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Qualitätsbericht 2008 - Robert-Bosch-Krankenhaus

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<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />

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<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Inhalt<br />

3<br />

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Einleitung<br />

Teil A Struktur und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Allgemeine Kontaktdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Institutionskennzeichen des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Name und Art des <strong>Krankenhaus</strong>trägers<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

Organisationsstruktur des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />

Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Forschung und Lehre des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Anzahl der Betten im <strong>Krankenhaus</strong> nach §108/109 SGB V<br />

Fallzahlen des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Personal des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Teil B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

B-1 Kardiologie<br />

B-2 Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />

B-3 Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin<br />

B-4 Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie<br />

B-5 Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie<br />

B-6 Herz- und Gefäßchirurgie<br />

B-7 Gynäkologie<br />

B-8 Geburtshilfe<br />

B-9 Radiologie und Nuklearmedizin<br />

B-10 Psychosomatische Medizin<br />

B-11 Anästhesie<br />

B-12 Pathologie und Labormedizin<br />

Klinik Charlottenhaus<br />

B-13 Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

B-14 Plastische Chirurgie<br />

Klinik Schillerhöhe<br />

B-15 Pneumologie und Pneumologische Onkologie, Klinik Schillerhöhe<br />

B-16 Thoraxchirurgie, Klinik Schillerhöhe<br />

B-17 Anästhesie Klinik Schillerhöhe<br />

Teil C Qualitätssicherung<br />

Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht<br />

Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP)<br />

Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />

Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 SGB V<br />

Teil D Qualitätsmanagement<br />

D-1 Qualitätspolitik<br />

D-2 Qualitätsziele<br />

D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />

D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements<br />

D-5 Qualitätsmanagement-Projekte<br />

D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements<br />

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<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Einleitung<br />

ddd<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Stuttgart<br />

Klinik Schillerhöhe, Gerlingen<br />

Klinik Charlottenhaus, Stuttgart<br />

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />

wir freuen uns über Ihr Interesse am <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>.<br />

Mit dem <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong> erhalten Sie die Möglichkeit,<br />

sich einen umfassenden Einblick über die diagnostischen<br />

und therapeutischen Leistungen und Möglichkeiten<br />

des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es mit seinen Standorten Klinik<br />

Schillerhöhe und Klinik Charlottenhaus zu verschaffen.<br />

Gestiftet zum Wohle der Patienten<br />

„Jeder soll mitwirken zum Wohle des Ganzen.“ Unter dieses<br />

Motto stellte <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> der Ältere das von ihm gestiftete<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> (RBK). Das Haus geht auf eine<br />

private Initiative des Firmengründers aus dem Jahr 1936<br />

zurück. Trägerin des heutigen <strong>Krankenhaus</strong>es, das 1973 eröffnet<br />

und seitdem mehrfach modernisiert wurde, ist die<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> GmbH, deren alleinige Gesellschafterin<br />

die <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> Stiftung GmbH ist. Stiftung und<br />

Leitungsgremien des RBK bestimmen gemeinsam die medizinisch-therapeutisch-pflegerische<br />

Ausrichtung des <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />

Die Stiftung ermöglicht medizinische Forschung und<br />

finanziert im Einzelfall innovative, anderweitig nicht gedeckte<br />

Investitionen. Sie gewährleistet, dass die Qualitätsmaßstäbe<br />

des Stifters zum Wohle der Patienten auch in dem<br />

<strong>Krankenhaus</strong>, das seinen Namen trägt, verwirklicht und<br />

gelebt werden.<br />

Drei Standorte – ein <strong>Krankenhaus</strong><br />

Mit insgesamt 882 Betten leistet das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

in Stuttgart mit seinen Standorten Klinik Schillerhöhe<br />

in Gerlingen und Klinik Charlottenhaus in Stuttgart<br />

einen wichtigen Beitrag für die medizinische Versorgung in<br />

der Region.<br />

Das medizinische Spektrum am Standort RBK mit seinen 538<br />

Betten im Akutbereich und 100 Betten in der Geriatrischen<br />

Rehabilitation gliedert sich in die drei Zentren Innere Medizin,<br />

Operative und Diagnostische Medizin.<br />

Die Klinik Charlottenhaus mit 40 Betten ergänzt seit 2006 das<br />

Angebot der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe des<br />

RBK und wird daher im Rahmen dieses <strong>Qualitätsbericht</strong>s mit<br />

abgebildet. Neben der Frauenheilkunde ist die Belegarztklinik<br />

auf Plastische und Ästhetische Chirurgie spezialisiert.<br />

Die Klinik Schillerhöhe als viertes Zentrum für Pneumologie,<br />

Thoraxchirurgie und Beatmungsmedizin verfügt über 204<br />

Betten. Die Lungenfachklinik gehört ebenfalls seit Januar 2006<br />

zur <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> GmbH.<br />

Jedem Zentrum sind zahlreiche Abteilungen zugeordnet.<br />

Angeschlossen sind ein Herzzentrum, ein zertifiziertes Brustzentrum,<br />

ein zertifiziertes Darmzentrum sowie ein interdisziplinäres<br />

Tumorzentrum. Das Lungenzentrum ist vorwiegend<br />

an der Klinik Schillerhöhe etabliert, arbeitet jedoch eng<br />

mit den Fachabteilungen am Standort RBK zusammen.<br />

3


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Einleitung<br />

Im Jahr 2007 wurde das interdisziplinäre Notaufnahmezentrum<br />

am RBK eröffnet. Es umfasst eine Ambulanz, präklinische<br />

Betten für die diagnostische Abklärung und eine Notaufnahmestation.<br />

Zudem verfügt das RBK über einen Psychosomatischen<br />

Konsiliar- und Liaisondienst sowie eine<br />

Palliativstation mit Konsiliardienst. Es ist Kompetenzzentrum<br />

für Stammzelltransplantationen und Hochkontagiöse<br />

Erkrankungen.<br />

Zum <strong>Krankenhaus</strong> gehören 17 Operationssäle, eine Zentralapotheke,<br />

ein Bildungszentrum für Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

sowie Forschungsstätten und eine moderne, wissenschaftliche<br />

Bibliothek.<br />

Jährlich werden insgesamt rund 35.000 Patienten stationär<br />

behandelt. Über 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen<br />

für eine individuelle Betreuung der Patienten.<br />

Abschluss der Zielplanung 2: Neue Räumlichkeiten<br />

Nach mehr als 6-jähriger Bauzeit sind die Baumaßnahmen<br />

am <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>- <strong>Krankenhaus</strong> nun abgeschlossen. Es präsentiert<br />

sich als völlig neues <strong>Krankenhaus</strong>. Und das Ergebnis<br />

entschädigt für manche Einschränkung, die während der<br />

Bauzeit in Kauf zu nehmen war. Das RBK ist nun ein <strong>Krankenhaus</strong><br />

der kurzen Wege. Mehr Raum und Transparenz sind<br />

entstanden. Es imponiert offener, funktionaler und komfortabler.<br />

Das räumliche Konzept ist besonders in den Funktionsbereichen<br />

den Prozessabläufen angepasst. So liegt beispielsweise<br />

das neue Notaufnahmezentrum mit der daran angeschlossenen<br />

Krankenwagenhalle direkt im Eingangsbereich<br />

der Klinik. Die Diagnostikbereiche schließen sich unmittelbar<br />

an, so dass für die Patienten eine nahtlose und sichere Versorgung<br />

gewährleistet ist.<br />

Die Attraktivität des Arbeitsumfelds auf den Stationen hat<br />

sich erheblich verbessert. Die neu gestalteten Stationen sind<br />

hell und freundlich eingerichtet. Die Funktionalität in den<br />

Arbeitsräumen sowie die räumliche Anordnung von Stationsstützpunkt,<br />

Arztzimmer und Behandlungsräumen tragen zu<br />

einer guten Kommunikation und optimierten Abläufen bei.<br />

Daneben hat die Zielplanung 2 den Komfort in den Patientenzimmern<br />

sowie das Ambiente in den Aufenthalts- und<br />

Wartebereichen erheblich verbessert. Die Patientenzimmer<br />

sind hochwertig ausgestattet und verfügen selbstverständlich<br />

über einen entsprechenden Sanitärbereich. Durch Farbgebung<br />

und künstlerische Gestaltung wird eine ansprechende<br />

Atmosphäre geschaffen.<br />

Besondere Versorgungsangebote<br />

Das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> wird von Patienten und<br />

Zuweisern in zunehmendem Maße als überregionales Kompetenzzentrum<br />

für interdisziplinär zu behandelnde Herz-<br />

und Tumorerkrankungen wahrgenommen. Dies gilt ebenso<br />

für chronisch entzündliche Darmerkrankungen und für die<br />

Peritonealdialyse, um nur einige Beispiele zu nennen.<br />

Das 2007 neu etablierte interdisziplinäre Notaufnahmezentrum<br />

wird stark frequentiert, was sich u. a. in steigenden<br />

Patientenzahlen zeigt. Durch die ständige Aufnahmebereitschaft<br />

und den hohen medizinischen Versorgungsstandard<br />

durch Fachärzte ist es zur bevorzugten Anlaufstelle in<br />

Stuttgart geworden.<br />

Die Abteilungen Kardiologie und Herz- und Gefäßchirurgie<br />

des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es bilden ein bundesweit<br />

renommiertes Herzzentrum unter einem Dach. Seit dem<br />

Zusammenschluss mit der Lungenfachklinik Schillerhöhe in<br />

Gerlingen wurde die Zusammenarbeit mit der Abteilung für<br />

Thoraxchirurgie intensiviert: So operieren beispielsweise<br />

die Ärzte der Abteilungen für Herz- und Gefäßchirurgie und<br />

der Thoraxchirurgie im Bedarfsfall bei komplexen Erkrankungen<br />

des Brustkorbs gemeinsam.<br />

Bereits Anfang 2003 richtete das RBK innerhalb des Interdisziplinären<br />

Zentrums für Tumortherapie (IZT) ein Brustzentrum<br />

ein, das nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft,<br />

der Deutschen Gesellschaft für Senologie<br />

(OnkoZert) und der DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert ist. Im<br />

Frühjahr <strong>2008</strong> folgte das Darmzentrum, das ebenfalls erfolgreich<br />

zertifiziert wurde. Patienten mit Darmkrebs werden<br />

hier interdisziplinär nach den neuesten wissenschaftlichen<br />

Methoden behandelt.<br />

Durch intensive Zusammenarbeit zwischen den beteiligten<br />

Fachdisziplinen bieten diese Zentren ideale Voraussetzungen<br />

für die medizinische Versorgung der betroffenen<br />

Patientinnen und Patienten.<br />

Nach Abschluss der Bauarbeiten ist die Zahl der Geburten im<br />

RBK stark gestiegen. Gemeinsam mit der Klinik Charlottenhaus<br />

wurde eine Zahl von über 2.500 Geburten erreicht.<br />

Damit gehört das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> neben der<br />

Universitätsklinik Tübingen und dem Klinikum Stuttgart zu<br />

den drei großen Geburtskliniken in Baden-Württemberg, die<br />

die o.g. Zahl überschreiten. Um dem Sicherheitsbedürfnis<br />

werdender Mütter gerecht zu werden, besteht eine Kooperation<br />

mit dem Klinikum Esslingen (Klinik für Kinder und<br />

Jugendliche), die die Versorgung kranker Neugeborener am<br />

RBK gewährleistet und damit die Trennung von Mutter und<br />

Kind in den ersten, so wichtigen Lebenstagen verhindert.<br />

Das Land Baden-Württemberg hat dem <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

die Versorgungsaufgabe für hochkontagiöse Patienten<br />

übertragen. Mit einer speziell dafür eingerichteten<br />

Station, geschultem Personal und regelmäßigen Übungsläufen<br />

ist das RBK als sechstes Kompetenzzentrum in ganz<br />

Deutschland Anlaufstelle für stark infektiös erkrankte<br />

Patienten.<br />

Im Sommer <strong>2008</strong> wurde das neue, ambulante OP-Zentrum<br />

eröffnet. Mit zwei OP-Sälen, einem Ruheraum, mehreren<br />

Funktions- und Nebenräumen bietet diese Einheit alle Möglichkeiten<br />

für die Durchführung von ambulanten Operationen.<br />

Das neu eingeführte Konzept des Einsatzes niedergelassener<br />

Anästhesisten ermöglicht eine effiziente Versorgung<br />

außerhalb der stationären Strukturen. Die Patienten profitieren<br />

hier von einer höchst effizienten, ambulanten Versorgung<br />

und haben die Sicherheit der stationären Strukturen<br />

stets im Hintergrund.<br />

4


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Einleitung<br />

An das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> angeschlossen ist eine<br />

Klinik für Geriatrische Rehabilitation mit 80 Betten und 20<br />

ambulanten Plätzen. Mit rund 1.300 Patienten jährlich ist sie<br />

die größte Klinik ihrer Art in Baden-Württemberg. Im Jahr<br />

<strong>2008</strong> feierte sie ihr 10-jähriges Bestehen. Ein interdisziplinäres<br />

Team aus Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten, Sozialarbeitern<br />

und Psychologen unterstützt dort den Patienten,<br />

wieder mehr Selbstständigkeit und Unabhängigkeit im Alltag<br />

zu erlangen. Entscheidend für ihre Arbeit ist die an den<br />

individuellen Bedürfnissen des Einzelnen orientierte Förderung<br />

konkreter Fähigkeiten.<br />

Die Mitarbeiter der Klinik für Geriatrische Rehabilitation<br />

sammeln in zahlreichen wissenschaftlichen Forschungsprojekten<br />

aus Bereichen wie Mobilität, Demenz, Inkontinenz<br />

und Schlaganfall neue Erkenntnisse über geriatrische Erkrankungen<br />

und Problemstellungen. Ihr Anliegen ist es, dieses<br />

Wissen unmittelbar anzuwenden – zum Nutzen der Patienten.<br />

Besonderheiten am Standort Klinik Schillerhöhe<br />

In der Klinik Schillerhöhe wurde das Konzept zur Versorgung<br />

der Mukoviszidosepatienten grundlegend überarbeitet.<br />

In intensiver Zusammenarbeit mit der Selbsthilfegruppe<br />

wurde ein breites Informations- und Schulungsangebot für<br />

Patienten entwickelt.<br />

Neu hinzugekommen ist eine Onkologische Tagesklinik mit<br />

zwei Plätzen, so dass die Behandlung von onkologischen Patienten,<br />

die sich einer Chemotherapie unterziehen müssen,<br />

auch ambulant durchgeführt werden kann.<br />

Ein weiterer Meilenstein war die Einführung des PACS<br />

(Picture Archiving Communication System) in der Klinik<br />

Schillerhöhe. Mit diesem System ist es möglich, Diagnostikbilder<br />

als digitale Bilder auf jedem berechtigtem Computer<br />

anzusehen. Dadurch ist eine standortübergreifende Diagnostik<br />

unter Hinzuziehung der jeweiligen Fachexperten jederzeit<br />

möglich.<br />

Gemeinsame Ziele – gemeinsames Wirken<br />

Besonderes Gewicht legt das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> auf<br />

die Qualitätssicherung in Diagnose, Therapie und Pflege.<br />

Daher wurde vor vielen Jahren der „Prozess der ständigen<br />

Verbesserung“ (CIP, Continuous Improvement Process) eingeführt.<br />

Die CIP-Grundsätze sind der zentrale Baustein der<br />

Qualitätspolitik des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es.<br />

Im Jahr <strong>2008</strong> wurde das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> erfolgreich<br />

nach KTQ® (Kooperation für Transparenz und<br />

Qualität im Gesundheitswesen) rezertifiziert. Der Standort<br />

Klinik Schillerhöhe wurde erstmals in die Zertifizierung<br />

aufgenommen. Ein zentrales Kriterium des KTQ®-Zertifikats<br />

ist die Patientenorientierung des <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />

Auch die Klinik für Geriatrische Rehabilitation am RBK stellte<br />

sich dem Zertifizierungsverfahren im Jahr 2006 erfolgreich<br />

und arbeitet derzeit an der Rezertifizierung.<br />

Die Bildung von Organzentren, die den Qualitätsstandards<br />

der Fachgesellschaften Stand halten, ist ein Weg, mit dem das<br />

RBK eine hochwertige, innovative Behandlung sicherstellt.<br />

Daneben erfolgten in zahlreichen weiteren Abteilungen Zertifizierungen<br />

und Überwachungsaudits (siehe Teil D, Seite 90).<br />

Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter bilden die Basis für<br />

hohe Qualität in Medizin, Pflege und Administration des<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es. Daher strebt das RBK mit einem Personalentwicklungskonzept<br />

die „Erweiterung und Verbesserung<br />

aller Kenntnisse, Verhaltensweisen, Einstellungen und Werthaltungen<br />

von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“ an, die<br />

zur Erreichung der Ziele des Hauses beitragen. Die Grundsätze,<br />

denen das RBK verpflichtet ist, wurden dafür konkret<br />

in zahlreiche Einzelmaßnahmen umgesetzt. Dazu gehören<br />

beispielsweise die qualifizierte Einarbeitung neuer Mitarbeiter<br />

sowie strukturierte Mitarbeitergespräche, in denen<br />

Vorgesetzter und Mitarbeiter gemeinsam die Arbeit des<br />

zurückliegenden Jahres überprüfen und Vorgaben für das<br />

nächste Jahr festlegen.<br />

Das RBK bietet seinen Mitarbeitern ein breit gefächertes<br />

internes Fortbildungsprogramm. Ärztliche Fortbildungen<br />

sind in den Arbeitsalltag integriert und finden mindestens<br />

einmal wöchentlich statt. Eine standortübergreifende Rotation<br />

der Ärzte in den internistischen Fachabteilungen gewährleistet<br />

eine qualifizierte und strukturierte Weiterbildung.<br />

Ein aussagekräftiges Instrument, um eventuelle Schwächen<br />

schnell zu entdecken und zu beheben, ist die permanente<br />

Erfassung der Bewertung, Anregungen und Kritikpunkte<br />

aller Patienten mit Hilfe einer Patientenbefragung. Bei konkreten<br />

Problemen erfolgen sofort entsprechende Maßnahmen,<br />

über die der Patient oder Angehörige – wenn möglich –<br />

informiert werden. Die monatliche statistische Auswertung<br />

der Befragung zeigt über die letzten Jahre eine deutlich<br />

positive Entwicklung.<br />

Kompetenz, die geschätzt wird<br />

Als starker Partner übernimmt die <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

GmbH auch Dienstleistungsaufgaben für andere Krankenhäuser.<br />

So ist es beispielsweise für die Betriebsführung<br />

des Furtbachkrankenhauses, Klinik für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie, zuständig.<br />

Die Diakonie betreibt eine Kurzzeitpflegeeinrichtung mit 30<br />

Plätzen auf dem Gelände des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es.<br />

Intensive Kooperationen bestehen zudem mit der Klinik für<br />

Radio-Onkologie des Klinikums Ludwigsburg und mit dem<br />

Institut für Gerichtliche Medizin der Universität Tübingen.<br />

Auch im medizinischen Bereich ist das Interesse an der<br />

Fachkompetenz des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es groß: So<br />

finden regelmäßig gut besuchte Symposien der unterschiedlichen<br />

Fachabteilungen für niedergelassene Ärzte statt. An<br />

den verschiedenen Fachweiterbildungen für Pflegekräfte<br />

(zum Beispiel Onkologie/Palliativpflege, Intensivpflege/Anästhesie,<br />

Operationsdienst, Rehabilitation) nehmen zahlreiche<br />

Teilnehmer aus anderen Krankenhäusern oder Einrichtungen<br />

teil.<br />

Patiententage zu Themen wie Herzerkrankungen, Leukämien<br />

und Lymphome, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen,<br />

Knieendoprothetik oder Schilddrüsenerkrankungen<br />

werden von Patienten, Angehörigen und Interessierten als<br />

Informationsangebote gerne genutzt.<br />

Die Aus-, Fort- und Weiterbildung eines hochqualifizierten<br />

Nachwuchses ist für das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> eine<br />

wertvolle Investition in die Zukunft. Das Bildungszentrum<br />

am RBK bietet seit Oktober eine zweijährige Modellausbildung<br />

in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe an. Gleichzeitig<br />

wurde die bislang unter Modellbedingungen durchgeführte<br />

dreieinhalbjährige Integrative Pflegeausbildung mit<br />

zwei gleichwertigen, europaweit anerkannten Berufsabschlüssen<br />

in der Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits-<br />

und Kinderkrankenpflege bzw. Altenpflege in das<br />

Regelangebot am Bildungszentrum überführt. Darüber hinaus<br />

werden zahlreiche Fachweiterbildungen für Pflegende<br />

angeboten, die auch Teilnehmern aus anderen Einrichtungen<br />

offen stehen.<br />

5


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Einleitung<br />

Zahlreiche Menschen schätzen die Arbeit am RBK und wollen<br />

dazu beitragen, dass ihre Qualität immer weiter steigt.<br />

Eine Reihe von ihnen hat sich daher im Verein „Freunde und<br />

Förderer des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es e.V.“ unter dem<br />

Vorsitz des Astronauten Dr. Dr. h.c. Ulf Merbold zusammengefunden,<br />

um unbürokratisch innovative Projekte und<br />

Forschungsvorhaben auf den Weg zu bringen, die durch die<br />

gesetzliche Finanzierung nicht gedeckt sind. Etablierte<br />

Projekte sind der Konsiliardienst Palliativmedizin und<br />

AMIGA, das Ambulante Informations- und Gesprächsangebot<br />

für Frauen nach einer Brustkrebserkrankung. Diese<br />

Projekte werden von den Patienten sehr gut angenommen<br />

und sind wertvolle Ergänzungen des bestehenden Angebots.<br />

Seit ihrem Bestehen werden sie über den Förderverein<br />

finanziert.<br />

Streben nach neuen Erkenntnissen<br />

Das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> dient nicht allein der Krankenversorgung:<br />

Es ist Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />

Universität Tübingen und zählt zu den wenigen nicht universitären<br />

Kliniken in Deutschland, die einen Forschungsauftrag<br />

haben und aus einer privaten Initiative heraus entstanden<br />

sind. Die <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> Stiftung fördert einen großen Teil<br />

dieser Forschung. Die Ergebnisse fließen umgehend in die<br />

klinische Behandlung der Patienten am RBK ein und bieten<br />

ihnen so einen zusätzlichen Nutzen. Das Dr. Margarete<br />

Fischer-<strong>Bosch</strong>-Institut für Klinische Pharmakologie (IKP) gilt<br />

als größte wissenschaftliche Forschungseinheit auf dem Gebiet<br />

der klinischen Pharmakologie in Deutschland. Soziale,<br />

ökonomische und kulturelle Aspekte von Krankheit und Gesundheit<br />

sowie die Homöopathiegeschichte sind Gegenstand<br />

der historischen Forschungen am Institut für Geschichte der<br />

Medizin (IGM).<br />

Zahlreiche Veröffentlichungen in nationalen und internationalen<br />

Publikationen bestätigen die wissenschaftliche Bedeutung<br />

der beiden Forschungsinstitute.<br />

In enger Zusammenarbeit mit diesen beiden Instituten betreiben<br />

die Ärzte am RBK klinische Forschung.<br />

Ausblick<br />

Kompetente und menschliche Versorgung der Patienten<br />

steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Nur eine erfolgreiche<br />

Weiterentwicklung des gesamten <strong>Krankenhaus</strong>es kann<br />

die Sicherheit und Zukunft schaffen, die dazu erforderlich<br />

ist. Deshalb entwickeln wir trotz der unsicheren und sich<br />

ständig ändernden Rahmenbedingungen des Gesundheitswesens<br />

Perspektiven und Ziele für das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>.<br />

Durch den Einsatz moderner medizintechnischer Großgeräte<br />

werden wir in der Lage sein, auch zukünftig auf dem<br />

neuesten technischen Stand der diagnostischen Möglichkeiten<br />

zu sein.<br />

Ständige Verbesserung und Optimierung der Betriebsorganisation,<br />

gestützt durch den Einsatz der Informationstechnologie,<br />

z.B. durch digitale Arztbriefschreibung oder<br />

Spracherkennungsprogramme, setzen Ressourcen frei, die<br />

für die Behandlung zur Verfügung stehen. Die durch das Notaufnahmezentrum<br />

initiierten Synergieeffekte einer fachübergreifenden<br />

Zusammenarbeit werden weiter forciert, um eine<br />

optimale Vernetzung des Leistungsspektrums zu erreichen.<br />

Für die Klinik Schillerhöhe ist die Beschaffung von radiologischen<br />

Großgeräten geplant und auch das Schlaflabor<br />

wird komplett mit neuen Systemen ausgestattet, die dem<br />

neuesten technologischen Stand entsprechen.<br />

Weitere bauliche Maßnahmen wie der Bau eines Bewegungsbades<br />

und neuer OP-Säle sind geplant.<br />

Wir erbringen unsere Arbeit auf einem hohen qualitativen<br />

Niveau. Dieses zu halten und weiter zu entwickeln, ist uns ein<br />

Anliegen. Deswegen wollen wir unsere Organzentren ausbauen<br />

und auch weiterhin einer externen Prüfung unterziehen.<br />

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<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil A Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil A<br />

Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

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<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil A Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Allgemeine Daten des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es und seiner Standorte<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Standort Klinik Schillerhöhe<br />

Standort Klinik Charlottenhaus<br />

Auerbachstraße 110<br />

70376 Stuttgart<br />

Telefon 0711/8101-0<br />

Telefax 0711/8101-3790<br />

E-Mail info@rbk.de<br />

Internet www.rbk.de<br />

Solitudestraße 18<br />

70839 Gerlingen<br />

Telefon 07156/203-0<br />

Telefax 07156/203-2001<br />

E-Mail info@klinik-schillerhoehe.de<br />

Internet www.klinik-schillerhoehe.de<br />

Gerokstraße 31<br />

70184 Stuttgart<br />

Institutionskennzeichen 260810271<br />

Telefon 0711/21087-0<br />

Telefax 0711/2361417<br />

E-Mail info@charlottenhaus.de<br />

Internet www.charlottenhaus.de<br />

<strong>Krankenhaus</strong>träger <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> GmbH, Stuttgart<br />

freigemeinnütziges <strong>Krankenhaus</strong><br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Eberhard-Karls-Universität Tübingen<br />

Organisationsstruktur der <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> GmbH, Stand 1. August 2009<br />

Regionale Versorgungsverpflichtung<br />

für die Psychiatrie<br />

Es besteht keine regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie.<br />

8


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil A Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte<br />

Brustzentrum<br />

Zertifiziertes Brustzentrum nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft (OnkoZert) und nach DIN ISO 9001:2000.<br />

Enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern auch außerhalb der Klinik.<br />

Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind:<br />

Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe ··· Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin ··· Abteilung für Radiologie<br />

und Nuklearmedizin ··· Abteilung für Pathologie ··· Abteilung für Labormedizin ··· Abteilung für Psychosomatische Medizin ···<br />

Abteilung für Anästhesie ··· Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie ··· Abteilung für Thoraxchirurgie ··· Plastische<br />

Chirurgie ··· Institut für Klinische Pharmakologie<br />

Tumorzentrum<br />

Interdisziplinäres Zentrum für Tumortherapie (IZT) mit fachübergreifender Sprechstunde und Tumorambulanz<br />

Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind:<br />

Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe ··· Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin ··· Abteilung für<br />

Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie ··· Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin ··· Abteilung für Pathologie<br />

··· Abteilung für Labormedizin ··· Abteilung für Psychosomatische Medizin ··· Abteilung für Anästhesie ··· Abteilung für Allgemein-,<br />

Viszeral- und Unfallchirurgie ··· Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie ··· Abteilung für Thoraxchirurgie ···<br />

Institut für Klinische Pharmakologie<br />

Herzzentrum<br />

Interdisziplinäre Herzkonferenz (fachübergreifende Fallbesprechungen)<br />

Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind:<br />

Kardiologie ··· Herz- und Gefäßchirurgie ··· Thoraxchirurgie<br />

Darmzentrum<br />

Zertifiziertes Darmzentrum nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft (OnkoZert) und nach KTQ.<br />

Enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern auch außerhalb der Klinik.<br />

Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind:<br />

Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie ··· Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie ···<br />

Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin ··· Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin ··· Abteilung für<br />

Pathologie ··· Abteilung für Labormedizin ··· Abteilung für Psychosomatische Medizin ··· Abteilung für Anästhesie ··· Institut für<br />

Klinische Pharmakologie<br />

Lungenzentrum<br />

Interdisziplinäre Fallbesprechungen<br />

Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind:<br />

Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie ··· Abteilung für Thoraxchirurgie ··· Abteilung für Hämatologie, Onkologie<br />

und Palliativmedizin ··· Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin ··· Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

Notaufnahmezentrum<br />

24-Stunden-Aufnahmebereitschaft, Manchester-Triage-System, prästationäre Betten und interdisziplinäre Aufnahmestation<br />

Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind:<br />

Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie ··· Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie /<br />

Infektiologie ··· Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin ··· Abteilung für Kardiologie ··· Klinik für Geriatrische<br />

Rehabilitation ··· Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie ··· Abteilung für Psychosomatische Medizin ···<br />

Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie ··· Abteilung für Anästhesie ··· Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

··· Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie ··· Abteilung für Thoraxchirurgie<br />

Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Kinästhetik: Kinästhetik bietet die Möglichkeit, die individuellen Fähigkeiten und Ressourcen der Bewegungsfähigkeit der Patienten<br />

wahrzunehmen, auszuschöpfen und effektiv zu unterstützen, z.B. bei der Mobilisierung und Lagerung der Patienten.<br />

Basale Stimulation: Aktivierung der Körperwahrnehmung und Angebote zur Herausbildung einer individuellen non-verbalen<br />

Kommunikation durch Reize, die ein Körpergefühl vermitteln, z.B. leichtes Massieren, Musik, Waschungen, Stimulation durch<br />

wechselnde Lagerungen.<br />

Bobath-Therapie: Sensorische Stimulation in der Therapie von Patienten mit Schädigungen des Gehirns oder des Rückenmarks<br />

(z.B. nach Schlaganfall) zur Wiedererlangung verlorengegangener sensomotorischer Funktionen, z.B. durch wiederholtes Üben<br />

von alltäglichen Bewegungsabläufen wie das Gehen und Anziehen.<br />

Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />

Ergotherapie/Arbeitstherapie<br />

Diät- und Ernährungsberatung<br />

Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und Diabetikerinnen<br />

Schmerztherapie/-management<br />

9


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil A Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Wundmanagement: auch spezielle Versorgung chronischer Wunden, hausübergreifender Austausch in "Wundmanagementgruppe"<br />

Physiotherapie/Krankengymnastik als Einzel- und/oder Gruppentherapie<br />

Massage<br />

Manuelle Lymphdrainage<br />

Physikalische Therapie/Bädertherapie<br />

Wärme- und Kälteanwendungen<br />

Atemgymnastik/-therapie<br />

Kontinenztraining/Inkontinenzberatung<br />

Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege<br />

Versorgung mit Hilfsmitteln/Orthopädietechnik (über Kooperationspartner)<br />

Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen: Hausübergreifend Vermittlung von Beratungs- und Selbsthilfeangeboten<br />

sowie Therapien und Rehabilitationsmaßnahmen. Information und Beratung für Patienten und Angehörige in sozialrechtlichen<br />

und finanziellen Fragen. Unterstützung bei der Organisation der Versorgung und Pflege zu Hause oder in einem Heim.<br />

Brückenschwestern erleichtern den Übergang von der Station zur Pflege- und Rekonvaleszenzsituation zu Hause<br />

Besondere Formen/Konzepte der Betreuung von Sterbenden: Hospizgruppe Leben und Sterben begleiten, Konsiliardienst<br />

Palliativmedizin, Trauerbegleitung<br />

Psychologisches/psychotherapeutisches Leistungsangebot, zum Beispiel Psychoonkologische Beratung<br />

Spezielle pflegerische Leistungsangebote: Pflegevisiten, Pflegerisches Beratungsgespräch<br />

Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen: Patienteninformationstage,<br />

Patientenfortbildungen, z. B. im Rahmen der Reihe "Leben mit Krebs"<br />

Angehörigenbetreuung/-beratung/-seminare<br />

Zusammenarbeit mit/Kontakt zu Selbsthilfegruppen<br />

Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Ein-Bett-Zimmer und Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

Kostenlose Getränkebereitstellung<br />

Rundfunkempfang am Bett<br />

Kühlschrank (auf einzelnen Stationen)<br />

Elektrisch verstellbare Betten<br />

Fernsehgerät am Bett/im Zimmer<br />

Telefon<br />

Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />

Balkon/Terrasse<br />

Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />

Internetanschluss am Bett/im Zimmer (auf einzelnen Stationen)<br />

Besuchsdienst: Grüne Damen und Herren<br />

Dolmetscherdienste (ehrenamtlich durch Mitarbeiter des Hauses)<br />

Seelsorge (konfessionsübergreifend)<br />

Kirchlich-religiöse Einrichtungen: Kapelle, Verabschiedungsraum<br />

Aufenthaltsräume<br />

Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)<br />

Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />

Cafeteria<br />

Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten<br />

Parkanlage<br />

Bibliothek<br />

Kunst im <strong>Krankenhaus</strong>: Anspruchsvolle zeitgenössige Kunst (Originalwerke) als geistige und sinnliche Anregungen, die dem<br />

Gesundungsprozess förderlich sind.<br />

Kulturelle Angebote: Konzerte, Kunstführungen, Patientenabende, Ausstellungen, Gottesdienste<br />

Klinikeigene Parkplätze für Besucher/innen sowie Patient/innen<br />

Bushaltestelle direkt am Haus<br />

Rauchfreies <strong>Krankenhaus</strong><br />

Unterbringung Begleitperson<br />

Wäscheservice (kostenpflichtig)<br />

Empfangs- und Begleitdienst für Patient/innen sowie Besucher/innen<br />

Friseursalon<br />

10


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil A Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Forschung und Lehre<br />

Das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> (RBK) zählt zu den wenigen<br />

nicht universitären Kliniken in Deutschland, die einen Forschungsauftrag<br />

haben und aus einer privaten Initiative<br />

heraus entstanden sind. Die <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> Stiftung fördert<br />

einen großen Teil dieser Forschungsprojekte, die patientenorientiert<br />

ausgewählt werden. Die Ergebnisse fließen umgehend<br />

in die klinische Behandlung der Patienten am RBK ein.<br />

Das Dr. Margarete Fischer-<strong>Bosch</strong>-Institut für Klinische Pharmakologie<br />

(IKP) gilt als größte wissenschaftliche Forschungseinheit<br />

auf dem Gebiet der klinischen Pharmakologie<br />

in Deutschland.<br />

Die klinischen Forschungsgruppen aus dem RBK arbeiten<br />

zusammen mit dem IKP an der Verbesserung der Arzneimitteltherapie<br />

für den einzelnen Patienten. Im Mittelpunkt<br />

steht die Fragestellung, welche Ursachen für die fehlende<br />

Wirksamkeit bzw. für unerwünschte Arzneimittelwirkungen<br />

verantwortlich sind. Die Forschungsprojekte konzentrieren<br />

sich auf die Schwerpunkte:<br />

··· Bösartige Erkrankungen, wie Brustkrebs, chronisch<br />

myeloische Leukämie und Lungenkrebs<br />

··· Chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />

··· Pharmakogenomik (Einfluss der Erbanlagen auf die<br />

Wirkung von Arzneimitteln)<br />

Soziale, ökonomische und kulturelle Aspekte von Krankheit<br />

und Gesundheit sowie die Homöopathiegeschichte sind Gegenstand<br />

der historischen Forschungen am Institut für<br />

Geschichte der Medizin (IGM).<br />

Das RBK ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität<br />

Tübingen und übernimmt in dieser Funktion Lehraufgaben<br />

für Medizinstudenten und die Durchführung des Praktischen<br />

Jahres.<br />

Aufgrund der Weiterbildungsermächtigung innerhalb der<br />

vorhandenen Disziplinen sind eine Facharztausbildung und<br />

nachfolgend der Erwerb der üblichen Schwerpunktsbezeichnungen<br />

möglich.<br />

Darüber hinaus können Ärzte Forschungs- und Qualifizierungsstipendien<br />

erhalten, die ihnen berufsbegleitend Auslandsaufenthalte<br />

zum Erwerb spezieller Kenntnisse ermöglichen.<br />

Für Forschungsprojekte steht darüber hinaus ein<br />

eigener Innovationsfonds zur Verfügung und Freistellung<br />

von Ärzten für die Forschung wird über ein von der <strong>Robert</strong><br />

<strong>Bosch</strong> Stiftung gefördertes Programm ermöglicht.<br />

Das Bildungszentrum am RBK bietet seit Oktober <strong>2008</strong> eine<br />

zweijährige Modellausbildung in der Gesundheits- und<br />

Krankenpflegehilfe an, die von der <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> Stiftung<br />

gefördert und durch das Institut Univation Köln in Zusammenarbeit<br />

mit dem Büro Bass, Bern extern wissenschaftlich<br />

begleitet und evaluiert wird. Gleichzeitig wurde die bislang<br />

unter Modellbedingungen durchgeführte dreieinhalbjährige<br />

Integrative Pflegeausbildung mit zwei gleichwertigen, europaweit<br />

anerkannten Berufsabschlüssen in der Gesundheits-<br />

und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege<br />

bzw. Altenpflege mit dem Kurs IPA <strong>2008</strong> in das Regelangebot<br />

am Bildungszentrum überführt. Die dreijährige Berufsausbildung<br />

in der Gesundheits- und Krankenpflege wurde eingestellt.<br />

Das Bildungszentrum arbeitet in beiden Ausbildungsgängen<br />

mit Kooperationspartnern aus dem Raum<br />

Stuttgart zusammen und leistet einen modellhaften Beitrag<br />

zu einer innovativen, gestuften Qualifikation in den Pflegeberufen.<br />

Das breite innerbetriebliche Fortbildungsprogramm für alle<br />

Berufsgruppen wird ergänzt durch das Angebot berufsbegleitender<br />

Weiterbildungen für Pflegende in der Anästhesie-<br />

und Intensivpflege sowie in der Intermediate Care, in der<br />

Onkologischen Pflege und in der Palliative Care. Zudem<br />

bietet das Bildungszentrum die berufspädagogische Weiterbildung<br />

zum Praxisanleiter in der Pflege an.<br />

Akademische Lehre<br />

• Studentenausbildung: Famulatur, Praktisches Jahr,<br />

Praxissemester im Rahmen von Pflegestudiengängen<br />

(Pflegepädagogik)<br />

• Dozentur/Lehrbeauftragung an Fachhochschulen: Hochschule<br />

Esslingen, Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege<br />

• Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Hochschulen und<br />

Universitäten<br />

• Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen und<br />

Universitäten<br />

• Herausgeberschaften wissenschaftlicher Journale: u.a.<br />

Pflegepädagogische Fachzeitschrift PADUA<br />

• Initiierung und Leitung von uni-/multizentrischen klinischwissenschaftlichen<br />

Studien<br />

• Teilnahme an multizentrischen Phase-I/II-Studien<br />

• Teilnahme an multizentrischen Phase-III/IV-Studien<br />

Ausbildung in anderen Heilberufen<br />

• Gesundheits- und Krankenpfleger/in<br />

• Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in<br />

• Altenpfleger/in<br />

• Operationstechnische/r Assistent/in (OTA)<br />

• Medizinische Fachangestellte/r<br />

11


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil A Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Anzahl der Betten im <strong>Krankenhaus</strong> nach §108/109 SGB V<br />

Gesamt 782<br />

Fallzahlen des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Vollstationär behandelte Patienten 33.366<br />

Ambulant behandelte Patienten 47.589 (Fallzählweise)<br />

Personal im <strong>Krankenhaus</strong><br />

Ärztliches Personal Anzahl Vollkräfte<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt (außer Belegärzte und Belegärztinnen) 218,1<br />

davon Fachärzte und Fachärztinnen 109,4<br />

Belegärzte und Belegärztinnen (nach § 121 SGB V) 9,0<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/innen (Ausbildungsdauer 3 Jahre) 562,6<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen (Ausbildungsdauer 3 Jahre) 26,3<br />

Entbindungspfleger/Hebammen (Ausbildungsdauer 3 Jahre) 22,3<br />

Operationstechnische Assistentinnen/Assistenten (Ausbildungsdauer 3 Jahre) 4,8<br />

Altenpfleger/innen (Ausbildungsdauer 3 Jahre) 3,0<br />

Krankenpflegehelfer/innen (Ausbildungsdauer 1 Jahr) 4,3<br />

Mitarbeiter Aushilfspool mit fachübergreifendem Einsatz 5,2<br />

Sonstige Mitarbeiter<br />

(u.a. 2 Hygienefachkräfte, 0,5 Diabetesassistentin, 7,0 Mitarbeiter im Patiententransport)<br />

25,3<br />

12


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-1 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Kardiologie<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B<br />

Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen<br />

13


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-1 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Kardiologie<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

B-1 Abteilung für Kardiologie<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. Udo Sechtem<br />

Sekretariat<br />

Marie-Louise Kampmann<br />

Telefon 0711/8101-3456<br />

Telefax 0711/8101-3795<br />

E-Mail udo.sechtem@rbk.de<br />

B-1.2 Versorgungsschwerpunkte<br />

Die Fachabteilung für Kardiologie bietet die komplette<br />

invasive und nicht-invasive Diagnostik und Therapie von<br />

Herzerkrankungen inklusive der Diagnose (elektrophysiologischer<br />

Messplatz) und Behandlung von Herzrhythmusstörungen.<br />

Das medizinische Leistungsspektrum der Fachabteilung<br />

umfasst die stationäre Betreuung auf Normalstation, die<br />

Aufnahme und Versorgung von Patienten mit akuten Brustschmerzen<br />

(Chest-Pain-Unit), die Versorgung auf der Intermediate-Care-Station<br />

sowie die Versorgung auf der internistischen<br />

Intensivstation. Auf dem Gebiet der invasiven und<br />

nicht-invasiven Diagnostik und Therapie werden insgesamt<br />

etwa 5.000 Patienten im Jahr behandelt.<br />

Auf allen Stationen ist die Überwachung und Dokumentation<br />

des Herzrhythmus und des Blutdrucks mittels Funkübertragung<br />

möglich (Telemetrie).<br />

In der invasiven Kardiologie werden auf beiden Herzkathetermessplätzen<br />

jährlich mehr als 3.000 Untersuchungen<br />

durchgeführt. Wenn sich bei einer diagnostischen Koronarangiographie<br />

eine Engstelle (Stenose) zeigt, wird eine sofortige<br />

PTCA vorgenommen (Prima vista PTCA). Bei der überwiegenden<br />

Zahl der Ballondilatationen wird auch ein Stent<br />

(Platzhalter) implantiert, um eine Wiederverengung zu verhindern.<br />

Davon sind ca. 25% moderne medikamentenfreisetzende<br />

Stents, die bei gegebener Indikation eingesetzt<br />

werden.<br />

Weiterhin erfolgen Myokardbiopsien zur Diagnostik einer<br />

Herzmuskelentzündung, Acetylcholintestungen zur Erkennung<br />

von Verkrampfungen der Herzkranzgefäße (Koronarspasmen)<br />

und Sprengungen der Mitralklappe. Zusammen<br />

mit der Abteilung für Herzchirurgie werden auf schonende<br />

Art und Weise (minimal-invasiv) Aortenklappen (transapikal)<br />

eingebaut. Vorhofseptumdefekte werden mit interventioneller<br />

Schirmchenimplantation (Occluder) verschlossen.<br />

Im Bereich der invasiven Elektrophysiologie werden diagnostische<br />

Untersuchungen sowie kurative Katheterablationen<br />

vorgenommen. Wenn sich aus der Diagnostik die Notwendigkeit<br />

zur Implantation eines automatischen internen<br />

Defibrillators (ICD, CRT) ergibt, so wird die Implantation und<br />

Nachsorge ebenfalls durch die Kardiologie durchgeführt.<br />

Standort<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Auerbachstraße 110<br />

70376 Stuttgart<br />

Art<br />

Hauptabteilung<br />

www.rbk.de<br />

Im nicht-invasiven Bereich wendet die Abteilung eine<br />

Vielzahl von Funktionsuntersuchungen wie zum Beispiel<br />

Belastungs-EKGs, Lungenfunktionsmessungen, Langzeit-<br />

EKGs, Blutdruck- und Langzeitblutdruckmessungen an. Im<br />

Echokardiographielabor werden transthorakale und transösophageale<br />

Echokardiographieuntersuchungen durchgeführt.<br />

Weiterhin bietet das Labor die Dobutamin-Echokardiographie<br />

(Stressechokardiographie durch pharmakologische<br />

Substanzen) zur Ischämie-Diagnostik und bei Patienten mit<br />

Aortenstenose zur Bestimmung des Schweregrades des<br />

Vitiums (Herzklappenfehler) an. Auch die dynamische Stressechokardiographie<br />

wird durchgeführt.<br />

Die Abteilung hat langjährige Erfahrung in der Durchführung<br />

und Interpretation von magnetresonanztomographischen<br />

Untersuchungen des Herzens und der großen Gefäße. Dieses<br />

nicht-invasive, strahlungsfreie Verfahren ist besonders geeignet<br />

für den Nachweis einer Herzmuskelentzündung.<br />

Zudem lassen sich Funktionsuntersuchungen einschließlich<br />

Durchblutungsmessungen unter Belastung mit hoher Genauigkeit<br />

durchführen.<br />

14


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-1 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Kardiologie<br />

Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />

Diagnostik und Therapie von ischämischen Herzkrankheiten<br />

Spezialsprechstunde<br />

Diagnostik und Therapie der Hypertonie Hochdruckkrankheit<br />

Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von<br />

Krankheiten des Lungenkreislaufes<br />

Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Arterien, Arteriolen<br />

und Kapillaren<br />

Diagnostik und Therapie von sonstigen Formen der Herzkrankheit<br />

Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krankheiten<br />

Magnetresonanztomographie (MRT) mit Kontrastmittel<br />

Magnetresonanztomographie (MRT), nativ<br />

Magnetresonanztomographie (MRT), Spezialverfahren<br />

B-1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse: Herzsportgruppe<br />

Zusammenarbeit mit der Deutschen Herzstiftung<br />

Marcumarschulungen<br />

Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />

B-1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />

B-1.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Stationäre Fallzahl: 4.216<br />

<strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Herzkatheteruntersuchungen gesamt 3.003 2.949 3.190<br />

Koronarinterventionen 698 726 882<br />

Elektrophysiologische Herzkatheter 31 88 149<br />

Echokardiogramme (transthorakal, transösophageal, Stress) 6.654 6.450 6.322<br />

Ruhe-EKGs, Belastungs-EKGs 12.730 15.218 15.068<br />

Lungenfunktionstests 850 897 797<br />

Langzeit-EKGs, Langzeitblutdruckmessungen 1.948 1.722 1.771<br />

Schrittmacherkontrollen, Defibrillatorkontrollen 1.618 1.880 1.521<br />

Defibrillatorimplantationen 82 97 75<br />

davon im Herzkatheterlabor 1 18 – –<br />

Schrittmacherimplantationen im Herzkatheterlabor 2 147 66 –<br />

Biventrikuläre Defibrillatoren im Herzkatheterlabor 2 14 9 –<br />

1 neu seit <strong>2008</strong><br />

2 seit 2007 nicht mehr im herzchirurgischen OP<br />

B-1.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 I20 908 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust – Angina pectoris<br />

2 I25 499 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des Herzens<br />

3 I21 459 Akuter Herzinfarkt<br />

4 I50 420 Herzschwäche<br />

5 I48 359 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens<br />

6 R55 126 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps<br />

7 I35 124 Krankheit der Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch<br />

Streptokokken verursacht<br />

8 I47 96 Anfallsweise auftretendes Herzrasen<br />

9 I42 90 Krankheit der Herzmuskulatur (Kardiomyopathie) ohne andere Ursache<br />

10 I10 86 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache<br />

15


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-1 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Kardiologie<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

I40.0 47 Infektiöse Myokarditis<br />

I44.2 30 Atrioventrikulärer Block 3. Grades<br />

I47.2 54 Ventrikuläre Tachykardie<br />

I47.1 40 Supraventrikuläre Tachykardie<br />

I35.0 93 Aortenklappenstenose<br />

I42.0 64 Dilatative Kardiomyopathie<br />

I51 39 Komplikationen einer Herzkrankheit bzw. ungenau beschriebene Herzkrankheit<br />

I51.4 34 Myokarditis, nicht näher bezeichnet<br />

Q21 11 Angeborene Fehlbildungen der Herzscheidewände<br />

B-1.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 1-275 2.229 Untersuchung der linken Herzhälfte mit einem über die Schlagader ins Herz gelegten<br />

Schlauch (Linksherz-Katheter)<br />

2 8-837 1.276 Behandlung am Herzen bzw. den Herzkranzgefäßen mit Zugang über einen Schlauch<br />

(Katheter):Gefäßinterventionen samt Stent-Einlage<br />

3 1-279 596 Sonstige Untersuchung an Herz bzw. Gefäßen mit einem eingeführten Schlauch (Katheter)<br />

4 8-930 426 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des Drucks<br />

in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens<br />

5 1-272 393 Kombinierte Untersuchung der linken und rechten Herzhälfte mit einem über die Schlagader<br />

ins Herz gelegten Schlauch (Katheter)<br />

6 1-266 356 Messung elektrischer Herzströme ohne einen über die Schlagader ins Herz gelegten Schlauch<br />

(Katheter)<br />

7 8-980 312 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur)<br />

8 8-831 263 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist<br />

9 8-800 190 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines Spenders<br />

auf einen Empfänger<br />

10 8-640 173 Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit Stromstößen – Defibrillation<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

8-837.m0 114 Perkutan-transluminale Gefäßintervention an Herz und Koronargefäßen: Einlegen eines<br />

medikamentenfreisetzenden Stents: Ein Stent in eine Koronararterie<br />

1-265 30 Messung elektrischer Herzströme mit einem über die Schlagader ins Herz gelegten<br />

Schlauch (Katheter) – EPU<br />

5-377.5 21 Implantation eines Herzschrittmachers und Defibrillators: Defibrillator mit Einkammer-<br />

Stimulation<br />

5-377.6 19 Implantation eines Herzschrittmachers und Defibrillators: Defibrillator mit Zweikammer-<br />

Stimulation<br />

5-377.7 14 Implantation eines Herzschrittmachers und Defibrillators: Defibrillator mit<br />

biventrikulärer Stimulation<br />

8-835 12 Zerstörung von Herzgewebe bei Vorliegen von Herzrhythmusstörungen<br />

8-821.11 10 Immunadsorption: Mit regenerierbarer Säule: Weitere Anwendung<br />

B-1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Ambulanz Angebotene Leistung<br />

Defibrillator-Ambulanz • Nachsorge von Patienten mit implantierbaren Defribrillator (keine flächendeckende<br />

Nachsorge durch niedergelassene Kardiologen)<br />

Kardiologische Ambulanz<br />

(Ermächtigungsambulanz<br />

nach § 116 SGB V)<br />

Ambulante Betreuung von Patienten nach Zuweisung durch niedergelassene Kardiologen:<br />

• Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen, von Krankheiten der Arterien,<br />

Arteriolen und Kapillaren, von ischämischen Herzkrankheiten, von zerebrovaskulären<br />

Krankheiten und sonstigen Formen der Herzkrankheit<br />

• Elektrophysiologie<br />

• Spezialsprechstunde<br />

Myokarditis-Sprechstunde • Nachsorge von Patienten mit nachgewiesener Virusinfektion des Herzmuskels<br />

Schrittmacher-Ambulanz • Nachsorge von Herzschrittmacherträgern die von niedergelassenen Kardiologen nicht<br />

betreut werden können<br />

Spasmus-Sprechstunde • Nachsorge von Patienten mit nachgewiesenen Spasmen der Herzkranzgefäße<br />

Sprechstunde nach<br />

Schirmchenverschluss<br />

• Nachsorge für Patienten nach interventionellem Schirmchenverschluss eines<br />

Vorhofseptumdefekts<br />

16


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-1 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Kardiologie<br />

B-1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 1-275 56 Untersuchung der linken Herzhälfte mit einem über die Schlagader ins Herz gelegten<br />

Schlauch (Katheter)<br />

2 1-272 Kombinierte Untersuchung der linken und rechten Herzhälfte mit einem über die Schlagader<br />

ins Herz gelegten Schlauch (Katheter)<br />

3 5-377 Einsetzen eines Herzschrittmachers bzw. eines Impulsgebers (Defibrillator)<br />

B-1.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

nicht vorhanden<br />

B-1.11 Apparative Ausstattung<br />

Vorhandene Geräte Erläuterung<br />

Belastungs-EKG/Ergometrie Belastungstest mit Herzstrommessung<br />

Brachytherapiegerät Bestrahlung von "innen"<br />

Geräte der invasiven Kardiologie 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Behandlungen mittels Herzkatheter<br />

Kooperation mit niedergelassenen Ärzten<br />

Kipptisch Gerät zur Messung des Verhaltens der Kenngrößen des Blutkreislaufs bei Lageänderung<br />

zur Diagnose des orthostatischen Syndroms<br />

Magnetresonanztomograph (MRT) 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Schnittbildverfahren mittels starker Magnetfelder und elektromagnetischer Wechselfelder<br />

Programmiergeräte aller<br />

Herzschrittmacherfirmen<br />

Sonographiegerät/<br />

Dopplersonographiegerät/<br />

Duplexsonographiegerät<br />

20 Hämodialysegeräte (Geräte zur Blutwäsche bei Verlust der Nierenfunktion)<br />

4 Geniusgeräte. Dabei handelt es sich um spezielle Hämodialysegeräte, die insbesondere<br />

bei instabilen Patienten, z. B. auf der Intensivstation, zum Einsatz kommen<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />

Echokardiografie inkl. transösophageale und Stress-Echokardiografie<br />

Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />

24-Stunden-Blutdruck-Messung<br />

24-Stunden-EKG-Messung<br />

3D-/4D-Ultraschallgerät<br />

AICD-Implantation/Kontrolle/ Einpflanzbarer Herzrhythmusdefibrillator<br />

Programmiersystem<br />

Angiographiegerät/DSA 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Gerät zur Gefäßdarstellung<br />

Beatmungsgeräte/CPAP-Geräte Maskenbeatmungsgerät mit dauerhaft postivem Beatmungsdruck<br />

Bronchoskop 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Gerät zur Luftröhren- und Bronchienspiegelung<br />

Defibrillator Gerät zur Behandlung von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen<br />

Elektrophysiologischer Messplatz<br />

zur Diagnostik von<br />

Herzrhythmusstörungen<br />

Gerät zur intraaortalen<br />

Mechanisches Gerät zur Unterstützung der Pumpleistung des Herzens<br />

Ballongegenpulsation (IABP)<br />

Linksherzkathetermessplatz 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Darstellung der Herzkranzgefäße mittels Röntgen-Kontrastmittel<br />

Röntgengerät/<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Durchleuchtungsgerät<br />

Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />

aufgeführt.<br />

17


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-1 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Kardiologie<br />

B-1.12 Personelle Ausstattung<br />

Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />

26,4 Vollkräfte<br />

davon 8 Fachärzte<br />

1 Chefarzt, 6 Oberärzte, 18,4 Assistenzärzte<br />

Fachexpertise:<br />

• Innere Medizin<br />

• Innere Medizin und Schwerpunkt Kardiologie<br />

• Intensivmedizin<br />

• Magnetresonanztomographie<br />

Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />

85,4 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

davon: 16,9 Vollkräfte mit entsprechender<br />

Fachweiterbildung<br />

2,3 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

0,8 Vollkräfte Krankenpflegehelfer/innen<br />

(Ausbildungsdauer 1 Jahr)<br />

0,3 Vollkräfte Stationsassistentin<br />

1,0 Vollkräfte ohne Berufsabschluss<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

• Intensivpflege und Anästhesie<br />

• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

• Basale Stimulation<br />

• Bobath<br />

• Diabetes<br />

• Kinästhetik<br />

• Mentor/in<br />

• Fachweiterbildung Rehabilitation<br />

• Weiterbildung Fachkunde Strahlenschutz<br />

• Weiterbildung interne/r Prozessbegleiter/in<br />

• Weiterbildung Umgang mit Zytostatika<br />

• Arzthelfer/in<br />

• Diätassistent/in<br />

• Kinästhetikbeauftragte/r<br />

• Physiotherapeut/in<br />

• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Sozialarbeiter/in<br />

• Stomatherapeut/in<br />

• Wundmanagementbeauftragte/r<br />

18


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-2 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

B-2 Abteilung für Allgemeine Innere Medizin<br />

und Nephrologie<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. Mark Dominik Alscher<br />

Sekretariat<br />

Monika Bühler<br />

Telefon 0711/8101-3496<br />

Telefax 0711/8101-3792<br />

E-Mail dominik.alscher@rbk.de<br />

B-2.2 Versorgungsschwerpunkte<br />

Die Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />

betreut etwa zur Hälfte Patienten mit allgemein-internistischen<br />

Erkrankungen und zur anderen Hälfte Patienten<br />

mit eher nephrologisch orientierten Problemen inklusive der<br />

Anwendung von Hämo- und Bauchfelldialyse (CAPD) sowie<br />

Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen und Systemerkrankungen<br />

(Vaskulitiden). Weiterhin wird das Notaufnahmezentrum<br />

durch die Abteilung betreut.<br />

Alle gängigen Dialyseverfahren (Hämodialyse, Peritonealdialyse)<br />

sind stationär und ambulant möglich. Im Rahmen<br />

operativer Eingriffe (Demerskatheter-Implantation, -Explantation,<br />

Shunt-Anlage, Implantation eines Peritonealdialysekatheters)<br />

kann in Kooperation mit den Abteilungen für<br />

Anästhesie, für Gefäßchirurgie und für Allgemeinchirurgie<br />

die notwendigen Voruntersuchungen und/oder der Eingriff<br />

selbst prästationär bzw. ambulant erfolgen. Hier ist eine<br />

individuelle Absprache empfehlenswert.<br />

Bei einer Ausstattung mit derzeit 20 Hämodialysegeräten<br />

besitzt die Abteilung 4 Geniusdialysegeräte (überwiegend<br />

für die Versorgung der Intensivstationen) und 2 Geräte zum<br />

automatischen Dialysatwechsel bei Peritonealdialyse (Cycler).<br />

Standort<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Auerbachstraße 110<br />

70376 Stuttgart<br />

Art<br />

Hauptabteilung<br />

www.rbk.de<br />

Die Geräte sind durchgängig 24 Stunden verfügbar. Es<br />

besteht ein 24-Stunden-Rufdienst zum Betrieb der Geräte<br />

einschließlich der Versorgung der Intensivstationen.<br />

Neben dem weiter unten aufgeführten Trainingszentrum für<br />

Heimdialyse werden ambulant zahlreiche Patienten innerhalb<br />

der Dialyseabteilung (derzeit etwa 5.000 Hämodialysen<br />

pro Jahr) sowie nach Nierentransplantationen und mit<br />

Systemerkrankungen betreut.<br />

Weiterhin versorgt die Abteilung die Internistische Notfallambulanz.<br />

Hier werden jedes Jahr 12.000 Patienten behandelt<br />

und etwa 9.000 stationäre Aufnahmen in die verschiedenen<br />

internistischen Abteilungen des Hauses weitergeleitet.<br />

Gemeinsam mit der Patientenheimversorgung (PHV) wird<br />

das Heimdialyse-Zentrum als ambulantes Trainingszentrum<br />

(nationales Referenzzentrum) für Peritonealdialyse (CAPD)<br />

betrieben. Es erfolgt die regionale Rufbereitschaft für fast<br />

alle PHV-Dialysezentren hinsichtlich der Betreuung von<br />

Peritonealdialysepatienten.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Nachbetreuung von<br />

nierentransplantierten Patienten.<br />

19


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-2 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />

Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />

Betreuung von Patienten und Patientinnen vor und nach<br />

Transplantation<br />

Insbesondere vor und nach Nierentransplantationen<br />

Diagnostik und Therapie von Autoimmunerkrankungen Systemerkrankungen (Wegener'sche Granulomatose),<br />

Gefäßentzündungen (Vaskulitiden)<br />

Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen<br />

Diagnostik und Therapie von Niereninsuffizienz Eingeschränkte Nierenfunktion<br />

Diagnostik und Therapie von tubulointerstitiellen<br />

Nierenkrankheiten<br />

Diagnostik und Therapie von Urolithiasis Nieren- und Harnwegssteine<br />

Bindegewebserkrankung der Niere, z.B. geschädigte Niere durch<br />

Schmerzmittel, sonstige medikamentöse Schädigung der Niere<br />

Diagnostik und Therapie der Hypertonie (Hochdruckkrankheit) Abklärung sekundärer Hyerptonieursachen (seltene Ursachen<br />

einer Hochdruckerkrankung), z.B. Nierenarterienverengung,<br />

hormonproduzierende Nebennierenveränderungen usw.<br />

Dialyse Einleitung und Durchführung von Nierenersatzverfahren wie der<br />

Hämodialyse und Peritonealdialyse<br />

B-2.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse<br />

Zusammenarbeit mit der Patientenheimversorgung PHV<br />

Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />

B-2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />

B-2.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Stationäre Fallzahl: 2.665<br />

Notaufnahmepatienten RBK gesamt* <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Patientenkontakte in der Notaufnahme 29.132 27.272 22.699<br />

Stationär aufgenommene Patienten aus Notaufnahme 9.816 9.210 8.782<br />

* seit Herbst 2007 im neuen interdisziplinären Notaufnahmezentrum<br />

Dialysen <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Hämodialyse ambulant 4.534 5.044 5.051<br />

Hämodialyse stationär 4.009 3.101 2.797<br />

Gesamt 8.543 8.145 7.848<br />

Akut- und Intensivdialysen <strong>2008</strong> 2007<br />

Akut- bzw. Notfalldialysen 525 277<br />

Intensivdialysen SLEDD 619 439<br />

B-2.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 I10 178 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache<br />

2 I50 139 Herzschwäche<br />

3 J18 110 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet<br />

4 N18 103 Anhaltende (chronische) Verschlechterung bzw. Verlust der Nierenfunktion<br />

5 A09 89 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst durch Bakterien,<br />

Viren oder andere Krankheitserreger<br />

6 N17 83 Akutes Nierenversagen<br />

7 F10 73 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />

8 R55 66 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps<br />

9 N39 62 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase<br />

10 I20 60 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust – Angina pectoris<br />

20


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-2 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

M31 42 Sonstige entzündliche Krankheit, bei der Immunsystem Blutgefäße angreift –<br />

nekrotisierende Vaskulopathien<br />

M35 24 Sonstige entzündliche Krankheit, bei der das Immunsystem vor allem das Bindegewebe<br />

angreift<br />

M32 18 Entzündliche Krankheit, bei der das Immunsystem Bindegewebe, Blutgefäße und Organe<br />

angreift – Lupus erythematodes<br />

B-2.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 8-854 3.835 Verfahren zur Blutwäsche außerhalb des Körpers mit Entfernen der Giftstoffe über ein<br />

Konzentrationsgefälle – Dialyse<br />

2 8-800 258 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines Spenders<br />

auf einen Empfänger<br />

3 8-547 151 Sonstiges therapeutisches Verfahren zur Beeinflussung des Immunsystems<br />

4 8-930 93 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des Drucks<br />

in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens<br />

5 5-399 84 Sonstige Operation an Blutgefäßen<br />

6 8-831 79 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist<br />

7 8-857 64 Blutreinigungsverfahren, bei dem die Entgiftung über das Bauchfell (Peritoneum) stattfindet -<br />

Peritonealdialyse<br />

8 8-542 52 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene bzw. unter die Haut<br />

9 5-513 50 Operation an den Gallengängen bei einer Magenspiegelung<br />

10 5-893 47 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von<br />

erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

8-854.2 3.324 Hämodialyse: Intermittierend, Antikoagulation mit Heparin oder ohne Antikoagulation<br />

8-854.4 497 Hämodialyse: Verlängert intermittierend, Antikoagulation mit Heparin oder ohne<br />

Antikoagulation<br />

8-857.11 18 Peritonealdialyse: Kontinuierlich, nicht maschinell unterstützt (CAPD):<br />

mehr als 24 bis 72 Stunden<br />

8-857.12 18 Peritonealdialyse: Kontinuierlich, nicht maschinell unterstützt (CAPD):<br />

mehr als 72 bis 144 Stunden<br />

8-857.13 14 Peritonealdialyse: Kontinuierlich, nicht maschinell unterstützt (CAPD):<br />

mehr als 144 bis 264 Stunden<br />

8-857.14 11 Peritonealdialyse: Kontinuierlich, nicht maschinell unterstützt (CAPD):<br />

mehr als 264 bis 432 Stunden<br />

8-857.15 8 Peritonealdialyse: Kontinuierlich, nicht maschinell unterstützt (CAPD):<br />

mehr als 432 Stunden<br />

B-2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Ambulanz Angebotene Leistung<br />

Ambulante Dialyse • Dialyse: Alle gängigen Dialyseverfahren (Hämodialyse, Peritonealdialyse) sind<br />

ambulant möglich.<br />

Ambulantes Trainingszentrum für<br />

Peritonealdialyse<br />

Facharztsprechstunde Nephrologie,<br />

System und rheumatologische<br />

Erkrankungen<br />

• Dialyse: Gemeinsam mit der Patientenheimversorgung (PHV) wird das Heimdialyse-<br />

Zentrum als ambulantes Trainingszentrum (nationales Refernztentrum) für<br />

Peritonealdialyse (CAPD) betrieben.<br />

Ambulante Betreuung von Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen, System- und oder<br />

rheumatologischen Erkrankungen mit und ohne Nierenbeteiligung<br />

• Betreuung von Patient vor sowie nach erfolgter Nierentransplantation<br />

• Diagnostik und Therapie der Hypertonie (Hochdruckkrankheit)<br />

• Diagnostik und Therapie von Niereninsuffizienz<br />

• Diagnostik und Therapie von rheumatologischen Erkrankungen<br />

• Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten der Niere und des Ureters<br />

• Diagnostik und Therapie von tubulointerstitiellen Nierenkrankheiten<br />

• Nierentransplantation<br />

Privatambulanz • Ambulante Diagnostik und Therapie von Patienten mit nephrologischen und allgemein<br />

internistischen Krankheitsbildern<br />

21


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-2 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />

B-2.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS-301 Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt bei einer<br />

Spiegelung<br />

2 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung (Koloskopie)<br />

B-2.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

nicht vorhanden<br />

B-2.11 Apparative Ausstattung<br />

Vorhandene Geräte Erläuterung<br />

Geräte für Nierenersatzverfahren 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

20 Hämodialysegeräte (Geräte zur Blutwäsche bei Verlust der Nierenfunktion)<br />

4 Geniusgeräte. Dabei handelt es sich um spezielle Hämodialysegeräte, die insbesondere<br />

bei instabilen Patienten, z. B. auf der Intensivstation, zum Einsatz kommen<br />

Sonographiegerät/<br />

Dopplersonographiegerät/<br />

Duplexsonographiegerät<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />

Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />

aufgeführt.<br />

B-2.12 Personelle Ausstattung<br />

Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />

19 Vollkräfte<br />

davon 6,5 Fachärzte<br />

1 Chefarzt, 3 Oberärzte, 8 Assistenzärzte<br />

Fachexpertise:<br />

• Innere Medizin und Schwerpunkt Nephrologie<br />

• Notfallmedizin<br />

Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />

54,8 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

davon: 3,9 Vollkräfte mit entsprechender<br />

Fachweiterbildung<br />

1,0 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

0,5 Vollkräfte Krankenpflegehelfer/innen<br />

(Ausbildungsdauer 1 Jahr)<br />

0,3 Vollkräfte Stationsassistentin<br />

0,5 Vollkräfte Diabetesassistentin<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

• Intensivpflege und Anästhesie<br />

• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

• Basale Stimulation<br />

• Bobath<br />

• Kinästhetik<br />

• Mentor/in<br />

• Praxisanleitung<br />

• Fachweiterbildung Nephrologie<br />

• Weiterbildung Beratung in der Pflege<br />

• Diabetesassistentin DDG<br />

• Arzthelferin<br />

• Diätassistent/in<br />

• Physiotherapeut/in<br />

• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Sozialarbeiter/in<br />

• Wundmanager/in, Wundberater/in, Wundexperte/Wundexpertin, Wundbeauftragte/r<br />

22


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-3 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

B-3 Abteilung für Hämatologie, Onkologie<br />

und Palliativmedizin<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. Walter-Erich Aulitzky<br />

Sekretariat<br />

Ulrike Heiliger, Ursula Paas<br />

Telefon 0711/8101-3506<br />

Telefax 0711/8101-3796<br />

E-Mail walter.aulitzky@rbk.de<br />

B-3.2 Versorgungsschwerpunkte<br />

Das Leistungsspektrum der Abteilung für Hämatologie,<br />

Onkologie und Klinische Immunologie umfasst die Behandlung<br />

von Bluterkrankungen (zum Beispiel Leukämien und<br />

Lymphome) inklusive allogener und autologer Stammzelltransplantation<br />

sowie die Behandlung und Symptomkontrolle<br />

bei soliden Tumoren.<br />

Die hämatologische Intensivpflegestation verfügt über 14<br />

Betten in Räumlichkeiten, die durch Schleusen, entsprechende<br />

Raumlufttechnik und Wasserversorgung optimale<br />

hygienische Voraussetzungen und Überwachungsmöglichkeiten<br />

für die Durchführung allogener und autologer Transplantationen<br />

und die Behandlung akuter Leukämien bieten.<br />

Auf der Station 4D stehen zusätzlich 24 von 28 Betten mit<br />

Raumlufttechnik und Wasserversorgung zur Behandlung<br />

sehr stark immunsupprimierter, aber weniger überwachungsaufwändiger<br />

Patienten zur Verfügung.<br />

Im Rahmen des Interdisziplinären Zentrums für Tumortherapie<br />

(IZT) finden regelmäßig abteilungsübergreifende<br />

Fallbesprechungen (so genannte Tumorboards) statt, die die<br />

Abstimmung zwischen den an der Diagnostik und Behandlung<br />

beteiligten oper ativen und nicht-operativen Fachabteilungen<br />

sicherstellen.<br />

Die Versorgung von speziell dafür in Frage kommenden<br />

Krankheitsbildern erfolgt im Schnittstellenbereich zwischen<br />

ambulanter und stationärer Behandlung im Kurzzeittherapiebereich<br />

(Onkologische Tagesklinik). Diese Behandlung<br />

umfasst eine mehrstündige Überwachung bei gleichzeitigem<br />

unmittelbarem Zugang zu Labor- und Diagnostikkapazitäten<br />

sowie der <strong>Krankenhaus</strong>apotheke.<br />

Standort<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Auerbachstraße 110<br />

70376 Stuttgart<br />

Art<br />

Hauptabteilung<br />

www.rbk.de<br />

Weiterhin betreibt die Abteilung im Rahmen der Behandlung<br />

hämatologisch/onkologischer Patienten eine separate Palliativstation.<br />

Hier stehen 8 Betten zur Behandlung von Patienten<br />

im schwer durch Symptome belasteten Stadium ihrer<br />

jeweiligen unheilbaren Krebserkrankung zur Verfügung. Die<br />

palliative Betreuung ist ein Angebot, das sich an Menschen<br />

richtet, die sich mit einer lebensbedrohlichen, unheilbaren<br />

Krankheitssituation konfrontiert sehen. Es geht hierbei<br />

insbesondere darum, die Lebensqualität von Patienten und<br />

ihren Angehörigen durch das Vorbeugen und Lindern von<br />

Schmerzen und anderen Krankheitsbeschwerden zu verbessern.<br />

Hierzu dienen frühzeitiges Erkennen, eine sorgfältige<br />

Anamnese und die Behandlung von Schmerzen und anderen<br />

Symptomen sowie die Unterstützung im psychischen, sozialen<br />

und spirituellen Bereich.<br />

23


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-3 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin<br />

Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />

Betreuung von Patienten und Patientinnen vor und nach<br />

Transplantation<br />

In erster Linie Patienten vor und nach Stammzelltransplantationen<br />

Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems einschließlich akuter<br />

und chronischer Leukämie, der hämatologischen<br />

Stammzelltransplantation sowie der Lymphknotenerkrankungen.<br />

Stammzelltransplantationseinheit mit der Möglichkeit der<br />

allogenen (Fremdspende) und autologen (Eigenspende)<br />

Transplantation. Die Einheit ist seit 2006 nach den JACIE-<br />

Kriterien (Joint Commission of Accreditation) zertifiziert.<br />

HEPA-gefilterte Räume (High Efficiency Particulate Air Filter) auf<br />

der hämatologischen Normalstation verfügbar. Mit diesen<br />

Schwebefiltern können 99,9% aller Staubpartikel, Viren,<br />

Bakterien, Pollen und Milbeneier aus der Luft gefiltert werden.<br />

Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen Interdisziplinäre Versorgung von Tumorerkrankungen in enger<br />

Zusammenarbeit mit anderen Fachgebieten.<br />

Intensivmedizin Hämatologische Intensivstation mit Überwachungseinrichtung<br />

und hochreinen Patientenzimmern durch HEPA-Filtration (High<br />

Efficiency Particulate Air Filter)<br />

Palliativmedizinische Betreuung krebskranker Patienten:<br />

Palliativstation, palliativmedizinischer Konsiliardienst und<br />

palliativmedizinische Spezialambulanz<br />

Onkologische Tagesklinik<br />

B-3.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

Palliativmedizin umfasst die aktive, ganzheitliche Behandlung<br />

von Patienten mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung und<br />

einer begrenzten Lebenserwartung. Eine palliativmedizinische<br />

Behandlung ist dann angezeigt, wenn die Erkrankung auf eine<br />

kurative Behandlung nicht mehr anspricht und die Beherrschung<br />

von Schmerzen und anderen krankheitsbedingten Beschwerden<br />

sowie psychologische, soziale und spirituelle Aspekte höchste<br />

Priorität besitzen.<br />

Kosmetikseminar für Krebspatientinnen: Seminar für Patientinnen, bei denen die Chemo- oder Strahlentherapie Veränderungen<br />

des Aussehens bewirkt haben (Gesichtspflege, Schminken, Tücher- und Kopfschmuckberatung)<br />

Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />

B-3.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />

B-3.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Stationäre Fallzahl: 1.754<br />

Teilstationäre Fallzahl: 1.981<br />

<strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Blutausstriche 6.314 6.885 6.472<br />

Knochenmarkausstriche 1.024 987 1.137<br />

Zytochemie 122 111 130<br />

Sonstige Morphologie 638 569 535<br />

Durchflusszytometrie 1.302 1.365 1.212<br />

Zellseparation* Stammzellapheresen 61 88 119<br />

Zellseparation* Thrombopheresen 609 699 943<br />

Stammzelltransplantation 61 58 60<br />

Akute Leukämien 49 46 45<br />

* in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Labormedizin<br />

24


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-3 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin<br />

B-3.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 C92 111 Knochenmarkkrebs, ausgehend von bestimmten weißen Blutkörperchen (Granulozyten)<br />

2 C83 93 Lymphknotenkrebs, der ungeordnet im ganzen Lymphknoten wächst – Diffuses Non-<br />

Hodgkin-Lymphom<br />

3 C90 93 Knochenmarkkrebs, der auch außerhalb des Knochenmarks auftreten kann, ausgehend<br />

von bestimmten Blutkörperchen (Plasmazellen)<br />

4 C34 92 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs<br />

5 J18 80 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet<br />

6 C91 75 Blutkrebs, ausgehend von bestimmten weißen Blutkörperchen (Lymphozyten)<br />

7 C56 74 Eierstockkrebs<br />

8 C50 69 Brustkrebs<br />

9 C78 69 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in Atmungs- bzw. Verdauungsorganen<br />

10 C85 56 Sonstiger bzw. vom Arzt nicht näher bezeichneter Typ von Lymphknotenkrebs<br />

(Non-Hodgkin-Lymphom)<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

C82 41 Knotig wachsender Lymphknotenkrebs, der von den sog. Keimzentren der Lymphknoten<br />

ausgeht – Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom<br />

D46 21 Krankheit des Knochenmarks mit gestörter Blutbildung – Myelodysplastisches Syndrom<br />

C81 19 Hodgkin-Lymphknotenkrebs – Morbus Hodgkin<br />

C84 18 Lymphknotenkrebs, der von bestimmten Abwehrzellen (T-Zellen) in verschiedenen<br />

Organen wie Haut, Lymphknoten, Milz oder Knochenmark ausgeht – Periphere bzw.<br />

kutane T-Zell-Lymphome<br />

C62 15 Hodenkrebs<br />

C49 15 Krebs sonstigen Bindegewebes bzw. anderer Weichteilgewebe wie Muskel oder Knorpel<br />

C80 12 Krebs ohne Angabe der Körperregion<br />

C37 9 Krebs der Thymusdrüse<br />

B-3.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 8-800 780 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines Spenders<br />

auf einen Empfänger<br />

2 8-547 448 Sonstiges therapeutisches Verfahren zur Beeinflussung des Immunsystems<br />

3 8-542 346 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene bzw. unter die Haut<br />

4 6-001 339 Gabe von Medikamenten gemäß Liste 1 des Prozedurenkatalogs<br />

5 1-424 289 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Knochenmark ohne operativen Einschnitt<br />

6 8-543 246 Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 2-4 Tage) mit zwei oder mehr Medikamenten zur<br />

Chemotherapie, die über die Vene verabreicht werden<br />

7 1-930 196 Medizinische Überwachung bei einer Infektionskrankheit<br />

8 6-002 182 Gabe von Medikamenten gemäß Liste 2 des Prozedurenkatalogs<br />

9 8-831 164 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist<br />

10 8-982 162 Fachübergreifende Sterbebegleitung<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

8-544 109 Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 5-8 Tage) mit zwei oder mehr Medikamenten zur<br />

Chemotherapie, die über die Vene verabreicht werden<br />

1-941 62 Umfassende Untersuchung von Blutkrebs<br />

8-805 57 Übertragung (Transfusion) von aus dem Blut eines Spenders gewonnen<br />

Blutstammzellen<br />

1-204 51 Untersuchung der Hirnwasserräume<br />

8-987 45 Fachübergreifende Behandlung bei Besiedelung oder Infektion mit multiresistenten<br />

Krankheitserregern<br />

5-410 43 Entnahme von Blutstammzellen aus dem Knochenmark und dem Blut zur<br />

Transplantation<br />

1-991 36 Test (Molekulares Monitoring) zur Bestimmung verbliebener Tumorzellen nach einer<br />

Krebsbehandlung<br />

8-522 31 Strahlenbehandlung mit hochenergetischer Strahlung bei Krebskrankheit –<br />

Hochvoltstrahlentherapie<br />

25


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-3 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin<br />

B-3.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Ambulanz Angebotene Leistung<br />

Hämato-/Onkologische Ambulanz<br />

(Stammzelltransplantationseinheit/<br />

Leukämie)<br />

(Ermächtigungsambulanz nach<br />

§ 116 SGB V)<br />

Hämato-/onkologische Ambulanz<br />

(Ermächtigungsambulanz nach<br />

§ 116 SGB V)<br />

Palliativsprechstunde<br />

(Ermächtigungsambulanz nach<br />

§ 116 SGB V)<br />

B-3.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

entfällt<br />

• Betreuung von Patienten und Patientinnen vor und nach Transplantation<br />

• Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen<br />

• Diagnostik und Therapie von Gerinnungsstörungen<br />

• Diagnostik und Therapie von angeborenen und erworbenen Immundefekterkrankungen<br />

(einschließlich HIV und AIDS)<br />

• Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen<br />

• Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen<br />

• Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen<br />

• Palliativmedizin<br />

• Schmerztherapie<br />

B-3.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

nicht vorhanden<br />

B-3.11 Apparative Ausstattung<br />

Vorhandene Geräte Erläuterung<br />

Hämatologisches Speziallabor mit<br />

Zytologie, Zytochemie und<br />

Durchflusszytometrie (FACS)<br />

GMP-Labor zur Herstellung von<br />

Blutstammzelltransplantaten und<br />

Thrombozytenkonzentraten<br />

gemeinsam mit der Abteilung für Labormedizin<br />

Das Labor erfüllt alle Anforderungen an eine Arzneimittelherstellung auf GMP-Niveau.<br />

Unter dem Begriff GMP (Good Manufacturing Pracise = gute Herstellungspraxis)<br />

verbergen sich Richtlinien zur Qualitätssicherung in der Produktion von Arzneimitteln.<br />

Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />

aufgeführt.<br />

B-3.12 Personelle Ausstattung<br />

Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />

14,5 Vollkräfte<br />

davon 11 Fachärzte<br />

1 Chefarzt, 4,4 Oberärzte, 9,1 Assistenzärzte<br />

Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />

36,3 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

davon: 10,6 Vollkräfte mit entsprechender<br />

Fachweiterbildung Onkologie/Palliativ sowie<br />

Innere/Intensivmedizin<br />

1,4 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

1,0 Vollkräfte Stationsassistentin<br />

0,2 Vollkräfte ohne Berufsabschluss<br />

• Innere Medizin<br />

• Innere Medizin und Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie<br />

• Strahlentherapie<br />

• Transfusionsmedizin<br />

• Notfallmedizin<br />

• Palliativmedizin<br />

• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

• Onkologische Pflege<br />

• Basale Stimulation<br />

• Kinästhetik<br />

• Mentor/in<br />

• Praxisanleitung<br />

• Fachweiterbildung Beratung in der Pflege<br />

• Weiterbildung Umgang mit Zytostatika<br />

• Zertifikat Pain Nurse<br />

• Berater/in für Ethik im Gesundheitswesen<br />

• Fachkunde Strahlenschutz<br />

• Qualitätsmanagement<br />

26


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-3 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

• Arzthelfer/in<br />

• Diätassistent/in<br />

• Kinästhetikbeauftragte/r<br />

• Physiotherapeut/in<br />

• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Sozialarbeiter/in<br />

• Stomatherapeut/in<br />

• Wundmanagementbeauftragte/r<br />

• Medizinisch-technische/r Assistent/in / Funktionspersonal<br />

• Biologisch-technische/r Assistent/in / Funktionspersonal<br />

• Chemisch-technische/r Assistent/in / Funktionspersonal<br />

27


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-4 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

B-4 Abteilung für Gastroenterologie,<br />

Hepatologie und Endokrinologie<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. Eduard F. Stange<br />

Sekretariat<br />

Ulrike Firley<br />

Telefon 0711/8101-3406<br />

Telefax 0711/8101-3793<br />

E-Mail eduard.stange@rbk.de<br />

B-4.2 Versorgungsschwerpunkte<br />

Die Fachabteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und<br />

Endokrinologie bietet das komplette Spektrum der ambulanten<br />

und stationären Behandlung von Erkrankungen des<br />

Magen-Darm-Trakts, der Leber und Bauchspeicheldrüse<br />

sowie von Stoffwechsel- und Hormonerkrankungen (Diabetes<br />

mellitus etc.) an. Weiterhin werden Patienten in einer<br />

internistischen Überwachungsstation ("Intermediate Care")<br />

betreut. Als eines von insgesamt sieben Kompetenzzentren<br />

in Deutschland verfügt die Fachabteilung über eine Isoliereinheit<br />

für die Behandlung hochkontagiöser Patienten.<br />

Für die Diagnostik steht der Abteilung eine Endoskopieeinheit<br />

zur Verfügung, in der Endoskopien des oberen Verdauungstraktes<br />

sowie Bronchoskopien (Spiegelungen der<br />

Atemwege), Spiegelungen des Dünn- und Dickdarms und diagnostische<br />

Bauchhöhlenspiegelungen durchgeführt werden.<br />

Die Abteilung gewährleistet einen 24-Stunden-Endoskopie-<br />

Bereitschaftsdienst. Insgesamt wurden im Jahre <strong>2008</strong> in der<br />

Endoskopieeinheit 5.992 Untersuchungen durchgeführt.<br />

Standort<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Auerbachstraße 110<br />

70376 Stuttgart<br />

Art<br />

Hauptabteilung<br />

www.rbk.de<br />

Ein besonderer Schwerpunkt ist die Behandlung von Patienten<br />

mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Hier<br />

besteht international anerkannte Expertise, die sich in der<br />

ambulanten Beratung und bei der interdisziplinären Behandlung<br />

stationär aufgenommener Patienten bewährt. Ein wieterer<br />

Schwerpunkt ist die Behandlung von Lebererkrankungen.<br />

Für Patienten mit Stoffwechselerkrankungen, insbesondere<br />

Typ-2-Diabetes, bietet die Abteilung ein spezielles Beratungsangebot<br />

und Diabetes-Schulungen für ambulante und stationäre<br />

Patienten an.<br />

28


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-4 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie<br />

Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />

Betreuung von Patienten und Patientinnen vor und nach<br />

Transplantation<br />

Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und<br />

Stoffwechselkrankheiten<br />

Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Leber, der Galle<br />

und des Pankreas<br />

Insbesondere Patienten vor und nach Lebertransplantationen<br />

Einstellung und Beratung von Typ-2-Diabetikern<br />

Inklusive der Darstellung der Gallengänge und<br />

Bauchspeicheldrüsengänge mittels der ERCP-Methode, die eine<br />

Kombination von Röntgen und Endoskopie darstellt.<br />

Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Darmausgangs Durchführung von Rectum-Manometrien. Behandlung von<br />

Fistelproblemen, z.B. bei M. Crohn.<br />

Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-<br />

Traktes<br />

Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären<br />

Krankheiten<br />

Endoskopische Verfahren inkl. innovativer Methoden wie<br />

Kapselendoskopie: dies ist eine Ergänzung der standardmäßigen<br />

Röntgendiagnostik des Dünndarms. Sie wird mit einer<br />

Minikamera durchgeführt.<br />

Doppelballon-Untersuchung des Dünndarms (Enteroskopie).<br />

Diese Untersuchung wird nur an wenigen Zentren in<br />

Deutschland durchgeführt.<br />

Es wird eine Einheit für Patienten mit hochkontagiösen<br />

Erkrankungen vorgehalten.<br />

Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Peritoneums Inkl. Mini-Laparoskopie (diagnostische Bauchspiegelung)<br />

Duplexsonographie In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Radiologie und<br />

Nuklearmedizin<br />

Endosonographie Ultraschalluntersuchung des Magen-Darm-Trakts, inkl.<br />

endosonografischen Punktionen.<br />

Native Sonographie In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Radiologie und<br />

Nuklearmedizin<br />

Sonographie mit Kontrastmittel In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Radiologie und<br />

Nuklearmedizin<br />

Spezialsprechstunde Spezialambulanzen für Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und<br />

Lebererkrankungen<br />

B-4.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

Stomatherapie/-beratung durch Stomatherapeutin<br />

Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />

B-4.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />

B-4.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Stationäre Fallzahl: 2.567<br />

<strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Gastroskopie 2.672 2.440 2.208<br />

Coloskopie 2.107 1.756 1.615<br />

Doppelballon-Enteroskopie 50 48 79<br />

ERCP (Untersuchung von Gallenwegen und Bauchspeicheldrüse) 271 273 189<br />

Endosonographie 447 362 337<br />

Kapsel-Endoskopie 40 54 50<br />

Punktionen 85 81 78<br />

Bronchoskopie 119 122 130<br />

Gastroenterologische Funktionsdiagnostik 201 84 82<br />

29


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-4 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie<br />

B-4.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 F10 88 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />

2 K50 86 Anhaltende (chronische) oder wiederkehrende Entzündung des Darms – Morbus Crohn<br />

3 J18 77 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet<br />

4<br />

K52 77 Sonstige Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Darms, nicht durch Bakterien<br />

oder andere Krankheitserreger verursacht<br />

5 K29 76 Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Zwölffingerdarms<br />

6<br />

K57 76 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der Schleimhaut –<br />

Divertikulose<br />

7 K51 74 Anhaltende (chronische) oder wiederkehrende Entzündung des Dickdarms – Colitis<br />

ulcerosa<br />

8 I50 70 Herzschwäche<br />

9 K80 65 Gallensteinleiden<br />

10 K56 62 Darmverschluss (Ileus) ohne Eingeweidebruch<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

A09 60 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst durch Bakterien,<br />

Viren oder andere Krankheitserreger<br />

K50.1 56 Crohn-Krankheit des Dickdarmes<br />

K50.0 52 Crohn-Krankheit des Dünndarmes<br />

K70 46 Leberkrankheit durch Alkohol<br />

K83 39 Sonstige Krankheit der Gallenwege: Verschluss Gallengang<br />

K85 33 Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse<br />

K21 30 Krankheit der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft<br />

K26 22 Zwölffingerdarmgeschwür<br />

C25 21 Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />

C22 19 Krebs der Leber bzw. der in der Leber verlaufenden Gallengänge<br />

K25 12 Magengeschwür<br />

B-4.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 1-632 2.021 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms durch eine Spiegelung<br />

2 1-440 1.236 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem Verdauungstrakt, den Gallengängen<br />

bzw. der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung<br />

3 3-052 1.066 Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) von der Speiseröhre aus – TEE<br />

4 1-650 904 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung – Koloskopie<br />

5 1-444 761 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt bei einer<br />

Spiegelung<br />

6 8-930 459 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des Drucks<br />

in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens<br />

7 1-651 327 Untersuchung des S-förmigen Abschnitts des Dickdarms durch eine Spiegelung<br />

8 8-800 276 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines Spenders<br />

auf einen Empfänger<br />

9 5-513 275 Operation an den Gallengängen bei einer Magenspiegelung<br />

10 1-694 232 Untersuchung des Bauchraums bzw. seiner Organe durch eine Spiegelung<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

3-055 441 Ultraschall der Gallenwege mit Zugang über die Speiseröhre<br />

1-642 271 Untersuchung der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge durch eine<br />

Röntgendarstellung mit Kontrastmittel bei einer Spiegelung des Zwölffingerdarms<br />

1-636.1 141 Diagnostische Intestinoskopie (Endoskopie des tiefen Jejunums und Ileums): Durch<br />

Push-and-pull-back-Technik<br />

5-513.1 129 Endoskopische Operationen an den Gallengängen: Inzision der Papille (Papillotomie)<br />

1-441 86 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Leber, den Gallenwegen bzw. der<br />

Bauchspeicheldrüse mit einer Nadel durch die Haut<br />

5-513.21 75 Endoskopische Operationen an den Gallengängen: Steinentfernung: Mit Ballonkatheter<br />

5-431.2 61 Gastrostomie: Perkutan-endoskopisch (PEG)<br />

5-513.20 56 Endoskopische Operationen an den Gallengängen: Steinentfernung: Mit Körbchen<br />

30


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-4 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1-636.0 50 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Bauchspeicheldrüse mit einer feinen<br />

Nadel unter Ultraschallkontrolle<br />

1-447 48 Untersuchung des Dünndarms durch Schlucken einer in eine Kapsel eingebrachten<br />

Kamera<br />

1-63a 40 Andere Operationen am Ösophagus: (Endoskopische) Ligatur (Banding) von<br />

Ösophagusvarizen<br />

5-429.a 38 Endoskopische Operationen an den Gallengängen: Steinentfernung (mit mechanischer<br />

Lithotripsie)<br />

5-513.22 17 Untersuchung der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge durch eine<br />

Röntgendarstellung mit Kontrastmittel bei einer Spiegelung des Zwölffingerdarms<br />

B-4.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Ambulanz Angebotene Leistung<br />

Crohn-Colitis-Ambulanz<br />

• Diagnostik und Therapie chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen<br />

(Ermächtigungsambulanz<br />

nach § 116 SGB V)<br />

Hepatologisch-Gastroentero- • Beratung von Patienten mit Erkankungen des Magen-Darm-Trakts<br />

logische Ambulanz<br />

• Beratung von Patienten mit Lebererkrankungen<br />

(Ermächtigungsambulanz<br />

nach § 116 SGB V)<br />

B-4.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 1-650 320 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung – Koloskopie<br />

2 5-431 34 Operatives Anlegen einer Magensonde durch die Bauchwand zur künstlichen Ernährung<br />

3 5-452 28 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Dickdarms<br />

4 5-513 11 Operation an den Gallengängen bei einer Magenspiegelung<br />

5 5-429 9 Sonstige Operation an der Speiseröhre<br />

6 1-444 7 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt bei einer<br />

Spiegelung<br />

7 1-642 Untersuchung der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge durch eine Röntgendarstellung<br />

mit Kontrastmittel bei einer Spiegelung des Zwölffingerdarms<br />

8 1-440 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem Verdauungstrakt, den Gallengängen<br />

bzw. der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung<br />

9 5-469 Sonstige Operation am Darm<br />

10 5-526 Operation am Bauchspeicheldrüsengang bei einer Magenspiegelung<br />

B-4.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

nicht vorhanden<br />

B-4.11 Apparative Ausstattung<br />

Vorhandene Geräte Erläuterung<br />

Gastroenterologisches Endoskope 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />

Die Abteilung verfügt über folgende Ausstattung:<br />

7 Coloskope<br />

7 Gastroskope<br />

1 Enteroskop<br />

4 Duodenoskope<br />

2 Doppel-Ballon-Endoskope<br />

3 Endosonographische Ultraschallgeräte<br />

1 Videokapselanlage<br />

Sonographiegerät/<br />

Dopplersonographiegerät/<br />

Duplexsonographiegerät<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />

6 Geräte (in kooperativer Nutzung mit der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin)<br />

Ausstattung für Minilaparoskopie<br />

Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />

aufgeführt.<br />

31


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-4 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie<br />

B-4.12 Personelle Ausstattung<br />

Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />

15,0 Vollkräfte<br />

davon 7,0 Fachärzte<br />

1 Chefarzt, 4 Oberärzte, 10 Assistenzärzte<br />

• Innere Medizin<br />

• Innere Medizin und Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

• Notfallmedizin<br />

Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />

38,5 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

davon:<br />

2,8 Vollkräfte mit Fachweiterbildung Endoskopie<br />

1,0 Vollkräfte mit Fachweiterbildung Anästhesie/<br />

Intensivpflege<br />

1,0 Vollkräfte mit Fachweiterbildung IMC<br />

1,0 Vollkräfte Altenpfleger/in<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

0,5 Vollkräfte Stationsassistentin<br />

0,4 Vollkräfte ohne Berufsabschluss<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

• Endoskopie/Funktionsdiagnostik<br />

• Intensivpflege und Anästhesie<br />

• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

• Basale Stimulation<br />

• Kinästhetik<br />

• Mentor/in<br />

• Praxisanleitung<br />

• Weiterbildung interne/r Prozessbegleiter/in<br />

• Weiterbildung Umgang mit Zytostatika<br />

• Weiterbildung Fachkunde Strahlenschutz<br />

• Fachweiterbildung IMC (Intermediate Care)<br />

• Arzthelfer/in<br />

• Diätassistent/in<br />

• Kinästhetikbeauftragte/r<br />

• Kinästhetikmentoren: Peer Tutoren auf den Stationen begleiten Kolleginnen und Kollegen beim Einsatz des<br />

kinästhetischen Konzepts in der Praxis<br />

• Physiotherapeut/in<br />

• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Sozialarbeiter/in<br />

• Stomatherapeut/in<br />

• Wundmanagementbeauftragte/r<br />

32


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-5 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

B-5 Abteilung für Allgemein-, Viszeral-<br />

und Unfallchirurgie<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus-Peter Thon<br />

Sekretariat<br />

Petra Röther<br />

Telefon 0711/8101-3416<br />

Telefax 0711/8101-3782<br />

E-Mail klaus-peter.thon@rbk.de<br />

B-5.2 Versorgungsschwerpunkte<br />

Das Leistungsspektrum der Abteilung umfasst die gesamte<br />

Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie mit Ausnahme von<br />

Organtransplantationen und Wirbelsäulenchirurgie und ist<br />

24 Stunden verfügbar, d.h. alle Operationen können auch<br />

nachts und am Wochenende uneingeschränkt durchgeführt<br />

werden.<br />

Drei Laparoskopie-Einheiten und mehrere Ultraschall-Skalpelle<br />

für viszeralchirurgische Operationen, zum Beispiel in<br />

der Leberchirurgie, stehen zur Verfügung und ermöglichen<br />

paralleles Operieren.<br />

Für die intraoperative Röntgendiagnostik sind zwei modernste<br />

Durchleuchtungseinheiten mit Bilddokumentation im<br />

Operationstrakt vorhanden.<br />

Für das kontinuierliche Neuromonitoring (Überwachung der<br />

Nervenfunktion), das bei uns entwickelt wurde und vom<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgezeichnet<br />

wurde, ist nicht nur für die Schilddrüsenchirurgie sondern<br />

auch für andere Hals- und Brustraumeingriffe verfügbar.<br />

Die Abteilung nimmt Eingriffe zum Beispiel bei Speiseröhren-,<br />

Magen-, Leber-, Darm- und Bauchspeicheldrüsentumoren<br />

vor. Alle modernen Resektions- und Rekonstruktionsverfahren<br />

wie Magenschlauchbildung, Ersatzmagenbildung,<br />

Dünndarm- und Dickdarminterpositionen sind etabliert. Alle<br />

onkologischen Patienten werden im interdisziplinären<br />

Tumorboard vorgestellt und in enger Kooperation mit der<br />

Strahlentherapie und der Onkologie behandelt. Neben der<br />

Langzeit-Radiochemotherapie sind auch die Kurzzeitbestrahlungen<br />

über fünf Tage mit anschließender exakt geplanter<br />

Operation fest etabliert.<br />

Die nur an wenigen Kliniken in Deutschland angebotene<br />

hypertherme intraoperative und intraperitoneale Chemotherapie<br />

wird in Zusammenarbeit mit der onkologischen<br />

Abteilung bei uns durchgeführt.<br />

Neben den Operationen bei Krebserkrankungen werden in<br />

Kooperation mit der gastroenterologischen Abteilung des<br />

Hauses die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen<br />

interdisziplinär behandelt.<br />

Die minimal-invasive Chirurgie bildet einen weiteren, überregionalen<br />

Schwerpunkt. So werden laparoskopische Eingriffe<br />

an fast allen Organen des Bauchraums und der Nebenniere<br />

in hoher Zahl vorgenommen.<br />

Standort<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Auerbachstraße 110<br />

70376 Stuttgart<br />

Art<br />

Hauptabteilung<br />

www.rbk.de<br />

Seit Herbst <strong>2008</strong> werden auch sogen. NOTES-Eingriffe<br />

vorgenommen, bei denen Blinddarm- und Gallenblasenentfernungen<br />

sowie Leistenbruchoperationen ohne Eröffnung<br />

der Bauchdecke über die natürlichen Körperöffnungen erfolgen.<br />

Ende <strong>2008</strong> wurde die erste Dickdarmentfernung in<br />

der NOTES-Technik durchgeführt.<br />

Resezierende Eingriffe an der Leber erfolgen überwiegend<br />

nach virtueller Operationsplanung in Zusammenarbeit mit<br />

dem MeVis-Institut in Bremen. Damit lässt sich die Entfernung<br />

von Tumoren/Metastasen in der Leber punktgenau und<br />

besonders schonend vornehmen.<br />

Das Spektrum der unfallchirurgisch/orthopädischen Versorgung<br />

umfasst die Notfallversorgung von Verletzungen des<br />

Stütz- und Bewegungsapparats. Dabei bildet die Alterstraumatologie<br />

einen wesentlichen Schwerpunkt. Hier werden<br />

regelhaft moderne winkelstabile Implantate zur Versorgung<br />

der häufig osteoporosebedingten Frakturen eingesetzt.<br />

Endoprothetische Eingriffe werden bei Verschleißerkrankungen<br />

an Hüfte und Knie durchgeführt. Bei Frakturen werden<br />

zudem auch im Bereich der Schulter und des Ellengelenks<br />

endoprothetische Versorgungen vorgenommen. Des Weiteren<br />

ist ein Anstieg der Wechseloperationen und der Versorgung<br />

periprothetischer Frakturen zu verzeichnen.<br />

Osteoporotische Wirbelkörperfrakturen können in minimalinvasiver<br />

Technik durch die sog. Kyphoplastie behandelt<br />

werden.<br />

33


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-5 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie<br />

Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />

Bandrekonstruktionen/Plastiken<br />

Behandlung von Dekubitalgeschwüren Druckgeschwüre, "Wundliegen"<br />

Diagnostik und Therapie von Knochenentzündungen<br />

Diagnostik und Therapie von sonstigen Verletzungen<br />

Diagnostik und Therapie von venösen Erkrankungen und<br />

Folgeerkrankungen<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Hüfte und des<br />

Oberschenkels<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Knöchelregion und<br />

des Fußes<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen der<br />

Lumbosakralgegend, der Lendenwirbelsäule und des Beckens<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Schulter und des<br />

Oberarmes<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Ellenbogens und<br />

des Unterarmes<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Halses<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Handgelenkes und<br />

der Hand<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Knies und des<br />

Unterschenkels<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Kopfes<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Thorax<br />

Es werden sämtliche Osteosyntheseverfahren einschließlich des<br />

prothetischen Gelenkersatzes durchgeführt.<br />

Es werden sämtliche Osteosyntheseverfahren einschließlich des<br />

prothetischen Gelenkersatzes durchgeführt.<br />

Es werden sämtliche Osteosyntheseverfahren einschließlich des<br />

prothetischen Gelenkersatzes durchgeführt.<br />

Es werden sämtliche Osteosyntheseverfahren einschließlich des<br />

prothetischen Gelenkersatzes durchgeführt.<br />

Es werden sämtliche Osteosyntheseverfahren einschließlich des<br />

prothetischen Gelenkersatzes durchgeführt.<br />

Endokrine Chirurgie Neben- und Schilddrüsenchirurgie von gut- und bösartigen<br />

Erkrankungen, Tumore der Bauchspeicheldrüse. Alle Eingriffe<br />

werden unter konsequentem Neuromonitoring durchgeführt.<br />

Gelenkersatzverfahren/Endoprothetik Hüfte, Knie, Schulter<br />

Konservative Behandlung von arteriellen Gefäßerkrankungen<br />

Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie Virtuelle Operationsplanung in der Leberchirurgie<br />

Magen-Darm-Chirurgie Das gesamte Spektrum der Magen-Darm-Chirurgie wird<br />

angeboten.<br />

Metall-/Fremdkörperentfernungen<br />

Nierenchirurgie Total- oder Teilentfernung der Niere<br />

Septische Knochenchirurgie Bei Entzündungen des Knochens<br />

Tumorchirurgie Alle Bauchorgane, Schilddrüse und Skelettsystem<br />

Chirurgie der degenerativen und traumatischen Schäden der<br />

Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule<br />

Wiederaufrichtung von eingebrochenen Wirbelkörpern<br />

Chirurgie der peripheren Nerven Mikroskopische Nervennähte<br />

Minimal-invasive endoskopische Operationen<br />

Minimal-invasive laparoskopische Operationen Schlüssellochchirurgie, Gallenblase, Magen, Leber, Dünn- und<br />

Dickdarm, Blinddarm und Nebenniere.<br />

Neuromonitoring bei Schilddrüsenoperationen und<br />

Dickdarmoperationen<br />

Überwachung der Nervenfunktion<br />

Plastisch-rekonstruktive Eingriffe Verschiebelappenplastiken bei größeren Hautdefekten, z.T. in<br />

Kooperation mit der Plastischen Chirurgie<br />

Schwerpunkt virtuelle Operationsplanung und OP-Navigation in<br />

der Leberchirurgie<br />

Spezialsprechstunde Prokotologie (Erkrankungen des Enddarms), Schilddrüsenchirurgie,<br />

Leberchirurgie, Ambulantes Operieren, Unfallchirurgie<br />

und Gelenkersatz<br />

B-5.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

Stomatherapie/-beratung durch (Beratung bei künstlichem Darmausgang) Stomatherapeutin<br />

Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />

34


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-5 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie<br />

B-5.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />

B-5.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Stationäre Fallzahl: 3.646<br />

<strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Operationen (stationär) 1 4.832 4.239 4.231<br />

davon Allgemein-/Viszeralchirurgie 3.601 3.186 3.390<br />

davon traumatologisch 1.231 1.053 841<br />

Ambulante Operationen 343 333 257<br />

Ambulante Behandlungen 2 17.690 15.953 14.657<br />

Konsile für andere Abteilungen 3 2.400 1.679 2.406<br />

BG-Fälle (Arbeitsunfälle, BG=Berufsgenossenschaft) 1.324 1.320 1.105<br />

1 Nicht berücksichtigt sind Eingriffe bei stationären Patienten der Gesamtklinik, die in den Ambulanzräumen durchgeführt werden.<br />

2 Patientenkontakte und ambulante Operationen inklusive Notfallversorgung<br />

3 2007 erstmals ohne Wundbehandlungen für andere Abteilungen<br />

B-5.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 K80 229 Gallensteinleiden<br />

2 S06 172 Verletzung des Schädelinneren<br />

3 S72 171 Knochenbruch des Oberschenkels<br />

4 K35 162 Akute Blinddarmentzündung<br />

5 K57 130 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der Schleimhaut (Divertikulose)<br />

6 S82 125 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen Sprunggelenkes<br />

7 S52 119 Knochenbruch des Unterarmes<br />

8 K56 107 Darmverschluss (Ileus) ohne Eingeweidebruch<br />

9 K40 101 Leistenbruch (Hernie)<br />

10 S42 100 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

C18 95 Dickdarmkrebs im Bereich des Grimmdarms (Kolon)<br />

C20 78 Dickdarmkrebs im Bereich des Mastdarms – Rektumkrebs<br />

L03 58 Eitrige, sich ohne klare Grenzen ausbreitende Entzündg. in tieferliegendem Gewebe (Phlegmone)<br />

K50 54 Anhaltende (chronische) oder wiederkehrende Entzündung des Darms - Morbus Crohn<br />

C16 33 Magenkrebs<br />

C22 21 Krebs der Leber bzw. der in der Leber verlaufenden Gallengänge<br />

C25 18 Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />

C78 17 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in Atmungs- bzw. Verdauungsorganen<br />

C19 15 Dickdarmkrebs am Übergang von Grimmdarm (Kolon) zu Mastdarm (Rektum)<br />

B-5.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 8-930 541 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des Drucks<br />

in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens<br />

2 8-800 418 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines Spenders<br />

auf einen Empfänger<br />

3 8-831 307 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist<br />

4 8-931 302 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf mit Messung des Drucks<br />

in der oberen Hohlvene (zentraler Venendruck)<br />

5 5-469 295 Sonstige Operation am Darm<br />

6 8-980 274 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur)<br />

7 5-893 259 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von<br />

erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut<br />

8 5-511 244 Operative Entfernung der Gallenblase<br />

9 5-572 243 Operatives Anlegen einer Verbindung zw. Harnblase und Bauchhaut zur künstl. Harnableitung<br />

10 5-916 220 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw. Hautersatz<br />

35


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-5 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

8-550.1 47 Geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung: Mindestens 14 Behandlungstage<br />

und 20 Therapieeinheiten<br />

5-794.k1 24 Offene Reposition einer Mehrfragment-Fraktur im Gelenkbereich eines langen<br />

Röhrenknochens mit Osteosynthese: Durch winkelstabile Platte: Humerus proximal<br />

8-190.10 22 Spezielle Verbandstechniken: Kontinuierliche Sogbehandlung bei einer<br />

Vakuumversiegelung: Bis 7 Tage<br />

5-812.5 21 Arthroskopische Operation am Gelenkknorpel und an den Menisken: Meniskusresektion,<br />

partiell<br />

8-989 20 Operative umfassende Behandlung bei schwerer Infektionskrankheit<br />

8-176.2 19 Therapeutische Spülung des Bauchraumes bei liegender Drainage und temporärem<br />

Bauchdeckenverschluss: Am offenen Abdomen (dorsoventrale Lavage)<br />

5-820.01 18 Implantation einer Endoprothese am Hüftgelenk: Totalendoprothese: Zementiert<br />

5-524 18 Operative Teilentfernung der Bauchspeicheldrüse<br />

5-822.21 16 Implantation einer Endoprothese am Kniegelenk: Bikondyläre<br />

Oberflächenersatzprothese, ungekoppelt, mit Patellaersatz: Zementiert<br />

5-794.af 14 Offene Reposition einer Mehrfragment-Fraktur im Gelenkbereich eines langen<br />

Röhrenknochens mit Osteosynthese: Durch Marknagel mit Gelenkkomponente:<br />

Femur proximal<br />

8-190.12 12 Spezielle Verbandstechniken: Kontinuierliche Sogbehandlung bei einer<br />

Vakuumversiegelung: 15 bis 21 Tage<br />

5-793.k6 11 Offene Reposition einer einfachen Fraktur im Gelenkbereich eines langen<br />

Röhrenknochens: Durch winkelstabile Platte: Radius distal<br />

5-820.00 10 Implantation einer Endoprothese am Hüftgelenk: Totalendoprothese: Nicht zementiert<br />

5-790.4f 10 Geschlossene Reposition einer Fraktur oder Epiphysenlösung mit Osteosynthese:<br />

Durch Verriegelungsnagel: Femur proximal<br />

5-822.31 9 Implantation einer Endoprothese am Kniegelenk: Bikondyläre<br />

Oberflächenersatzprothese, teilgekoppelt, ohne Patellaersatz: Zementiert<br />

5-794.2r 9 Offene Reposition einer Mehrfragment-Fraktur im Gelenkbereich eines langen<br />

Röhrenknochens mit Osteosynthese: Durch Platte: Fibula distal<br />

5-424 9 Operative Teilentfernung der Speiseröhre mit Wiederherstellung der Verbindung<br />

5-502.5 6 Anatomische (typische) Leberresektion: Resektion sonstiger Segmentkombinationen<br />

5-501.00 Lokale Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe der Leber (atypische<br />

Leberresektion): Exzision, lokal: Offen chirurgisch<br />

5-501.01 Lokale Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe der Leber (atypische<br />

Leberresektion): Exzision, lokal: Laparoskopisch<br />

5-502.4 Anatomische (typische) Leberresektion: Bisegmentektomie [Lobektomie links]<br />

[Resektion der Segmente 2 und 3]<br />

5-501.20 Lokale Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe der Leber (atypische<br />

Leberresektion): Keilexzision: Offen chirurgisch<br />

– Endoskopische, minimal invasive Operationen über natürliche Körperöffnungen<br />

(NOTES-OP) bei folgenden Indikationen:<br />

• Cholezystektomien<br />

• Leistenhernien-Operationen<br />

• Colektomien und Proktokolektomien<br />

• Cholezystektomien<br />

B-5.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Ambulanz Angebotene Leistung<br />

Allgemeinchirurgische Sprechstunde<br />

(Ermächtigungsambulanz<br />

nach § 116 SGB V)<br />

D-Arzt-Sprechstunde<br />

(Durchgangsarzt-/ Berufsgenossenschaftliche<br />

Ambulanz)<br />

Privat-Sprechstunde<br />

(Privatambulanz)<br />

Proktologische Sprechstunde<br />

(Ermächtigungsambulanz<br />

nach § 116 SGB V)<br />

Notaufnahmezentrum<br />

(Notfallambulanz 24 Stunden<br />

täglich)<br />

• Gesamtes Spektrum der allgemein-, viszeral- und unfallchirurgischen Versorgung<br />

einschließlich Endoprothetik<br />

• Behandlung und Nachbetreuung von Sport- und Berufsunfällen<br />

• Diagnostik und Therapie von Bänder-, Sehnen- und Knochenverletzungen<br />

• Beratung bei Krebserkrankungen und Zweitmeinungskontakte<br />

• Gesamtes Spektrum der allgemein-, viszeral- und unfallchirurgischen Versorgung<br />

einschließlich Endoprothetik<br />

• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Afters<br />

• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Enddarms<br />

• Gesamtes Spektrum der allgemein-, viszeral- und unfallchirurgischen Versorgung<br />

einschließlich Endoprothetik<br />

36


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-5 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie<br />

B-5.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 5-787 93 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B. bei Brüchen<br />

verwendet wurden<br />

2 5-530 73 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie)<br />

3 5-399 70 Sonstige Operation an Blutgefäßen<br />

4 5-401 16 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße<br />

5 5-491 10 Operative Behandlung von röhrenartigen Gängen im Bereich des Darmausganges (Analfisteln)<br />

6 5-795 10 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen Bruchs an kleinen Knochen<br />

7 5-534 7 Operativer Verschluss eines Nabelbruchs (Hernie)<br />

8 5-812 6 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben (Menisken) durch<br />

eine Spiegelung<br />

9 5-493 Operative Behandlung von Hämorrhoiden<br />

B-5.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: ja<br />

Stationäre BG-Zulassung: ja<br />

B-5.11 Apparative Ausstattung<br />

Vorhandene Geräte Erläuterung<br />

Cell Saver Eigenblutaufbereitungsgerät<br />

Elektromyographie (EMG)/<br />

Gerät zur Bestimmung der<br />

Nervenleitgeschwindigkeit<br />

OP-Navigationsgerät<br />

Sonographiegerät/<br />

Dopplersonographiegerät/<br />

Duplexsonographiegerät<br />

Messung feinster elektrischer Ströme im Muskel<br />

Kontinuierliches Nervenmonitoring<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />

Ultraschallskalpell (CUSA)<br />

Gastroenterologisches Endoskop 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />

Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />

aufgeführt.<br />

37


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-5 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie<br />

B-5.12 Personelle Ausstattung<br />

Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />

20,0 Vollkräfte<br />

davon 9,0 Fachärzte<br />

1 Chefarzt, 6 Oberärzte, 13 Assistenzärzte<br />

Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />

84,6 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

davon:<br />

10,7 Vollkräfte mit Fachweiterbildung OP<br />

1 Mitarbeiter mit Fachweiterbildung Anästhesie/<br />

Intensiv<br />

4,8 Vollkräfte Operationstechnische/r Assistent/in<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

3,8 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

0,6 Vollkräfte Stationsassistent/in<br />

1,0 Vollkräfte ohne Berufsabschluss<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

• Allgemeine Chirurgie<br />

• Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

• Viszeralchirurgie<br />

• Unfallchirurgie<br />

• Allgemeinmedizin<br />

• Pharmakologie und Toxikologie<br />

• Innere Medizin<br />

• Sonstige Zusatzweiterbildungen:<br />

Betriebswirtschaftliche Seminare<br />

Spezialkurs im Strahlenschutz nach Röntgenverordnung<br />

Fachkunde Strahlenschutz<br />

• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

• Basale Stimulation<br />

• Kinästhetik<br />

• Mentor/in<br />

• Praxisanleitung<br />

• Intensivpflege und Anästhesie<br />

• Operationsdienst<br />

• Sonstige Zusatzqualifikationen:<br />

Strahlenschutzkurs<br />

Fachkunde Strahlenschutz<br />

Fortbildung OP-Koordinator/in<br />

Fortbildung Interne/r Prozessbegleiter/in<br />

Fortbildung Umgang mit Zytostatika<br />

• Arzthelfer/in<br />

• Diätassistent/in<br />

• Kinästhetikbeauftragte/r<br />

• Physiotherapeut/in<br />

• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Sozialarbeiter/in<br />

• Stomatherapeut/in<br />

• Wundmanagementbeauftragte/r<br />

38


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-6 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

B-6 Abteilung für<br />

Herz- und Gefäßchirurgie<br />

Chefarzt<br />

Privatdozent Dr. Ulrich F.W. Franke<br />

Sekretariat<br />

Roswitha Schaller<br />

Telefon 0711/8101-3650<br />

Telefax 0711/8101-3798<br />

E-Mail ulrich.franke@rbk.de<br />

B-6.2 Versorgungsschwerpunkte<br />

Das Leistungsspektrum der Klinik umfasst alle herzchirurgischen<br />

und gefäßchirurgischen Operationen im Erwachsenenalter<br />

mit Schwerpunkt auf der Verringerung der Belastung<br />

der Patienten durch minimal-invasive oder rekonstruktive<br />

Operationsverfahren. Darüber hinaus praktizieren wir<br />

eine "ganzheitliche" medizinische Versorgung durch die enge<br />

Kooperation mit den anderen Abteilungen unseres Hauses.<br />

Die Abteilung belegt derzeit 63 Betten, davon 13 Intensivbetten<br />

und 15 Intermediate-Care-Betten. Bei fast 4 Operationssälen<br />

werden jährlich ca. 2100 operative Eingriffe durchgeführt,<br />

von denen ca. 1.600 Eingriffe im Bereich der speziellen<br />

Herzchirurgie mit und ohne Herz-Lungen-Maschine erbracht<br />

werden. Daneben werden jährlich ca. 140 Gefäßoperationen<br />

und 400 andere Operationen im Thoraxbereich<br />

durchgeführt. Die Versorgung der Patienten mit Herzschrittmachern<br />

und Defibrillatoren erfolgt durch die beiden Abteilungen<br />

für Kardiologie und Herzchirurgie oder gemeinsam.<br />

Das Leistungsspektrum auf der Normalstation umfasst die<br />

operative Vorbereitung und postoperative Nachsorge der<br />

Patienten mit der Möglichkeit der Telemetrie. Auf der Intermediate-Care-Station<br />

stehen außer Beatmungsmöglichkeiten<br />

alle Leistungen einer Intensivstation mit blutiger und<br />

nicht blutiger Druckmessung, Pulsoxymetrie, passagerer<br />

Schrittmacher-Stimulation, zentrale Rhythmus- und EKG-<br />

Überwachung zur Verfügung.<br />

Im Bereich der herzchirurgischen Intensivstation sind zusätzlich<br />

das Monitoring der Herzleistung über Swan-Ganz-<br />

Katheter, die Unterstützung der Herzleistung über intraaortale<br />

Ballonpulsation (IABP) oder extracorporale Membranoxygenation<br />

(ECMO) sowie notfallmäßige herzchirurgische<br />

Eingriffe mit und ohne Herz-Lungen-Maschinen möglich. Im<br />

Rahmen von Langzeitbeatmungen und der Entwöhnung aus<br />

der längerfristigen Respiratortherapie werden Mobilisationen<br />

auch mit beatmeten Patienten durchgeführt. Gleichzeitig<br />

besteht die Möglichkeit zur Hämofiltration, Hämodialyse<br />

und Peritonealdialyse.<br />

Koronarchirurgie (Anlage von Bypässen am Herzen)<br />

Ein Schwerpunkt unserer chirurgischen Verfahren stellt die<br />

Verwendung von arteriellem Bypassmaterial in der Koronarchirurgie<br />

dar, wobei die Betonung auf der Koronarchirurgie<br />

am schlagenden Herzen ohne Herz-Lungen-Maschine liegt.<br />

Standort<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Auerbachstraße 110<br />

70376 Stuttgart<br />

Art<br />

Hauptabteilung<br />

www.rbk.de<br />

Der Anteil dieser Operationen konnte auf fast 80% an allen<br />

isolierten Koronaroperationen angehoben werden. Dazu<br />

zählen auch die minimal-invasive Revaskularisation durch<br />

eine kleine Inzision an der seitlichen Thoraxwand sowie die<br />

minimal-invasive endoskopische Bypassmaterialentnahme,<br />

sei es arteriell oder venös. Im Rahmen koronarchirurgischer<br />

Operationen werden überwiegend total- oder dominant arterielle<br />

Revaskularisationen angewendet. Die Verwendung von<br />

Venenbypässen, die eine deutliche kürzere Haltbarkeit aufweisen,<br />

stellt inzwischen die Ausnahme dar.<br />

Um das Risiko von Schlaganfällen weiter zu verringern werden<br />

klemmfreie Techniken mittels vollautomatisierter Anastomosensysteme<br />

(Pass-Port) zur Implantation des Bypassmaterials<br />

in die Aorta genutzt. Von besonderem Wert ist die<br />

Entnahme von Bypassmaterial in minimal-invasiver Technik,<br />

wie Venen aus dem Bein oder die Unterarmarterien. Jedes<br />

Operationsteam ist in der Lage, Bypassmaterial (Venen oder<br />

Arterien) durch eine kleine Hautinzision von ca. 1-2 cm in voll-<br />

endoskopischer Technik zu entnehmen.<br />

Herzklappenrekonstruktionen und Herzklappenersatz<br />

Besonderer Wert wird auf die Rekonstruktion erkrankter<br />

Herzklappen gelegt. Der Erfolg der Rekonstruktion wird<br />

routinemäßig vom Anästhesisten noch während der Operation<br />

durch eine transösophageale Ultraschalluntersuchung<br />

kontrolliert. Neben der routinemäßigen Rekonstruktion der<br />

Mitralklappe werden auch Rekonstruktionen der Trikuspidalklappe<br />

und vor allem der Aortenklappe durchgeführt.<br />

Hier wird die Operation nach David dominant eingesetzt. Zunehmend<br />

werden auch Dekalzifizierungen der Aortenklappe<br />

ausgeführt, um die körpereigene Aortenklappe zu erhalten<br />

und dem Patienten eine postoperative Therapie mit Antikoagulanzien<br />

(Marcumar) zu ersparen. Ein weiteres Verfahren,<br />

welches zur Anwendung kommt, ist die Ross-Operation. Bei<br />

dieser Operation wird die Aortenklappe durch die eigene<br />

Pulmonalklappe ersetzt. Besondere Bedeutung kommt der<br />

Anwendung minimal-invasiver Zugangswege zu. So wird seit<br />

dem Jahr 2007 bei mehr als ¾ aller Aortenklappenoperationen<br />

ein minimal-invasiver Zugang mit einem Hautschnitt<br />

von nur noch ca. 5-6 cm angewendet. Für die isolierte<br />

Mitralklappenoperation wird das Brustbein gar nicht mehr<br />

durchtrennt. Über eine laterale Minithorakotomie mit einem<br />

5 cm langen Hautschnitt lässt sich die undichte Mitralklappe<br />

in ca. 90% der Fälle reparieren.<br />

39


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-6 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie<br />

Aneurysmachirurgie (Ausweitung der Hauptschlagader)<br />

inklusive Chirurgie oder Intervention der Aortendissektionen<br />

Die Aortenklappe selbst wird bei den Ausweitungen der<br />

Hauptschlagader des Brustkorbes entweder rekonstruiert<br />

oder ersetzt. In der Mehrzahl der Fälle werden die Herzkranzgefäße<br />

in die Prothese, die die Hauptschlagader ersetzt,<br />

zurückverpflanzt. Der Ersatz des Aortenbogens wird<br />

unter zusätzlicher Durchblutung des Gehirnes mit der Herz-<br />

Lungen-Maschinen, die sogenannte antegrade selektive Hirnperfusion,<br />

über die beiden Halsschlagadern durchgeführt.<br />

Im Bereich der descendierenden Aorta wird intraoperativ<br />

antegrad eine Hybridprothese implantiert, die gleichzeitig<br />

dazu dient, den Aortenbogen zu ersetzen und die absteigende<br />

Aorta zu stabilisieren.<br />

Herzrhythmuschirurgie<br />

Die chirurgische Behandlung von Vorhofflimmern erfolgt<br />

durch moderne Vorhofablation in epi- oder endokardialer<br />

Technik am schlagenden Herzen und auch in vollendoskopischer<br />

minimal-invasiver Technik.<br />

Sämtliche Formen der Herzschrittmachertherapie: Ein- und<br />

Zweikammersysteme, biventrikuläre Systeme und Defibrillatoren<br />

werden in unserer Klinik angeboten. Zur Vervollständigung<br />

des rhythmuschirurgischen Spektrums bieten wir<br />

ferner die totalendokopische videoassistierte epikardiale<br />

Implantation von Schrittmachersonden an.<br />

Gefäßchirurgie<br />

Sämtliche Formen der arteriellen Gefäßchirurgie von den<br />

Carotisoperationen (auch in Lokalanästhesie), über die interdisziplinären<br />

endovaskuläre Therapie in Zusammenarbeit<br />

mit der radiologischen Abteilung, Operationen der Bauchschlagader,<br />

der Beckenarterien sowie Beinarterien bis hin<br />

zur differenzierten Dialyse-Shunttherapie in Zusammenarbeit<br />

mit der nephrologischen Abteilung unseres Hauses<br />

werden in unserer Abteilung durchgeführt.<br />

In den Jahren 2007 und <strong>2008</strong> hat die Herzchirurgie am<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> die Zahl der durchgeführten<br />

Herzoperationen um 41% gesteigert. Wichtig neue Verfahren<br />

und Operationstechniken sowie Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />

eingeführt:<br />

··· Konsequente Anwendung von minimal-invasiven<br />

Operationstechniken für nahezu alle herzchirurgischen<br />

Eingriffe. Durch die Ausführung dieser OP-Techniken<br />

durch alle Fachärzte und die Integration in die herzchirurgische<br />

Weiterbildung beträgt der Anteil minimalinvasiver<br />

Operationen an allen Herzoperationen ca. 60%,<br />

was einen internationalen Spitzenwert darstellt.<br />

··· Durchführung der Ross-Operation in minimal-invasiver<br />

Technik als weltweit erstes und derzeit einziges Zentrum.<br />

··· Durchführung der minimal-invasiven kathetergestützten<br />

Aortenklappenersatz-Operationen am schlagenden<br />

Herzen ohne Herz-Lungen-Maschine im interkollegialen<br />

Team bestehend aus Herzchirurgen, Kardiologen,<br />

Anästhesisten, Kardiotechnikern und spezialisierten<br />

OP-Schwestern. Operationen werden sowohl transapikal<br />

als auch transfemoral durchgeführt, wobei die Zugangsart<br />

gemeinsam durch Kardiologen und Herzchirurgen<br />

festgelegt wird. Erste Operation dieser Art im mittleren<br />

Rhein-Neckar-Raum.<br />

··· Einführung der minimal-invasiven totalarteriellen Mehr-<br />

Gefäß-Bypassoperation über eine anterolaterale Minithorakotomie<br />

in Kombination mit der endoskopischen<br />

Entnahme der A. radialis.<br />

··· Qualitätskontrolle jedes neu angelegten Bypasses mit der<br />

intraoperativen Bypassflussmessung.<br />

40


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-6 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie<br />

Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />

Behandlung von Verletzungen am Herzen Akutversorgung rund um die Uhr<br />

Chirurgie der angeborenen Herzfehler Chirurgische Behandlung der angeborenen Herzfehler im<br />

Erwachsenenalter<br />

Chirurgie der Komplikationen der koronaren Herzerkrankung:<br />

Ventrikelaneurysma, Postinfarkt-VSD, Papillarmuskelabriss,<br />

Ventrikelruptur<br />

Resektionen vom Herzventrikelaneurysma, Verschluss von<br />

Ventrikelseptumdefekten, Korrektur einer ischämischen<br />

Mitralklappeninsuffizienz<br />

Defibrillatoreingriffe einschließlich Dreikammersysteme<br />

Eingriffe am Perikard Eingriffe im Bereich des Herzbeutel einschließlich Tumoren mit<br />

oder ohne Herzlungenmaschine<br />

Herzklappenchirurgie Herzklappenrekonstruktionen stellen einen wesentlichen<br />

Schwerpunkt der Abteilung dar und werden, wenn immer<br />

möglich über einen minimal-invasiven Zugang ausgeführt.<br />

Alle Formen von Herzklappenersatz einschließlich der Ross-<br />

Operation werden dominant mit einer minimal-invasiven Technik<br />

vorgenommen.<br />

Ersatz der Aortenklappe ohne Herz-Lungen-Maschine transapikal<br />

und transfemoral bei Hochrisikopatienten.<br />

Koronarchirurgie Nahezu komplett arteriell am schlagenden Herzen, einschließlich<br />

minimal-invasiver Verfahren<br />

Lungenembolektomie Pulmonale Thrombendarteriektomie<br />

Schrittmachereingriffe einschließlich biventrikulären Systemen auch minimal-invasiv<br />

thoraskopisch<br />

Lungenchirurgie Interdisziplinäre komplexe Lungenchirurgie mit oder ohne<br />

Herzlungenmaschine gemeinsam mit Thoraxchirurgen der Klinik<br />

Schillerhöhe.<br />

Thorakoskopische Eingriffe Ein minimal-invasiver, thorakoskopischer Zugangsweg wird bei<br />

allen isolierten Mitralklappenoperationen (Rekonstruktion und<br />

Ersatz, auch bei Reoperationen), der Tumorentfernung aus dem<br />

Herzen (Myxome), dem Verschluß von<br />

Herzscheidewanddefekten (ASD, VSD) und für die epikardiale<br />

Plazierung von Schrittmacherelektroden im Rahmen der<br />

Resynchronisationstherapie angewendet.<br />

Aortenaneurysmachirurgie Sämtliche Abschnitte der Aorta werden versorgt.<br />

Indikationsabhängig werden offene oder endovaskuläre Techniken<br />

angeboten. Für die Operationen am Aortenbogen wird die<br />

selektive Hirnperfusion zur bestmöglichen Hirnprotektion<br />

angewendet. Die Abteilung stellt ein Schwerpunktzentrum für<br />

die Versorgung der akuten Aortendissektion dar und ist Mitglied<br />

der entsprechenden Register und Arbeitsgruppen.<br />

Offen chirurgische und endovaskuläre Behandlung von<br />

Gefäßerkrankungen<br />

Konservative Behandlung von arteriellen Gefäßerkrankungen<br />

einschließlich Einpflanzung von Stentprothesen antegrad und<br />

retrograd<br />

Tumorchirurgie Chirurgische Therapie von gutartigen oder bösartigen<br />

Herztumoren wiederum in minimal-invasiver Technik<br />

Minimal-invasive endoskopische Operationen Abteilung ist Referenzzentrum für Operationen durch<br />

"Schlüssellochzugänge" mit oder ohne Herz-Lungen-Maschine<br />

in der Herzklappenchirurgie, in der Koronarchirurgie und für<br />

die Bypassmaterialentnahme (endoskopische Venen- und<br />

Arterienentnahme).<br />

B-6.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

Postoperative Information der Angehörigen: Nach der Operation wird der vom Patienten angegebene Angehörige über den Verlauf<br />

der Operation und die aktuelle Situation informiert.<br />

Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />

B-6.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />

41


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-6 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie<br />

B-6.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Stationäre Fallzahl: 1.566<br />

Operationen der Herz- und Gefäßchirurgie <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Gesamtzahl der Operationen 2.132 2.084 1.815<br />

Herzoperationen gesamt 1.491 1.252 1.053<br />

davon Herzoperationen mit Herz-Lungen-Maschine 932 961 936<br />

davon Herzoperationen ohne Herz-Lungen-Maschine 559 291 130<br />

Isolierte Koronaroperationen 805 726 653<br />

davon Isolierte Koronaroperationen ohne Herz-Lungen-Maschine 528 308 117<br />

Anteil der Operationen ohne HLM an Koronaroperationen (%) 65,6 42,4 17,9<br />

Herzklappenoperationen 604 497 299<br />

Isolierte Eingriffe an der Aortenklappe 320 156 139<br />

Isolierte Eingriffe an der Mitralklappe 99 74 47<br />

Eingriffe an der Aorta mit Herz-Lungen-Maschine 125 102 69<br />

Minimal-invasive Herzklappenoperationen 269 143 –<br />

Anteil minimal-invasiver Operationen an allen isolierten<br />

Koronaroperationen (%)<br />

64,2<br />

62,2<br />

–<br />

Gefäßoperationen ohne Herz-Lungen-Maschine 190 232 205<br />

Anzahl Endovaskularprothesen 7 7 7<br />

Herzschrittmacher und AICD 128 282 318<br />

Neue Operationsverfahren seit 2007 <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Ross-Operation 13 7 –<br />

Minimal-invasive Ross-Operation 10 – –<br />

Minimal-invasive Ross-Operation 19 12 –<br />

Minimal-invasive Aortenklappenrekonstruktion 17 15 –<br />

Minimal-invasiver Aortenklappenersatz 145 83 –<br />

Minimal-invasiver transapikaler Aortenklappenersatz (ohne HLM) 14 – –<br />

Minimal-invasiver Mitralklappenersatz 20 3 –<br />

Minimal-invasive Mitralklappenrekonstruktion 52 30 –<br />

Minimal-invasive Trikuspidalklappenrekonstruktion 5 2 –<br />

Minimal-invasive Myxomexstirpation (Herztumorentfernung) 6 5 –<br />

Thorakoskopische epikardiale Sondenimplantation 14 3 –<br />

B-6.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 I25 625 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des Herzens<br />

2<br />

I35 376 Krankheit der Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch<br />

Streptokokken verursacht<br />

3 I20 115 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust – Angina pectoris<br />

4 I21 109 Akuter Herzinfarkt<br />

5<br />

I34 92 Krankheit der linken Vorhofklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch<br />

Streptokokken verursacht<br />

6 I71 54 Aussackung (Aneurysma) bzw. Aufspaltung der Wandschichten der Hauptschlagader<br />

7 I70 31 Verkalkung der Schlagadern – Arteriosklerose<br />

8 T81 31 Komplikationen bei ärztlichen Eingriffen<br />

T82 20 Komplikationen durch eingepflanzte Fremdteile wie Herzklappen oder<br />

9<br />

Herzschrittmacher oder durch Verpflanzung von Gewebe im Herzen bzw. in den<br />

Blutgefäßen<br />

10 I31 12 Sonstige Krankheit des Herzbeutels (Perikard)<br />

42


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-6 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

I35.0 214 Aortenklappenstenose<br />

I35.2 133 Aortenklappenstenose mit Insuffizienz<br />

I35.1 29 Aortenklappeninsuffizienz<br />

I71.2 19 Aneurysma der Aorta thoracica, ohne Angabe einer Ruptur<br />

I65.2 12 Verschluss und Stenose der A. carotis<br />

I71.04 11 Dissektion der Aorta nicht näher bezeichneter Lokalisation, rupturiert<br />

I71.01 10 Dissektion der Aorta thoracica, ohne Angabe einer Ruptur<br />

I71.05 Dissektion der Aorta thoracica, rupturiert<br />

I71.03 Dissektion der Aorta, thorakoabdominal, ohne Angabe einer Ruptur<br />

I71.3 Aneurysma der Aorta abdominalis, rupturiert<br />

B-6.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 8-931 1.222 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf mit Messung des Drucks<br />

in der oberen Hohlvene (zentraler Venendruck)<br />

2 8-831 1201 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist<br />

3 8-800 876 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines Spenders<br />

auf einen Empfänger<br />

4 5-361 737 Operatives Anlegen eines Umgehungsgefäßes (Bypass) bei verengten Herzkranzgefäßen<br />

5 5-362 579 Operatives Anlegen eines Umgehensgefäßes bei verengten Herzkranzgefäßen mit<br />

kleinstmöglichem Einschnitt an der Haut und minimaler Gewebeverletzung (minimal-invasiv)<br />

6 8-980 514 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur)<br />

7 5-351 422 Ersatz von Herzklappen durch eine künstliche Herzklappe<br />

8 8-810 388 Übertragung (Transfusion) von Blutflüssigkeit bzw. von Anteilen der Blutflüssigkeit oder von<br />

gentechnisch hergestellten Bluteiweißen<br />

9 5-354 376 Sonstige Operation an Herzklappen<br />

10 5-986 342 Operation mit kleinstmöglichem Einschnitt an der Haut und minimaler Gewebeverletzung<br />

(minimal-invasiv)<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

5-362.33 184 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />

Bypass zweifach, durch Sternotomie: Mit autogenen Arterien<br />

5-362.63 123 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />

Bypass dreifach, durch Sternotomie: Mit autogenen Arterien<br />

5-362.01 66 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />

Bypass einfach, durch Sternotomie: Mit autogenen Venen<br />

5-362.13 32 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />

Bypass einfach, durch Thorakotomie: Mit autogenen Arterien<br />

5-354.0a 32 Andere Operationen an Herzklappen: Aortenklappe:<br />

Rekonstruktion der Aortenwurzel mit Implantation einer Gefäßprothese nach David<br />

5-362.93 28 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />

Bypass vierfach, durch Sternotomie: Mit autogenen Arterien<br />

5-354.0c 23 Andere Operationen an Herzklappen: Aortenklappe: Ersatz durch Autotransplantation<br />

[Ross-Operation]<br />

5-35a.00 17 Minimal-invasive Operationen an Herzklappen:<br />

Implantation eines Aortenklappenersatzes: Endovaskulär<br />

5-362.21 14 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />

Bypass einfach, durch Endoskopie: Mit autogenen Venen<br />

5-362.23 13 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />

Bypass einfach, durch Endoskopie: Mit autogenen Arterien<br />

5-362.31 12 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />

Bypass zweifach, durch Sternotomie: Mit autogenen Venen<br />

5-35a.01 10 Minimal-invasive Operationen an Herzklappen: Implantation eines<br />

Aortenklappenersatzes: Transapikal<br />

5-35a.2 8 Minimal-invasive Operationen an Herzklappen: Endovaskuläre Mitralklappenanuloplastik<br />

5-362.03 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />

Bypass einfach, durch Sternotomie: Mit autogenen Arterien<br />

43


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-6 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie<br />

B-6.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

entfällt<br />

B-6.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS-301 Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 5-399 Sonstige Operation an Blutgefäßen<br />

B-6.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

nicht vorhanden<br />

B-6.11 Apparative Ausstattung<br />

Vorhandene Geräte Erläuterung<br />

Angiographiegerät/DSA 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Gerät zur Gefäßdarstellung<br />

Geräte für Nierenersatzverfahren 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Geräte zur Lungenersatztherapie/ 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

-unterstützung<br />

Herzlungenmaschine 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />

aufgeführt.<br />

B-6.12 Personelle Ausstattung<br />

Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />

17,5 Vollkräfte<br />

davon 6,0 Fachärzte<br />

1 Chefarzt, 4 Oberärzte, 12,5 Assistenzärzte<br />

• Allgemeine Chirurgie<br />

• Herzchirurgie<br />

• Thoraxchirurgie<br />

• Notfallmedizin: Reanimation- und Notfallmedizin<br />

• Sonstige Zusatzweiterbildung:<br />

Strahlenschutzkurs<br />

Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />

51,1 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

davon: 13,2 Vollkräfte mit Fachweiterbildung<br />

Anästhesie/ Intensiv<br />

4,0 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

1,0 Vollkräfte Altenpfleger/in<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

• Basale Stimulation<br />

• Bobath<br />

• Kinästhetik<br />

• Mentor/in<br />

• Intensivpflege und Anästhesie<br />

• Qualitätsmanagement<br />

• Fachweiterbildung IMC (Intermediate Care)<br />

• Diplom-Pflegewirt/in<br />

• Arzthelfer/in<br />

• Diätassistent/in<br />

• Kinästhetikbeauftragte/r<br />

• Kinästhetikmentoren: "Peer Tutoren" auf den Stationen begleiten Kolleginnen und Kollegen beim Einsatz des<br />

kinästhetischen Konzepts in der Praxis.<br />

• Physiotherapeut/in<br />

• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Sozialarbeiter/in<br />

• Stomatherapeut/in<br />

• Wundmanagementbeauftragte/r<br />

44


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-7 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Gynäkologie<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

B-7 Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Fachbereich Gynäkologie<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. Wolfgang Simon<br />

Sekretariat<br />

Gudrun Kresse<br />

Telefon 0711/8101-3467<br />

Telefax 0711/8101-3794<br />

E-Mail wolfgang.simon@rbk.de<br />

B-7.2 Versorgungsschwerpunkte<br />

Gynäkologie<br />

Es wird das gesamte Behandlungsspektrum der Frauenheilkunde<br />

abgedeckt. Insbesondere bietet die Fachabteilung<br />

alle üblichen minimal-invasiven Operationsverfahren am<br />

inneren Genitale, die Operation gutartiger Tumoren des inneren<br />

Genitales sowie die Operation von Senkungszuständen<br />

und deren Nachbetreuung an.<br />

Ein großer Anteil der stationären Leistungen betrifft onkologische<br />

Patientinnen mit teilweise interdisziplinären Operationen.<br />

Standort<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Auerbachstraße 110<br />

70376 Stuttgart<br />

Art<br />

Hauptabteilung<br />

www.rbk.de<br />

Zertifiziertes Brustzentrum<br />

Das Brustzentrum <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> versteht sich<br />

als Anlaufstelle bei allen Problemen und Erkrankungen der<br />

weiblichen Brust. Die Einrichtung schafft durch eine intensive<br />

Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Fachdisziplinen<br />

ideale Voraussetzungen für die medizinische Versorgung<br />

betroffener Frauen. Darüber hinaus besteht eine enge<br />

Kooperation mit der Abteilung für Psychosomatische Medizin.<br />

Das Zentrum nimmt an nationalen und internationalen Studien<br />

sowie an Studien des Dr. Margarete Fischer-<strong>Bosch</strong>-Instituts<br />

für Klinische Pharmakologie am RBK teil. Die Forschungsergebnisse<br />

fließen in die Behandlung ein – ein weiterer<br />

Vorteil für betroffene Frauen.<br />

Das Brustzentrum ist seit Juli 2004 nach den Richtlinien der<br />

Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für<br />

Senologie und nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert.<br />

Qualität und fachübergreifende Zusammenarbeit der Abteilungen<br />

und externen Kooperationspartner werden jährlich<br />

durch ein unabhängiges Gremium geprüft.<br />

45


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-7 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Gynäkologie<br />

Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />

Diagnostik und Therapie gynäkologischer Tumoren Diagnostik: 4D-Ultraschall, Computertomographie,<br />

Kernspintomographie.<br />

Therapie: Das Spektrum reicht von fertilitätserhaltender<br />

Chirurgie bis zur interdisziplinären Radikalchirurgie. Bei Bedarf<br />

wird ein plastischer Chirurg hinzugezogen.<br />

Jährlich über 100 große Operationen bei den genannten<br />

Erkrankungen, teilweise interdisziplinär.<br />

Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren der Brustdrüse<br />

Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse<br />

Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der<br />

Brustdrüse<br />

• Digitale Mammographie, Kernspintomographie, 4D-Ultraschall<br />

und MR-Sonographie<br />

• Stereotaxie einschließlich Vakuumbiopsie<br />

• Operationen in örtlicher Betäubung<br />

• Großer Anteil brusterhaltend operierter Tumoren durch<br />

onkoplastische Operationen<br />

Zur Zeit werden über 290 neu erkannte, bösartige Erkrankungen<br />

der Brust (primär) jährlich behandelt.<br />

Endoskopische Operationen Es werden sämtliche endoskopische Operationen durchgeführt.<br />

Gynäkologische Abdominalchirurgie Es werden sämtliche gynäkologischen Operationen<br />

durchgeführt.<br />

Inkontinenzchirurgie Operative Beckenbodenrekonstruktion<br />

Kosmetische/Plastische Mammachirurgie Brusterhaltende oder brustentfernende Therapie unter kosmetischen<br />

Gesichtspunkten, v.a. Wiederaufbau der Brust mit Eigengewebe<br />

und /oder Prothesen nach vorangegangener Operation<br />

bei bösartiger Erktankung der Brust.<br />

Rein plastische Operationen, z. B. Verkleinerung der Brust.<br />

Kosmetisch minimal-invasiver Zugang, z. B. von der Achselhöhle<br />

aus.<br />

Spezialsprechstunden<br />

Plastisch-rekonstruktive Eingriffe Es werden sämtliche plastisch-rekonstruktive Eingriffe an der<br />

Brust durchgeführt:<br />

• Plastische Eingriffe mit Eigengewebe (Muskel- und<br />

Hautlappen) sowie mit Fremdgewebe (Prothese, Expander)<br />

• Plastisch rekonstruktive Eingriffe auch im Bereich des<br />

Bauches oder des Genitales (Bauchdeckenplastik oder<br />

Lappenplastiken bei bösartigen Erkrankungen der Vulva)<br />

Zum Teil interdisziplinäre Zusammenarbeit mit einem<br />

plastischen Chirurgen.<br />

Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der<br />

weiblichen Beckenorgane<br />

Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des<br />

weiblichen Genitaltraktes<br />

B-7.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

Meist minimal-invasive fertilitätserhaltende und<br />

wiederherstellende Operationen.<br />

Zum Beispiel Behandlung von gutartigen Tumoren an<br />

Gebärmutter und Eierstock.<br />

Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse: Mamma-Care-Kurse (Anleitung zur Untersuchung der Brust)<br />

Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />

B-7.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />

46


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-7 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Gynäkologie<br />

B-7.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Stationäre Fallzahl: 1.791<br />

Eingriffe <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Gesamtzahl operierter Patientinnen 3.227 3.435 3.261<br />

Ambulante Operationen 812 735 719<br />

Spezialambulanzen <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Mammasprechstunde 844 674 680<br />

Zystotonometrien 95 101 85<br />

Zystoskopien 68 63 46<br />

Ultraschall gesamt 5.313 4.656 5.280<br />

davon Ultraschall vaginal 2.949 2.906 2.712<br />

davon Ultraschall Abdomen 887 900 978<br />

davon Ultraschall Mamma 884 850 949<br />

davon Doppler-Ultraschall 584 562 601<br />

Mammastanzbiopsien 355 374 350<br />

B-7.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 C50 343 Brustkrebs<br />

2 D25 214 Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur<br />

3 D27 100 Gutartiger Eierstocktumor<br />

4 N83 79 Nichtentzündliche Krankheit des Eierstocks, des Eileiters bzw. der Gebärmutterbänder<br />

5 D24 61 Gutartiger Brustdrüsentumor<br />

6 N80 60 Gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter<br />

7 D05 52 Örtlich begrenzter Tumor (Carcinoma in situ) der Brustdrüse<br />

8 O99<br />

47 Sonstige Krankheit der Mutter, die an anderen Stellen der internationalen Klassifikation<br />

der Krankheiten (ICD-10) eingeordnet werden kann, die jedoch Schwangerschaft,<br />

Geburt und Wochenbett verkompliziert<br />

9 N60 46 Gutartige Zell- und Gewebeveränderungen der Brustdrüse<br />

10 N81 46 Vorfall der Scheide bzw. der Gebärmutter<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

C50.4 150 Bösartige Neubildung: Oberer äußerer Quadrant der Brustdrüse<br />

D25.1 75 Intramurales Leiomyom des Uterus<br />

D25.9 71 Leiomyom des Uterus, nicht näher bezeichnet<br />

C54.1 24 Bösartige Neubildung: Endometrium<br />

N81.4 20 Uterovaginalprolaps, nicht näher bezeichnet<br />

B-7.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 5-870 373 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne Entfernung von<br />

Achsellymphknoten<br />

2 5-886 325 Sonstige wiederherstellende Operation an der Brustdrüse<br />

3 5-401 255 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße<br />

4 5-683 217 Vollständige operative Entfernung der Gebärmutter<br />

5 5-651 184 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe des Eierstocks<br />

6 5-704 180 Operative Raffung der Scheidenwand bzw. Straffung des Beckenbodens mit Zugang durch<br />

die Scheide<br />

7 5-469 161 Sonstige Operation am Darm<br />

8 5-653 125 Operative Entfernung des Eierstocks und der Eileiter<br />

9 1-471 113 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gebärmutterschleimhaut ohne operativen<br />

Einschnitt<br />

10 5-871 103 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe mit Entfernung von<br />

Achsellymphknoten<br />

47


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-7 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Gynäkologie<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

5-401.11 217 Exzision einzelner Lymphknoten und Lymphgefäße: Axillär:<br />

Mit Radionuklidmarkierung (Sentinel-Lymphonodektomie)<br />

5-870.0 156 Partielle (brusterhaltende) Exzision der Mamma und Destruktion von Mammagewebe<br />

ohne axilläre Lymphadenektomie: Lokale Exzision<br />

5-870.4 154 Partielle (brusterhaltende) Exzision der Mamma und Destruktion von Mammagewebe<br />

ohne axilläre Lymphadenektomie: Segmentresektion (mit Hautsegment ohne Mamille)<br />

5-871.1 64 Partielle (brusterhaltende) Exzision der Mamma mit axillärer Lymphadenektomie:<br />

Segmentresektion (mit Hautsegment ohne Mamille)<br />

5-404.0 33 Radikale (systematische) Lymphadenektomie als selbständiger Eingriff:<br />

Im Mammaabflussgebiet<br />

5-402 Ausräumung mehrerer Lymphknoten einer Region (als selbstständige Operation)<br />

B-7.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Ambulanz Angebotene Leistung<br />

Gynäkologische Ambulanz<br />

(Ermächtigungsambulanz<br />

nach § 116 SGB V)<br />

Brustsprechstunde<br />

(Ermächtigung zur ambulanten<br />

Behandlung nach § 116a SGB V)<br />

Urogynäkologische Sprechstunde<br />

(Ermächtigung zur ambulanten<br />

Behandlung nach § 116a SGB V)<br />

Gynäkoonkologische Sprechstunde<br />

(Ermächtigung zur ambulanten<br />

Behandlung nach § 116a SGB V)<br />

second opinion (Zweitmeinung)<br />

(Ermächtigung zur ambulanten<br />

Behandlung nach § 116a SGB V)<br />

• Diagnostik und Therapie von gynäkologischen Tumoren<br />

• Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren der Brustdrüse<br />

• Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der weiblichen Beckenorgane<br />

• Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse<br />

• Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des weiblichen<br />

Genitaltraktes<br />

• Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der Brustdrüse<br />

• Kosmetische/Plastische Mammachirurgie<br />

• Urogynäkologie<br />

• Spezialsprechstunde<br />

• Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren der Brustdrüse<br />

• Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der weiblichen Beckenorgane<br />

• Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse<br />

• Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der Brustdrüse<br />

• Urogynäkologie<br />

B-7.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

• Diagnostik und Therapie von gynäkologischen Tumoren<br />

Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

• Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des weiblichen<br />

Genitaltraktes<br />

• Spezialsprechstunde<br />

1 1-672 275 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung<br />

2 5-690 138 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut – Ausschabung<br />

3 1-472 70 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Gebärmutterhals ohne operativen Einschnitt<br />

4 5-671 67 Operative Entnahme einer kegelförmigen Gewebeprobe aus dem Gebärmutterhals<br />

5 1-694 60 Untersuchung des Bauchraums bzw. seiner Organe durch eine Spiegelung<br />

6 5-399 39 Sonstige Operation an Blutgefäßen<br />

7 1-471 29 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gebärmutterschleimhaut ohne operativen<br />

Einschnitt<br />

8 5-870 23 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne Entfernung von<br />

Achsellymphknoten<br />

9 5-711 14 Operation an der Scheidenvorhofdrüse (Bartholin-Drüse)<br />

10 1-852 11 Fruchtwasserentnahme mit einer Nadel – Amniozentese<br />

11 5-401 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße<br />

12 5-663 Operative(r) Zerstörung oder Verschluss des Eileiters – Sterilisationsoperation bei der Frau<br />

13 5-691 Entfernung eines Fremdkörpers aus der Gebärmutter<br />

14 1-661 Untersuchung der Harnröhre und der Harnblase durch eine Spiegelung<br />

15 5-651 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe des Eierstocks<br />

16 5-469 Sonstige Operation am Darm<br />

17 5-758 Wiederherstellende Operation an den weiblichen Geschlechtsorganen nach Dammriss<br />

während der Geburt<br />

48


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-7 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Gynäkologie<br />

B-7.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

nicht vorhanden<br />

B-7.11 Apparative Ausstattung<br />

Vorhandene Geräte Erläuterung<br />

Sonographiegerät/<br />

Dopplersonographiegerät/<br />

Duplexsonographiegerät<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />

u.a. 4D-Ultraschallgerät<br />

Laser<br />

Mammographiegerät Röntgengerät für die weibliche Brustdrüse<br />

Fischer-Tisch Stereotaktische Vakuumbiopsie: Schonende und präzise Entnahme von Gewebeproben<br />

aus der weiblichen Brust zu Diagnosezwecken<br />

15-MHz-Mammasonde Hochauflösende Sonde zur sonographischen Beurteilung von Knoten der Brust<br />

Endoskop "Aida" Modernste Geräte zur Durchführung von Bauch- und Gebärmutterspiegelungen<br />

Ultrazision, Biclamb Unterstützende Technik vor allem für minimal-invasive Operationsverfahren<br />

Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />

aufgeführt.<br />

B-7.12 Personelle Ausstattung<br />

Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />

8,2 Vollkräfte<br />

davon 3,2 Fachärzte<br />

0,5 Chefarzt, 2,4 Oberärzte, 5,3 Assistenzärzte<br />

Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />

23,0 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

davon: 0,6 Vollkräfte mit Fachweiterbildung OP<br />

1,0 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

0,5 Vollkräfte Entbindungspfleger/Hebammen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

• Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

• Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunkt<br />

Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin<br />

• Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunkt<br />

Gynäkologische Onkologie<br />

• Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunkt Spezielle<br />

Geburtshilfe und Perinatalmedizin<br />

• Plastische und Ästhetische Chirurgie (wird interdisziplinär im<br />

<strong>Krankenhaus</strong> vorgehalten)<br />

• Facharztqualifikation Spezielle operative Gynäkologie<br />

• Ärztliches Qualitätsmanagement<br />

• Psychotherapie<br />

• Sonstige Zusatzweiterbildungen:<br />

Zertifikat Akupunktur<br />

Fachkunde Strahlenschutz<br />

• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

• Kinästhetik<br />

• Mentor/in<br />

• Praxisanleitung<br />

• Qualitätsmanagement<br />

• Sonstige Zusatzqualifikationen:<br />

Weiterbildung Umgang mit Zytostatika<br />

Fortbildung Interne/r Prozessbegleiter/in<br />

Fortbildung Berater/in für Ethik im Gesundheitswesen<br />

• Arzthelfer/in<br />

• Diätassistent/in<br />

• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Sozialarbeiter/in<br />

• Stomatherapeut/in<br />

• Wundmanagementbeauftragte/r<br />

49


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Frauenheilkunde<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

B-8 Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Fachbereich Geburtshilfe<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. Wolfgang Simon<br />

Sekretariat<br />

Gudrun Kresse<br />

Telefon 0711/8101-3467<br />

Telefax 0711/8101-3794<br />

E-Mail wolfgang.simon@rbk.de<br />

B-8.2 Versorgungsschwerpunkte<br />

Das Mutter-Kind-Zentrum des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />

verfolgt eine familienorientierte Geburtshilfe mit individueller<br />

Betreuung der Schwangeren und Wöchnerinnen durch<br />

ein Kompetenzteam, zusammengesetzt aus Hebammen, Kinderschwestern<br />

und Ärzten mit gemeinsamen Visiten und<br />

Besprechungen.<br />

Die Geburtshilfe umfasst im ambulanten Bereich die Versorgung<br />

von Risikoschwangeren, Sprechstunden mit vorgeburtlicher<br />

Diagnostik und Betreuung einschließlich invasiver Verfahren<br />

wie der Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung).<br />

Entbindungen finden ambulant und stationär unter Einsatz<br />

aller modernen Überwachungsmethoden, einschließlich der<br />

Telemetrie, statt. Zur Entbindung kann eine eigene Hebamme<br />

mitgebracht werden. Schmerztherapie wird in Kooperation<br />

mit der Abteilung für Anästhesie durchgeführt.<br />

Es besteht eine Neugeborenen-Überwachungseinheit, unter<br />

anderem für Neugeborene mit geringem Geburtsgewicht oder<br />

(mit Verdacht auf) Neugeborenen-Infektion, die dort gemeinsam<br />

mit einem Kinderarzt betreut werden.<br />

Standort<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Auerbachstraße 110<br />

70376 Stuttgart<br />

Art<br />

Hauptabteilung<br />

www.rbk.de<br />

50


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-8 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Geburtshilfe<br />

Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />

Betreuung von Risikoschwangerschaften Erkrankungen der Mutter und des Kindes<br />

Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der<br />

Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes<br />

• Übermäßiges Erbrechen in der Schwangerschaft<br />

(Hyperemesis)<br />

• Frühgeburtsbestrebungen, Zervixinsuffizienz (Schwäche des<br />

Muttermundes)<br />

• Gerinnungsstörungen<br />

• (Gestations-)Diabetes<br />

• Präeklampsie/Gestose, HELLP-Syndrom (u.a. Bluthochdruck,<br />

Wassereinlagerungen (Ödeme) und Stoffwechselstörungen)<br />

• Wochenbettpsychose<br />

Geburtshilfliche Operationen Cerclage, Muttermundsverschluss, Amniozentese, Kaiserschnitt<br />

Neugeborenen-Überwachungseinheit Betreuung der überwachungspflichtigen Neugeborenen<br />

(Frühgeborene, Neugeborene mit geringem Geburtsgewicht,<br />

(Verdacht auf) Infektion oder Gelbsucht) in Kooperation mit<br />

einem Kinderarzt.<br />

• Integration in die Station verhindert die Trennung des<br />

Neugeborenen von der Mutter<br />

• Kontinuierliche Überwachung von Atmung, Kreislauf und Puls;<br />

ggf. Blutabnahme.<br />

• Fototherapie<br />

Pränataldiagnostik und -therapie Nackentransparenzmessung, Triple-Test, Integriertes Screening,<br />

Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung), Fehlbildungs-<br />

Ultraschall, Doppler-Ultraschall, 4D-Ultraschall<br />

Spezialsprechstunde<br />

B-8.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

Akupunktur: Geburtsvorbereitende Akupunktur, Akupunktur bei Schwangerschaftsbeschwerden<br />

Babymassage (fortlaufende Kurse)<br />

Elternschule<br />

Geburtsvorbereitungskurse/Schwangerschaftsgymnastik<br />

Informationsabende für Schwangere: Informationen zu Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, Führungen in das Mutter-Kind-<br />

Zentrum und Kreißsaalbesichtigung<br />

Homöopathie, Aromatherapie<br />

Säuglingspflegekurse: Informationen zur Pflege eines Neugeborenen im ersten Lebensjahr<br />

Spezielle Leistungsangebote von Entbindungspflegern und/oder Hebammen: Wassergeburt, spezielle Vorbereitungskurse für<br />

Geschwister, Geburtsvorbereitung, Akupunktur, Homöopathie<br />

Stillvorbereitungskurse (wird von Hebammen durchgeführt)<br />

Stillberatung: Vermittlung von Wissen über Laktation und Stillen mit praktischer Anleitung, auch nach der Entlassung<br />

Stillgruppe (regelmäßige Treffen)<br />

Wochenbettgymnastik/Rückbildungsgymnastik (fortlaufende Kurse)<br />

Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />

B-8.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

Familienbesuchsraum mit Kinderspielecke, TV und Video<br />

Familienzimmer, Appartement<br />

Mutter-Kind-Zimmer/Familienzimmer<br />

Rooming-in mit Baby-Insel am Bett der Mutter<br />

Speiseraum direkt auf der Station (Frühstücks- und Abendessenbuffet)<br />

Stillzimmer (mit fachkundiger Still- und Ernährungsberatung durch geschulte Beraterinnen – IBCLC International Board of Lactation<br />

Consultant Examiners)<br />

Wickelraum<br />

Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />

51


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-8 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Geburtshilfe<br />

B-8.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Stationäre Fallzahl: 2.835<br />

Geburten <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Jungen 694 722 653<br />

Mädchen 699 627 652<br />

Zwillingsgeburten 11 13 7<br />

Gesamtzahl der Geburten 1.382 1.349 1.305<br />

Ambulanz Kreißsaal <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

CTG 996 1.072 1.367<br />

Ultraschall 867 938 979<br />

Doppler-Ultraschall 111 92 60<br />

Vorsorgeuntersuchungen 1.005 1.045 1.064<br />

PDA-Aufklärung, OBT und Sonstiges 1.362 1.150 881<br />

B-8.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 Z38 948 Neugeborene<br />

2 O70 438 Dammriss während der Geburt<br />

3 O71 195 Sonstige Verletzung während der Geburt<br />

4 O34 113 Betreuung der Mutter bei festgestellten oder vermuteten Fehlbildungen oder<br />

Veränderungen der Beckenorgane<br />

5 P59 90 Gelbsucht des Neugeborenen durch sonstige bzw. vom Arzt nicht näher bezeichnete<br />

Ursachen<br />

6 O48 89 Schwangerschaft, die über den erwarteten Geburtstermin hinausgeht<br />

7 P08 84 Störung aufgrund langer Schwangerschaftsdauer oder hohen Geburtsgewichts<br />

8 O82 75 Geburt eines Kindes durch Kaiserschnitt<br />

9 P21 72 Atemstillstand (Asphyxie) des Kindes während der Geburt<br />

10 O36 55 Betreuung der Mutter wegen sonstiger festgestellter oder vermuteter Komplikationen<br />

beim ungeborenen Kind<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

Z38.0 940 Einling, Geburt im <strong>Krankenhaus</strong><br />

O70.1 295 Dammriss 2. Grades unter der Geburt<br />

O71.4 136 Hoher Scheidenriss unter der Geburt ohne Dammriss<br />

O34.2 106 Betreuung der Mutter bei Uterusnarbe durch vorangegangenen chirurgischen Eingriff<br />

P59.9 90 Neugeborenenikterus, nicht näher bezeichnet<br />

P08.2 77 Nach dem Termin Geborenes, nicht zu schwer für das Gestationsalter<br />

P21.1 67 Leichte oder mäßige Asphyxie unter der Geburt<br />

O32.1 45 Betreuung der Mutter wegen Beckenendlage<br />

O36.8 28 Betreuung der Mutter wegen sonstiger näher bezeichneter Komplikationen beim Feten<br />

B-8.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 9-262 1.388 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt<br />

2 5-758 816 Wiederherstellende Operation an den weiblichen Geschlechtsorganen nach Dammriss<br />

während der Geburt<br />

3 8-910 400 Regionale Schmerzbehandlung durch Einbringen eines Betäubungsmittels in einen Spaltraum<br />

im Wirbelkanal (Epiduralraum)<br />

4 5-749 272 Sonstiger Kaiserschnitt<br />

5 5-740 259 Klassischer Kaiserschnitt<br />

6 1-208 222 Messg. v. Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden (evozierte Potentiale)<br />

7 5-738 95 Erweiterung des Scheideneingangs durch Dammschnitt während der Geburt mit<br />

anschließender Naht<br />

8 5-728 91 Operative Entbindung durch die Scheide mittels Saugglocke<br />

9 8-560 91 Anwendung von natürlichem oder künstlichem Licht zu Heilzwecken - Lichttherapie<br />

10 5-730 86 Künstliche Fruchtblasensprengung<br />

52


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-8 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Geburtshilfe<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

9-262.0 896 Postpartale Versorgung des Neugeborenen: Routineversorgung<br />

9-262.1 595 Postpartale Versorgung des Neugeborenen: Spezielle Versorgung (Risiko-Neugeborenes)<br />

1-208.0 222 Registrierung evozierter Potentiale: Akustisch (AEP)<br />

5-740.0 191 Klassische Sectio caesarea: Primär<br />

5-749.0 122 Andere Sectio caesarea: Resectio<br />

5-749.10 105 Andere Sectio caesarea: Misgav-Ladach-Sectio: Primär<br />

5-738.0 95 Episiotomie und Naht: Episiotomie<br />

8-560.2 91 Lichttherapie: Lichttherapie des Neugeborenen (bei Hyperbilirubinämie)<br />

5-728.0 76 Vakuumentbindung: Aus Beckenausgang<br />

5-756 65 Entfernung von zurückgebliebenen Resten des Mutterkuchens (Plazenta) nach der<br />

Geburt<br />

B-8.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Ambulanz Angebotene Leistung<br />

Geburtshilfliche Sprechstunde<br />

(Ermächtigungsambulanz<br />

nach § 116 SGB V)<br />

Sprechstunde mit Überweisung<br />

oder privat<br />

B-8.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

• Betreuung von Risikoschwangerschaften<br />

• Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der Schwangerschaft, der Geburt<br />

und des Wochenbettes<br />

• Geburtshilfliche Operationen<br />

• Pränataldiagnostik und -therapie<br />

• Spezialsprechstunde<br />

OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1-852 11 Fruchtwasserentnahme mit einer Nadel – Amniozentese<br />

B-8.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

nicht vorhanden<br />

B-8.11 Apparative Ausstattung<br />

Vorhandene Geräte Erläuterung<br />

CTG/Telemetrie Durch kabellose Ableitung der kindlichen Herztöne (Telemetrie) kann sich die<br />

Schwangere frei bewegen und auch baden.<br />

Sonographiegerät/<br />

Dopplersonographiegerät/<br />

Duplexsonographiegerät<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />

u.a. 4D-Ultraschallgerät<br />

24-Stunden-Blutdruck-Messung<br />

24-Stunden-EKG-Messung<br />

24-Stunden-pH-Metrie pH-Wertmessung des Magens<br />

3D-/4D-Ultraschallgerät<br />

72-Stunden-Blutzucker-Messung<br />

Computertomograph (CT) 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Schichtbildverfahren im Querschnitt mittels Röntgenstrahlen<br />

Defibrillator Gerät zur Behandlung von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen<br />

Elektroenzephalographiegerät<br />

(EEG)<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Hirnstrommessung<br />

Endoskop „Aida“<br />

Inkubatoren Neonatologie 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Geräte für Früh- und Neugeborene (Brutkasten)<br />

Laboranalyseautomaten für<br />

Hämatologie, klinische Chemie,<br />

Gerinnung und Mikrobiologie<br />

Laparoskop Bauchhöhlenspiegelungsgerät<br />

Laser<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Laborgeräte zur Messung von Blutwerten bei Blutkrankheiten, Stoffwechselleiden,<br />

Gerinnungsleiden und Infektionen<br />

53


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-8 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Geburtshilfe<br />

Vorhandene Geräte Erläuterung<br />

Magnetresonanztomograph (MRT) 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Schnittbildverfahren mittels starker Magnetfelder und elektromagnetischer Wechselfelder<br />

Mammographiegerät Röntgengerät für die weibliche Brustdrüse<br />

Röntgengerät/<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Durchleuchtungsgerät<br />

Ultraschallskalpell (CUSA)<br />

Ultrazision, Biclamb<br />

Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />

aufgeführt.<br />

B-8.12 Personelle Ausstattung<br />

Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />

7,2 Vollkräfte<br />

davon 2,8 Fachärzte<br />

0,5 Chefarzt, 2 Oberärzte, 4,7 Assistenzärzte<br />

Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />

7,2 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

davon: 1,0 Vollkräfte mit Fachweiterbildung<br />

5,0 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

14,5 Vollkräfte Entbindungspfleger/Hebammen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

0,3 Vollkräfte Stationsassistentin<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

• Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

• Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunkt<br />

Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin<br />

• Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunkt<br />

Gynäkologische Onkologie<br />

• Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunkt Spezielle<br />

Geburtshilfe und Perinatalmedizin<br />

• Ärztliches Qualitätsmanagement<br />

• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

• Kinästhetik<br />

• Mentor/in<br />

• Praxisanleitung<br />

• Qualitätsmanagement<br />

• Sonstige Zusatzqualifikationen:<br />

Fortbildung Still- und Laktationsberaterin<br />

Fortbildung Interne/r Prozessbegleiter/in<br />

Fortbildung Berater/in für Ethik im Gesundheitswesen<br />

• Arzthelfer/in<br />

• Diätassistent/in<br />

• Examinierte Stillberaterinnen: IBCLC-Still- und Laktationsberatung (International Board of Lactation Consultant<br />

Examiners)<br />

• Physiotherapeut/in<br />

• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Sozialarbeiter/in<br />

• Stomatherapeut/in<br />

• Wundmanagementbeauftragte/r<br />

54


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-9 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

B-9 Abteilung für Radiologie<br />

und Nuklearmedizin<br />

Chefärztin<br />

Prof. Dr. Angela Geissler<br />

Sekretariat<br />

Jutta Henkel<br />

Telefon 0711/8101-3436<br />

Telefax 0711/8101-3776<br />

E-Mail angela.geissler@rbk.de<br />

B-9.2 Versorgungsschwerpunkte<br />

In der Abteilung werden sämtliche Leistungen der Radiologie<br />

erbracht, zum Beispiel<br />

··· Gastroenterologische Diagnostik<br />

(Kontrastmitteluntersuchungen)<br />

··· Mammadiagnostik (Brustkrebsdiagnostik bzw. -früherkennung)<br />

··· Angiographie (Gefäßdarstellung und interventionelle<br />

Therapie)<br />

··· Computertomographie<br />

··· Kernspintomographie<br />

··· Kardiale Computertomographie mit Darstellung der<br />

Koronarien und der Herzbinnenräume<br />

··· Virtuelle Darmspiegelung<br />

Standort<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Auerbachstraße 110<br />

70376 Stuttgart<br />

Art<br />

Hauptabteilung<br />

www.rbk.de<br />

In der Nuklearmedizin wird das gesamte Spektrum der Diagnostik<br />

und Therapie durchgeführt, unter anderem<br />

··· Schilddrüsendiagnostik<br />

··· Myokardszintigraphie<br />

··· Nebenschilddrüsenszintigraphie<br />

··· Rezeptorszintigraphie<br />

··· Zerebrale Diagnostik<br />

··· PET (Positronenemissionstomographie) mit Bildfusion mit<br />

MR- und CT-Datensätzen<br />

··· Radionuklidtherapie von Tumorerkrankungen<br />

··· Bildfusion der SPECT-Untersuchungen mit MR- und CT-<br />

Bildern, zum Beispiel im Bereich der Nebenschilddrüse<br />

··· Interventionelle Metastasentherapie mit Radionukliden in<br />

der Leber, diese wird mit Yttrium durchgeführt (SIRT-<br />

Therapie)<br />

··· Radiosynoviorthesen<br />

Neben der Kooperation mit der Gynäkologie im Rahmen des<br />

zertifizierten Brustzentrums werden komplexe onkologische<br />

Fragestellungen vor der interventionellen Therapie in<br />

Tumorkonferenzen abgestimmt.<br />

55


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-9 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin<br />

Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />

Arteriographie<br />

Computergestützte Bilddatenanalyse mit 3D-Auswertung<br />

Computergestützte Bilddatenanalyse mit 4D-Auswertung Kardiale Diagnostik, MR-Diagnostik<br />

Computertomographie (CT) mit Kontrastmittel<br />

Computertomographie (CT), nativ<br />

Computertomographie (CT), Spezialverfahren Virtuelle Koloskopie, Kardiale CT-Diagnostik,<br />

interventionelle Schmerztherapie,<br />

Gewebeentnahme, PET-CT<br />

Diagnostik und Therapie von Knochenentzündungen<br />

Diagnostik und Therapie von sonstigen Verletzungen<br />

Diagnostik und Therapie von venösen Erkrankungen und Folgeerkrankungen<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Hüfte und des Oberschenkels<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Knöchelregion und des Fußes<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Lumbosakralgegend, der<br />

Lendenwirbelsäule und des Beckens<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Schulter und des Oberarmes<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Ellenbogens und des Unterarmes<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Halses<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Handgelenkes und der Hand<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Knies und des Unterschenkels<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Kopfes<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Thorax<br />

Duplexsonographie<br />

Eindimensionale Dopplersonographie<br />

Endosonographie<br />

Fluoroskopie/Durchleuchtung als selbständige Leistung<br />

Intraoperative Anwendung der Verfahren Sentinel-Lymphknotendarstellung, Identifikation<br />

von nuklidspeichernden Metastasen,<br />

intraoperative Sonographie<br />

Knochendichtemessung (alle Verfahren) Im Computertomographen<br />

Konventionelle Röntgenaufnahmen<br />

Lymphographie<br />

Magnetresonanztomographie (MRT) mit Kontrastmittel<br />

Magnetresonanztomographie (MRT), nativ<br />

Magnetresonanztomographie (MRT), Spezialverfahren Nadelmarkierung, Gewebsentnahme, MR-<br />

Angiographie (Gefäßdarstellung), MR-Sellink<br />

(Dünndarmdarstellung)<br />

MR-Defäkographie (Darstellung von Darmentleerungsstörungen<br />

und Beckenbodenschwäche)<br />

Native Sonographie<br />

Offen chirurgische und endovaskuläre Behandlung von Gefäßerkrankungen<br />

Phlebographie<br />

Positronenemissionstomographie (PET) mit Vollring-Scanner PET-CT: Die Bilder können mit verschiedenen<br />

Methoden überlagert werden<br />

Projektionsradiographie mit Kontrastmittelverfahren<br />

Projektionsradiographie mit Spezialverfahren (Mammographie)<br />

Quantitative Bestimmung von Parametern<br />

Radiojodtherapie<br />

Single-Photon-Emissionscomputertomographie (SPECT) Bildfusion mit anderen Modalitäten<br />

Sondenmessungen und Inkorporationsmessungen Für Lymphknotenmarkierung, z.B. bei Brustkrebs<br />

Sonographie mit Kontrastmittel<br />

Therapie mit offenen Radionukliden Behandlung von Pat. mit Gelenkbeschwerden durch<br />

lokale Strahlentherapie (Radiosynovioorthese)<br />

Therapie mit Radionukliden Yttrium bei Lebertumoren/-metastasen sowie<br />

Knochenmetastasen; Zevalin bei Lymphomtherapie<br />

Szintigraphie<br />

56


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-9 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin<br />

B-9.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

entfällt<br />

B-9.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />

B-9.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Stationäre Fallzahl: 460<br />

Standort <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Konventionelle Röntgenuntersuchungen 53.190 48.732 45.008<br />

Mammographien 1.917 2.153 1.736<br />

mit Nadelmarkierungen 143 91 63<br />

Computertomographien 19.020 16.523 13.597<br />

Kernspintomographien 2.721 2.572 2.544<br />

Interventionelle Radiologie 620 658 363<br />

Nuklearmedizinische Untersuchungen 7.075 5.979 4.411<br />

davon Myokardszintigraphien 1.131 1.069 1.008<br />

davon Sentinel Lymphnodes 246 189 148<br />

davon PET-CT 511 338 –<br />

Patienten auf der Therapiestation 461 338 478<br />

Fremdbilderimport und Befundung 3.468 3.520 2.755<br />

Sonographie interdisziplinär 18.674 17.477 16.045<br />

Standort Klinik Schillerhöhe <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Konventionelle Radiologie 17.404 16.765 –<br />

Computertomographien 7.685 4.039 –<br />

CT-gesteuerte Biopsien 113 102 –<br />

B-9.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 E05 305 Schilddrüsenüberfunktion<br />

2 C73 131 Schilddrüsenkrebs<br />

3 C78 8 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in Atmungs- bzw. Verdauungsorganen<br />

4 C22 Krebs der Leber bzw. der in der Leber verlaufenden Gallengänge<br />

5 M13 Sonstige Gelenkentzündung<br />

6 M25 Sonstige Gelenkkrankheit<br />

7 M65 Entzündung der Gelenkinnenhaut bzw. der Sehnenscheiden<br />

8 C20 Dickdarmkrebs im Bereich des Mastdarms – Rektumkrebs<br />

9 C24 Krebs sonstiger bzw. vom Arzt nicht näher bezeichneter Teile der Gallenwege<br />

10 C25 Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

E05.0 78 Hyperthyreose mit diffuser Struma<br />

E05.1 54 Hyperthyreose mit toxischem solitärem Schilddrüsenknoten<br />

C78.7 8 Sekundäre bösartige Neubildung der Leber<br />

C22.1 Intrahepatisches Gallengangskarzinom<br />

C22.0 Leberzellkarzinom<br />

57


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-9 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin<br />

B-9.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 3-225 4.042 Computertomographie (CT) des Bauches mit Kontrastmittel<br />

2 3-222 3.571 Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit Kontrastmittel<br />

3 3-226 1.952 Computertomographie (CT) des Beckens mit Kontrastmittel<br />

4 3-200 1.598 Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel<br />

5 3-207 1.597 Computertomographie (CT) des Bauches ohne Kontrastmittel<br />

6 3-202 1.540 Computertomographie (CT) des Brustkorbes ohne Kontrastmittel<br />

7 3-220 1.360 Computertomographie (CT) des Schädels mit Kontrastmittel<br />

8 3-70x 913 Bildgebende Verfahren zur Darstellung sonstiger Organe mittels radioaktiver Strahlung<br />

(Szintigraphie)<br />

9 3-721 905 Bildgebendes Verfahren zur Darstellung des Herzens mittels radioaktiver Strahlung und<br />

Computertomographie (SPECT)<br />

10 3-705 897 Bildgebendes Verfahren zur Darstellung des Muskel-Skelettsystems mittels radioaktiver<br />

Strahlung (Szintigraphie)<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

3-245 527 Darstellung der Blutgefäße durch Simulation am Computer mithilfe der<br />

Computertomographie (CT)<br />

3-848 519 Mit einem Kernspintomographen (MRT) simulierte Darstellung der Blutgefäße<br />

3-742 511 Darstellung der Stoffwechselvorgänge des gesamten Körpers mit radioaktiv markierten<br />

Substanzen (PET)<br />

3-72x 441 Bildgebende Verfahren sonstiger Organe mittels radioaktiver Strahlung und<br />

Computertomographie (SPECT)<br />

8-531.00 203 Radiojodtherapie: Radiojodtherapie bis 1,2 GBq I-131: Ohne Gabe von rekombinantem<br />

Thyreotropin (rh-TSH)<br />

8-531.10 141 Radiojodtherapie: Radiojodtherapie über 1,2 bis unter 5 GBq I-131: Ohne Gabe von<br />

rekombinantem Thyreotropin (rh-TSH)<br />

1-432 113 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus den Atemwegen durch die Haut mit<br />

Steuerung durch bildgebende Verfahren, z.B. Ultraschall, CT<br />

3-843 79 Kernspintomographie (MRT) der Gallenwege und Ausführungswege der<br />

Bauchspeicheldrüse mit Kontrastmittel<br />

3-244 75 Spiegelung des Dickdarms durch Simulation am Computer mithilfe der<br />

Computertomographie (CT)<br />

8-541.6 26 Instillation von und lokoregionale Therapie mit zytotoxischen Materialien und<br />

Immunmodulatoren: Arteriell<br />

8-531.20 20 Radiojodtherapie: Radiojodtherapie mit 5 und mehr GBq I-131: Ohne Gabe von<br />

rekombinantem Thyreotropin (rh-TSH)<br />

8-840.00 15 Perkutan-transluminale Implantation von nicht medikamentenfreisetzenden Stents: Ein<br />

Stent: Gefäße intrakraniell<br />

5-38a 12 Einbringen spezieller Röhrchen (Stent-Prothesen) in ein Blutgefäß, Aorta<br />

8-530.45 9 Therapie mit offenen Radionukliden: Interstitielle oder intraluminale Therapie mit offenen<br />

Radionukliden: Selektive intravaskuläre Radionuklidtherapie (SIRT) mit Yttrium-90markierten<br />

Mikrosphären<br />

8-531.21 7 Radiojodtherapie: Radiojodtherapie mit 5 und mehr GBq I-131: Mit Gabe von<br />

rekombinantem Thyreotropin (rh-TSH)<br />

5-383 7 Operative Entfernung und Ersatz von (Teilen von) Blutgefäßen<br />

8-836.m9 Perkutan-transluminale Gefäßintervention: Selektive Embolisation mit Metallspiralen:<br />

Andere Gefäße abdominal<br />

8-846.01 Perkutan-transluminale Implantation von gecoverten Cheatham-Platinum-Stents [CP-<br />

Stent]: Ein Stent: Gefäße Kopf extrakraniell und Hals<br />

8-840.19 Perkutan-transluminale Implantation von nicht medikamentenfreisetzenden Stents: Zwei<br />

Stents: Andere Gefäße abdominal<br />

1-494.2 Perkutane Biopsie an anderen Organen und Geweben mit Steuerung durch bildgebende<br />

Verfahren: Mediastinum<br />

8-842.09 Perkutan-transluminale Implantation von nicht medikamentenfreisetzenden gecoverten<br />

Stents (Stent-Graft): Ein Stent: Andere Gefäße abdominal<br />

B-9.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Ambulante Eingriffe im Rahmen der interventionellen Radiologie: Gefäßeingiff, Aortenstents, Lokale Tumortherapie, Vertebroplastie,<br />

Bronchialarterienembolisation, ambulante Gewebeprobeentnahme, Schmerztherapie, Ambulante Diagnostik mittels aller gängigen<br />

Diagnoseverfahren.<br />

58


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-9 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin<br />

B-9.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS-301 Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 3-605 Röntgendarstellung der Schlagadern im Becken mit Kontrastmittel<br />

2 3-607 Röntgendarstellung der Schlagadern der Beine mit Kontrastmittel<br />

3 3-604 Röntgendarstellung der Schlagadern im Bauch mit Kontrastmittel<br />

4 3-606 Röntgendarstellung der Schlagadern der Arme mit Kontrastmittel<br />

B-9.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

nicht vorhanden<br />

B-9.11 Apparative Ausstattung<br />

Vorhandene Geräte Erläuterung<br />

Angiographiegerät/DSA 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Gerät zur Gefäßdarstellung<br />

Computertomograph (CT) 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Schichtbildverfahren im Querschnitt mittels Röntgenstrahlen<br />

Magnetresonanztomograph (MRT) Schnittbildverfahren mittels starker Magnetfelder und elektromagnetischer Wechselfelder<br />

Positronenemissionstomograph<br />

(PET)/PET-CT<br />

Röntgengerät/<br />

Durchleuchtungsgerät<br />

Sonographiegerät/<br />

Dopplersonographiegerät/<br />

Duplexsonographiegerät<br />

Schnittbildverfahren in der Nuklearmedizin, Kombination mit Computertomographie<br />

möglich<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />

Szintigraphiescanner/Gammasonde Nuklearmedizinisches Verfahren zur Entdeckung bestimmter, zuvor markierter Gewebe,<br />

z. B. Lymphknoten<br />

Single-Photon-Emissions-<br />

Schnittbildverfahren unter Nutzung eines Strahlenkörperchens<br />

Computertomograph (SPECT)<br />

Hinweis: Weitere Geräte sind bei den anderen Fachabteilungen aufgeführt.<br />

B-9.12 Personelle Ausstattung<br />

Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />

15,0 Vollkräfte<br />

davon 7,0 Fachärzte<br />

1 Chefarzt, 5 Oberärzte, 9 Assistenzärzte<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

• Arzthelfer/in<br />

• Medizinisch-technisch-radiologische/r Assistent/in / Funktionspersonal<br />

• Nuklearmedizin<br />

• Radiologie<br />

• Rechtsmedizin<br />

• Magnetresonanztomographie<br />

• Röntgendiagnostik: Fachkunde Strahlenschutz<br />

59


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-10 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

B-10 Abteilung für<br />

Psychosomatische Medizin<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. Heinz Weiß<br />

Sekretariat<br />

Heike Felkel, Charlotte Stoeckel<br />

Telefon 0711/8101-3017<br />

Telefax 0711/8101-3084<br />

E-Mail heinz.weiss@rbk.de<br />

B-10.2 Versorgungsschwerpunkte<br />

Die Abteilung für Psychosomatische Medizin arbeitet mit<br />

allen anderen Abteilungen des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />

einschließlich der Klinik für Geriatrische Rehabilitation<br />

und der Klinik Schillerhöhe in Gerlingen zusammen. Sie ist<br />

Ansprechpartner, wenn psychische Faktoren ursächlich<br />

oder als Folge einer Erkrankung wesentliche Bedeutung<br />

gewinnen.<br />

Seelische Einflüsse können sowohl bei der Entstehung als<br />

auch bei der Verarbeitung von Erkrankungen in unterschiedlicher<br />

Weise eine Rolle spielen. So sind manchmal<br />

Konflikte und Belastungssituationen bei der Krankheitsentstehung<br />

mitbeteiligt, ohne dass die Erkrankung als „nur psychisch“<br />

verstanden werden muss. Häufig greifen körperliche<br />

und seelische Auslösefaktoren ineinander. Weiter stellt die<br />

Verarbeitung einer körperlichen Erkrankung oft eine ganz<br />

neue und schwierige Aufgabe dar, die mit Gefühlen der<br />

Angst, Verzweiflung, Einsamkeit oder des Ärgers verbunden<br />

sein kann.<br />

Als nicht bettenführende Abteilung gliedert sich die Abteilung<br />

für Psychosomatische Medizin in einen Konsiliar- und<br />

Liaisondienst für die Patienten aller Fachabteilungen sowie<br />

in eine Tagesklinik mit 15 Therapieplätzen.<br />

Standort<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Auerbachstraße 110<br />

70376 Stuttgart<br />

Art der Abteilung:<br />

nicht bettenführend<br />

www.rbk.de<br />

Konsiliar- und Liaisondienst<br />

··· Psychosoziale Diagnostik/Intervention im Rahmen der<br />

Unterstützung der Krankheitsbewältigung und<br />

Psychoonkologie<br />

··· Psychosomatische Diagnostik/Therapie mit psychotherapeutischen<br />

sowie medikamentösen Behandlungsmaßnahmen<br />

··· Psychiatrische Diagnostik/Therapie<br />

··· Neuropsychologische Diagnostik<br />

Besondere Schwerpunkte<br />

··· Psychoonkologische Mitbetreuung der Patienten in der<br />

Abteilung für Hämatologie, Onkologie und<br />

Palliativmedizin<br />

··· Psychiatrisch-psychotherapeutische Mitbetreuung der<br />

Patienten in der Klinik für Geriatrische Rehabilitation<br />

··· Psychosomatisch-psychotherapeutische Mitbetreuung<br />

der Patienten in der Abteilung für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe<br />

··· Psychiatrisch-psychotherapeutische und<br />

psychoonkologische Mitbetreuung der Patienten in der<br />

Klinik Schillerhöhe<br />

Tagesklinik<br />

··· Behandlung verschiedener psychischer, psychosomatischer<br />

sowie somatopsychischer Störungen<br />

(Angststörungen, depressive Störungen, somatoforme<br />

Störungen, Persönlichkeitsstörungen)<br />

··· Behandlung komorbider psychischer Störungen bei<br />

organischen Erkrankungen<br />

Besondere Schwerpunkte<br />

··· Behandlung von Persönlichkeitsstörungen<br />

··· Behandlung von Patienten, für die eine vollstationäre<br />

Behandlung nicht in Frage kommt, die aber in einer<br />

ambulanten Therapie nicht zu führen sind<br />

··· Krisenintervention<br />

Die Therapie findet in komplexem tagesklinischen Setting<br />

statt (regelhaft Einzelpsychotherapie, Gruppenpsychotherapie,<br />

Kunsttherapie, Bewegungstherapie, Entspannungsverfahren,<br />

ergänzende Therapien nach Bedarf).<br />

60


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-10 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />

Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen<br />

durch psychotrope Substanzen<br />

Beratung und Mitbetreuung von Patienten mit einer Suchtproblematik<br />

durch den Konsiliar- und Liaisondienst<br />

Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen In der Tagesklinik sowie im Konsiliar- und Liaisondienst<br />

Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und<br />

somatoformen Störungen<br />

Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit<br />

körperlichen Störungen und Faktoren<br />

Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und<br />

Verhaltensstörungen<br />

In der Tagesklinik sowie im Konsiliar- und Liaisondienst<br />

In der Tagesklinik sowie im Konsiliar- und Liaisondienst<br />

In der Tagesklinik sowie im Konsiliar- und Liaisondienst<br />

Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen Störungen Zum Beispiel alterspsychiatrische Mitbetreuung und Diagnostik<br />

im Bereich der Geriatrischen Rehabilitation<br />

B-10.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

Kunsttherapie: als Einzel- und Gruppenbehandlung im Rahmen der tagesklinischen Behandlung<br />

Bewegungstherapie: Konzentrative Bewegungstherapie (KBT) als Einzel- und Gruppenbehandlung im Rahmen der tagesklinischen<br />

Behandlung<br />

Spezielle Entspannungstherapie: Als Einzel- und Gruppenbehandlung im Rahmen der tagesklinischen Behandlung sowie des<br />

Konsiliar- und Liaisondienstes (durch Ärzte und Psychologen)<br />

Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />

B-10.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

Rückzugsraum mit Sitzgruppe<br />

Ruheraum mit Liegemöglichkeiten<br />

Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />

B-10.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Patienten <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Gesamt 2.308 2.490 2.250<br />

Tagesklinik <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

In Vorgesprächen gesehen 193 172 163<br />

In Behandlung genommen 128 123 146<br />

davon Kriseninterventionen 10 6 16<br />

Durchschnittliche Verweildauer in Tagen 28,1 28,5 24,2<br />

Durchschnittliche Belegung in Prozent 96 94 94<br />

Ambulante Nachgespräche Tagesklinik 201<br />

Konsiliar- und Liaisondienst (CL-Dienst) <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Anzahl gesehener und mitbetreuter Patienten 2.047 2.205 1.934<br />

davon Psychosomatische Konsile 959 588 563<br />

davon Abklärung Suizidalität 45 19 32<br />

davon Unterstützung der Krankheitsbewältigung 987 804 816<br />

davon Neuropsychologische Testdiagnostik 101 100 114<br />

Ambulante Tätigkeit <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Einzelpsychotherapie (50 min) 1.520 1.174 1.070<br />

61


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-10 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

B-10.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 F43 677 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im Leben<br />

2 F32 299 Phase der Niedergeschlagenheit – Depressive Episode<br />

3<br />

F06 240 Sonstige psychische Störung aufgrund einer Schädigung des Gehirns oder einer<br />

körperlichen Krankheit<br />

4<br />

F45 161 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden äußert –<br />

Somatoforme Störung<br />

5 F10 127 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />

6<br />

F60 78 Schwere, beeinträchtigende Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens, z.B.<br />

paranoide, zwanghafte oder ängstliche Persönlichkeitsstörung<br />

7 F40 73 Angst- und Zwangserkrankungen<br />

8 F20 38 Schizophrenie<br />

9 F50 15 Essstörungen, inkl. Magersucht (Anorexie) und Ess-Brech-Sucht (Bulimie)<br />

B-10.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Im Bereich Psychosomatik erfolgt keine Kodierung nach OPS-Ziffern, da in der Tagesklinik Tagessätze statt DRGs abgerechnet<br />

werden und für den Konsiliar- und Liaisondienst nur für einen sehr geringen Anteil der Leistungen adäquate OPS-Ziffern<br />

ausgearbeitet und gültig sind.<br />

Die Leistungen im Bereich der Tagesklinik lassen sich am ehesten mit dem Begriff der „psychosomatisch-psychotherapeutischen<br />

Komplexbehandlung“ beschreiben, die regelmäßige Einzelpsychotherapie, Gruppenpsychotherapie und Entspannungsverfahren<br />

(jeweils 2 bis 3 Mal pro Woche) sowie ergänzende Therapien nach Bedarf umfasst. Diese Komplexbehandlung<br />

findet regelhaft über einen Zeitraum von acht bis zwölf Wochen statt, bei Kriseninterventionen über einen Zeitraum von<br />

zwei Wochen (im Jahr <strong>2008</strong> bei 10 von insgesamt 90 Patienten).<br />

Die Leistungen, die für 2.047 Patienten im Rahmen des Konsiliar- und Liaisondienstes erbracht wurden, lassen sich folgendermaßen<br />

aufgliedern:<br />

··· Unterstützung der Krankheitsbewältigung: 1.111 Patienten<br />

··· Psychiatrische und psychosomatische Konsile: 937 Patienten<br />

··· Abklärung Suizidalität: 45 Patienten<br />

··· Neuropsychologische Testdiagnostik: 101 Patienten<br />

Dabei fand bei 57% der Fälle ein Einmalkontakt statt. Bei 20% der Fälle gab es zwei und bei 23% drei und mehr Kontakte.<br />

Häufigere Kontakte waren insbesondere bei der Leistung „Unterstützung der Krankheitsbewältigung“ erforderlich.<br />

B-10.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Ambulanz Angebotene Leistung<br />

Ambulanz der Abteilung für<br />

Psychosomatische Medizin:<br />

Vor- und nachstationäre<br />

Leistungen nach § 115a SGB V<br />

Ambulanz der Abteilung für<br />

Psychosomatische Medizin:<br />

Privatambulanz<br />

Ambulanz der Abteilung für<br />

Psychosomatische Medizin:<br />

Ermächtigung zur ambulanten<br />

Behandlung nach § 116a SGB V<br />

B-10.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

entfällt<br />

• Prästationäre (1 bis 2 Gespräche) und poststationäre (bis zu 5 Gespräche)<br />

Behandlung der Tagesklinikpatienten<br />

• Längerfristige, regelmäßige Psychotherapie, analytisch und tiefenpsychologisch<br />

fundiert<br />

• Psychosomatische, psychotherapeutische, psychiatrische und neuropsychologische<br />

Diagnostik und Behandlung<br />

• Ambulante psychotherapeutische Weiterbehandlung nach stationärem Aufenthalt über<br />

höchstens 5 Sitzungen<br />

B-10.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

nicht vorhanden<br />

62


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-10 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

B-10.11 Apparative Ausstattung<br />

Vorhandene Geräte<br />

Biofeedback-Gerät<br />

Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />

aufgeführt.<br />

B-10.12 Personelle Ausstattung<br />

Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />

3,9 Vollkräfte<br />

davon 2,9 Fachärzte<br />

3,3 Psychologen<br />

0,8 Psychoanalytiker<br />

1 Chefarzt, 1,9 Oberärzte, 1 Assistenzarzt<br />

Pflegepersonal<br />

1,0 Vollkräfte Gesundheits- und Kranken-<br />

pfleger/innen (Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

1,0 Vollkräfte Arzthelfer/in<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

• Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />

• Psychiatrie und Psychotherapie<br />

• Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

• Psychoanalyse<br />

• Psychotherapie<br />

• Weiterbildung Balintgruppe<br />

• Psychologische/r Psychotherapeut/in (nicht-ärztlicher und nicht-psychologischer Psychotherapeut)<br />

• Psychologe/Psychologin<br />

• Kunsttherapeut/in<br />

• Sozialarbeiter/in<br />

• Arzthelfer/in<br />

• Bewegungstherapeut<br />

63


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-11 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Anästhesie<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

B-11 Abteilung für Anästhesie<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. Gerhard Klein<br />

Sekretariat<br />

Susanne Schulenburg<br />

Telefon 0711/8101-3484<br />

Telefax 0711/8101-3773<br />

E-Mail gerhard.klein@rbk.de<br />

B-11.2 Versorgungsschwerpunkte<br />

Das medizinische Leistungsspektrum der Abteilung umfasst<br />

die Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und perioperative<br />

Schmerztherapie einschließlich der Betreuung von<br />

Hochrisikopatienten.<br />

Die Abteilung versorgt jährlich über 8.000 Patienten anästhesiologisch<br />

bei operativen Eingriffen. Es kommen alle Verfahren<br />

der Allgemein- und Regionalanästhesie zur Anwendung.<br />

Intensivmedizinisch werden die operative und die herzchirurgische<br />

Intensivstation mit je 13 bzw. 10 Betten rund um die<br />

Uhr versorgt.<br />

Im Bereich der Notfallmedizin stellt die Abteilung ein Reanimationsteam<br />

und den Leitenden Notarzt am <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong>. Jährlich erfolgen ca. 1.100 Notarztwageneinsätze.<br />

Besondere Verfahren der perioperativen Analgesie (Schmerztherapie)<br />

sind die kontinuierliche thorakale und lumbale<br />

Periduralanästhesie (rückenmarksnahe Schmerzmitteltherapie)<br />

sowie die durch den Patienten kontrollierte intravenöse<br />

Schmerzmittelgabe mit Hilfe von speziellen Spritzenpumpen.<br />

Standort<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Auerbachstraße 110<br />

70376 Stuttgart<br />

Art der Abteilung:<br />

nicht bettenführend<br />

www.rbk.de<br />

Auf den Intensivstationen und in den Operationssälen werden<br />

alle intensivmedizinischen Therapieformen durchgeführt,<br />

zum Beispiel<br />

··· Gezielte kreislaufunterstützende Therapie mit spezieller<br />

Überwachung der Herz-Kreislauf- und Lungenfunktion<br />

··· Differenzierte Beatmungsstrategien bei respiratorischer<br />

Insuffizienz (Atemversagen)<br />

··· Therapeutische und diagnostische Bronchoskopien<br />

··· Nierenersatzverfahren in der Intensivmedizin<br />

··· In Einzelfällen extrakorporale Membranoxygenierung<br />

(künstlicher Lungenersatz) bei ARDS (Lungenversagen)<br />

··· Spezielle Therapie in der Frühphase der Sepsis („early<br />

goal-directed therapy“)<br />

Anwendung finden in allen Bereichen auch folgende Verfahren:<br />

··· Echokardiographie (Ultraschalluntersuchung am Herzen)<br />

zur Überwachung der Herzfunktion, insbesondere in der<br />

Herzchirurgie (transösophageal und transthorakal)<br />

··· Perkutane Dilatations-Tracheotomien (Luftröhrenschnitt<br />

in minimal-invasiver Technik)<br />

··· Seitengetrennte Beatmung der Lunge für spezielle<br />

thoraxchirurgische Eingriffe.<br />

64


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-11 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Anästhesie<br />

Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />

Anästhesie<br />

Intensivmedizin<br />

Notfallmedizin<br />

Perioperative Schmerztherapie Schmerztherapie vor, während und nach der Operation<br />

B-11.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

entfällt<br />

B-11.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

entfällt<br />

B-11.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

<strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Anästhesien 7.977 7.649 7.790<br />

Hochrisikofälle 3.201 3.046 2.890<br />

Notfalleingriffe 1.957 1.836 1.892<br />

Patienten über 80 Jahre 591 515 407<br />

Postoperative Intensivtherapie erforderlich 3.291 2.721 2.798<br />

Periduralkatheter 708 657 673<br />

Bronchoskopien 276 298 301<br />

TEE (transösophageale Echokardiographie)<br />

TTE (transthorakale Echokardiographie)<br />

B-11.6 bis B-11.10<br />

entfällt<br />

B-11.11 Apparative Ausstattung<br />

Vorhandene Geräte Erläuterung<br />

Sonographiegerät/<br />

Dopplersonographiegerät/<br />

Duplexsonographiegerät<br />

Geräte für Nierenersatzverfahren 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Gastroenterologisches Endoskop Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />

Geräte zur Lungenersatztherapie/<br />

-unterstützung<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Elektroenzephalographiegerät<br />

(EEG)<br />

576<br />

72<br />

358<br />

101<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Hirnstrommessung<br />

Narkosetiefeüberwachung<br />

Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />

aufgeführt.<br />

136<br />

67<br />

65


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-11 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Anästhesie<br />

B-11.12 Personelle Ausstattung<br />

Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />

22,0 Vollkräfte<br />

davon 11,0 Fachärzte<br />

1 Chefarzt, 4 Oberärzte, 17 Assistenzärzte<br />

• Anästhesiologie<br />

• Intensivmedizin<br />

• Notfallmedizin<br />

• Spezielle Schmerztherapie<br />

• Zusatzweiterbildung Echokardiographie<br />

Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />

47,5 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

davon 12,7 Vollkräfte mit entsprechender<br />

Fachweiterbildung (Anästhesie/Intensiv und<br />

Innere/Intensiv)<br />

1,4 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer<br />

3 Jahre)<br />

1,0 Vollkräfte Altenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

• Kinästhetik<br />

• Mentor/in<br />

• Basale Stimulation<br />

• Praxisanleitung<br />

• Diplom-Pflegewirt/in<br />

• Examinierte/r Altenpfleger/in<br />

• Fortbildung Interne/r Prozessbegleiter/in<br />

• Zusatzqualifikation Algesiologische Fachassistenz<br />

66


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Anästhesie<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

B-12 Abteilung für Pathologie<br />

Abteilung für Labormedizin<br />

Abteilung für Pathologie<br />

Chefarzt<br />

PD Dr. German Ott<br />

Sekretariat<br />

Elke Böhmler<br />

Telefon 0711/8101-3390<br />

Telefax 0711/8101-3619<br />

E-Mail german.ott@rbk.de<br />

Abteilung für Labormedizin<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. Cornelius Knabbe<br />

Sekretariat<br />

Daniela Tscherner<br />

Telefon 0711/8101-3500<br />

Telefax 0711/8101-3618<br />

E-Mail cornelius.knabbe@rbk.de<br />

B-12.2 Versorgungsschwerpunkte<br />

Das Institut umfasst die Bereiche der Pathologie und Labormedizin.<br />

Es besteht eine 24-Stunden-Verfügbarkeit der<br />

klinisch-chemischen und hämatologischen Analytik sowie der<br />

Transfusionsmedizin einschließlich Blutdepot.<br />

Versorgungsschwerpunkte Klinische Pathologie<br />

··· Gesamtes diagnostisches Spektrum der Pathologie<br />

inklusive Immunhistochemie<br />

··· Molekularbiologische Diagnostik in den Bereichen<br />

Infektiologie, Hämatologie/Onkologie<br />

··· Untersuchungen für Verbundkrankenhäuser<br />

··· Hämatopathologie<br />

··· Lungenpathologie<br />

··· Betreuung von Brustzentren (<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

und Rems-Murr-Kliniken)<br />

Versorgungsschwerpunkte Labor<br />

··· Gesamte Laboratoriumsdiagnostik inklusive klinischer<br />

Chemie, Hämatologie, Mikrobiologie, Transfusionsmedizin,<br />

molekularbiologischer Diagnostik und<br />

Toxikologie<br />

··· Molekularbiologische Diagnostik in den Bereichen<br />

Infektiologie, Hämatologie/Onkologie<br />

··· Untersuchungen für Verbundkrankenhäuser<br />

··· Untersuchungen für das Zentrum für Psychiatrie und<br />

Neurologie, Winnenden<br />

··· Forensische Toxikologie und DNA-Analytik<br />

··· Blutzellproduktion nach Arzneimittelgesetz<br />

Standort<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Auerbachstraße 110<br />

70376 Stuttgart<br />

Art der Abteilungen:<br />

nicht bettenführend<br />

www.rbk.de<br />

67


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-12 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Pathologie / Abteilung für Labormedizin<br />

B-12.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

entfällt<br />

B-12.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

entfällt<br />

B-12.5 Leistungszahlen der Fachabteilungen im Berichtsjahr<br />

Pathologie <strong>2008</strong> 2007 2006*<br />

Gesamtzahl der untersuchten Proben 20.496 19.906 19.255<br />

Anzahl der Beckenkammstanzen 1.518 1.340 1.305<br />

Begutachtungen von Mammakarzinomen 347 384 350<br />

Molekularbiologische Untersuchungen 468 357 105<br />

Klinische Obduktionen (Erwachsene) 32 30 33<br />

Gerichtsmedizinische Obduktionen 124 176 186<br />

*geänderte Darstellung ab 2006<br />

Labormedizin <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Qualitative und quantitative physikalisch-chemische<br />

Untersuchungsmethoden (einschließlich enzym-immunologische<br />

Untersuchungen)<br />

2.265.403<br />

2.018.895<br />

1.619.088<br />

Elektrophoretische und chromatographische Trennverfahren 21.232 20.681 18.236<br />

Gerinnungsphysiologische Untersuchungsmethoden 286.702 275.930 200.620<br />

Mikroskopische Untersuchungsmethoden 84.562 83.773 70.079<br />

Komplexuntersuchungen 219.637 197.450 162.186<br />

Funktionsprüfungen 2.133 2.327 1.041<br />

Serologisch-immunologische Untersuchungsmethoden 491.038 431.315 368.275<br />

Mikrobiologische Untersuchungsmethoden 233.223 209.390 154.871<br />

Säure-Basen-Haushalt 100.357 81.403 70.959<br />

B-12.6 bis B-12.11<br />

entfällt<br />

B-12.12 Personelle Ausstattung<br />

Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />

9,0 Vollkräfte<br />

davon 5,0 Fachärzte<br />

2 Chefärzte, 2 Oberärzte, 5 Assistenzärzte<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

• Medizinisch-technische/r Assistent/in<br />

• Hygienefachkraft (2,0 Vollkräfte)<br />

• Pathologie<br />

• Laboratoriumsmedizin<br />

• Transfusionsmedizin<br />

68


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Charlottenhaus <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-13 Struktur- und Leistungsdaten der Klinik Charlottenhaus, Fachbereich Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Klinik Charlottenhaus<br />

B-13 Fachbereich Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Sprecher der Belegärzte<br />

Prof. Dr. Kurt Götz Wurster<br />

Belegärzte im Fachbereich Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

Axel Bansbach<br />

Dr. Hans Bartl<br />

Oliver Kramer<br />

Dr. Dieter Mayer-Eichberger<br />

Prof. Dr. Karl Heinz Pfeiffer<br />

Dr. Ullrich Preuninger<br />

Dr. Oliver Wilhelm<br />

Prof. Dr. Kurt Götz Wurster<br />

Telefon 0711/21087-0<br />

Telefax 0711/2361417<br />

E-Mail info@charlottenhaus.de<br />

B-13.2 Versorgungsschwerpunkte<br />

In der Geburtshilfe werden alle gängigen Entbindungsmethoden<br />

inklusive umfangreicher vor- und nachgeburtlicher<br />

Betreuung angeboten. Der jeweilige Belegarzt und die<br />

Beleghebamme begleiten ihre Patientin in der Schwangerschaft,<br />

während der Geburt und danach im Wochenbett stationär<br />

wie auch weiter ambulant.<br />

Die Frauenheilkunde umfasst das gesamte gynäkologische<br />

Behandlungsspektrum einschließlich der Brustkrebstherapie<br />

in Zusammenarbeit mit dem zertifizierten Brustzentrum<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> in Stuttgart.<br />

Standort<br />

Klinik Charlottenhaus<br />

Gerokstraße 31<br />

70184 Stuttgart<br />

Art<br />

Belegabteilung<br />

www.charlottenhaus.de<br />

Im Rahmen der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie werden<br />

primäre und sekundäre Brustrekonstruktionen innerhalb<br />

der Brustkrebstherapie angeboten. Darüber hinaus umfasst<br />

der Bereich Plastische und Ästhetische Chirurgie nahezu<br />

das gesamte Leistungsspektrum, darunter rekonstruktive<br />

Chirurgie an der Körperoberfläche, Plastische Adipositaschirurgie<br />

nach massiver Gewichtsabnahme und sämtliche<br />

ästhetische Eingriffe.<br />

Es besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen Gynäkologen<br />

und Plastischen Chirurgen bei Brustaufbau, Brustverkleinerung<br />

und Bauchdeckenplastik bei Bauchdeckenschwäche.<br />

69


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-13 Struktur- und Leistungsdaten der Klinik Charlottenhaus, Fachbereich Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />

Betreuung von Risikoschwangerschaften Erkrankungen der Mutter und des Kindes<br />

Diagnostik und Therapie gynäkologischer Tumoren Zervix-, Corpus-, Ovarial-, Vulva- Vaginalkarzinom<br />

Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren der Brustdrüse In Zusammenarbeit mit dem zertifizierten Brustzentrum <strong>Robert</strong>-<br />

<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der<br />

weiblichen Beckenorgane<br />

Meist minimal-invasive fertilitätserhaltende und<br />

wiederherstellende Operationen<br />

Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse In Zusammenarbeit mit dem zertifizierten Brustzentrum <strong>Robert</strong>-<br />

<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der<br />

Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes<br />

Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des<br />

weiblichen Genitaltraktes<br />

Zum Beispiel Behandlung von gutartigen Tumoren an<br />

Gebärmutter und Eierstock<br />

Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen Stationäre und ambulante Chemotherapie<br />

Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der<br />

Brustdrüse<br />

In Zusammenarbeit mit dem zertifizierten Brustzentrum <strong>Robert</strong>-<br />

<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Endoskopische Operationen Bauchspiegelung (Laparoskopie), Gebärmutterspiegelung<br />

(Hysteroskopie)<br />

Geburtshilfliche Operationen Verschluss des Muttermunds (Cerclage), Kaiserschnitt<br />

Gynäkologische Abdominalchirurgie<br />

Gynäkologische Sportmedizin<br />

Inkontinenzchirurgie Operative Beckenbodenrekonstruktion<br />

Kosmetische/Plastische Mammachirurgie Brusterhaltende oder brustentfernende Therapie unter<br />

kosmetischen Gesichtspunkten; v.a. Wiederaufbau der Brust<br />

mit Eigengewebe und/oder Prothese nach vorangegangener<br />

Operation<br />

Rein plastische Operation, z. B. Brustverkleinerung<br />

Minimal-invasive endoskopische Operationen<br />

Minimal-invasive laparoskopische Operationen<br />

Plastisch-rekonstruktive Eingriffe Es werden sämtliche plastisch rekonstuktive Eingriffe an der<br />

Brust durchgeführt:<br />

• Plastische Eingriffe mit Eigengewebe (Muskel- und Hautlappen)<br />

sowie mit Fremdgewebe (Prothesen und Expander)<br />

• Plastisch rekonstruktive Eingriffe auch im Bereich des<br />

Bauches oder des Genitales (Bauchdeckenplastik oder<br />

Lappenplastiken bei bösartigen Erkrankungen der Vulva)<br />

• Zum Teil interdisziplinäre Zusammenarbeit mit einem<br />

plastischen Chirurgen<br />

Pränataldiagnostik und -therapie<br />

B-13.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

Akupunktur<br />

Naturheilverfahren/Homöopathie/Phytotherapie<br />

Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse: MammaCare-Kurse (Anleitung zur Untersuchung der Brust)<br />

Informationsabende für Schwangere<br />

Yoga für Schwangere<br />

Geburtsvorbereitungskurse/Schwangerschaftsgymnastik<br />

Säuglingspflegekurse<br />

Stillvorbereitungskurse<br />

Spezielle Leistungsangebote von Hebammen<br />

Stillbegleitungskurse<br />

Wochenbettgymnastik/Rückbildungsgymnastik<br />

Babymassage<br />

PEKiP Prager-Eltern-Kind-Programm<br />

Müttertreffen<br />

Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />

70


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Charlottenhaus <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-13 Struktur- und Leistungsdaten der Klinik Charlottenhaus, Fachbereich Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

B-13.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

Mutter-Kind-Zimmer/Familienzimmer<br />

Rooming-in<br />

Faxempfang für Patientinnen<br />

Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />

B-13.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Stationäre Fallzahl: 2.665<br />

Eingriffe (inklusive Plastische Chirurgie, siehe Seite 73) <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Stationäre Operationen 576 388 480<br />

Ambulante Operationen 678 682 465<br />

Geburten <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Jungen 585 202 275<br />

Mädchen 544 178 204<br />

Gesamtzahl der Geburten 1.129 380 479<br />

B-13.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 Z38 1.114 Neugeborene<br />

2 O70 179 Dammriss während der Geburt<br />

3 O68 160 Komplikationen bei Wehen bzw. Entbindung durch Gefahrenzustand des Kindes<br />

4 O42 133 Vorzeitiger Blasensprung<br />

5 O80 106 Normale Geburt eines Kindes<br />

6 O63 103 Sehr lange dauernde Geburt<br />

7 D25 79 Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur<br />

8 O48 61 Schwangerschaft, die über den erwarteten Geburtstermin hinausgeht<br />

9<br />

10<br />

O34 58 Betreuung der Mutter bei festgestellten oder vermuteten Fehlbildungen oder<br />

Veränderungen der Beckenorgane<br />

O32 53 Betreuung der Mutter bei festgestellter oder vermuteter falscher Lage des ungeborenen<br />

Kindes<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

O82 65 Geburt eines Kindes durch Kaiserschnitt<br />

C50 12 Brustkrebs<br />

D24 6 Gutartiger Brustdrüsentumor<br />

B-13.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 9-262 1.114 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt<br />

2 9-260 676 Überwachung und Betreuung einer normalen Geburt<br />

3 5-758 501 Wiederherstellende Operation an den weiblichen Geschlechtsorganen nach Dammriss<br />

während der Geburt<br />

4 8-910 355 Regionale Schmerzbehandlung durch Einbringen eines Betäubungsmittels in einen Spaltraum<br />

im Wirbelkanal (Epiduralraum)<br />

5 5-740 301 Klassischer Kaiserschnitt<br />

6 5-730 240 Künstliche Fruchtblasensprengung<br />

7 5-738 218 Erweiterung des Scheideneingangs durch Dammschnitt während der Geburt mit<br />

anschließender Naht<br />

8 5-749 102 Sonstiger Kaiserschnitt<br />

9 5-728 97 Operative Entbindung durch die Scheide mittels Saugglocke<br />

10 5-690 80 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut – Ausschabung<br />

71


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Charlottenhaus <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-13 Struktur- und Leistungsdaten der Klinik Charlottenhaus, Fachbereich Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1-672 71 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung<br />

5-704 20 Operative Raffung der Scheidenwand bzw. Straffung des Beckenbodens mit Zugang<br />

durch die Scheide<br />

5-871 10 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe mit Entfernung von<br />

Achsellymphknoten<br />

5-870 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne Entfernung von<br />

Achsellymphknoten<br />

B-13.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Die ambulanten Behandlungen werden von den Belegärzten im Rahmen ihrer Praxistätigkeit erbracht.<br />

B-13.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Die ambulanten Operationen werden durch die Belegärzte im Rahmen ihrer Praxiszulassung erbracht.<br />

B-13.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

nicht vorhanden<br />

B-13.11 Apparative Ausstattung<br />

Vorhandene Geräte Erläuterung<br />

Sonographiegerät/<br />

Dopplersonographiegerät/<br />

Duplexsonographiegerät<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />

u.a. 4D-Ultraschallgerät<br />

CTG<br />

Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />

aufgeführt.<br />

B-2.12 Personelle Ausstattung<br />

Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />

8 Belegärzte<br />

1,8 Vollkräfte<br />

• Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

• Anästhesiologie<br />

davon 1 Facharzt<br />

Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />

17,4 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

davon: 1,6 Vollkräfte mit Fachweiterbildung OP<br />

2,8 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

7,4 Vollkräfte Entbindungspfleger/Hebammen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

außerdem Beleghebammen<br />

2,7 Vollkräfte ohne Berufsabschluss<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

• Operationsdienst<br />

• Kinästhetik<br />

• Mentor/in<br />

• Praxisanleitung<br />

• Sonstige Zusatzqualifikationen:<br />

Fortbildung Still- und Laktationsberaterin<br />

Umgang mit Zytostatika<br />

• Arzthelfer/in<br />

• Examinierte Stillberaterinnen: IBCLC-Still- und Laktationsberatung (International Board of Lactation Consultant<br />

Examiners)<br />

• Diätassistent/in<br />

• Physiotherapeut/in<br />

72


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Charlottenhaus <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Struktur- und Leistungsdaten der Klinik Charlottenhaus, Fachbereich Plastische Chirurgie<br />

Klinik Charlottenhaus<br />

B-14 Fachbereich Plastische Chirurgie<br />

Sprecher der Belegärzte<br />

Prof. Dr. Kurt Götz Wurster<br />

Belegarzt des Fachbereichs Plastische Chirurgie<br />

Dr. Ulrich E. Ziegler<br />

Telefon 0711/21087-0<br />

Telefax 0711/2361417<br />

E-Mail info@charlottenhaus.de<br />

B-14.2 Versorgungsschwerpunkte<br />

Die Fachabteilung bietet neben der ästhetischen Chirurgie<br />

am Rumpf und Extremitäten plastische Chirurgie nach<br />

massivem Gewichtsverlust und operative und konservative<br />

Narbentherapie sowie Brustrekonstruktionen an. Darüber<br />

hinaus gehören die Handchirurgie, die Narbentherapie und<br />

Verbrennungs- oder Wundbehandlung zum Leistungsspektrum.<br />

Versorgungsschwerpunkte<br />

Ästhetische Chirurgie/Plastische Chirurgie<br />

B-14.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

Hinweis: Die Leistungsangebote der Abteilung sind<br />

fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />

B-14.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend<br />

unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />

B-14.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Stationäre Fallzahl: 166<br />

Standort<br />

Klinik Charlottenhaus<br />

Gerokstraße 31<br />

70184 Stuttgart<br />

Art<br />

Belegabteilung<br />

www.charlottenhaus.de<br />

73


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Charlottenhaus <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-14 Struktur- und Leistungsdaten der Klinik Charlottenhaus, Fachbereich Plastische Chirurgie<br />

B-14.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 E65 38 Fettpolster<br />

2 N62 31 Übermäßige Vergrößerung der Brustdrüse<br />

3 N64 20 Sonstige Krankheit der Brustdrüse<br />

4 T85 9 Komplikationen durch sonstige eingepflanzte Fremdteile (z.B. künstliche Augenlinsen,<br />

Brustimplantate) oder Verpflanzung von Gewebe im Körperinneren<br />

5 C44 Sonstiger Hautkrebs<br />

6 K42 Nabelbruch (Hernie)<br />

7 L91 Hautkrankheit mit überschießender Narbenbildung<br />

8 T81 Komplikationen bei ärztlichen Eingriffen<br />

9 L73 Sonstige Krankheit im Bereich der Haaransätze (Haarfollikel)<br />

10 Q17 Sonstige angeborene Fehlbildung des Ohres<br />

B-14.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 5-911 84 Operation zur Straffung der Haut bzw. Unterhaut und Entfernung von Fettgewebe, außer im<br />

Gesicht<br />

2 5-884 40 Operative Brustverkleinerung<br />

3 5-894 24 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut<br />

4 5-889 23 Sonstige Operation an der Brustdrüse<br />

5 5-540 22 Operativer Einschnitt in die Bauchwand<br />

6 5-893 18 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von<br />

erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut<br />

7 5-903 18 Hautverpflanzung aus dem der Wunde benachbarten Hautareal<br />

8 5-895 17 Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut<br />

9 5-856 16 Wiederherstellende Operation an den Bindegewebshüllen von Muskeln<br />

10 5-546 13 Wiederherstellende Operation an der Bauchwand bzw. des Bauchfells (Peritoneum)<br />

B-14.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Die ambulanten Behandlungen werden von den Belegärzten im Rahmen ihrer Praxistätigkeit erbracht.<br />

B-14.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Die ambulanten Operationen werden durch die Belegärzte im Rahmen ihrer Praxiszulassung erbracht.<br />

B-14.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

nicht vorhanden<br />

B-14.11 Apparative Ausstattung<br />

Vorhandene Geräte Erläuterung<br />

Hinweis: Die Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />

aufgeführt.<br />

B-14.12 Personelle Ausstattung<br />

Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />

1 Belegarzt • Plastische Operationen<br />

• Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />

• Handchirurgie<br />

Pflegepersonal / Spezielles therapeutisches Personal<br />

Siehe Seite 72. Die Mitarbeiter/innen in der Klinik Charlottenhaus werden interdisziplinär eingesetzt.<br />

74


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-15 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie<br />

Klinik Schillerhöhe<br />

B-15 Abteilung für Pneumologie<br />

und Pneumologische Onkologie<br />

Chefarzt<br />

Privatdozent Dr. Martin J. Kohlhäufl<br />

Sekretariat<br />

Jutta Schulz<br />

Telefon 07156/203-2201<br />

Telefax 07156/203-2003<br />

E-Mail martin.kohlhaeufl@klinik-schillerhoehe.de<br />

B-15.2 Versorgungsschwerpunkte<br />

Die Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie<br />

bietet ein differenziertes und breites Spektrum an Behandlungsmethoden<br />

und Therapien im Bereich der Lunge und des<br />

Thorax an. Dazu gehört die Behandlung chronisch obstruktiver<br />

Lungen- und Bronchialerkrankungen (chronische Bronchitis,<br />

Lungenemphysem), Erkrankungen des Zwerchfells,<br />

Infektionen von Lungen- und Atemwegen, schlafbezogene<br />

Atemstörungen und die Behandlung des Lungenhochdrucks.<br />

Die Versorgung von Patienten mit Mukoviszidose erfolgt<br />

einschließlich der Transplantationsvorbereitung und der<br />

nichtinvasiven Beatmung als Überbrückungsverfahren zur<br />

Entlastung der Atemmuskulatur vor geplanter Transplantation.<br />

Ein Schwerpunkt der Abteilung ist die Beatmungsmedizin<br />

mit einer eigenen Station. Sie ist spezialisiert auf Patienten,<br />

die zum Beispiel infolge von Erkrankungen der Atemmuskeln<br />

oder der sie versorgenden Nerven, von Deformierungen<br />

des Brustkorbs oder chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen<br />

eine Atempumpenschwäche aufweisen. Wird eine<br />

symptomatische Atempumpenschwäche festgestellt, werden<br />

die Patienten unter fachlicher Anleitung zum Einsatz der<br />

Nasenmasken auf die Heimbeatmung vorbereitet. Die Abteilung<br />

betreut auch Patienten mit invasiver Langzeitbeatmung<br />

nach Luftröhrenschnitt (Tracheostoma).<br />

Weiterhin erfolgt hier die Behandlung von Patienten, die<br />

gezielt von anderen Krankenhäusern zum Weaning (Beatmungsentwöhnung)<br />

übernommen werden. In einem ganzheitlich<br />

ausgerichteten Entwöhnungskonzept unter Einbeziehung<br />

von Ärzten, Pflegepersonal und Physiotherapeuten<br />

werden Patienten, die meist wochen- oder monatelang beatmet<br />

waren, schrittweise vom Beatmungsgerät entwöhnt.<br />

An den 12 Plätzen im Schlaflabor werden Patienten mit<br />

schlafbezogenen Atmungsstörungen versorgt. Es erfolgt eine<br />

hochwertige Diagnostik und Behandlung der nächtlichen<br />

Schlafstörungen durch eine vollständige Polysomnographie,<br />

zum Beispiel durch Überwachung von Hirnströmen, Augenbewegungen,<br />

EKG, Schnarchmikrophon, Lagesensor und<br />

Atembewegungen im Thorax-und Abdomenbereich, mit<br />

gleichzeitiger Videokontrolle.<br />

Standort<br />

Klinik Schillerhöhe<br />

Solitudestraße 18<br />

70839 Gerlingen<br />

Art<br />

Hauptabteilung<br />

www.klinik-schillerhoehe.de<br />

Als effektive Therapieform wird insbesondere die nasale<br />

Überdruckbeatmung (nCPAP) durchgeführt. Sie normalisiert<br />

die nächtliche Atmung und verbessert die Schlafqualität.<br />

Weiter ist der Bereich auf die Diagnostik und Behandlung<br />

von periodischen Beinbewegungen (Restless Legs Syndrom)<br />

oder seltenen Krankheitsbildern wie Narkolepsie (Schlafkrankheit)<br />

spezialisiert.<br />

Auch im Bereich der pneumologischen Onkologie (Tumortherapie)<br />

ist die Fachabteilung als überregionales Kompetenzzentrum<br />

anerkannt und leistet einen wichtigen Beitrag<br />

für die medizinische Versorgung betroffener Patienten. Das<br />

gesamte Spektrum von der Erstdiagnostik der Krebserkrankung<br />

der Lunge und des Rippenfells bis hin zur Einleitung<br />

von neoadjuvanten, adjuvanten oder palliativen Therapien<br />

wird hier auf hohem Niveau durchgeführt.<br />

Schwerpunkt der Therapie von Patienten mit Bronchialkarzinomen<br />

liegt hier im Einsatz neuer Chemotherapeutika. Das<br />

Behandlungskonzept wird im Rahmen der interdisziplinären<br />

Zusammenarbeit von Spezialisten der Thoraxchirurgie und<br />

Strahlentherapie (Tumorboard) im Sinne einer multimodalen<br />

Therapie erstellt. Weiter bietet die Klinik Schillerhöhe eine<br />

onkologische Tagesklinik an.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung der Tuberkulose<br />

mit speziellem Fokus auf komplizierte Verläufe,<br />

multiresistente Tuberkulosen oder sekundäre Tuberkulosen<br />

bei immungeschwächten Patienten.<br />

Im Bereich der Allergologie werden allergische Erkrankungen<br />

wie Asthma nach Pollenflug oder nach Inhalation von<br />

Stäuben diagnostiziert und behandelt. Zusätzlich verfügt die<br />

Abteilung über eine Messeinheit zur Pollenfluganalytik. Auf<br />

pneumologisch-umweltmedizinischer Ebene beurteilt die<br />

Abteilung Schadstoffe, die über die Lunge (inhalativ) in den<br />

Körper durch die Außenluft oder Innenraumluft gelangen.<br />

Die Abteilung ist diesbezüglich eine anerkannte Einrichtung<br />

zur Erstellung arbeitsmedizinischer Gutachten.<br />

Die Kompetenz in ärztlichen und pflegerischen Leistungen<br />

wird ergänzt durch die enge Verzahnung mit begleitenden<br />

Behandlungsangeboten wie Physiotherapie, Ernährungsberatung<br />

und psychosozialer Betreuung.<br />

75


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-15 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung Pneumologie und Pneumologische Onkologie<br />

Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />

Betreuung von Patienten und Patientinnen vor und nach<br />

Transplantation<br />

Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von<br />

Krankheiten des Lungenkreislaufes<br />

Diagnostik und Therapie von Allergien<br />

Diagnostik und Therapie von angeborenen und erworbenen<br />

Immundefekterkrankungen (einschließlich HIV und AIDS)<br />

Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und<br />

der Lunge<br />

Diagnostik und Therapie von Infektionen der oberen Atemwege<br />

Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären<br />

Krankheiten<br />

Zentrum für Lungenhochdruckerkrankungen zur Ersteinstellung<br />

und Therapiekontrolle<br />

im Rahmen von wiederholt auftretenden Infektionen<br />

Chronisch-obstruktive Bronchitis, Lungenemphysem,<br />

Beatmungstherapie<br />

Lungenentzündung, Tuberkulose<br />

Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura Rippenfellerkrankungen<br />

Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen Diagnostik, kurative und palliative Therapie, Tumorboard<br />

Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen/Schlafmedizin Schlaflabor zur Diagnostik und Behandlung von nächtlichen<br />

Atempausen (Schlafapnoe), periodischen Beinbewegungen<br />

(Restless-Legs-Syndrom) oder seltenere Krankenheiten wie<br />

Narkolepsie.<br />

Mit Polysomnographie, Pupillographie, Schlaflatenztest (MSLT)<br />

Intensivmedizin Entwöhnung von einem Beatmungsgerät (Weaning)<br />

Mukoviszidosezentrum Behandlung von Erwachsenen mit Mukoviszidose, enge<br />

Kooperation mit Selbsthilfegruppe, spezielle Sprechstunden<br />

Spezialsprechstunde Internistisch-thorakale Tumornachsorge, pneumologische<br />

Ambulanz<br />

Endosonographie Die Ultraschallsonde wird durch die Bronchien oder die<br />

Speiseröhre eingeführt. Diese Technik erlaubt eine bessere<br />

Darstellung der inneren Organe und Lymphknoten.<br />

Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Trachea<br />

Onkologische Tagesklinik Durchführung von ambulanten Chemotherapien<br />

Diagnostik und Therapie von interstitiellen Lungenerkrankungen Diagnose und Behandlung von Lungenerkrankungen, die nicht<br />

erregerbedingt sind, Lungenfibrose<br />

B-15.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

Berufsberatung/Rehabilitationsberatung<br />

Bewegungstherapie: Feldenkrais<br />

Akupunktur<br />

Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse:<br />

• Strukturierte Raucherentwöhnungskurse nach einer erprobten und von der Universität Tübingen entwickelten Methode<br />

• „Primärprävention Rauchen“ für Schüler<br />

• Diabetikerschulung<br />

• Lungensportgruppe in Zusammenarbeit mit örtlichem Sportverein<br />

• Rückenschule<br />

• Asthmaschulungen<br />

Besondere Angebote für Mukoviszidosepatienten:<br />

• Einzel- und Gruppenangebote zur speziellen Atemtherapie für Mukoviszidosepatienten und Patienten mit Bronchiektasen<br />

• Ambulante Antibiotikatherapie<br />

• Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen<br />

Medizinische Fußpflege<br />

Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />

B-15.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

Faxempfang für Patientinnen und Patienten<br />

Fernsehraum<br />

Hinweis: Weitere Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />

76


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-15 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie<br />

B-15.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Stationäre Fallzahl: 7.357<br />

Teilstationäre Fallzahl: 260<br />

<strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Pneumologische Onkologie 3.314 3.360 3.555<br />

Onkologische Tagesklinik 260 – –<br />

Schlafmedizin 2.138 2.104 2.039<br />

COPD, Asthma, Respiratorische Insuffizienz 796 686 496<br />

Weaning/Heimbeatmung nach bestehenden Kriterien<br />

Heimbeatmung<br />

Weaning<br />

Tuberkulose 122 107 81<br />

Infektiologie 163 156 135<br />

Muskoviszidose 67 40 44<br />

Interstitielle Erkrankungen und Pleuritiden 472 397 248<br />

Lungenfunktionen (Body) stationär<br />

ambulant<br />

CO-Diffusionskapazität stationär<br />

ambulant<br />

Spiroergometrie stationär<br />

ambulant<br />

Bronchoskopien stationär<br />

ambulant<br />

426<br />

297<br />

172<br />

2.907<br />

2.798<br />

1.805<br />

2.498<br />

155<br />

89<br />

2.689<br />

1.016<br />

553<br />

361<br />

192<br />

2.608<br />

2.057<br />

1.398<br />

1.342<br />

131<br />

1<br />

1.418<br />

1.417<br />

608<br />

560<br />

48<br />

2.398<br />

1.984<br />

1.088<br />

761<br />

111<br />

53<br />

1.484<br />

1.167<br />

Starre Bronchoskopien (z.B. mit Lasertherapie u.a.) 348 384 129<br />

Kleinraum-Tumor-Bestrahlungstherapie<br />

(Afterloading-Brachytherapie)<br />

12<br />

24<br />

41<br />

B-15.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 C34 2.747 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs<br />

2 G47 2.090 Schlafstörung<br />

3 J84 366 Sonstige Krankheit des Bindegewebes in der Lunge<br />

4 J44 365 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit Verengung der Atemwege –<br />

COPD<br />

5 J96 218 Störung der Atmung mit ungenügender Aufnahme von Sauerstoff ins Blut<br />

6 D38 189 Tumor des Mittelohres, der Atmungsorgane bzw. von Organen im Brustkorb ohne<br />

Angabe, ob gutartig oder bösartig<br />

7 C45 176 Bindegewebskrebs von Brustfell (Pleura), Bauchfell (Peritoneum) oder Herzbeutel<br />

(Perikard) – Mesotheliom<br />

8 J18 83 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet<br />

9 J47 73 Sackförmige Erweiterungen der Bronchien – Bronchiektasen<br />

10 E84 63 Erbliche Stoffwechselkrankheit mit Störung der Absonderung bestimmter<br />

Körperflüssigkeiten wie Schweiß oder Schleim – Zystische Fibrose<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

G47.3 2.085 Schlafapnoe<br />

C34.1 482 Bösartige Neubildung: Oberlappen (-Bronchus)<br />

J84.1 290 Sonstige interstitielle Lungenkrankheiten mit Fibrose<br />

C34.3 175 Bösartige Neubildung: Unterlappen (-Bronchus)<br />

C45.0 175 Mesotheliom der Pleura<br />

C34.0 113 Bösartige Neubildung: Hauptbronchus<br />

I27 59 Sonstige durch eine Lungenkrankheit bedingte Herzkrankheit<br />

E84.8 38 Zystische Fibrose mit sonstigen Manifestationen<br />

E84.0 18 Zystische Fibrose mit Lungenmanifestationen<br />

77


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-15 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie<br />

B-15.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 1-790 3.551 Untersuchung von Hirn-, Herz-, Muskel- bzw. Atmungsvorgängen während des Schlafes<br />

2 1-710 2.904 Messung der Lungenfunktion in einer luftdichten Kabine - Ganzkörperplethysmographie<br />

3 8-717 1.884 Einrichtung und Anpassung des Beatmungsgeräts zur Behandlung von Atemstörungen<br />

während des Schlafes<br />

4 1-620 1.836 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung<br />

5 1-711 1.552 Bestimmung der Menge von Kohlenmonoxid, die durch die Lunge aufgenommen und<br />

abgegeben wird<br />

6 8-542 1.544 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene bzw. unter die Haut<br />

7 8-543 715 Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 2-4 Tage) mit zwei oder mehr Medikamenten zur<br />

Chemotherapie, die über die Vene verabreicht werden<br />

8 8-706 350 Anlegen einer Gesichts-, Nasen- oder Kehlkopfmaske zur künstlichen Beatmung<br />

9 1-430 330 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus den Atemwegen bei einer Spiegelung<br />

10 6-001 297 Gabe von Medikamenten gemäß Liste 1 des Prozedurenkatalogs<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1-620.3 459 Diagnostische Tracheobronchoskopie: Mit flexiblem Instrument, mit bronchoalveolärer<br />

Lavage<br />

1-620.1 334 Diagnostische Tracheobronchoskopie: Mit starrem Instrument<br />

8-716.1 185 Einstellung einer häuslichen maschinellen Beatmung: Kontrolle oder Optimierung einer<br />

früher eingeleiteten häuslichen Beatmung<br />

8-716.0 128 Einstellung einer häuslichen maschinellen Beatmung: Ersteinstellung<br />

5-320.4 120 Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe eines Bronchus: Bronchoskopische<br />

Kryotherapie<br />

3-05f 78 Ultraschall der Lunge mit Zugang über die Atemwege<br />

1-432.01 76 Perkutane Biopsie an respiratorischen Organen mit Steuerung durch bildgebende<br />

Verfahren: Lunge: Durch Stanzbiopsie ohne Clip-Markierung der Biopsieregion<br />

1-432.00 20 Perkutane Biopsie an respiratorischen Organen mit Steuerung durch bildgebende<br />

Verfahren: Lunge: Durch Feinnadelaspiration<br />

5-339.05 13 Andere Operationen an Lunge und Bronchien: Dilatation eines Bronchus,<br />

bronchoskopisch: Mit Einlegen einer Schiene (Stent), Metall<br />

8-524.5 12 Brachytherapie mit umschlossenen Radionukliden: Intraluminal<br />

1-620.2 12 Diagnostische Tracheobronchoskopie: Mit Autofluoreszenzlicht<br />

5-339.03 10 Andere Operationen an Lunge und Bronchien: Dilatation eines Bronchus,<br />

bronchoskopisch: Mit Einlegen einer Schiene (Stent), hybrid/dynamisch<br />

5-339.04 Andere Operationen an Lunge und Bronchien: Dilatation eines Bronchus,<br />

bronchoskopisch: Mit Einlegen einer Schiene (Stent), Kunststoff<br />

B-15.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Ambulanz Angebotene Leistung<br />

Ambulanz Pneumologie und<br />

Pneumologische Onkologie<br />

(Ermächtigungsambulanz nach<br />

§ 116 SGB V)<br />

• Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von Krankheiten des<br />

Lungenkreislaufes<br />

• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge<br />

• Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura<br />

• Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen/Schlafmedizin<br />

• Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen<br />

• Endoskopie<br />

• Mukoviszidosezentrum<br />

• Onkologische Tagesklinik<br />

• Physikalische Therapie<br />

Privatambulanz • Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von Krankheiten des<br />

Lungenkreislaufes<br />

• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge<br />

• Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura<br />

• Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen<br />

• Endoskopie<br />

• Mukoviszidosezentrum<br />

• Onkologische Tagesklinik<br />

• Physikalische Therapie<br />

78


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-15 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie<br />

B-15.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS-301 Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 5-431 Operatives Anlegen einer Magensonde durch die Bauchwand zur künstlichen Ernährung<br />

B-15.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

nicht vorhanden<br />

B-15.11 Apparative Ausstattung<br />

Vorhandene Geräte Erläuterung<br />

Beatmungsgeräte/CPAP-Geräte Maskenbeatmungsgerät mit dauerhaft postivem Beatmungsdruck<br />

Bodyplethysmograph Umfangreiches Lungenfunktionstestsystem<br />

Bronchoskop 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Gerät zur Luftröhren- und Bronchienspiegelung<br />

Defibrillator Gerät zur Behandlung von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen<br />

Endosonographiegerät Ultraschalldiagnostik im Körperinneren<br />

Gastroenterologisches Endoskop 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />

Laser<br />

Schlaflabor<br />

Sonographiegerät/<br />

Dopplersonographiegerät/<br />

Duplexsonographiegerät<br />

Spirometrie/<br />

Lungenfunktionsprüfung<br />

Laboranalyseautomaten für<br />

Hämatologie, klinische Chemie,<br />

Gerinnung und Mikrobiologie<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Laborgeräte zur Messung von Blutwerten bei Blutkrankheiten, Stoffwechselleiden,<br />

Gerinnungsleiden und Infektionen<br />

Kryosonde<br />

Argon-Plama-Beamer<br />

Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />

aufgeführt.<br />

79


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-15 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie<br />

B-15.12 Personelle Ausstattung<br />

Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />

23,6 Vollkräfte<br />

davon 16 Fachärzte<br />

1 Chefarzt, 5 Oberärzte, 18 Assistenzärzte<br />

Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />

67,7 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

davon: 5,0 Vollkräfte mit entsprechender<br />

Fachweiterbildung Onkologie/Innere/Anästhesie<br />

2,0 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

3,0 Vollkräfte Krankenpflegehelfer/innen<br />

(Ausbildungsdauer 1 Jahr)<br />

5,0 Vollkräfte Stationsassistent/innen<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

• Innere Medizin<br />

• Innere Medizin und Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie<br />

• Innere Medizin und Schwerpunkt Pneumologie<br />

• Intensivmedizin<br />

• Anästhesiologie<br />

• Betriebsmedizin<br />

• Notfallmedizin<br />

• Palliativmedizin<br />

• Schlafmedizin<br />

• Hygiene und Umweltmedizin<br />

• Allergologie<br />

• Tropenmedizin<br />

• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

• Onkologische Pflege<br />

• Intensivpflege und Anästhesie<br />

• Kinästhestik<br />

• Praxisanleitung<br />

• Zusatzqualifikation Palliative Care<br />

• Bachelor<br />

• Arzthelfer/in<br />

• Diätassistent/in<br />

• Kinästhetikbeauftragte/r<br />

• Masseur/in / Medizinische/r Bademeister/in<br />

• Medizinisch-technische/r Assistent/in / Funktionspersonal:<br />

Fachrichtung Funktionsdiagnostik und Fachrichtung Hämatologie<br />

• Atemtherapeut/in<br />

• Wundmanagementbeauftragte/r<br />

• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Sozialarbeiter<br />

80


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-16 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Thoraxchirurgie<br />

Klinik Schillerhöhe<br />

B-16 Abteilung für Thoraxchirurgie<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. Godehard Friedel<br />

Sekretariat<br />

Ingrid Vögele<br />

Telefon 07156/203-2241<br />

Telefax 07156/203-2003<br />

E-Mail godehard.friedel@klinik-schillerhoehe.de<br />

B-16.2 Versorgungsschwerpunkte<br />

Die Abteilung für Thoraxchirurgie zählt mit über 1.700 thoraxchirurgischen<br />

Eingriffen in <strong>2008</strong> zu den größten thoraxchirugischen<br />

Zentren in Deutschland. Die Kompetenz der<br />

Abteilung, vor allem in der Behandlung fortgeschrittener Tumore<br />

ist weit über die Grenzen von Stuttgart hinaus bekannt.<br />

Multimodale Therapiekonzepte für das fortgeschrittene Bronchialkarzinom<br />

unter Einbeziehung von Strahlentherapie und<br />

Chemotherapie vor der Operation ermöglichen gegenüber<br />

der einfachen Operation deutlich verbesserte Langzeitergebnisse.<br />

Wenn nötig, werden Operationen mit Einsatz einer Herz-<br />

Lungen-Maschine durchgeführt, um maximalen Erfolg bzw.<br />

Sicherheit für den Patienten zu erreichen.<br />

Standort<br />

Klinik Schillerhöhe<br />

Solitudestraße 18<br />

70839 Gerlingen<br />

Art<br />

Hauptabteilung<br />

www.klinik-schillerhoehe.de<br />

Auch bei der Behandlung des Pleuramesothelioms, eines<br />

bösartigen Tumors des Rippenfells, wird die multimodale<br />

Therapie in Form einer hyperthermen intraoperativen Polychemotherapie<br />

sehr erfolgreich eingesetzt. Die Ergebnisse<br />

dieses innovativen Konzeptes sind mit denen der bisherigen<br />

Methoden vergleichbar, jedoch ohne Entfernung des gesamten<br />

Lungenflügels. Damit verbleibt den Patienten deutlich<br />

mehr Lebensqualität als früher.<br />

In der Behandlung des Frühkarzinoms (UICC I) wurde die<br />

thorakoskopische Lobektomie (Schlüssellochtechnik) als<br />

Standardbehandlung etabliert. Eine große Eröffnung des<br />

Brustkorbs ist in diesem Stadium nicht mehr notwendig und<br />

die Patienten können von diesem geringeren Operationstrauma<br />

profitieren.<br />

Bei der Behandlung des akuten Lungenversagens (ARDS)<br />

bietet die Abteilung die differenzierte Anwendung von sowohl<br />

pumpenfreier als auch pumpengestützter Lungenersatzverfahren<br />

an, so dass auch akut sehr schwer eingeschränkte<br />

Patienten behandelt werden können.<br />

Neben der klinischen Tätigkeit erfolgt auch die wissenschaftliche<br />

Mitarbeit an diversen Projekten mit anderen<br />

Instituten:<br />

··· Die Abteilung ist Mitinitiator einer europäischen Studie<br />

zur neoadjuvanten Chemoradiotherapie des<br />

Lungenkarzinoms.<br />

··· In Zusammenarbeit mit dem Insitut für Klinische<br />

Pharmakologie des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es und der<br />

Universität Stuttgart wird Grundlagenforschung in der<br />

thorakalen Onkologie betrieben.<br />

··· In Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut Stuttgart wird<br />

ein Projekt zum trachealen tissue-engineering<br />

durchgeführt.<br />

··· Mit dem Institut für Stochastik der Universität Stuttgart<br />

wird eine Datenbank zur Unterstützung einer<br />

individualisierten Therapie des Lungenkarzinoms<br />

entwickelt.<br />

81


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-16 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Thoraxchirurgie<br />

Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />

Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Trachea<br />

Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Thorax<br />

Interdisziplinäre Tumornachsorge Wöchentliches Thorax-Tumorboard<br />

Lungenchirurgie<br />

Minimal-invasive endoskopische Operationen z. B. Lobektomie (Lungenlappenresektion)<br />

Operationen wegen Thoraxtrauma<br />

Plastisch-rekonstruktive Eingriffe<br />

Thorakoskopische Eingriffe z. B. videoassistierte Mediastinoskopie<br />

(Zwischenfellraumspiegelung)<br />

Tumorchirurgie<br />

Erweiterte Lungenresektion mit Einsatz der Herz-Lungen-Maschine In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Herz- und<br />

Gefäßchirurgie des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Zentrum für neoadjuvante Therapie des Bronchialkarzinoms<br />

Interdisziplinäre Behandlung von Brustwandmetastasen bei<br />

Mammakarzinom<br />

Endosonographie<br />

Spezialsprechstunde Thorakale Metastasenchirurgie<br />

Spezialsprechstunde Referenzzentrum für Sarkome bei Kindern<br />

Mediastinoskopie<br />

B-16.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

Berufsberatung/Rehabilitationsberatung<br />

Bewegungstherapie: Feldenkrais<br />

Akupunktur<br />

Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse:<br />

• Strukturierte Raucherentwöhnungskurse nach einer erprobten und von der Universität Tübingen entwickelten Methode<br />

• „Primärprävention Rauchen“ für Schüler<br />

• Diabetikerschulung<br />

• Lungensportgruppe in Zusammenarbeit mit örtlichem Sportverein<br />

• Rückenschule<br />

• Asthmaschulungen<br />

Medizinische Fußpflege<br />

Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />

B-16.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

Faxempfang für Patientinnen und Patienten<br />

Fernsehraum<br />

Hinweis: Weitere Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 11) aufgeführt.<br />

B-16.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Stationäre Fallzahl: 1.603<br />

<strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Thoraxchirurgie: Operative Eingriffe gesamt 1.758 1.608 1.195<br />

Große Thorax-Eingriffe 1.099 931 1.031<br />

Andere Thorax-Eingriffe 137 155 1649<br />

Mediastinoskopie (Videomediastinoskopie) 292 268 270<br />

Thorakoskopie (VAT – Videoass. Thorakoskopie) 978 625 638<br />

Multimodale Tumortherapien mit OP (neoadjuvant) 28 % 25 % 21 %<br />

82


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-16 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Thoraxchirurgie<br />

B-16.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 C34 409 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs<br />

2<br />

D38 330 Tumor des Mittelohres, der Atmungsorgane bzw. von Organen im Brustkorb ohne<br />

Angabe, ob gutartig oder bösartig<br />

3 C78 175 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in Atmungs- bzw. Verdauungsorganen<br />

4 J93 129 Luftansammlung zwischen Lunge und Rippen - Pneumothorax<br />

5 J86 111 Eiteransammlung im Brustkorb<br />

6 J90 86 Erguss zwischen Lunge und Rippen<br />

7<br />

D14 46 Gutartiger Tumor des Mittelohres bzw. der Atmungsorgane<br />

8<br />

C45 27 Bindegewebskrebs von Brustfell (Pleura), Bauchfell (Peritoneum) oder Herzbeutel<br />

(Perikard) - Mesotheliom<br />

9 S27 25 Verletzung sonstiger bzw. vom Arzt nicht näher bezeichneter Organe im Brustkorb<br />

10 J94 22 Sonstige Krankheit des Brustfells (Pleura)<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

C34.1 166 Bösartige Neubildung: Oberlappen (-Bronchus)<br />

C34.9 131 Bösartige Neubildung: Bronchus oder Lunge, nicht näher bezeichnet<br />

C78.0 95 Lungenmetastasen: Sekundäre bösartige Neubildungen der Lunge<br />

C78.2 75 Sekundäre bösartige Neubildung der Pleura<br />

C34.3 73 Bösartige Neubildung: Unterlappen (-Bronchus)<br />

C45.0 26 Mesotheliom der Pleura<br />

C34.0 20 Bösartige Neubildung: Hauptbronchus<br />

C49.3 9 Sarkome des Thorax: Bösartige Neubildung: Bindegewebe und andere Weichteilgewebe<br />

des Thorax<br />

C79.88 Lokalrezidiv Mammakarzinom Brustwand<br />

B-16.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 1-620 817 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung<br />

2 8-919 728 Umfassende Schmerzbehandlung bei akuten Schmerzen<br />

3 8-839 513 Sonstige Behandlungen am Herzen bzw. den Blutgefäßen über einen Schlauch (Katheter)<br />

4 8-930 500 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des Drucks<br />

in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens<br />

5 5-344 492 Operative Entfernung des Brustfells (Pleura)<br />

6 1-710 465 Messung der Lungenfunktion in einer luftdichten Kabine - Ganzkörperplethysmographie<br />

7 1-711 368 Bestimmung der Menge von Kohlenmonoxid, die durch die Lunge aufgenommen und<br />

abgegeben wird<br />

8 1-691 365 Untersuchung des Brustkorbes bzw. des Mittelfells (Mediastinum) durch eine Spiegelung<br />

9 8-831 331 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist<br />

10 5-340 323 Operativer Einschnitt in die Brustwand bzw. das Brustfell (Pleura)<br />

Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

5-325 91 Erweiterte Lobektomie: Operative Entfernung eines oder zweier Lungenlappen und<br />

Teile des angrenzenden Gewebes<br />

5-325.y 50 Erweiterte Lobektomie und Bilobektomie der Lunge ( Bsp.): Neoadjuvante Therapie des<br />

lokal fortgeschrittenen Bronchialkarzinoms.<br />

5-324 18 Thorakoskopische Lobektomie: Minimal-invasive operative Entfernung von ein oder<br />

zwei Lungenlappen<br />

5-346 18 Plastische Rekonstruktion der Brustwand: Wiederherstellende Operation an der<br />

Brustwand<br />

8-546 11 Einbringen von Chemotherapie-Mitteln in die Brustkorbhöhle mit gleichzeitiger<br />

Erhitzung - Hypertherme intrathorakale Chemotherapie<br />

5-325.xx 9 Erweiterte Lobektomie und Bilobektomie der Lunge: Erweiterte Eingriffe mit Einsatz<br />

der Herz-Lungen-Maschine<br />

83


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-16 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Thoraxchirurgie<br />

B-16.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Ambulanz Angebotene Leistung<br />

Thoraxchirurgie<br />

(Ermächtigungsambulanz nach<br />

§ 116 SGB V)<br />

• Allgemeine Thoraxchirurgie<br />

• Interventionelle Bronchiologie<br />

• Stentimplantation<br />

• Laserablation<br />

• Kryochirurgie<br />

B-16.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

entfällt<br />

B-16.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

nicht vorhanden<br />

B-16.11 Apparative Ausstattung<br />

Vorhandene Geräte Erläuterung<br />

Geräte zur Lungenersatztherapie/<br />

-unterstützung<br />

Herzlungenmaschine<br />

Laser<br />

Ultrazision, Biclamb<br />

MIC-Einheit<br />

(Minimal-invasive Chirurgie)<br />

Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Sonographiegerät/<br />

Dopplersonographiegerät/<br />

Duplexsonographiegerät<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Sowohl pumpenlose als auch pumpengestützte Systeme vorhanden<br />

Minimal in den Körper eindringende, also gewebeschonende Chirurgie<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />

Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />

aufgeführt.<br />

B-16.12 Personelle Ausstattung<br />

Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />

10,0 Vollkräfte<br />

davon 8,0 Fachärzte<br />

1 Chefarzt, 3 Oberärzte, 6 Assistenzärzte<br />

• Thoraxchirurgie<br />

• Allgemeine Chirurgie<br />

• Herzchirurgie<br />

• Notfallmedizin<br />

• Palliativmedizin<br />

• Ärztliches Qualitätsmanagement<br />

Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />

21,4 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

davon: 2,1 Vollkräfte mit entsprechender<br />

Fachweiterbildung OP<br />

1,3 Vollkräfte Stationsassistent/innen<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

• Operationsdienst<br />

• Mentor/in<br />

• Praxisanleitung<br />

• Arzthelfer/in<br />

• Diätassistent/in<br />

• Physiotherapeut/in<br />

• Wundmanagementbeauftragte/r<br />

• Diplomsportpädagoge<br />

• Atemtherapeutin<br />

• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />

• Sozialarbeiter<br />

84


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-18 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Klinik Schillerhöhe<br />

B-18 Abteilung für Anästhesie<br />

und Intensivmedizin<br />

Chefarzt<br />

Reinhard Jaki<br />

Sekretariat<br />

Romana Ferchland<br />

Telefon 07156/203-2271<br />

Telefax 07156/203-2007<br />

E-Mail jaki.friedel@klinik-schillerhoehe.de<br />

B-17.2 Versorgungsschwerpunkte<br />

Die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin versorgt<br />

die Abteilungen für Pneumologie und Thoraxchirurgie<br />

der Klinik Schillerhöhe. Das Leistungsspektrum umfasst die<br />

Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und perioperative<br />

Schmerztherapie (vor, während und nach der Operation),<br />

einschließlich der Betreuung von Hochrisikopatienten.<br />

Eine Schmerzambulanz ist der Abteilung angegliedert.<br />

Die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin versorgte<br />

<strong>2008</strong> über 2.230 Patienten bei operativen Eingriffen<br />

an der Lunge, dem Brustkorb und den Atemwegen. Bei der<br />

Mehrzahl der Narkosen ist dabei eine Einseitenbeatmung<br />

erforderlich. Fast alle Narkosen wurden als „total-intravenöse<br />

Anästhesien“ (TIVA) durchgeführt.<br />

Die Abteilung führt alle wesentlichen Methoden der Beatmung<br />

durch, darunter<br />

··· Maskenbeatmung<br />

··· Einseitenbeatmung<br />

··· Doppellumentuben<br />

··· Apnoische High-Frequency-Jet-Ventilation (speziellen<br />

Methode der Beatmung)<br />

··· Optisch gesteuerte Platzierung eines von der Klinik<br />

Schillerhöhe neu entwickelten Bronchusblockers<br />

(ermöglicht es, Teile der Lunge für die Dauer der<br />

Operation auszuschalten)<br />

Für Fragen der Thoraxanästhesie besteht eine 24-Stunden-<br />

Telefon-Hotline unter der Telefonnummer 07156/203-2310.<br />

Auf der Intensivstation der Klinik Schillerhöhe wurden <strong>2008</strong><br />

2.420 Patienten betreut (10 Betten). Sie steht unter anästhesiologischer<br />

Leitung in interdisziplinärer Zusammenarbeit<br />

mit der Abteilung für Pneumologie und Pneumologischer<br />

Onkologie sowie der Abteilung für Thoraxchirurgie.<br />

Alle Formen intensivmedizinischer Therapie und Überwachung<br />

werden angewendet, darunter<br />

··· medikamentöse Therapieformen<br />

··· Schrittmacher, Defibrillation, Kardioversion<br />

··· Gezielte kreislaufunterstützende Therapie mit spezieller<br />

Überwachung der Herz-Kreislauf- und Lungenfunktion<br />

··· Therapeutische und diagnostische Bronchoskopien<br />

··· Nierenersatzverfahren<br />

··· Lungenersatzverfahren ECMO, PECLA<br />

Standort<br />

Klinik Schillerhöhe<br />

Solitudestraße 18<br />

70839 Gerlingen<br />

Art der Abteilung<br />

nicht bettenführend<br />

www.klinik-schillerhoehe.de<br />

Die adäquate Schmerztherapie ist eine wesentliche Grundlage<br />

der postoperativen Behandlung. Jedes Intensivbett ist<br />

mit einer PCA-Pumpe (Patient-Controlled-Analgesie-Pumpe)<br />

ausgerüstet. Neben der Basismedikation mit Schmerzmitteln<br />

kann der Patient über diese Pumpe den optimalen Grad der<br />

Schmerzfreiheit mittels Knopfdruck durch die Gabe eines<br />

Schmerzmittels selbst erreichen. Programmierte Grenzwerte,<br />

kontinuierliches Monitoring und die intensive Überwachung<br />

durch Ärzte und Pflegende verhindern hier eine Überdosierung.<br />

Natürlich finden auch alle anderen gängigen Verfahren<br />

der Schmerztherapie Anwendung, wie zum Beispiel<br />

··· Periduralkatheter<br />

··· regionale Blockaden (werden oft bereits während der<br />

Operation vom Chirurgen durchgeführt) oder<br />

··· Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS), bei<br />

der mit Hilfe eines Gerätes elektrische Impulse erzeugt<br />

und durch die Haut auf das Nervensystem übertragen<br />

werden.<br />

Als Teil des Zentrums für Pneumologie, Thoraxchirurgie und<br />

Beatmungsmedizin werden in der Intensivmedizin alle Respiratorverfahren<br />

eingesetzt, zum Beispiel<br />

··· Seitengetrennte Beatmung der Lungen mit zwei<br />

Beatmungsgeräten<br />

··· Lungen-Ersatz-Verfahren im Fall eines schweren<br />

Lungenversagens (PECLA bzw. ECMO)<br />

··· High-Frequency-Jet-Ventilation<br />

··· Entwöhnung von Langzeitbeatmungspatienten vom<br />

Respirator<br />

··· Anpassung an die Heimbeatmung<br />

Die Ärzte der Abteilung sind als Notärzte auf Notarztwagen<br />

sowie in der Flugrettung der Deutschen Rettungsflugwacht<br />

tätig.<br />

85


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-18 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Versorgungsschwerpunkte<br />

Anästhesie<br />

Intensivmedizin<br />

Notfallmedizin<br />

Perioperative Schmerztherapie<br />

B-17.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

Postoperative Information der Angehörigen: Nach der Operation wird de vom Patienten angegebene Angehörige vom Anästhestisten<br />

über den Verlauf der Operation und die aktuelle Situation informiert.<br />

Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />

B-17.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />

B-17.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

<strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Anzahl Narkosen 2.230 2.057 2.131<br />

Anzahl Patienten Intensivstation 2.420 2.145 2.207<br />

B-17.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

entfällt<br />

B-17.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />

entfällt<br />

86


<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Teil B-18 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

B-17.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Ambulanz Angebotene Leistung<br />

Schmerzambulanz<br />

(Ermächtigungsambulanz nach<br />

§ 116 SGB V)<br />

Narkoseambulanz<br />

(Ermächtigungsambulanz nach<br />

§ 116 SGB V)<br />

B-17.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

entfällt<br />

Schmerztherapie: Es werden alle gängigen Verfahren der modernen Schmerzausschaltung<br />

durchgeführt, wie beispielsweise Akupunktur, TENS (Schmerzdämpfung durch elektrische<br />

Reize über Klebe-Elektroden), regionale Schmerzbetäubungsverfahren und klassische<br />

medikamentöse Therapieformen.<br />

Ambulante Narkosen und Prämedikation: Narkosen bei kleinen Eingriffen und Lungenspiegelungen<br />

werden ambulant durchgeführt. Nachdem sich der Patienten im Aufwachraum<br />

von der Narkose erholt hat, wird er vom behandelnden Arzt nach Hause entlassen.<br />

Vor bestimmten Eingriffen kann die Narkoseaufklärung schon frühzeitig ambulant erfolgen.<br />

B-17.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

nicht vorhanden<br />

B-17.11 Apparative Ausstattung<br />

Vorhandene Geräte Erläuterung<br />

Elektroenzephalographiegerät (EEG) 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Narkosetiefeüberwachung<br />

Bronchoskop 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Geräte für Nierenersatzverfahren 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Geräte zur Lungenersatztherapie/ 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

-unterstützung (z.B. ECMO/PECLA)<br />

Sonographiegerät/<br />

24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />

Dopplersonographiegerät<br />

Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />

aufgeführt.<br />

B-17.12 Personelle Ausstattung<br />

Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />

5,0 Vollkräfte<br />

davon 5,0 Fachärzte<br />

1 Chefarzt, 2 Oberärzte, 2 Assistenzärzte<br />

• Anästhesiologie<br />

• Notfallmedizin<br />

• Ärztliches Qualitätsmanagement<br />

• Suchtmedizinische Grundversorgung<br />

Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />

26,7 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

davon:<br />

6,35 Vollkräfte mit entsprechender<br />

Fachweiterbildung sowie<br />

1,0 Vollkräfte Hygienefachkraft<br />

1,6 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen<br />

(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />

• Intensivpflege und Anästhesie<br />

• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

• Praxisanleitung<br />

• Qualitätsmanagement<br />

• Hygienefachkraft<br />

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