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Dance and Music 2010

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MUKOVISZIDOSE<br />

Mukoviszidose (CF) ist die häufigste angeborene,<br />

genetisch bedingte Stoffwechselstörung. Jährlich<br />

werden ca. 300 Kinder mit dieser immer noch<br />

unheilbaren Erkrankung in Deutschl<strong>and</strong> geboren.<br />

Infolge des Gendefektes wird in vielen Organen<br />

ein sehr zähes Sekret produziert. wie z.B. in den<br />

Bronchien, in der Bauchspeicheldrüse, im Darm<br />

oder in der Leber. Ausserdem kommt es zu einem<br />

exzessiven Salzverlust über die Schweissdrüsen.<br />

Wichtigste Kennzeichen der Erkrankung sind<br />

chronischer Husten, asthmaähnliche Beschwerden<br />

oder häufige Lungenentzündungen, Verdauungsstörungen<br />

und Untergewicht.<br />

Frühe Diagnose und baldiger Therapiebeginn<br />

sind entscheidend für einen günstigen<br />

Krankheitsverlauf. Neben dem pflegerischen und<br />

ärztlichen Personal der CF-Ambulanz und den<br />

Klinik-Stationen sind Physiotherapeuten,<br />

Ernährungsberater, HNO-Ärzte, Diabetologen,<br />

Psychologen und Sozialarbeiter in der individuellen<br />

Betreuung jedes einzelnen Patienten involviert.<br />

Die tägliche Therapiedurchführung erfordert ein<br />

hohes Mass an Disziplin. Trotzdem ist die<br />

Lebenserwartung der Betroffenen immer noch<br />

eingeschränkt.<br />

DER ERLÖS DES HEUTIGEN ABENDS IST<br />

FÜR JUGENDLICHE MIT MUKOSVISZIDOSE<br />

Die erkrankten Kinder sind von klein auf an die tägliche Therapiedurchführung,<br />

Tabletteneinnahme, Arztbesuche und Untersuchungen gewöhnt. Erreichen die<br />

Betroffenen die Pubertät, wird dies nicht mehr so selbstverständlich:<br />

Die Jugendlichen sind bekanntermaßen nicht nur mit einer chronischer<br />

Erkrankung schwierig zu "h<strong>and</strong>eln". Eine erniedrigte "Adherence", d. h. Defizite<br />

in der Therapiedurchführung, ist ein wesentlicher Grund für die Verschlechterung<br />

des körperlichen Zust<strong>and</strong>s in dieser Altersgruppe. Konflikte mit den Eltern und<br />

Therapeuten, die jahrelang für die konsequente tägliche Therapiedurchführung<br />

gesorgt haben, sind vorprogrammiert. Verdrängung, Ablehnung und Auflehnung<br />

gegen das eigene Schicksal.<br />

Der informative Austausch mit Gleichbetroffenen hilft nicht nur, die eigene<br />

Erkrankung zu akzeptieren und zu bewältigen, sondern auch im Vergleich die<br />

Kompetenz bezüglich des eigenen Therapiemanagements zu verbessern und das<br />

Selbstwertgefühl zu stärken.<br />

Da die Therapien heutzutage zumeist ambulant durchgeführt werden, ist ein gegenseitiges<br />

Kennenlernen nicht mehr so selbstverständlich wie vor 10 oder 15 Jahren,<br />

als mehrere "CFler" meist zusammen in einem Zimmer aufgenommen waren.<br />

Für das Kennenlernen möchte das CF-Ambulanzteam des Olgahospitals nun<br />

Aktionen kostenfrei anbieten, um möglichst vielen Betroffenen die Teilnahme zu<br />

ermöglichen. Die erste Aktion hat schon in Form eines HipHop-Kurses stattgefunden,<br />

weitere werden entsprechend den Wünschen der Jugendlichen folgen.<br />

AUCH SIE KÖNNEN DIE PROJEKTE<br />

ZUGUNSTEN MUKOVISZIDOSE-BETROFFENER<br />

JUGENDLICHER UNTERSTÜTZEN!

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