER 87Hilfestellung für Angehörige psychisch KrankerBlutspende im Rathaus AngermündeEberswalde. Unter dem Motto „Selbstbetroffen?“ fand Anfang Oktober imMartin Gropius Krankenhaus die 16.Landestagung des Verbandes derAngehörigen psychisch Kranker statt.„Eine psychische Erkrankung bringt inder Regel nicht nur für den Erkranktenselbst, sondern auch für seine FamilieVeränderungen <strong>und</strong> Belastungen mitsich“, sagte Dr. Angelika Grimmberger(Foto), Chefärztin der 1. PsychiatrischenKlinik des Krankenhauses. „Umso wichtigerist es, dass sich Angehörige organisieren,um im Austausch einanderWissen <strong>und</strong> Erfahrungen zu vermitteln,die eigenen Ressourcen aufzutanken<strong>und</strong> die bestehenden Anforderungenbesser zu bewältigen.“Neben vielen Gesprächen standen Vorträgevon Prof. Dr. phil. habil. JohannesJungbauer aus Aachen <strong>und</strong> OberärztinDipl.-Med. Christine Keller aus demMartin Gropius Krankenhaus im Mittelpunktder Tagung.Expertentagung zur seelischen Ges<strong>und</strong>heit von KindernEberswalde. Zweimal im Jahr treffensich ca. 100 Leitende Klinikärzte derKinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie ausganz Deutschland zum fachlichenAustausch. Zum ersten Mal fand diesesEreignis in Eberswalde statt. Unterdem Motto: „Vom Teufelskreis zurGlücksspirale – Ansätze in der Kinder<strong>und</strong>Jugendpsychiatrie zur seelischenGes<strong>und</strong>heit von Kindern“ berieten sichdie Experten der B<strong>und</strong>esarbeitsge-meinschaft der Leitenden Klinikärzte fürKinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie, Psychosomatik<strong>und</strong> Psychotherapie e. V. (BAG)auf ihrer Herbsttagung. Gastgeber wardie Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie<strong>und</strong> Psychosomatik des Kindes- <strong>und</strong>Jugendalters im Martin Gropius Krankenhaus.Deren Chefarzt, Priv. Doz. Dr.Hubertus Adam, sagte: „Die Kompetenzder Kliniken für Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatriesollte bei allen wichtigenProblemstellungen in der <strong>Gesellschaft</strong>mehr als bisher eingefordert werden,z.B. bei den Themen Gewalt an <strong>und</strong>von Kindern, Missbrauch <strong>und</strong> seelischeTraumatisierung, Schule <strong>und</strong> Migration,Sucht <strong>und</strong> Medienkonsum, Zappelphillip-Syndrom<strong>und</strong> anderen mehr.“Bei der BAG-Herbsttagung ging es speziellum die Folgen von zerbrochenenFamilienstrukturen <strong>und</strong> darum, welcheHilfen, inhaltlich <strong>und</strong> strukturell, in derFamilie <strong>und</strong> welche bei Kindern <strong>und</strong>Jugendlichen wirksam sind, die in Einrichtungender Jugendhilfe leben.Die Eberswalder Klinik hatte Gelegenheit,ihr laufendes Projekt einer aufsuchendendiagnostischen <strong>und</strong> therapeutischenTätigkeit von Kinder- <strong>und</strong>Jugendpsychiatern vorzustellen. Eshandelt sich dabei um ein Modellprojektdes Landes Brandenburg. In Kooperationmit anderen Kliniken werden Kinder<strong>und</strong> Jugendliche in Einrichtungender Jugendhilfe vor Ort behandelt, dieTeams vor Ort supervidiert <strong>und</strong> dieMitarbeiter in der Jugendhilfe qualifiziert.Das Projekt wurde im Sommer<strong>2010</strong> bewilligt. Aus diesem Anlass kamStaatssekretär Dr. Daniel Rühmkorf zurTagung nach Eberswalde <strong>und</strong> machtehier deutlich, dass er diese Anstrengungenweiter unterstützen wird <strong>und</strong> auchin seiner Funktion als Politiker Anregungenan andere B<strong>und</strong>esländer weitergebenmöchte.Angermünde. Einen besonderen Preiserhielt Peggy Stegemann aus Pinnownach ihrer Teilnahme an der Blutspendeaktionim Rathaus Angermünde. Siekonnte sich über eine Wellnessreise fürzwei Personen in das Baltik-Hotel Zinnowitzauf Usedom freuen.„Ich habe zum vierten Mal Blut gespendet<strong>und</strong> bin auf die Aktion durch dieZeitung <strong>und</strong> einen Aushang beimBäcker aufmerksam geworden“, sagtesie, als sie den Reisegutschein aus denHänden von Marita Schönemann, Verwaltungsleiterindes KrankenhausesAngermünde, entgegennahm. DasKrankenhaus hatte zu der Aktion aufgerufen.Insgesamt 69 Spender warenbeim Blutspendetag im Rathaus dabei.Die <strong>GLG</strong> hat seit Jahresbeginn gemeinsammit der Blutspendezentrale vomAsklepios Klinikum Uckermark immerwieder Aktionstage durchgeführt.Mehr als 1.000 zusätzliche Blutspendensind auf diesem Weg im Laufe desJahres zusammengekommen. Regelmäßigbestand im Paul W<strong>und</strong>erlichHaus in Eberswalde Gelegenheit zurBlutspende. Immer gab es dabei etwaszu gewinnen.„Das Blut wird nicht nur für Notfälle,sondern insbesondere für viele chronischkranke Patienten benötigt“, sagte<strong>GLG</strong>-Geschäftsführer Harald Kothe-Zimmermann. „Einen künstlichenErsatz für Spenderblut gibt es bislangnicht. Jede Blutkonserve hilft, <strong>Leben</strong> zuretten <strong>und</strong> zu erhalten.“Auch im kommenden Jahr werden dieAktionen forgesetzt.


88 OKTOBER OKTOBER 89<strong>GLG</strong>-Bikes in Prenzlau übergebenZaubertafel für den besten RiesenzahnPrenzlau. Im September wurden die<strong>GLG</strong>-Bikes in Eberswalde ins Rollengebracht, seit Oktober haben auchBerufspendler in Prenzlau die Möglichkeit,das Angebot zu nutzen. Zu denersten Interessenten gehörten hierErgotherapeutin Birgit Rogowski ausder Prenzlauer Tagesklinik <strong>und</strong> StationsarztDaniel Marten aus dem Krankenhaus.„Das Rad erspart mir einen20-minütigen Fußweg“, sagte BirgitRogowski, die täglich mit der Bahnnach Prenzlau kommt. „Die Idee ist einfachSpitze“, fand Daniel Marten, derzur Arbeit aus Berlin anreist.„Wir freuen uns über die große Nachfrage“,sagte <strong>GLG</strong>-GeschäftsführerHarald Kothe-Zimmermann. „Voraussichtlichwerden wir das Angebotnoch aufstocken <strong>und</strong> den Fahrrad-Fuhrpark erweitern.“Eberswalde. Jeder möchte an derneuen „Zaubertafel“ malen. Das Spielgerätgehört seit Oktober den Kindernder Eberswalder KITA „Pusteblume“– als Preis für die beste Idee im Wettbewerbzum Thema „Ges<strong>und</strong>e Zähne“.Die <strong>GLG</strong> hatte zu dem Wettbewerbim Vorfeld der Erlebnismesse „Mensch& Ges<strong>und</strong>heit“ aufgerufen. Es gingdarum, einen übergroßen „blanken“Zahn aus Sperrholz bunt zu gestalten.„Für uns eine tolle Möglichkeit, denKindern auf spielerischem Weg Wissenüber Zahnges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Zahnpflegezu vermitteln“, sagte KITA-Leiterin BrigitteKleiner. Insgesamt zehn KITAs<strong>und</strong> Schulhorts aus Eberswalde <strong>und</strong>„<strong>Leben</strong>slinien“ im AtriumUmgebung hatten teilgenommen.Auf der Messe Ende Mai im EberswalderFamiliengarten wurden die Zähnepräsentiert.„Die Entscheidung war nicht einfach,denn Phantasie <strong>und</strong> Kreativität warenbei allen Zähnen deutlich zu erkennen“,sagte Heidi Eckbrett vom Messebüroder <strong>GLG</strong>. Die Jury hatte sichschließlich für den Zahn der KITA „Pusteblume“entschieden. Der erste Preis– die „Zaubertafel“ – wurde von Patientendes Martin Gropius Krankenhausesangefertigt. Ist die Malfläche der„Zaubertafel“ voll, wird einfach an derPapierrolle oben <strong>und</strong> unten gedreht,<strong>und</strong> der Spaß kann weitergehen.Neues in der DiabetestherapiePrenzlau. Das zweite „Bürgerforum“des Krankenhauses Prenzlau standunter dem Thema „Neues in der Diabetestherapie“.Als Diabetesexperte desKrankenhauses sprach Doz. Dr. med.habil. Otto J. Titlbach über Erfahrungen<strong>und</strong> Erkenntnisse im Umgang mit Diabetesmellitus – heute eine der verbreitetstenKrankheiten überhaupt. Auchim Landkreis Uckermark nimmt die Zahlder Diabetiker zu <strong>und</strong> stellt die Medizinvor besondere Anforderungen. Dazugehört eine enge Kommunikation <strong>und</strong>Abstimmung zwischen Hausärzten<strong>und</strong> Klinikärzten, um die durchgehendoptimale Behandlung der Diabetiker zugewährleisten. Doz. Dr. med. habil. OttoJ. Titlbach beantwortete viele Fragendes Publikums.Schwerpunkte warendie Vermeidung <strong>und</strong> Behandlung derZuckerkrankheit, die Blutzuckerregulierung<strong>und</strong> die Komplexbehandlung vonGewicht, Bluthochdruck <strong>und</strong> Fettstoffwechselstörung.Eberswalde. Unter dem Titel „<strong>Leben</strong>slinien“öffnete im Oktober im Atriumdes Martin Gropius Krankenhauseseine neue Ausstellung. Zu sehenwaren bis zum Jahresende Bilder <strong>und</strong>Grafiken des Berliner Künstlers HansStübner (1900-1973). Der Künstler warMeisterschüler an der PreußischenAkademie der Künste. Ein Stiftungpflegt seinen künstlerischen Nachlass<strong>und</strong> bietet ihn für Ausstellungen an.Werke von Hans Stübner befinden sichin zahlreichen Galerien <strong>und</strong> Museen.Im Martin Gropius Krankenhaus konntensie von Patienten, Besuchern, Gästen<strong>und</strong> allen Interessierten betrachtetwerden.


90 OKTOBER OKTOBER 91Symposium „Medizin trifft Geschichte“Eberswalde. Unter dem Motto „Medizintrifft Geschichte“ lud die <strong>GLG</strong> imOktober alle Interessierten zum WernerForßmann Symposium in das PaulW<strong>und</strong>erlich Haus in Eberswalde ein.Zahlreiche Vorträge <strong>und</strong> eine Podiumsdiskussionstanden auf dem Programm.Am ersten Symposiumstag ging esum Interessantes <strong>und</strong> Wissenswerteszur Baugeschichte <strong>und</strong> Architektur derEberswalder Krankenhäuser <strong>und</strong> amMedizin trifft GeschichteJubiläen Eberswalder Krankenhäuser115 Jahre Werner Forßmann Krankenhaus145 Jahre Martin Gropius Krankenhaus1HOSPITÄLER I APOTHEKEN I ÄRZTE HOSPITÄLER I APOTHEKEN I ÄRZTE 98 HOSPITÄLER I APOTHEKEN I ÄRZTE HOSPITÄLER I APOTHEKEN I ÄRZTEEberswalde als Bade-,Brunnen- <strong>und</strong> LuftkurortAbb. oben:Hotel KurhausGes<strong>und</strong>brunnen, PostkarteAbb. unten: SanatoriumDrachenkopf, Postkartezweiten Symposiumstag um die Möglichkeiten<strong>und</strong> Grenzen der modernenMedizin. Anlass für die Themenwahlwaren die Jubiläen der Krankenhäuser.Das Werner Forßmann Krankenhauswurde 115 Jahre alt, das Martin GropiusKrankenhaus 145 Jahre. Die Gebäudetragen die Handschriften bedeutenderArchitekten <strong>und</strong> „berichten“ vonder rasanten Entwicklung der Medizin.Ein Meilenstein war beispielsweise dieEberswalde als Bade-,Brunnen- <strong>und</strong> Luftkurortm 18. <strong>und</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>ert wurde der Ruf der Stadt Eberswaldeals Bade-, Luft- <strong>und</strong> Kurort begründet. Zahlreiche Badegäste <strong>und</strong>IAusflügler reisten zwischen 1750 <strong>und</strong> 1898 aus der näheren <strong>und</strong> weiterenUmgebung <strong>und</strong> sogar aus Berlin an. Sie prägten das Gesicht derStadt als beliebten Fremdenverkehrsort, der gleichermaßen Ges<strong>und</strong>ungdurch eisenhaltige Quellen, Erholung <strong>und</strong> Vergnügen bot.Schon 1572 wurde erstmals das Vorkommen heilsamer Quellen beiNeustadt-Eberswalde durch den Mediziner Leonhard Thurneysser (1531– 1596) erwähnt, Bullerspring <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>brunnen sowie Drachenkopfbefanden sich in den nachfolgenden Jahren stetiger Konkurrenz zudem unter Protektion des Großen Kurfürsten stehenden Heilbad inFreienwalde.Durch das Interesse der Apotheker geriet der alte Ges<strong>und</strong>brunnen nichtin Vergessenheit. Peter Arndt, der seit 1738 die Löwen-Apotheke führte,Dr. Georg Urban Beltz (1703 – 1776), von 1761 bis 1776 als Stadtphysikustätig sowie der Apotheker <strong>und</strong> Chemiker Johann Siegism<strong>und</strong> FriedrichMertens, Inhaber der Markt- <strong>und</strong> späteren Löwen-Apotheke, befasstensich mit den Eberswalder Quellen. Letzterer legte nach Aufforderungdes Magistrats 1795 einen Ges<strong>und</strong>brunnen an, den er in den darauffolgendenJahren erweiterte. 1814 nahm der bis dahin in Spandautätige Dr. Christoph Ludwig Dr. Raumer (1781 – 1829) die Stelle desStadtphysikus ein, später war er alleiniger Besitzer des Ges<strong>und</strong>brunnens.Ein Besuch Friedrich Wilhelms III. 1821 wertete den Genuss der Quellenin der öffentlichen Bekanntheit weiter auf, fortan sprach man vonder Königsquelle. Der Ges<strong>und</strong>brunnen mit seinen unterschiedlichenKur- <strong>und</strong> Badeeinrichtungen stellt eine Besonderheit dar, die andereKommunen in dieser Form nicht vorweisen konnten. Johann JoachimBellermann, Direktor des berühmten Berliner Gymnasiums „Zum grauenKloster“, der zwischen 1804 bis 1828 mehrfach als Kurgast in Eberswaldeweilte, bezeichnete Eberswalde dank der Existenz heilsamer Quellenals einen vielbesuchten Kurort.Mit dem Tode Raumers begann ein Wandel im Betrieb der Quellen. DerBadebetrieb entwickelte sich zunehmend zu einem Restaurationsbetrieb,bestimmend für das Bild der Stadt war der Fremdenverkehr. RückläufigeBadegäste bewirkten seit 1844 weitere Veränderungen. So wurde auchauf dem Ges<strong>und</strong>brunnen eine Gastronomie betrieben.20 Jahre später, 1862, ging der Brunnen in den Besitz des praktischenArztes Dr. med. Dr. phil. Johann Ernst Friedrich Heyer (1819 – 1875) ausGießmannsdorf in Schlesien über. In dem am Spechthausener Weg„Von den w<strong>und</strong>ervollenErscheinungen der Quellen“(heute Rudolf-Breitscheid-Straße) gelegenen Haus richtete dieser eineKrankenpension ein, die als zweites Standbein neben dem Betriebdes Ges<strong>und</strong>brunnens bis 1916 bestand – nunmehr als Sanatoriumfür Erholungsbedürftige unter Leitung von Dr. Alexander Roesler <strong>und</strong>Wilhelm Lippert.Eine dritte Blütezeit konnte in Verbindung mit der Anwendung derKneippschen Wasserkur erreicht werden. Aus Wörrieshofen wechselte Dr.Otterbein in das Kurbad Landhaus, wo er einige Neuerungen einführte.Am 1. Juni 1891 wurde anste le des alten Badehauses ein dreistöckigermassiver Neubau gesetzt, das „Bade-Hotel Ges<strong>und</strong>brunnen“ eröffnet.Hier wurde die „Königsque le“, ein selbst hergeste ltes Mineralwasser mitgutem Erfolg über einen Versandhandel verkauft. Nur wenige Jahre später,1898, musste die Badeanstalt schließen.Mit dem Naturheilk<strong>und</strong>ler Georg Remele fand die von Pfarrer Kneippentwickelte Badekur im 1890 eröffneten Kaiserbad Anwendung, dennhier entstand ein Kneippkur- <strong>und</strong> Naturheilbad. Er verlegte es 1898 indas auf der Bergkuppe Drachenkopf errichtete Sanatorium. Über die weitereEntwicklung der Naturheilanstalt finden sich nur wenige Hinweise.Eindeutig ist das weitere Betreiben der Kuranstalt bis zum Verkaufdes Sanatoriums im November 1927 an den „Verein Jugendwohl <strong>und</strong>Altershilfe“, der darin das „Altersheim auf dem Drachenkopf“ gründete.Abb. links:Bewerbung der Königs-Que leAbb. rechts oben <strong>und</strong> unten:Kurbetrieb im Ges<strong>und</strong>brunnenErfindung der Herzkathetertechnikdurch den Arzt <strong>und</strong> NobelpreisträgerWerner Forßmann. In dem nach ihmbenannten Krankenhaus finden heutejährlich mehr als 50.000 stationäre <strong>und</strong>ambulante Behandlungen in fast allenmedizinischen Fachdisziplinen statt. ImMartin Gropius Krankenhaus sind esjährlich 6.000 Behandlungen.Von der Gr<strong>und</strong>steinlegung bis zurGegenwart spiegelt sich in der Entwicklungder Eberswalder Krankenhäuserein atemberaubender medizinischerFortschritt wider, der für die Ges<strong>und</strong>heitsversorgungder Menschen in derRegion immer neue Möglichkeiteneröffnet. Gleichzeitig werden durch diemoderne Medizin auch ethische Fragenaufgeworfen, auf die es zum Teilkeine eindeutigen Antworten gibt.Diesem Schwerpunkt stellte sich derzweite Tag des Symposiums. Ärzte ausbeiden Krankenhäusern setzen sich inspannenden Referaten mit dem Thema„Medizin mit unbegrenzten Möglichkeiten?Ethische Fragen im Klinikalltag“auseinander. Im Anschluss gab es dazueine Podiumsdiskussion, bei der auchMeinungen aus dem Publikum gefragtwaren.Das Symposium war offen für alle Interessiertenals ein besonderes Jubiläumsangebotder Eberswalder Krankenhäuser<strong>und</strong> zog mehr als 200 Besucher an.Jeder Teilnehmer erhielt die speziell zudiesem Anlass herausgegebene Jubiläumsbroschüre.


92 NOVEMBER NOVEMBER 93NovemberKTQ für das Krankenhaus PrenzlauPrenzlau. Anfang November wurdedem Krankenhaus Prenzlau das KTQ-Zertifikat verliehen – der höchsteQualitätsausweis für Krankenhäuserin Deutschland. KTQ ist die Kurzformvon „Kooperation für Transparenz <strong>und</strong>Qualität im Ges<strong>und</strong>heitswesen“. Umdas Zertifikat zu erhalten, musste dasKrankenhaus sich einer umfassendenPrüfung durch unabhängige Expertenstellen. Nach erfolgreichem Verlaufkönnen nun alle Krankenhäuser im<strong>GLG</strong>-Verb<strong>und</strong> auf das begehrte Zertifikatverweisen.Stolz, aber auch Erleichterung warzu spüren, als KTQ-GeschäftsführerinGesine Dannenmaier im KrankenhausPrenzlau die KTQ-Urk<strong>und</strong>e überreichte.Sie sagte: „Die gezeigte Leistungverdient hohen Respekt. Nichtjeder Ansatz eines Krankenhauses, dasKTQ-Zertifikat zu erlangen, ist so positivverlaufen wie hier.“Die 211 Beschäftigten des Krankenhauseshaben sich am Zertifizierungsprozessüber das gewöhnliche Maßhinaus beteiligt. Als „Nebeneffekt“erfolgte parallel zur KTQ-Zertifizierungeine Teilsanierung des Hauses, verb<strong>und</strong>enunter anderem mit der Neueröffnungder Endoskopie <strong>und</strong> der Ausgestaltungdes Eingangsambientes mitgroßflächigen Fotos sowie der Einrichtungeines Cafés. „Wir haben hierGroßes bewirkt <strong>und</strong> viel dabei gelernt“,sagte <strong>GLG</strong>-Geschäftsführer HaraldKothe-Zimmermann. „Ich danke allenfür das außerordentliche Engagement.Die Qualität in diesem Krankenhaus istsichtbar <strong>und</strong> spürbar.“Eine wichtige Rolle bei der KTQ-Prüfung spielen beispielsweise derUmgang mit den Patienten <strong>und</strong> mitAngehörigen, die Arbeitsorganisation,die Weiterbildung, Hygiene, Sicherheitsvorkehrungen,Informationswesen<strong>und</strong> Krankenhausführung. Vonder KTQ GmbH beauftragte Visitorennahmen alle Gegebenheiten vor Ortgenauestens „unter die Lupe“.„Bereits im Verlauf der Selbstbewertungwurde deutlich, wo Qualitätsverbesserungenmöglich sind“, erklärteChristiane Reinefeldt, Leiterin desZentralen Qualitätsmanagements der<strong>GLG</strong>.. „Somit ist KTQ auch ein wichtigerSchritt zur Weiterentwicklung. Wirhaben von dem Prüfungsprozess vielprofitiert.“Auch der uckermärkische LandratDietmar Schulze, zugleich stellvertretenderAufsichtsratsvorsitzender der<strong>GLG</strong>, beglückwünschte alle Beteiligtenzu dem Erfolg.


94 NOVEMBER NOVEMBER 95<strong>GLG</strong>-Bikes rollen auch in AngermündeAngermünde. Auf insgesamt 85Dienstfahrräder wurde der Fahrrad-Fuhrpark der <strong>GLG</strong> wegen der großenNachfrage nach den <strong>GLG</strong>-Bikes seitSeptember erweitert. Im Novemberwurden auch im Krankenhaus Angermündedie ersten Dienstfahrräderübergeben. Der Angermünder Bürgermeister,Wolfgang Krakow, kam ausdiesem Anlass in das Krankenhaus. „DieIdee ist Spitze“, lobte er die ungewöhnlicheInitiative. „Das Angebot passt hervorragendzu unserer naturverb<strong>und</strong>enenStadt.“ Zu seiner Überraschungkonnte er sich selbst ein <strong>GLG</strong>-Bike alsGedenkort für das ungeborene <strong>Leben</strong>Eberswalde. Die Skulptur „Das ungeborene<strong>Leben</strong>“ bezeichnet einenbesonderen Ort auf dem EberswalderDienstfahrrad aussuchen. Es wurdeihm von <strong>GLG</strong>-Geschäftsführer HaraldKothe-Zimmermann überreicht. Dr.Elmar Grimm, leitender Oberarzt derKlinik für Innere Medizin, hat sich sofortein <strong>GLG</strong>-Bike reserviert. Er kommt jedenTag aus Berlin nach Angermünde. „DieFahrt zur Arbeit <strong>und</strong> nach Hause verkürztsich für mich zeitlich gesehenum 10 Minuten pro Tag“, sagte er. Einebesondere Überraschung hielt KrankenhausverwaltungsleiterinMaritaSchönemann bereit. Sie über brachteFahrradklingeln mit eingraviertemChristophorus-Bildnis, Schutzpatronder Reisenden. 16 solcher Fahrradklingelnhat das Angermünder EhepaarAlbert <strong>und</strong> Ursula Eichhorn, das sichdem Krankenhaus besonders verb<strong>und</strong>enfühlt, für die berufsbedingtenFahrradfahrer gespendet.Waldfriedhof. Seit fünf Jahren werdenhier Kinder beigesetzt, denen wegenFehl- oder Totgeburt das <strong>Leben</strong> nichtvergönnt war. Beteiligte einer Initiative,die sich um die Grabstelle bemühen,trafen sich im November an demOrt zum gemeinsamen Gedenken.„Im Herbst 2005 haben wir darübernachgedacht, wie wir Eltern, die ihrKind durch Fehl- oder Totgeburt verlieren,noch besser begleiten können“,berichtete Monika Feldmann, Seelsorgerinder Eberswalder Krankenhäuser.Tot- <strong>und</strong> Fehlgeburten untereinem Gewicht von 500 Gramm sindlaut Gesetz nicht bestattungspflichtig.Die Stadt Eberswalde war bereit, dieBestattung an dieser Stelle auf demWaldfriedhof kostenfrei zu ermöglichen.„Es haben sich viele Unterstützerfür diesen Gedanken gef<strong>und</strong>en“, sagteMonika Feldmann. Auch die Friedhofsleitung<strong>und</strong> ein Bestattungsunternehmenerheben für diese Arbeit keineKosten. „Jedes Jahr werden hier drei bisvier Bestattungen durchgeführt“, so dieSeelsorgerin. „Wir sind der Stadt <strong>und</strong>allen Unterstützern sehr dankbar“, sagteKrankenhausverwaltungsleiter GordonBernitz. Zu den Beteiligten gehört auchKünstler Andreas Bogdain, der ebenfallszu dem Gedenken erschienen war <strong>und</strong>der die Skulptur für das Urnengrabfeldgeschaffen hat. Unter der r<strong>und</strong> 50 Zentimeterhohen Edelstahlplastik wurdeauf eine Inschrift verzichtet. Nach demWillen von Künstler <strong>und</strong> Auftraggebernsoll das Werk „für sich selbst sprechen“.Gemeinsam aktiv für die Ges<strong>und</strong>heit der RegionEberswalde. Zur Stärkung derGes<strong>und</strong>heitsförderung im <strong>GLG</strong>-Unternehmensverb<strong>und</strong>sowie in der Regionhaben die <strong>GLG</strong> <strong>und</strong> die AOK Berlin-Brandenburg im November eineKooperation geschlossen. Im Mittelpunktder Vereinbarung stehen Maßnahmenzur Ges<strong>und</strong>heitsförderungder <strong>GLG</strong>-Mitarbeiter.„Die Anforderungen für Beschäftigteim Ges<strong>und</strong>heitsbereich sind hoch“,erklärte <strong>GLG</strong>-Geschäftsführer MatthiasLauterbach. „Zugleich steigt auch hierder Altersdurchschnitt der Berufstätigen.„Nur wer selbst fit <strong>und</strong> motiviertist, kann in vollem Umfang fürdas Wohlbefinden anderer tätig sein.Zusammen mit der AOK wollen wirunseren Weg als ges<strong>und</strong>heitsförderndes<strong>und</strong> familienfre<strong>und</strong>liches Unternehmenkonsequent fortsetzen.“In den AOK-Servicecentern in Eberswalde<strong>und</strong> Prenzlau wird die Ges<strong>und</strong>heitskassekünftig Kursräume für die<strong>GLG</strong> zur Verfügung stellen, in denenfür die Klinikbeschäftigten verschiedenePräventions- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitskurseorganisiert werden sollen.„Wir wollen den <strong>GLG</strong>-Beschäftigten mitunseren Präventionskursen wichtigeTipps <strong>und</strong> Ratschläge geben“, sagteder für die Region zuständige AOK-Unternehmensbereichsleiter MarekRydzewski. „Und natürlich stehen wirden Mitarbeitern auch in allen anderenFragen r<strong>und</strong> um das Thema Krankenversicherungzur Seite.“Ein weiteres Ziel der Kooperation solles sein, die Arbeit von regionalenNetzwerken <strong>und</strong> Vereinen im BereichGes<strong>und</strong>heit zu stärken. Zusammensollen zudem Ideen für innovativeGes<strong>und</strong>heitsangebote entwickelt werden.„Die <strong>GLG</strong> ist mit 2.342 Beschäftigtender größte Arbeitgeber in der RegionNordostbrandenburg“, sagte MatthiasLauterbach. „Angebote zur Ges<strong>und</strong>heitsförderungerhöhen die Attraktivitätder Arbeitsplätze – für die <strong>GLG</strong> einewichtige Voraussetzung, um weiterhinausreichend hochqualifizierte Fachkräftezu gewinnen.“Die <strong>GLG</strong> hat hierfür einiges getan. SoSenioren informieren sich über Ges<strong>und</strong>heitsleistungenAngermünde. Anfang Novembernutzte das Krankenhaus Angermündedie jährliche „Seniorenbörse“, um seinLeistungsangebot zu präsentieren. Anden Tischen <strong>und</strong> Ständen in der Mehrzweckhalleder Stadt war das Interesseder Senioren an den Ges<strong>und</strong>heitsangebotengroß.sind alle <strong>GLG</strong>-Krankenhäuser in dasDeutsche Netz Ges<strong>und</strong>heitsfördernderKrankenhäuser (DNGfK) aufgenommenworden. Darüber hinaus erhieltdie <strong>GLG</strong> im Sommer des Jahres ausden Händen der B<strong>und</strong>esfamilienministerineine Auszeichnung als familienfre<strong>und</strong>lichesUnternehmen.Die AOK Berlin-Brandenburg ist mit 1,3Millionen Versicherten die führenderegionale Krankenkasse. In den LandkreisenBarnim <strong>und</strong> Uckermark betreutsie allein r<strong>und</strong> 80.000 Versicherte. AlsGes<strong>und</strong>heitskasse setzt die AOK inihrer Arbeit vor allem auf Prävention<strong>und</strong> Angebote zur Ges<strong>und</strong>heitsförderung.


96 NOVEMBER NOVEMBER 97Informationen über HerzrhythmusstörungenBegehrtes <strong>GLG</strong>-StipendiumEberswalde. Jeder Mensch hat esschon erlebt: Das Herz schlägt unruhigoder unregelmäßig, scheint aus demTakt zu sein. Ist das gefährlich odernormal? Muss ich den Arzt aufsuchen?Viele Menschen stellen sich diese Fragen.Entsprechend groß war das Interessean den Informationsveranstaltungender Deutschen Herzstiftungzum Thema „Herzrhythmusstörungen“,die im November b<strong>und</strong>esweit angebotenwurden. Die Klinikum BarnimGmbH, Werner Forßmann Krankenhausbeteiligte sich daran mit einerSonntagsvorlesung im Paul W<strong>und</strong>erlichHaus. Als Experten traten Priv. Doz.Dr. med. habil. Hartmut Goos, ChefarztAbschluss der <strong>GLG</strong>-Kultursaisonder Medizinischen Klinik III, <strong>und</strong> derniedergelassene Eberswalder FacharztDieter Gälke auf.„Jeder Mensch fühlt hin <strong>und</strong> wiederUnregelmäßigkeiten beim Schlagendes Herzens“, sagte Priv. Doz. Dr.med. habil. Hartmut Goos, der leitenderKardiologe im Werner ForßmannKrankenhaus ist. „Ein beschleunigterHerzschlag kann beispielsweise einenatürliche Reaktion auf Gefahren sein.Vor Angst <strong>und</strong> Anspannung schlägteinem das Herz dann bis zum Hals.Treten Extraschläge oder Herzrasenjedoch öfter auf, sollte man die Ursacheklären. Meistens kann der Arzt demPatienten mit Medikamenten helfenkum konnte in entspannter AtmosphäreEvergreens aus dem Jazz- <strong>und</strong>Dixielandbereich genießen. Für dasleibliche Wohl war reichlich gesorgt.Der Erlös des Abends kam dem NetzwerkGes<strong>und</strong>e Kinder Westuckermarkzugute.<strong>und</strong> ihn von unnötiger Sorge befreien.Dabei ist es wichtig herauszufinden,ob sich hinter der RhythmusstörungHerzerkrankungen, ein Herzfehler oderzum Beispiel auch eine Schilddrüsenüberfunktionverbergen.“Die Veranstaltung im Paul W<strong>und</strong>erlichHaus war gut besucht, das Publikumbunt gemischt. Auch Mitgliedervon Herzselbsthilfegruppen nahmenteil. Priv. Doz. Dr. med. habil. HartmutGoos bedankte sich bei seinem Ko-Referenten <strong>und</strong> auch beim BarnimerLandrat Bodo Ihrke, der zur Veranstaltunggekommen war <strong>und</strong> sich für dieBereitstellung des Vortragssaals eingesetzthatte.Eberswalde. Das erste <strong>GLG</strong>-Stipendiatentreffenfand im Herbst in der <strong>GLG</strong>-Zentrale statt (Bild oben). Die Stipendiatentauschten Erfahrungen aus <strong>und</strong>erhielten aktuelle Informationen zumUnternehmen <strong>und</strong> ihren beruflichenPerspektiven. Wenig später, AnfangNovember, konnten sich sechs neueBewerber über die Bewilligung eines<strong>GLG</strong>-Stipendiums freuen. Bis zum Endeihrer Arztausbildung werden sie vonder <strong>GLG</strong> mit bis zu 500 Euro monatlichunterstützt. Bedingung dafür ist es,nach dem Abschluss des Medizinstudiumsmindestens drei Jahre lang inGes<strong>und</strong>heitsunternehmen der <strong>GLG</strong> zuarbeiten.„Ich freue mich, Sie in wenigen Jahrenals Mitarbeiter willkommen heißen zukönnen!“ Mit diesen Worten begrüßte<strong>GLG</strong>-Geschäftsführer Harald Kothe-Zimmermann die Nachwuchsmediziner.Zugleich beglückwünschte er sie:„Wir hatten in diesem Jahr sehr vieleBewerbungen für das Stipendium, <strong>und</strong>die Auswahl war nicht einfach.“Vor vier Jahren wurde das <strong>GLG</strong>-Stipendiumeingeführt. Seitdem konntees insgesamt 30 Mal vergeben werden.Sechs ehemalige Stipendiatenarbeiten schon in <strong>GLG</strong>-Unternehmen.Wesentliches Ziel des Stipendiumsist es, langfristig den Fachkräftenachwuchszu sichern.„Um Medizin studieren zu können,müssen die jungen Menschen dieRegion verlassen, weil es in Brandenburgkein Medizinstudium gibt. Wirwollen, dass sie anschließend wiederkommen“,erläuterte Harald Kothe-Zimmermann das Anliegen.Die sechs neuen Stipendiaten studierenderzeit in Göttingen, Halle <strong>und</strong>Berlin. Auch über das Stipendium hinausbleiben sie mit dem Unternehmenin Verbindung. PersonalentwicklerinSabine Hellwig ist mitverantwortlich,dass der Kontakt nicht abreißt. Selbst-Bewerberstammtisch im Krankenhaus PrenzlauEberswalde. Wie man sich bewirbt<strong>und</strong> wie die Arbeit im Krankenhausabläuft, was mit dem <strong>GLG</strong>-Verhaltenskodexgemeint ist <strong>und</strong> vieles mehrEberswalde. Zum Abschluss derdiesjährigen <strong>GLG</strong>-Kultursaison tratEnde November die Jazz-Combo desLandespolizeiorches ters Brandenburgim EBU-Zent in Eberswalde auf. „SwingFever“ nannten die sechs Musiker ihr„schwungvolles“ Programm. Das Publiverständlichkönnen die Stipendiatenihre Berufspraktika in <strong>GLG</strong>-Ges<strong>und</strong>heitseinrichtungenabsolvieren.erfuhren die Schülerinnen <strong>und</strong> Schülerim November beim „Bewerberstammtisch“im Krankenhaus Prenzlau.Wertvolle Tipps zum Wunschberufschrieben die Besucher aus der PhilippHackert Oberschule gleich mit. RobertSchindler, Pflegeschüler im 3. Ausbildungsjahr,konnte ihnen Eindrücke auseigener Erfahrung vermitteln. „JedesJahr bilden wir zwölf neue Bewerber inder Krankenpflege aus“, sagte PraxisanleiterinMarianne Pallokat.


98 DEZEMBER DEZEMBER 99DezemberDarmkrebszentrum Nordostbrandenburg etabliertEberswalde/Angermünde/Prenzlau.Das Darmzentrum Nordostbrandenburgan der Klinikum Barnim GmbH,Werner Forßmann Krankenhaus inEberswalde wurde nach erfolgreicherZertifizierung durch die DeutscheKrebsgesellschaft als Darmkrebszentrumanerkannt.„Damit erhält die Region eine optimaleAnlaufstelle für die betroffenen Patienten“,sagte Dr. Stefan Reumuth, der dasDarmzentrum leitet. Im Darmzentrumwerden Erfahrungen <strong>und</strong> Kompetenzenaller am BehandlungsprozessBeteiligten, von der Prävention, überdie Therapie bis zur Nachsorge „untereinem Dach“ zusammengeführt.Experten vieler Fach gebiete nehmenan dem Netzwerk teil, darunter Ärzteder Klinikum Barnim GmbH, WernerForßmann Krankenhaus in Eberswalde,der <strong>GLG</strong>-Krankenhäuser inAngermünde <strong>und</strong> in Prenzlau sowieweiterer Kliniken, niedergelasseneÄrzte, Psych ologen, Therapeuten,Pflege- <strong>und</strong> Sozialdienste. Auf einerPressekonferenz im Dezember wurdenAufgaben, Ziele <strong>und</strong> Arbeitsweise desDarmkrebszentrums vorgestellt. Dabeiwurden viele Vorteile beschrieben, diefür die Patienten, die zuweisendenÄrzte <strong>und</strong> für die Behandlungsstrukturenim Krankenhaus selbst durch dasZentrum entstehen.„Darmkrebs ist heilbar“, sagte OberarztMichael Kuckhoff, der das Darmzentrumkoordiniert. „Jedes Jahr wird beimehr als 73.000 Menschen in DeutschlandDarmkrebs festgestellt. Eineschwerwiegende Diagnose. ModerneVorsorgediagnostik <strong>und</strong> die Zusammenführungder Kompetenzen bei derBehandlung sind die maßgeblichenFaktoren, um bestmögliche Chancenin der Bekämpfung der Krankheitzu sichern.“ Für die Behandlung vonDarmkrebs hat sich die Etablierungregionaler Darmkrebszentren als derrichtige Weg erwiesen. BesondereBedeutung kommt einer möglichstfrühzeitigen Entdeckung der Krankheitzu. Für die wohnortnahe Vorsorgediagnostikbindet das Darmkrebszentrumauch niedergelassene Ärzte <strong>und</strong> dieEndoskopieabteilungen der Krankenhäuserin Angermünde <strong>und</strong> in Prenzlaumit den dortigen Spezialisten ein.Die Zentrumsleitung erfolgt in engerZusammenarbeit mit Dr. HartmutHemeling, dem Chefarzt der Klinik fürInnere Medizin am Werner ForßmannKrankenhaus mit dem SchwerpunktGastroenterologie <strong>und</strong> Onkologie,sowie mit Dr. Walter Krischke, Chefarztder Klinik für Strahlentherapie <strong>und</strong>Radioonkologie. Das gesamte Teamsetzt sich aus Spezialisten der BereicheViszeralchirurgie, Gastroenterologie,Onkologie/Hämatologie, Strahlentherapie,Radiologie sowie Pathologiezusammen.


100 DEZEMBER DEZEMBER 101Ambulante Pflege erfüllt höchste FachstandardsClever abnehmen ohne zu hungernEberswalde. „Ein sehr angenehmesKlima, ich war hierschnell zu Hause“, stellte WalterAlbrecht fest, der im Dezemberdie <strong>GLG</strong> Ambulante Pflege<strong>und</strong>Service-GmbH mehrereTage lang auf ihre Qualitätüberprüfte. Der Auditleiter imAuftrag der BSI ManagementSystems Deutschland konnteschließlich zum Erfolg gratulieren.Der Ambulante Pflegediensterhielt die Zertifizierungnach DIN EN ISO 9001:2008. Dasbedeutet, dass der Pflegedienstden strengen Prüfkriterien derStandardnorm voll gerecht wird<strong>und</strong> nach modernsten fachlichenVorgaben arbeitet. DerLeiter des Pflegedienstes, OlafRoxlau (rechts im Bild), nahmdie Glückwünsche des Auditorszusammen mit seiner StellvertreterinStefanie Filip entgegen. Auchdas Zentrale Qualitätsmanagementder <strong>GLG</strong>, insbesondere dessen LeiterinChristiane Reinefeldt, die zugleichGeschäftsführerin des Pflegedienstesist, <strong>und</strong> Markus Franke waren an derZertifizierungsvorbereitung beteiligt.Der Auditor hob besonders die starkeMitarbeiterorientierung <strong>und</strong> die positiveEinstellung zum Qualitätsmanagementhervor, die ihm im Zertifizierungsprozessaufgefallen sind. WichtigePrüfbereiche waren auch die Dokumentation,das Fehler- <strong>und</strong> Beschwerdemanagement<strong>und</strong> die Einhaltungaller Hygienerichtlinien.Der Pflegedienst versorgt Patientenjeden Alters – vom Neugeborenenbis zum Hochbetagten. Die Patientenfinden außer der Zentrale des Pflegedienstesim Werner Forßmann Krankenhausin Eberswalde auch Anlaufstellenin Ahrensfelde, Angermünde <strong>und</strong>Prenzlau vor. Zum Angebot des Pflegedienstesgehören neben Leistungender Behandlungspflege <strong>und</strong> der Gr<strong>und</strong>pflegeauch ambulante Intensivpflegewie Heimbeatmung <strong>und</strong> Schmerztherapiesowie die Familienpflege <strong>und</strong>die hauswirtschaftliche Versorgung.Die Ambulante Pflege konnte auch indiesem Jahr ein starkes Wachstum verzeichnen.„Die Patienten spüren es, <strong>und</strong> die niedergelassenenÄrzte spüren es, dasssie hier einen zuverlässigen Partnerhaben“, sagte Walter Albrecht. „Das liegteinerseits an der Führung des Pflegedienstes,andererseits aber auch an denhervorragenden engagierten Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeitern, die Sie voll<strong>und</strong> ganz unterstützen.“Nach der Erstzertifizierung folgen nunjährliche Überwachungsaudits zurfortlaufenden Einhaltung der Qualitätsmaßstäbe.Wo liegt das richtige Maß für dieges<strong>und</strong>e Ernährung? „Beim Vermeiden<strong>und</strong> Reduzieren von Übergewicht gehtes nicht ums Hungern, sondern darum,clever zu essen“, sagte Dr. AngelikaSchädler beim 3. Medizinischen Samstagvon <strong>GLG</strong> <strong>und</strong> WHG in Eberswalde.Die Expertin hatte einen ganzen „Einkaufswagen“typischer alltäglicher<strong>Leben</strong>smittel mitgebracht <strong>und</strong> gabdazu viele wertvolle Ernährungshinweise.Mit Blick auf die Weihnachtszeithatte sie darüber hinaus an Rezeptefür das Festtagsmenü gedacht. Auchdieser „Medizinische Samstag“ locktezahlreiche, vor allem ältere Zuhörer an<strong>und</strong> fand lebhaftes Interesse.Romantische Bauernlandschaft verschenktEin Geschenk an die Kinderklinikdes Werner Forßmann Krankenhausesüberreichte Adolf-BernhardSuppan an FunktionsschwesterElke Kynast-Merkel. Das Ölbilddes 77-jährigen Steinbildhauers<strong>und</strong> Kunstmalers aus Lichterfeldezeigt eine phantasievoll gestalteteBauernlandschaft. Der Künstlerhatte zuvor mehrere Werke imKrankenhaus ausgestellt. Das Bildbereichert nun den Warteraumder Kinderambulanz. Hierherkommen Kinder <strong>und</strong> Jugendlichebeispielsweise zur Diabetes- oderAsthmasprechst<strong>und</strong>e.


102 DEZEMBER DEZEMBER 103Neues Leitungsteam im Krankenhaus PrenzlauPrenzlau. Das Krankenhaus Prenzlauhat mit der KTQ-Zertizierungeinen bedeutenden Gr<strong>und</strong>stein fürdie Gestaltung der Zukunft gelegt.Wesentlich dazu beigetragen habenVerwaltungsleiter Detlef Lischka <strong>und</strong>Pflegedienstleiterin Annerose Prager(Fotos auf dieser Seite). Beide konntennach dem erreichten Ziel mit gutemGewissen die Verantwortung an ihreNachfolger abgeben – Detlef Lischka,um in den Ruhestand zu gehen, <strong>und</strong>Annerose Prager, um sich wieder ganzder Verantwortung im KrankenhausAngermünde zu stellen. Zwei Jahrelang hatte sie eine Doppelfunktion alsPflegedienstleiterin beider Krankenhäuserwahrzunehmen. In dieser Zeithat das Krankenhaus wichtige Entwicklungsschrittevollzogen. Nachfolgerinvon Annerose Prager im KrankenhausPrenzlau ist ab Januar 2011 die 37-jährigePeggy Kurth (Foto Seite 103 links).Diese war bisher Stationsschwester inder Kardiologie der Klinikum BarnimGmbH, Werner Forßmann Krankenhausin Eberswalde. Begonnen hat sieihren Berufsweg als Krankenschwesterim Krankenhaus Angermünde. PeggyKurth ist Fachschwester für Intensivmedizin<strong>und</strong> hat sich über zwei Jahrein einer berufsbegleitenden Weiterbildungfür Managementaufgabenqualifiziert. Im Krankenhaus Prenzlauübernimmt sie Führungsverantwortungfür mehr als 80 Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeiter im Pflegedienst. Dabeikann sie auf Rat <strong>und</strong> Unterstützungdurch Christiane Reinefeldt (Fotoganz rechts) bauen, die ab Januar dieAufgaben von Detlef Lischka als neueVerwaltungsleiterin des Krankenhausesübernimmt. Christiane Reinefeldtist zugleich Pflegedirektorin der <strong>GLG</strong>.Außerdem leitet sie das zentrale Qualitätsmanagementdes Unternehmens.In dieser Rolle hatte sie maßgeblichenAnteil an der erfolgreichen KTQ-Zertifizierungaller <strong>GLG</strong>-Krankenhäusersowie an der Einführung des Verhaltenskodexesfür die gesamte <strong>GLG</strong>.Den Blick auf die Zukunft richtenPrenzlau. Parallel zur KTQ-Zertifizierunghat das Krankenhaus Prenzlausein Gesicht verändert <strong>und</strong> modernisiert.Augenfällig sind für Patienten <strong>und</strong>Besucher die Ausgestaltung des Eingangsbereiches<strong>und</strong> das neu eröffneteCafè. Erweitert <strong>und</strong> modernisiert wurdeauch die Endoskopieabteilung. Angesichtsder weiter sinkenden Geburtenzahlin der Region zog die <strong>GLG</strong> amJahresende ihre Klage gegen die Landeskrankenhausplanungzurück, nachder die Schließung der Geburtshilfeschon vor zwei Jahren gefordert wordenwar. Geburten im KrankenhausPrenzlau sollen weiterhin möglich sein– Beleghebammen als Partner könnendie Kreißsäle nutzen. Zugleich orientiertdie <strong>GLG</strong> auf einen verstärktenAusbau der medizinischen Leistungenfür Erwachsene <strong>und</strong> chronisch krankePatienten.


104 DEZEMBER DEZEMBER 105Adventsspaß mit der Yelli-CatEin Löwe für die KinderklinikEberswalde. Der Eberswalder Zoo hatdie Löwen losgelassen. Mehr als zwanzigExemplare gehören zu dem Rudel,das sich mittlerweile über das Stadtgebietverteilt. Die ursprünglich farblosenHohlkörper wurden im Auftrag desVereins der Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Förderer desZoologischen Gartens gegossen <strong>und</strong>sollen nach phantasievoller Gestaltungfür den Zoobesuch werben. Zur Unterstützungdes Zoos können sie käuflicherworben werden. Auch die <strong>GLG</strong> hatsich einen Löwen zugelegt <strong>und</strong> einenPreis für die beste Gestaltungsideeausgelobt. Diesen Preis in Form einesReisegutscheins erhielt Judy Schmidtaus Eberswalde. Nach ihrem Entwurfschmückt den <strong>GLG</strong>-Löwen nun dasMotto „Löwenstark für Ihre Ges<strong>und</strong>heit“.Die Ausführung <strong>und</strong> wetterbeständigeVersiegelung der aufgetragenen Acrylfarbenübernahm der Künstler AndreasBogdain. Am Eingang zur Kinderklinikdes Werner Forßmann Krankenhausesfand der <strong>GLG</strong>-Löwe im Dezember seinendauerhaften Platz.Verabschiedung ehemaliger MitarbeiterEberswalde. Wie in jedem Jahr wurdenalle Mitarbeiterkinder bis zumAlter von 12 Jahren zu einer buntenAdventsfeier in das EBU Zent inEberswalde eingeladen, organisiertvom <strong>GLG</strong>-Eventmanagement. Überraschungsgastwar diesmal die beliebteYelli-Cat. Sie sang <strong>und</strong> tanzte mit denKindern zur Einstimmung auf dieWeihnachtszeit, <strong>und</strong> zum Schluss gabes für jedes Kind ein Geschenk.Eberswalde. Wie in jedem Jahr hatdie <strong>GLG</strong> auch <strong>2010</strong> die Mitarbeiter,die aufgr<strong>und</strong> ihres Alters das Unternehmenverließen, feierlich verabschiedet.Geschäftsführer HaraldKothe-Zimmermann bedankte sichfür das langjährige Engagement imBeruf. In festlichem Ambiente <strong>und</strong> mitmusikalischer Umrahmung wurdendie ehemaligen Mitarbeiter geehrt.Dabei gab es in gemütlicher R<strong>und</strong>ebei Kaffee <strong>und</strong> Kuchen noch einmalGelegenheit, von Erfahrungen derBerufsjahre zu berichten <strong>und</strong> dieseweiterzugeben. Auch nach der Verabschiedungbleibt die <strong>GLG</strong> mit denehemaligen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong>Mitarbeitern in Verbindung.


106 DEZEMBER DEZEMBER 107Rückschau <strong>und</strong> AusblickWieder kann die <strong>GLG</strong> auf ein erfolgreichesJahr zurückblicken. Die insgesamtgestiegenen Patientenzahlen machendeutlich, dass der Bedarf an modernerMedizin weiter wächst. Die Aufgabeder <strong>GLG</strong> ist die zuverlässige wohnortnaheVersorgung der Menschen imNordosten Brandenburgs mit Leistungenfür die Wiederherstellung <strong>und</strong> denErhalt der Ges<strong>und</strong>heit.Die moderne Chirurgie <strong>und</strong> die Versorgungim Notfall, insbesondere beiHerzinfarkt <strong>und</strong> Schlaganfall, gewinnendabei weiter an Bedeutung.Ebenso die Altersmedizin <strong>und</strong> dieSpezialisierung <strong>und</strong> fachübergreifendeKooperation bei vielen chronischenKrankheiten. Das zeigt sich beispielsweisean der Eröffnung der Tagesklinikfür Geriatrie sowie der neuen Klinik fürInternistische Intensivmedizin am WernerForßmann Krankenhaus, an derInvestition in einen zweiten Linearbeschleuniger,an der standortübergreifendenKooperation in der Lungenchirurgie<strong>und</strong> Lungenheilk<strong>und</strong>e, an derEtablierung eines Darmzentrums <strong>und</strong>vielem mehr.In anderen Bereichen, wie zum Beispielin der Geburtsmedizin, speziellam Krankenhaus Prenzlau, fordern diedemografischen Veränderungen zustrukturellen Neubestimmungen heraus.Die <strong>GLG</strong> stellt sich dieser Aufgabemit Blick auf die Zukunft. Die Krankenhäusertreten zunehmend aus ihrertraditionellen Rolle heraus, werden zuZentren einer vernetzten Ges<strong>und</strong>heitsversorgung.Dabei können viel mehrLeistungen als früher auch ambulantangeboten werden. Bei der stationärenBehandlung nimmt dagegen derAnteil schwerer Erkrankungen zu. VieleOperationen, die früher nicht denkbargewesen wären, können heute durchgeführtwerden. Viele chronische <strong>und</strong>unheilbare Krankheiten können mitHilfe der modernen Medizin so weitbeherrscht werden, dass die Betroffeneneine hohe <strong>Leben</strong>squalität erlangen.Dass diese Möglichkeiten oftauch an Grenzen geraten <strong>und</strong> nichtalles, was medizinisch machbar ist,immer auch im Interesse des Patientenliegt, hat das Symposium „Medizin trifftGeschichte“ Ende Oktober unter demThema „Ethik im Klinikalltag“ gezeigt.Die <strong>GLG</strong>-Krankenhäuser setzen auf dievernetzte <strong>und</strong> umfassende Behandlungder Patienten <strong>und</strong> auf derenaktive Mitwirkung an der Therapie imSinne einer gezielten Ges<strong>und</strong>heitsförderung.Zukunftsweisende Ideen füreine verstärkte Ausrichtung der Krankenhäuserauf die Ges<strong>und</strong>heitsförderungentwickelt die <strong>GLG</strong> nicht zuletztim Rahmen ihrer Mitgliedschaft imDeutschen Netz Ges<strong>und</strong>heitsfördernderKrankenhäuser. Dazu gehörenauch die Ges<strong>und</strong>heitsförderung fürMitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter <strong>und</strong>die Schaffung familienfre<strong>und</strong>licherArbeitsplätze. Hier hat sich die <strong>GLG</strong> fürdas kommende Jahr weitere wesentlicheSchritte vorgenommen, die durchaktive Beteiligung der Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeiter an entsprechendenArbeitsgruppen systematisch vorbereitetwerden.Die medizinische Versorgung derZukunft braucht als Basis gut ausgebildetenFachkräftenachwuchs. Die <strong>GLG</strong>verfolgt hier eine langfristig angelegteStrategie. Dazu gehört die Vergabedes <strong>GLG</strong>-Stipendiums, die Ausbildungauf hohem Niveau <strong>und</strong> der ständigefachliche Austausch durch Fort- <strong>und</strong>Weiterbildung.Alle Krankenhäuser der <strong>GLG</strong> verfügenüber das begehrte KTQ-Qualitätszertifikat.Alle Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeiter arbeiten nach einemgemeinsam entwickelten einheitlichenVerhaltenskodex. Er macht dieQualitätsabsicht der <strong>GLG</strong>-Beschäftigtenfür jedermann transparent. ImInternet <strong>und</strong> im Foyer der Krankenhäuserist der Kodex öffentlich einsehbar.Er nimmt alle Mitarbeiter in die Pflicht<strong>und</strong> ist zugleich ein verbindendes Element,der gemeinsame Nenner für dietägliche Zusammenarbeit.Gemeinsam werden die Mitarbeiteraller <strong>GLG</strong>-Einrichtungen die Angeboteweiter entwickeln <strong>und</strong> noch stärkerspezialisieren. Zu den nächsten Vorhabengehören u.a. der Ausbau derTelemedizin <strong>und</strong> als Großinvestitiondie biplane Angiografie, ein modernesVerfahren zur medizinischen Diagnostik.


108 DEZEMBER DEZEMBER 109<strong>GLG</strong>-Jahresgrafik <strong>2010</strong> „Denken ist handeln“Die traditionelle <strong>GLG</strong>-Jahresgrafik vom Eberswalder Künstler AndreasBogdain stand für <strong>2010</strong> unter dem Motto „Denken ist Handeln“. DerKünstler hat seine Gedanken dazu mit folgenden Worten formuliert:Titel„DENKEN IST HANDELN“Das Denken leitet das Handeln,<strong>und</strong> das Handeln prägt das Denken.Dieser Kreislauf lässtgeöffnete Hände einen Kopf formen.Die zentrale Figur der Grafikbildet der Mensch.Schützend <strong>und</strong> behütend.Der Mensch widerspiegelteinen Patientenoder einen Mitarbeiter der <strong>GLG</strong> mbH.Der Kreis formiert <strong>und</strong>schließt sich, ist aber noch offen für Neues.In den Farben spiegeln sich alle Logosder verschiedenen Einrichtungender <strong>GLG</strong> mbH wieder.Andreas BogdainSeptember <strong>2010</strong>TechnikOriginal-Linoldruck, Handabzug in 12 FarbenDruckstock: Preußisch Blau (dkl), ÖldruckfarbeHandkolorierungen in Hellgrau, Kadmiumgelb,Goldgelb, Winsor-Orange, Scharlachrot, Karminrot,Phthaloblau, Phthaloblau (hell), Gelbgrün (hell),Gelbgrün, SaftgrünBüttenkarton gerissenBlattDruckstockLimitierte AuflageSignierungHAHNEMÜHLE Büttenkarton, 350 g/m², Büttenrand,28,5 x 19,5 cm18,0 x 13,0 cm300 ExemplareNummerierung, Handsignatur


112 STRUKTUREN UND LEISTUNGEN STRUKTUREN UND LEISTUNGEN 113Klimikum Barnim GmbHWerner Forßmann KrankenhausBetriebsratVorsitzende Heike SchulzPflegedirektorinLeiterin QualitätsmanagementChristiane ReinefeldtÄrztlicher DirektorDr. med. Detlef HoffmeisterOP - KoordinatorOberarzt Dipl.- Med. Jan HlinakVerwaltungsleitungGordon BernitzGeschäftsführungHarald Kothe-Zimmermann <strong>und</strong> Matthias LauterbachLeitende ChefärztinDr. med. Steffi MiroslauBetriebsleitungStellvertretender Leitender ChefarztDr. med. Walter KrischkeAssistentin der GeschäftsführungMarita SchönemannÖffentlichkeitsarbeit <strong>GLG</strong>Andreas GerickeBetriebsärztin <strong>GLG</strong>Gabriele SpiegelSicherheitsfachkräfte <strong>GLG</strong>Andreas Galle, Uwe GerthPflegedienstleitungHeike FestnerFachklinikenFunktionsbereicheVerwaltung <strong>GLG</strong>Klinik für Unfall-, Hand- <strong>und</strong>WiederherstellungschirurgieChefarzt Dr. med. Steffen HartmannKlinik für Allgemein-, Gefäß<strong>und</strong>ViszeralchirurgieChefarzt Dr. med. Stefan ReumuthKlinik für Frauenheilk<strong>und</strong>eChefarzt Dr. med. Thomas MichelsKlinik für M<strong>und</strong>-, Kiefer<strong>und</strong>GesichtschirurgieÄsthet. <strong>und</strong> Plast. OperationenChefarzt PD Dr. med. Dr. med. dent.Meikel A. VesperKlinik für NeurochirurgieChefärztin Dr. med. Aeilke BrennerKlinik für UrologieChefarzt Dr. med.Hans-Friedrich MorgenrothKlinik für Hals-, Nasen<strong>und</strong>Ohrenheilk<strong>und</strong>eChefarzt Dr. med. Jürgen KanzokKlinik für Augenheilk<strong>und</strong>eChefarzt Dr. med.Hans-Gernot SchäferKlinik für InternistischeIntensivmedizin<strong>und</strong> InterdisziplinäreNotfallaufnahmeDr. med. Klaus Friedrich BodmannStation 6 Katja QuahlStation 2Aufnahmestation/Notfallambulanz Ines WinterStation 4 Roswitha RischerFunktionsdiagnostik Kathrin HöhnsStation 3 Bärbel MischkeKreissaal Angela WeberFunktionsdiagnostik Diana MuchowSattion 19 Jutta HorstmeyerStation 3 Bärbel MischkeFunktionsdiagnostik Kerstin DöhringStation 5 Kerstin BuseFunktionsdiagnostik Margrit ZimmermannStation 3 Bärbel MischkeFunktionsdiagnostik Jeanette KochSteffi RiebeStation 5 Kerstin BuseFunktionsdiagnostik Christiane SiewertPetra BiernaczykStation 8 Celine NierigFunktionsdiagnostik Gabriele EvardAnett HarteAufnahmestation/Notfallambulanz Ines WinterStation 14 Michael SeidelMedizinische Klinik IGastroenterologie, Hämatologie,OnkologieChefarzt Dr. med. Hartmut HemelingMedizinische Klinik IINephrologie, Rheumatologie, DialyseChefarzt Dr. med. Eckart BraaschMedizinsche Klinik IIIKardiologie, Angiologie, Pneumologie,Internistische IntensivmedizinChefarzt Dr. med. habil. Hartmut GoosMedizinische Klinik fürAkutgeriatrie, Frührehabilitation,DiabetologieChefarzt Dr. med. Eckart BraaschKlinik für Kinder- <strong>und</strong> JugendmedizinChefärztin Dr. med. Steffi MiroslauKlinik für Anästhesiologie <strong>und</strong>IntensivmedizinChefarzt Dipl.-Med. Bernd DöbelinKlinik für Strahlentherapie<strong>und</strong> RadioonkologieChefarzt Dr. med. Walter KrischkeKlinik für Radiologie <strong>und</strong>NeuroradiologieChefarzt Dr. med. Jörg SeemannStation 8 Celine NierigStation 16 Ute WitthuhnStation 17 Cordula RandtFunktionsdiagnostik Ines WodrichStation 11 Ulrike BoehnkeDialyse Gabriele GrabarzFunktionsdiagnostik Denni BuschStation 15 Peggy KurthFunktionsdiagnostik/Herzkatheterlabor Ines WodrichStation 10 Ines KochGeriatrische Tagesklinik Ines KochLeiterin Perinatalzentrum Angela WeberStation 9 Angela WeberStation 18 Wiebke BergmannStation 19 Jutta HorstmeyerFunktionsdiagnostik Kristin HoneckHeike SchellenbergAnästhesie Rita StracheStation 1 Carmen KupferStation 14 - Wachstation Michael SeidelFunktionsdiagnostik Renate KraegenowPetra GöpfertStation 17 Peggy MolkentinStrahlentherapie MTR Dagmar KillermannRöntgen MTR Annegret NölteZentrallaborChefarzt Dr. med. Eckart BraaschApothekeLeiter: Wolfgang PrauseZentrale SterilisationLeiter: Andreas WendlandHygieneHeike Kleinow, Ines FrankDiabetes- <strong>und</strong> DiätberatungDagmar Otto,Janine MiaramananaErgotherapieLogopädieViola FrankePathologieStephan SchulzSozialdienstIris KnöpnadelPhysiotherapieLeiterin: Jenny BeyerPsychologieDipl.- Psych. Ralf WeberZentral-OP/Ambulantes OP- ZentrumAngelika Ehmke, Ines WodrichPersonalabteilungLeiterin: Liane TreudlerBibliothekElke BierbrauerFinanzbuchhaltungLeiterin: Annette DühringControllingLeiter: Frank VolkmerLeistungs- <strong>und</strong>PatientenmanagementLeit.: Dr. med. Heide WiechmannZentralarchivLeiterin: Juliane SpechtMedizintechnik, TechnikLeiter: Martin TewsEDVLeiter: Ulf KartzmareckWirtschaftsabteilungLeiterin: Sibylle LudewigMartin Gropius Krankenhaus GmbHBetriebsratHerr Döhler, Frau PlatzPflegedirektorinLeiterin QualitätsmanagementChristiane ReinefeldtÄrztlicher DirektorDr. med. Detlev HoffmeisterVerwaltungsleitungMonika BornGeschäftsführungHarald Kothe-Zimmermann <strong>und</strong> Matthias LauterbachBetriebsleitungLeitende ChefärztinDr. med. Angelika GrimmbergerPflegedienstleitungGabriele ZemkeÖffentlichkeitsarbeit <strong>GLG</strong>Andreas GerickeBetriebsärztin <strong>GLG</strong>Renate Na<strong>und</strong>orfSicherheitsfachkraft <strong>GLG</strong>Uwe GerthFachklinikenFachbereiche Pflegebereiche Verwaltung <strong>GLG</strong>I. Psychiatrische KlinikKlinik für Psychiatrie, Psychotherapie <strong>und</strong> PsychosomatikChefärztin Dr. med. Angelika GrimmbergerII. Psychiatrische KlinikKlinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik,Gerontopsychiatrie, Sucht <strong>und</strong> Schlafmedizinisches ZentrumChefarzt Dr. med. Jürgen KummerKlinik für Neurologie <strong>und</strong>klinische Neurophysiologie mit SchlaganfallstationChefarzt: Dr. med. Albert GrügerSpezialambulanzen nach § 116b SGB VKlinik für Psychiatrie, Psychotherapie <strong>und</strong> Psychosomatik desKindes- <strong>und</strong> Jugendalters <strong>und</strong> Psychiatrische InstitutsambulanzChefarzt Priv. Doz. Dr. med. Hubertus AdamInnere MedizinDr. med. Herrmann SchuppeSozialpsychiatrische RehabilitationLeiter: Jan KrausePhysiotherapieFunktionsdiagnostikPflege- <strong>und</strong> ErziehungsdienstLeiter: Silvio Örsi,Burghard OltersdorfFortbildungsbeauftragteWaltraud Schirmer-VetterleinHygienefachkräfteWaltraud Schirmer-Vetterlein,Vivian PapePraxisanleiterinNicole WernerPersonalabteilungLeiterin: Liane TreudlerFinanzbuchhaltungLeiterin: Annette DühringControllingLeiter: Frank VolkmerLeistungs- <strong>und</strong>PatientenmanagementLeit.: Dr. med. Heide WiechmannEDV, Medizintechnik, TechnikLeiter: Martin TewsWirtschaftsabteilungLeiterin: Sibylle LudewigPsychiatrische Institutsambulanz <strong>und</strong> Tagesklinik BernauChefärztin Dr. med. Andrea MüllerForensische KlinikChefärztin Manuela Stroske


114 STRUKTUREN UND LEISTUNGEN STRUKTUREN UND LEISTUNGEN 115Krankenhaus AngermündeBetriebsratVorsitzender Jörn LiefkePflegedirektorinLeiterin QualitätsmanagementChristiane ReinefeldtGeschäftsführungHarald Kothe-Zimmermann <strong>und</strong> Matthias LauterbachAssistenz der GeschäftsführungMarita SchönemannÖffentlichkeitsarbeit <strong>GLG</strong>Andreas GerickeÄrztlicher DirektorDr. med. Detlev HoffmeisterBetriebsärztin <strong>GLG</strong>Gabriele SpiegelVerwaltungsleitungMarita SchönemannLeitender ChefarztDr. med. Christoph ArntzenBetriebsleitungChefarztDr. med. Martin SandnerSicherheitsfachkraft <strong>GLG</strong>Uwe GerthPflegedienstleitungAnnerose PragerFachklinikenFunktionsbereicheVerwaltung <strong>GLG</strong>Klinik für Psychiatrie,Psychotherapie/-somatik <strong>und</strong> SuchtmedizinChefarzt Dr. med. Martin SandnerKlinik für Innere MedizinChefarzt Dr. med. Christoph ArntzenStation 3a: Doreen Gnorski Station 4: Kati KrumbeckStation 3b: Ina Folgmann Station 5: Heike SchröderPsychiatrische Tagesklinik in SchwedtLeiterin Mariola Zmyslona-SchlakPsychiatrische InstitutambulanzLeiterin MUDr. Kathrin BreitzkeBeratungs- <strong>und</strong> Behandlungsstelle fürAbhängigkeitserkrankungen Angermünde/ TemplinLeiter Horst GierkeAISS Yvonne Yessika Kuhlbartz-KlattStation 1/2: Petra SeddigITSAmbulanz Innere MedizinEndoskopie/EKG/Ultraschalldiagnostik/EEG/Schlaflabor/LungenfunktionPhysiotherapieLeiterin: Kornelia FeuerhackSozialdienstLeiterin: Christiane KubikHygiene/ Verantwortlicher ArztDr. med. Christoph ArntzenErgotherapieLeiterin: Christine RescherRadiologieLeiterin: Bianka ManthePersonalabteilungLeiterin: Liane TreudlerFinanzbuchhaltungLeiterin: Annette DühringControllingLeiter: Frank VolkmerLeistungs- <strong>und</strong>PatientenmanagementLeit.: Dr. med. Heide WiechmannEDV, Medizintechnik, TechnikLeiter: Martin TewsWirtschaftsabteilungLeiterin: Sibylle LudewigOrganigramme_Neu_Alle.indd 5 10.01.2011 10:00:59Krankenhaus PrenzlauBetriebsratVorsitzender Jörn LiefkePflegedirektorinLeiterin QualitätsmanagementChristiane ReinefeldtGeschäftsführungHarald Kothe-Zimmermann <strong>und</strong> Matthias LauterbachAssistentin der GeschäftsführungMarita SchönemannÖffentlichkeitsarbeit <strong>GLG</strong>Andreas GerickeÄrztlicher DirektorDr. med. Detlev HoffmeisterBetriebsärztin <strong>GLG</strong>Gabriele SpiegelVerwaltungsleitungChristiane ReinefeldtBetriebsleitungLeitender ChefarztDr. med. Stefan ReumuthPflegedienstleitungPeggy KurthSicherheitsfachkraft <strong>GLG</strong>Uwe GerthFachklinikenFunktionsbereicheVerwaltung <strong>GLG</strong>Klinik für Innere Medizin/ PädiatrieChefarzt Dr. med. Uwe KnitterEndoskopie/ EKGLeiterin: Gerlind SamuelPhysiotherapieLeiterin: Ina-Beate MüllerPersonalabteilungLeiterin: Liane TreudlerFinanzbuchhaltungLeiterin: Annette DühringKlinik für ChirurgieChefarzt Dr. med. Stefan ReumuthSozialdienstJeanette LaatschControllingLeiter: Frank VolkmerKlinik für IntensivmedizinChefarzt Dr. med. Hans-Josef LemmenHygieneMarianne PallokatLeistungs- <strong>und</strong>PatientenmanagementLeit.: Dr. med. Heide WiechmannEDV, Medizintechnik, TechnikLeiter: Martin TewsWirtschaftsabteilungLeiterin: Sibylle Ludewig


116 STRUKTUREN UND LEISTUNGEN STRUKTUREN UND LEISTUNGEN 117MSZ Uckermark gGmbHAISSRudolf-Breitscheid-Str. 3716278 AngermündeKrankenhaus AngermündeRudolf-Breitscheid-Str. 3716278 AngermündeBeratungsstelle fürAbhängigkeitskrankeAngermünde/ TemplinRudolf-Breitscheid-Str. 41Gut VorwerkCriewenAm Vorwerk 116306 CriewenVermietungWohnhausRudolf-Breitscheid-Str. 4116278 AngermündeKreiskrankenhaus PrenzlauStettiner Straße 12117291 PrenzlauLeitung/ WB SuchtmedizinPD Dr. med. Gudrun RichterVerwaltungsleiterinMarita SchönemannLeitungHorst GierkeWohnstätte mit 30 Plätzenfür chronisch mehrfachgeschädigteAbhängigkeitserkrankteWohnstätte mit 16 Plätzenfür chronisch psychisch Kranke6 WohnheimeVerwaltungsleiterChristiane ReinefeldtLeitung/ WB SuchttherapieDr. rer. nat.Yvonne Yessica Kuhlbartz-KlattLeitender ChefarztDr. med. Christoph AmtzenGeschäftsgr<strong>und</strong>lageVertrag mit demLandkreis UckermarkLeitungDr. Gerd WolterLeitungJan KrauseGeschäftsgr<strong>und</strong>lageMietverträge, Erbpachtvertragmit der Stadt AngermündeBeschluß des VorstandesLeitender ChefarztDr. med. Stefan ReumuthChefarztDr. med. Martin SandnerGeschäftsgr<strong>und</strong>lageKostensatzvereinbarung mit demLandessozialamtKostenzusage der LandkreiseGeschäftsgr<strong>und</strong>lageKostensatzvereinbarung mit demLandessozialamtKostenzusage der LandkreiseLeitende PflegekraftPeggy KurthLeitende PflegekraftAnnerose PragerStrukturStrukturAbteilung Innere Medizinmit 62 Betten, davon4 Betten ITSAbteilung Chirurgiemit 34 Betten, davon2 Betten ITSAbteilung Intensivmedizinmit 7 BettenAbteilung Kinderheilk<strong>und</strong>emit 6 BettenKlinik für Psychiatrie, Psychotherapie/-somatik,Suchtmedizinmit 72 Betten in Angermünde18 Plätze TK SDT, 12 Plätze TK PZKlinik für Innere Medizinmit 40 Betteneinschließlich integrierterIntensivstation (6 Betten)ChefarztDr. med. Uwe KnitterChefarztDr. med. Stefan ReumuthChefarztDr. med. Hans-Josef LemmenChefärztinDr. med. Steffi MiroslauChefarztDr. med. Martin SandnerChefarztDr. med. Christoph AmtzenOrganigramme_Neu_MSZ.indd 1 10.01.2011 10:03:16


118 STATISTISCHE DATEN STATISTISCHE DATEN 119Klinikum Barnim GmbH, Werner Forßmann KrankenhausMartin Gropius Krankenhaus GmbHStationäre Fallzahl*AnzahlOperationenAnzahlVerweildauerin TagenCasemixindexStationäre Fallzahl*AnzahlBelegungstageTageVerweildauerin TagenCasemixindexBettenführende Fachkliniken2009 <strong>2010</strong>** 2009 <strong>2010</strong>** 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong>CMIMedizinische Klinik I 3.482 3.040 4,9 5,8 0,647 0,785Medizinische Klinik II 871 981 10,1 10,0 1,197 1,179Medizinische Klinik III 2.357 2.208 254 248 6,1 6,8 1,171 1,205Klinik für Geriatrie 707 687 20,7 21,9 2,215 2,128Internistische Intensivmedizin 949 3,3 0,848Medizinische Kliniken 7.417 7.865 254 248 7,4 7,7 1,028 1,077Klinik f. Unfall-, Hand- u. Wiederherstellungschirurgie 2.006 1.844 2.344 2.129 7,7 7,7 1,256 1,247Klinik für Allgemein-, Viszeral- <strong>und</strong> Gefäßchirurgie 2.097 1.892 2.291 2.205 7,0 7,5 1,429 1,525Neurochirurgische Klinik 818 735 633 647 9,9 10,1 1,822 1,796Urologische Klinik 1.334 1.369 745 878 5,7 6,1 0,815 0,875Klinik für M<strong>und</strong>-, Kiefer- <strong>und</strong> Gesichtschirurgie 640 664 1.150 1.220 5,0 3,9 1,025 0,931Klinik für HNO-Heilk<strong>und</strong>e 1.344 1.457 1.251 1.389 5,3 4,8 0,837 0,849Klinik für Augenheilk<strong>und</strong>e 638 759 983 1.576 4,0 3,8 0,593 0,573Frauenklinik - Gynäkologie <strong>und</strong> Geburtshilfe 1.550 1.478 1.269 1.288 4,5 4,8 0,755 0,771Frauenklinik - Neugeborene 481 436 3,3 3,5 0,254 0,259Frauenklinik 2.031 1.914 1.269 1.288 4,2 4,5 0,636 0,654Klinik für Kinder- <strong>und</strong> Jugendmedizin 1.668 1.654 118 113 3,1 3,3 0,529 0,558Neonatologie 251 292 9,8 8,6 1,517 1,368Klinik für Strahlentherapie 480 452 11,3 12,0 1,648 1,841Klinik für Anästhesiologie <strong>und</strong> Intensivmedizin 163 176 9,6 9,6 3,819 3,654Haus gesamt (o. Dialyse) 20.887 21.073 11.038 11.693 6,6 6,7 1,046 1,068Dialyse 134 116 6,9 7,4 0,662 0,682Haus gesamt (m. Dialyse) 21.021 21.189 11.038 11.693 6,6 6,7 1,044 1,066Bettenführende Fachkliniken2009 <strong>2010</strong>** 2009 <strong>2010</strong>** 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong>Erwachsenenpsychiatrie 2.063 2.223 53.985 55.417 26,2 24,9I. Psychiatrische Klinik 914 994 25.570 26.371 28,0 26,5vollstationär 898 971 25.312 26.085 28,2 26,9teilstationär 16 23 258 286 16,6 12,5II. Psychiatrische Klinik 1.150 1.229 25.264 25.513 22,0 20,8vollstationär 937 958 19.741 19.237 21,1 20,1teilstationär 213 271 5.523 6.276 25,9 23,2Tagesklinik Bernau 86 105 3.151 3.533 36,6 33,6Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie 435 479 18.253 19.805 42,0 41,3vollstationär 352 365 14.285 14.279 40,6 39,1teilstationär 83 114 3.968 5.527 48,1 48,5Neurologie 1.820 2.020 14.129 15.294 7,8 7,6 1,087 1,021FSR-Bereich 12.817 13.071Forensik 55.824 54.643Institutsambulanzen 6.395 6.871Anmerkungen:*In den Fallzahlen mit inbegriffen sind vollstationäre Fälle, die keinen Casemix generieren.**Die Hochrechnung der Leistungskennziffern für das Jahr <strong>2010</strong> basiert auf den Leistungen per 30. November <strong>2010</strong>.Fallzahl <strong>2010</strong>**AnzahlBelegungstage <strong>2010</strong>**AnzahlVerweildauerin TagenTagesklinikGeriatrie 62 1.203 19,40Anmerkungen:*In den Fallzahlen mit inbegriffen sind vollstationäre Fälle, die keinen Casemix generieren.**Die Hochrechnung der Leistungskennziffern für das Jahr <strong>2010</strong> basiert auf den Leistungen per 30. November <strong>2010</strong>.


120 STATISTISCHE DATEN STATISTISCHE DATEN 121Krankenhaus AngermündeStationäre Fallzahl*AnzahlVerweildauerin TagenCasemixindexBettenführende Fachkliniken2009 <strong>2010</strong>** 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong>Klinik für Psychiatrie 1.116 1.131 21,4 21,2Tagesklinik Schwedt 167 176 29,5 25,9Tagesklinik Prenzlau 13 94 51,9 30,9Klinik für Innere Medizin 2.114 2.104 5,4 5,4 0,746 0,804Gesamt 3.410 3.505Anmerkungen:*In den Fallzahlen mit inbegriffen sind vollstationäre Fälle, die keinen Casemix generieren.**Die Hochrechnung der Leistungskennziffern für das Jahr <strong>2010</strong> basiert auf den Leistungen per 30. November <strong>2010</strong>.Krankenhaus PrenzlauStationäre Fallzahl*AnzahlOperationenAnzahlVerweildauerin TagenCasemixindexBettenführende Fachkliniken2009 <strong>2010</strong>** 2009 <strong>2010</strong>** 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong>Klinik für Chirurgie 1.281 1.221 1.567 1.572 7,1 7,3 1,015 1,150Klinik für Gynäkologie 838 8324,1 4,0 0,640 0,6701.020 1.375Geburtshilfe 286 228 4,6 4,7 0,295 0,302Klinik für Innere Medizin 3.137 3.071 56 70 5,7 6,6 0,741 0,765Gesamt 5.542 5.352 2.643 3.017 5,7 6,2 0,766 0,817Anmerkungen:*In den Fallzahlen mit inbegriffen sind vollstationäre Fälle, die keinen Casemix generieren.**Die Hochrechnung der Leistungskennziffern für das Jahr <strong>2010</strong> basiert auf den Leistungen per 30. November <strong>2010</strong>.


122 STATISTISCHE DATEN STATISTISCHE DATEN 123Mitarbeiterstatistik gesamt (Angabe in Personen)TätigkeitsgruppeWFKHREHAZENTAmb. Pflege- & Service-GmbHMEGGZG<strong>GLG</strong>MGKHMVZKH AngermündeSuchtberatungCriewenKH PrenzlauGesamtMitarbeiterstatistik gesamt (Angabe als Vollkräfte)Ärztlicher Dienst 158 3 - 8 - - 46 3 24 - - 24 266Pflegedienst 324 - 71 - - - 361 - 77 - 2 85 920Med.-Techn. Personal 120 8 - 1 - - 105 2 25 4 15 11 291Funktionsdienst 104 - - 17 1 - 32 6 12 - - 23 195Klinisches Hauspersonal - - - - 44 - - - 10 - - 4 58Wirtschafts- u. Versorg.dienst 45 - - - 168 17 34 - - - 2 4 270Technischer Dienst 1 - - - 1 33 1 - - - - - 36Verwaltungsdienst 6 3 3 - 4 139 6 1 3 - 1 2 168Sonderdienst - - - - - - 2 - - - - 1 3Auszubildende 69 - 1 6 - - 28 1 7 - - 34 146nicht zu berechn. Personen 38 - - - - - - - 2 - - - 40Zivildienstleistende 15 - - - - - 1 - 1 - - 2 19Gesamt 880 14 75 32 218 189 616 13 161 4 20 190 2.412Anmerkung: Die Anzahl der Mitarbeiter inkl. ruhender Arbeitsverhältnisse beträgt 2.566.MSZweitere Töchter<strong>GLG</strong>-gesamtMGKHWFK<strong>GLG</strong>TätigkeitsgruppeÄrztlicher Dienst - 156,08 45,43 43,56 9,97 255,04Pflegedienst - 298,85 344,88 145,84 53,58 843,15Med.-Techn. Dienst - 110,22 86,52 47,13 9,36 253,23Funktionsdienst - 92,11 29,99 29,54 20,57 172,21Wirtschafts- u. Versorg.dienst 15,72 44,72 30,48 4,88 142,18 237,97Auszubildende* - 14,82 3,17 5,03 6,55 29,56Weitere** 159,81 44,03 8,59 19,35 43,37 275,15Gesamt pro Unternehmen 175,52 760,81 549,06 295,34 285,58 2.066,32Anmerkungen: *Umrechnungsfaktor der Auszubildenden in der Pflege 1:9 / **Umrechnungsfaktor der Zivi´s 1:5


124 STATISTISCHE DATEN STATISTISCHE DATEN 125<strong>GLG</strong> - EinzugSgebietstatistik <strong>2010</strong>KrankenhausBrandenburgLK BarnimLK UckermarkLK Märkisch-OderlandSonstige Landkreisein BrandenburgBerlinSonstigeGesamtWFKH 96,58% 68,52% 15,19% 11,32% 1,55% 1,66% 1,76% 100%MGKH 88,03% 61,73% 9,44% 14,74% 2,12% 2,65% 9,32% 100%KH Angermünde 94,96% 17,26% 75,19% 1,46% 1,05% 1,52% 3,52% 100%KH Prenzlau 81,91% 0,18% 81,23% 0,06% 0,44% 0,80% 17,29% 100%Gesamt 93,00% 51,90% 30,69% 9,02% 1,40% 1,63% 5,37% 100%Vorläufiger Stand: 06.12.<strong>2010</strong> - Fallzählung gemäß Krankenhausstatistik Teil II (Diagnosestatistik)Abkürzungen: WFKH: Werner Forßmann Krankenhaus, MGKH: Martin Gropius Krankenhaus<strong>GLG</strong> - EinzugSgebietE <strong>2010</strong>Sonstige Landkreisein Brandenburg1,40%Berlin1,63%LK Märkisch-Oderland9,02%Sonstige5,37%LK Uckermark30,69%LK Barnim51,90%


126 GESELLSCHAFTEN GESELLSCHAFTEN 127Ambulante Pflege- & Service- GmbHREHAZENTAmbulante Rehabilitation EberswaldeDie REHAZENT Ambulante RehabilitationEberswalde GmbH ist eine 50,8%igeTochtergesellschaft der Klinikum BarnimGmbH, Werner Forßmann Krankenhaus.Weitere <strong>Gesellschaft</strong>er sinddie Fachklinik <strong>und</strong> Moorbad Bad Freienwaldesowie die Fachklinik Wolletzseemit je 24,6%. Die Aufgabe unseresBehandlungszahlenKrankengymanstik 3.516IRENA 3.208Ambulante Rehabilitation 2,966Elektrotherapie 1.715Massagen 1.705Lymphdrainage 1.159Krankengymnastik im Bewegungsbad 1.227Standardisierte Heilmittelkombination 1.324Erweiterte Ambulante Physiotherapie 1.240Krankengymnastik am Gerät 831Ultraschallbehandlung 741Wärmeanwendungen 1.060Manuelle Therapie 839Fitness 245Stichtag 20.12.<strong>2010</strong>ambulanten Rehabilitationszentrumsist die Verbesserung <strong>und</strong> Wiederherstellungeiner stabilen Ges<strong>und</strong>heit vonPatienten vorrangig nach Operationenvon traumatologischen <strong>und</strong> orthopädischenErkrankungen. Dafür setzenwir vorrangig Krankengymnastik, physikalischeTherapie sowie medizinischeTrainingstherapieformenein.Zum komplexen Leistungsspektrumgehörendie ambulante Rehabilitationvon Patientenmit Erkrankungen desBewegungsapparats,physiotherapeutischeLeistungen (Heilmittel)<strong>und</strong> viele weitere Leistungs-<strong>und</strong> Serviceangebote.AnmeldungTelefon: 03334/69-2132 IFax: 03334/69-2131IMail: rehazent@klinikum-barnim.deLeitende ÄrztinDr. med. Marianne VoigtPhysiotherapeutenFrances BartzMarcel DeutschlandMarcel PokrandtClas-Hinrich SchulenburgCathleen SchwandtMadlen SpruttaCarolin WittDiplom-SportlehrerStefan SenkelErgotherapeutinNancy BartzPsychologeDipl.-Psych. Ralf WeberErnährungsberaterinJanine MiaramananaSozialdienstAstrid PrauseUnter dem Leitsatz „Pflege – kompetent<strong>und</strong> fürsorglich“ dient die <strong>GLG</strong> AmbulantePflege- & Service- GmbH der medizinischen,pflegerischen <strong>und</strong> sozialenBetreuung hilfsbedürftiger Menschen inder eigenen Häuslichkeit. Als 100%igesTochterunternehmen der Klinikum BarnimGmbH, Werner Forßmann Krankenhausist die <strong>GLG</strong> Ambulante Pflege- &Service- GmbH Bestandteil der integralenVersorgungsangebote der EberswalderSozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heits-Holding<strong>und</strong> zugleich Mitgestalter der „Ges<strong>und</strong>heitsregionBarnim“. Ihren Sitz hat sie imWerner Forßmann Krankenhaus.Unter der fachlichen Leitung des PflegedienstleitersOlaf Roxlau versorgen 56Angestellte, davon 41 staatlich examinierteKrankenschwestern, täglich 130bis 140 Patienten.PflegedienstleiterOlaf RoxlauPatientenstatistik (Anzahl <strong>2010</strong>)Stellvertretende PflegedienstleiterinStefanie FilipTelefon: 03334/69-2134 <strong>und</strong> Fax 03334/69-2432Mail: amb-pflege-<strong>und</strong>-service@glg-mbh.deLeistungen:Behandlungspflege gemäß SGB V• Injektionen subkutan <strong>und</strong> intramuskulär, einschließlich Überwachung• Moderne W<strong>und</strong>versorgung, Anlegen <strong>und</strong> Wechselvon Verbänden,• W<strong>und</strong>pflege,• Vakuumtherapie• Medikamentengabe <strong>und</strong> Überwachung• Katheterversorgung, Portpflege• Künstliche Ernährung (parenteral <strong>und</strong> enteral)• Blutzuckerkontrolle, Blutdruckmessung• BauchfelldialyseGr<strong>und</strong>pflege (Pflegerische Maßnahmen) gemäß SGB XI• Pflegerische Maßnahmen• Körperpflege (Teil- <strong>und</strong> Ganzkörperpflege)• Betten <strong>und</strong> Lagern• Krankenbeobachtung• allgemeine Mobilisation• Hilfe bei der Nahrungsaufnahme• vorbereitende pflegerische Maßnahmen, Prophylaxen• (z. B. Dekubitusvorsorge)• Hilfeleistung beim Ausscheiden• Kontrolle von Puls, Temperatur <strong>und</strong> Blutdruck24-St<strong>und</strong>en-Intensivpflege• Heimbeatmung• Onkologische Pflege• Schmerztherapeutische Überwachung• Kinderkrankenpflege• FinalpflegePflegestufe I Pflegestufe II Pflegestufe III Pflegestufe III & Härte Behandlungspflege Sonstige621 389 200 19 1.802 1.032Beteiligte Patienten (Mehrfachnennung in der Auswertung z.B. wegen SGB V & SGB XI möglich) 4.063


128 GESELLSCHAFTEN GESELLSCHAFTEN 129Medizinische Einrichtungs-GmbH Medicus-Center EberswaldeGesamtpatientenzahl aller Praxen: 27.640Zur Medizinischen Einrichtungs-GmbH(MEG) gehören neun Arztpraxen, sechsdavon mit internistischer Ausrichtung<strong>und</strong> Spezialisierungen in den BereichenLungenheilk<strong>und</strong>e/Schlafmedizin,Rheumatologie, Diabetologie sowiedrei Facharztpraxen für die GebieteAllgemeinmedizin, Orthopädie<strong>und</strong> Kinder- <strong>und</strong> Jugendmedizin.Insgesamt wurden mehr als 27.000Patienten im vergangenen Jahr inden MEG-Praxen behandelt. Die MEGist eine 100%ige Tochtergesellschaftder <strong>GLG</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Leben</strong><strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit mbH. „Unser Zielist es, eine umfassende ambulantemedizinische Versorgung derBevölkerung im innerstädtischenBereich von Eberswalde im Sinne einesMedizinischen Versorgungszentrumssicherzustellen“, sagt MEG-GeschäftsführerinBrigitte Schiefelbein. DiePraxis für Innere MedizinDipl.-Med. Regina HartmannFachärztin für Innere MedizinÄrztliche LeiterinTelefon: 03334/25 41 32Fax: 03334/25 41 34Mail Regina.Hartmann@glg-mbh.deMEG-Praxen befinden sich an zweiStandorten in Eberswalde – in derRobert-Koch-Straße 17 <strong>und</strong> in derLeibnizstraße 1b.Schwerpunkt Pneumologie/Lungenheilk<strong>und</strong>eLeistungen• Komplette Lungenfunktion einschließlich Blutgasanalyse• Spiroergometrie• Belastungs-EKG• NO – Messungen• Allergologische Diagnostik einschließlich spezifische Immuntherapie• Sonographie der Schilddrüse <strong>und</strong> Bauchorgane• Langzeitblutdruckmessungen• Möglichkeit zur Teilnahme am DMP Asthma bronchiale <strong>und</strong> COPDeinschließlich der Patientenschulung• Möglichkeit zur Teilnahme am AOK Junior Programm (Lungencheck)• Vorsorgeuntersuchungen (Ges<strong>und</strong>heitscheck ab 35)• ImpfungenPraxis für Innere Medizin / PneumologieDr. med. Christoph ArntzenFacharzt für Innere Medizin/PneumologieTelefon: 03334/25 41 32Fax: 03334/25 41 34Schwerpunkt SchlafmedizinLeistungKardiorespiratorische Polysomnographie(einschließlich Polygraphie)Praxis für Innere Medizin / PneumologieZweigpraxis Leibnizstraße 1bDr. med. Christian MarkoffFacharzt für Innere MedizinTelefon: 03334/22 29 3Fax: 03334/28 98 82Schwerpunkt PneumologieLeistungen• Lungenfunktionsdiagnostik inkl. Provokation, Bronchospasmolyse• Blutgasanalyse• Kardiorespiratorische Polygraphie• Allergiediagnostik• EKG• Impfungen


130 GESELLSCHAFTEN GESELLSCHAFTEN 131Praxis für AllgemeinmedizinFrau Dr. med. Heinke GünterFachärztin für Allgemeinmedizin/PalliativmedizinTelefon: 03334/25 41 47Fax: 03334/25 41 46Mail: Heinke.Günter@glg-mbh.deLeistungen• Prävention• Checkup• Krebsvorsorge• Impfungen• Sonographie der Bauchorgane<strong>und</strong> der Schilddrüse• EKG• Langzeitblutdruckmessung• Fahrradergometrie• psychosomatische Gr<strong>und</strong>versorgung• palliativmedizinische VersorgungPraxis für Innere MedizinDr. med. Bettina Pech/Fachärztin für Innere MedizinSubspezialisierung RheumatologieTelefon: 03334/25 41 24 <strong>und</strong> Fax: 03334/25 41 27Mail: Bettina.Pech@glg-mbh.deLeistungen• Klinische Diagnostik <strong>und</strong> Therapie aller rheumatischen Erkrankungen• Ausführliche immunologische Labordiagnostik• Früharthritissprechst<strong>und</strong>e, jeden letzten Mittwoch im Monat• Gelenksonographie• Sonographie des Abdomens• Sonographie der Schilddrüse, der Gl. Parotis <strong>und</strong> der Gl. submandibularis• Echokardiographie bei Kollagenosen• Intraartikuläre Injektionen aller Gelenke (ausgenommen Hüfte <strong>und</strong> ISG)• Infusionstherapie unter Kreislaufmonitoring• Infusionstherapie von Abatacept• Infusionstherapie mit Aclasta (Biphosphonat)• Basistherapieeinstellung aller DMARDs <strong>und</strong> TNF-AlphaPraxis für Innere Medizin /DiabetologieKay-Anja GiescheFachärztin für Innere Medizin/DiabetologieTelefon: 03334/25 41 54Fax: 03334/25 41 41Mail: Kay-Anja.Giesche@glg-mbh.deSchwerpunkt Diabetes mellitus, GefäSSerkrankungenLeistungen• Diagnostik <strong>und</strong> Therapie des Diabetes mellitus Typ 1 <strong>und</strong> Typ 2<strong>und</strong> seiner Begleiterkrankungen einschließlich Insulinpumpentherapie• Betreuung von Gestationsdiabetes <strong>und</strong> von schwangerenTyp 1-Diabetikerinnen• Schulungen für Patienten mit Diabetes Typ1 <strong>und</strong> Typ 2,einschließlich ICT-Schulung sowie arterieller Hypertonie durchspeziell geschultes Personal (Diabetesassitentin <strong>und</strong> Diabetesberaterin)• Betreuung von Patienten mit Insulinpumpen• Fußsprechst<strong>und</strong>e für Diabetiker• Farbcodierte Duplexsonographie der Hals- <strong>und</strong> Beingefäße• Sonographie von Bauch <strong>und</strong> Schilddrüse• Fahrradergometrie• LangzeitblutdruckmessungIGe-Leistungen• Verkehrsmedizinische Begutachtung• Ernährungsberatung• CGMS (kontinuierliche Blutzuckermessung)


132 GESELLSCHAFTEN GESELLSCHAFTEN 133Praxis für Kinder- <strong>und</strong>JugendmedizinDipl.-Med. Peter WerbelowFacharzt für Kinder- <strong>und</strong>JugendmedizinTelefon: 03334/25 41 36Fax: 03334/25 41 49Mail: Peter.Werbelow@glg-mbh.deLeistungen• VorsorgeuntersuchungenU2-U9, U7a, U10, U11, J1• Impfungen• Kita- <strong>und</strong>• Sporttauglichkeitsuntersuchungen• Allergologische Diagnostik •• einschließlich • Hyposensibilisierung• Diagnose <strong>und</strong> Therapie von• Diabetes mellitus <strong>und</strong>• Asthma bronchialePraxis für Innere MedizinDr. Anke SommerFachärztin für Innere Medizin mitSchwerpunkt Hämatologie, internistischeOnkologie <strong>und</strong> PalliativmedizinLeistungen• Diagnostik von Blutbildveränderungen• Diagnostik von Gerinnungsstörungen• einschl. thrombophiler Diathesen• Nachsorge von Tumorerkrankungen• supportive Therapie unter laufender •• Tumortherapie, z.B. Bisphosphonat-• gabe , parenterale Ernährung• medikamentöse Tumortherapie• (keine intravenöse Zytostatikagabe)• Aderlasstherapie,• intravenöse EisengabeLeistungsspektrum Palliativmedizin(Hausbesuche, Besuche im Hospiz):• spezielle Tumorschmerztherapie,• einschl. tragbarer Schmerzmittelpumpen• Linderung von Symptomen wie Angst, Übelkeit, Luftnot• psychosoziale Beratung• Sterbe- <strong>und</strong> TrauerbegleitungLeistungsspektrum hausärztliche Betreuung• Impf- <strong>und</strong> Vorsorgeleistungen• EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG, LZ-RR-MessungPraxis für OrthopädieDr. med. Marcel PimerFacharzt für Orthopädie/ChirotherapieTelefon: 03334/25 41 44Fax: 03334/25 41 53Mail: Marcel.Pimer@glg-mbh.deLeistungen• Konventionelle• orthopädische •Behandlung• sonographische • •• Untersuchungen der Gelenke• Sonographie der Säuglingshüfte im •Rahmen der VorsorgeuntersuchungIGe-Leistungen• Lasertherapie, GelenkspritzenSeit Oktober <strong>2010</strong> hat sich das Leistungsspektrum der MedizinischenEinrichtungs-GmbH „Medicus-Center“ Eberswalde um Praxen für Logopädie<strong>und</strong> Ergotherapie erweitert. Die Praxen befinden sich imÄrztehaus in der Karl-Liebknecht-Straße 3 in 16225 Eberswalde. Dielogopädische Praxis wird in Verantwortung des Logopäden SiegfriedCzieslik geführt, die ergotherapeutische Praxis in Verantwortung derErgotherapeutin Nadine Thiele.PRAXIS FÜR LOGOPÄDIE /Siegfried CzieslikTelefon 03334-3892236PRAXIS FÜR ERGOTHERAPIENadine ThieleTelefon 03334-3801448


134 GESELLSCHAFTEN GESELLSCHAFTEN 135Ges<strong>und</strong>heitszentrum Verwaltungs GmbH EberswaldeGZG Ges<strong>und</strong>heitszentrum Verwaltungs GmbH EberswaldeDie GZG Ges<strong>und</strong>heitszentrum- VerwaltungsGmbH Eberswalde als Dienstleistungsgesellschaftder <strong>GLG</strong> <strong>Gesellschaft</strong>für <strong>Leben</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit mbH<strong>und</strong> deren Tochter- <strong>und</strong> Enkelgesellschaftenunterhält verschiedene Service-<strong>und</strong> Versorgungseinrichtungen.Hierzu gehört die Vermietung <strong>und</strong>Verwaltung von fünf Immobilien inder Robert-Koch-Straße 17, der Karl-Liebknecht-Straße 3, Am Krankenhaus12 (EBU Zent), die Unternehmenszentralein der Rudolf-Breitscheid-Straße36 <strong>und</strong> neu seit dem 2. Halbjahr <strong>2010</strong>das Logistikzentrum auf dem Geländedes EBU Zent in Eberswalde. Die Vermietungerfolgt an Ärzte/Zahnärzte,die <strong>GLG</strong>, die Akademie der Ges<strong>und</strong>heitsowie therapeutischen Einrichtungen<strong>und</strong> andere Unternehmen.Als weiteres Service-/Dienstleistungsangeboterfolgt die Erbringung vonReinigungsleistungen in den Krankenhäusernim Unternehmensverb<strong>und</strong>,ReinigerserviceLeistungsspektrum• Tägliche Unterhaltsreinigung• Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Zwischenreinigung• OP-Reinigung• Schlussdesinfektion• Teppichreinigung• Lamellenreinigung• Lampenreinigung• Glas- <strong>und</strong> Rahmenreinigung• Baureinigung• Einpflegen <strong>und</strong>• Pflegefilmsanierungdas Catering in den KrankenhäusernAngermünde <strong>und</strong> Prenzlau, der Betriebzweier Cafés zum einen im Foyerder Klinikum Barnim GmbH <strong>und</strong>seit Juli <strong>2010</strong> im Eingangsbereich desKrankenhauses in Prenzlau. Weiterhinbetreibt die GZG einen Blumenladenim Eingangsbereich der Klinikum BarnimGmbH. Auch der Stationsserviceim Unternehmensverb<strong>und</strong> <strong>und</strong> derService im außerklinischen Bereich z. B.im Verwaltungsbereich gehören zumBlumenladen „Les Fleures“Leiterin Annett Rosenl<strong>und</strong>Telefon: 03334/69-20 95Öffnungszeitenmontags bis freitags08.00 – 18.00 Uhrsamstags, sonntags <strong>und</strong> feiertags11.00 – 17.00 UhrGern nehmen wir auch Ihretelefonischen Bestellungen entgegen.Dienstleistungsangebot der GZG. DieLösung von logistischen Problemen,der effiziente Einsatz von vorhandenenRessourcen <strong>und</strong> Kapazitäten istdabei das höchste Ziel, um den jeweiligenNutzern zur Bewältigung der ihnenübertragenen Aufgaben optimaleArbeitsbedingungen zur Verfügung zustellen. Die GZG ist eine stabile Säuleim Unternehmensverb<strong>und</strong>. Sie trägtzur patientenfre<strong>und</strong>lichen Umgebung<strong>und</strong> Zufriedenheit bei.Café ViktoriaLeiterin Annett Rosenl<strong>und</strong>Telefon: 03334/69 20 09Öffnungszeitenmontags bis freitags09.00 – 20.00 Uhrsamstags, sonntags<strong>und</strong> feiertags11.00 – 20.00 UhrDie Küche schließt täglichum 19.30 UhrGern kreiert unser Team auch fürIhren persönlichen Anlass kaltePlatten oder Buffets. Für Fragenoder Reservierungen steht Ihnendas Team des Café Viktoria gernzur Verfügung.StationsserviceLeiterin Marion GittigTelefon: 03334/69 23 68Leistungsspektrum• Reinigung• Speisenversorgung• Begleitung von Patienten• Hauswirtschaftliche DiensteHausverwaltungMelanie Schönknecht <strong>und</strong> Claudia Drämel, Kaufmännische LeiterinTelefon: 03334/69 16 17 <strong>und</strong> Fax: 03334/23 121Mail: melanie.schoenknecht@glg-mbh.deLeistungsspektrum• Verwaltung <strong>und</strong> Vermietung von Praxis- <strong>und</strong> Büroräumen• Verwaltung <strong>und</strong> Vermietung von vollmöblierten 1- u. 2-Raum-Wohnungen• Vermietung zweier KonferenzsäleGeschäftsführungHarald Kothe-ZimmermannBrigitte SchiefelbeinRudolf-Breitscheid-Straße 10016225 EberswaldeTelefon: 03334/69 22 05Fax: 03334/69 24 31


138 JUBILÄEN JUBILÄEN 139DanksagungWir danken unseren Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeitern für ihre langjährigeMitarbeit in unserem Unternehmen.Mit viel Engagement <strong>und</strong> Verantwortungsetzten Sie sich für die Belangeunserer Einrichtung ein. Wir wünschenIhnen auch weiterhin gute Zusammenarbeit<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit sowie einenangenehmen Ruhestand.25 jähriges Dienstjubiläum40 jährigesDienstjubiläum<strong>GLG</strong>Frank Schinkel . Technischer DienstDagmar Lampe . VerwaltungsdienstSabine Bueschel . VerwaltungsdienstDipl.-Verwaltungswirt (FH) Liane Treudler . VerwaltungsdienstBirgit Stürmer . VerwaltungsdienstMEGDipl.-Med. Peter Werbelow . Ärztlicher DienstMGKHMario Borchardt . Pflege- <strong>und</strong> Erziehungsdienst MGKHRamona Klein . Pflege- <strong>und</strong> ErziehungsdienstSigrun Gröger . Pflege- <strong>und</strong> ErziehungsdienstAndrea Staschke . Pflege- <strong>und</strong> Erziehungsdienst MGKHAngela Koschwitz . Pflege- <strong>und</strong> ErziehungsdienstSabine Häuser . Pflege- <strong>und</strong> ErziehungsdienstSabine Melchert . Pflege- <strong>und</strong> Erziehungsdienst MGKHManuela Pommerenke . Pflege- <strong>und</strong> ErziehungsdienstCathrin Schwarz . Pflege- <strong>und</strong> ErziehungsdienstGZGHeidrun Strebelow . ReinigungMSZKH Ang. Karola Homann . Medizinisch-technischer DienstKH Ang. Angela Bartz . PflegedienstKH Ang. Ina Plötz . PflegedienstKH Ang. Sibylle Müller . PflegedienstKH Ang. Iris Schmidt . PflegedienstKH Ang. Kerstin Beiersdorf . Medizinisch-technischer DienstKH Przl. Christiane Sulima . FunktionsdienstKH Przl. Cordula Habeck . PflegedienstKH Przl. Kerstin Nüske . PflegedienstKH Przl. Astrid FiedrichKH Przl. Beate Gramzow . FunktionsdienstKH Przl. Ramona Diedrich . VerwaltungsdienstWFKHeike Kleinow . FunktionsdienstDipl.-Med. Karsten Juncken . Ärztlicher DienstAnke Hörnicke . FunktionsdienstVioletta Linsel . PflegedienstSylke Freitag . Medizinisch-technischer DienstJeannette Koch . PflegedienstHeike Schwemmert . PflegedienstHeike Kalmarczyk . PflegedienstHeike Schulz . Medizinisch-technischer Dienst<strong>GLG</strong>Birgitt Ulrich . VerwaltungsdienstKarin Richter . VerwaltungsdienstMGKHGabriele Huwe . Pflege- <strong>und</strong> Erziehungsdienst MGKHMSZKH Przl. Marianne Horst . PflegedienstKH Przl. Dr. med. Günter Zingelmann . Ärztlicher DienstKH Przl. Roswitha Ramin . FunktionsdienstWFKHelga Senst . PflegedienstAnita Rohde . PflegedienstRuth Babies . PflegedienstDagmar Otto . Medizinisch-technischer DienstMarianne Gottschalk . PflegedienstKarin Modler-Donle . Pflegedienst


140JUBILÄEN<strong>GLG</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit mbHRudolf-Breitscheid-Straße 3616225 EberswaldeTelefon 03334/69 21 05

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