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Dance and Music 2010

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FÖRDERKREIS PRO MUKOVISZIDOSE EV<br />

DRESDNER BANK AG STUTTGART<br />

BLZ 600 800 00 . KONTO 1 015 011 00<br />

ORGANISATION<br />

CF-AMBULANZ OLGAHOSPITAL STUTTGART & FÖRDERKREIS PRO MUKOVISZIDOSE EV<br />

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON HERZENSWÜNSCHE E.V.<br />

VIELEN DANK<br />

GRAFIK: KATJA MAIER . DRUCK: A. KLEIN, FILDERSTADT<br />

DANCE&MUSIC2<br />

BENEFIZVERANSTALTUNG ZUGUNSTEN JUGENDLICHER MIT MUKOVISZIDOSE<br />

06.03.<strong>2010</strong><br />

THEATERHAUS STUTTGART<br />

MODERATION ERIC GAUTHIER


Das Stuttgarter Olgahospital, kurz „s’Olgäle“ genannt, ist eines der ältesten<br />

Kinderkrankenhäuser Deutschl<strong>and</strong>s. Es wurde vor nunmehr 168 Jahren<br />

gegründet und ist inzwischen ein pädiatrisches Zentrum der Maximalversorgung.<br />

In der Mukoviszidose-Ambulanz des Olgahospitals werden momentan<br />

130 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit dieser seltenen<br />

Stoffwechselerkrankung betreut. Während früher die Beh<strong>and</strong>lung häufig<br />

stationär erfolgen musste, ist dies dank des medizinischen Fortschritts<br />

jetzt meist ambulant möglich, erfordert aber eine intensive Mitarbeit<br />

sowohl der Betroffenen als auch ihrer Angehörigen.<br />

Der Förderkreis Pro Mukoviszidose eV besteht seit 1998. Wir haben uns<br />

zum Ziel gesetzt, durch den Erhalt von finanziellen Mitteln die Situation der<br />

Betroffenen und deren Familien zu verbessern und damit die Lebensqualität<br />

und -erwartung zu steigern. Dazu gehören unter <strong>and</strong>erem die Mitfinanzierung<br />

einer Arztstelle im Olgahospital, ambulante Ernährungs- sowie psychologische<br />

Beratungen. Auch wurden diverse Therapiegeräte für den Kraftraum, medizinische<br />

Geräte und PCs zur Verfügung gestellt. Die Ambulanzräume im Olgahospital<br />

wurden durch unseren Förderkreis 2009 renoviert und verschönert.<br />

Herzenswünsche e.V. ist ein gemeinnütziger, ehrenamtlich<br />

arbeitender Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat,<br />

schwer schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen sehnliche<br />

Wünsche und Träume zu erfüllen.<br />

Mit 70 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sind wir bundesweit in Unikliniken und<br />

Krankenhäusern tätig und arbeiten engmaschig mit den beh<strong>and</strong>elnden Ärzten und psychosozialen<br />

Diensten zusammen, die uns die Kinder ans Herz legen. Allein die Aussicht auf eine<br />

Wunscherfüllung bewirkt oftmals einen erstaunlichen gesundheitlichen Aufschwung und somit<br />

verstehen wir unsere Arbeit auch als einen kleinen Best<strong>and</strong>teil der Therapie. Danach zehren<br />

die Kinder noch lange von den schönen und aufregenden Erlebnissen an "ihrem Tag" Das<br />

Gefühl, etwas so Besonderes erlebt zu haben, gibt ihnen wieder Lebensmut und Kraft - Kraft,<br />

um weiter zu kämpfen und auf dem oftmals beschwerlichen Weg durch Krankenhausaufenthalte,<br />

Therapien und Schmerzen nicht den Mut zu verlieren.<br />

Einmal die Welt von oben aus dem Korb eines Heißluftballons sehen, als Co-Pilot in einem<br />

Rennwagen wie Schumi auf der Teststrecke die Schallmauer durchbrechen, dem Lieblingsstar<br />

die H<strong>and</strong> schütteln, einen Tag lang Prinzessin sein oder einfach nur einmal das Meer<br />

sehen.....es gibt so viele unterschiedliche Wünsche wie es Kinder gibt.<br />

Dass wir diese Wünsche Wirklichkeit werden lassen können, verdanken wir in erster Linie<br />

unseren Spendern und Sponsoren, ebenso zahlreichen Prominenten, die uns durch zauberhafte<br />

Wunscherfüllungen und liebevoll arrangierte Aktionen seit etlichen Jahren unterstützen. So<br />

holen wir für unsere Schützlinge tatsächlich die "Sterne vom Himmel"!<br />

DANCE&MUSIC2<br />

BENEFIZVERANSTALTUNG ZUGUNSTEN JUGENDLICHER MIT MUKOVISZIDOSE<br />

Sehr verehrtes Publikum,<br />

wir freuen uns sehr, Sie heute zu unserer Benefizveranstaltung<br />

"<strong>Dance</strong>&<strong>Music</strong> 2" zugunsten Jugendlicher mit Mukoviszidose im Theaterhaus<br />

begrüßen zu können!<br />

Der Erfolg und die nachhaltige Resonanz unserer ersten Veranstaltung<br />

vor <strong>and</strong>erthalb Jahren hat uns ermutigt, die Neuauflage zu wagen.<br />

Dankenswerterweise haben sich die Tanzensembles des Stuttgarter<br />

Balletts, der Gauthier <strong>Dance</strong> Company des Theaterhauses Stuttgart sowie<br />

der New York City <strong>Dance</strong> School bereit erklärt, wieder für uns aufzutreten. Die<br />

Bedeutung der "Mukoviszidose" für Betroffene und deren Familien wird dieses<br />

Mal von den Sprechern der Akademie für gesprochenes Wort präsentiert.<br />

Sie verlesen Texte, welche von den Erkrankten und deren Angehörigen<br />

selbst verfasst wurden.<br />

Den musikalischen Teil gestalten dieses Mal eine Solistin mit mehreren<br />

Flöten und ein Jazz-Duett. Moderiert wird der Abend von Eric Gauthier,<br />

Tänzer, Choreograph und Musiker und seit 2007 Direktor der Ballett-<br />

Company des Theaterhauses Stuttgart. Ganz besonders freuen wir uns auf<br />

das Grusswort von Proffesor Dr. Lothar Späth, seines Zeichens Schirmherr<br />

von "Herzenswünsche e.V.”, der Kinderhilfsaktion und SR.<br />

Einen schönen vergnüglichen Abend wünschen Ihnen<br />

Das Organisationsteam<br />

Dr. Beate Kempf-Bielack<br />

CF-Ambulanz Olgahospital<br />

Sibylle Wallburg<br />

Förderkreis Pro Mukoviszidose eV


GRUSSWORT<br />

Lothar Späth<br />

MINISTERPRÄSIDENT A. D.<br />

LIEBE FREUNDE VON DANCE&MUSIC,<br />

Wir freuen uns heute mit Ihnen unsere zweite <strong>Dance</strong>&<strong>Music</strong><br />

Benefizveranstaltung zugunsten Kinder und Jugendlicher mit<br />

Mukoviszidose im Theaterhaus Stuttgart zu veranstalten.<br />

Diesmal kommt der Erlös Kindern mit Mukoviszidise, insbesondere<br />

auch Familien, die zwei CF-Kinder oder eine zweites<br />

Kind mit einem <strong>and</strong>erweitigem H<strong>and</strong>icap haben, zugute. Wir<br />

freuen uns heute mit Ihnen unsere zweite <strong>Dance</strong>&<strong>Music</strong><br />

Benefizveranst zugunsten Kinder und Jugendlicher mit<br />

Mukoviszidose im Theaterhaus Stuttgart zu veranstalten.<br />

Diesmal kommt der Erlös Kindern mit Mukoviszidise, insbesondere<br />

auch Familien, die zwei CF-insbe Kinder oder eine<br />

zweiIhnen unsere zweite <strong>Dance</strong>&<strong>Music</strong> Benefizveranst zugunsten<br />

Kinder und Jugendlicher mit Mukoviszidose im<br />

Theaterhaus Stuttgart zu veranstalten. Diesmal kommt der<br />

Erlös Kindern mit Mukoviszidise, insbesondere auch Familien,<br />

die zwei CF-insbe Kinder oder eine zweites kommt der Erlös<br />

Kindern mit Mukoviszidise, insbesondere auch Familien, die<br />

zwei Erlös Kindern mit Mukoviszidise, insbesondere auch<br />

Familien, die zwei CF-insbe Kinder oder eine zweites kommt<br />

der Erlös Kindern mit Mukoviszidise, insbesondere auch<br />

Eric<br />

Eric<br />

Gauthier GauthierEri Eric Gauthier<br />

Eric Gauthier wurde in Montreal, Kanada geboren und erhielt<br />

seine Ballettausbildung in seiner Heimat. 1995 wurde er Eleve<br />

beim National Ballet of Canada, unter Leitung von Reid Anderson.<br />

1996 kam Gauthier mit Anderson zum Stuttgarter Ballett. Hier fiel<br />

er besonders durch seine Fähigkeiten als zeitgenössischer Tänzer<br />

auf. 2002 wurde er zum Solisten des Stuttgarter Balletts.<br />

Gauthier hat viele nahmhafte Choreographen inspiriert, die für ihn<br />

Rollen kreierten, u. a. Christian Spuck, Kevin O’Day und Mauro<br />

Bigonzetti. Sein Debut als Choreograph gab Gauthier 2005 bei<br />

den “Jungen Choreographen” der Stuttgarter Noverre-<br />

Gesellschaft. 2001 gründete Gauthier eine B<strong>and</strong> für die er bis<br />

heute Musik und Texte schreibt, Gitarre spielt und singt. Seit<br />

Oktober 2007 leitet Eric Gauthier das erste, feste, zeitgenössische<br />

Tanzensemble Stuttgarts: Gauthier <strong>Dance</strong>, <strong>Dance</strong> Company des<br />

Theaterhauses Stuttgart. Gauthiers Choreogaphien zeichnen sich<br />

durch originelle Ideen, einnehmenden Humor und hohe<br />

Theatralität aus: Mit seinen zugänglichen und verständlichen<br />

Stücken hat er in Stuttgart und der Region ein neues Publikum für<br />

den zeitgenössischen Tanz gewonnen. Wir freuen uns, dass Eric<br />

Gauthier Sie heute durch unser Programm begleiten wird.<br />

www.theaterhaus.com<br />

Er<br />

Foto: Maks Richter


Stuttgarter<br />

Das<br />

Ballett<br />

Ballett hat in Stuttgart eine traditionsreiche Geschichte, deren<br />

Anfänge am württembergischen Hof im 17.Jahrhundert liegen und die<br />

ihren ersten Höhepunkt im 18. Jahrhundert erreichte: von 1759 bis<br />

1766 wirkte hier der grosse Tanzreformer Jean-Georges Noverre.<br />

Im Jahr 1961 begann mit der Berufung des Choreographen John Cranko<br />

(1927-1973) zum Ballettdirektor eine neue Ära in der Geschichte des<br />

Stuttgarter Balletts. Mit drei legendären Neuschöpfungen ("Romeo &<br />

Julia", "Onegin", "Der Widerspenstigen Zähmung") wurde Cranko zum<br />

genialen Erneuerer des Genres H<strong>and</strong>lungsballett.<br />

Nach seinem allzu frühen Tod trat 1974 Glen Tetley seine Nachfolge<br />

an. Aus dem modernen Tanz kommend, gelang es ihm mit Werken<br />

wie "Voluntaries" oder "Sacre du Printemps" die Tänzer für eine<br />

gänzlich neue Bewegungssprache zu öffnen und ihnen eine aus dem<br />

zeitgenössischen Tanz kommende Ästhetik zu vermitteln.<br />

1976 übernahm Marcia Haydée, Primaballerina und erste Solistin,<br />

die Direktion. Sie weitete das Repertoire der Compagnie mit Werken<br />

europaweit erfolgreicher Choreographen aus und festigte den Ruf<br />

des Stuttgarter Balletts als eine der künstlerisch interessantesten<br />

Ballettcompanys auf dem internationalen Parkett. Ausserdem gelang<br />

ihr mit einer Inszenierung von "Dornröschen" ein grossartiger Erfolg.<br />

Reid Anderson, einst Erster Solist unter John Cranko, schreibt seit<br />

1996 als Ballettintendant die Erfolgsgeschichte der Compagnie weiter.<br />

Das Repertoire umfasst sowohl das Vermächtnis John Crankos,<br />

klassische Meisterwerke als auch zeitgenössische Aufführungen.<br />

Wir freuen uns sehr, heute abend zwei Werke der Hauschoreographen<br />

des Stuttgarter Balletts Christian Spuck und Marco Goecke, sehen<br />

zu dürfen!<br />

www.staatstheater.stuttgart.de<br />

Stuttgarter<br />

Das<br />

Ballett<br />

“Le gr<strong>and</strong> Pas de deux”<br />

Christian Spuck hinreißend komische Persiflage auf die klassische<br />

Tanzkunst Le Gr<strong>and</strong> Pas de deux ist der Höhepunkt einer jeden<br />

Ballettgala: Während der männliche Protagonist ernsthaft bemüht<br />

ist, eine elegante tänzerische Darbietung abzuliefern, scheint sich<br />

seine Partnerin eher für ihre rote H<strong>and</strong>tasche zu interessieren.<br />

Das humoristische Stück zu Rossinis schwungvoller und<br />

eingängiger Musik gehört ins Repertoire der weltweit führenden<br />

Ballettcompanys.<br />

“Äffi”<br />

Marco Goecke choreographierte Äffi zu drei Songs des legendären<br />

amerikanischen Country-Musikers Johnny Cash. Das kraftvolle und<br />

packende Solo begeistert seit seiner Uraufführung 2005 das<br />

Publikum nicht nur beim Stuttgarter Ballett, sondern weltweit.<br />

www.staatstheater.stuttgart.de


Gauthier <strong>Dance</strong><br />

Gauthier <strong>Dance</strong><br />

Gauthier <strong>Dance</strong>, das von Theaterhaus Stuttgart etablierte feste<br />

Tanzensemble, ist eine junge, dynamische Company aus sechs<br />

individuellen, vielseitigen Tänzern und Tänzerinnen unter der Leitung<br />

des Choreographen, Tänzers und Musikers, Eric Gauthier. Ganz dem<br />

zeitgenössischen Tanz verpflichtet, präsentiert die Truppe Werke von<br />

Gauthier sowie von renommierten zeitgenössischen Choreographen<br />

darunter Mauro Bigonzetti, Itzik Galili, Paul Lightfoot/Sol Léon, Hans<br />

van Manen und Charles Moulton. Das erklärte Ziel von Theaterhaus<br />

Stuttgart und Eric Gauthier ist es, ein neues Publikum für den<br />

zeitgenössischen Tanz zu gewinnen und jungen Menschen diese<br />

Tanzsparte auf verständliche Weise zu präsentieren sowie<br />

Tanzliebhaber für das Gauthier <strong>Dance</strong> Repertoire zu begeistern. Die<br />

erste Premiere von Gauthier <strong>Dance</strong>, SIX PACK, f<strong>and</strong> im Januar 2008<br />

im Theaterhaus Stuttgart statt; ausverkaufte und bejubelte<br />

Vorstellungen sowie exzellente Kritiken gaben den erfolgreichen<br />

Startschuss für die vom Theaterhaus Stuttgart gegründete Truppe.<br />

Neben Vorstellungen im Theaterhaus Stuttgart realisiert Gauthier<br />

<strong>Dance</strong> auch ein umfangreiches sozio-kulturelles Programm unter<br />

dem Namen Gauthier <strong>Dance</strong> Mobil. Gauthier <strong>Dance</strong> Mobil bringt<br />

den Tanz zum einen zu Kindern und Jugendlichen und zum <strong>and</strong>eren<br />

zu denjenigen Menschen, die keine Möglichkeit haben, sich an der<br />

Kunstform Tanz zu erfreuen: Menschen in Altersheimen, Demenzkranke,<br />

Menschen mit Behinderungen oder Menschen in psychischer<br />

Rehabilitation. Mit einem maßgeschneiderten Repertoire an Stücken,<br />

die auf minimal vorh<strong>and</strong>enem Raum tanzbar sind, mobilisiert Gauthier<br />

<strong>Dance</strong> den Tanz wortwörtlich und holt ihn von der Bühne des<br />

Theaters hin zu Räumlichkeiten, die bisher als "untanzbar" galten.<br />

Seit Januar 2008 ist das Gr<strong>and</strong> Théâtre de Luxembourg, Partner des<br />

Theaterhaus Stuttgart, Koproduzent aller Gauthier <strong>Dance</strong> Produktionen<br />

bis 2009. Mehrmals im Jahr gastiert Gauthier <strong>Dance</strong> in Luxembourg<br />

mit Vorstellungen im Gr<strong>and</strong> Théâtre und mobilen Vorstellungen in<br />

diversen Einrichtungen in Luxembourg.<br />

www.theaterhaus.com<br />

Foto: Regina Brocke<br />

“Orchestra of Wolves”<br />

Die Tänzer spielen in schwarzen Anzügen und mit über den Kopf<br />

gestülpten Tiermasken vehement auf imaginären Streichinstrumenten.<br />

Ihr Anblick ist göttlich. Dann sprüht es auf der Bühne, der Dirigent,<br />

ein kleiner Vogel, kann die Bestien kaum in Schach halten, da wird<br />

geknurrt, gedroht, ein wild-kontrolliertes Durchein<strong>and</strong>er mit immer<br />

schneller werdenden Tanzschritten lässt nicht nur die Tänzer<br />

sondern auch das Publikum atemlos werden.<br />

“Air Guitar”<br />

Eric Gauthier huldigt in diesem Solo dem von ihm so geliebten<br />

Instrument. Gauthiers Ballettsatiren sind herrliche Bereicherungen<br />

für dieses oft viel zu ernste Genre.<br />

www.theaterhaus.com


New York City<br />

<strong>Dance</strong> School<br />

HipHop Melting Pot/Studio 4<br />

Die Gruppe HipHop Melting Pot/Studio4 formierte sich 2006 unter<br />

der künstlerischen Leitung von Choreografin Andrea Böge in der<br />

New York City <strong>Dance</strong> School in Stuttgart. Der Stil bedient sich der<br />

Hip Hop Techniken von Locking, Popping, House und New Style.<br />

Die Gruppe bestehend aus 6 Tänzerinnen und 4 Tänzern sind<br />

zwischen 15 und 21 Jahren alt. Sie bilden seit diesem Jahr die<br />

Hauptcompany der New York City <strong>Dance</strong> School unter dem Namen<br />

"Manhatten <strong>Dance</strong> Company (MDC)" ebenfalls unter der künstlerischen<br />

Leitung von Andrea Böge, die schon mit vielen Arbeiten<br />

weltweit tourte und 2008 mit dem Stück "2nd ID" zur Tanzplattform<br />

eingeladen wurde. Nach der nun zweiten Theatertanzperformance<br />

gewinnt die Gruppe Studio 4 zunehmend an Präsenz<br />

in der noch jungen Fusion aus Hip Hop und zeitgenössischen<br />

Performance Ideen.<br />

“Super Extended Tolerance"<br />

In diesem Stück werden die durch Lebensumstände entst<strong>and</strong>enen<br />

Grenzen und Verbindungen auf Toleranz geprüft, hinterfragt und<br />

aufgehoben. Toleranz sich selbst gegenüber, zu <strong>and</strong>eren oder in<br />

wieweit die eigenen Grenzen ausgedehnt werden können um<br />

Lebensumstände mit sich vereinbar zu machen.<br />

www.newyorkcitydanceschool.de<br />

New York City<br />

<strong>Dance</strong> School<br />

Proffessional <strong>Dance</strong> Academy Ballettförderklasse<br />

Die P.D.A. bietet eine Ausbildung zum professio- Die erst vor einem Jahr neu eingeführte Ballettnellen<br />

Tänzer, Choreographen und Tanzpädagogen Förderklasse gibt den besonders ballettbegei-<br />

an, die den künstlerischen Anforderungen der sterten Kindern der New York City <strong>Dance</strong> School<br />

gegenwärtigen Tanzszene gerecht wird. Die fach- die Möglichkeit, ihre Können zusätzlich zum<br />

liche und pädagogische Leistung des Kollegiums regulären Unterricht auf ein höheres Niveau zu<br />

der New York City <strong>Dance</strong> School garantiert ein bringen. Die 8 - 10 Jahre alten Tänzer-/innen<br />

umfassendes und qualifiziertes Ausbildungs- entwickeln im wöchentlichen Zusatzprogramm<br />

programm, das in Deutschl<strong>and</strong> einzigartig ist. gezielt ihre tänzerischen Fähigkeiten. Sie erlangen<br />

Abschnittsweise werden Gastdozenten eingeladen. ein umfassendes Wissen über "ihre Kunst",<br />

Die täglichen Studien sorgen für eine solide Tanz- beispielsweise durch gemeinsame Theatertechnik.<br />

Intensiv begleitete choreographische besuche. Regelmässige Vorstellungen und<br />

Prozesse, die Möglichkeit zu öffentlichen Auftritte auf großen und kleinen Bühnen geben<br />

Auftritten und die fachtheoretischen Kurse fördern den jungen Talenten die Gelegenheit, sich<br />

und fordern Kreativität, Offenheit, Intelligenz<br />

und Wissbegierde.<br />

künstlerisch entwickeln.<br />

“Adagio 4 Nico”<br />

Diese Choreographie wurde für den Ausbildungsabschuss der PDA entworfen. Sie bedient sich des<br />

klassischen Bewegungsvokabulars des Modernen Tanzes (Elemente der Limón-Technik, Graham-<br />

Technik); die fliessenden Bewegungen und die Synchronität und Harmonie unter der Tänzerinnen<br />

möchten Limóns Philosophie vom "Körper des Tänzers als Orchester" deutlich machen.


Luca Luca Luca<br />

Luciana Mugei und Carmen Voigt performen bereits seit dem<br />

Jahr 2005 zusammen. Zu Beginn tanzten beide in der<br />

"Contemp. <strong>Dance</strong> Company" in Marbach, in der sie unter der<br />

Leitung von Marilena Grafakos auf Bühnen in und um<br />

Stuttgart zu sehen waren. Im Jahr 2007 wechselten Luciana<br />

und Carmen in die "Manhattan <strong>Dance</strong> Company", in der sie<br />

am Produktionen u. a. im Theaterhaus und Rotebühltheater<br />

Stuttgart beteiligt waren. Durch die gemeinsame tänzerische<br />

und choreographische Arbeit für das Tanztheater "Goethes<br />

Freund Schiller" im Oktober 2009 entst<strong>and</strong> das Duett<br />

"Début". Die gelungene Darbietung inspirierten Luciana und<br />

Carmen dazu, das Tanzprojekt "Luca" zu gründen.<br />

Luciana Mugei erhielt ihre Ausbildung zur Tänzerin und<br />

Choreografin an unterschiedlichen Schulen und Seminaren in<br />

zahlreichen europäischen und vor allem amerikanischen<br />

Städten u.a. in Tilburg, New York, Los Angeles und Chicago.<br />

Für die Diplom-Sozialpädagogin und Pilates-Trainerin ist die<br />

Ausein<strong>and</strong>ersetzung mit dem Körper ausschlaggebend für<br />

ihre tänzerische und choreografische Arbeit. Ihre deutschafrikanischen<br />

Wurzeln geben ihr einen besonderen Bezug zum<br />

Afrikanischen und Modernen Tanz, mit denen sie sich intensiv<br />

ausein<strong>and</strong>ersetzt. Choreografen wie Jean-Hugues Assohoto,<br />

Tchekpo Dan Agbetou und Marjon van Grunsven beeinflussen<br />

sie hierbei. Seit dem Jahr 2005 tanzt Luciana in verschiedenen<br />

Companys u. a. in der Manhattan <strong>Dance</strong> Company und<br />

Contemp. <strong>Dance</strong> Company. Desweiteren war sie an Produktionen<br />

wie z. B. "A day to remember" im Forum Theater<br />

Stuttgart, im Tanztheater "Goethes Freund Schiller" in Marbach<br />

und weiteren Aufführungen im Theaterhaus und Rotebühltheater<br />

Stuttgart zu sehen. Derzeit tourt sie als Gasttänzerin<br />

bei "Die Kleine Tierschau" durch Deutschl<strong>and</strong>.<br />

www.newyorkcitydanceschool.de<br />

Luca Luca Luca<br />

Die Deutsch-Afrikanerin Carmen Voigt erhielt ihre Ausbildung<br />

zur staatlich anerkannten Tanzpädagogin für künstlerischen<br />

Tanz und Tanzpädagogik an der Ballettfachschule Ronecker<br />

in Stuttgart. Sie besuchte zusätzlich Fortbildungen u. a. am<br />

Iwanson <strong>Dance</strong> Center in München, im Studio Harmonic in<br />

Paris, in sämtlichen europäischen Städten sowie in New York<br />

und Los Angeles. Als Choreografin arbeitet Carmen für verschiedene<br />

Tanz-, Schul- und Theaterprojekte. Für das Theater<br />

der Stadt Aalen choreografierte sie das <strong>Music</strong>al "Linie 1".<br />

Außerdem arbeitet Carmen als freiberufliche Tänzerin und<br />

war bereits auf Bühnen in Stuttgart, Griechenl<strong>and</strong> und San<br />

Diego (CA) zu sehen.<br />

“Debut”<br />

Zwei Menschen, die sich auf den ersten Blick gleichen und<br />

doch so unterschiedlich sind - sie treffen aufein<strong>and</strong>er, ziehen<br />

sich an und trifften wie zwei Pole ausein<strong>and</strong>er. Sie setzen<br />

Impulse, kreieren Chaos, um daraus eine neue gemeinsame<br />

Ordnung zu schaffen.<br />

www.carmenvoigt.de


&<br />

Andreas<br />

Francke Florian<br />

Dohrmann<br />

Nach langjähriger Zusammenarbeit im Quartett treten die beiden<br />

Musiker Andreas Francke und Florian Dohrmann zum ersten Mal im<br />

Duo auf. In kleiner Besetzung mit Saxophon und Kontrabass kommt<br />

die Musik in schlichtem Gew<strong>and</strong> daher, wird auf die wesentliche<br />

Elemente reduziert und bekommt damit äußerste Transparenz. Zu<br />

hören sind Stücke von Charlie Haden und Florian Dohrmann - getragen,<br />

filigran, farbenreich und vital.und weiteren Aufführungen im<br />

Theaterhaus und Rotebühl-theater Stuttgart zu sehen. Derzeit tourt<br />

sie als Gasttänzerin bei "Die Kleine Tierschau" durch Deutschl<strong>and</strong>.<br />

Andreas Francke, geb. 1972 in<br />

Freiburg i. Brsg., studierte von 1995-<br />

1999 Saxofon an der Staatlichen<br />

Hochschule für Musik in Stuttgart.<br />

Seither ist er als freier Musiker in<br />

unterschiedlichen Formationen und<br />

Stilrichtungen aktiv und setzt in sei<br />

ner Arbeit verschiedene musikalische<br />

Schwerpunkte. Neben Bigb<strong>and</strong>tätigkeiten<br />

und intensiver Beschäftigung<br />

mit lateinamerikanischer Musik, seit<br />

2001 ist er Mitglied der Gruppe “ARTTango”, hat die Arbeit im<br />

Bereich der improvisierten Musik besondere Bedeutung und so wirkte<br />

er in den letzten Jahren bei zahlreichen CD-Produktionen, u. a. mit<br />

dem “Dirk Blümlein Terzett” und dem “Florian Dohrmann Quartett”,<br />

mit. Aktuell mit im Vordergrund steht die Zusammenarbeit mit der<br />

Stuttgarter Sängerin Barbara Bürkle.<br />

www.a.francke@web.de<br />

www.florian-dohrmann.de<br />

Jazz<br />

Der Tübinger Bassist Florian Dohrmann,<br />

geb. 1972, studierte Kontrabass an der<br />

Staatlichen Hochschule für Musik<br />

in Stuttgart. Kammermusikalische<br />

Ensemblearbeit mit eigenenen Kompositionen<br />

bildeten stets den Schwerpunkt<br />

seiner Arbeit. 1997 gründete er<br />

gemeinsam mit David Orlowsky das<br />

Ensemble “David Orlowsky Trio”.<br />

Zusammen mit Jens Uwe Popp entwickeln<br />

Orlowsky und Dohrmann unter Einfluss<br />

von klassischer Musizierhaltung, Jazz<br />

und Klezmer einen eigenständigen<br />

Musikstil, für welchen sie den Begriff<br />

Jazz<br />

”chamber.world.music” prägen. Die konsequente<br />

Weiterentwicklung dieses Stils<br />

wird 2008 mit dem renommierten<br />

Musikpreis “KlassikECHO” in der<br />

Kategorie “Klassik ohne Grenzen”<br />

ausgezeichnet. Dohrmann spielt auch<br />

im Countryprojekt von Rol<strong>and</strong> Baisch und<br />

gründete 2007 das “Florian Dohrmann<br />

Quartett” mit Anreas Francke am Saxofon.


Ortrun<br />

Dieterich<br />

www.ortrun-dieterich.privat.t-online.de<br />

Ortrun Dieterich studierte zunächst Musik und<br />

Englisch an der Pädagogischen Hochschule<br />

Flensburg. Nach ihrem 1. Staatsexamen<br />

belegte sie den Studiengang "Alte Musik" mit<br />

Hauptfach Blockflöte am Meistersinger<br />

Konservatorium in Nürnberg bei Prof. Ulrike<br />

Volkhardt. Sie beendete ihre Studien an der<br />

Musikhochschule Karlsruhe bei Prof. Robert<br />

Ehrlich. Neben ihrer Unterrichtstätigkeit an<br />

der Stuttgarter Musikschule und der<br />

Musikschule Leinfelden-Echterdingen spielt<br />

O.D. Konzerte in unterschiedlichen Ensembles.<br />

Im November 2009 wirkte sie an der<br />

Uraufführung der "H2O <strong>Music</strong>" von Christopher<br />

Chaplin mit.<br />

“Außer Atem”<br />

Der Titel "Außer Atem" bezieht sich auf die<br />

hohe Intensität, die der Ausführende beim<br />

Spielen aufbringen muß. Zum Einen wird eine<br />

große Menge Atem benötigt, zum Anderen<br />

muß der Spieler schnelle und riskante<br />

Wechsel der Instrumente vollführen, eine Art<br />

von "Minichoreographie" der Hände und Finger.<br />

Das Stück ist für einen Spieler mit drei<br />

Instrumenten der Blockflötenfamilie geschrieben:<br />

beginnend mit einer Sopranflöte,<br />

einer barocken Altflöte und später einer<br />

Renaissancealtflöte in G. Durch den zusätzlichen<br />

Einsatz der Stimme entstehen sogar<br />

dreistimmige Passagen.<br />

Akademie für<br />

gesprochenes Wort<br />

Die Grenzen meiner Sprache<br />

sind die Grenzen meiner Welt.<br />

Ludwig Wittgenstein<br />

Ziel der in Deutschl<strong>and</strong> einzigartigen Stiftung Akademie für gesprochenes Wort<br />

ist die Förderung gesprochener Sprache und Dichtung. Trotz moderner Medien<br />

bleibt Sprache die primäre Ausdrucksform der Persönlichkeit, das menschliche<br />

Instrument Stimme unmittelbares Kommunikationsmittel.<br />

Anliegen der Stiftung ist die Förderung: der Sprech-, Vortrags- und Erzählkunst;<br />

der Literaturvermittlung und Lesefähigkeit; der Kunst des Hörens und Zuhörens;<br />

der Sprach- und Stimmforschung; des Dialogs zwischen Künstlern, Lehrenden<br />

und Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen; der Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit;<br />

der Nachwuchsförderung im Bereich Sprache und Rezitation.<br />

Quer durch Stile und literarische Epochen bringt das Sprecherensemble der<br />

Akademie für gesprochenes Wort Sprache auf die Bühne. Sprache wird sich<br />

selbst zum Thema: sprechen, singen, spielen, schreien - von Kunst, von Glück,<br />

von Worten, vom Sinn im Unsinn… Das Sprecherensemble tritt sowohl bei öffentlichen<br />

Veranstaltungen als auch in privatem Rahmen auf. Die Programmgestaltung<br />

orientiert sich am Anlass der Aufführung, darunter Lesungen, Rezitationen,<br />

musikalisch-literarische Programme und experimentelle Sprachspiele.<br />

www.gesprochenes-wort.de


MUKOVISZIDOSE<br />

Mukoviszidose (CF) ist die häufigste angeborene,<br />

genetisch bedingte Stoffwechselstörung. Jährlich<br />

werden ca. 300 Kinder mit dieser immer noch<br />

unheilbaren Erkrankung in Deutschl<strong>and</strong> geboren.<br />

Infolge des Gendefektes wird in vielen Organen<br />

ein sehr zähes Sekret produziert. wie z.B. in den<br />

Bronchien, in der Bauchspeicheldrüse, im Darm<br />

oder in der Leber. Ausserdem kommt es zu einem<br />

exzessiven Salzverlust über die Schweissdrüsen.<br />

Wichtigste Kennzeichen der Erkrankung sind<br />

chronischer Husten, asthmaähnliche Beschwerden<br />

oder häufige Lungenentzündungen, Verdauungsstörungen<br />

und Untergewicht.<br />

Frühe Diagnose und baldiger Therapiebeginn<br />

sind entscheidend für einen günstigen<br />

Krankheitsverlauf. Neben dem pflegerischen und<br />

ärztlichen Personal der CF-Ambulanz und den<br />

Klinik-Stationen sind Physiotherapeuten,<br />

Ernährungsberater, HNO-Ärzte, Diabetologen,<br />

Psychologen und Sozialarbeiter in der individuellen<br />

Betreuung jedes einzelnen Patienten involviert.<br />

Die tägliche Therapiedurchführung erfordert ein<br />

hohes Mass an Disziplin. Trotzdem ist die<br />

Lebenserwartung der Betroffenen immer noch<br />

eingeschränkt.<br />

DER ERLÖS DES HEUTIGEN ABENDS IST<br />

FÜR JUGENDLICHE MIT MUKOSVISZIDOSE<br />

Die erkrankten Kinder sind von klein auf an die tägliche Therapiedurchführung,<br />

Tabletteneinnahme, Arztbesuche und Untersuchungen gewöhnt. Erreichen die<br />

Betroffenen die Pubertät, wird dies nicht mehr so selbstverständlich:<br />

Die Jugendlichen sind bekanntermaßen nicht nur mit einer chronischer<br />

Erkrankung schwierig zu "h<strong>and</strong>eln". Eine erniedrigte "Adherence", d. h. Defizite<br />

in der Therapiedurchführung, ist ein wesentlicher Grund für die Verschlechterung<br />

des körperlichen Zust<strong>and</strong>s in dieser Altersgruppe. Konflikte mit den Eltern und<br />

Therapeuten, die jahrelang für die konsequente tägliche Therapiedurchführung<br />

gesorgt haben, sind vorprogrammiert. Verdrängung, Ablehnung und Auflehnung<br />

gegen das eigene Schicksal.<br />

Der informative Austausch mit Gleichbetroffenen hilft nicht nur, die eigene<br />

Erkrankung zu akzeptieren und zu bewältigen, sondern auch im Vergleich die<br />

Kompetenz bezüglich des eigenen Therapiemanagements zu verbessern und das<br />

Selbstwertgefühl zu stärken.<br />

Da die Therapien heutzutage zumeist ambulant durchgeführt werden, ist ein gegenseitiges<br />

Kennenlernen nicht mehr so selbstverständlich wie vor 10 oder 15 Jahren,<br />

als mehrere "CFler" meist zusammen in einem Zimmer aufgenommen waren.<br />

Für das Kennenlernen möchte das CF-Ambulanzteam des Olgahospitals nun<br />

Aktionen kostenfrei anbieten, um möglichst vielen Betroffenen die Teilnahme zu<br />

ermöglichen. Die erste Aktion hat schon in Form eines HipHop-Kurses stattgefunden,<br />

weitere werden entsprechend den Wünschen der Jugendlichen folgen.<br />

AUCH SIE KÖNNEN DIE PROJEKTE<br />

ZUGUNSTEN MUKOVISZIDOSE-BETROFFENER<br />

JUGENDLICHER UNTERSTÜTZEN!


& Jasmine<br />

Philipp<br />

J: Mein Name ist Jasmin . Ich bin 12 Jahre alt und ich habe<br />

Mukoviszidose. Das wurde bei mir kurz nachdem ich geboren<br />

war festgestellt weil ich einen Darmverschluss hatte (auf<br />

Medizin deutsch: Mekoniumileus).<br />

P: Ich heiße Philip und bin 9,5 Jahre alt. Die Mukoviszidose<br />

wurde bei mir erst vor 4 Jahren festgestellt, ich hatte immer<br />

sehr viel Bauchweh und oft einen Infekt und schließlich einen<br />

Darmverschluss der im Olgäle operiert wurde und dort wurde<br />

ich auch diagnostiziert.<br />

J: Ich gehe in die 6. Klasse. Im Alltag komme ich gut mit der<br />

C.F. zurecht. Ich muss am Tag zu jeder Mahlzeit Kreon und<br />

Ursofalk einnehmen. Vor dem Essen muss ich immer Hände<br />

waschen wegen der Bakterien<br />

P: Ich gehe in die 4. Klasse. Die Mukoviszidose stört mich schon<br />

manchmal, weil ich so viele Hygieneregeln beachten muss: z.B.<br />

sollte ich in der Schule die Tafel nicht abwischen wegen dem<br />

Schwamm, auf der Toilette muss ein Deckel sein wegen den<br />

Keimen, (Pseudomonas der ist für mich nämlich sehr schädlich)<br />

wenn ich große Pause habe, muss ich erst mein Kreon nehmen<br />

bevor ich raus kann, dann muss ich manchmal husten. Meine<br />

Mitschüler denken bestimmt ich bin schon wieder krank, meinem<br />

Lehrer fällt auch manchmal auf, dass ich eine krächzende<br />

Stimme habe.<br />

J: Was mich besonders nervt ist, dass ich jeden Montag zur<br />

Krankengymnastik (KG) muss. Die Übungen sind voll langweilig<br />

Aber ich muss die machen, damit meine Lungenfunktion gut bleibt.<br />

P: Für mich ist jede Woche der Dienstag ein besonderer<br />

Stresstag, da komm ich von der Schule nach Hause, schnell<br />

essen, danach gleich zur KG bei der KG ist es schon manchmal<br />

blöd, weil ich manchmal einfach keine Lust habe da mitzumachen,<br />

aber Lena meine Krankengymnastin motiviert mich<br />

dann, dass ich schon ganz gut meine Übungen mache, dann<br />

nach Hause und Hausaufgaben machen, dann habe ich manchmal<br />

kaum noch Zeit um mit <strong>and</strong>eren Kindern zu spielen (Trampolin<br />

hüpfen im Garten oder Baumhaus bauen), weil ich sehr gerne<br />

an der frischen Luft bin.<br />

J: Was ich gut finde das ich selten Inhalieren muss, weil es ebenfalls<br />

sehr langweilig ist. Man kann nicht so viel nebenher machen,<br />

weil das Gerät so laut ist.<br />

P: Dann muss ich früher aufstehen wie <strong>and</strong>ere Kinder(6.15 Uhr,<br />

Beginn Schule 7.55 Uhr), morgens inhaliere ich mit dem E-flow<br />

das geht relativ schnell, aber abends sind es schon so 20 min,<br />

wenn ich einen Infekt habe inhaliere ich auch noch mittags<br />

nach der Schule und es ist besonders langweilig da einfach zu<br />

sitzen und nur zu atmen, da motze ich schon manchmal,(meine<br />

Mutter droht mir schon manchmal, dass ich gut inhalieren soll<br />

wegen meiner Lunge und dass es wichtig ist) aber meine Eltern<br />

lesen mir dann oft eine spannende Geschichte vor. Abends<br />

muss ich früher rein als <strong>and</strong>ere Kinder um das ganze Programm<br />

nochmals abzuspulen (inhalieren, Autogene Drainage, Physiotherapie<br />

usw).


Michelle<br />

Michelle<br />

Hallo, ich bin 16 Jahre alt und habe Mukoviszidose. Muko<br />

wurde bei mir schon mit ein paar Tagen diagnostiziert, deshalb<br />

kenne ich es gar nicht <strong>and</strong>ers. Bis ich ca. 6 Jahre alt war, war<br />

meine Krankheit für mich kein Problem. Es war zwar jeden Tag<br />

ein Kampf zwischen mir und meinen Eltern bis ich meine Physiotherapie<br />

und das Inhalieren gemacht habe (denn darauf hatte<br />

ich gar keine Lust), aber ich hatte nicht das Gefühl, dadurch<br />

etwas zu verpassen.<br />

Erst als ich in die Schule kam und mich nicht wie die <strong>and</strong>eren<br />

nachmittags zum Spielen verabreden konnte, weil ich nach dem<br />

Essen (was ich ebenfalls ganz furchtbar f<strong>and</strong>, da ich nie Hunger<br />

hatte), Inhalieren und Krankengymnastik machen musste und<br />

so entweder keine Zeit mehr hatte oder zu müde war. Außerdem<br />

haben die <strong>and</strong>eren Kinder auch nicht verst<strong>and</strong>en, warum ich so<br />

klein war oder immer Tabletten zum Essen nehmen muss, was<br />

ebenfalls öfter zu blöden Kommentaren führte. So wurde ich<br />

zum Beispiel gefragt, ob ich Drogen nehmen würde oder sogar<br />

Michelle<br />

Michelle<br />

Michelle<br />

behauptet, ich würde mit Absicht ständig husten und nur so tun<br />

als ob ich krank wäre. Heute kann ich über solche Sprüche<br />

(meistens) lachen, aber damals eben nicht, so kam es auch<br />

schon mal vor, dass ich heulend nach Hause kam.<br />

Als ich später dann auf’s Gymnasium kam, habe ich meiner<br />

Klasse mit Hilfe von zwei Kliniklehrern meine Krankheit erklärt.<br />

Dadurch sind die Sprüche zumindest weniger geworden. Leider<br />

hat sich mein Gesundheitszust<strong>and</strong> immer weiter verschlechtert,<br />

so dass ich irgendwann auch Sauerstoff brauchte. Ich bekam<br />

immer häufiger Infekte, war immer öfter im Krankenhaus und<br />

konnte irgendwann gar nicht mehr raus gehen, weil mir einfach<br />

die Kraft und die Luft dazu fehlten. Deshalb ging ich, wenn auch<br />

zuerst widerwillig, mit meiner Mutter nach Hannover um mich<br />

dort transplantieren zu lassen. Nach für mich endlosen 8 Wochen<br />

(was eigentlich eine sehr kurze Wartezeit ist) bekam ich eine<br />

neue Lunge. Heute 5 Monate nach der Transplantation geht es<br />

mir so gut wie seit Jahren nicht mehr und ich kann nun auch<br />

endlich wieder zur Schule. Das ist zwar für viele ganz normal<br />

oder sogar lästig aber für mich eines der Dinge auf die ich mich<br />

seid über einem halben Jahr freue.


Luiz Hallo<br />

ich bin Luiz , bin (noch) 12 Jahre alt<br />

und habe Mukoviszidose. Ich stehe jeden<br />

morgen 40-45 min früher auf als meine<br />

Klassenkameraden, um zu inhalieren und<br />

Gymnastik zu machen. Dafür bin ich in der<br />

Schule müde, obwohl ich früh ins Bett gehe<br />

Trotzdem muss ich immer viel husten. Ich<br />

inhaliere jeden Tag 2-3 Mal. Ausserdem<br />

muss ich jede Menge Medikamente nehmen,<br />

so ca. 25 Tabletten. Sonntags kommen<br />

noch zum Teil übelschmeckende Tropfen<br />

dazu. Ich muss viel essen, obwohl ich oft<br />

gar keinen Hunger habe oder gar keine<br />

Lust : „Kaffeemahlzeit“ hört sich so omamässig<br />

an... Am liebsten mache ich Sport.<br />

Da mir das gut tut, darf ich viel Sport<br />

machen. Ich ziehe das H<strong>and</strong>ballturnier auch<br />

einer Geburtstagseinladung vor. Sehr<br />

gerne nehme ich am Ditzinger Lebenslauf<br />

teil. Der findet immer Ende April statt. Dabei<br />

geht es um die Anzahl der gelaufenen Kilometer.<br />

Für jeden Kilometer gibt es Geld von<br />

einem Sponsor. Beim letzten Mal bin ich<br />

36,5 km gelaufen : Das waren 200 Euro!<br />

Übrigens:<br />

Der nächste Ditzinger Lebenslauf<br />

findet am 25.4.<strong>2010</strong> statt – da könnt<br />

Ihr alle mitmachen! Ist gesund und für<br />

einen guten Zweck! Aspergillusfumigatus<br />

Bakterium<br />

Andrea Wössner<br />

Mutter einer 5jährigen Patientin<br />

Es ist 2 Uhr 34. Ich schrecke hoch:<br />

Hat sie gehustet? Sich wieder etwas eingefangen?<br />

Meine Gedanken beginnen zu kreisen.Werfen<br />

mir einen neurotischen Umgang mit Keimen vor.<br />

Ich drehe mich zur Seite, ich will schlafen -<br />

aber mein Kopf arbeitet, sucht die Grenze.<br />

Die Grenze zur Hysterie.<br />

Ja, er hat mich verändert, uns verändert –<br />

der Kampf gegen die Keime. Unsere Sorglosigkeit,<br />

unsere Wahrnehmung, unser Leben.<br />

Aber auch unsere Sichtweise.<br />

Gott sei Dank.<br />

Sie hat nicht gehustet. Es war der Nachbar.<br />

Ein Stein fällt mir vom Herzen.<br />

Es ist 3 Uhr 07.<br />

Pseudomonas Bakterium Staph. aureus Bakterium


Text Benno


Text Tami & Rossi


Text Jonathans Mutter

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