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Praxiszeitung - Praxiszentrum Innere Medizin in Emmendingen und ...

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Untersuchungen des<br />

Herzens<br />

Das EKG (Elektrokardiogramm)<br />

Mit dem EKG werden Ihre elektrischen<br />

"Herzströme" abgeleitet <strong>und</strong> auf Papier<br />

gebracht. Es werden Ihnen dabei vier<br />

Ableitungen (Kabel) an Armen <strong>und</strong> Bauch<br />

<strong>und</strong> sechs Ableitungen am Brustkorb<br />

angebracht. Mit dem EKG kann man<br />

neben dem Herzrhythmus auch die<br />

Herzfunktion oder auch<br />

Herzmuskelschäden (Herz<strong>in</strong>farkte)<br />

erkennen. Es können die Herzvorhöfe<br />

wie auch die Herzkammern (Ventrikel)<br />

auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft<br />

werden. Es können Herzschrittmacher<br />

kontrolliert oder auch Schäden am<br />

Reizleitungssystem, den elektrischen<br />

"Bahnen" des Herzens, überprüft werden.<br />

Jeder Schaden hat dann se<strong>in</strong>e ganz<br />

tpyischen Kurven auf dem EKG, die vom<br />

Arzt <strong>in</strong>dividuell beurteilt werden können.<br />

Nach jedem EKG wird anschließend noch<br />

der Blutdruck gemessen.<br />

Das EKG ist absolut ungefährlich <strong>und</strong> ist<br />

e<strong>in</strong>e der unkompliziertesten <strong>und</strong><br />

aussagekräftigsten Diagnosemöglichkeiten<br />

des Arztes über Ihr Herz.<br />

Ihre Aufgabe besteht nur dar<strong>in</strong>, im<br />

entsprechenden Zimmer den Oberkörper<br />

<strong>und</strong> die Fußgelenke ganz frei zu machen<br />

<strong>und</strong> ruhig liegen zu bleiben.<br />

Zeitaufwand: ca. 5 - 10 M<strong>in</strong>.<br />

Das Belastungs-EKG<br />

(Ergometrie)<br />

Das Belastungs-EKG ist e<strong>in</strong>e erweiterte<br />

Form des normalen Ruhe-EKG’s. Bei<br />

dieser Untersuchung möchten wir<br />

feststellen, wie Ihr Herz unter Belastung<br />

arbeitet. Wir wollen dort versuchen, die<br />

Belastungen Ihres Alltages unter<br />

kontrollierten Bed<strong>in</strong>gungen<br />

nachzuahmen. Wir legen Ihnen dabei<br />

wieder e<strong>in</strong> normales EKG an, messen<br />

ständig den Blutdruck, während Sie nach<br />

e<strong>in</strong>em für Sie passenden<br />

Leistungsschema treten (Fahrradfahren).<br />

Dabei ist es wichtig, daß Sie gut<br />

mitarbeiten, damit die Untersuchung ihre<br />

volle Aussagekraft erhält <strong>und</strong> Sie am<br />

8<br />

Ende nicht umsonst lange warten<br />

mußten.<br />

Während dem Treten ist immer e<strong>in</strong><br />

Assistent/-<strong>in</strong> dabei, der Sie jederzeit<br />

kontrolliert <strong>und</strong> beobachtet, so daß das<br />

Risiko für Sie sehr ger<strong>in</strong>g ist. Dabei ist es<br />

wichtig, daß Sie uns sofort sagen, wenn<br />

Sie Beschwerden bekommen oder sich<br />

sonst e<strong>in</strong>geschränkt fühlen. Der Arzt bzw.<br />

das Assistenzpersonal entscheidet dann,<br />

wie lange Sie noch weitertreten müssen.<br />

Nach der Belastung kommt immer e<strong>in</strong>e<br />

m<strong>in</strong>destens sechsm<strong>in</strong>ütige Erholungsphase.<br />

Andererseits möchten wir Sie bitten, den<br />

Anweisungen der Ärzte <strong>und</strong> des<br />

Assistenzpersonals so genau wie<br />

möglich Folge zu leisten. So hat z. B. die<br />

Tretgeschw<strong>in</strong>digkeit (Drehzahl), die wir<br />

Ihnen nennen, ihren S<strong>in</strong>n.<br />

Sollten Sie darüber h<strong>in</strong>aus noch weitere<br />

Fragen oder Probleme haben, so dürfen<br />

Sie diese jederzeit an uns herantragen.<br />

Zeitaufwand: ca. 30 M<strong>in</strong>.<br />

Das Langzeit-EKG (Holter-EKG)<br />

Das Langzeit-EKG ist auch e<strong>in</strong>e<br />

erweiterte Form des EKG’s. Wie se<strong>in</strong><br />

Name schon sagt, wird hier Ihr EKG,<br />

genauer gesagt Ihr Herzrhythmus über<br />

längere Zeit, meistens 24 St<strong>und</strong>en,<br />

abgenommen <strong>und</strong> aufgezeichnet.<br />

Herzrhythmusstörungen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> eigenes<br />

Kapitel, doch wir wollen Ihnen e<strong>in</strong> paar<br />

Gr<strong>und</strong>begriffe erklären, die es Ihnen<br />

erlauben, diese meist lästige<br />

Untersuchung zu verstehen.<br />

Ihr Herz schlägt normalerweise <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

ganz bestimmten Takt. Der Taktgeber ist<br />

der so genannte S<strong>in</strong>usknoten, e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es<br />

Gewebe, das e<strong>in</strong>en elektrischen Impuls<br />

abgibt, der dann das Herz überzieht <strong>und</strong><br />

es zum Arbeiten anregt.<br />

Nun ist es möglich, das dieser Herz-<br />

Rhythmus gestört ist oder gestört wird; es<br />

kommt zum so genannten Herzstolpern<br />

(Herzrasen) oder auch -ausfällen, die<br />

jeder Patient unterschiedlich empf<strong>in</strong>det.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich hat jeder Mensch kle<strong>in</strong>ere<br />

Herzunregelmäßigkeiten, die ke<strong>in</strong>erlei<br />

Gefahr bedeuten <strong>und</strong> völlig unerheblich<br />

s<strong>in</strong>d. Es gibt aber auch<br />

Herzrhythmusstörungen, die <strong>in</strong><br />

verschiedenen Stufen gefährlich se<strong>in</strong><br />

können, ja, auch bis zum Tode führen<br />

können.<br />

© PZI Emmend<strong>in</strong>gen

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