Bericht 2009 - Zentrum für Sonderpädagogik Auf der Leiern
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onen, Antriebslosigkeit, Ernährungsstörungen, Realitätsverlust, Aggressivitätsausbrüche<br />
und vieles an<strong>der</strong>es. Zwar sind wir eine Institution<br />
<strong>für</strong> Kin<strong>der</strong> mit geistigen Behin<strong>der</strong>ungen und Lernbehin<strong>der</strong>ungen, doch<br />
sind häufig die Lernprobleme eher von sekundärer Bedeutung.<br />
Tatsächlich ist das pädagogische und therapeutische Bestreben,<br />
unerwünschte Verhaltensweisen positiv zu verän<strong>der</strong>n, im <strong>Zentrum</strong><br />
<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> stark. Eine grosse Zahl von Fachleuten möchten die<br />
Wirksamkeit ihrer professionellen Interventionen beweisen. Die Erfolge<br />
lassen sich auch durchaus sehen.<br />
Fit und gesund<br />
Neben <strong>der</strong> üblichen Ausrichtung auf das einzelne Kind legen wir auch<br />
viel Wert auf die präventive, langfristig ausgelegte Erziehung im Sinne<br />
<strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung. Ganz im Sinne <strong>der</strong> oft bemühten Weisheit<br />
vom gesunden Geist im gesunden Körper. Die weiteren Beiträge in diesem<br />
Jahresbericht zeugen von den im vergangenen Jahr gestarteten<br />
Aktivitäten in den Bereichen Ernährung und Bewegung. Es ist uns als<br />
Erziehungspersonen bewusst, dass wir grosse Verantwortung da<strong>für</strong><br />
tragen, dass die anvertrauten Kin<strong>der</strong> in je<strong>der</strong> Hinsicht fit und gesund<br />
leben und es möglichst auch bleiben. Die Rezepte sind im Grunde<br />
einfach: häufige Bewegung, regelmässig Gemüse und Früchte essen,<br />
viel (ungesüsst) trinken und möglichst wenig Fett und Zucker zu sich<br />
nehmen. Die Umsetzung ist trotzdem nicht immer problemlos, wie wir<br />
alle aus eigener Erfahrung wissen.<br />
Der Gesamtleiter schreibt<br />
Die Grenzen <strong>der</strong> Machbarkeit<br />
Der Menüplan unserer Küche ist ausgewogen und schmackhaft, die<br />
Sportangebote sind vielfältig und lustbetont. Die zeitlichen Strukturen<br />
setzen die nötige Verbindlichkeit zum Mitmachen. Trotz diesen<br />
grossen Bemühungen, die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen zu "besseren"<br />
Menschen zu erziehen, kommen wir nicht immer zum erwünschten<br />
Ziel. Die Gründe da<strong>für</strong> sind zahlreich, liegen aber meist in <strong>der</strong> fehlenden<br />
Motivation und/o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Unbeeinflussbarkeit gewisser<br />
menschlicher Eigenschaften. Diese Grenze <strong>der</strong> Machbarkeit hat<br />
eine tröstliche Seite. Nicht nur Stärken und Perfektion prägen den<br />
Charakter von Menschen, son<strong>der</strong>n durchaus auch Schwächen und<br />
Makel. So pflegen wir eben eine an<strong>der</strong>e Tugend: die Toleranz.<br />
Matthias jedenfalls werden wir stets in Erinnerung behalten, weil -<br />
immer wenn irgendwo eine Schraube locker ist - ein leiser Verdacht<br />
uns an ihn denken lässt ...<br />
Beson<strong>der</strong>e Tätigkeiten des Gesamtleiters im Jahr <strong>2009</strong><br />
• Mitglied des Vorstandes von Curaviva Schweiz<br />
• Mitarbeit in kantonalen Arbeitsgruppen zur Erarbeitung von<br />
gesetzlichen Grundlagen zu bewegungseinschränkenden Massnahmen.<br />
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