Qualitätsbericht 2008 - Robert-Bosch-Krankenhaus
Qualitätsbericht 2008 - Robert-Bosch-Krankenhaus
Qualitätsbericht 2008 - Robert-Bosch-Krankenhaus
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<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />
1
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Inhalt<br />
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101<br />
Einleitung<br />
Teil A Struktur und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Allgemeine Kontaktdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Institutionskennzeichen des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Name und Art des <strong>Krankenhaus</strong>trägers<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
Organisationsstruktur des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Forschung und Lehre des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Anzahl der Betten im <strong>Krankenhaus</strong> nach §108/109 SGB V<br />
Fallzahlen des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Personal des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Teil B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
B-1 Kardiologie<br />
B-2 Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />
B-3 Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin<br />
B-4 Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie<br />
B-5 Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie<br />
B-6 Herz- und Gefäßchirurgie<br />
B-7 Gynäkologie<br />
B-8 Geburtshilfe<br />
B-9 Radiologie und Nuklearmedizin<br />
B-10 Psychosomatische Medizin<br />
B-11 Anästhesie<br />
B-12 Pathologie und Labormedizin<br />
Klinik Charlottenhaus<br />
B-13 Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
B-14 Plastische Chirurgie<br />
Klinik Schillerhöhe<br />
B-15 Pneumologie und Pneumologische Onkologie, Klinik Schillerhöhe<br />
B-16 Thoraxchirurgie, Klinik Schillerhöhe<br />
B-17 Anästhesie Klinik Schillerhöhe<br />
Teil C Qualitätssicherung<br />
Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht<br />
Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP)<br />
Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />
Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 SGB V<br />
Teil D Qualitätsmanagement<br />
D-1 Qualitätspolitik<br />
D-2 Qualitätsziele<br />
D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />
D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements<br />
D-5 Qualitätsmanagement-Projekte<br />
D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements<br />
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<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Einleitung<br />
ddd<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Stuttgart<br />
Klinik Schillerhöhe, Gerlingen<br />
Klinik Charlottenhaus, Stuttgart<br />
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />
wir freuen uns über Ihr Interesse am <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>.<br />
Mit dem <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong> erhalten Sie die Möglichkeit,<br />
sich einen umfassenden Einblick über die diagnostischen<br />
und therapeutischen Leistungen und Möglichkeiten<br />
des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es mit seinen Standorten Klinik<br />
Schillerhöhe und Klinik Charlottenhaus zu verschaffen.<br />
Gestiftet zum Wohle der Patienten<br />
„Jeder soll mitwirken zum Wohle des Ganzen.“ Unter dieses<br />
Motto stellte <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> der Ältere das von ihm gestiftete<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> (RBK). Das Haus geht auf eine<br />
private Initiative des Firmengründers aus dem Jahr 1936<br />
zurück. Trägerin des heutigen <strong>Krankenhaus</strong>es, das 1973 eröffnet<br />
und seitdem mehrfach modernisiert wurde, ist die<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> GmbH, deren alleinige Gesellschafterin<br />
die <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> Stiftung GmbH ist. Stiftung und<br />
Leitungsgremien des RBK bestimmen gemeinsam die medizinisch-therapeutisch-pflegerische<br />
Ausrichtung des <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />
Die Stiftung ermöglicht medizinische Forschung und<br />
finanziert im Einzelfall innovative, anderweitig nicht gedeckte<br />
Investitionen. Sie gewährleistet, dass die Qualitätsmaßstäbe<br />
des Stifters zum Wohle der Patienten auch in dem<br />
<strong>Krankenhaus</strong>, das seinen Namen trägt, verwirklicht und<br />
gelebt werden.<br />
Drei Standorte – ein <strong>Krankenhaus</strong><br />
Mit insgesamt 882 Betten leistet das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
in Stuttgart mit seinen Standorten Klinik Schillerhöhe<br />
in Gerlingen und Klinik Charlottenhaus in Stuttgart<br />
einen wichtigen Beitrag für die medizinische Versorgung in<br />
der Region.<br />
Das medizinische Spektrum am Standort RBK mit seinen 538<br />
Betten im Akutbereich und 100 Betten in der Geriatrischen<br />
Rehabilitation gliedert sich in die drei Zentren Innere Medizin,<br />
Operative und Diagnostische Medizin.<br />
Die Klinik Charlottenhaus mit 40 Betten ergänzt seit 2006 das<br />
Angebot der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe des<br />
RBK und wird daher im Rahmen dieses <strong>Qualitätsbericht</strong>s mit<br />
abgebildet. Neben der Frauenheilkunde ist die Belegarztklinik<br />
auf Plastische und Ästhetische Chirurgie spezialisiert.<br />
Die Klinik Schillerhöhe als viertes Zentrum für Pneumologie,<br />
Thoraxchirurgie und Beatmungsmedizin verfügt über 204<br />
Betten. Die Lungenfachklinik gehört ebenfalls seit Januar 2006<br />
zur <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> GmbH.<br />
Jedem Zentrum sind zahlreiche Abteilungen zugeordnet.<br />
Angeschlossen sind ein Herzzentrum, ein zertifiziertes Brustzentrum,<br />
ein zertifiziertes Darmzentrum sowie ein interdisziplinäres<br />
Tumorzentrum. Das Lungenzentrum ist vorwiegend<br />
an der Klinik Schillerhöhe etabliert, arbeitet jedoch eng<br />
mit den Fachabteilungen am Standort RBK zusammen.<br />
3
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Einleitung<br />
Im Jahr 2007 wurde das interdisziplinäre Notaufnahmezentrum<br />
am RBK eröffnet. Es umfasst eine Ambulanz, präklinische<br />
Betten für die diagnostische Abklärung und eine Notaufnahmestation.<br />
Zudem verfügt das RBK über einen Psychosomatischen<br />
Konsiliar- und Liaisondienst sowie eine<br />
Palliativstation mit Konsiliardienst. Es ist Kompetenzzentrum<br />
für Stammzelltransplantationen und Hochkontagiöse<br />
Erkrankungen.<br />
Zum <strong>Krankenhaus</strong> gehören 17 Operationssäle, eine Zentralapotheke,<br />
ein Bildungszentrum für Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
sowie Forschungsstätten und eine moderne, wissenschaftliche<br />
Bibliothek.<br />
Jährlich werden insgesamt rund 35.000 Patienten stationär<br />
behandelt. Über 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen<br />
für eine individuelle Betreuung der Patienten.<br />
Abschluss der Zielplanung 2: Neue Räumlichkeiten<br />
Nach mehr als 6-jähriger Bauzeit sind die Baumaßnahmen<br />
am <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>- <strong>Krankenhaus</strong> nun abgeschlossen. Es präsentiert<br />
sich als völlig neues <strong>Krankenhaus</strong>. Und das Ergebnis<br />
entschädigt für manche Einschränkung, die während der<br />
Bauzeit in Kauf zu nehmen war. Das RBK ist nun ein <strong>Krankenhaus</strong><br />
der kurzen Wege. Mehr Raum und Transparenz sind<br />
entstanden. Es imponiert offener, funktionaler und komfortabler.<br />
Das räumliche Konzept ist besonders in den Funktionsbereichen<br />
den Prozessabläufen angepasst. So liegt beispielsweise<br />
das neue Notaufnahmezentrum mit der daran angeschlossenen<br />
Krankenwagenhalle direkt im Eingangsbereich<br />
der Klinik. Die Diagnostikbereiche schließen sich unmittelbar<br />
an, so dass für die Patienten eine nahtlose und sichere Versorgung<br />
gewährleistet ist.<br />
Die Attraktivität des Arbeitsumfelds auf den Stationen hat<br />
sich erheblich verbessert. Die neu gestalteten Stationen sind<br />
hell und freundlich eingerichtet. Die Funktionalität in den<br />
Arbeitsräumen sowie die räumliche Anordnung von Stationsstützpunkt,<br />
Arztzimmer und Behandlungsräumen tragen zu<br />
einer guten Kommunikation und optimierten Abläufen bei.<br />
Daneben hat die Zielplanung 2 den Komfort in den Patientenzimmern<br />
sowie das Ambiente in den Aufenthalts- und<br />
Wartebereichen erheblich verbessert. Die Patientenzimmer<br />
sind hochwertig ausgestattet und verfügen selbstverständlich<br />
über einen entsprechenden Sanitärbereich. Durch Farbgebung<br />
und künstlerische Gestaltung wird eine ansprechende<br />
Atmosphäre geschaffen.<br />
Besondere Versorgungsangebote<br />
Das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> wird von Patienten und<br />
Zuweisern in zunehmendem Maße als überregionales Kompetenzzentrum<br />
für interdisziplinär zu behandelnde Herz-<br />
und Tumorerkrankungen wahrgenommen. Dies gilt ebenso<br />
für chronisch entzündliche Darmerkrankungen und für die<br />
Peritonealdialyse, um nur einige Beispiele zu nennen.<br />
Das 2007 neu etablierte interdisziplinäre Notaufnahmezentrum<br />
wird stark frequentiert, was sich u. a. in steigenden<br />
Patientenzahlen zeigt. Durch die ständige Aufnahmebereitschaft<br />
und den hohen medizinischen Versorgungsstandard<br />
durch Fachärzte ist es zur bevorzugten Anlaufstelle in<br />
Stuttgart geworden.<br />
Die Abteilungen Kardiologie und Herz- und Gefäßchirurgie<br />
des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es bilden ein bundesweit<br />
renommiertes Herzzentrum unter einem Dach. Seit dem<br />
Zusammenschluss mit der Lungenfachklinik Schillerhöhe in<br />
Gerlingen wurde die Zusammenarbeit mit der Abteilung für<br />
Thoraxchirurgie intensiviert: So operieren beispielsweise<br />
die Ärzte der Abteilungen für Herz- und Gefäßchirurgie und<br />
der Thoraxchirurgie im Bedarfsfall bei komplexen Erkrankungen<br />
des Brustkorbs gemeinsam.<br />
Bereits Anfang 2003 richtete das RBK innerhalb des Interdisziplinären<br />
Zentrums für Tumortherapie (IZT) ein Brustzentrum<br />
ein, das nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft,<br />
der Deutschen Gesellschaft für Senologie<br />
(OnkoZert) und der DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert ist. Im<br />
Frühjahr <strong>2008</strong> folgte das Darmzentrum, das ebenfalls erfolgreich<br />
zertifiziert wurde. Patienten mit Darmkrebs werden<br />
hier interdisziplinär nach den neuesten wissenschaftlichen<br />
Methoden behandelt.<br />
Durch intensive Zusammenarbeit zwischen den beteiligten<br />
Fachdisziplinen bieten diese Zentren ideale Voraussetzungen<br />
für die medizinische Versorgung der betroffenen<br />
Patientinnen und Patienten.<br />
Nach Abschluss der Bauarbeiten ist die Zahl der Geburten im<br />
RBK stark gestiegen. Gemeinsam mit der Klinik Charlottenhaus<br />
wurde eine Zahl von über 2.500 Geburten erreicht.<br />
Damit gehört das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> neben der<br />
Universitätsklinik Tübingen und dem Klinikum Stuttgart zu<br />
den drei großen Geburtskliniken in Baden-Württemberg, die<br />
die o.g. Zahl überschreiten. Um dem Sicherheitsbedürfnis<br />
werdender Mütter gerecht zu werden, besteht eine Kooperation<br />
mit dem Klinikum Esslingen (Klinik für Kinder und<br />
Jugendliche), die die Versorgung kranker Neugeborener am<br />
RBK gewährleistet und damit die Trennung von Mutter und<br />
Kind in den ersten, so wichtigen Lebenstagen verhindert.<br />
Das Land Baden-Württemberg hat dem <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
die Versorgungsaufgabe für hochkontagiöse Patienten<br />
übertragen. Mit einer speziell dafür eingerichteten<br />
Station, geschultem Personal und regelmäßigen Übungsläufen<br />
ist das RBK als sechstes Kompetenzzentrum in ganz<br />
Deutschland Anlaufstelle für stark infektiös erkrankte<br />
Patienten.<br />
Im Sommer <strong>2008</strong> wurde das neue, ambulante OP-Zentrum<br />
eröffnet. Mit zwei OP-Sälen, einem Ruheraum, mehreren<br />
Funktions- und Nebenräumen bietet diese Einheit alle Möglichkeiten<br />
für die Durchführung von ambulanten Operationen.<br />
Das neu eingeführte Konzept des Einsatzes niedergelassener<br />
Anästhesisten ermöglicht eine effiziente Versorgung<br />
außerhalb der stationären Strukturen. Die Patienten profitieren<br />
hier von einer höchst effizienten, ambulanten Versorgung<br />
und haben die Sicherheit der stationären Strukturen<br />
stets im Hintergrund.<br />
4
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Einleitung<br />
An das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> angeschlossen ist eine<br />
Klinik für Geriatrische Rehabilitation mit 80 Betten und 20<br />
ambulanten Plätzen. Mit rund 1.300 Patienten jährlich ist sie<br />
die größte Klinik ihrer Art in Baden-Württemberg. Im Jahr<br />
<strong>2008</strong> feierte sie ihr 10-jähriges Bestehen. Ein interdisziplinäres<br />
Team aus Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten, Sozialarbeitern<br />
und Psychologen unterstützt dort den Patienten,<br />
wieder mehr Selbstständigkeit und Unabhängigkeit im Alltag<br />
zu erlangen. Entscheidend für ihre Arbeit ist die an den<br />
individuellen Bedürfnissen des Einzelnen orientierte Förderung<br />
konkreter Fähigkeiten.<br />
Die Mitarbeiter der Klinik für Geriatrische Rehabilitation<br />
sammeln in zahlreichen wissenschaftlichen Forschungsprojekten<br />
aus Bereichen wie Mobilität, Demenz, Inkontinenz<br />
und Schlaganfall neue Erkenntnisse über geriatrische Erkrankungen<br />
und Problemstellungen. Ihr Anliegen ist es, dieses<br />
Wissen unmittelbar anzuwenden – zum Nutzen der Patienten.<br />
Besonderheiten am Standort Klinik Schillerhöhe<br />
In der Klinik Schillerhöhe wurde das Konzept zur Versorgung<br />
der Mukoviszidosepatienten grundlegend überarbeitet.<br />
In intensiver Zusammenarbeit mit der Selbsthilfegruppe<br />
wurde ein breites Informations- und Schulungsangebot für<br />
Patienten entwickelt.<br />
Neu hinzugekommen ist eine Onkologische Tagesklinik mit<br />
zwei Plätzen, so dass die Behandlung von onkologischen Patienten,<br />
die sich einer Chemotherapie unterziehen müssen,<br />
auch ambulant durchgeführt werden kann.<br />
Ein weiterer Meilenstein war die Einführung des PACS<br />
(Picture Archiving Communication System) in der Klinik<br />
Schillerhöhe. Mit diesem System ist es möglich, Diagnostikbilder<br />
als digitale Bilder auf jedem berechtigtem Computer<br />
anzusehen. Dadurch ist eine standortübergreifende Diagnostik<br />
unter Hinzuziehung der jeweiligen Fachexperten jederzeit<br />
möglich.<br />
Gemeinsame Ziele – gemeinsames Wirken<br />
Besonderes Gewicht legt das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> auf<br />
die Qualitätssicherung in Diagnose, Therapie und Pflege.<br />
Daher wurde vor vielen Jahren der „Prozess der ständigen<br />
Verbesserung“ (CIP, Continuous Improvement Process) eingeführt.<br />
Die CIP-Grundsätze sind der zentrale Baustein der<br />
Qualitätspolitik des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es.<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> wurde das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> erfolgreich<br />
nach KTQ® (Kooperation für Transparenz und<br />
Qualität im Gesundheitswesen) rezertifiziert. Der Standort<br />
Klinik Schillerhöhe wurde erstmals in die Zertifizierung<br />
aufgenommen. Ein zentrales Kriterium des KTQ®-Zertifikats<br />
ist die Patientenorientierung des <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />
Auch die Klinik für Geriatrische Rehabilitation am RBK stellte<br />
sich dem Zertifizierungsverfahren im Jahr 2006 erfolgreich<br />
und arbeitet derzeit an der Rezertifizierung.<br />
Die Bildung von Organzentren, die den Qualitätsstandards<br />
der Fachgesellschaften Stand halten, ist ein Weg, mit dem das<br />
RBK eine hochwertige, innovative Behandlung sicherstellt.<br />
Daneben erfolgten in zahlreichen weiteren Abteilungen Zertifizierungen<br />
und Überwachungsaudits (siehe Teil D, Seite 90).<br />
Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter bilden die Basis für<br />
hohe Qualität in Medizin, Pflege und Administration des<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es. Daher strebt das RBK mit einem Personalentwicklungskonzept<br />
die „Erweiterung und Verbesserung<br />
aller Kenntnisse, Verhaltensweisen, Einstellungen und Werthaltungen<br />
von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“ an, die<br />
zur Erreichung der Ziele des Hauses beitragen. Die Grundsätze,<br />
denen das RBK verpflichtet ist, wurden dafür konkret<br />
in zahlreiche Einzelmaßnahmen umgesetzt. Dazu gehören<br />
beispielsweise die qualifizierte Einarbeitung neuer Mitarbeiter<br />
sowie strukturierte Mitarbeitergespräche, in denen<br />
Vorgesetzter und Mitarbeiter gemeinsam die Arbeit des<br />
zurückliegenden Jahres überprüfen und Vorgaben für das<br />
nächste Jahr festlegen.<br />
Das RBK bietet seinen Mitarbeitern ein breit gefächertes<br />
internes Fortbildungsprogramm. Ärztliche Fortbildungen<br />
sind in den Arbeitsalltag integriert und finden mindestens<br />
einmal wöchentlich statt. Eine standortübergreifende Rotation<br />
der Ärzte in den internistischen Fachabteilungen gewährleistet<br />
eine qualifizierte und strukturierte Weiterbildung.<br />
Ein aussagekräftiges Instrument, um eventuelle Schwächen<br />
schnell zu entdecken und zu beheben, ist die permanente<br />
Erfassung der Bewertung, Anregungen und Kritikpunkte<br />
aller Patienten mit Hilfe einer Patientenbefragung. Bei konkreten<br />
Problemen erfolgen sofort entsprechende Maßnahmen,<br />
über die der Patient oder Angehörige – wenn möglich –<br />
informiert werden. Die monatliche statistische Auswertung<br />
der Befragung zeigt über die letzten Jahre eine deutlich<br />
positive Entwicklung.<br />
Kompetenz, die geschätzt wird<br />
Als starker Partner übernimmt die <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
GmbH auch Dienstleistungsaufgaben für andere Krankenhäuser.<br />
So ist es beispielsweise für die Betriebsführung<br />
des Furtbachkrankenhauses, Klinik für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie, zuständig.<br />
Die Diakonie betreibt eine Kurzzeitpflegeeinrichtung mit 30<br />
Plätzen auf dem Gelände des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es.<br />
Intensive Kooperationen bestehen zudem mit der Klinik für<br />
Radio-Onkologie des Klinikums Ludwigsburg und mit dem<br />
Institut für Gerichtliche Medizin der Universität Tübingen.<br />
Auch im medizinischen Bereich ist das Interesse an der<br />
Fachkompetenz des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es groß: So<br />
finden regelmäßig gut besuchte Symposien der unterschiedlichen<br />
Fachabteilungen für niedergelassene Ärzte statt. An<br />
den verschiedenen Fachweiterbildungen für Pflegekräfte<br />
(zum Beispiel Onkologie/Palliativpflege, Intensivpflege/Anästhesie,<br />
Operationsdienst, Rehabilitation) nehmen zahlreiche<br />
Teilnehmer aus anderen Krankenhäusern oder Einrichtungen<br />
teil.<br />
Patiententage zu Themen wie Herzerkrankungen, Leukämien<br />
und Lymphome, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen,<br />
Knieendoprothetik oder Schilddrüsenerkrankungen<br />
werden von Patienten, Angehörigen und Interessierten als<br />
Informationsangebote gerne genutzt.<br />
Die Aus-, Fort- und Weiterbildung eines hochqualifizierten<br />
Nachwuchses ist für das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> eine<br />
wertvolle Investition in die Zukunft. Das Bildungszentrum<br />
am RBK bietet seit Oktober eine zweijährige Modellausbildung<br />
in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe an. Gleichzeitig<br />
wurde die bislang unter Modellbedingungen durchgeführte<br />
dreieinhalbjährige Integrative Pflegeausbildung mit<br />
zwei gleichwertigen, europaweit anerkannten Berufsabschlüssen<br />
in der Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits-<br />
und Kinderkrankenpflege bzw. Altenpflege in das<br />
Regelangebot am Bildungszentrum überführt. Darüber hinaus<br />
werden zahlreiche Fachweiterbildungen für Pflegende<br />
angeboten, die auch Teilnehmern aus anderen Einrichtungen<br />
offen stehen.<br />
5
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Einleitung<br />
Zahlreiche Menschen schätzen die Arbeit am RBK und wollen<br />
dazu beitragen, dass ihre Qualität immer weiter steigt.<br />
Eine Reihe von ihnen hat sich daher im Verein „Freunde und<br />
Förderer des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es e.V.“ unter dem<br />
Vorsitz des Astronauten Dr. Dr. h.c. Ulf Merbold zusammengefunden,<br />
um unbürokratisch innovative Projekte und<br />
Forschungsvorhaben auf den Weg zu bringen, die durch die<br />
gesetzliche Finanzierung nicht gedeckt sind. Etablierte<br />
Projekte sind der Konsiliardienst Palliativmedizin und<br />
AMIGA, das Ambulante Informations- und Gesprächsangebot<br />
für Frauen nach einer Brustkrebserkrankung. Diese<br />
Projekte werden von den Patienten sehr gut angenommen<br />
und sind wertvolle Ergänzungen des bestehenden Angebots.<br />
Seit ihrem Bestehen werden sie über den Förderverein<br />
finanziert.<br />
Streben nach neuen Erkenntnissen<br />
Das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> dient nicht allein der Krankenversorgung:<br />
Es ist Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />
Universität Tübingen und zählt zu den wenigen nicht universitären<br />
Kliniken in Deutschland, die einen Forschungsauftrag<br />
haben und aus einer privaten Initiative heraus entstanden<br />
sind. Die <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> Stiftung fördert einen großen Teil<br />
dieser Forschung. Die Ergebnisse fließen umgehend in die<br />
klinische Behandlung der Patienten am RBK ein und bieten<br />
ihnen so einen zusätzlichen Nutzen. Das Dr. Margarete<br />
Fischer-<strong>Bosch</strong>-Institut für Klinische Pharmakologie (IKP) gilt<br />
als größte wissenschaftliche Forschungseinheit auf dem Gebiet<br />
der klinischen Pharmakologie in Deutschland. Soziale,<br />
ökonomische und kulturelle Aspekte von Krankheit und Gesundheit<br />
sowie die Homöopathiegeschichte sind Gegenstand<br />
der historischen Forschungen am Institut für Geschichte der<br />
Medizin (IGM).<br />
Zahlreiche Veröffentlichungen in nationalen und internationalen<br />
Publikationen bestätigen die wissenschaftliche Bedeutung<br />
der beiden Forschungsinstitute.<br />
In enger Zusammenarbeit mit diesen beiden Instituten betreiben<br />
die Ärzte am RBK klinische Forschung.<br />
Ausblick<br />
Kompetente und menschliche Versorgung der Patienten<br />
steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Nur eine erfolgreiche<br />
Weiterentwicklung des gesamten <strong>Krankenhaus</strong>es kann<br />
die Sicherheit und Zukunft schaffen, die dazu erforderlich<br />
ist. Deshalb entwickeln wir trotz der unsicheren und sich<br />
ständig ändernden Rahmenbedingungen des Gesundheitswesens<br />
Perspektiven und Ziele für das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>.<br />
Durch den Einsatz moderner medizintechnischer Großgeräte<br />
werden wir in der Lage sein, auch zukünftig auf dem<br />
neuesten technischen Stand der diagnostischen Möglichkeiten<br />
zu sein.<br />
Ständige Verbesserung und Optimierung der Betriebsorganisation,<br />
gestützt durch den Einsatz der Informationstechnologie,<br />
z.B. durch digitale Arztbriefschreibung oder<br />
Spracherkennungsprogramme, setzen Ressourcen frei, die<br />
für die Behandlung zur Verfügung stehen. Die durch das Notaufnahmezentrum<br />
initiierten Synergieeffekte einer fachübergreifenden<br />
Zusammenarbeit werden weiter forciert, um eine<br />
optimale Vernetzung des Leistungsspektrums zu erreichen.<br />
Für die Klinik Schillerhöhe ist die Beschaffung von radiologischen<br />
Großgeräten geplant und auch das Schlaflabor<br />
wird komplett mit neuen Systemen ausgestattet, die dem<br />
neuesten technologischen Stand entsprechen.<br />
Weitere bauliche Maßnahmen wie der Bau eines Bewegungsbades<br />
und neuer OP-Säle sind geplant.<br />
Wir erbringen unsere Arbeit auf einem hohen qualitativen<br />
Niveau. Dieses zu halten und weiter zu entwickeln, ist uns ein<br />
Anliegen. Deswegen wollen wir unsere Organzentren ausbauen<br />
und auch weiterhin einer externen Prüfung unterziehen.<br />
6
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil A Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil A<br />
Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
7
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil A Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Allgemeine Daten des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es und seiner Standorte<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Standort Klinik Schillerhöhe<br />
Standort Klinik Charlottenhaus<br />
Auerbachstraße 110<br />
70376 Stuttgart<br />
Telefon 0711/8101-0<br />
Telefax 0711/8101-3790<br />
E-Mail info@rbk.de<br />
Internet www.rbk.de<br />
Solitudestraße 18<br />
70839 Gerlingen<br />
Telefon 07156/203-0<br />
Telefax 07156/203-2001<br />
E-Mail info@klinik-schillerhoehe.de<br />
Internet www.klinik-schillerhoehe.de<br />
Gerokstraße 31<br />
70184 Stuttgart<br />
Institutionskennzeichen 260810271<br />
Telefon 0711/21087-0<br />
Telefax 0711/2361417<br />
E-Mail info@charlottenhaus.de<br />
Internet www.charlottenhaus.de<br />
<strong>Krankenhaus</strong>träger <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> GmbH, Stuttgart<br />
freigemeinnütziges <strong>Krankenhaus</strong><br />
Akademisches Lehrkrankenhaus der Eberhard-Karls-Universität Tübingen<br />
Organisationsstruktur der <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> GmbH, Stand 1. August 2009<br />
Regionale Versorgungsverpflichtung<br />
für die Psychiatrie<br />
Es besteht keine regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie.<br />
8
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil A Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte<br />
Brustzentrum<br />
Zertifiziertes Brustzentrum nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft (OnkoZert) und nach DIN ISO 9001:2000.<br />
Enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern auch außerhalb der Klinik.<br />
Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind:<br />
Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe ··· Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin ··· Abteilung für Radiologie<br />
und Nuklearmedizin ··· Abteilung für Pathologie ··· Abteilung für Labormedizin ··· Abteilung für Psychosomatische Medizin ···<br />
Abteilung für Anästhesie ··· Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie ··· Abteilung für Thoraxchirurgie ··· Plastische<br />
Chirurgie ··· Institut für Klinische Pharmakologie<br />
Tumorzentrum<br />
Interdisziplinäres Zentrum für Tumortherapie (IZT) mit fachübergreifender Sprechstunde und Tumorambulanz<br />
Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind:<br />
Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe ··· Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin ··· Abteilung für<br />
Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie ··· Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin ··· Abteilung für Pathologie<br />
··· Abteilung für Labormedizin ··· Abteilung für Psychosomatische Medizin ··· Abteilung für Anästhesie ··· Abteilung für Allgemein-,<br />
Viszeral- und Unfallchirurgie ··· Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie ··· Abteilung für Thoraxchirurgie ···<br />
Institut für Klinische Pharmakologie<br />
Herzzentrum<br />
Interdisziplinäre Herzkonferenz (fachübergreifende Fallbesprechungen)<br />
Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind:<br />
Kardiologie ··· Herz- und Gefäßchirurgie ··· Thoraxchirurgie<br />
Darmzentrum<br />
Zertifiziertes Darmzentrum nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft (OnkoZert) und nach KTQ.<br />
Enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern auch außerhalb der Klinik.<br />
Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind:<br />
Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie ··· Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie ···<br />
Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin ··· Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin ··· Abteilung für<br />
Pathologie ··· Abteilung für Labormedizin ··· Abteilung für Psychosomatische Medizin ··· Abteilung für Anästhesie ··· Institut für<br />
Klinische Pharmakologie<br />
Lungenzentrum<br />
Interdisziplinäre Fallbesprechungen<br />
Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind:<br />
Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie ··· Abteilung für Thoraxchirurgie ··· Abteilung für Hämatologie, Onkologie<br />
und Palliativmedizin ··· Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin ··· Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
Notaufnahmezentrum<br />
24-Stunden-Aufnahmebereitschaft, Manchester-Triage-System, prästationäre Betten und interdisziplinäre Aufnahmestation<br />
Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind:<br />
Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie ··· Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie /<br />
Infektiologie ··· Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin ··· Abteilung für Kardiologie ··· Klinik für Geriatrische<br />
Rehabilitation ··· Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie ··· Abteilung für Psychosomatische Medizin ···<br />
Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie ··· Abteilung für Anästhesie ··· Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
··· Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie ··· Abteilung für Thoraxchirurgie<br />
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Kinästhetik: Kinästhetik bietet die Möglichkeit, die individuellen Fähigkeiten und Ressourcen der Bewegungsfähigkeit der Patienten<br />
wahrzunehmen, auszuschöpfen und effektiv zu unterstützen, z.B. bei der Mobilisierung und Lagerung der Patienten.<br />
Basale Stimulation: Aktivierung der Körperwahrnehmung und Angebote zur Herausbildung einer individuellen non-verbalen<br />
Kommunikation durch Reize, die ein Körpergefühl vermitteln, z.B. leichtes Massieren, Musik, Waschungen, Stimulation durch<br />
wechselnde Lagerungen.<br />
Bobath-Therapie: Sensorische Stimulation in der Therapie von Patienten mit Schädigungen des Gehirns oder des Rückenmarks<br />
(z.B. nach Schlaganfall) zur Wiedererlangung verlorengegangener sensomotorischer Funktionen, z.B. durch wiederholtes Üben<br />
von alltäglichen Bewegungsabläufen wie das Gehen und Anziehen.<br />
Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />
Ergotherapie/Arbeitstherapie<br />
Diät- und Ernährungsberatung<br />
Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und Diabetikerinnen<br />
Schmerztherapie/-management<br />
9
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil A Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Wundmanagement: auch spezielle Versorgung chronischer Wunden, hausübergreifender Austausch in "Wundmanagementgruppe"<br />
Physiotherapie/Krankengymnastik als Einzel- und/oder Gruppentherapie<br />
Massage<br />
Manuelle Lymphdrainage<br />
Physikalische Therapie/Bädertherapie<br />
Wärme- und Kälteanwendungen<br />
Atemgymnastik/-therapie<br />
Kontinenztraining/Inkontinenzberatung<br />
Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege<br />
Versorgung mit Hilfsmitteln/Orthopädietechnik (über Kooperationspartner)<br />
Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen: Hausübergreifend Vermittlung von Beratungs- und Selbsthilfeangeboten<br />
sowie Therapien und Rehabilitationsmaßnahmen. Information und Beratung für Patienten und Angehörige in sozialrechtlichen<br />
und finanziellen Fragen. Unterstützung bei der Organisation der Versorgung und Pflege zu Hause oder in einem Heim.<br />
Brückenschwestern erleichtern den Übergang von der Station zur Pflege- und Rekonvaleszenzsituation zu Hause<br />
Besondere Formen/Konzepte der Betreuung von Sterbenden: Hospizgruppe Leben und Sterben begleiten, Konsiliardienst<br />
Palliativmedizin, Trauerbegleitung<br />
Psychologisches/psychotherapeutisches Leistungsangebot, zum Beispiel Psychoonkologische Beratung<br />
Spezielle pflegerische Leistungsangebote: Pflegevisiten, Pflegerisches Beratungsgespräch<br />
Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen: Patienteninformationstage,<br />
Patientenfortbildungen, z. B. im Rahmen der Reihe "Leben mit Krebs"<br />
Angehörigenbetreuung/-beratung/-seminare<br />
Zusammenarbeit mit/Kontakt zu Selbsthilfegruppen<br />
Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Ein-Bett-Zimmer und Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />
Kostenlose Getränkebereitstellung<br />
Rundfunkempfang am Bett<br />
Kühlschrank (auf einzelnen Stationen)<br />
Elektrisch verstellbare Betten<br />
Fernsehgerät am Bett/im Zimmer<br />
Telefon<br />
Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />
Balkon/Terrasse<br />
Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />
Internetanschluss am Bett/im Zimmer (auf einzelnen Stationen)<br />
Besuchsdienst: Grüne Damen und Herren<br />
Dolmetscherdienste (ehrenamtlich durch Mitarbeiter des Hauses)<br />
Seelsorge (konfessionsübergreifend)<br />
Kirchlich-religiöse Einrichtungen: Kapelle, Verabschiedungsraum<br />
Aufenthaltsräume<br />
Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)<br />
Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />
Cafeteria<br />
Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten<br />
Parkanlage<br />
Bibliothek<br />
Kunst im <strong>Krankenhaus</strong>: Anspruchsvolle zeitgenössige Kunst (Originalwerke) als geistige und sinnliche Anregungen, die dem<br />
Gesundungsprozess förderlich sind.<br />
Kulturelle Angebote: Konzerte, Kunstführungen, Patientenabende, Ausstellungen, Gottesdienste<br />
Klinikeigene Parkplätze für Besucher/innen sowie Patient/innen<br />
Bushaltestelle direkt am Haus<br />
Rauchfreies <strong>Krankenhaus</strong><br />
Unterbringung Begleitperson<br />
Wäscheservice (kostenpflichtig)<br />
Empfangs- und Begleitdienst für Patient/innen sowie Besucher/innen<br />
Friseursalon<br />
10
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil A Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Forschung und Lehre<br />
Das <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> (RBK) zählt zu den wenigen<br />
nicht universitären Kliniken in Deutschland, die einen Forschungsauftrag<br />
haben und aus einer privaten Initiative<br />
heraus entstanden sind. Die <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> Stiftung fördert<br />
einen großen Teil dieser Forschungsprojekte, die patientenorientiert<br />
ausgewählt werden. Die Ergebnisse fließen umgehend<br />
in die klinische Behandlung der Patienten am RBK ein.<br />
Das Dr. Margarete Fischer-<strong>Bosch</strong>-Institut für Klinische Pharmakologie<br />
(IKP) gilt als größte wissenschaftliche Forschungseinheit<br />
auf dem Gebiet der klinischen Pharmakologie<br />
in Deutschland.<br />
Die klinischen Forschungsgruppen aus dem RBK arbeiten<br />
zusammen mit dem IKP an der Verbesserung der Arzneimitteltherapie<br />
für den einzelnen Patienten. Im Mittelpunkt<br />
steht die Fragestellung, welche Ursachen für die fehlende<br />
Wirksamkeit bzw. für unerwünschte Arzneimittelwirkungen<br />
verantwortlich sind. Die Forschungsprojekte konzentrieren<br />
sich auf die Schwerpunkte:<br />
··· Bösartige Erkrankungen, wie Brustkrebs, chronisch<br />
myeloische Leukämie und Lungenkrebs<br />
··· Chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />
··· Pharmakogenomik (Einfluss der Erbanlagen auf die<br />
Wirkung von Arzneimitteln)<br />
Soziale, ökonomische und kulturelle Aspekte von Krankheit<br />
und Gesundheit sowie die Homöopathiegeschichte sind Gegenstand<br />
der historischen Forschungen am Institut für<br />
Geschichte der Medizin (IGM).<br />
Das RBK ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität<br />
Tübingen und übernimmt in dieser Funktion Lehraufgaben<br />
für Medizinstudenten und die Durchführung des Praktischen<br />
Jahres.<br />
Aufgrund der Weiterbildungsermächtigung innerhalb der<br />
vorhandenen Disziplinen sind eine Facharztausbildung und<br />
nachfolgend der Erwerb der üblichen Schwerpunktsbezeichnungen<br />
möglich.<br />
Darüber hinaus können Ärzte Forschungs- und Qualifizierungsstipendien<br />
erhalten, die ihnen berufsbegleitend Auslandsaufenthalte<br />
zum Erwerb spezieller Kenntnisse ermöglichen.<br />
Für Forschungsprojekte steht darüber hinaus ein<br />
eigener Innovationsfonds zur Verfügung und Freistellung<br />
von Ärzten für die Forschung wird über ein von der <strong>Robert</strong><br />
<strong>Bosch</strong> Stiftung gefördertes Programm ermöglicht.<br />
Das Bildungszentrum am RBK bietet seit Oktober <strong>2008</strong> eine<br />
zweijährige Modellausbildung in der Gesundheits- und<br />
Krankenpflegehilfe an, die von der <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> Stiftung<br />
gefördert und durch das Institut Univation Köln in Zusammenarbeit<br />
mit dem Büro Bass, Bern extern wissenschaftlich<br />
begleitet und evaluiert wird. Gleichzeitig wurde die bislang<br />
unter Modellbedingungen durchgeführte dreieinhalbjährige<br />
Integrative Pflegeausbildung mit zwei gleichwertigen, europaweit<br />
anerkannten Berufsabschlüssen in der Gesundheits-<br />
und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege<br />
bzw. Altenpflege mit dem Kurs IPA <strong>2008</strong> in das Regelangebot<br />
am Bildungszentrum überführt. Die dreijährige Berufsausbildung<br />
in der Gesundheits- und Krankenpflege wurde eingestellt.<br />
Das Bildungszentrum arbeitet in beiden Ausbildungsgängen<br />
mit Kooperationspartnern aus dem Raum<br />
Stuttgart zusammen und leistet einen modellhaften Beitrag<br />
zu einer innovativen, gestuften Qualifikation in den Pflegeberufen.<br />
Das breite innerbetriebliche Fortbildungsprogramm für alle<br />
Berufsgruppen wird ergänzt durch das Angebot berufsbegleitender<br />
Weiterbildungen für Pflegende in der Anästhesie-<br />
und Intensivpflege sowie in der Intermediate Care, in der<br />
Onkologischen Pflege und in der Palliative Care. Zudem<br />
bietet das Bildungszentrum die berufspädagogische Weiterbildung<br />
zum Praxisanleiter in der Pflege an.<br />
Akademische Lehre<br />
• Studentenausbildung: Famulatur, Praktisches Jahr,<br />
Praxissemester im Rahmen von Pflegestudiengängen<br />
(Pflegepädagogik)<br />
• Dozentur/Lehrbeauftragung an Fachhochschulen: Hochschule<br />
Esslingen, Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege<br />
• Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Hochschulen und<br />
Universitäten<br />
• Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen und<br />
Universitäten<br />
• Herausgeberschaften wissenschaftlicher Journale: u.a.<br />
Pflegepädagogische Fachzeitschrift PADUA<br />
• Initiierung und Leitung von uni-/multizentrischen klinischwissenschaftlichen<br />
Studien<br />
• Teilnahme an multizentrischen Phase-I/II-Studien<br />
• Teilnahme an multizentrischen Phase-III/IV-Studien<br />
Ausbildung in anderen Heilberufen<br />
• Gesundheits- und Krankenpfleger/in<br />
• Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in<br />
• Altenpfleger/in<br />
• Operationstechnische/r Assistent/in (OTA)<br />
• Medizinische Fachangestellte/r<br />
11
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil A Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Anzahl der Betten im <strong>Krankenhaus</strong> nach §108/109 SGB V<br />
Gesamt 782<br />
Fallzahlen des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Vollstationär behandelte Patienten 33.366<br />
Ambulant behandelte Patienten 47.589 (Fallzählweise)<br />
Personal im <strong>Krankenhaus</strong><br />
Ärztliches Personal Anzahl Vollkräfte<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt (außer Belegärzte und Belegärztinnen) 218,1<br />
davon Fachärzte und Fachärztinnen 109,4<br />
Belegärzte und Belegärztinnen (nach § 121 SGB V) 9,0<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger/innen (Ausbildungsdauer 3 Jahre) 562,6<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen (Ausbildungsdauer 3 Jahre) 26,3<br />
Entbindungspfleger/Hebammen (Ausbildungsdauer 3 Jahre) 22,3<br />
Operationstechnische Assistentinnen/Assistenten (Ausbildungsdauer 3 Jahre) 4,8<br />
Altenpfleger/innen (Ausbildungsdauer 3 Jahre) 3,0<br />
Krankenpflegehelfer/innen (Ausbildungsdauer 1 Jahr) 4,3<br />
Mitarbeiter Aushilfspool mit fachübergreifendem Einsatz 5,2<br />
Sonstige Mitarbeiter<br />
(u.a. 2 Hygienefachkräfte, 0,5 Diabetesassistentin, 7,0 Mitarbeiter im Patiententransport)<br />
25,3<br />
12
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-1 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Kardiologie<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B<br />
Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen<br />
13
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-1 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Kardiologie<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
B-1 Abteilung für Kardiologie<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. Udo Sechtem<br />
Sekretariat<br />
Marie-Louise Kampmann<br />
Telefon 0711/8101-3456<br />
Telefax 0711/8101-3795<br />
E-Mail udo.sechtem@rbk.de<br />
B-1.2 Versorgungsschwerpunkte<br />
Die Fachabteilung für Kardiologie bietet die komplette<br />
invasive und nicht-invasive Diagnostik und Therapie von<br />
Herzerkrankungen inklusive der Diagnose (elektrophysiologischer<br />
Messplatz) und Behandlung von Herzrhythmusstörungen.<br />
Das medizinische Leistungsspektrum der Fachabteilung<br />
umfasst die stationäre Betreuung auf Normalstation, die<br />
Aufnahme und Versorgung von Patienten mit akuten Brustschmerzen<br />
(Chest-Pain-Unit), die Versorgung auf der Intermediate-Care-Station<br />
sowie die Versorgung auf der internistischen<br />
Intensivstation. Auf dem Gebiet der invasiven und<br />
nicht-invasiven Diagnostik und Therapie werden insgesamt<br />
etwa 5.000 Patienten im Jahr behandelt.<br />
Auf allen Stationen ist die Überwachung und Dokumentation<br />
des Herzrhythmus und des Blutdrucks mittels Funkübertragung<br />
möglich (Telemetrie).<br />
In der invasiven Kardiologie werden auf beiden Herzkathetermessplätzen<br />
jährlich mehr als 3.000 Untersuchungen<br />
durchgeführt. Wenn sich bei einer diagnostischen Koronarangiographie<br />
eine Engstelle (Stenose) zeigt, wird eine sofortige<br />
PTCA vorgenommen (Prima vista PTCA). Bei der überwiegenden<br />
Zahl der Ballondilatationen wird auch ein Stent<br />
(Platzhalter) implantiert, um eine Wiederverengung zu verhindern.<br />
Davon sind ca. 25% moderne medikamentenfreisetzende<br />
Stents, die bei gegebener Indikation eingesetzt<br />
werden.<br />
Weiterhin erfolgen Myokardbiopsien zur Diagnostik einer<br />
Herzmuskelentzündung, Acetylcholintestungen zur Erkennung<br />
von Verkrampfungen der Herzkranzgefäße (Koronarspasmen)<br />
und Sprengungen der Mitralklappe. Zusammen<br />
mit der Abteilung für Herzchirurgie werden auf schonende<br />
Art und Weise (minimal-invasiv) Aortenklappen (transapikal)<br />
eingebaut. Vorhofseptumdefekte werden mit interventioneller<br />
Schirmchenimplantation (Occluder) verschlossen.<br />
Im Bereich der invasiven Elektrophysiologie werden diagnostische<br />
Untersuchungen sowie kurative Katheterablationen<br />
vorgenommen. Wenn sich aus der Diagnostik die Notwendigkeit<br />
zur Implantation eines automatischen internen<br />
Defibrillators (ICD, CRT) ergibt, so wird die Implantation und<br />
Nachsorge ebenfalls durch die Kardiologie durchgeführt.<br />
Standort<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Auerbachstraße 110<br />
70376 Stuttgart<br />
Art<br />
Hauptabteilung<br />
www.rbk.de<br />
Im nicht-invasiven Bereich wendet die Abteilung eine<br />
Vielzahl von Funktionsuntersuchungen wie zum Beispiel<br />
Belastungs-EKGs, Lungenfunktionsmessungen, Langzeit-<br />
EKGs, Blutdruck- und Langzeitblutdruckmessungen an. Im<br />
Echokardiographielabor werden transthorakale und transösophageale<br />
Echokardiographieuntersuchungen durchgeführt.<br />
Weiterhin bietet das Labor die Dobutamin-Echokardiographie<br />
(Stressechokardiographie durch pharmakologische<br />
Substanzen) zur Ischämie-Diagnostik und bei Patienten mit<br />
Aortenstenose zur Bestimmung des Schweregrades des<br />
Vitiums (Herzklappenfehler) an. Auch die dynamische Stressechokardiographie<br />
wird durchgeführt.<br />
Die Abteilung hat langjährige Erfahrung in der Durchführung<br />
und Interpretation von magnetresonanztomographischen<br />
Untersuchungen des Herzens und der großen Gefäße. Dieses<br />
nicht-invasive, strahlungsfreie Verfahren ist besonders geeignet<br />
für den Nachweis einer Herzmuskelentzündung.<br />
Zudem lassen sich Funktionsuntersuchungen einschließlich<br />
Durchblutungsmessungen unter Belastung mit hoher Genauigkeit<br />
durchführen.<br />
14
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-1 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Kardiologie<br />
Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />
Diagnostik und Therapie von ischämischen Herzkrankheiten<br />
Spezialsprechstunde<br />
Diagnostik und Therapie der Hypertonie Hochdruckkrankheit<br />
Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von<br />
Krankheiten des Lungenkreislaufes<br />
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Arterien, Arteriolen<br />
und Kapillaren<br />
Diagnostik und Therapie von sonstigen Formen der Herzkrankheit<br />
Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krankheiten<br />
Magnetresonanztomographie (MRT) mit Kontrastmittel<br />
Magnetresonanztomographie (MRT), nativ<br />
Magnetresonanztomographie (MRT), Spezialverfahren<br />
B-1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse: Herzsportgruppe<br />
Zusammenarbeit mit der Deutschen Herzstiftung<br />
Marcumarschulungen<br />
Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />
B-1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />
B-1.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Stationäre Fallzahl: 4.216<br />
<strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Herzkatheteruntersuchungen gesamt 3.003 2.949 3.190<br />
Koronarinterventionen 698 726 882<br />
Elektrophysiologische Herzkatheter 31 88 149<br />
Echokardiogramme (transthorakal, transösophageal, Stress) 6.654 6.450 6.322<br />
Ruhe-EKGs, Belastungs-EKGs 12.730 15.218 15.068<br />
Lungenfunktionstests 850 897 797<br />
Langzeit-EKGs, Langzeitblutdruckmessungen 1.948 1.722 1.771<br />
Schrittmacherkontrollen, Defibrillatorkontrollen 1.618 1.880 1.521<br />
Defibrillatorimplantationen 82 97 75<br />
davon im Herzkatheterlabor 1 18 – –<br />
Schrittmacherimplantationen im Herzkatheterlabor 2 147 66 –<br />
Biventrikuläre Defibrillatoren im Herzkatheterlabor 2 14 9 –<br />
1 neu seit <strong>2008</strong><br />
2 seit 2007 nicht mehr im herzchirurgischen OP<br />
B-1.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 I20 908 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust – Angina pectoris<br />
2 I25 499 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des Herzens<br />
3 I21 459 Akuter Herzinfarkt<br />
4 I50 420 Herzschwäche<br />
5 I48 359 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens<br />
6 R55 126 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps<br />
7 I35 124 Krankheit der Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch<br />
Streptokokken verursacht<br />
8 I47 96 Anfallsweise auftretendes Herzrasen<br />
9 I42 90 Krankheit der Herzmuskulatur (Kardiomyopathie) ohne andere Ursache<br />
10 I10 86 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache<br />
15
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-1 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Kardiologie<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
I40.0 47 Infektiöse Myokarditis<br />
I44.2 30 Atrioventrikulärer Block 3. Grades<br />
I47.2 54 Ventrikuläre Tachykardie<br />
I47.1 40 Supraventrikuläre Tachykardie<br />
I35.0 93 Aortenklappenstenose<br />
I42.0 64 Dilatative Kardiomyopathie<br />
I51 39 Komplikationen einer Herzkrankheit bzw. ungenau beschriebene Herzkrankheit<br />
I51.4 34 Myokarditis, nicht näher bezeichnet<br />
Q21 11 Angeborene Fehlbildungen der Herzscheidewände<br />
B-1.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 1-275 2.229 Untersuchung der linken Herzhälfte mit einem über die Schlagader ins Herz gelegten<br />
Schlauch (Linksherz-Katheter)<br />
2 8-837 1.276 Behandlung am Herzen bzw. den Herzkranzgefäßen mit Zugang über einen Schlauch<br />
(Katheter):Gefäßinterventionen samt Stent-Einlage<br />
3 1-279 596 Sonstige Untersuchung an Herz bzw. Gefäßen mit einem eingeführten Schlauch (Katheter)<br />
4 8-930 426 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des Drucks<br />
in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens<br />
5 1-272 393 Kombinierte Untersuchung der linken und rechten Herzhälfte mit einem über die Schlagader<br />
ins Herz gelegten Schlauch (Katheter)<br />
6 1-266 356 Messung elektrischer Herzströme ohne einen über die Schlagader ins Herz gelegten Schlauch<br />
(Katheter)<br />
7 8-980 312 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur)<br />
8 8-831 263 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist<br />
9 8-800 190 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines Spenders<br />
auf einen Empfänger<br />
10 8-640 173 Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit Stromstößen – Defibrillation<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
8-837.m0 114 Perkutan-transluminale Gefäßintervention an Herz und Koronargefäßen: Einlegen eines<br />
medikamentenfreisetzenden Stents: Ein Stent in eine Koronararterie<br />
1-265 30 Messung elektrischer Herzströme mit einem über die Schlagader ins Herz gelegten<br />
Schlauch (Katheter) – EPU<br />
5-377.5 21 Implantation eines Herzschrittmachers und Defibrillators: Defibrillator mit Einkammer-<br />
Stimulation<br />
5-377.6 19 Implantation eines Herzschrittmachers und Defibrillators: Defibrillator mit Zweikammer-<br />
Stimulation<br />
5-377.7 14 Implantation eines Herzschrittmachers und Defibrillators: Defibrillator mit<br />
biventrikulärer Stimulation<br />
8-835 12 Zerstörung von Herzgewebe bei Vorliegen von Herzrhythmusstörungen<br />
8-821.11 10 Immunadsorption: Mit regenerierbarer Säule: Weitere Anwendung<br />
B-1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Ambulanz Angebotene Leistung<br />
Defibrillator-Ambulanz • Nachsorge von Patienten mit implantierbaren Defribrillator (keine flächendeckende<br />
Nachsorge durch niedergelassene Kardiologen)<br />
Kardiologische Ambulanz<br />
(Ermächtigungsambulanz<br />
nach § 116 SGB V)<br />
Ambulante Betreuung von Patienten nach Zuweisung durch niedergelassene Kardiologen:<br />
• Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen, von Krankheiten der Arterien,<br />
Arteriolen und Kapillaren, von ischämischen Herzkrankheiten, von zerebrovaskulären<br />
Krankheiten und sonstigen Formen der Herzkrankheit<br />
• Elektrophysiologie<br />
• Spezialsprechstunde<br />
Myokarditis-Sprechstunde • Nachsorge von Patienten mit nachgewiesener Virusinfektion des Herzmuskels<br />
Schrittmacher-Ambulanz • Nachsorge von Herzschrittmacherträgern die von niedergelassenen Kardiologen nicht<br />
betreut werden können<br />
Spasmus-Sprechstunde • Nachsorge von Patienten mit nachgewiesenen Spasmen der Herzkranzgefäße<br />
Sprechstunde nach<br />
Schirmchenverschluss<br />
• Nachsorge für Patienten nach interventionellem Schirmchenverschluss eines<br />
Vorhofseptumdefekts<br />
16
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-1 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Kardiologie<br />
B-1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 1-275 56 Untersuchung der linken Herzhälfte mit einem über die Schlagader ins Herz gelegten<br />
Schlauch (Katheter)<br />
2 1-272 Kombinierte Untersuchung der linken und rechten Herzhälfte mit einem über die Schlagader<br />
ins Herz gelegten Schlauch (Katheter)<br />
3 5-377 Einsetzen eines Herzschrittmachers bzw. eines Impulsgebers (Defibrillator)<br />
B-1.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
nicht vorhanden<br />
B-1.11 Apparative Ausstattung<br />
Vorhandene Geräte Erläuterung<br />
Belastungs-EKG/Ergometrie Belastungstest mit Herzstrommessung<br />
Brachytherapiegerät Bestrahlung von "innen"<br />
Geräte der invasiven Kardiologie 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Behandlungen mittels Herzkatheter<br />
Kooperation mit niedergelassenen Ärzten<br />
Kipptisch Gerät zur Messung des Verhaltens der Kenngrößen des Blutkreislaufs bei Lageänderung<br />
zur Diagnose des orthostatischen Syndroms<br />
Magnetresonanztomograph (MRT) 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Schnittbildverfahren mittels starker Magnetfelder und elektromagnetischer Wechselfelder<br />
Programmiergeräte aller<br />
Herzschrittmacherfirmen<br />
Sonographiegerät/<br />
Dopplersonographiegerät/<br />
Duplexsonographiegerät<br />
20 Hämodialysegeräte (Geräte zur Blutwäsche bei Verlust der Nierenfunktion)<br />
4 Geniusgeräte. Dabei handelt es sich um spezielle Hämodialysegeräte, die insbesondere<br />
bei instabilen Patienten, z. B. auf der Intensivstation, zum Einsatz kommen<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />
Echokardiografie inkl. transösophageale und Stress-Echokardiografie<br />
Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />
24-Stunden-Blutdruck-Messung<br />
24-Stunden-EKG-Messung<br />
3D-/4D-Ultraschallgerät<br />
AICD-Implantation/Kontrolle/ Einpflanzbarer Herzrhythmusdefibrillator<br />
Programmiersystem<br />
Angiographiegerät/DSA 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Gerät zur Gefäßdarstellung<br />
Beatmungsgeräte/CPAP-Geräte Maskenbeatmungsgerät mit dauerhaft postivem Beatmungsdruck<br />
Bronchoskop 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Gerät zur Luftröhren- und Bronchienspiegelung<br />
Defibrillator Gerät zur Behandlung von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen<br />
Elektrophysiologischer Messplatz<br />
zur Diagnostik von<br />
Herzrhythmusstörungen<br />
Gerät zur intraaortalen<br />
Mechanisches Gerät zur Unterstützung der Pumpleistung des Herzens<br />
Ballongegenpulsation (IABP)<br />
Linksherzkathetermessplatz 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Darstellung der Herzkranzgefäße mittels Röntgen-Kontrastmittel<br />
Röntgengerät/<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Durchleuchtungsgerät<br />
Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />
aufgeführt.<br />
17
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-1 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Kardiologie<br />
B-1.12 Personelle Ausstattung<br />
Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />
26,4 Vollkräfte<br />
davon 8 Fachärzte<br />
1 Chefarzt, 6 Oberärzte, 18,4 Assistenzärzte<br />
Fachexpertise:<br />
• Innere Medizin<br />
• Innere Medizin und Schwerpunkt Kardiologie<br />
• Intensivmedizin<br />
• Magnetresonanztomographie<br />
Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />
85,4 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
davon: 16,9 Vollkräfte mit entsprechender<br />
Fachweiterbildung<br />
2,3 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
0,8 Vollkräfte Krankenpflegehelfer/innen<br />
(Ausbildungsdauer 1 Jahr)<br />
0,3 Vollkräfte Stationsassistentin<br />
1,0 Vollkräfte ohne Berufsabschluss<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
• Intensivpflege und Anästhesie<br />
• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
• Basale Stimulation<br />
• Bobath<br />
• Diabetes<br />
• Kinästhetik<br />
• Mentor/in<br />
• Fachweiterbildung Rehabilitation<br />
• Weiterbildung Fachkunde Strahlenschutz<br />
• Weiterbildung interne/r Prozessbegleiter/in<br />
• Weiterbildung Umgang mit Zytostatika<br />
• Arzthelfer/in<br />
• Diätassistent/in<br />
• Kinästhetikbeauftragte/r<br />
• Physiotherapeut/in<br />
• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Sozialarbeiter/in<br />
• Stomatherapeut/in<br />
• Wundmanagementbeauftragte/r<br />
18
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-2 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
B-2 Abteilung für Allgemeine Innere Medizin<br />
und Nephrologie<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. Mark Dominik Alscher<br />
Sekretariat<br />
Monika Bühler<br />
Telefon 0711/8101-3496<br />
Telefax 0711/8101-3792<br />
E-Mail dominik.alscher@rbk.de<br />
B-2.2 Versorgungsschwerpunkte<br />
Die Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />
betreut etwa zur Hälfte Patienten mit allgemein-internistischen<br />
Erkrankungen und zur anderen Hälfte Patienten<br />
mit eher nephrologisch orientierten Problemen inklusive der<br />
Anwendung von Hämo- und Bauchfelldialyse (CAPD) sowie<br />
Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen und Systemerkrankungen<br />
(Vaskulitiden). Weiterhin wird das Notaufnahmezentrum<br />
durch die Abteilung betreut.<br />
Alle gängigen Dialyseverfahren (Hämodialyse, Peritonealdialyse)<br />
sind stationär und ambulant möglich. Im Rahmen<br />
operativer Eingriffe (Demerskatheter-Implantation, -Explantation,<br />
Shunt-Anlage, Implantation eines Peritonealdialysekatheters)<br />
kann in Kooperation mit den Abteilungen für<br />
Anästhesie, für Gefäßchirurgie und für Allgemeinchirurgie<br />
die notwendigen Voruntersuchungen und/oder der Eingriff<br />
selbst prästationär bzw. ambulant erfolgen. Hier ist eine<br />
individuelle Absprache empfehlenswert.<br />
Bei einer Ausstattung mit derzeit 20 Hämodialysegeräten<br />
besitzt die Abteilung 4 Geniusdialysegeräte (überwiegend<br />
für die Versorgung der Intensivstationen) und 2 Geräte zum<br />
automatischen Dialysatwechsel bei Peritonealdialyse (Cycler).<br />
Standort<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Auerbachstraße 110<br />
70376 Stuttgart<br />
Art<br />
Hauptabteilung<br />
www.rbk.de<br />
Die Geräte sind durchgängig 24 Stunden verfügbar. Es<br />
besteht ein 24-Stunden-Rufdienst zum Betrieb der Geräte<br />
einschließlich der Versorgung der Intensivstationen.<br />
Neben dem weiter unten aufgeführten Trainingszentrum für<br />
Heimdialyse werden ambulant zahlreiche Patienten innerhalb<br />
der Dialyseabteilung (derzeit etwa 5.000 Hämodialysen<br />
pro Jahr) sowie nach Nierentransplantationen und mit<br />
Systemerkrankungen betreut.<br />
Weiterhin versorgt die Abteilung die Internistische Notfallambulanz.<br />
Hier werden jedes Jahr 12.000 Patienten behandelt<br />
und etwa 9.000 stationäre Aufnahmen in die verschiedenen<br />
internistischen Abteilungen des Hauses weitergeleitet.<br />
Gemeinsam mit der Patientenheimversorgung (PHV) wird<br />
das Heimdialyse-Zentrum als ambulantes Trainingszentrum<br />
(nationales Referenzzentrum) für Peritonealdialyse (CAPD)<br />
betrieben. Es erfolgt die regionale Rufbereitschaft für fast<br />
alle PHV-Dialysezentren hinsichtlich der Betreuung von<br />
Peritonealdialysepatienten.<br />
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Nachbetreuung von<br />
nierentransplantierten Patienten.<br />
19
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-2 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />
Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />
Betreuung von Patienten und Patientinnen vor und nach<br />
Transplantation<br />
Insbesondere vor und nach Nierentransplantationen<br />
Diagnostik und Therapie von Autoimmunerkrankungen Systemerkrankungen (Wegener'sche Granulomatose),<br />
Gefäßentzündungen (Vaskulitiden)<br />
Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen<br />
Diagnostik und Therapie von Niereninsuffizienz Eingeschränkte Nierenfunktion<br />
Diagnostik und Therapie von tubulointerstitiellen<br />
Nierenkrankheiten<br />
Diagnostik und Therapie von Urolithiasis Nieren- und Harnwegssteine<br />
Bindegewebserkrankung der Niere, z.B. geschädigte Niere durch<br />
Schmerzmittel, sonstige medikamentöse Schädigung der Niere<br />
Diagnostik und Therapie der Hypertonie (Hochdruckkrankheit) Abklärung sekundärer Hyerptonieursachen (seltene Ursachen<br />
einer Hochdruckerkrankung), z.B. Nierenarterienverengung,<br />
hormonproduzierende Nebennierenveränderungen usw.<br />
Dialyse Einleitung und Durchführung von Nierenersatzverfahren wie der<br />
Hämodialyse und Peritonealdialyse<br />
B-2.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse<br />
Zusammenarbeit mit der Patientenheimversorgung PHV<br />
Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />
B-2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />
B-2.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Stationäre Fallzahl: 2.665<br />
Notaufnahmepatienten RBK gesamt* <strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Patientenkontakte in der Notaufnahme 29.132 27.272 22.699<br />
Stationär aufgenommene Patienten aus Notaufnahme 9.816 9.210 8.782<br />
* seit Herbst 2007 im neuen interdisziplinären Notaufnahmezentrum<br />
Dialysen <strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Hämodialyse ambulant 4.534 5.044 5.051<br />
Hämodialyse stationär 4.009 3.101 2.797<br />
Gesamt 8.543 8.145 7.848<br />
Akut- und Intensivdialysen <strong>2008</strong> 2007<br />
Akut- bzw. Notfalldialysen 525 277<br />
Intensivdialysen SLEDD 619 439<br />
B-2.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 I10 178 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache<br />
2 I50 139 Herzschwäche<br />
3 J18 110 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet<br />
4 N18 103 Anhaltende (chronische) Verschlechterung bzw. Verlust der Nierenfunktion<br />
5 A09 89 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst durch Bakterien,<br />
Viren oder andere Krankheitserreger<br />
6 N17 83 Akutes Nierenversagen<br />
7 F10 73 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />
8 R55 66 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps<br />
9 N39 62 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase<br />
10 I20 60 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust – Angina pectoris<br />
20
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-2 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
M31 42 Sonstige entzündliche Krankheit, bei der Immunsystem Blutgefäße angreift –<br />
nekrotisierende Vaskulopathien<br />
M35 24 Sonstige entzündliche Krankheit, bei der das Immunsystem vor allem das Bindegewebe<br />
angreift<br />
M32 18 Entzündliche Krankheit, bei der das Immunsystem Bindegewebe, Blutgefäße und Organe<br />
angreift – Lupus erythematodes<br />
B-2.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 8-854 3.835 Verfahren zur Blutwäsche außerhalb des Körpers mit Entfernen der Giftstoffe über ein<br />
Konzentrationsgefälle – Dialyse<br />
2 8-800 258 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines Spenders<br />
auf einen Empfänger<br />
3 8-547 151 Sonstiges therapeutisches Verfahren zur Beeinflussung des Immunsystems<br />
4 8-930 93 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des Drucks<br />
in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens<br />
5 5-399 84 Sonstige Operation an Blutgefäßen<br />
6 8-831 79 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist<br />
7 8-857 64 Blutreinigungsverfahren, bei dem die Entgiftung über das Bauchfell (Peritoneum) stattfindet -<br />
Peritonealdialyse<br />
8 8-542 52 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene bzw. unter die Haut<br />
9 5-513 50 Operation an den Gallengängen bei einer Magenspiegelung<br />
10 5-893 47 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von<br />
erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
8-854.2 3.324 Hämodialyse: Intermittierend, Antikoagulation mit Heparin oder ohne Antikoagulation<br />
8-854.4 497 Hämodialyse: Verlängert intermittierend, Antikoagulation mit Heparin oder ohne<br />
Antikoagulation<br />
8-857.11 18 Peritonealdialyse: Kontinuierlich, nicht maschinell unterstützt (CAPD):<br />
mehr als 24 bis 72 Stunden<br />
8-857.12 18 Peritonealdialyse: Kontinuierlich, nicht maschinell unterstützt (CAPD):<br />
mehr als 72 bis 144 Stunden<br />
8-857.13 14 Peritonealdialyse: Kontinuierlich, nicht maschinell unterstützt (CAPD):<br />
mehr als 144 bis 264 Stunden<br />
8-857.14 11 Peritonealdialyse: Kontinuierlich, nicht maschinell unterstützt (CAPD):<br />
mehr als 264 bis 432 Stunden<br />
8-857.15 8 Peritonealdialyse: Kontinuierlich, nicht maschinell unterstützt (CAPD):<br />
mehr als 432 Stunden<br />
B-2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Ambulanz Angebotene Leistung<br />
Ambulante Dialyse • Dialyse: Alle gängigen Dialyseverfahren (Hämodialyse, Peritonealdialyse) sind<br />
ambulant möglich.<br />
Ambulantes Trainingszentrum für<br />
Peritonealdialyse<br />
Facharztsprechstunde Nephrologie,<br />
System und rheumatologische<br />
Erkrankungen<br />
• Dialyse: Gemeinsam mit der Patientenheimversorgung (PHV) wird das Heimdialyse-<br />
Zentrum als ambulantes Trainingszentrum (nationales Refernztentrum) für<br />
Peritonealdialyse (CAPD) betrieben.<br />
Ambulante Betreuung von Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen, System- und oder<br />
rheumatologischen Erkrankungen mit und ohne Nierenbeteiligung<br />
• Betreuung von Patient vor sowie nach erfolgter Nierentransplantation<br />
• Diagnostik und Therapie der Hypertonie (Hochdruckkrankheit)<br />
• Diagnostik und Therapie von Niereninsuffizienz<br />
• Diagnostik und Therapie von rheumatologischen Erkrankungen<br />
• Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten der Niere und des Ureters<br />
• Diagnostik und Therapie von tubulointerstitiellen Nierenkrankheiten<br />
• Nierentransplantation<br />
Privatambulanz • Ambulante Diagnostik und Therapie von Patienten mit nephrologischen und allgemein<br />
internistischen Krankheitsbildern<br />
21
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-2 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie<br />
B-2.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS-301 Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt bei einer<br />
Spiegelung<br />
2 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung (Koloskopie)<br />
B-2.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
nicht vorhanden<br />
B-2.11 Apparative Ausstattung<br />
Vorhandene Geräte Erläuterung<br />
Geräte für Nierenersatzverfahren 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
20 Hämodialysegeräte (Geräte zur Blutwäsche bei Verlust der Nierenfunktion)<br />
4 Geniusgeräte. Dabei handelt es sich um spezielle Hämodialysegeräte, die insbesondere<br />
bei instabilen Patienten, z. B. auf der Intensivstation, zum Einsatz kommen<br />
Sonographiegerät/<br />
Dopplersonographiegerät/<br />
Duplexsonographiegerät<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />
Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />
aufgeführt.<br />
B-2.12 Personelle Ausstattung<br />
Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />
19 Vollkräfte<br />
davon 6,5 Fachärzte<br />
1 Chefarzt, 3 Oberärzte, 8 Assistenzärzte<br />
Fachexpertise:<br />
• Innere Medizin und Schwerpunkt Nephrologie<br />
• Notfallmedizin<br />
Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />
54,8 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
davon: 3,9 Vollkräfte mit entsprechender<br />
Fachweiterbildung<br />
1,0 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
0,5 Vollkräfte Krankenpflegehelfer/innen<br />
(Ausbildungsdauer 1 Jahr)<br />
0,3 Vollkräfte Stationsassistentin<br />
0,5 Vollkräfte Diabetesassistentin<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
• Intensivpflege und Anästhesie<br />
• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
• Basale Stimulation<br />
• Bobath<br />
• Kinästhetik<br />
• Mentor/in<br />
• Praxisanleitung<br />
• Fachweiterbildung Nephrologie<br />
• Weiterbildung Beratung in der Pflege<br />
• Diabetesassistentin DDG<br />
• Arzthelferin<br />
• Diätassistent/in<br />
• Physiotherapeut/in<br />
• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Sozialarbeiter/in<br />
• Wundmanager/in, Wundberater/in, Wundexperte/Wundexpertin, Wundbeauftragte/r<br />
22
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-3 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
B-3 Abteilung für Hämatologie, Onkologie<br />
und Palliativmedizin<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. Walter-Erich Aulitzky<br />
Sekretariat<br />
Ulrike Heiliger, Ursula Paas<br />
Telefon 0711/8101-3506<br />
Telefax 0711/8101-3796<br />
E-Mail walter.aulitzky@rbk.de<br />
B-3.2 Versorgungsschwerpunkte<br />
Das Leistungsspektrum der Abteilung für Hämatologie,<br />
Onkologie und Klinische Immunologie umfasst die Behandlung<br />
von Bluterkrankungen (zum Beispiel Leukämien und<br />
Lymphome) inklusive allogener und autologer Stammzelltransplantation<br />
sowie die Behandlung und Symptomkontrolle<br />
bei soliden Tumoren.<br />
Die hämatologische Intensivpflegestation verfügt über 14<br />
Betten in Räumlichkeiten, die durch Schleusen, entsprechende<br />
Raumlufttechnik und Wasserversorgung optimale<br />
hygienische Voraussetzungen und Überwachungsmöglichkeiten<br />
für die Durchführung allogener und autologer Transplantationen<br />
und die Behandlung akuter Leukämien bieten.<br />
Auf der Station 4D stehen zusätzlich 24 von 28 Betten mit<br />
Raumlufttechnik und Wasserversorgung zur Behandlung<br />
sehr stark immunsupprimierter, aber weniger überwachungsaufwändiger<br />
Patienten zur Verfügung.<br />
Im Rahmen des Interdisziplinären Zentrums für Tumortherapie<br />
(IZT) finden regelmäßig abteilungsübergreifende<br />
Fallbesprechungen (so genannte Tumorboards) statt, die die<br />
Abstimmung zwischen den an der Diagnostik und Behandlung<br />
beteiligten oper ativen und nicht-operativen Fachabteilungen<br />
sicherstellen.<br />
Die Versorgung von speziell dafür in Frage kommenden<br />
Krankheitsbildern erfolgt im Schnittstellenbereich zwischen<br />
ambulanter und stationärer Behandlung im Kurzzeittherapiebereich<br />
(Onkologische Tagesklinik). Diese Behandlung<br />
umfasst eine mehrstündige Überwachung bei gleichzeitigem<br />
unmittelbarem Zugang zu Labor- und Diagnostikkapazitäten<br />
sowie der <strong>Krankenhaus</strong>apotheke.<br />
Standort<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Auerbachstraße 110<br />
70376 Stuttgart<br />
Art<br />
Hauptabteilung<br />
www.rbk.de<br />
Weiterhin betreibt die Abteilung im Rahmen der Behandlung<br />
hämatologisch/onkologischer Patienten eine separate Palliativstation.<br />
Hier stehen 8 Betten zur Behandlung von Patienten<br />
im schwer durch Symptome belasteten Stadium ihrer<br />
jeweiligen unheilbaren Krebserkrankung zur Verfügung. Die<br />
palliative Betreuung ist ein Angebot, das sich an Menschen<br />
richtet, die sich mit einer lebensbedrohlichen, unheilbaren<br />
Krankheitssituation konfrontiert sehen. Es geht hierbei<br />
insbesondere darum, die Lebensqualität von Patienten und<br />
ihren Angehörigen durch das Vorbeugen und Lindern von<br />
Schmerzen und anderen Krankheitsbeschwerden zu verbessern.<br />
Hierzu dienen frühzeitiges Erkennen, eine sorgfältige<br />
Anamnese und die Behandlung von Schmerzen und anderen<br />
Symptomen sowie die Unterstützung im psychischen, sozialen<br />
und spirituellen Bereich.<br />
23
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-3 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin<br />
Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />
Betreuung von Patienten und Patientinnen vor und nach<br />
Transplantation<br />
In erster Linie Patienten vor und nach Stammzelltransplantationen<br />
Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems einschließlich akuter<br />
und chronischer Leukämie, der hämatologischen<br />
Stammzelltransplantation sowie der Lymphknotenerkrankungen.<br />
Stammzelltransplantationseinheit mit der Möglichkeit der<br />
allogenen (Fremdspende) und autologen (Eigenspende)<br />
Transplantation. Die Einheit ist seit 2006 nach den JACIE-<br />
Kriterien (Joint Commission of Accreditation) zertifiziert.<br />
HEPA-gefilterte Räume (High Efficiency Particulate Air Filter) auf<br />
der hämatologischen Normalstation verfügbar. Mit diesen<br />
Schwebefiltern können 99,9% aller Staubpartikel, Viren,<br />
Bakterien, Pollen und Milbeneier aus der Luft gefiltert werden.<br />
Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen Interdisziplinäre Versorgung von Tumorerkrankungen in enger<br />
Zusammenarbeit mit anderen Fachgebieten.<br />
Intensivmedizin Hämatologische Intensivstation mit Überwachungseinrichtung<br />
und hochreinen Patientenzimmern durch HEPA-Filtration (High<br />
Efficiency Particulate Air Filter)<br />
Palliativmedizinische Betreuung krebskranker Patienten:<br />
Palliativstation, palliativmedizinischer Konsiliardienst und<br />
palliativmedizinische Spezialambulanz<br />
Onkologische Tagesklinik<br />
B-3.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
Palliativmedizin umfasst die aktive, ganzheitliche Behandlung<br />
von Patienten mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung und<br />
einer begrenzten Lebenserwartung. Eine palliativmedizinische<br />
Behandlung ist dann angezeigt, wenn die Erkrankung auf eine<br />
kurative Behandlung nicht mehr anspricht und die Beherrschung<br />
von Schmerzen und anderen krankheitsbedingten Beschwerden<br />
sowie psychologische, soziale und spirituelle Aspekte höchste<br />
Priorität besitzen.<br />
Kosmetikseminar für Krebspatientinnen: Seminar für Patientinnen, bei denen die Chemo- oder Strahlentherapie Veränderungen<br />
des Aussehens bewirkt haben (Gesichtspflege, Schminken, Tücher- und Kopfschmuckberatung)<br />
Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />
B-3.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />
B-3.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Stationäre Fallzahl: 1.754<br />
Teilstationäre Fallzahl: 1.981<br />
<strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Blutausstriche 6.314 6.885 6.472<br />
Knochenmarkausstriche 1.024 987 1.137<br />
Zytochemie 122 111 130<br />
Sonstige Morphologie 638 569 535<br />
Durchflusszytometrie 1.302 1.365 1.212<br />
Zellseparation* Stammzellapheresen 61 88 119<br />
Zellseparation* Thrombopheresen 609 699 943<br />
Stammzelltransplantation 61 58 60<br />
Akute Leukämien 49 46 45<br />
* in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Labormedizin<br />
24
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-3 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin<br />
B-3.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 C92 111 Knochenmarkkrebs, ausgehend von bestimmten weißen Blutkörperchen (Granulozyten)<br />
2 C83 93 Lymphknotenkrebs, der ungeordnet im ganzen Lymphknoten wächst – Diffuses Non-<br />
Hodgkin-Lymphom<br />
3 C90 93 Knochenmarkkrebs, der auch außerhalb des Knochenmarks auftreten kann, ausgehend<br />
von bestimmten Blutkörperchen (Plasmazellen)<br />
4 C34 92 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs<br />
5 J18 80 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet<br />
6 C91 75 Blutkrebs, ausgehend von bestimmten weißen Blutkörperchen (Lymphozyten)<br />
7 C56 74 Eierstockkrebs<br />
8 C50 69 Brustkrebs<br />
9 C78 69 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in Atmungs- bzw. Verdauungsorganen<br />
10 C85 56 Sonstiger bzw. vom Arzt nicht näher bezeichneter Typ von Lymphknotenkrebs<br />
(Non-Hodgkin-Lymphom)<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
C82 41 Knotig wachsender Lymphknotenkrebs, der von den sog. Keimzentren der Lymphknoten<br />
ausgeht – Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom<br />
D46 21 Krankheit des Knochenmarks mit gestörter Blutbildung – Myelodysplastisches Syndrom<br />
C81 19 Hodgkin-Lymphknotenkrebs – Morbus Hodgkin<br />
C84 18 Lymphknotenkrebs, der von bestimmten Abwehrzellen (T-Zellen) in verschiedenen<br />
Organen wie Haut, Lymphknoten, Milz oder Knochenmark ausgeht – Periphere bzw.<br />
kutane T-Zell-Lymphome<br />
C62 15 Hodenkrebs<br />
C49 15 Krebs sonstigen Bindegewebes bzw. anderer Weichteilgewebe wie Muskel oder Knorpel<br />
C80 12 Krebs ohne Angabe der Körperregion<br />
C37 9 Krebs der Thymusdrüse<br />
B-3.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 8-800 780 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines Spenders<br />
auf einen Empfänger<br />
2 8-547 448 Sonstiges therapeutisches Verfahren zur Beeinflussung des Immunsystems<br />
3 8-542 346 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene bzw. unter die Haut<br />
4 6-001 339 Gabe von Medikamenten gemäß Liste 1 des Prozedurenkatalogs<br />
5 1-424 289 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Knochenmark ohne operativen Einschnitt<br />
6 8-543 246 Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 2-4 Tage) mit zwei oder mehr Medikamenten zur<br />
Chemotherapie, die über die Vene verabreicht werden<br />
7 1-930 196 Medizinische Überwachung bei einer Infektionskrankheit<br />
8 6-002 182 Gabe von Medikamenten gemäß Liste 2 des Prozedurenkatalogs<br />
9 8-831 164 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist<br />
10 8-982 162 Fachübergreifende Sterbebegleitung<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
8-544 109 Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 5-8 Tage) mit zwei oder mehr Medikamenten zur<br />
Chemotherapie, die über die Vene verabreicht werden<br />
1-941 62 Umfassende Untersuchung von Blutkrebs<br />
8-805 57 Übertragung (Transfusion) von aus dem Blut eines Spenders gewonnen<br />
Blutstammzellen<br />
1-204 51 Untersuchung der Hirnwasserräume<br />
8-987 45 Fachübergreifende Behandlung bei Besiedelung oder Infektion mit multiresistenten<br />
Krankheitserregern<br />
5-410 43 Entnahme von Blutstammzellen aus dem Knochenmark und dem Blut zur<br />
Transplantation<br />
1-991 36 Test (Molekulares Monitoring) zur Bestimmung verbliebener Tumorzellen nach einer<br />
Krebsbehandlung<br />
8-522 31 Strahlenbehandlung mit hochenergetischer Strahlung bei Krebskrankheit –<br />
Hochvoltstrahlentherapie<br />
25
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-3 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin<br />
B-3.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Ambulanz Angebotene Leistung<br />
Hämato-/Onkologische Ambulanz<br />
(Stammzelltransplantationseinheit/<br />
Leukämie)<br />
(Ermächtigungsambulanz nach<br />
§ 116 SGB V)<br />
Hämato-/onkologische Ambulanz<br />
(Ermächtigungsambulanz nach<br />
§ 116 SGB V)<br />
Palliativsprechstunde<br />
(Ermächtigungsambulanz nach<br />
§ 116 SGB V)<br />
B-3.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
entfällt<br />
• Betreuung von Patienten und Patientinnen vor und nach Transplantation<br />
• Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen<br />
• Diagnostik und Therapie von Gerinnungsstörungen<br />
• Diagnostik und Therapie von angeborenen und erworbenen Immundefekterkrankungen<br />
(einschließlich HIV und AIDS)<br />
• Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen<br />
• Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen<br />
• Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen<br />
• Palliativmedizin<br />
• Schmerztherapie<br />
B-3.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
nicht vorhanden<br />
B-3.11 Apparative Ausstattung<br />
Vorhandene Geräte Erläuterung<br />
Hämatologisches Speziallabor mit<br />
Zytologie, Zytochemie und<br />
Durchflusszytometrie (FACS)<br />
GMP-Labor zur Herstellung von<br />
Blutstammzelltransplantaten und<br />
Thrombozytenkonzentraten<br />
gemeinsam mit der Abteilung für Labormedizin<br />
Das Labor erfüllt alle Anforderungen an eine Arzneimittelherstellung auf GMP-Niveau.<br />
Unter dem Begriff GMP (Good Manufacturing Pracise = gute Herstellungspraxis)<br />
verbergen sich Richtlinien zur Qualitätssicherung in der Produktion von Arzneimitteln.<br />
Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />
aufgeführt.<br />
B-3.12 Personelle Ausstattung<br />
Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />
14,5 Vollkräfte<br />
davon 11 Fachärzte<br />
1 Chefarzt, 4,4 Oberärzte, 9,1 Assistenzärzte<br />
Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />
36,3 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
davon: 10,6 Vollkräfte mit entsprechender<br />
Fachweiterbildung Onkologie/Palliativ sowie<br />
Innere/Intensivmedizin<br />
1,4 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
1,0 Vollkräfte Stationsassistentin<br />
0,2 Vollkräfte ohne Berufsabschluss<br />
• Innere Medizin<br />
• Innere Medizin und Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie<br />
• Strahlentherapie<br />
• Transfusionsmedizin<br />
• Notfallmedizin<br />
• Palliativmedizin<br />
• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
• Onkologische Pflege<br />
• Basale Stimulation<br />
• Kinästhetik<br />
• Mentor/in<br />
• Praxisanleitung<br />
• Fachweiterbildung Beratung in der Pflege<br />
• Weiterbildung Umgang mit Zytostatika<br />
• Zertifikat Pain Nurse<br />
• Berater/in für Ethik im Gesundheitswesen<br />
• Fachkunde Strahlenschutz<br />
• Qualitätsmanagement<br />
26
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-3 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
• Arzthelfer/in<br />
• Diätassistent/in<br />
• Kinästhetikbeauftragte/r<br />
• Physiotherapeut/in<br />
• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Sozialarbeiter/in<br />
• Stomatherapeut/in<br />
• Wundmanagementbeauftragte/r<br />
• Medizinisch-technische/r Assistent/in / Funktionspersonal<br />
• Biologisch-technische/r Assistent/in / Funktionspersonal<br />
• Chemisch-technische/r Assistent/in / Funktionspersonal<br />
27
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-4 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
B-4 Abteilung für Gastroenterologie,<br />
Hepatologie und Endokrinologie<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. Eduard F. Stange<br />
Sekretariat<br />
Ulrike Firley<br />
Telefon 0711/8101-3406<br />
Telefax 0711/8101-3793<br />
E-Mail eduard.stange@rbk.de<br />
B-4.2 Versorgungsschwerpunkte<br />
Die Fachabteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und<br />
Endokrinologie bietet das komplette Spektrum der ambulanten<br />
und stationären Behandlung von Erkrankungen des<br />
Magen-Darm-Trakts, der Leber und Bauchspeicheldrüse<br />
sowie von Stoffwechsel- und Hormonerkrankungen (Diabetes<br />
mellitus etc.) an. Weiterhin werden Patienten in einer<br />
internistischen Überwachungsstation ("Intermediate Care")<br />
betreut. Als eines von insgesamt sieben Kompetenzzentren<br />
in Deutschland verfügt die Fachabteilung über eine Isoliereinheit<br />
für die Behandlung hochkontagiöser Patienten.<br />
Für die Diagnostik steht der Abteilung eine Endoskopieeinheit<br />
zur Verfügung, in der Endoskopien des oberen Verdauungstraktes<br />
sowie Bronchoskopien (Spiegelungen der<br />
Atemwege), Spiegelungen des Dünn- und Dickdarms und diagnostische<br />
Bauchhöhlenspiegelungen durchgeführt werden.<br />
Die Abteilung gewährleistet einen 24-Stunden-Endoskopie-<br />
Bereitschaftsdienst. Insgesamt wurden im Jahre <strong>2008</strong> in der<br />
Endoskopieeinheit 5.992 Untersuchungen durchgeführt.<br />
Standort<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Auerbachstraße 110<br />
70376 Stuttgart<br />
Art<br />
Hauptabteilung<br />
www.rbk.de<br />
Ein besonderer Schwerpunkt ist die Behandlung von Patienten<br />
mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Hier<br />
besteht international anerkannte Expertise, die sich in der<br />
ambulanten Beratung und bei der interdisziplinären Behandlung<br />
stationär aufgenommener Patienten bewährt. Ein wieterer<br />
Schwerpunkt ist die Behandlung von Lebererkrankungen.<br />
Für Patienten mit Stoffwechselerkrankungen, insbesondere<br />
Typ-2-Diabetes, bietet die Abteilung ein spezielles Beratungsangebot<br />
und Diabetes-Schulungen für ambulante und stationäre<br />
Patienten an.<br />
28
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-4 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie<br />
Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />
Betreuung von Patienten und Patientinnen vor und nach<br />
Transplantation<br />
Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und<br />
Stoffwechselkrankheiten<br />
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Leber, der Galle<br />
und des Pankreas<br />
Insbesondere Patienten vor und nach Lebertransplantationen<br />
Einstellung und Beratung von Typ-2-Diabetikern<br />
Inklusive der Darstellung der Gallengänge und<br />
Bauchspeicheldrüsengänge mittels der ERCP-Methode, die eine<br />
Kombination von Röntgen und Endoskopie darstellt.<br />
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Darmausgangs Durchführung von Rectum-Manometrien. Behandlung von<br />
Fistelproblemen, z.B. bei M. Crohn.<br />
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-<br />
Traktes<br />
Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären<br />
Krankheiten<br />
Endoskopische Verfahren inkl. innovativer Methoden wie<br />
Kapselendoskopie: dies ist eine Ergänzung der standardmäßigen<br />
Röntgendiagnostik des Dünndarms. Sie wird mit einer<br />
Minikamera durchgeführt.<br />
Doppelballon-Untersuchung des Dünndarms (Enteroskopie).<br />
Diese Untersuchung wird nur an wenigen Zentren in<br />
Deutschland durchgeführt.<br />
Es wird eine Einheit für Patienten mit hochkontagiösen<br />
Erkrankungen vorgehalten.<br />
Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Peritoneums Inkl. Mini-Laparoskopie (diagnostische Bauchspiegelung)<br />
Duplexsonographie In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Radiologie und<br />
Nuklearmedizin<br />
Endosonographie Ultraschalluntersuchung des Magen-Darm-Trakts, inkl.<br />
endosonografischen Punktionen.<br />
Native Sonographie In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Radiologie und<br />
Nuklearmedizin<br />
Sonographie mit Kontrastmittel In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Radiologie und<br />
Nuklearmedizin<br />
Spezialsprechstunde Spezialambulanzen für Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und<br />
Lebererkrankungen<br />
B-4.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
Stomatherapie/-beratung durch Stomatherapeutin<br />
Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />
B-4.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />
B-4.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Stationäre Fallzahl: 2.567<br />
<strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Gastroskopie 2.672 2.440 2.208<br />
Coloskopie 2.107 1.756 1.615<br />
Doppelballon-Enteroskopie 50 48 79<br />
ERCP (Untersuchung von Gallenwegen und Bauchspeicheldrüse) 271 273 189<br />
Endosonographie 447 362 337<br />
Kapsel-Endoskopie 40 54 50<br />
Punktionen 85 81 78<br />
Bronchoskopie 119 122 130<br />
Gastroenterologische Funktionsdiagnostik 201 84 82<br />
29
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-4 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie<br />
B-4.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 F10 88 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />
2 K50 86 Anhaltende (chronische) oder wiederkehrende Entzündung des Darms – Morbus Crohn<br />
3 J18 77 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet<br />
4<br />
K52 77 Sonstige Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Darms, nicht durch Bakterien<br />
oder andere Krankheitserreger verursacht<br />
5 K29 76 Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Zwölffingerdarms<br />
6<br />
K57 76 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der Schleimhaut –<br />
Divertikulose<br />
7 K51 74 Anhaltende (chronische) oder wiederkehrende Entzündung des Dickdarms – Colitis<br />
ulcerosa<br />
8 I50 70 Herzschwäche<br />
9 K80 65 Gallensteinleiden<br />
10 K56 62 Darmverschluss (Ileus) ohne Eingeweidebruch<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
A09 60 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst durch Bakterien,<br />
Viren oder andere Krankheitserreger<br />
K50.1 56 Crohn-Krankheit des Dickdarmes<br />
K50.0 52 Crohn-Krankheit des Dünndarmes<br />
K70 46 Leberkrankheit durch Alkohol<br />
K83 39 Sonstige Krankheit der Gallenwege: Verschluss Gallengang<br />
K85 33 Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse<br />
K21 30 Krankheit der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft<br />
K26 22 Zwölffingerdarmgeschwür<br />
C25 21 Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />
C22 19 Krebs der Leber bzw. der in der Leber verlaufenden Gallengänge<br />
K25 12 Magengeschwür<br />
B-4.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 1-632 2.021 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms durch eine Spiegelung<br />
2 1-440 1.236 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem Verdauungstrakt, den Gallengängen<br />
bzw. der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung<br />
3 3-052 1.066 Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) von der Speiseröhre aus – TEE<br />
4 1-650 904 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung – Koloskopie<br />
5 1-444 761 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt bei einer<br />
Spiegelung<br />
6 8-930 459 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des Drucks<br />
in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens<br />
7 1-651 327 Untersuchung des S-förmigen Abschnitts des Dickdarms durch eine Spiegelung<br />
8 8-800 276 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines Spenders<br />
auf einen Empfänger<br />
9 5-513 275 Operation an den Gallengängen bei einer Magenspiegelung<br />
10 1-694 232 Untersuchung des Bauchraums bzw. seiner Organe durch eine Spiegelung<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
3-055 441 Ultraschall der Gallenwege mit Zugang über die Speiseröhre<br />
1-642 271 Untersuchung der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge durch eine<br />
Röntgendarstellung mit Kontrastmittel bei einer Spiegelung des Zwölffingerdarms<br />
1-636.1 141 Diagnostische Intestinoskopie (Endoskopie des tiefen Jejunums und Ileums): Durch<br />
Push-and-pull-back-Technik<br />
5-513.1 129 Endoskopische Operationen an den Gallengängen: Inzision der Papille (Papillotomie)<br />
1-441 86 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Leber, den Gallenwegen bzw. der<br />
Bauchspeicheldrüse mit einer Nadel durch die Haut<br />
5-513.21 75 Endoskopische Operationen an den Gallengängen: Steinentfernung: Mit Ballonkatheter<br />
5-431.2 61 Gastrostomie: Perkutan-endoskopisch (PEG)<br />
5-513.20 56 Endoskopische Operationen an den Gallengängen: Steinentfernung: Mit Körbchen<br />
30
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-4 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1-636.0 50 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Bauchspeicheldrüse mit einer feinen<br />
Nadel unter Ultraschallkontrolle<br />
1-447 48 Untersuchung des Dünndarms durch Schlucken einer in eine Kapsel eingebrachten<br />
Kamera<br />
1-63a 40 Andere Operationen am Ösophagus: (Endoskopische) Ligatur (Banding) von<br />
Ösophagusvarizen<br />
5-429.a 38 Endoskopische Operationen an den Gallengängen: Steinentfernung (mit mechanischer<br />
Lithotripsie)<br />
5-513.22 17 Untersuchung der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge durch eine<br />
Röntgendarstellung mit Kontrastmittel bei einer Spiegelung des Zwölffingerdarms<br />
B-4.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Ambulanz Angebotene Leistung<br />
Crohn-Colitis-Ambulanz<br />
• Diagnostik und Therapie chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen<br />
(Ermächtigungsambulanz<br />
nach § 116 SGB V)<br />
Hepatologisch-Gastroentero- • Beratung von Patienten mit Erkankungen des Magen-Darm-Trakts<br />
logische Ambulanz<br />
• Beratung von Patienten mit Lebererkrankungen<br />
(Ermächtigungsambulanz<br />
nach § 116 SGB V)<br />
B-4.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 1-650 320 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung – Koloskopie<br />
2 5-431 34 Operatives Anlegen einer Magensonde durch die Bauchwand zur künstlichen Ernährung<br />
3 5-452 28 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Dickdarms<br />
4 5-513 11 Operation an den Gallengängen bei einer Magenspiegelung<br />
5 5-429 9 Sonstige Operation an der Speiseröhre<br />
6 1-444 7 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt bei einer<br />
Spiegelung<br />
7 1-642 Untersuchung der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge durch eine Röntgendarstellung<br />
mit Kontrastmittel bei einer Spiegelung des Zwölffingerdarms<br />
8 1-440 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem Verdauungstrakt, den Gallengängen<br />
bzw. der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung<br />
9 5-469 Sonstige Operation am Darm<br />
10 5-526 Operation am Bauchspeicheldrüsengang bei einer Magenspiegelung<br />
B-4.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
nicht vorhanden<br />
B-4.11 Apparative Ausstattung<br />
Vorhandene Geräte Erläuterung<br />
Gastroenterologisches Endoskope 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />
Die Abteilung verfügt über folgende Ausstattung:<br />
7 Coloskope<br />
7 Gastroskope<br />
1 Enteroskop<br />
4 Duodenoskope<br />
2 Doppel-Ballon-Endoskope<br />
3 Endosonographische Ultraschallgeräte<br />
1 Videokapselanlage<br />
Sonographiegerät/<br />
Dopplersonographiegerät/<br />
Duplexsonographiegerät<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />
6 Geräte (in kooperativer Nutzung mit der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin)<br />
Ausstattung für Minilaparoskopie<br />
Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />
aufgeführt.<br />
31
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-4 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie<br />
B-4.12 Personelle Ausstattung<br />
Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />
15,0 Vollkräfte<br />
davon 7,0 Fachärzte<br />
1 Chefarzt, 4 Oberärzte, 10 Assistenzärzte<br />
• Innere Medizin<br />
• Innere Medizin und Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
• Notfallmedizin<br />
Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />
38,5 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
davon:<br />
2,8 Vollkräfte mit Fachweiterbildung Endoskopie<br />
1,0 Vollkräfte mit Fachweiterbildung Anästhesie/<br />
Intensivpflege<br />
1,0 Vollkräfte mit Fachweiterbildung IMC<br />
1,0 Vollkräfte Altenpfleger/in<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
0,5 Vollkräfte Stationsassistentin<br />
0,4 Vollkräfte ohne Berufsabschluss<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
• Endoskopie/Funktionsdiagnostik<br />
• Intensivpflege und Anästhesie<br />
• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
• Basale Stimulation<br />
• Kinästhetik<br />
• Mentor/in<br />
• Praxisanleitung<br />
• Weiterbildung interne/r Prozessbegleiter/in<br />
• Weiterbildung Umgang mit Zytostatika<br />
• Weiterbildung Fachkunde Strahlenschutz<br />
• Fachweiterbildung IMC (Intermediate Care)<br />
• Arzthelfer/in<br />
• Diätassistent/in<br />
• Kinästhetikbeauftragte/r<br />
• Kinästhetikmentoren: Peer Tutoren auf den Stationen begleiten Kolleginnen und Kollegen beim Einsatz des<br />
kinästhetischen Konzepts in der Praxis<br />
• Physiotherapeut/in<br />
• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Sozialarbeiter/in<br />
• Stomatherapeut/in<br />
• Wundmanagementbeauftragte/r<br />
32
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-5 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
B-5 Abteilung für Allgemein-, Viszeral-<br />
und Unfallchirurgie<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus-Peter Thon<br />
Sekretariat<br />
Petra Röther<br />
Telefon 0711/8101-3416<br />
Telefax 0711/8101-3782<br />
E-Mail klaus-peter.thon@rbk.de<br />
B-5.2 Versorgungsschwerpunkte<br />
Das Leistungsspektrum der Abteilung umfasst die gesamte<br />
Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie mit Ausnahme von<br />
Organtransplantationen und Wirbelsäulenchirurgie und ist<br />
24 Stunden verfügbar, d.h. alle Operationen können auch<br />
nachts und am Wochenende uneingeschränkt durchgeführt<br />
werden.<br />
Drei Laparoskopie-Einheiten und mehrere Ultraschall-Skalpelle<br />
für viszeralchirurgische Operationen, zum Beispiel in<br />
der Leberchirurgie, stehen zur Verfügung und ermöglichen<br />
paralleles Operieren.<br />
Für die intraoperative Röntgendiagnostik sind zwei modernste<br />
Durchleuchtungseinheiten mit Bilddokumentation im<br />
Operationstrakt vorhanden.<br />
Für das kontinuierliche Neuromonitoring (Überwachung der<br />
Nervenfunktion), das bei uns entwickelt wurde und vom<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgezeichnet<br />
wurde, ist nicht nur für die Schilddrüsenchirurgie sondern<br />
auch für andere Hals- und Brustraumeingriffe verfügbar.<br />
Die Abteilung nimmt Eingriffe zum Beispiel bei Speiseröhren-,<br />
Magen-, Leber-, Darm- und Bauchspeicheldrüsentumoren<br />
vor. Alle modernen Resektions- und Rekonstruktionsverfahren<br />
wie Magenschlauchbildung, Ersatzmagenbildung,<br />
Dünndarm- und Dickdarminterpositionen sind etabliert. Alle<br />
onkologischen Patienten werden im interdisziplinären<br />
Tumorboard vorgestellt und in enger Kooperation mit der<br />
Strahlentherapie und der Onkologie behandelt. Neben der<br />
Langzeit-Radiochemotherapie sind auch die Kurzzeitbestrahlungen<br />
über fünf Tage mit anschließender exakt geplanter<br />
Operation fest etabliert.<br />
Die nur an wenigen Kliniken in Deutschland angebotene<br />
hypertherme intraoperative und intraperitoneale Chemotherapie<br />
wird in Zusammenarbeit mit der onkologischen<br />
Abteilung bei uns durchgeführt.<br />
Neben den Operationen bei Krebserkrankungen werden in<br />
Kooperation mit der gastroenterologischen Abteilung des<br />
Hauses die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen<br />
interdisziplinär behandelt.<br />
Die minimal-invasive Chirurgie bildet einen weiteren, überregionalen<br />
Schwerpunkt. So werden laparoskopische Eingriffe<br />
an fast allen Organen des Bauchraums und der Nebenniere<br />
in hoher Zahl vorgenommen.<br />
Standort<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Auerbachstraße 110<br />
70376 Stuttgart<br />
Art<br />
Hauptabteilung<br />
www.rbk.de<br />
Seit Herbst <strong>2008</strong> werden auch sogen. NOTES-Eingriffe<br />
vorgenommen, bei denen Blinddarm- und Gallenblasenentfernungen<br />
sowie Leistenbruchoperationen ohne Eröffnung<br />
der Bauchdecke über die natürlichen Körperöffnungen erfolgen.<br />
Ende <strong>2008</strong> wurde die erste Dickdarmentfernung in<br />
der NOTES-Technik durchgeführt.<br />
Resezierende Eingriffe an der Leber erfolgen überwiegend<br />
nach virtueller Operationsplanung in Zusammenarbeit mit<br />
dem MeVis-Institut in Bremen. Damit lässt sich die Entfernung<br />
von Tumoren/Metastasen in der Leber punktgenau und<br />
besonders schonend vornehmen.<br />
Das Spektrum der unfallchirurgisch/orthopädischen Versorgung<br />
umfasst die Notfallversorgung von Verletzungen des<br />
Stütz- und Bewegungsapparats. Dabei bildet die Alterstraumatologie<br />
einen wesentlichen Schwerpunkt. Hier werden<br />
regelhaft moderne winkelstabile Implantate zur Versorgung<br />
der häufig osteoporosebedingten Frakturen eingesetzt.<br />
Endoprothetische Eingriffe werden bei Verschleißerkrankungen<br />
an Hüfte und Knie durchgeführt. Bei Frakturen werden<br />
zudem auch im Bereich der Schulter und des Ellengelenks<br />
endoprothetische Versorgungen vorgenommen. Des Weiteren<br />
ist ein Anstieg der Wechseloperationen und der Versorgung<br />
periprothetischer Frakturen zu verzeichnen.<br />
Osteoporotische Wirbelkörperfrakturen können in minimalinvasiver<br />
Technik durch die sog. Kyphoplastie behandelt<br />
werden.<br />
33
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-5 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie<br />
Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />
Bandrekonstruktionen/Plastiken<br />
Behandlung von Dekubitalgeschwüren Druckgeschwüre, "Wundliegen"<br />
Diagnostik und Therapie von Knochenentzündungen<br />
Diagnostik und Therapie von sonstigen Verletzungen<br />
Diagnostik und Therapie von venösen Erkrankungen und<br />
Folgeerkrankungen<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Hüfte und des<br />
Oberschenkels<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Knöchelregion und<br />
des Fußes<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen der<br />
Lumbosakralgegend, der Lendenwirbelsäule und des Beckens<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Schulter und des<br />
Oberarmes<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Ellenbogens und<br />
des Unterarmes<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Halses<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Handgelenkes und<br />
der Hand<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Knies und des<br />
Unterschenkels<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Kopfes<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Thorax<br />
Es werden sämtliche Osteosyntheseverfahren einschließlich des<br />
prothetischen Gelenkersatzes durchgeführt.<br />
Es werden sämtliche Osteosyntheseverfahren einschließlich des<br />
prothetischen Gelenkersatzes durchgeführt.<br />
Es werden sämtliche Osteosyntheseverfahren einschließlich des<br />
prothetischen Gelenkersatzes durchgeführt.<br />
Es werden sämtliche Osteosyntheseverfahren einschließlich des<br />
prothetischen Gelenkersatzes durchgeführt.<br />
Es werden sämtliche Osteosyntheseverfahren einschließlich des<br />
prothetischen Gelenkersatzes durchgeführt.<br />
Endokrine Chirurgie Neben- und Schilddrüsenchirurgie von gut- und bösartigen<br />
Erkrankungen, Tumore der Bauchspeicheldrüse. Alle Eingriffe<br />
werden unter konsequentem Neuromonitoring durchgeführt.<br />
Gelenkersatzverfahren/Endoprothetik Hüfte, Knie, Schulter<br />
Konservative Behandlung von arteriellen Gefäßerkrankungen<br />
Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie Virtuelle Operationsplanung in der Leberchirurgie<br />
Magen-Darm-Chirurgie Das gesamte Spektrum der Magen-Darm-Chirurgie wird<br />
angeboten.<br />
Metall-/Fremdkörperentfernungen<br />
Nierenchirurgie Total- oder Teilentfernung der Niere<br />
Septische Knochenchirurgie Bei Entzündungen des Knochens<br />
Tumorchirurgie Alle Bauchorgane, Schilddrüse und Skelettsystem<br />
Chirurgie der degenerativen und traumatischen Schäden der<br />
Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule<br />
Wiederaufrichtung von eingebrochenen Wirbelkörpern<br />
Chirurgie der peripheren Nerven Mikroskopische Nervennähte<br />
Minimal-invasive endoskopische Operationen<br />
Minimal-invasive laparoskopische Operationen Schlüssellochchirurgie, Gallenblase, Magen, Leber, Dünn- und<br />
Dickdarm, Blinddarm und Nebenniere.<br />
Neuromonitoring bei Schilddrüsenoperationen und<br />
Dickdarmoperationen<br />
Überwachung der Nervenfunktion<br />
Plastisch-rekonstruktive Eingriffe Verschiebelappenplastiken bei größeren Hautdefekten, z.T. in<br />
Kooperation mit der Plastischen Chirurgie<br />
Schwerpunkt virtuelle Operationsplanung und OP-Navigation in<br />
der Leberchirurgie<br />
Spezialsprechstunde Prokotologie (Erkrankungen des Enddarms), Schilddrüsenchirurgie,<br />
Leberchirurgie, Ambulantes Operieren, Unfallchirurgie<br />
und Gelenkersatz<br />
B-5.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
Stomatherapie/-beratung durch (Beratung bei künstlichem Darmausgang) Stomatherapeutin<br />
Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />
34
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-5 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie<br />
B-5.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />
B-5.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Stationäre Fallzahl: 3.646<br />
<strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Operationen (stationär) 1 4.832 4.239 4.231<br />
davon Allgemein-/Viszeralchirurgie 3.601 3.186 3.390<br />
davon traumatologisch 1.231 1.053 841<br />
Ambulante Operationen 343 333 257<br />
Ambulante Behandlungen 2 17.690 15.953 14.657<br />
Konsile für andere Abteilungen 3 2.400 1.679 2.406<br />
BG-Fälle (Arbeitsunfälle, BG=Berufsgenossenschaft) 1.324 1.320 1.105<br />
1 Nicht berücksichtigt sind Eingriffe bei stationären Patienten der Gesamtklinik, die in den Ambulanzräumen durchgeführt werden.<br />
2 Patientenkontakte und ambulante Operationen inklusive Notfallversorgung<br />
3 2007 erstmals ohne Wundbehandlungen für andere Abteilungen<br />
B-5.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 K80 229 Gallensteinleiden<br />
2 S06 172 Verletzung des Schädelinneren<br />
3 S72 171 Knochenbruch des Oberschenkels<br />
4 K35 162 Akute Blinddarmentzündung<br />
5 K57 130 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der Schleimhaut (Divertikulose)<br />
6 S82 125 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen Sprunggelenkes<br />
7 S52 119 Knochenbruch des Unterarmes<br />
8 K56 107 Darmverschluss (Ileus) ohne Eingeweidebruch<br />
9 K40 101 Leistenbruch (Hernie)<br />
10 S42 100 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
C18 95 Dickdarmkrebs im Bereich des Grimmdarms (Kolon)<br />
C20 78 Dickdarmkrebs im Bereich des Mastdarms – Rektumkrebs<br />
L03 58 Eitrige, sich ohne klare Grenzen ausbreitende Entzündg. in tieferliegendem Gewebe (Phlegmone)<br />
K50 54 Anhaltende (chronische) oder wiederkehrende Entzündung des Darms - Morbus Crohn<br />
C16 33 Magenkrebs<br />
C22 21 Krebs der Leber bzw. der in der Leber verlaufenden Gallengänge<br />
C25 18 Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />
C78 17 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in Atmungs- bzw. Verdauungsorganen<br />
C19 15 Dickdarmkrebs am Übergang von Grimmdarm (Kolon) zu Mastdarm (Rektum)<br />
B-5.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 8-930 541 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des Drucks<br />
in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens<br />
2 8-800 418 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines Spenders<br />
auf einen Empfänger<br />
3 8-831 307 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist<br />
4 8-931 302 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf mit Messung des Drucks<br />
in der oberen Hohlvene (zentraler Venendruck)<br />
5 5-469 295 Sonstige Operation am Darm<br />
6 8-980 274 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur)<br />
7 5-893 259 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von<br />
erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut<br />
8 5-511 244 Operative Entfernung der Gallenblase<br />
9 5-572 243 Operatives Anlegen einer Verbindung zw. Harnblase und Bauchhaut zur künstl. Harnableitung<br />
10 5-916 220 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw. Hautersatz<br />
35
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-5 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
8-550.1 47 Geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung: Mindestens 14 Behandlungstage<br />
und 20 Therapieeinheiten<br />
5-794.k1 24 Offene Reposition einer Mehrfragment-Fraktur im Gelenkbereich eines langen<br />
Röhrenknochens mit Osteosynthese: Durch winkelstabile Platte: Humerus proximal<br />
8-190.10 22 Spezielle Verbandstechniken: Kontinuierliche Sogbehandlung bei einer<br />
Vakuumversiegelung: Bis 7 Tage<br />
5-812.5 21 Arthroskopische Operation am Gelenkknorpel und an den Menisken: Meniskusresektion,<br />
partiell<br />
8-989 20 Operative umfassende Behandlung bei schwerer Infektionskrankheit<br />
8-176.2 19 Therapeutische Spülung des Bauchraumes bei liegender Drainage und temporärem<br />
Bauchdeckenverschluss: Am offenen Abdomen (dorsoventrale Lavage)<br />
5-820.01 18 Implantation einer Endoprothese am Hüftgelenk: Totalendoprothese: Zementiert<br />
5-524 18 Operative Teilentfernung der Bauchspeicheldrüse<br />
5-822.21 16 Implantation einer Endoprothese am Kniegelenk: Bikondyläre<br />
Oberflächenersatzprothese, ungekoppelt, mit Patellaersatz: Zementiert<br />
5-794.af 14 Offene Reposition einer Mehrfragment-Fraktur im Gelenkbereich eines langen<br />
Röhrenknochens mit Osteosynthese: Durch Marknagel mit Gelenkkomponente:<br />
Femur proximal<br />
8-190.12 12 Spezielle Verbandstechniken: Kontinuierliche Sogbehandlung bei einer<br />
Vakuumversiegelung: 15 bis 21 Tage<br />
5-793.k6 11 Offene Reposition einer einfachen Fraktur im Gelenkbereich eines langen<br />
Röhrenknochens: Durch winkelstabile Platte: Radius distal<br />
5-820.00 10 Implantation einer Endoprothese am Hüftgelenk: Totalendoprothese: Nicht zementiert<br />
5-790.4f 10 Geschlossene Reposition einer Fraktur oder Epiphysenlösung mit Osteosynthese:<br />
Durch Verriegelungsnagel: Femur proximal<br />
5-822.31 9 Implantation einer Endoprothese am Kniegelenk: Bikondyläre<br />
Oberflächenersatzprothese, teilgekoppelt, ohne Patellaersatz: Zementiert<br />
5-794.2r 9 Offene Reposition einer Mehrfragment-Fraktur im Gelenkbereich eines langen<br />
Röhrenknochens mit Osteosynthese: Durch Platte: Fibula distal<br />
5-424 9 Operative Teilentfernung der Speiseröhre mit Wiederherstellung der Verbindung<br />
5-502.5 6 Anatomische (typische) Leberresektion: Resektion sonstiger Segmentkombinationen<br />
5-501.00 Lokale Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe der Leber (atypische<br />
Leberresektion): Exzision, lokal: Offen chirurgisch<br />
5-501.01 Lokale Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe der Leber (atypische<br />
Leberresektion): Exzision, lokal: Laparoskopisch<br />
5-502.4 Anatomische (typische) Leberresektion: Bisegmentektomie [Lobektomie links]<br />
[Resektion der Segmente 2 und 3]<br />
5-501.20 Lokale Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe der Leber (atypische<br />
Leberresektion): Keilexzision: Offen chirurgisch<br />
– Endoskopische, minimal invasive Operationen über natürliche Körperöffnungen<br />
(NOTES-OP) bei folgenden Indikationen:<br />
• Cholezystektomien<br />
• Leistenhernien-Operationen<br />
• Colektomien und Proktokolektomien<br />
• Cholezystektomien<br />
B-5.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Ambulanz Angebotene Leistung<br />
Allgemeinchirurgische Sprechstunde<br />
(Ermächtigungsambulanz<br />
nach § 116 SGB V)<br />
D-Arzt-Sprechstunde<br />
(Durchgangsarzt-/ Berufsgenossenschaftliche<br />
Ambulanz)<br />
Privat-Sprechstunde<br />
(Privatambulanz)<br />
Proktologische Sprechstunde<br />
(Ermächtigungsambulanz<br />
nach § 116 SGB V)<br />
Notaufnahmezentrum<br />
(Notfallambulanz 24 Stunden<br />
täglich)<br />
• Gesamtes Spektrum der allgemein-, viszeral- und unfallchirurgischen Versorgung<br />
einschließlich Endoprothetik<br />
• Behandlung und Nachbetreuung von Sport- und Berufsunfällen<br />
• Diagnostik und Therapie von Bänder-, Sehnen- und Knochenverletzungen<br />
• Beratung bei Krebserkrankungen und Zweitmeinungskontakte<br />
• Gesamtes Spektrum der allgemein-, viszeral- und unfallchirurgischen Versorgung<br />
einschließlich Endoprothetik<br />
• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Afters<br />
• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Enddarms<br />
• Gesamtes Spektrum der allgemein-, viszeral- und unfallchirurgischen Versorgung<br />
einschließlich Endoprothetik<br />
36
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-5 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie<br />
B-5.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 5-787 93 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B. bei Brüchen<br />
verwendet wurden<br />
2 5-530 73 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie)<br />
3 5-399 70 Sonstige Operation an Blutgefäßen<br />
4 5-401 16 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße<br />
5 5-491 10 Operative Behandlung von röhrenartigen Gängen im Bereich des Darmausganges (Analfisteln)<br />
6 5-795 10 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen Bruchs an kleinen Knochen<br />
7 5-534 7 Operativer Verschluss eines Nabelbruchs (Hernie)<br />
8 5-812 6 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben (Menisken) durch<br />
eine Spiegelung<br />
9 5-493 Operative Behandlung von Hämorrhoiden<br />
B-5.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: ja<br />
Stationäre BG-Zulassung: ja<br />
B-5.11 Apparative Ausstattung<br />
Vorhandene Geräte Erläuterung<br />
Cell Saver Eigenblutaufbereitungsgerät<br />
Elektromyographie (EMG)/<br />
Gerät zur Bestimmung der<br />
Nervenleitgeschwindigkeit<br />
OP-Navigationsgerät<br />
Sonographiegerät/<br />
Dopplersonographiegerät/<br />
Duplexsonographiegerät<br />
Messung feinster elektrischer Ströme im Muskel<br />
Kontinuierliches Nervenmonitoring<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />
Ultraschallskalpell (CUSA)<br />
Gastroenterologisches Endoskop 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />
Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />
aufgeführt.<br />
37
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-5 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie<br />
B-5.12 Personelle Ausstattung<br />
Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />
20,0 Vollkräfte<br />
davon 9,0 Fachärzte<br />
1 Chefarzt, 6 Oberärzte, 13 Assistenzärzte<br />
Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />
84,6 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
davon:<br />
10,7 Vollkräfte mit Fachweiterbildung OP<br />
1 Mitarbeiter mit Fachweiterbildung Anästhesie/<br />
Intensiv<br />
4,8 Vollkräfte Operationstechnische/r Assistent/in<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
3,8 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
0,6 Vollkräfte Stationsassistent/in<br />
1,0 Vollkräfte ohne Berufsabschluss<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
• Allgemeine Chirurgie<br />
• Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
• Viszeralchirurgie<br />
• Unfallchirurgie<br />
• Allgemeinmedizin<br />
• Pharmakologie und Toxikologie<br />
• Innere Medizin<br />
• Sonstige Zusatzweiterbildungen:<br />
Betriebswirtschaftliche Seminare<br />
Spezialkurs im Strahlenschutz nach Röntgenverordnung<br />
Fachkunde Strahlenschutz<br />
• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
• Basale Stimulation<br />
• Kinästhetik<br />
• Mentor/in<br />
• Praxisanleitung<br />
• Intensivpflege und Anästhesie<br />
• Operationsdienst<br />
• Sonstige Zusatzqualifikationen:<br />
Strahlenschutzkurs<br />
Fachkunde Strahlenschutz<br />
Fortbildung OP-Koordinator/in<br />
Fortbildung Interne/r Prozessbegleiter/in<br />
Fortbildung Umgang mit Zytostatika<br />
• Arzthelfer/in<br />
• Diätassistent/in<br />
• Kinästhetikbeauftragte/r<br />
• Physiotherapeut/in<br />
• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Sozialarbeiter/in<br />
• Stomatherapeut/in<br />
• Wundmanagementbeauftragte/r<br />
38
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-6 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
B-6 Abteilung für<br />
Herz- und Gefäßchirurgie<br />
Chefarzt<br />
Privatdozent Dr. Ulrich F.W. Franke<br />
Sekretariat<br />
Roswitha Schaller<br />
Telefon 0711/8101-3650<br />
Telefax 0711/8101-3798<br />
E-Mail ulrich.franke@rbk.de<br />
B-6.2 Versorgungsschwerpunkte<br />
Das Leistungsspektrum der Klinik umfasst alle herzchirurgischen<br />
und gefäßchirurgischen Operationen im Erwachsenenalter<br />
mit Schwerpunkt auf der Verringerung der Belastung<br />
der Patienten durch minimal-invasive oder rekonstruktive<br />
Operationsverfahren. Darüber hinaus praktizieren wir<br />
eine "ganzheitliche" medizinische Versorgung durch die enge<br />
Kooperation mit den anderen Abteilungen unseres Hauses.<br />
Die Abteilung belegt derzeit 63 Betten, davon 13 Intensivbetten<br />
und 15 Intermediate-Care-Betten. Bei fast 4 Operationssälen<br />
werden jährlich ca. 2100 operative Eingriffe durchgeführt,<br />
von denen ca. 1.600 Eingriffe im Bereich der speziellen<br />
Herzchirurgie mit und ohne Herz-Lungen-Maschine erbracht<br />
werden. Daneben werden jährlich ca. 140 Gefäßoperationen<br />
und 400 andere Operationen im Thoraxbereich<br />
durchgeführt. Die Versorgung der Patienten mit Herzschrittmachern<br />
und Defibrillatoren erfolgt durch die beiden Abteilungen<br />
für Kardiologie und Herzchirurgie oder gemeinsam.<br />
Das Leistungsspektrum auf der Normalstation umfasst die<br />
operative Vorbereitung und postoperative Nachsorge der<br />
Patienten mit der Möglichkeit der Telemetrie. Auf der Intermediate-Care-Station<br />
stehen außer Beatmungsmöglichkeiten<br />
alle Leistungen einer Intensivstation mit blutiger und<br />
nicht blutiger Druckmessung, Pulsoxymetrie, passagerer<br />
Schrittmacher-Stimulation, zentrale Rhythmus- und EKG-<br />
Überwachung zur Verfügung.<br />
Im Bereich der herzchirurgischen Intensivstation sind zusätzlich<br />
das Monitoring der Herzleistung über Swan-Ganz-<br />
Katheter, die Unterstützung der Herzleistung über intraaortale<br />
Ballonpulsation (IABP) oder extracorporale Membranoxygenation<br />
(ECMO) sowie notfallmäßige herzchirurgische<br />
Eingriffe mit und ohne Herz-Lungen-Maschinen möglich. Im<br />
Rahmen von Langzeitbeatmungen und der Entwöhnung aus<br />
der längerfristigen Respiratortherapie werden Mobilisationen<br />
auch mit beatmeten Patienten durchgeführt. Gleichzeitig<br />
besteht die Möglichkeit zur Hämofiltration, Hämodialyse<br />
und Peritonealdialyse.<br />
Koronarchirurgie (Anlage von Bypässen am Herzen)<br />
Ein Schwerpunkt unserer chirurgischen Verfahren stellt die<br />
Verwendung von arteriellem Bypassmaterial in der Koronarchirurgie<br />
dar, wobei die Betonung auf der Koronarchirurgie<br />
am schlagenden Herzen ohne Herz-Lungen-Maschine liegt.<br />
Standort<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Auerbachstraße 110<br />
70376 Stuttgart<br />
Art<br />
Hauptabteilung<br />
www.rbk.de<br />
Der Anteil dieser Operationen konnte auf fast 80% an allen<br />
isolierten Koronaroperationen angehoben werden. Dazu<br />
zählen auch die minimal-invasive Revaskularisation durch<br />
eine kleine Inzision an der seitlichen Thoraxwand sowie die<br />
minimal-invasive endoskopische Bypassmaterialentnahme,<br />
sei es arteriell oder venös. Im Rahmen koronarchirurgischer<br />
Operationen werden überwiegend total- oder dominant arterielle<br />
Revaskularisationen angewendet. Die Verwendung von<br />
Venenbypässen, die eine deutliche kürzere Haltbarkeit aufweisen,<br />
stellt inzwischen die Ausnahme dar.<br />
Um das Risiko von Schlaganfällen weiter zu verringern werden<br />
klemmfreie Techniken mittels vollautomatisierter Anastomosensysteme<br />
(Pass-Port) zur Implantation des Bypassmaterials<br />
in die Aorta genutzt. Von besonderem Wert ist die<br />
Entnahme von Bypassmaterial in minimal-invasiver Technik,<br />
wie Venen aus dem Bein oder die Unterarmarterien. Jedes<br />
Operationsteam ist in der Lage, Bypassmaterial (Venen oder<br />
Arterien) durch eine kleine Hautinzision von ca. 1-2 cm in voll-<br />
endoskopischer Technik zu entnehmen.<br />
Herzklappenrekonstruktionen und Herzklappenersatz<br />
Besonderer Wert wird auf die Rekonstruktion erkrankter<br />
Herzklappen gelegt. Der Erfolg der Rekonstruktion wird<br />
routinemäßig vom Anästhesisten noch während der Operation<br />
durch eine transösophageale Ultraschalluntersuchung<br />
kontrolliert. Neben der routinemäßigen Rekonstruktion der<br />
Mitralklappe werden auch Rekonstruktionen der Trikuspidalklappe<br />
und vor allem der Aortenklappe durchgeführt.<br />
Hier wird die Operation nach David dominant eingesetzt. Zunehmend<br />
werden auch Dekalzifizierungen der Aortenklappe<br />
ausgeführt, um die körpereigene Aortenklappe zu erhalten<br />
und dem Patienten eine postoperative Therapie mit Antikoagulanzien<br />
(Marcumar) zu ersparen. Ein weiteres Verfahren,<br />
welches zur Anwendung kommt, ist die Ross-Operation. Bei<br />
dieser Operation wird die Aortenklappe durch die eigene<br />
Pulmonalklappe ersetzt. Besondere Bedeutung kommt der<br />
Anwendung minimal-invasiver Zugangswege zu. So wird seit<br />
dem Jahr 2007 bei mehr als ¾ aller Aortenklappenoperationen<br />
ein minimal-invasiver Zugang mit einem Hautschnitt<br />
von nur noch ca. 5-6 cm angewendet. Für die isolierte<br />
Mitralklappenoperation wird das Brustbein gar nicht mehr<br />
durchtrennt. Über eine laterale Minithorakotomie mit einem<br />
5 cm langen Hautschnitt lässt sich die undichte Mitralklappe<br />
in ca. 90% der Fälle reparieren.<br />
39
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-6 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie<br />
Aneurysmachirurgie (Ausweitung der Hauptschlagader)<br />
inklusive Chirurgie oder Intervention der Aortendissektionen<br />
Die Aortenklappe selbst wird bei den Ausweitungen der<br />
Hauptschlagader des Brustkorbes entweder rekonstruiert<br />
oder ersetzt. In der Mehrzahl der Fälle werden die Herzkranzgefäße<br />
in die Prothese, die die Hauptschlagader ersetzt,<br />
zurückverpflanzt. Der Ersatz des Aortenbogens wird<br />
unter zusätzlicher Durchblutung des Gehirnes mit der Herz-<br />
Lungen-Maschinen, die sogenannte antegrade selektive Hirnperfusion,<br />
über die beiden Halsschlagadern durchgeführt.<br />
Im Bereich der descendierenden Aorta wird intraoperativ<br />
antegrad eine Hybridprothese implantiert, die gleichzeitig<br />
dazu dient, den Aortenbogen zu ersetzen und die absteigende<br />
Aorta zu stabilisieren.<br />
Herzrhythmuschirurgie<br />
Die chirurgische Behandlung von Vorhofflimmern erfolgt<br />
durch moderne Vorhofablation in epi- oder endokardialer<br />
Technik am schlagenden Herzen und auch in vollendoskopischer<br />
minimal-invasiver Technik.<br />
Sämtliche Formen der Herzschrittmachertherapie: Ein- und<br />
Zweikammersysteme, biventrikuläre Systeme und Defibrillatoren<br />
werden in unserer Klinik angeboten. Zur Vervollständigung<br />
des rhythmuschirurgischen Spektrums bieten wir<br />
ferner die totalendokopische videoassistierte epikardiale<br />
Implantation von Schrittmachersonden an.<br />
Gefäßchirurgie<br />
Sämtliche Formen der arteriellen Gefäßchirurgie von den<br />
Carotisoperationen (auch in Lokalanästhesie), über die interdisziplinären<br />
endovaskuläre Therapie in Zusammenarbeit<br />
mit der radiologischen Abteilung, Operationen der Bauchschlagader,<br />
der Beckenarterien sowie Beinarterien bis hin<br />
zur differenzierten Dialyse-Shunttherapie in Zusammenarbeit<br />
mit der nephrologischen Abteilung unseres Hauses<br />
werden in unserer Abteilung durchgeführt.<br />
In den Jahren 2007 und <strong>2008</strong> hat die Herzchirurgie am<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> die Zahl der durchgeführten<br />
Herzoperationen um 41% gesteigert. Wichtig neue Verfahren<br />
und Operationstechniken sowie Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />
eingeführt:<br />
··· Konsequente Anwendung von minimal-invasiven<br />
Operationstechniken für nahezu alle herzchirurgischen<br />
Eingriffe. Durch die Ausführung dieser OP-Techniken<br />
durch alle Fachärzte und die Integration in die herzchirurgische<br />
Weiterbildung beträgt der Anteil minimalinvasiver<br />
Operationen an allen Herzoperationen ca. 60%,<br />
was einen internationalen Spitzenwert darstellt.<br />
··· Durchführung der Ross-Operation in minimal-invasiver<br />
Technik als weltweit erstes und derzeit einziges Zentrum.<br />
··· Durchführung der minimal-invasiven kathetergestützten<br />
Aortenklappenersatz-Operationen am schlagenden<br />
Herzen ohne Herz-Lungen-Maschine im interkollegialen<br />
Team bestehend aus Herzchirurgen, Kardiologen,<br />
Anästhesisten, Kardiotechnikern und spezialisierten<br />
OP-Schwestern. Operationen werden sowohl transapikal<br />
als auch transfemoral durchgeführt, wobei die Zugangsart<br />
gemeinsam durch Kardiologen und Herzchirurgen<br />
festgelegt wird. Erste Operation dieser Art im mittleren<br />
Rhein-Neckar-Raum.<br />
··· Einführung der minimal-invasiven totalarteriellen Mehr-<br />
Gefäß-Bypassoperation über eine anterolaterale Minithorakotomie<br />
in Kombination mit der endoskopischen<br />
Entnahme der A. radialis.<br />
··· Qualitätskontrolle jedes neu angelegten Bypasses mit der<br />
intraoperativen Bypassflussmessung.<br />
40
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-6 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie<br />
Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />
Behandlung von Verletzungen am Herzen Akutversorgung rund um die Uhr<br />
Chirurgie der angeborenen Herzfehler Chirurgische Behandlung der angeborenen Herzfehler im<br />
Erwachsenenalter<br />
Chirurgie der Komplikationen der koronaren Herzerkrankung:<br />
Ventrikelaneurysma, Postinfarkt-VSD, Papillarmuskelabriss,<br />
Ventrikelruptur<br />
Resektionen vom Herzventrikelaneurysma, Verschluss von<br />
Ventrikelseptumdefekten, Korrektur einer ischämischen<br />
Mitralklappeninsuffizienz<br />
Defibrillatoreingriffe einschließlich Dreikammersysteme<br />
Eingriffe am Perikard Eingriffe im Bereich des Herzbeutel einschließlich Tumoren mit<br />
oder ohne Herzlungenmaschine<br />
Herzklappenchirurgie Herzklappenrekonstruktionen stellen einen wesentlichen<br />
Schwerpunkt der Abteilung dar und werden, wenn immer<br />
möglich über einen minimal-invasiven Zugang ausgeführt.<br />
Alle Formen von Herzklappenersatz einschließlich der Ross-<br />
Operation werden dominant mit einer minimal-invasiven Technik<br />
vorgenommen.<br />
Ersatz der Aortenklappe ohne Herz-Lungen-Maschine transapikal<br />
und transfemoral bei Hochrisikopatienten.<br />
Koronarchirurgie Nahezu komplett arteriell am schlagenden Herzen, einschließlich<br />
minimal-invasiver Verfahren<br />
Lungenembolektomie Pulmonale Thrombendarteriektomie<br />
Schrittmachereingriffe einschließlich biventrikulären Systemen auch minimal-invasiv<br />
thoraskopisch<br />
Lungenchirurgie Interdisziplinäre komplexe Lungenchirurgie mit oder ohne<br />
Herzlungenmaschine gemeinsam mit Thoraxchirurgen der Klinik<br />
Schillerhöhe.<br />
Thorakoskopische Eingriffe Ein minimal-invasiver, thorakoskopischer Zugangsweg wird bei<br />
allen isolierten Mitralklappenoperationen (Rekonstruktion und<br />
Ersatz, auch bei Reoperationen), der Tumorentfernung aus dem<br />
Herzen (Myxome), dem Verschluß von<br />
Herzscheidewanddefekten (ASD, VSD) und für die epikardiale<br />
Plazierung von Schrittmacherelektroden im Rahmen der<br />
Resynchronisationstherapie angewendet.<br />
Aortenaneurysmachirurgie Sämtliche Abschnitte der Aorta werden versorgt.<br />
Indikationsabhängig werden offene oder endovaskuläre Techniken<br />
angeboten. Für die Operationen am Aortenbogen wird die<br />
selektive Hirnperfusion zur bestmöglichen Hirnprotektion<br />
angewendet. Die Abteilung stellt ein Schwerpunktzentrum für<br />
die Versorgung der akuten Aortendissektion dar und ist Mitglied<br />
der entsprechenden Register und Arbeitsgruppen.<br />
Offen chirurgische und endovaskuläre Behandlung von<br />
Gefäßerkrankungen<br />
Konservative Behandlung von arteriellen Gefäßerkrankungen<br />
einschließlich Einpflanzung von Stentprothesen antegrad und<br />
retrograd<br />
Tumorchirurgie Chirurgische Therapie von gutartigen oder bösartigen<br />
Herztumoren wiederum in minimal-invasiver Technik<br />
Minimal-invasive endoskopische Operationen Abteilung ist Referenzzentrum für Operationen durch<br />
"Schlüssellochzugänge" mit oder ohne Herz-Lungen-Maschine<br />
in der Herzklappenchirurgie, in der Koronarchirurgie und für<br />
die Bypassmaterialentnahme (endoskopische Venen- und<br />
Arterienentnahme).<br />
B-6.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
Postoperative Information der Angehörigen: Nach der Operation wird der vom Patienten angegebene Angehörige über den Verlauf<br />
der Operation und die aktuelle Situation informiert.<br />
Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />
B-6.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />
41
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-6 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie<br />
B-6.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Stationäre Fallzahl: 1.566<br />
Operationen der Herz- und Gefäßchirurgie <strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Gesamtzahl der Operationen 2.132 2.084 1.815<br />
Herzoperationen gesamt 1.491 1.252 1.053<br />
davon Herzoperationen mit Herz-Lungen-Maschine 932 961 936<br />
davon Herzoperationen ohne Herz-Lungen-Maschine 559 291 130<br />
Isolierte Koronaroperationen 805 726 653<br />
davon Isolierte Koronaroperationen ohne Herz-Lungen-Maschine 528 308 117<br />
Anteil der Operationen ohne HLM an Koronaroperationen (%) 65,6 42,4 17,9<br />
Herzklappenoperationen 604 497 299<br />
Isolierte Eingriffe an der Aortenklappe 320 156 139<br />
Isolierte Eingriffe an der Mitralklappe 99 74 47<br />
Eingriffe an der Aorta mit Herz-Lungen-Maschine 125 102 69<br />
Minimal-invasive Herzklappenoperationen 269 143 –<br />
Anteil minimal-invasiver Operationen an allen isolierten<br />
Koronaroperationen (%)<br />
64,2<br />
62,2<br />
–<br />
Gefäßoperationen ohne Herz-Lungen-Maschine 190 232 205<br />
Anzahl Endovaskularprothesen 7 7 7<br />
Herzschrittmacher und AICD 128 282 318<br />
Neue Operationsverfahren seit 2007 <strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Ross-Operation 13 7 –<br />
Minimal-invasive Ross-Operation 10 – –<br />
Minimal-invasive Ross-Operation 19 12 –<br />
Minimal-invasive Aortenklappenrekonstruktion 17 15 –<br />
Minimal-invasiver Aortenklappenersatz 145 83 –<br />
Minimal-invasiver transapikaler Aortenklappenersatz (ohne HLM) 14 – –<br />
Minimal-invasiver Mitralklappenersatz 20 3 –<br />
Minimal-invasive Mitralklappenrekonstruktion 52 30 –<br />
Minimal-invasive Trikuspidalklappenrekonstruktion 5 2 –<br />
Minimal-invasive Myxomexstirpation (Herztumorentfernung) 6 5 –<br />
Thorakoskopische epikardiale Sondenimplantation 14 3 –<br />
B-6.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 I25 625 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des Herzens<br />
2<br />
I35 376 Krankheit der Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch<br />
Streptokokken verursacht<br />
3 I20 115 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust – Angina pectoris<br />
4 I21 109 Akuter Herzinfarkt<br />
5<br />
I34 92 Krankheit der linken Vorhofklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch<br />
Streptokokken verursacht<br />
6 I71 54 Aussackung (Aneurysma) bzw. Aufspaltung der Wandschichten der Hauptschlagader<br />
7 I70 31 Verkalkung der Schlagadern – Arteriosklerose<br />
8 T81 31 Komplikationen bei ärztlichen Eingriffen<br />
T82 20 Komplikationen durch eingepflanzte Fremdteile wie Herzklappen oder<br />
9<br />
Herzschrittmacher oder durch Verpflanzung von Gewebe im Herzen bzw. in den<br />
Blutgefäßen<br />
10 I31 12 Sonstige Krankheit des Herzbeutels (Perikard)<br />
42
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-6 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
I35.0 214 Aortenklappenstenose<br />
I35.2 133 Aortenklappenstenose mit Insuffizienz<br />
I35.1 29 Aortenklappeninsuffizienz<br />
I71.2 19 Aneurysma der Aorta thoracica, ohne Angabe einer Ruptur<br />
I65.2 12 Verschluss und Stenose der A. carotis<br />
I71.04 11 Dissektion der Aorta nicht näher bezeichneter Lokalisation, rupturiert<br />
I71.01 10 Dissektion der Aorta thoracica, ohne Angabe einer Ruptur<br />
I71.05 Dissektion der Aorta thoracica, rupturiert<br />
I71.03 Dissektion der Aorta, thorakoabdominal, ohne Angabe einer Ruptur<br />
I71.3 Aneurysma der Aorta abdominalis, rupturiert<br />
B-6.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 8-931 1.222 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf mit Messung des Drucks<br />
in der oberen Hohlvene (zentraler Venendruck)<br />
2 8-831 1201 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist<br />
3 8-800 876 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines Spenders<br />
auf einen Empfänger<br />
4 5-361 737 Operatives Anlegen eines Umgehungsgefäßes (Bypass) bei verengten Herzkranzgefäßen<br />
5 5-362 579 Operatives Anlegen eines Umgehensgefäßes bei verengten Herzkranzgefäßen mit<br />
kleinstmöglichem Einschnitt an der Haut und minimaler Gewebeverletzung (minimal-invasiv)<br />
6 8-980 514 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur)<br />
7 5-351 422 Ersatz von Herzklappen durch eine künstliche Herzklappe<br />
8 8-810 388 Übertragung (Transfusion) von Blutflüssigkeit bzw. von Anteilen der Blutflüssigkeit oder von<br />
gentechnisch hergestellten Bluteiweißen<br />
9 5-354 376 Sonstige Operation an Herzklappen<br />
10 5-986 342 Operation mit kleinstmöglichem Einschnitt an der Haut und minimaler Gewebeverletzung<br />
(minimal-invasiv)<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
5-362.33 184 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />
Bypass zweifach, durch Sternotomie: Mit autogenen Arterien<br />
5-362.63 123 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />
Bypass dreifach, durch Sternotomie: Mit autogenen Arterien<br />
5-362.01 66 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />
Bypass einfach, durch Sternotomie: Mit autogenen Venen<br />
5-362.13 32 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />
Bypass einfach, durch Thorakotomie: Mit autogenen Arterien<br />
5-354.0a 32 Andere Operationen an Herzklappen: Aortenklappe:<br />
Rekonstruktion der Aortenwurzel mit Implantation einer Gefäßprothese nach David<br />
5-362.93 28 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />
Bypass vierfach, durch Sternotomie: Mit autogenen Arterien<br />
5-354.0c 23 Andere Operationen an Herzklappen: Aortenklappe: Ersatz durch Autotransplantation<br />
[Ross-Operation]<br />
5-35a.00 17 Minimal-invasive Operationen an Herzklappen:<br />
Implantation eines Aortenklappenersatzes: Endovaskulär<br />
5-362.21 14 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />
Bypass einfach, durch Endoskopie: Mit autogenen Venen<br />
5-362.23 13 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />
Bypass einfach, durch Endoskopie: Mit autogenen Arterien<br />
5-362.31 12 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />
Bypass zweifach, durch Sternotomie: Mit autogenen Venen<br />
5-35a.01 10 Minimal-invasive Operationen an Herzklappen: Implantation eines<br />
Aortenklappenersatzes: Transapikal<br />
5-35a.2 8 Minimal-invasive Operationen an Herzklappen: Endovaskuläre Mitralklappenanuloplastik<br />
5-362.03 Anlegen eines aortokoronaren Bypass durch minimalinvasive Technik:<br />
Bypass einfach, durch Sternotomie: Mit autogenen Arterien<br />
43
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-6 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie<br />
B-6.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
entfällt<br />
B-6.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS-301 Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 5-399 Sonstige Operation an Blutgefäßen<br />
B-6.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
nicht vorhanden<br />
B-6.11 Apparative Ausstattung<br />
Vorhandene Geräte Erläuterung<br />
Angiographiegerät/DSA 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Gerät zur Gefäßdarstellung<br />
Geräte für Nierenersatzverfahren 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Geräte zur Lungenersatztherapie/ 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
-unterstützung<br />
Herzlungenmaschine 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />
aufgeführt.<br />
B-6.12 Personelle Ausstattung<br />
Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />
17,5 Vollkräfte<br />
davon 6,0 Fachärzte<br />
1 Chefarzt, 4 Oberärzte, 12,5 Assistenzärzte<br />
• Allgemeine Chirurgie<br />
• Herzchirurgie<br />
• Thoraxchirurgie<br />
• Notfallmedizin: Reanimation- und Notfallmedizin<br />
• Sonstige Zusatzweiterbildung:<br />
Strahlenschutzkurs<br />
Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />
51,1 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
davon: 13,2 Vollkräfte mit Fachweiterbildung<br />
Anästhesie/ Intensiv<br />
4,0 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
1,0 Vollkräfte Altenpfleger/in<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
• Basale Stimulation<br />
• Bobath<br />
• Kinästhetik<br />
• Mentor/in<br />
• Intensivpflege und Anästhesie<br />
• Qualitätsmanagement<br />
• Fachweiterbildung IMC (Intermediate Care)<br />
• Diplom-Pflegewirt/in<br />
• Arzthelfer/in<br />
• Diätassistent/in<br />
• Kinästhetikbeauftragte/r<br />
• Kinästhetikmentoren: "Peer Tutoren" auf den Stationen begleiten Kolleginnen und Kollegen beim Einsatz des<br />
kinästhetischen Konzepts in der Praxis.<br />
• Physiotherapeut/in<br />
• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Sozialarbeiter/in<br />
• Stomatherapeut/in<br />
• Wundmanagementbeauftragte/r<br />
44
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-7 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Gynäkologie<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
B-7 Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Fachbereich Gynäkologie<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. Wolfgang Simon<br />
Sekretariat<br />
Gudrun Kresse<br />
Telefon 0711/8101-3467<br />
Telefax 0711/8101-3794<br />
E-Mail wolfgang.simon@rbk.de<br />
B-7.2 Versorgungsschwerpunkte<br />
Gynäkologie<br />
Es wird das gesamte Behandlungsspektrum der Frauenheilkunde<br />
abgedeckt. Insbesondere bietet die Fachabteilung<br />
alle üblichen minimal-invasiven Operationsverfahren am<br />
inneren Genitale, die Operation gutartiger Tumoren des inneren<br />
Genitales sowie die Operation von Senkungszuständen<br />
und deren Nachbetreuung an.<br />
Ein großer Anteil der stationären Leistungen betrifft onkologische<br />
Patientinnen mit teilweise interdisziplinären Operationen.<br />
Standort<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Auerbachstraße 110<br />
70376 Stuttgart<br />
Art<br />
Hauptabteilung<br />
www.rbk.de<br />
Zertifiziertes Brustzentrum<br />
Das Brustzentrum <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> versteht sich<br />
als Anlaufstelle bei allen Problemen und Erkrankungen der<br />
weiblichen Brust. Die Einrichtung schafft durch eine intensive<br />
Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Fachdisziplinen<br />
ideale Voraussetzungen für die medizinische Versorgung<br />
betroffener Frauen. Darüber hinaus besteht eine enge<br />
Kooperation mit der Abteilung für Psychosomatische Medizin.<br />
Das Zentrum nimmt an nationalen und internationalen Studien<br />
sowie an Studien des Dr. Margarete Fischer-<strong>Bosch</strong>-Instituts<br />
für Klinische Pharmakologie am RBK teil. Die Forschungsergebnisse<br />
fließen in die Behandlung ein – ein weiterer<br />
Vorteil für betroffene Frauen.<br />
Das Brustzentrum ist seit Juli 2004 nach den Richtlinien der<br />
Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für<br />
Senologie und nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert.<br />
Qualität und fachübergreifende Zusammenarbeit der Abteilungen<br />
und externen Kooperationspartner werden jährlich<br />
durch ein unabhängiges Gremium geprüft.<br />
45
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-7 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Gynäkologie<br />
Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />
Diagnostik und Therapie gynäkologischer Tumoren Diagnostik: 4D-Ultraschall, Computertomographie,<br />
Kernspintomographie.<br />
Therapie: Das Spektrum reicht von fertilitätserhaltender<br />
Chirurgie bis zur interdisziplinären Radikalchirurgie. Bei Bedarf<br />
wird ein plastischer Chirurg hinzugezogen.<br />
Jährlich über 100 große Operationen bei den genannten<br />
Erkrankungen, teilweise interdisziplinär.<br />
Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren der Brustdrüse<br />
Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse<br />
Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der<br />
Brustdrüse<br />
• Digitale Mammographie, Kernspintomographie, 4D-Ultraschall<br />
und MR-Sonographie<br />
• Stereotaxie einschließlich Vakuumbiopsie<br />
• Operationen in örtlicher Betäubung<br />
• Großer Anteil brusterhaltend operierter Tumoren durch<br />
onkoplastische Operationen<br />
Zur Zeit werden über 290 neu erkannte, bösartige Erkrankungen<br />
der Brust (primär) jährlich behandelt.<br />
Endoskopische Operationen Es werden sämtliche endoskopische Operationen durchgeführt.<br />
Gynäkologische Abdominalchirurgie Es werden sämtliche gynäkologischen Operationen<br />
durchgeführt.<br />
Inkontinenzchirurgie Operative Beckenbodenrekonstruktion<br />
Kosmetische/Plastische Mammachirurgie Brusterhaltende oder brustentfernende Therapie unter kosmetischen<br />
Gesichtspunkten, v.a. Wiederaufbau der Brust mit Eigengewebe<br />
und /oder Prothesen nach vorangegangener Operation<br />
bei bösartiger Erktankung der Brust.<br />
Rein plastische Operationen, z. B. Verkleinerung der Brust.<br />
Kosmetisch minimal-invasiver Zugang, z. B. von der Achselhöhle<br />
aus.<br />
Spezialsprechstunden<br />
Plastisch-rekonstruktive Eingriffe Es werden sämtliche plastisch-rekonstruktive Eingriffe an der<br />
Brust durchgeführt:<br />
• Plastische Eingriffe mit Eigengewebe (Muskel- und<br />
Hautlappen) sowie mit Fremdgewebe (Prothese, Expander)<br />
• Plastisch rekonstruktive Eingriffe auch im Bereich des<br />
Bauches oder des Genitales (Bauchdeckenplastik oder<br />
Lappenplastiken bei bösartigen Erkrankungen der Vulva)<br />
Zum Teil interdisziplinäre Zusammenarbeit mit einem<br />
plastischen Chirurgen.<br />
Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der<br />
weiblichen Beckenorgane<br />
Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des<br />
weiblichen Genitaltraktes<br />
B-7.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
Meist minimal-invasive fertilitätserhaltende und<br />
wiederherstellende Operationen.<br />
Zum Beispiel Behandlung von gutartigen Tumoren an<br />
Gebärmutter und Eierstock.<br />
Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse: Mamma-Care-Kurse (Anleitung zur Untersuchung der Brust)<br />
Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />
B-7.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />
46
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-7 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Gynäkologie<br />
B-7.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Stationäre Fallzahl: 1.791<br />
Eingriffe <strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Gesamtzahl operierter Patientinnen 3.227 3.435 3.261<br />
Ambulante Operationen 812 735 719<br />
Spezialambulanzen <strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Mammasprechstunde 844 674 680<br />
Zystotonometrien 95 101 85<br />
Zystoskopien 68 63 46<br />
Ultraschall gesamt 5.313 4.656 5.280<br />
davon Ultraschall vaginal 2.949 2.906 2.712<br />
davon Ultraschall Abdomen 887 900 978<br />
davon Ultraschall Mamma 884 850 949<br />
davon Doppler-Ultraschall 584 562 601<br />
Mammastanzbiopsien 355 374 350<br />
B-7.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 C50 343 Brustkrebs<br />
2 D25 214 Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur<br />
3 D27 100 Gutartiger Eierstocktumor<br />
4 N83 79 Nichtentzündliche Krankheit des Eierstocks, des Eileiters bzw. der Gebärmutterbänder<br />
5 D24 61 Gutartiger Brustdrüsentumor<br />
6 N80 60 Gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter<br />
7 D05 52 Örtlich begrenzter Tumor (Carcinoma in situ) der Brustdrüse<br />
8 O99<br />
47 Sonstige Krankheit der Mutter, die an anderen Stellen der internationalen Klassifikation<br />
der Krankheiten (ICD-10) eingeordnet werden kann, die jedoch Schwangerschaft,<br />
Geburt und Wochenbett verkompliziert<br />
9 N60 46 Gutartige Zell- und Gewebeveränderungen der Brustdrüse<br />
10 N81 46 Vorfall der Scheide bzw. der Gebärmutter<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
C50.4 150 Bösartige Neubildung: Oberer äußerer Quadrant der Brustdrüse<br />
D25.1 75 Intramurales Leiomyom des Uterus<br />
D25.9 71 Leiomyom des Uterus, nicht näher bezeichnet<br />
C54.1 24 Bösartige Neubildung: Endometrium<br />
N81.4 20 Uterovaginalprolaps, nicht näher bezeichnet<br />
B-7.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 5-870 373 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne Entfernung von<br />
Achsellymphknoten<br />
2 5-886 325 Sonstige wiederherstellende Operation an der Brustdrüse<br />
3 5-401 255 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße<br />
4 5-683 217 Vollständige operative Entfernung der Gebärmutter<br />
5 5-651 184 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe des Eierstocks<br />
6 5-704 180 Operative Raffung der Scheidenwand bzw. Straffung des Beckenbodens mit Zugang durch<br />
die Scheide<br />
7 5-469 161 Sonstige Operation am Darm<br />
8 5-653 125 Operative Entfernung des Eierstocks und der Eileiter<br />
9 1-471 113 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gebärmutterschleimhaut ohne operativen<br />
Einschnitt<br />
10 5-871 103 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe mit Entfernung von<br />
Achsellymphknoten<br />
47
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-7 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Gynäkologie<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
5-401.11 217 Exzision einzelner Lymphknoten und Lymphgefäße: Axillär:<br />
Mit Radionuklidmarkierung (Sentinel-Lymphonodektomie)<br />
5-870.0 156 Partielle (brusterhaltende) Exzision der Mamma und Destruktion von Mammagewebe<br />
ohne axilläre Lymphadenektomie: Lokale Exzision<br />
5-870.4 154 Partielle (brusterhaltende) Exzision der Mamma und Destruktion von Mammagewebe<br />
ohne axilläre Lymphadenektomie: Segmentresektion (mit Hautsegment ohne Mamille)<br />
5-871.1 64 Partielle (brusterhaltende) Exzision der Mamma mit axillärer Lymphadenektomie:<br />
Segmentresektion (mit Hautsegment ohne Mamille)<br />
5-404.0 33 Radikale (systematische) Lymphadenektomie als selbständiger Eingriff:<br />
Im Mammaabflussgebiet<br />
5-402 Ausräumung mehrerer Lymphknoten einer Region (als selbstständige Operation)<br />
B-7.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Ambulanz Angebotene Leistung<br />
Gynäkologische Ambulanz<br />
(Ermächtigungsambulanz<br />
nach § 116 SGB V)<br />
Brustsprechstunde<br />
(Ermächtigung zur ambulanten<br />
Behandlung nach § 116a SGB V)<br />
Urogynäkologische Sprechstunde<br />
(Ermächtigung zur ambulanten<br />
Behandlung nach § 116a SGB V)<br />
Gynäkoonkologische Sprechstunde<br />
(Ermächtigung zur ambulanten<br />
Behandlung nach § 116a SGB V)<br />
second opinion (Zweitmeinung)<br />
(Ermächtigung zur ambulanten<br />
Behandlung nach § 116a SGB V)<br />
• Diagnostik und Therapie von gynäkologischen Tumoren<br />
• Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren der Brustdrüse<br />
• Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der weiblichen Beckenorgane<br />
• Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse<br />
• Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des weiblichen<br />
Genitaltraktes<br />
• Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der Brustdrüse<br />
• Kosmetische/Plastische Mammachirurgie<br />
• Urogynäkologie<br />
• Spezialsprechstunde<br />
• Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren der Brustdrüse<br />
• Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der weiblichen Beckenorgane<br />
• Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse<br />
• Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der Brustdrüse<br />
• Urogynäkologie<br />
B-7.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
• Diagnostik und Therapie von gynäkologischen Tumoren<br />
Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
• Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des weiblichen<br />
Genitaltraktes<br />
• Spezialsprechstunde<br />
1 1-672 275 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung<br />
2 5-690 138 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut – Ausschabung<br />
3 1-472 70 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Gebärmutterhals ohne operativen Einschnitt<br />
4 5-671 67 Operative Entnahme einer kegelförmigen Gewebeprobe aus dem Gebärmutterhals<br />
5 1-694 60 Untersuchung des Bauchraums bzw. seiner Organe durch eine Spiegelung<br />
6 5-399 39 Sonstige Operation an Blutgefäßen<br />
7 1-471 29 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gebärmutterschleimhaut ohne operativen<br />
Einschnitt<br />
8 5-870 23 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne Entfernung von<br />
Achsellymphknoten<br />
9 5-711 14 Operation an der Scheidenvorhofdrüse (Bartholin-Drüse)<br />
10 1-852 11 Fruchtwasserentnahme mit einer Nadel – Amniozentese<br />
11 5-401 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße<br />
12 5-663 Operative(r) Zerstörung oder Verschluss des Eileiters – Sterilisationsoperation bei der Frau<br />
13 5-691 Entfernung eines Fremdkörpers aus der Gebärmutter<br />
14 1-661 Untersuchung der Harnröhre und der Harnblase durch eine Spiegelung<br />
15 5-651 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe des Eierstocks<br />
16 5-469 Sonstige Operation am Darm<br />
17 5-758 Wiederherstellende Operation an den weiblichen Geschlechtsorganen nach Dammriss<br />
während der Geburt<br />
48
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-7 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Gynäkologie<br />
B-7.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
nicht vorhanden<br />
B-7.11 Apparative Ausstattung<br />
Vorhandene Geräte Erläuterung<br />
Sonographiegerät/<br />
Dopplersonographiegerät/<br />
Duplexsonographiegerät<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />
u.a. 4D-Ultraschallgerät<br />
Laser<br />
Mammographiegerät Röntgengerät für die weibliche Brustdrüse<br />
Fischer-Tisch Stereotaktische Vakuumbiopsie: Schonende und präzise Entnahme von Gewebeproben<br />
aus der weiblichen Brust zu Diagnosezwecken<br />
15-MHz-Mammasonde Hochauflösende Sonde zur sonographischen Beurteilung von Knoten der Brust<br />
Endoskop "Aida" Modernste Geräte zur Durchführung von Bauch- und Gebärmutterspiegelungen<br />
Ultrazision, Biclamb Unterstützende Technik vor allem für minimal-invasive Operationsverfahren<br />
Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />
aufgeführt.<br />
B-7.12 Personelle Ausstattung<br />
Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />
8,2 Vollkräfte<br />
davon 3,2 Fachärzte<br />
0,5 Chefarzt, 2,4 Oberärzte, 5,3 Assistenzärzte<br />
Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />
23,0 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
davon: 0,6 Vollkräfte mit Fachweiterbildung OP<br />
1,0 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
0,5 Vollkräfte Entbindungspfleger/Hebammen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
• Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
• Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunkt<br />
Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin<br />
• Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunkt<br />
Gynäkologische Onkologie<br />
• Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunkt Spezielle<br />
Geburtshilfe und Perinatalmedizin<br />
• Plastische und Ästhetische Chirurgie (wird interdisziplinär im<br />
<strong>Krankenhaus</strong> vorgehalten)<br />
• Facharztqualifikation Spezielle operative Gynäkologie<br />
• Ärztliches Qualitätsmanagement<br />
• Psychotherapie<br />
• Sonstige Zusatzweiterbildungen:<br />
Zertifikat Akupunktur<br />
Fachkunde Strahlenschutz<br />
• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
• Kinästhetik<br />
• Mentor/in<br />
• Praxisanleitung<br />
• Qualitätsmanagement<br />
• Sonstige Zusatzqualifikationen:<br />
Weiterbildung Umgang mit Zytostatika<br />
Fortbildung Interne/r Prozessbegleiter/in<br />
Fortbildung Berater/in für Ethik im Gesundheitswesen<br />
• Arzthelfer/in<br />
• Diätassistent/in<br />
• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Sozialarbeiter/in<br />
• Stomatherapeut/in<br />
• Wundmanagementbeauftragte/r<br />
49
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Frauenheilkunde<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
B-8 Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Fachbereich Geburtshilfe<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. Wolfgang Simon<br />
Sekretariat<br />
Gudrun Kresse<br />
Telefon 0711/8101-3467<br />
Telefax 0711/8101-3794<br />
E-Mail wolfgang.simon@rbk.de<br />
B-8.2 Versorgungsschwerpunkte<br />
Das Mutter-Kind-Zentrum des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />
verfolgt eine familienorientierte Geburtshilfe mit individueller<br />
Betreuung der Schwangeren und Wöchnerinnen durch<br />
ein Kompetenzteam, zusammengesetzt aus Hebammen, Kinderschwestern<br />
und Ärzten mit gemeinsamen Visiten und<br />
Besprechungen.<br />
Die Geburtshilfe umfasst im ambulanten Bereich die Versorgung<br />
von Risikoschwangeren, Sprechstunden mit vorgeburtlicher<br />
Diagnostik und Betreuung einschließlich invasiver Verfahren<br />
wie der Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung).<br />
Entbindungen finden ambulant und stationär unter Einsatz<br />
aller modernen Überwachungsmethoden, einschließlich der<br />
Telemetrie, statt. Zur Entbindung kann eine eigene Hebamme<br />
mitgebracht werden. Schmerztherapie wird in Kooperation<br />
mit der Abteilung für Anästhesie durchgeführt.<br />
Es besteht eine Neugeborenen-Überwachungseinheit, unter<br />
anderem für Neugeborene mit geringem Geburtsgewicht oder<br />
(mit Verdacht auf) Neugeborenen-Infektion, die dort gemeinsam<br />
mit einem Kinderarzt betreut werden.<br />
Standort<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Auerbachstraße 110<br />
70376 Stuttgart<br />
Art<br />
Hauptabteilung<br />
www.rbk.de<br />
50
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-8 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Geburtshilfe<br />
Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />
Betreuung von Risikoschwangerschaften Erkrankungen der Mutter und des Kindes<br />
Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der<br />
Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes<br />
• Übermäßiges Erbrechen in der Schwangerschaft<br />
(Hyperemesis)<br />
• Frühgeburtsbestrebungen, Zervixinsuffizienz (Schwäche des<br />
Muttermundes)<br />
• Gerinnungsstörungen<br />
• (Gestations-)Diabetes<br />
• Präeklampsie/Gestose, HELLP-Syndrom (u.a. Bluthochdruck,<br />
Wassereinlagerungen (Ödeme) und Stoffwechselstörungen)<br />
• Wochenbettpsychose<br />
Geburtshilfliche Operationen Cerclage, Muttermundsverschluss, Amniozentese, Kaiserschnitt<br />
Neugeborenen-Überwachungseinheit Betreuung der überwachungspflichtigen Neugeborenen<br />
(Frühgeborene, Neugeborene mit geringem Geburtsgewicht,<br />
(Verdacht auf) Infektion oder Gelbsucht) in Kooperation mit<br />
einem Kinderarzt.<br />
• Integration in die Station verhindert die Trennung des<br />
Neugeborenen von der Mutter<br />
• Kontinuierliche Überwachung von Atmung, Kreislauf und Puls;<br />
ggf. Blutabnahme.<br />
• Fototherapie<br />
Pränataldiagnostik und -therapie Nackentransparenzmessung, Triple-Test, Integriertes Screening,<br />
Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung), Fehlbildungs-<br />
Ultraschall, Doppler-Ultraschall, 4D-Ultraschall<br />
Spezialsprechstunde<br />
B-8.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
Akupunktur: Geburtsvorbereitende Akupunktur, Akupunktur bei Schwangerschaftsbeschwerden<br />
Babymassage (fortlaufende Kurse)<br />
Elternschule<br />
Geburtsvorbereitungskurse/Schwangerschaftsgymnastik<br />
Informationsabende für Schwangere: Informationen zu Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, Führungen in das Mutter-Kind-<br />
Zentrum und Kreißsaalbesichtigung<br />
Homöopathie, Aromatherapie<br />
Säuglingspflegekurse: Informationen zur Pflege eines Neugeborenen im ersten Lebensjahr<br />
Spezielle Leistungsangebote von Entbindungspflegern und/oder Hebammen: Wassergeburt, spezielle Vorbereitungskurse für<br />
Geschwister, Geburtsvorbereitung, Akupunktur, Homöopathie<br />
Stillvorbereitungskurse (wird von Hebammen durchgeführt)<br />
Stillberatung: Vermittlung von Wissen über Laktation und Stillen mit praktischer Anleitung, auch nach der Entlassung<br />
Stillgruppe (regelmäßige Treffen)<br />
Wochenbettgymnastik/Rückbildungsgymnastik (fortlaufende Kurse)<br />
Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />
B-8.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
Familienbesuchsraum mit Kinderspielecke, TV und Video<br />
Familienzimmer, Appartement<br />
Mutter-Kind-Zimmer/Familienzimmer<br />
Rooming-in mit Baby-Insel am Bett der Mutter<br />
Speiseraum direkt auf der Station (Frühstücks- und Abendessenbuffet)<br />
Stillzimmer (mit fachkundiger Still- und Ernährungsberatung durch geschulte Beraterinnen – IBCLC International Board of Lactation<br />
Consultant Examiners)<br />
Wickelraum<br />
Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />
51
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-8 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Geburtshilfe<br />
B-8.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Stationäre Fallzahl: 2.835<br />
Geburten <strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Jungen 694 722 653<br />
Mädchen 699 627 652<br />
Zwillingsgeburten 11 13 7<br />
Gesamtzahl der Geburten 1.382 1.349 1.305<br />
Ambulanz Kreißsaal <strong>2008</strong> 2007 2006<br />
CTG 996 1.072 1.367<br />
Ultraschall 867 938 979<br />
Doppler-Ultraschall 111 92 60<br />
Vorsorgeuntersuchungen 1.005 1.045 1.064<br />
PDA-Aufklärung, OBT und Sonstiges 1.362 1.150 881<br />
B-8.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 Z38 948 Neugeborene<br />
2 O70 438 Dammriss während der Geburt<br />
3 O71 195 Sonstige Verletzung während der Geburt<br />
4 O34 113 Betreuung der Mutter bei festgestellten oder vermuteten Fehlbildungen oder<br />
Veränderungen der Beckenorgane<br />
5 P59 90 Gelbsucht des Neugeborenen durch sonstige bzw. vom Arzt nicht näher bezeichnete<br />
Ursachen<br />
6 O48 89 Schwangerschaft, die über den erwarteten Geburtstermin hinausgeht<br />
7 P08 84 Störung aufgrund langer Schwangerschaftsdauer oder hohen Geburtsgewichts<br />
8 O82 75 Geburt eines Kindes durch Kaiserschnitt<br />
9 P21 72 Atemstillstand (Asphyxie) des Kindes während der Geburt<br />
10 O36 55 Betreuung der Mutter wegen sonstiger festgestellter oder vermuteter Komplikationen<br />
beim ungeborenen Kind<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
Z38.0 940 Einling, Geburt im <strong>Krankenhaus</strong><br />
O70.1 295 Dammriss 2. Grades unter der Geburt<br />
O71.4 136 Hoher Scheidenriss unter der Geburt ohne Dammriss<br />
O34.2 106 Betreuung der Mutter bei Uterusnarbe durch vorangegangenen chirurgischen Eingriff<br />
P59.9 90 Neugeborenenikterus, nicht näher bezeichnet<br />
P08.2 77 Nach dem Termin Geborenes, nicht zu schwer für das Gestationsalter<br />
P21.1 67 Leichte oder mäßige Asphyxie unter der Geburt<br />
O32.1 45 Betreuung der Mutter wegen Beckenendlage<br />
O36.8 28 Betreuung der Mutter wegen sonstiger näher bezeichneter Komplikationen beim Feten<br />
B-8.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 9-262 1.388 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt<br />
2 5-758 816 Wiederherstellende Operation an den weiblichen Geschlechtsorganen nach Dammriss<br />
während der Geburt<br />
3 8-910 400 Regionale Schmerzbehandlung durch Einbringen eines Betäubungsmittels in einen Spaltraum<br />
im Wirbelkanal (Epiduralraum)<br />
4 5-749 272 Sonstiger Kaiserschnitt<br />
5 5-740 259 Klassischer Kaiserschnitt<br />
6 1-208 222 Messg. v. Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden (evozierte Potentiale)<br />
7 5-738 95 Erweiterung des Scheideneingangs durch Dammschnitt während der Geburt mit<br />
anschließender Naht<br />
8 5-728 91 Operative Entbindung durch die Scheide mittels Saugglocke<br />
9 8-560 91 Anwendung von natürlichem oder künstlichem Licht zu Heilzwecken - Lichttherapie<br />
10 5-730 86 Künstliche Fruchtblasensprengung<br />
52
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-8 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Geburtshilfe<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
9-262.0 896 Postpartale Versorgung des Neugeborenen: Routineversorgung<br />
9-262.1 595 Postpartale Versorgung des Neugeborenen: Spezielle Versorgung (Risiko-Neugeborenes)<br />
1-208.0 222 Registrierung evozierter Potentiale: Akustisch (AEP)<br />
5-740.0 191 Klassische Sectio caesarea: Primär<br />
5-749.0 122 Andere Sectio caesarea: Resectio<br />
5-749.10 105 Andere Sectio caesarea: Misgav-Ladach-Sectio: Primär<br />
5-738.0 95 Episiotomie und Naht: Episiotomie<br />
8-560.2 91 Lichttherapie: Lichttherapie des Neugeborenen (bei Hyperbilirubinämie)<br />
5-728.0 76 Vakuumentbindung: Aus Beckenausgang<br />
5-756 65 Entfernung von zurückgebliebenen Resten des Mutterkuchens (Plazenta) nach der<br />
Geburt<br />
B-8.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Ambulanz Angebotene Leistung<br />
Geburtshilfliche Sprechstunde<br />
(Ermächtigungsambulanz<br />
nach § 116 SGB V)<br />
Sprechstunde mit Überweisung<br />
oder privat<br />
B-8.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
• Betreuung von Risikoschwangerschaften<br />
• Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der Schwangerschaft, der Geburt<br />
und des Wochenbettes<br />
• Geburtshilfliche Operationen<br />
• Pränataldiagnostik und -therapie<br />
• Spezialsprechstunde<br />
OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1-852 11 Fruchtwasserentnahme mit einer Nadel – Amniozentese<br />
B-8.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
nicht vorhanden<br />
B-8.11 Apparative Ausstattung<br />
Vorhandene Geräte Erläuterung<br />
CTG/Telemetrie Durch kabellose Ableitung der kindlichen Herztöne (Telemetrie) kann sich die<br />
Schwangere frei bewegen und auch baden.<br />
Sonographiegerät/<br />
Dopplersonographiegerät/<br />
Duplexsonographiegerät<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />
u.a. 4D-Ultraschallgerät<br />
24-Stunden-Blutdruck-Messung<br />
24-Stunden-EKG-Messung<br />
24-Stunden-pH-Metrie pH-Wertmessung des Magens<br />
3D-/4D-Ultraschallgerät<br />
72-Stunden-Blutzucker-Messung<br />
Computertomograph (CT) 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Schichtbildverfahren im Querschnitt mittels Röntgenstrahlen<br />
Defibrillator Gerät zur Behandlung von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen<br />
Elektroenzephalographiegerät<br />
(EEG)<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Hirnstrommessung<br />
Endoskop „Aida“<br />
Inkubatoren Neonatologie 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Geräte für Früh- und Neugeborene (Brutkasten)<br />
Laboranalyseautomaten für<br />
Hämatologie, klinische Chemie,<br />
Gerinnung und Mikrobiologie<br />
Laparoskop Bauchhöhlenspiegelungsgerät<br />
Laser<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Laborgeräte zur Messung von Blutwerten bei Blutkrankheiten, Stoffwechselleiden,<br />
Gerinnungsleiden und Infektionen<br />
53
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-8 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachbereich Geburtshilfe<br />
Vorhandene Geräte Erläuterung<br />
Magnetresonanztomograph (MRT) 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Schnittbildverfahren mittels starker Magnetfelder und elektromagnetischer Wechselfelder<br />
Mammographiegerät Röntgengerät für die weibliche Brustdrüse<br />
Röntgengerät/<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Durchleuchtungsgerät<br />
Ultraschallskalpell (CUSA)<br />
Ultrazision, Biclamb<br />
Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />
aufgeführt.<br />
B-8.12 Personelle Ausstattung<br />
Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />
7,2 Vollkräfte<br />
davon 2,8 Fachärzte<br />
0,5 Chefarzt, 2 Oberärzte, 4,7 Assistenzärzte<br />
Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />
7,2 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
davon: 1,0 Vollkräfte mit Fachweiterbildung<br />
5,0 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
14,5 Vollkräfte Entbindungspfleger/Hebammen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
0,3 Vollkräfte Stationsassistentin<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
• Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
• Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunkt<br />
Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin<br />
• Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunkt<br />
Gynäkologische Onkologie<br />
• Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunkt Spezielle<br />
Geburtshilfe und Perinatalmedizin<br />
• Ärztliches Qualitätsmanagement<br />
• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
• Kinästhetik<br />
• Mentor/in<br />
• Praxisanleitung<br />
• Qualitätsmanagement<br />
• Sonstige Zusatzqualifikationen:<br />
Fortbildung Still- und Laktationsberaterin<br />
Fortbildung Interne/r Prozessbegleiter/in<br />
Fortbildung Berater/in für Ethik im Gesundheitswesen<br />
• Arzthelfer/in<br />
• Diätassistent/in<br />
• Examinierte Stillberaterinnen: IBCLC-Still- und Laktationsberatung (International Board of Lactation Consultant<br />
Examiners)<br />
• Physiotherapeut/in<br />
• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Sozialarbeiter/in<br />
• Stomatherapeut/in<br />
• Wundmanagementbeauftragte/r<br />
54
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-9 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
B-9 Abteilung für Radiologie<br />
und Nuklearmedizin<br />
Chefärztin<br />
Prof. Dr. Angela Geissler<br />
Sekretariat<br />
Jutta Henkel<br />
Telefon 0711/8101-3436<br />
Telefax 0711/8101-3776<br />
E-Mail angela.geissler@rbk.de<br />
B-9.2 Versorgungsschwerpunkte<br />
In der Abteilung werden sämtliche Leistungen der Radiologie<br />
erbracht, zum Beispiel<br />
··· Gastroenterologische Diagnostik<br />
(Kontrastmitteluntersuchungen)<br />
··· Mammadiagnostik (Brustkrebsdiagnostik bzw. -früherkennung)<br />
··· Angiographie (Gefäßdarstellung und interventionelle<br />
Therapie)<br />
··· Computertomographie<br />
··· Kernspintomographie<br />
··· Kardiale Computertomographie mit Darstellung der<br />
Koronarien und der Herzbinnenräume<br />
··· Virtuelle Darmspiegelung<br />
Standort<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Auerbachstraße 110<br />
70376 Stuttgart<br />
Art<br />
Hauptabteilung<br />
www.rbk.de<br />
In der Nuklearmedizin wird das gesamte Spektrum der Diagnostik<br />
und Therapie durchgeführt, unter anderem<br />
··· Schilddrüsendiagnostik<br />
··· Myokardszintigraphie<br />
··· Nebenschilddrüsenszintigraphie<br />
··· Rezeptorszintigraphie<br />
··· Zerebrale Diagnostik<br />
··· PET (Positronenemissionstomographie) mit Bildfusion mit<br />
MR- und CT-Datensätzen<br />
··· Radionuklidtherapie von Tumorerkrankungen<br />
··· Bildfusion der SPECT-Untersuchungen mit MR- und CT-<br />
Bildern, zum Beispiel im Bereich der Nebenschilddrüse<br />
··· Interventionelle Metastasentherapie mit Radionukliden in<br />
der Leber, diese wird mit Yttrium durchgeführt (SIRT-<br />
Therapie)<br />
··· Radiosynoviorthesen<br />
Neben der Kooperation mit der Gynäkologie im Rahmen des<br />
zertifizierten Brustzentrums werden komplexe onkologische<br />
Fragestellungen vor der interventionellen Therapie in<br />
Tumorkonferenzen abgestimmt.<br />
55
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-9 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin<br />
Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />
Arteriographie<br />
Computergestützte Bilddatenanalyse mit 3D-Auswertung<br />
Computergestützte Bilddatenanalyse mit 4D-Auswertung Kardiale Diagnostik, MR-Diagnostik<br />
Computertomographie (CT) mit Kontrastmittel<br />
Computertomographie (CT), nativ<br />
Computertomographie (CT), Spezialverfahren Virtuelle Koloskopie, Kardiale CT-Diagnostik,<br />
interventionelle Schmerztherapie,<br />
Gewebeentnahme, PET-CT<br />
Diagnostik und Therapie von Knochenentzündungen<br />
Diagnostik und Therapie von sonstigen Verletzungen<br />
Diagnostik und Therapie von venösen Erkrankungen und Folgeerkrankungen<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Hüfte und des Oberschenkels<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Knöchelregion und des Fußes<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Lumbosakralgegend, der<br />
Lendenwirbelsäule und des Beckens<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Schulter und des Oberarmes<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Ellenbogens und des Unterarmes<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Halses<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Handgelenkes und der Hand<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Knies und des Unterschenkels<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Kopfes<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Thorax<br />
Duplexsonographie<br />
Eindimensionale Dopplersonographie<br />
Endosonographie<br />
Fluoroskopie/Durchleuchtung als selbständige Leistung<br />
Intraoperative Anwendung der Verfahren Sentinel-Lymphknotendarstellung, Identifikation<br />
von nuklidspeichernden Metastasen,<br />
intraoperative Sonographie<br />
Knochendichtemessung (alle Verfahren) Im Computertomographen<br />
Konventionelle Röntgenaufnahmen<br />
Lymphographie<br />
Magnetresonanztomographie (MRT) mit Kontrastmittel<br />
Magnetresonanztomographie (MRT), nativ<br />
Magnetresonanztomographie (MRT), Spezialverfahren Nadelmarkierung, Gewebsentnahme, MR-<br />
Angiographie (Gefäßdarstellung), MR-Sellink<br />
(Dünndarmdarstellung)<br />
MR-Defäkographie (Darstellung von Darmentleerungsstörungen<br />
und Beckenbodenschwäche)<br />
Native Sonographie<br />
Offen chirurgische und endovaskuläre Behandlung von Gefäßerkrankungen<br />
Phlebographie<br />
Positronenemissionstomographie (PET) mit Vollring-Scanner PET-CT: Die Bilder können mit verschiedenen<br />
Methoden überlagert werden<br />
Projektionsradiographie mit Kontrastmittelverfahren<br />
Projektionsradiographie mit Spezialverfahren (Mammographie)<br />
Quantitative Bestimmung von Parametern<br />
Radiojodtherapie<br />
Single-Photon-Emissionscomputertomographie (SPECT) Bildfusion mit anderen Modalitäten<br />
Sondenmessungen und Inkorporationsmessungen Für Lymphknotenmarkierung, z.B. bei Brustkrebs<br />
Sonographie mit Kontrastmittel<br />
Therapie mit offenen Radionukliden Behandlung von Pat. mit Gelenkbeschwerden durch<br />
lokale Strahlentherapie (Radiosynovioorthese)<br />
Therapie mit Radionukliden Yttrium bei Lebertumoren/-metastasen sowie<br />
Knochenmetastasen; Zevalin bei Lymphomtherapie<br />
Szintigraphie<br />
56
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-9 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin<br />
B-9.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
entfällt<br />
B-9.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />
B-9.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Stationäre Fallzahl: 460<br />
Standort <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Konventionelle Röntgenuntersuchungen 53.190 48.732 45.008<br />
Mammographien 1.917 2.153 1.736<br />
mit Nadelmarkierungen 143 91 63<br />
Computertomographien 19.020 16.523 13.597<br />
Kernspintomographien 2.721 2.572 2.544<br />
Interventionelle Radiologie 620 658 363<br />
Nuklearmedizinische Untersuchungen 7.075 5.979 4.411<br />
davon Myokardszintigraphien 1.131 1.069 1.008<br />
davon Sentinel Lymphnodes 246 189 148<br />
davon PET-CT 511 338 –<br />
Patienten auf der Therapiestation 461 338 478<br />
Fremdbilderimport und Befundung 3.468 3.520 2.755<br />
Sonographie interdisziplinär 18.674 17.477 16.045<br />
Standort Klinik Schillerhöhe <strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Konventionelle Radiologie 17.404 16.765 –<br />
Computertomographien 7.685 4.039 –<br />
CT-gesteuerte Biopsien 113 102 –<br />
B-9.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 E05 305 Schilddrüsenüberfunktion<br />
2 C73 131 Schilddrüsenkrebs<br />
3 C78 8 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in Atmungs- bzw. Verdauungsorganen<br />
4 C22 Krebs der Leber bzw. der in der Leber verlaufenden Gallengänge<br />
5 M13 Sonstige Gelenkentzündung<br />
6 M25 Sonstige Gelenkkrankheit<br />
7 M65 Entzündung der Gelenkinnenhaut bzw. der Sehnenscheiden<br />
8 C20 Dickdarmkrebs im Bereich des Mastdarms – Rektumkrebs<br />
9 C24 Krebs sonstiger bzw. vom Arzt nicht näher bezeichneter Teile der Gallenwege<br />
10 C25 Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
E05.0 78 Hyperthyreose mit diffuser Struma<br />
E05.1 54 Hyperthyreose mit toxischem solitärem Schilddrüsenknoten<br />
C78.7 8 Sekundäre bösartige Neubildung der Leber<br />
C22.1 Intrahepatisches Gallengangskarzinom<br />
C22.0 Leberzellkarzinom<br />
57
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-9 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin<br />
B-9.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 3-225 4.042 Computertomographie (CT) des Bauches mit Kontrastmittel<br />
2 3-222 3.571 Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit Kontrastmittel<br />
3 3-226 1.952 Computertomographie (CT) des Beckens mit Kontrastmittel<br />
4 3-200 1.598 Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel<br />
5 3-207 1.597 Computertomographie (CT) des Bauches ohne Kontrastmittel<br />
6 3-202 1.540 Computertomographie (CT) des Brustkorbes ohne Kontrastmittel<br />
7 3-220 1.360 Computertomographie (CT) des Schädels mit Kontrastmittel<br />
8 3-70x 913 Bildgebende Verfahren zur Darstellung sonstiger Organe mittels radioaktiver Strahlung<br />
(Szintigraphie)<br />
9 3-721 905 Bildgebendes Verfahren zur Darstellung des Herzens mittels radioaktiver Strahlung und<br />
Computertomographie (SPECT)<br />
10 3-705 897 Bildgebendes Verfahren zur Darstellung des Muskel-Skelettsystems mittels radioaktiver<br />
Strahlung (Szintigraphie)<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
3-245 527 Darstellung der Blutgefäße durch Simulation am Computer mithilfe der<br />
Computertomographie (CT)<br />
3-848 519 Mit einem Kernspintomographen (MRT) simulierte Darstellung der Blutgefäße<br />
3-742 511 Darstellung der Stoffwechselvorgänge des gesamten Körpers mit radioaktiv markierten<br />
Substanzen (PET)<br />
3-72x 441 Bildgebende Verfahren sonstiger Organe mittels radioaktiver Strahlung und<br />
Computertomographie (SPECT)<br />
8-531.00 203 Radiojodtherapie: Radiojodtherapie bis 1,2 GBq I-131: Ohne Gabe von rekombinantem<br />
Thyreotropin (rh-TSH)<br />
8-531.10 141 Radiojodtherapie: Radiojodtherapie über 1,2 bis unter 5 GBq I-131: Ohne Gabe von<br />
rekombinantem Thyreotropin (rh-TSH)<br />
1-432 113 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus den Atemwegen durch die Haut mit<br />
Steuerung durch bildgebende Verfahren, z.B. Ultraschall, CT<br />
3-843 79 Kernspintomographie (MRT) der Gallenwege und Ausführungswege der<br />
Bauchspeicheldrüse mit Kontrastmittel<br />
3-244 75 Spiegelung des Dickdarms durch Simulation am Computer mithilfe der<br />
Computertomographie (CT)<br />
8-541.6 26 Instillation von und lokoregionale Therapie mit zytotoxischen Materialien und<br />
Immunmodulatoren: Arteriell<br />
8-531.20 20 Radiojodtherapie: Radiojodtherapie mit 5 und mehr GBq I-131: Ohne Gabe von<br />
rekombinantem Thyreotropin (rh-TSH)<br />
8-840.00 15 Perkutan-transluminale Implantation von nicht medikamentenfreisetzenden Stents: Ein<br />
Stent: Gefäße intrakraniell<br />
5-38a 12 Einbringen spezieller Röhrchen (Stent-Prothesen) in ein Blutgefäß, Aorta<br />
8-530.45 9 Therapie mit offenen Radionukliden: Interstitielle oder intraluminale Therapie mit offenen<br />
Radionukliden: Selektive intravaskuläre Radionuklidtherapie (SIRT) mit Yttrium-90markierten<br />
Mikrosphären<br />
8-531.21 7 Radiojodtherapie: Radiojodtherapie mit 5 und mehr GBq I-131: Mit Gabe von<br />
rekombinantem Thyreotropin (rh-TSH)<br />
5-383 7 Operative Entfernung und Ersatz von (Teilen von) Blutgefäßen<br />
8-836.m9 Perkutan-transluminale Gefäßintervention: Selektive Embolisation mit Metallspiralen:<br />
Andere Gefäße abdominal<br />
8-846.01 Perkutan-transluminale Implantation von gecoverten Cheatham-Platinum-Stents [CP-<br />
Stent]: Ein Stent: Gefäße Kopf extrakraniell und Hals<br />
8-840.19 Perkutan-transluminale Implantation von nicht medikamentenfreisetzenden Stents: Zwei<br />
Stents: Andere Gefäße abdominal<br />
1-494.2 Perkutane Biopsie an anderen Organen und Geweben mit Steuerung durch bildgebende<br />
Verfahren: Mediastinum<br />
8-842.09 Perkutan-transluminale Implantation von nicht medikamentenfreisetzenden gecoverten<br />
Stents (Stent-Graft): Ein Stent: Andere Gefäße abdominal<br />
B-9.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Ambulante Eingriffe im Rahmen der interventionellen Radiologie: Gefäßeingiff, Aortenstents, Lokale Tumortherapie, Vertebroplastie,<br />
Bronchialarterienembolisation, ambulante Gewebeprobeentnahme, Schmerztherapie, Ambulante Diagnostik mittels aller gängigen<br />
Diagnoseverfahren.<br />
58
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-9 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin<br />
B-9.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS-301 Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 3-605 Röntgendarstellung der Schlagadern im Becken mit Kontrastmittel<br />
2 3-607 Röntgendarstellung der Schlagadern der Beine mit Kontrastmittel<br />
3 3-604 Röntgendarstellung der Schlagadern im Bauch mit Kontrastmittel<br />
4 3-606 Röntgendarstellung der Schlagadern der Arme mit Kontrastmittel<br />
B-9.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
nicht vorhanden<br />
B-9.11 Apparative Ausstattung<br />
Vorhandene Geräte Erläuterung<br />
Angiographiegerät/DSA 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Gerät zur Gefäßdarstellung<br />
Computertomograph (CT) 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Schichtbildverfahren im Querschnitt mittels Röntgenstrahlen<br />
Magnetresonanztomograph (MRT) Schnittbildverfahren mittels starker Magnetfelder und elektromagnetischer Wechselfelder<br />
Positronenemissionstomograph<br />
(PET)/PET-CT<br />
Röntgengerät/<br />
Durchleuchtungsgerät<br />
Sonographiegerät/<br />
Dopplersonographiegerät/<br />
Duplexsonographiegerät<br />
Schnittbildverfahren in der Nuklearmedizin, Kombination mit Computertomographie<br />
möglich<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />
Szintigraphiescanner/Gammasonde Nuklearmedizinisches Verfahren zur Entdeckung bestimmter, zuvor markierter Gewebe,<br />
z. B. Lymphknoten<br />
Single-Photon-Emissions-<br />
Schnittbildverfahren unter Nutzung eines Strahlenkörperchens<br />
Computertomograph (SPECT)<br />
Hinweis: Weitere Geräte sind bei den anderen Fachabteilungen aufgeführt.<br />
B-9.12 Personelle Ausstattung<br />
Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />
15,0 Vollkräfte<br />
davon 7,0 Fachärzte<br />
1 Chefarzt, 5 Oberärzte, 9 Assistenzärzte<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
• Arzthelfer/in<br />
• Medizinisch-technisch-radiologische/r Assistent/in / Funktionspersonal<br />
• Nuklearmedizin<br />
• Radiologie<br />
• Rechtsmedizin<br />
• Magnetresonanztomographie<br />
• Röntgendiagnostik: Fachkunde Strahlenschutz<br />
59
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-10 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
B-10 Abteilung für<br />
Psychosomatische Medizin<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. Heinz Weiß<br />
Sekretariat<br />
Heike Felkel, Charlotte Stoeckel<br />
Telefon 0711/8101-3017<br />
Telefax 0711/8101-3084<br />
E-Mail heinz.weiss@rbk.de<br />
B-10.2 Versorgungsschwerpunkte<br />
Die Abteilung für Psychosomatische Medizin arbeitet mit<br />
allen anderen Abteilungen des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />
einschließlich der Klinik für Geriatrische Rehabilitation<br />
und der Klinik Schillerhöhe in Gerlingen zusammen. Sie ist<br />
Ansprechpartner, wenn psychische Faktoren ursächlich<br />
oder als Folge einer Erkrankung wesentliche Bedeutung<br />
gewinnen.<br />
Seelische Einflüsse können sowohl bei der Entstehung als<br />
auch bei der Verarbeitung von Erkrankungen in unterschiedlicher<br />
Weise eine Rolle spielen. So sind manchmal<br />
Konflikte und Belastungssituationen bei der Krankheitsentstehung<br />
mitbeteiligt, ohne dass die Erkrankung als „nur psychisch“<br />
verstanden werden muss. Häufig greifen körperliche<br />
und seelische Auslösefaktoren ineinander. Weiter stellt die<br />
Verarbeitung einer körperlichen Erkrankung oft eine ganz<br />
neue und schwierige Aufgabe dar, die mit Gefühlen der<br />
Angst, Verzweiflung, Einsamkeit oder des Ärgers verbunden<br />
sein kann.<br />
Als nicht bettenführende Abteilung gliedert sich die Abteilung<br />
für Psychosomatische Medizin in einen Konsiliar- und<br />
Liaisondienst für die Patienten aller Fachabteilungen sowie<br />
in eine Tagesklinik mit 15 Therapieplätzen.<br />
Standort<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Auerbachstraße 110<br />
70376 Stuttgart<br />
Art der Abteilung:<br />
nicht bettenführend<br />
www.rbk.de<br />
Konsiliar- und Liaisondienst<br />
··· Psychosoziale Diagnostik/Intervention im Rahmen der<br />
Unterstützung der Krankheitsbewältigung und<br />
Psychoonkologie<br />
··· Psychosomatische Diagnostik/Therapie mit psychotherapeutischen<br />
sowie medikamentösen Behandlungsmaßnahmen<br />
··· Psychiatrische Diagnostik/Therapie<br />
··· Neuropsychologische Diagnostik<br />
Besondere Schwerpunkte<br />
··· Psychoonkologische Mitbetreuung der Patienten in der<br />
Abteilung für Hämatologie, Onkologie und<br />
Palliativmedizin<br />
··· Psychiatrisch-psychotherapeutische Mitbetreuung der<br />
Patienten in der Klinik für Geriatrische Rehabilitation<br />
··· Psychosomatisch-psychotherapeutische Mitbetreuung<br />
der Patienten in der Abteilung für Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe<br />
··· Psychiatrisch-psychotherapeutische und<br />
psychoonkologische Mitbetreuung der Patienten in der<br />
Klinik Schillerhöhe<br />
Tagesklinik<br />
··· Behandlung verschiedener psychischer, psychosomatischer<br />
sowie somatopsychischer Störungen<br />
(Angststörungen, depressive Störungen, somatoforme<br />
Störungen, Persönlichkeitsstörungen)<br />
··· Behandlung komorbider psychischer Störungen bei<br />
organischen Erkrankungen<br />
Besondere Schwerpunkte<br />
··· Behandlung von Persönlichkeitsstörungen<br />
··· Behandlung von Patienten, für die eine vollstationäre<br />
Behandlung nicht in Frage kommt, die aber in einer<br />
ambulanten Therapie nicht zu führen sind<br />
··· Krisenintervention<br />
Die Therapie findet in komplexem tagesklinischen Setting<br />
statt (regelhaft Einzelpsychotherapie, Gruppenpsychotherapie,<br />
Kunsttherapie, Bewegungstherapie, Entspannungsverfahren,<br />
ergänzende Therapien nach Bedarf).<br />
60
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-10 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />
Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen<br />
durch psychotrope Substanzen<br />
Beratung und Mitbetreuung von Patienten mit einer Suchtproblematik<br />
durch den Konsiliar- und Liaisondienst<br />
Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen In der Tagesklinik sowie im Konsiliar- und Liaisondienst<br />
Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und<br />
somatoformen Störungen<br />
Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit<br />
körperlichen Störungen und Faktoren<br />
Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und<br />
Verhaltensstörungen<br />
In der Tagesklinik sowie im Konsiliar- und Liaisondienst<br />
In der Tagesklinik sowie im Konsiliar- und Liaisondienst<br />
In der Tagesklinik sowie im Konsiliar- und Liaisondienst<br />
Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen Störungen Zum Beispiel alterspsychiatrische Mitbetreuung und Diagnostik<br />
im Bereich der Geriatrischen Rehabilitation<br />
B-10.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
Kunsttherapie: als Einzel- und Gruppenbehandlung im Rahmen der tagesklinischen Behandlung<br />
Bewegungstherapie: Konzentrative Bewegungstherapie (KBT) als Einzel- und Gruppenbehandlung im Rahmen der tagesklinischen<br />
Behandlung<br />
Spezielle Entspannungstherapie: Als Einzel- und Gruppenbehandlung im Rahmen der tagesklinischen Behandlung sowie des<br />
Konsiliar- und Liaisondienstes (durch Ärzte und Psychologen)<br />
Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />
B-10.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
Rückzugsraum mit Sitzgruppe<br />
Ruheraum mit Liegemöglichkeiten<br />
Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />
B-10.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Patienten <strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Gesamt 2.308 2.490 2.250<br />
Tagesklinik <strong>2008</strong> 2007 2006<br />
In Vorgesprächen gesehen 193 172 163<br />
In Behandlung genommen 128 123 146<br />
davon Kriseninterventionen 10 6 16<br />
Durchschnittliche Verweildauer in Tagen 28,1 28,5 24,2<br />
Durchschnittliche Belegung in Prozent 96 94 94<br />
Ambulante Nachgespräche Tagesklinik 201<br />
Konsiliar- und Liaisondienst (CL-Dienst) <strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Anzahl gesehener und mitbetreuter Patienten 2.047 2.205 1.934<br />
davon Psychosomatische Konsile 959 588 563<br />
davon Abklärung Suizidalität 45 19 32<br />
davon Unterstützung der Krankheitsbewältigung 987 804 816<br />
davon Neuropsychologische Testdiagnostik 101 100 114<br />
Ambulante Tätigkeit <strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Einzelpsychotherapie (50 min) 1.520 1.174 1.070<br />
61
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-10 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
B-10.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 F43 677 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im Leben<br />
2 F32 299 Phase der Niedergeschlagenheit – Depressive Episode<br />
3<br />
F06 240 Sonstige psychische Störung aufgrund einer Schädigung des Gehirns oder einer<br />
körperlichen Krankheit<br />
4<br />
F45 161 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden äußert –<br />
Somatoforme Störung<br />
5 F10 127 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />
6<br />
F60 78 Schwere, beeinträchtigende Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens, z.B.<br />
paranoide, zwanghafte oder ängstliche Persönlichkeitsstörung<br />
7 F40 73 Angst- und Zwangserkrankungen<br />
8 F20 38 Schizophrenie<br />
9 F50 15 Essstörungen, inkl. Magersucht (Anorexie) und Ess-Brech-Sucht (Bulimie)<br />
B-10.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Im Bereich Psychosomatik erfolgt keine Kodierung nach OPS-Ziffern, da in der Tagesklinik Tagessätze statt DRGs abgerechnet<br />
werden und für den Konsiliar- und Liaisondienst nur für einen sehr geringen Anteil der Leistungen adäquate OPS-Ziffern<br />
ausgearbeitet und gültig sind.<br />
Die Leistungen im Bereich der Tagesklinik lassen sich am ehesten mit dem Begriff der „psychosomatisch-psychotherapeutischen<br />
Komplexbehandlung“ beschreiben, die regelmäßige Einzelpsychotherapie, Gruppenpsychotherapie und Entspannungsverfahren<br />
(jeweils 2 bis 3 Mal pro Woche) sowie ergänzende Therapien nach Bedarf umfasst. Diese Komplexbehandlung<br />
findet regelhaft über einen Zeitraum von acht bis zwölf Wochen statt, bei Kriseninterventionen über einen Zeitraum von<br />
zwei Wochen (im Jahr <strong>2008</strong> bei 10 von insgesamt 90 Patienten).<br />
Die Leistungen, die für 2.047 Patienten im Rahmen des Konsiliar- und Liaisondienstes erbracht wurden, lassen sich folgendermaßen<br />
aufgliedern:<br />
··· Unterstützung der Krankheitsbewältigung: 1.111 Patienten<br />
··· Psychiatrische und psychosomatische Konsile: 937 Patienten<br />
··· Abklärung Suizidalität: 45 Patienten<br />
··· Neuropsychologische Testdiagnostik: 101 Patienten<br />
Dabei fand bei 57% der Fälle ein Einmalkontakt statt. Bei 20% der Fälle gab es zwei und bei 23% drei und mehr Kontakte.<br />
Häufigere Kontakte waren insbesondere bei der Leistung „Unterstützung der Krankheitsbewältigung“ erforderlich.<br />
B-10.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Ambulanz Angebotene Leistung<br />
Ambulanz der Abteilung für<br />
Psychosomatische Medizin:<br />
Vor- und nachstationäre<br />
Leistungen nach § 115a SGB V<br />
Ambulanz der Abteilung für<br />
Psychosomatische Medizin:<br />
Privatambulanz<br />
Ambulanz der Abteilung für<br />
Psychosomatische Medizin:<br />
Ermächtigung zur ambulanten<br />
Behandlung nach § 116a SGB V<br />
B-10.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
entfällt<br />
• Prästationäre (1 bis 2 Gespräche) und poststationäre (bis zu 5 Gespräche)<br />
Behandlung der Tagesklinikpatienten<br />
• Längerfristige, regelmäßige Psychotherapie, analytisch und tiefenpsychologisch<br />
fundiert<br />
• Psychosomatische, psychotherapeutische, psychiatrische und neuropsychologische<br />
Diagnostik und Behandlung<br />
• Ambulante psychotherapeutische Weiterbehandlung nach stationärem Aufenthalt über<br />
höchstens 5 Sitzungen<br />
B-10.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
nicht vorhanden<br />
62
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-10 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
B-10.11 Apparative Ausstattung<br />
Vorhandene Geräte<br />
Biofeedback-Gerät<br />
Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />
aufgeführt.<br />
B-10.12 Personelle Ausstattung<br />
Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />
3,9 Vollkräfte<br />
davon 2,9 Fachärzte<br />
3,3 Psychologen<br />
0,8 Psychoanalytiker<br />
1 Chefarzt, 1,9 Oberärzte, 1 Assistenzarzt<br />
Pflegepersonal<br />
1,0 Vollkräfte Gesundheits- und Kranken-<br />
pfleger/innen (Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
1,0 Vollkräfte Arzthelfer/in<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
• Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />
• Psychiatrie und Psychotherapie<br />
• Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
• Psychoanalyse<br />
• Psychotherapie<br />
• Weiterbildung Balintgruppe<br />
• Psychologische/r Psychotherapeut/in (nicht-ärztlicher und nicht-psychologischer Psychotherapeut)<br />
• Psychologe/Psychologin<br />
• Kunsttherapeut/in<br />
• Sozialarbeiter/in<br />
• Arzthelfer/in<br />
• Bewegungstherapeut<br />
63
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-11 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Anästhesie<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
B-11 Abteilung für Anästhesie<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. Gerhard Klein<br />
Sekretariat<br />
Susanne Schulenburg<br />
Telefon 0711/8101-3484<br />
Telefax 0711/8101-3773<br />
E-Mail gerhard.klein@rbk.de<br />
B-11.2 Versorgungsschwerpunkte<br />
Das medizinische Leistungsspektrum der Abteilung umfasst<br />
die Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und perioperative<br />
Schmerztherapie einschließlich der Betreuung von<br />
Hochrisikopatienten.<br />
Die Abteilung versorgt jährlich über 8.000 Patienten anästhesiologisch<br />
bei operativen Eingriffen. Es kommen alle Verfahren<br />
der Allgemein- und Regionalanästhesie zur Anwendung.<br />
Intensivmedizinisch werden die operative und die herzchirurgische<br />
Intensivstation mit je 13 bzw. 10 Betten rund um die<br />
Uhr versorgt.<br />
Im Bereich der Notfallmedizin stellt die Abteilung ein Reanimationsteam<br />
und den Leitenden Notarzt am <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong>. Jährlich erfolgen ca. 1.100 Notarztwageneinsätze.<br />
Besondere Verfahren der perioperativen Analgesie (Schmerztherapie)<br />
sind die kontinuierliche thorakale und lumbale<br />
Periduralanästhesie (rückenmarksnahe Schmerzmitteltherapie)<br />
sowie die durch den Patienten kontrollierte intravenöse<br />
Schmerzmittelgabe mit Hilfe von speziellen Spritzenpumpen.<br />
Standort<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Auerbachstraße 110<br />
70376 Stuttgart<br />
Art der Abteilung:<br />
nicht bettenführend<br />
www.rbk.de<br />
Auf den Intensivstationen und in den Operationssälen werden<br />
alle intensivmedizinischen Therapieformen durchgeführt,<br />
zum Beispiel<br />
··· Gezielte kreislaufunterstützende Therapie mit spezieller<br />
Überwachung der Herz-Kreislauf- und Lungenfunktion<br />
··· Differenzierte Beatmungsstrategien bei respiratorischer<br />
Insuffizienz (Atemversagen)<br />
··· Therapeutische und diagnostische Bronchoskopien<br />
··· Nierenersatzverfahren in der Intensivmedizin<br />
··· In Einzelfällen extrakorporale Membranoxygenierung<br />
(künstlicher Lungenersatz) bei ARDS (Lungenversagen)<br />
··· Spezielle Therapie in der Frühphase der Sepsis („early<br />
goal-directed therapy“)<br />
Anwendung finden in allen Bereichen auch folgende Verfahren:<br />
··· Echokardiographie (Ultraschalluntersuchung am Herzen)<br />
zur Überwachung der Herzfunktion, insbesondere in der<br />
Herzchirurgie (transösophageal und transthorakal)<br />
··· Perkutane Dilatations-Tracheotomien (Luftröhrenschnitt<br />
in minimal-invasiver Technik)<br />
··· Seitengetrennte Beatmung der Lunge für spezielle<br />
thoraxchirurgische Eingriffe.<br />
64
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-11 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Anästhesie<br />
Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />
Anästhesie<br />
Intensivmedizin<br />
Notfallmedizin<br />
Perioperative Schmerztherapie Schmerztherapie vor, während und nach der Operation<br />
B-11.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
entfällt<br />
B-11.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
entfällt<br />
B-11.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
<strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Anästhesien 7.977 7.649 7.790<br />
Hochrisikofälle 3.201 3.046 2.890<br />
Notfalleingriffe 1.957 1.836 1.892<br />
Patienten über 80 Jahre 591 515 407<br />
Postoperative Intensivtherapie erforderlich 3.291 2.721 2.798<br />
Periduralkatheter 708 657 673<br />
Bronchoskopien 276 298 301<br />
TEE (transösophageale Echokardiographie)<br />
TTE (transthorakale Echokardiographie)<br />
B-11.6 bis B-11.10<br />
entfällt<br />
B-11.11 Apparative Ausstattung<br />
Vorhandene Geräte Erläuterung<br />
Sonographiegerät/<br />
Dopplersonographiegerät/<br />
Duplexsonographiegerät<br />
Geräte für Nierenersatzverfahren 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Gastroenterologisches Endoskop Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />
Geräte zur Lungenersatztherapie/<br />
-unterstützung<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Elektroenzephalographiegerät<br />
(EEG)<br />
576<br />
72<br />
358<br />
101<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Hirnstrommessung<br />
Narkosetiefeüberwachung<br />
Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />
aufgeführt.<br />
136<br />
67<br />
65
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-11 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Anästhesie<br />
B-11.12 Personelle Ausstattung<br />
Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />
22,0 Vollkräfte<br />
davon 11,0 Fachärzte<br />
1 Chefarzt, 4 Oberärzte, 17 Assistenzärzte<br />
• Anästhesiologie<br />
• Intensivmedizin<br />
• Notfallmedizin<br />
• Spezielle Schmerztherapie<br />
• Zusatzweiterbildung Echokardiographie<br />
Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />
47,5 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
davon 12,7 Vollkräfte mit entsprechender<br />
Fachweiterbildung (Anästhesie/Intensiv und<br />
Innere/Intensiv)<br />
1,4 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer<br />
3 Jahre)<br />
1,0 Vollkräfte Altenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
• Kinästhetik<br />
• Mentor/in<br />
• Basale Stimulation<br />
• Praxisanleitung<br />
• Diplom-Pflegewirt/in<br />
• Examinierte/r Altenpfleger/in<br />
• Fortbildung Interne/r Prozessbegleiter/in<br />
• Zusatzqualifikation Algesiologische Fachassistenz<br />
66
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Anästhesie<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
B-12 Abteilung für Pathologie<br />
Abteilung für Labormedizin<br />
Abteilung für Pathologie<br />
Chefarzt<br />
PD Dr. German Ott<br />
Sekretariat<br />
Elke Böhmler<br />
Telefon 0711/8101-3390<br />
Telefax 0711/8101-3619<br />
E-Mail german.ott@rbk.de<br />
Abteilung für Labormedizin<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. Cornelius Knabbe<br />
Sekretariat<br />
Daniela Tscherner<br />
Telefon 0711/8101-3500<br />
Telefax 0711/8101-3618<br />
E-Mail cornelius.knabbe@rbk.de<br />
B-12.2 Versorgungsschwerpunkte<br />
Das Institut umfasst die Bereiche der Pathologie und Labormedizin.<br />
Es besteht eine 24-Stunden-Verfügbarkeit der<br />
klinisch-chemischen und hämatologischen Analytik sowie der<br />
Transfusionsmedizin einschließlich Blutdepot.<br />
Versorgungsschwerpunkte Klinische Pathologie<br />
··· Gesamtes diagnostisches Spektrum der Pathologie<br />
inklusive Immunhistochemie<br />
··· Molekularbiologische Diagnostik in den Bereichen<br />
Infektiologie, Hämatologie/Onkologie<br />
··· Untersuchungen für Verbundkrankenhäuser<br />
··· Hämatopathologie<br />
··· Lungenpathologie<br />
··· Betreuung von Brustzentren (<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
und Rems-Murr-Kliniken)<br />
Versorgungsschwerpunkte Labor<br />
··· Gesamte Laboratoriumsdiagnostik inklusive klinischer<br />
Chemie, Hämatologie, Mikrobiologie, Transfusionsmedizin,<br />
molekularbiologischer Diagnostik und<br />
Toxikologie<br />
··· Molekularbiologische Diagnostik in den Bereichen<br />
Infektiologie, Hämatologie/Onkologie<br />
··· Untersuchungen für Verbundkrankenhäuser<br />
··· Untersuchungen für das Zentrum für Psychiatrie und<br />
Neurologie, Winnenden<br />
··· Forensische Toxikologie und DNA-Analytik<br />
··· Blutzellproduktion nach Arzneimittelgesetz<br />
Standort<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Auerbachstraße 110<br />
70376 Stuttgart<br />
Art der Abteilungen:<br />
nicht bettenführend<br />
www.rbk.de<br />
67
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-12 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Pathologie / Abteilung für Labormedizin<br />
B-12.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
entfällt<br />
B-12.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
entfällt<br />
B-12.5 Leistungszahlen der Fachabteilungen im Berichtsjahr<br />
Pathologie <strong>2008</strong> 2007 2006*<br />
Gesamtzahl der untersuchten Proben 20.496 19.906 19.255<br />
Anzahl der Beckenkammstanzen 1.518 1.340 1.305<br />
Begutachtungen von Mammakarzinomen 347 384 350<br />
Molekularbiologische Untersuchungen 468 357 105<br />
Klinische Obduktionen (Erwachsene) 32 30 33<br />
Gerichtsmedizinische Obduktionen 124 176 186<br />
*geänderte Darstellung ab 2006<br />
Labormedizin <strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Qualitative und quantitative physikalisch-chemische<br />
Untersuchungsmethoden (einschließlich enzym-immunologische<br />
Untersuchungen)<br />
2.265.403<br />
2.018.895<br />
1.619.088<br />
Elektrophoretische und chromatographische Trennverfahren 21.232 20.681 18.236<br />
Gerinnungsphysiologische Untersuchungsmethoden 286.702 275.930 200.620<br />
Mikroskopische Untersuchungsmethoden 84.562 83.773 70.079<br />
Komplexuntersuchungen 219.637 197.450 162.186<br />
Funktionsprüfungen 2.133 2.327 1.041<br />
Serologisch-immunologische Untersuchungsmethoden 491.038 431.315 368.275<br />
Mikrobiologische Untersuchungsmethoden 233.223 209.390 154.871<br />
Säure-Basen-Haushalt 100.357 81.403 70.959<br />
B-12.6 bis B-12.11<br />
entfällt<br />
B-12.12 Personelle Ausstattung<br />
Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />
9,0 Vollkräfte<br />
davon 5,0 Fachärzte<br />
2 Chefärzte, 2 Oberärzte, 5 Assistenzärzte<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
• Medizinisch-technische/r Assistent/in<br />
• Hygienefachkraft (2,0 Vollkräfte)<br />
• Pathologie<br />
• Laboratoriumsmedizin<br />
• Transfusionsmedizin<br />
68
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Charlottenhaus <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-13 Struktur- und Leistungsdaten der Klinik Charlottenhaus, Fachbereich Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Klinik Charlottenhaus<br />
B-13 Fachbereich Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Sprecher der Belegärzte<br />
Prof. Dr. Kurt Götz Wurster<br />
Belegärzte im Fachbereich Gynäkologie/Geburtshilfe<br />
Axel Bansbach<br />
Dr. Hans Bartl<br />
Oliver Kramer<br />
Dr. Dieter Mayer-Eichberger<br />
Prof. Dr. Karl Heinz Pfeiffer<br />
Dr. Ullrich Preuninger<br />
Dr. Oliver Wilhelm<br />
Prof. Dr. Kurt Götz Wurster<br />
Telefon 0711/21087-0<br />
Telefax 0711/2361417<br />
E-Mail info@charlottenhaus.de<br />
B-13.2 Versorgungsschwerpunkte<br />
In der Geburtshilfe werden alle gängigen Entbindungsmethoden<br />
inklusive umfangreicher vor- und nachgeburtlicher<br />
Betreuung angeboten. Der jeweilige Belegarzt und die<br />
Beleghebamme begleiten ihre Patientin in der Schwangerschaft,<br />
während der Geburt und danach im Wochenbett stationär<br />
wie auch weiter ambulant.<br />
Die Frauenheilkunde umfasst das gesamte gynäkologische<br />
Behandlungsspektrum einschließlich der Brustkrebstherapie<br />
in Zusammenarbeit mit dem zertifizierten Brustzentrum<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> in Stuttgart.<br />
Standort<br />
Klinik Charlottenhaus<br />
Gerokstraße 31<br />
70184 Stuttgart<br />
Art<br />
Belegabteilung<br />
www.charlottenhaus.de<br />
Im Rahmen der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie werden<br />
primäre und sekundäre Brustrekonstruktionen innerhalb<br />
der Brustkrebstherapie angeboten. Darüber hinaus umfasst<br />
der Bereich Plastische und Ästhetische Chirurgie nahezu<br />
das gesamte Leistungsspektrum, darunter rekonstruktive<br />
Chirurgie an der Körperoberfläche, Plastische Adipositaschirurgie<br />
nach massiver Gewichtsabnahme und sämtliche<br />
ästhetische Eingriffe.<br />
Es besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen Gynäkologen<br />
und Plastischen Chirurgen bei Brustaufbau, Brustverkleinerung<br />
und Bauchdeckenplastik bei Bauchdeckenschwäche.<br />
69
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-13 Struktur- und Leistungsdaten der Klinik Charlottenhaus, Fachbereich Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />
Betreuung von Risikoschwangerschaften Erkrankungen der Mutter und des Kindes<br />
Diagnostik und Therapie gynäkologischer Tumoren Zervix-, Corpus-, Ovarial-, Vulva- Vaginalkarzinom<br />
Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren der Brustdrüse In Zusammenarbeit mit dem zertifizierten Brustzentrum <strong>Robert</strong>-<br />
<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der<br />
weiblichen Beckenorgane<br />
Meist minimal-invasive fertilitätserhaltende und<br />
wiederherstellende Operationen<br />
Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse In Zusammenarbeit mit dem zertifizierten Brustzentrum <strong>Robert</strong>-<br />
<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der<br />
Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes<br />
Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des<br />
weiblichen Genitaltraktes<br />
Zum Beispiel Behandlung von gutartigen Tumoren an<br />
Gebärmutter und Eierstock<br />
Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen Stationäre und ambulante Chemotherapie<br />
Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der<br />
Brustdrüse<br />
In Zusammenarbeit mit dem zertifizierten Brustzentrum <strong>Robert</strong>-<br />
<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Endoskopische Operationen Bauchspiegelung (Laparoskopie), Gebärmutterspiegelung<br />
(Hysteroskopie)<br />
Geburtshilfliche Operationen Verschluss des Muttermunds (Cerclage), Kaiserschnitt<br />
Gynäkologische Abdominalchirurgie<br />
Gynäkologische Sportmedizin<br />
Inkontinenzchirurgie Operative Beckenbodenrekonstruktion<br />
Kosmetische/Plastische Mammachirurgie Brusterhaltende oder brustentfernende Therapie unter<br />
kosmetischen Gesichtspunkten; v.a. Wiederaufbau der Brust<br />
mit Eigengewebe und/oder Prothese nach vorangegangener<br />
Operation<br />
Rein plastische Operation, z. B. Brustverkleinerung<br />
Minimal-invasive endoskopische Operationen<br />
Minimal-invasive laparoskopische Operationen<br />
Plastisch-rekonstruktive Eingriffe Es werden sämtliche plastisch rekonstuktive Eingriffe an der<br />
Brust durchgeführt:<br />
• Plastische Eingriffe mit Eigengewebe (Muskel- und Hautlappen)<br />
sowie mit Fremdgewebe (Prothesen und Expander)<br />
• Plastisch rekonstruktive Eingriffe auch im Bereich des<br />
Bauches oder des Genitales (Bauchdeckenplastik oder<br />
Lappenplastiken bei bösartigen Erkrankungen der Vulva)<br />
• Zum Teil interdisziplinäre Zusammenarbeit mit einem<br />
plastischen Chirurgen<br />
Pränataldiagnostik und -therapie<br />
B-13.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
Akupunktur<br />
Naturheilverfahren/Homöopathie/Phytotherapie<br />
Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse: MammaCare-Kurse (Anleitung zur Untersuchung der Brust)<br />
Informationsabende für Schwangere<br />
Yoga für Schwangere<br />
Geburtsvorbereitungskurse/Schwangerschaftsgymnastik<br />
Säuglingspflegekurse<br />
Stillvorbereitungskurse<br />
Spezielle Leistungsangebote von Hebammen<br />
Stillbegleitungskurse<br />
Wochenbettgymnastik/Rückbildungsgymnastik<br />
Babymassage<br />
PEKiP Prager-Eltern-Kind-Programm<br />
Müttertreffen<br />
Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />
70
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Charlottenhaus <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-13 Struktur- und Leistungsdaten der Klinik Charlottenhaus, Fachbereich Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
B-13.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
Mutter-Kind-Zimmer/Familienzimmer<br />
Rooming-in<br />
Faxempfang für Patientinnen<br />
Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />
B-13.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Stationäre Fallzahl: 2.665<br />
Eingriffe (inklusive Plastische Chirurgie, siehe Seite 73) <strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Stationäre Operationen 576 388 480<br />
Ambulante Operationen 678 682 465<br />
Geburten <strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Jungen 585 202 275<br />
Mädchen 544 178 204<br />
Gesamtzahl der Geburten 1.129 380 479<br />
B-13.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 Z38 1.114 Neugeborene<br />
2 O70 179 Dammriss während der Geburt<br />
3 O68 160 Komplikationen bei Wehen bzw. Entbindung durch Gefahrenzustand des Kindes<br />
4 O42 133 Vorzeitiger Blasensprung<br />
5 O80 106 Normale Geburt eines Kindes<br />
6 O63 103 Sehr lange dauernde Geburt<br />
7 D25 79 Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur<br />
8 O48 61 Schwangerschaft, die über den erwarteten Geburtstermin hinausgeht<br />
9<br />
10<br />
O34 58 Betreuung der Mutter bei festgestellten oder vermuteten Fehlbildungen oder<br />
Veränderungen der Beckenorgane<br />
O32 53 Betreuung der Mutter bei festgestellter oder vermuteter falscher Lage des ungeborenen<br />
Kindes<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
O82 65 Geburt eines Kindes durch Kaiserschnitt<br />
C50 12 Brustkrebs<br />
D24 6 Gutartiger Brustdrüsentumor<br />
B-13.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 9-262 1.114 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt<br />
2 9-260 676 Überwachung und Betreuung einer normalen Geburt<br />
3 5-758 501 Wiederherstellende Operation an den weiblichen Geschlechtsorganen nach Dammriss<br />
während der Geburt<br />
4 8-910 355 Regionale Schmerzbehandlung durch Einbringen eines Betäubungsmittels in einen Spaltraum<br />
im Wirbelkanal (Epiduralraum)<br />
5 5-740 301 Klassischer Kaiserschnitt<br />
6 5-730 240 Künstliche Fruchtblasensprengung<br />
7 5-738 218 Erweiterung des Scheideneingangs durch Dammschnitt während der Geburt mit<br />
anschließender Naht<br />
8 5-749 102 Sonstiger Kaiserschnitt<br />
9 5-728 97 Operative Entbindung durch die Scheide mittels Saugglocke<br />
10 5-690 80 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut – Ausschabung<br />
71
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Charlottenhaus <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-13 Struktur- und Leistungsdaten der Klinik Charlottenhaus, Fachbereich Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1-672 71 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung<br />
5-704 20 Operative Raffung der Scheidenwand bzw. Straffung des Beckenbodens mit Zugang<br />
durch die Scheide<br />
5-871 10 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe mit Entfernung von<br />
Achsellymphknoten<br />
5-870 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne Entfernung von<br />
Achsellymphknoten<br />
B-13.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Die ambulanten Behandlungen werden von den Belegärzten im Rahmen ihrer Praxistätigkeit erbracht.<br />
B-13.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Die ambulanten Operationen werden durch die Belegärzte im Rahmen ihrer Praxiszulassung erbracht.<br />
B-13.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
nicht vorhanden<br />
B-13.11 Apparative Ausstattung<br />
Vorhandene Geräte Erläuterung<br />
Sonographiegerät/<br />
Dopplersonographiegerät/<br />
Duplexsonographiegerät<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />
u.a. 4D-Ultraschallgerät<br />
CTG<br />
Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />
aufgeführt.<br />
B-2.12 Personelle Ausstattung<br />
Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />
8 Belegärzte<br />
1,8 Vollkräfte<br />
• Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
• Anästhesiologie<br />
davon 1 Facharzt<br />
Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />
17,4 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
davon: 1,6 Vollkräfte mit Fachweiterbildung OP<br />
2,8 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
7,4 Vollkräfte Entbindungspfleger/Hebammen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
außerdem Beleghebammen<br />
2,7 Vollkräfte ohne Berufsabschluss<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
• Operationsdienst<br />
• Kinästhetik<br />
• Mentor/in<br />
• Praxisanleitung<br />
• Sonstige Zusatzqualifikationen:<br />
Fortbildung Still- und Laktationsberaterin<br />
Umgang mit Zytostatika<br />
• Arzthelfer/in<br />
• Examinierte Stillberaterinnen: IBCLC-Still- und Laktationsberatung (International Board of Lactation Consultant<br />
Examiners)<br />
• Diätassistent/in<br />
• Physiotherapeut/in<br />
72
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Charlottenhaus <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Struktur- und Leistungsdaten der Klinik Charlottenhaus, Fachbereich Plastische Chirurgie<br />
Klinik Charlottenhaus<br />
B-14 Fachbereich Plastische Chirurgie<br />
Sprecher der Belegärzte<br />
Prof. Dr. Kurt Götz Wurster<br />
Belegarzt des Fachbereichs Plastische Chirurgie<br />
Dr. Ulrich E. Ziegler<br />
Telefon 0711/21087-0<br />
Telefax 0711/2361417<br />
E-Mail info@charlottenhaus.de<br />
B-14.2 Versorgungsschwerpunkte<br />
Die Fachabteilung bietet neben der ästhetischen Chirurgie<br />
am Rumpf und Extremitäten plastische Chirurgie nach<br />
massivem Gewichtsverlust und operative und konservative<br />
Narbentherapie sowie Brustrekonstruktionen an. Darüber<br />
hinaus gehören die Handchirurgie, die Narbentherapie und<br />
Verbrennungs- oder Wundbehandlung zum Leistungsspektrum.<br />
Versorgungsschwerpunkte<br />
Ästhetische Chirurgie/Plastische Chirurgie<br />
B-14.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
Hinweis: Die Leistungsangebote der Abteilung sind<br />
fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />
B-14.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend<br />
unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />
B-14.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Stationäre Fallzahl: 166<br />
Standort<br />
Klinik Charlottenhaus<br />
Gerokstraße 31<br />
70184 Stuttgart<br />
Art<br />
Belegabteilung<br />
www.charlottenhaus.de<br />
73
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Charlottenhaus <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-14 Struktur- und Leistungsdaten der Klinik Charlottenhaus, Fachbereich Plastische Chirurgie<br />
B-14.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 E65 38 Fettpolster<br />
2 N62 31 Übermäßige Vergrößerung der Brustdrüse<br />
3 N64 20 Sonstige Krankheit der Brustdrüse<br />
4 T85 9 Komplikationen durch sonstige eingepflanzte Fremdteile (z.B. künstliche Augenlinsen,<br />
Brustimplantate) oder Verpflanzung von Gewebe im Körperinneren<br />
5 C44 Sonstiger Hautkrebs<br />
6 K42 Nabelbruch (Hernie)<br />
7 L91 Hautkrankheit mit überschießender Narbenbildung<br />
8 T81 Komplikationen bei ärztlichen Eingriffen<br />
9 L73 Sonstige Krankheit im Bereich der Haaransätze (Haarfollikel)<br />
10 Q17 Sonstige angeborene Fehlbildung des Ohres<br />
B-14.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 5-911 84 Operation zur Straffung der Haut bzw. Unterhaut und Entfernung von Fettgewebe, außer im<br />
Gesicht<br />
2 5-884 40 Operative Brustverkleinerung<br />
3 5-894 24 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut<br />
4 5-889 23 Sonstige Operation an der Brustdrüse<br />
5 5-540 22 Operativer Einschnitt in die Bauchwand<br />
6 5-893 18 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von<br />
erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut<br />
7 5-903 18 Hautverpflanzung aus dem der Wunde benachbarten Hautareal<br />
8 5-895 17 Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut<br />
9 5-856 16 Wiederherstellende Operation an den Bindegewebshüllen von Muskeln<br />
10 5-546 13 Wiederherstellende Operation an der Bauchwand bzw. des Bauchfells (Peritoneum)<br />
B-14.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Die ambulanten Behandlungen werden von den Belegärzten im Rahmen ihrer Praxistätigkeit erbracht.<br />
B-14.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Die ambulanten Operationen werden durch die Belegärzte im Rahmen ihrer Praxiszulassung erbracht.<br />
B-14.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
nicht vorhanden<br />
B-14.11 Apparative Ausstattung<br />
Vorhandene Geräte Erläuterung<br />
Hinweis: Die Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />
aufgeführt.<br />
B-14.12 Personelle Ausstattung<br />
Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />
1 Belegarzt • Plastische Operationen<br />
• Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />
• Handchirurgie<br />
Pflegepersonal / Spezielles therapeutisches Personal<br />
Siehe Seite 72. Die Mitarbeiter/innen in der Klinik Charlottenhaus werden interdisziplinär eingesetzt.<br />
74
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-15 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie<br />
Klinik Schillerhöhe<br />
B-15 Abteilung für Pneumologie<br />
und Pneumologische Onkologie<br />
Chefarzt<br />
Privatdozent Dr. Martin J. Kohlhäufl<br />
Sekretariat<br />
Jutta Schulz<br />
Telefon 07156/203-2201<br />
Telefax 07156/203-2003<br />
E-Mail martin.kohlhaeufl@klinik-schillerhoehe.de<br />
B-15.2 Versorgungsschwerpunkte<br />
Die Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie<br />
bietet ein differenziertes und breites Spektrum an Behandlungsmethoden<br />
und Therapien im Bereich der Lunge und des<br />
Thorax an. Dazu gehört die Behandlung chronisch obstruktiver<br />
Lungen- und Bronchialerkrankungen (chronische Bronchitis,<br />
Lungenemphysem), Erkrankungen des Zwerchfells,<br />
Infektionen von Lungen- und Atemwegen, schlafbezogene<br />
Atemstörungen und die Behandlung des Lungenhochdrucks.<br />
Die Versorgung von Patienten mit Mukoviszidose erfolgt<br />
einschließlich der Transplantationsvorbereitung und der<br />
nichtinvasiven Beatmung als Überbrückungsverfahren zur<br />
Entlastung der Atemmuskulatur vor geplanter Transplantation.<br />
Ein Schwerpunkt der Abteilung ist die Beatmungsmedizin<br />
mit einer eigenen Station. Sie ist spezialisiert auf Patienten,<br />
die zum Beispiel infolge von Erkrankungen der Atemmuskeln<br />
oder der sie versorgenden Nerven, von Deformierungen<br />
des Brustkorbs oder chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen<br />
eine Atempumpenschwäche aufweisen. Wird eine<br />
symptomatische Atempumpenschwäche festgestellt, werden<br />
die Patienten unter fachlicher Anleitung zum Einsatz der<br />
Nasenmasken auf die Heimbeatmung vorbereitet. Die Abteilung<br />
betreut auch Patienten mit invasiver Langzeitbeatmung<br />
nach Luftröhrenschnitt (Tracheostoma).<br />
Weiterhin erfolgt hier die Behandlung von Patienten, die<br />
gezielt von anderen Krankenhäusern zum Weaning (Beatmungsentwöhnung)<br />
übernommen werden. In einem ganzheitlich<br />
ausgerichteten Entwöhnungskonzept unter Einbeziehung<br />
von Ärzten, Pflegepersonal und Physiotherapeuten<br />
werden Patienten, die meist wochen- oder monatelang beatmet<br />
waren, schrittweise vom Beatmungsgerät entwöhnt.<br />
An den 12 Plätzen im Schlaflabor werden Patienten mit<br />
schlafbezogenen Atmungsstörungen versorgt. Es erfolgt eine<br />
hochwertige Diagnostik und Behandlung der nächtlichen<br />
Schlafstörungen durch eine vollständige Polysomnographie,<br />
zum Beispiel durch Überwachung von Hirnströmen, Augenbewegungen,<br />
EKG, Schnarchmikrophon, Lagesensor und<br />
Atembewegungen im Thorax-und Abdomenbereich, mit<br />
gleichzeitiger Videokontrolle.<br />
Standort<br />
Klinik Schillerhöhe<br />
Solitudestraße 18<br />
70839 Gerlingen<br />
Art<br />
Hauptabteilung<br />
www.klinik-schillerhoehe.de<br />
Als effektive Therapieform wird insbesondere die nasale<br />
Überdruckbeatmung (nCPAP) durchgeführt. Sie normalisiert<br />
die nächtliche Atmung und verbessert die Schlafqualität.<br />
Weiter ist der Bereich auf die Diagnostik und Behandlung<br />
von periodischen Beinbewegungen (Restless Legs Syndrom)<br />
oder seltenen Krankheitsbildern wie Narkolepsie (Schlafkrankheit)<br />
spezialisiert.<br />
Auch im Bereich der pneumologischen Onkologie (Tumortherapie)<br />
ist die Fachabteilung als überregionales Kompetenzzentrum<br />
anerkannt und leistet einen wichtigen Beitrag<br />
für die medizinische Versorgung betroffener Patienten. Das<br />
gesamte Spektrum von der Erstdiagnostik der Krebserkrankung<br />
der Lunge und des Rippenfells bis hin zur Einleitung<br />
von neoadjuvanten, adjuvanten oder palliativen Therapien<br />
wird hier auf hohem Niveau durchgeführt.<br />
Schwerpunkt der Therapie von Patienten mit Bronchialkarzinomen<br />
liegt hier im Einsatz neuer Chemotherapeutika. Das<br />
Behandlungskonzept wird im Rahmen der interdisziplinären<br />
Zusammenarbeit von Spezialisten der Thoraxchirurgie und<br />
Strahlentherapie (Tumorboard) im Sinne einer multimodalen<br />
Therapie erstellt. Weiter bietet die Klinik Schillerhöhe eine<br />
onkologische Tagesklinik an.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung der Tuberkulose<br />
mit speziellem Fokus auf komplizierte Verläufe,<br />
multiresistente Tuberkulosen oder sekundäre Tuberkulosen<br />
bei immungeschwächten Patienten.<br />
Im Bereich der Allergologie werden allergische Erkrankungen<br />
wie Asthma nach Pollenflug oder nach Inhalation von<br />
Stäuben diagnostiziert und behandelt. Zusätzlich verfügt die<br />
Abteilung über eine Messeinheit zur Pollenfluganalytik. Auf<br />
pneumologisch-umweltmedizinischer Ebene beurteilt die<br />
Abteilung Schadstoffe, die über die Lunge (inhalativ) in den<br />
Körper durch die Außenluft oder Innenraumluft gelangen.<br />
Die Abteilung ist diesbezüglich eine anerkannte Einrichtung<br />
zur Erstellung arbeitsmedizinischer Gutachten.<br />
Die Kompetenz in ärztlichen und pflegerischen Leistungen<br />
wird ergänzt durch die enge Verzahnung mit begleitenden<br />
Behandlungsangeboten wie Physiotherapie, Ernährungsberatung<br />
und psychosozialer Betreuung.<br />
75
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-15 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung Pneumologie und Pneumologische Onkologie<br />
Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />
Betreuung von Patienten und Patientinnen vor und nach<br />
Transplantation<br />
Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von<br />
Krankheiten des Lungenkreislaufes<br />
Diagnostik und Therapie von Allergien<br />
Diagnostik und Therapie von angeborenen und erworbenen<br />
Immundefekterkrankungen (einschließlich HIV und AIDS)<br />
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und<br />
der Lunge<br />
Diagnostik und Therapie von Infektionen der oberen Atemwege<br />
Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären<br />
Krankheiten<br />
Zentrum für Lungenhochdruckerkrankungen zur Ersteinstellung<br />
und Therapiekontrolle<br />
im Rahmen von wiederholt auftretenden Infektionen<br />
Chronisch-obstruktive Bronchitis, Lungenemphysem,<br />
Beatmungstherapie<br />
Lungenentzündung, Tuberkulose<br />
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura Rippenfellerkrankungen<br />
Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen Diagnostik, kurative und palliative Therapie, Tumorboard<br />
Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen/Schlafmedizin Schlaflabor zur Diagnostik und Behandlung von nächtlichen<br />
Atempausen (Schlafapnoe), periodischen Beinbewegungen<br />
(Restless-Legs-Syndrom) oder seltenere Krankenheiten wie<br />
Narkolepsie.<br />
Mit Polysomnographie, Pupillographie, Schlaflatenztest (MSLT)<br />
Intensivmedizin Entwöhnung von einem Beatmungsgerät (Weaning)<br />
Mukoviszidosezentrum Behandlung von Erwachsenen mit Mukoviszidose, enge<br />
Kooperation mit Selbsthilfegruppe, spezielle Sprechstunden<br />
Spezialsprechstunde Internistisch-thorakale Tumornachsorge, pneumologische<br />
Ambulanz<br />
Endosonographie Die Ultraschallsonde wird durch die Bronchien oder die<br />
Speiseröhre eingeführt. Diese Technik erlaubt eine bessere<br />
Darstellung der inneren Organe und Lymphknoten.<br />
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Trachea<br />
Onkologische Tagesklinik Durchführung von ambulanten Chemotherapien<br />
Diagnostik und Therapie von interstitiellen Lungenerkrankungen Diagnose und Behandlung von Lungenerkrankungen, die nicht<br />
erregerbedingt sind, Lungenfibrose<br />
B-15.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
Berufsberatung/Rehabilitationsberatung<br />
Bewegungstherapie: Feldenkrais<br />
Akupunktur<br />
Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse:<br />
• Strukturierte Raucherentwöhnungskurse nach einer erprobten und von der Universität Tübingen entwickelten Methode<br />
• „Primärprävention Rauchen“ für Schüler<br />
• Diabetikerschulung<br />
• Lungensportgruppe in Zusammenarbeit mit örtlichem Sportverein<br />
• Rückenschule<br />
• Asthmaschulungen<br />
Besondere Angebote für Mukoviszidosepatienten:<br />
• Einzel- und Gruppenangebote zur speziellen Atemtherapie für Mukoviszidosepatienten und Patienten mit Bronchiektasen<br />
• Ambulante Antibiotikatherapie<br />
• Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen<br />
Medizinische Fußpflege<br />
Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />
B-15.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
Faxempfang für Patientinnen und Patienten<br />
Fernsehraum<br />
Hinweis: Weitere Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />
76
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-15 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie<br />
B-15.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Stationäre Fallzahl: 7.357<br />
Teilstationäre Fallzahl: 260<br />
<strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Pneumologische Onkologie 3.314 3.360 3.555<br />
Onkologische Tagesklinik 260 – –<br />
Schlafmedizin 2.138 2.104 2.039<br />
COPD, Asthma, Respiratorische Insuffizienz 796 686 496<br />
Weaning/Heimbeatmung nach bestehenden Kriterien<br />
Heimbeatmung<br />
Weaning<br />
Tuberkulose 122 107 81<br />
Infektiologie 163 156 135<br />
Muskoviszidose 67 40 44<br />
Interstitielle Erkrankungen und Pleuritiden 472 397 248<br />
Lungenfunktionen (Body) stationär<br />
ambulant<br />
CO-Diffusionskapazität stationär<br />
ambulant<br />
Spiroergometrie stationär<br />
ambulant<br />
Bronchoskopien stationär<br />
ambulant<br />
426<br />
297<br />
172<br />
2.907<br />
2.798<br />
1.805<br />
2.498<br />
155<br />
89<br />
2.689<br />
1.016<br />
553<br />
361<br />
192<br />
2.608<br />
2.057<br />
1.398<br />
1.342<br />
131<br />
1<br />
1.418<br />
1.417<br />
608<br />
560<br />
48<br />
2.398<br />
1.984<br />
1.088<br />
761<br />
111<br />
53<br />
1.484<br />
1.167<br />
Starre Bronchoskopien (z.B. mit Lasertherapie u.a.) 348 384 129<br />
Kleinraum-Tumor-Bestrahlungstherapie<br />
(Afterloading-Brachytherapie)<br />
12<br />
24<br />
41<br />
B-15.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 C34 2.747 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs<br />
2 G47 2.090 Schlafstörung<br />
3 J84 366 Sonstige Krankheit des Bindegewebes in der Lunge<br />
4 J44 365 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit Verengung der Atemwege –<br />
COPD<br />
5 J96 218 Störung der Atmung mit ungenügender Aufnahme von Sauerstoff ins Blut<br />
6 D38 189 Tumor des Mittelohres, der Atmungsorgane bzw. von Organen im Brustkorb ohne<br />
Angabe, ob gutartig oder bösartig<br />
7 C45 176 Bindegewebskrebs von Brustfell (Pleura), Bauchfell (Peritoneum) oder Herzbeutel<br />
(Perikard) – Mesotheliom<br />
8 J18 83 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet<br />
9 J47 73 Sackförmige Erweiterungen der Bronchien – Bronchiektasen<br />
10 E84 63 Erbliche Stoffwechselkrankheit mit Störung der Absonderung bestimmter<br />
Körperflüssigkeiten wie Schweiß oder Schleim – Zystische Fibrose<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
G47.3 2.085 Schlafapnoe<br />
C34.1 482 Bösartige Neubildung: Oberlappen (-Bronchus)<br />
J84.1 290 Sonstige interstitielle Lungenkrankheiten mit Fibrose<br />
C34.3 175 Bösartige Neubildung: Unterlappen (-Bronchus)<br />
C45.0 175 Mesotheliom der Pleura<br />
C34.0 113 Bösartige Neubildung: Hauptbronchus<br />
I27 59 Sonstige durch eine Lungenkrankheit bedingte Herzkrankheit<br />
E84.8 38 Zystische Fibrose mit sonstigen Manifestationen<br />
E84.0 18 Zystische Fibrose mit Lungenmanifestationen<br />
77
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-15 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie<br />
B-15.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 1-790 3.551 Untersuchung von Hirn-, Herz-, Muskel- bzw. Atmungsvorgängen während des Schlafes<br />
2 1-710 2.904 Messung der Lungenfunktion in einer luftdichten Kabine - Ganzkörperplethysmographie<br />
3 8-717 1.884 Einrichtung und Anpassung des Beatmungsgeräts zur Behandlung von Atemstörungen<br />
während des Schlafes<br />
4 1-620 1.836 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung<br />
5 1-711 1.552 Bestimmung der Menge von Kohlenmonoxid, die durch die Lunge aufgenommen und<br />
abgegeben wird<br />
6 8-542 1.544 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene bzw. unter die Haut<br />
7 8-543 715 Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 2-4 Tage) mit zwei oder mehr Medikamenten zur<br />
Chemotherapie, die über die Vene verabreicht werden<br />
8 8-706 350 Anlegen einer Gesichts-, Nasen- oder Kehlkopfmaske zur künstlichen Beatmung<br />
9 1-430 330 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus den Atemwegen bei einer Spiegelung<br />
10 6-001 297 Gabe von Medikamenten gemäß Liste 1 des Prozedurenkatalogs<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1-620.3 459 Diagnostische Tracheobronchoskopie: Mit flexiblem Instrument, mit bronchoalveolärer<br />
Lavage<br />
1-620.1 334 Diagnostische Tracheobronchoskopie: Mit starrem Instrument<br />
8-716.1 185 Einstellung einer häuslichen maschinellen Beatmung: Kontrolle oder Optimierung einer<br />
früher eingeleiteten häuslichen Beatmung<br />
8-716.0 128 Einstellung einer häuslichen maschinellen Beatmung: Ersteinstellung<br />
5-320.4 120 Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe eines Bronchus: Bronchoskopische<br />
Kryotherapie<br />
3-05f 78 Ultraschall der Lunge mit Zugang über die Atemwege<br />
1-432.01 76 Perkutane Biopsie an respiratorischen Organen mit Steuerung durch bildgebende<br />
Verfahren: Lunge: Durch Stanzbiopsie ohne Clip-Markierung der Biopsieregion<br />
1-432.00 20 Perkutane Biopsie an respiratorischen Organen mit Steuerung durch bildgebende<br />
Verfahren: Lunge: Durch Feinnadelaspiration<br />
5-339.05 13 Andere Operationen an Lunge und Bronchien: Dilatation eines Bronchus,<br />
bronchoskopisch: Mit Einlegen einer Schiene (Stent), Metall<br />
8-524.5 12 Brachytherapie mit umschlossenen Radionukliden: Intraluminal<br />
1-620.2 12 Diagnostische Tracheobronchoskopie: Mit Autofluoreszenzlicht<br />
5-339.03 10 Andere Operationen an Lunge und Bronchien: Dilatation eines Bronchus,<br />
bronchoskopisch: Mit Einlegen einer Schiene (Stent), hybrid/dynamisch<br />
5-339.04 Andere Operationen an Lunge und Bronchien: Dilatation eines Bronchus,<br />
bronchoskopisch: Mit Einlegen einer Schiene (Stent), Kunststoff<br />
B-15.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Ambulanz Angebotene Leistung<br />
Ambulanz Pneumologie und<br />
Pneumologische Onkologie<br />
(Ermächtigungsambulanz nach<br />
§ 116 SGB V)<br />
• Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von Krankheiten des<br />
Lungenkreislaufes<br />
• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge<br />
• Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura<br />
• Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen/Schlafmedizin<br />
• Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen<br />
• Endoskopie<br />
• Mukoviszidosezentrum<br />
• Onkologische Tagesklinik<br />
• Physikalische Therapie<br />
Privatambulanz • Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von Krankheiten des<br />
Lungenkreislaufes<br />
• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge<br />
• Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura<br />
• Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen<br />
• Endoskopie<br />
• Mukoviszidosezentrum<br />
• Onkologische Tagesklinik<br />
• Physikalische Therapie<br />
78
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-15 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie<br />
B-15.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS-301 Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 5-431 Operatives Anlegen einer Magensonde durch die Bauchwand zur künstlichen Ernährung<br />
B-15.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
nicht vorhanden<br />
B-15.11 Apparative Ausstattung<br />
Vorhandene Geräte Erläuterung<br />
Beatmungsgeräte/CPAP-Geräte Maskenbeatmungsgerät mit dauerhaft postivem Beatmungsdruck<br />
Bodyplethysmograph Umfangreiches Lungenfunktionstestsystem<br />
Bronchoskop 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Gerät zur Luftröhren- und Bronchienspiegelung<br />
Defibrillator Gerät zur Behandlung von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen<br />
Endosonographiegerät Ultraschalldiagnostik im Körperinneren<br />
Gastroenterologisches Endoskop 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />
Laser<br />
Schlaflabor<br />
Sonographiegerät/<br />
Dopplersonographiegerät/<br />
Duplexsonographiegerät<br />
Spirometrie/<br />
Lungenfunktionsprüfung<br />
Laboranalyseautomaten für<br />
Hämatologie, klinische Chemie,<br />
Gerinnung und Mikrobiologie<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Laborgeräte zur Messung von Blutwerten bei Blutkrankheiten, Stoffwechselleiden,<br />
Gerinnungsleiden und Infektionen<br />
Kryosonde<br />
Argon-Plama-Beamer<br />
Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />
aufgeführt.<br />
79
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-15 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Pneumologie und Pneumologische Onkologie<br />
B-15.12 Personelle Ausstattung<br />
Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />
23,6 Vollkräfte<br />
davon 16 Fachärzte<br />
1 Chefarzt, 5 Oberärzte, 18 Assistenzärzte<br />
Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />
67,7 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
davon: 5,0 Vollkräfte mit entsprechender<br />
Fachweiterbildung Onkologie/Innere/Anästhesie<br />
2,0 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
3,0 Vollkräfte Krankenpflegehelfer/innen<br />
(Ausbildungsdauer 1 Jahr)<br />
5,0 Vollkräfte Stationsassistent/innen<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
• Innere Medizin<br />
• Innere Medizin und Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie<br />
• Innere Medizin und Schwerpunkt Pneumologie<br />
• Intensivmedizin<br />
• Anästhesiologie<br />
• Betriebsmedizin<br />
• Notfallmedizin<br />
• Palliativmedizin<br />
• Schlafmedizin<br />
• Hygiene und Umweltmedizin<br />
• Allergologie<br />
• Tropenmedizin<br />
• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
• Onkologische Pflege<br />
• Intensivpflege und Anästhesie<br />
• Kinästhestik<br />
• Praxisanleitung<br />
• Zusatzqualifikation Palliative Care<br />
• Bachelor<br />
• Arzthelfer/in<br />
• Diätassistent/in<br />
• Kinästhetikbeauftragte/r<br />
• Masseur/in / Medizinische/r Bademeister/in<br />
• Medizinisch-technische/r Assistent/in / Funktionspersonal:<br />
Fachrichtung Funktionsdiagnostik und Fachrichtung Hämatologie<br />
• Atemtherapeut/in<br />
• Wundmanagementbeauftragte/r<br />
• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Sozialarbeiter<br />
80
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-16 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Thoraxchirurgie<br />
Klinik Schillerhöhe<br />
B-16 Abteilung für Thoraxchirurgie<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. Godehard Friedel<br />
Sekretariat<br />
Ingrid Vögele<br />
Telefon 07156/203-2241<br />
Telefax 07156/203-2003<br />
E-Mail godehard.friedel@klinik-schillerhoehe.de<br />
B-16.2 Versorgungsschwerpunkte<br />
Die Abteilung für Thoraxchirurgie zählt mit über 1.700 thoraxchirurgischen<br />
Eingriffen in <strong>2008</strong> zu den größten thoraxchirugischen<br />
Zentren in Deutschland. Die Kompetenz der<br />
Abteilung, vor allem in der Behandlung fortgeschrittener Tumore<br />
ist weit über die Grenzen von Stuttgart hinaus bekannt.<br />
Multimodale Therapiekonzepte für das fortgeschrittene Bronchialkarzinom<br />
unter Einbeziehung von Strahlentherapie und<br />
Chemotherapie vor der Operation ermöglichen gegenüber<br />
der einfachen Operation deutlich verbesserte Langzeitergebnisse.<br />
Wenn nötig, werden Operationen mit Einsatz einer Herz-<br />
Lungen-Maschine durchgeführt, um maximalen Erfolg bzw.<br />
Sicherheit für den Patienten zu erreichen.<br />
Standort<br />
Klinik Schillerhöhe<br />
Solitudestraße 18<br />
70839 Gerlingen<br />
Art<br />
Hauptabteilung<br />
www.klinik-schillerhoehe.de<br />
Auch bei der Behandlung des Pleuramesothelioms, eines<br />
bösartigen Tumors des Rippenfells, wird die multimodale<br />
Therapie in Form einer hyperthermen intraoperativen Polychemotherapie<br />
sehr erfolgreich eingesetzt. Die Ergebnisse<br />
dieses innovativen Konzeptes sind mit denen der bisherigen<br />
Methoden vergleichbar, jedoch ohne Entfernung des gesamten<br />
Lungenflügels. Damit verbleibt den Patienten deutlich<br />
mehr Lebensqualität als früher.<br />
In der Behandlung des Frühkarzinoms (UICC I) wurde die<br />
thorakoskopische Lobektomie (Schlüssellochtechnik) als<br />
Standardbehandlung etabliert. Eine große Eröffnung des<br />
Brustkorbs ist in diesem Stadium nicht mehr notwendig und<br />
die Patienten können von diesem geringeren Operationstrauma<br />
profitieren.<br />
Bei der Behandlung des akuten Lungenversagens (ARDS)<br />
bietet die Abteilung die differenzierte Anwendung von sowohl<br />
pumpenfreier als auch pumpengestützter Lungenersatzverfahren<br />
an, so dass auch akut sehr schwer eingeschränkte<br />
Patienten behandelt werden können.<br />
Neben der klinischen Tätigkeit erfolgt auch die wissenschaftliche<br />
Mitarbeit an diversen Projekten mit anderen<br />
Instituten:<br />
··· Die Abteilung ist Mitinitiator einer europäischen Studie<br />
zur neoadjuvanten Chemoradiotherapie des<br />
Lungenkarzinoms.<br />
··· In Zusammenarbeit mit dem Insitut für Klinische<br />
Pharmakologie des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es und der<br />
Universität Stuttgart wird Grundlagenforschung in der<br />
thorakalen Onkologie betrieben.<br />
··· In Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut Stuttgart wird<br />
ein Projekt zum trachealen tissue-engineering<br />
durchgeführt.<br />
··· Mit dem Institut für Stochastik der Universität Stuttgart<br />
wird eine Datenbank zur Unterstützung einer<br />
individualisierten Therapie des Lungenkarzinoms<br />
entwickelt.<br />
81
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-16 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Thoraxchirurgie<br />
Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Trachea<br />
Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Thorax<br />
Interdisziplinäre Tumornachsorge Wöchentliches Thorax-Tumorboard<br />
Lungenchirurgie<br />
Minimal-invasive endoskopische Operationen z. B. Lobektomie (Lungenlappenresektion)<br />
Operationen wegen Thoraxtrauma<br />
Plastisch-rekonstruktive Eingriffe<br />
Thorakoskopische Eingriffe z. B. videoassistierte Mediastinoskopie<br />
(Zwischenfellraumspiegelung)<br />
Tumorchirurgie<br />
Erweiterte Lungenresektion mit Einsatz der Herz-Lungen-Maschine In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Herz- und<br />
Gefäßchirurgie des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Zentrum für neoadjuvante Therapie des Bronchialkarzinoms<br />
Interdisziplinäre Behandlung von Brustwandmetastasen bei<br />
Mammakarzinom<br />
Endosonographie<br />
Spezialsprechstunde Thorakale Metastasenchirurgie<br />
Spezialsprechstunde Referenzzentrum für Sarkome bei Kindern<br />
Mediastinoskopie<br />
B-16.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
Berufsberatung/Rehabilitationsberatung<br />
Bewegungstherapie: Feldenkrais<br />
Akupunktur<br />
Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse:<br />
• Strukturierte Raucherentwöhnungskurse nach einer erprobten und von der Universität Tübingen entwickelten Methode<br />
• „Primärprävention Rauchen“ für Schüler<br />
• Diabetikerschulung<br />
• Lungensportgruppe in Zusammenarbeit mit örtlichem Sportverein<br />
• Rückenschule<br />
• Asthmaschulungen<br />
Medizinische Fußpflege<br />
Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />
B-16.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
Faxempfang für Patientinnen und Patienten<br />
Fernsehraum<br />
Hinweis: Weitere Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 11) aufgeführt.<br />
B-16.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Stationäre Fallzahl: 1.603<br />
<strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Thoraxchirurgie: Operative Eingriffe gesamt 1.758 1.608 1.195<br />
Große Thorax-Eingriffe 1.099 931 1.031<br />
Andere Thorax-Eingriffe 137 155 1649<br />
Mediastinoskopie (Videomediastinoskopie) 292 268 270<br />
Thorakoskopie (VAT – Videoass. Thorakoskopie) 978 625 638<br />
Multimodale Tumortherapien mit OP (neoadjuvant) 28 % 25 % 21 %<br />
82
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-16 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Thoraxchirurgie<br />
B-16.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 C34 409 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs<br />
2<br />
D38 330 Tumor des Mittelohres, der Atmungsorgane bzw. von Organen im Brustkorb ohne<br />
Angabe, ob gutartig oder bösartig<br />
3 C78 175 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in Atmungs- bzw. Verdauungsorganen<br />
4 J93 129 Luftansammlung zwischen Lunge und Rippen - Pneumothorax<br />
5 J86 111 Eiteransammlung im Brustkorb<br />
6 J90 86 Erguss zwischen Lunge und Rippen<br />
7<br />
D14 46 Gutartiger Tumor des Mittelohres bzw. der Atmungsorgane<br />
8<br />
C45 27 Bindegewebskrebs von Brustfell (Pleura), Bauchfell (Peritoneum) oder Herzbeutel<br />
(Perikard) - Mesotheliom<br />
9 S27 25 Verletzung sonstiger bzw. vom Arzt nicht näher bezeichneter Organe im Brustkorb<br />
10 J94 22 Sonstige Krankheit des Brustfells (Pleura)<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD 10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
C34.1 166 Bösartige Neubildung: Oberlappen (-Bronchus)<br />
C34.9 131 Bösartige Neubildung: Bronchus oder Lunge, nicht näher bezeichnet<br />
C78.0 95 Lungenmetastasen: Sekundäre bösartige Neubildungen der Lunge<br />
C78.2 75 Sekundäre bösartige Neubildung der Pleura<br />
C34.3 73 Bösartige Neubildung: Unterlappen (-Bronchus)<br />
C45.0 26 Mesotheliom der Pleura<br />
C34.0 20 Bösartige Neubildung: Hauptbronchus<br />
C49.3 9 Sarkome des Thorax: Bösartige Neubildung: Bindegewebe und andere Weichteilgewebe<br />
des Thorax<br />
C79.88 Lokalrezidiv Mammakarzinom Brustwand<br />
B-16.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 1-620 817 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung<br />
2 8-919 728 Umfassende Schmerzbehandlung bei akuten Schmerzen<br />
3 8-839 513 Sonstige Behandlungen am Herzen bzw. den Blutgefäßen über einen Schlauch (Katheter)<br />
4 8-930 500 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des Drucks<br />
in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens<br />
5 5-344 492 Operative Entfernung des Brustfells (Pleura)<br />
6 1-710 465 Messung der Lungenfunktion in einer luftdichten Kabine - Ganzkörperplethysmographie<br />
7 1-711 368 Bestimmung der Menge von Kohlenmonoxid, die durch die Lunge aufgenommen und<br />
abgegeben wird<br />
8 1-691 365 Untersuchung des Brustkorbes bzw. des Mittelfells (Mediastinum) durch eine Spiegelung<br />
9 8-831 331 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist<br />
10 5-340 323 Operativer Einschnitt in die Brustwand bzw. das Brustfell (Pleura)<br />
Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
5-325 91 Erweiterte Lobektomie: Operative Entfernung eines oder zweier Lungenlappen und<br />
Teile des angrenzenden Gewebes<br />
5-325.y 50 Erweiterte Lobektomie und Bilobektomie der Lunge ( Bsp.): Neoadjuvante Therapie des<br />
lokal fortgeschrittenen Bronchialkarzinoms.<br />
5-324 18 Thorakoskopische Lobektomie: Minimal-invasive operative Entfernung von ein oder<br />
zwei Lungenlappen<br />
5-346 18 Plastische Rekonstruktion der Brustwand: Wiederherstellende Operation an der<br />
Brustwand<br />
8-546 11 Einbringen von Chemotherapie-Mitteln in die Brustkorbhöhle mit gleichzeitiger<br />
Erhitzung - Hypertherme intrathorakale Chemotherapie<br />
5-325.xx 9 Erweiterte Lobektomie und Bilobektomie der Lunge: Erweiterte Eingriffe mit Einsatz<br />
der Herz-Lungen-Maschine<br />
83
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Standort Klinik Schillerhöhe <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-16 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Thoraxchirurgie<br />
B-16.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Ambulanz Angebotene Leistung<br />
Thoraxchirurgie<br />
(Ermächtigungsambulanz nach<br />
§ 116 SGB V)<br />
• Allgemeine Thoraxchirurgie<br />
• Interventionelle Bronchiologie<br />
• Stentimplantation<br />
• Laserablation<br />
• Kryochirurgie<br />
B-16.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
entfällt<br />
B-16.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
nicht vorhanden<br />
B-16.11 Apparative Ausstattung<br />
Vorhandene Geräte Erläuterung<br />
Geräte zur Lungenersatztherapie/<br />
-unterstützung<br />
Herzlungenmaschine<br />
Laser<br />
Ultrazision, Biclamb<br />
MIC-Einheit<br />
(Minimal-invasive Chirurgie)<br />
Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Sonographiegerät/<br />
Dopplersonographiegerät/<br />
Duplexsonographiegerät<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Sowohl pumpenlose als auch pumpengestützte Systeme vorhanden<br />
Minimal in den Körper eindringende, also gewebeschonende Chirurgie<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall<br />
Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />
aufgeführt.<br />
B-16.12 Personelle Ausstattung<br />
Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />
10,0 Vollkräfte<br />
davon 8,0 Fachärzte<br />
1 Chefarzt, 3 Oberärzte, 6 Assistenzärzte<br />
• Thoraxchirurgie<br />
• Allgemeine Chirurgie<br />
• Herzchirurgie<br />
• Notfallmedizin<br />
• Palliativmedizin<br />
• Ärztliches Qualitätsmanagement<br />
Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />
21,4 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
davon: 2,1 Vollkräfte mit entsprechender<br />
Fachweiterbildung OP<br />
1,3 Vollkräfte Stationsassistent/innen<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
• Operationsdienst<br />
• Mentor/in<br />
• Praxisanleitung<br />
• Arzthelfer/in<br />
• Diätassistent/in<br />
• Physiotherapeut/in<br />
• Wundmanagementbeauftragte/r<br />
• Diplomsportpädagoge<br />
• Atemtherapeutin<br />
• Psychologe/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Psychologische/r Psychotherapeut/in: Konsiliar- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin<br />
• Sozialarbeiter<br />
84
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-18 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
Klinik Schillerhöhe<br />
B-18 Abteilung für Anästhesie<br />
und Intensivmedizin<br />
Chefarzt<br />
Reinhard Jaki<br />
Sekretariat<br />
Romana Ferchland<br />
Telefon 07156/203-2271<br />
Telefax 07156/203-2007<br />
E-Mail jaki.friedel@klinik-schillerhoehe.de<br />
B-17.2 Versorgungsschwerpunkte<br />
Die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin versorgt<br />
die Abteilungen für Pneumologie und Thoraxchirurgie<br />
der Klinik Schillerhöhe. Das Leistungsspektrum umfasst die<br />
Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und perioperative<br />
Schmerztherapie (vor, während und nach der Operation),<br />
einschließlich der Betreuung von Hochrisikopatienten.<br />
Eine Schmerzambulanz ist der Abteilung angegliedert.<br />
Die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin versorgte<br />
<strong>2008</strong> über 2.230 Patienten bei operativen Eingriffen<br />
an der Lunge, dem Brustkorb und den Atemwegen. Bei der<br />
Mehrzahl der Narkosen ist dabei eine Einseitenbeatmung<br />
erforderlich. Fast alle Narkosen wurden als „total-intravenöse<br />
Anästhesien“ (TIVA) durchgeführt.<br />
Die Abteilung führt alle wesentlichen Methoden der Beatmung<br />
durch, darunter<br />
··· Maskenbeatmung<br />
··· Einseitenbeatmung<br />
··· Doppellumentuben<br />
··· Apnoische High-Frequency-Jet-Ventilation (speziellen<br />
Methode der Beatmung)<br />
··· Optisch gesteuerte Platzierung eines von der Klinik<br />
Schillerhöhe neu entwickelten Bronchusblockers<br />
(ermöglicht es, Teile der Lunge für die Dauer der<br />
Operation auszuschalten)<br />
Für Fragen der Thoraxanästhesie besteht eine 24-Stunden-<br />
Telefon-Hotline unter der Telefonnummer 07156/203-2310.<br />
Auf der Intensivstation der Klinik Schillerhöhe wurden <strong>2008</strong><br />
2.420 Patienten betreut (10 Betten). Sie steht unter anästhesiologischer<br />
Leitung in interdisziplinärer Zusammenarbeit<br />
mit der Abteilung für Pneumologie und Pneumologischer<br />
Onkologie sowie der Abteilung für Thoraxchirurgie.<br />
Alle Formen intensivmedizinischer Therapie und Überwachung<br />
werden angewendet, darunter<br />
··· medikamentöse Therapieformen<br />
··· Schrittmacher, Defibrillation, Kardioversion<br />
··· Gezielte kreislaufunterstützende Therapie mit spezieller<br />
Überwachung der Herz-Kreislauf- und Lungenfunktion<br />
··· Therapeutische und diagnostische Bronchoskopien<br />
··· Nierenersatzverfahren<br />
··· Lungenersatzverfahren ECMO, PECLA<br />
Standort<br />
Klinik Schillerhöhe<br />
Solitudestraße 18<br />
70839 Gerlingen<br />
Art der Abteilung<br />
nicht bettenführend<br />
www.klinik-schillerhoehe.de<br />
Die adäquate Schmerztherapie ist eine wesentliche Grundlage<br />
der postoperativen Behandlung. Jedes Intensivbett ist<br />
mit einer PCA-Pumpe (Patient-Controlled-Analgesie-Pumpe)<br />
ausgerüstet. Neben der Basismedikation mit Schmerzmitteln<br />
kann der Patient über diese Pumpe den optimalen Grad der<br />
Schmerzfreiheit mittels Knopfdruck durch die Gabe eines<br />
Schmerzmittels selbst erreichen. Programmierte Grenzwerte,<br />
kontinuierliches Monitoring und die intensive Überwachung<br />
durch Ärzte und Pflegende verhindern hier eine Überdosierung.<br />
Natürlich finden auch alle anderen gängigen Verfahren<br />
der Schmerztherapie Anwendung, wie zum Beispiel<br />
··· Periduralkatheter<br />
··· regionale Blockaden (werden oft bereits während der<br />
Operation vom Chirurgen durchgeführt) oder<br />
··· Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS), bei<br />
der mit Hilfe eines Gerätes elektrische Impulse erzeugt<br />
und durch die Haut auf das Nervensystem übertragen<br />
werden.<br />
Als Teil des Zentrums für Pneumologie, Thoraxchirurgie und<br />
Beatmungsmedizin werden in der Intensivmedizin alle Respiratorverfahren<br />
eingesetzt, zum Beispiel<br />
··· Seitengetrennte Beatmung der Lungen mit zwei<br />
Beatmungsgeräten<br />
··· Lungen-Ersatz-Verfahren im Fall eines schweren<br />
Lungenversagens (PECLA bzw. ECMO)<br />
··· High-Frequency-Jet-Ventilation<br />
··· Entwöhnung von Langzeitbeatmungspatienten vom<br />
Respirator<br />
··· Anpassung an die Heimbeatmung<br />
Die Ärzte der Abteilung sind als Notärzte auf Notarztwagen<br />
sowie in der Flugrettung der Deutschen Rettungsflugwacht<br />
tätig.<br />
85
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-18 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
Versorgungsschwerpunkte<br />
Anästhesie<br />
Intensivmedizin<br />
Notfallmedizin<br />
Perioperative Schmerztherapie<br />
B-17.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
Postoperative Information der Angehörigen: Nach der Operation wird de vom Patienten angegebene Angehörige vom Anästhestisten<br />
über den Verlauf der Operation und die aktuelle Situation informiert.<br />
Hinweis: Weitere Leistungsangebote der Abteilung sind fachabteilungsübergreifend unter A-9 (Seiten 9) aufgeführt.<br />
B-17.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
Hinweis: Die Serviceangebote sind fachabteilungsübergreifend unter A-10 (Seiten 10) aufgeführt.<br />
B-17.5 Fallzahlen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
<strong>2008</strong> 2007 2006<br />
Anzahl Narkosen 2.230 2.057 2.131<br />
Anzahl Patienten Intensivstation 2.420 2.145 2.207<br />
B-17.6 Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
entfällt<br />
B-17.7 Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr<br />
entfällt<br />
86
<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil B-18 Struktur- und Leistungsdaten der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
B-17.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Ambulanz Angebotene Leistung<br />
Schmerzambulanz<br />
(Ermächtigungsambulanz nach<br />
§ 116 SGB V)<br />
Narkoseambulanz<br />
(Ermächtigungsambulanz nach<br />
§ 116 SGB V)<br />
B-17.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
entfällt<br />
Schmerztherapie: Es werden alle gängigen Verfahren der modernen Schmerzausschaltung<br />
durchgeführt, wie beispielsweise Akupunktur, TENS (Schmerzdämpfung durch elektrische<br />
Reize über Klebe-Elektroden), regionale Schmerzbetäubungsverfahren und klassische<br />
medikamentöse Therapieformen.<br />
Ambulante Narkosen und Prämedikation: Narkosen bei kleinen Eingriffen und Lungenspiegelungen<br />
werden ambulant durchgeführt. Nachdem sich der Patienten im Aufwachraum<br />
von der Narkose erholt hat, wird er vom behandelnden Arzt nach Hause entlassen.<br />
Vor bestimmten Eingriffen kann die Narkoseaufklärung schon frühzeitig ambulant erfolgen.<br />
B-17.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
nicht vorhanden<br />
B-17.11 Apparative Ausstattung<br />
Vorhandene Geräte Erläuterung<br />
Elektroenzephalographiegerät (EEG) 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Narkosetiefeüberwachung<br />
Bronchoskop 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Geräte für Nierenersatzverfahren 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Geräte zur Lungenersatztherapie/ 24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
-unterstützung (z.B. ECMO/PECLA)<br />
Sonographiegerät/<br />
24-Stunden-Notfallverfügbarkeit<br />
Dopplersonographiegerät<br />
Hinweis: Weitere Geräte sind bei der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin (Seite 59) bzw. den anderen Fachabteilungen<br />
aufgeführt.<br />
B-17.12 Personelle Ausstattung<br />
Ärztliches Personal Fachexpertise der Abteilung<br />
5,0 Vollkräfte<br />
davon 5,0 Fachärzte<br />
1 Chefarzt, 2 Oberärzte, 2 Assistenzärzte<br />
• Anästhesiologie<br />
• Notfallmedizin<br />
• Ärztliches Qualitätsmanagement<br />
• Suchtmedizinische Grundversorgung<br />
Pflegepersonal Fachexpertise der Abteilung<br />
26,7 Vollkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
davon:<br />
6,35 Vollkräfte mit entsprechender<br />
Fachweiterbildung sowie<br />
1,0 Vollkräfte Hygienefachkraft<br />
1,6 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen<br />
(Ausbildungsdauer 3 Jahre)<br />
• Intensivpflege und Anästhesie<br />
• Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
• Praxisanleitung<br />
• Qualitätsmanagement<br />
• Hygienefachkraft<br />
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