Handlungsansatz zur Gestaltung interkultureller Unternehmenskultur
Handlungsansatz zur Gestaltung interkultureller Unternehmenskultur
Handlungsansatz zur Gestaltung interkultureller Unternehmenskultur
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Quelle:<br />
Rathje, Stefanie: „Corporate Cohesion – <strong>Handlungsansatz</strong> <strong>zur</strong> <strong>Gestaltung</strong> <strong>interkultureller</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong>”,<br />
in: J. Bolten (Hg.) „Interkulturelles Handeln in der Wirtschaft – Positionen,<br />
Modelle, Perspektiven, Projekte“ , Sternenfels 2004 (Wissenschaft & Praxis), S. 112-124
Corporate Cohesion –<br />
<strong>Handlungsansatz</strong> <strong>zur</strong> <strong>Gestaltung</strong><br />
<strong>interkultureller</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
Stefanie Rathje<br />
Das folgende Fallbeispiel illustriert eine Reihe typischer Probleme, mit denen Expatriates,<br />
die von ihren Unternehmen ins Ausland gesandt werden, konfrontiert<br />
werden:<br />
Fallbeispiel:<br />
Ein deutscher Manager wird als Geschäftsführer einer deutschen Firma nach Map Tha Phut in Thailand<br />
geschickt, um dort ein chemisches Werk aufzubauen.<br />
Er ist voller guter Vorsätze und führt für seine thailändischen Mitarbeiter zunächst einmal geregelte<br />
Arbeitszeiten ein. Er importiert die gut strukturierten Planungsprozesse, die er aus Deutschland kennt,<br />
richtet großzügige Einzelbüros für seine Mitarbeiter ein, zahlt ihnen ein überdurchschnittliches Gehalt<br />
und mindestens 30 Urlaubstage.<br />
Trotz seines guten Willens scheinen es ihm seine thailändischen Mitarbeiter jedoch nicht zu danken: Pro<br />
Monat kündigen mindestens 10% der Belegschaft, weitere 10% erscheinen einfach nie mehr <strong>zur</strong> Arbeit.<br />
Schließlich kann der deutsche Geschäftsführer gar nicht mehr so schnell neue Mitarbeiter einstellen und<br />
trainieren, wie sie ihm wieder verloren gehen. Zu allem Überfluss verdächtigt er ein paar thailändische<br />
Kollegen der Unterschlagung.<br />
Trotz der guten Vorsätze scheint keine Maßnahme zum Erfolg zu führen.<br />
Die Management-Literatur hält <strong>zur</strong> Problematik <strong>interkultureller</strong> Zusammenarbeit<br />
innerhalb eines internationalen Unternehmens zahlreiche Vorschläge für Manager<br />
bereit:<br />
� Sozialisieren Sie die ausländische Tochterfirma in Ihrer Stammhauskultur!<br />
(Schreyögg 1993, S. 156)<br />
� Entwickeln Sie eine „amalgamierte <strong>Unternehmenskultur</strong>“ mit gemeinsamen<br />
Werten! (Schreyögg 1993, S. 156)<br />
� Erzeugen Sie „interkulturelle Synergien“ aus beiden Kulturen, die ihre Effizienz<br />
steigern! (Adler 2002, S. 116)
Die Vorschläge klingen zunächst einmal einleuchtend: Wenn kulturelle Unterschiede<br />
innerhalb des Unternehmens Probleme bereiten, müsste die<br />
Angleichung der Unterschiede folgerichtig <strong>zur</strong> Lösung führen. In der Praxis erweisen<br />
sich jedoch solche Homogenisierungsansätze, wie das Fallbeispiel zeigt,<br />
als kaum praktikabel. Der Versuch einer „Sozialisierung“ der thailändischen Mitarbeiter<br />
nach dem Vorbild deutscher <strong>Unternehmenskultur</strong> sorgt hier für Massenkündigungen.<br />
Der schöne Traum von der Realisierung „<strong>interkultureller</strong> Synergien“<br />
bleibt unerreichbar, wenn das Betriebsklima unter der hohen Fluktuation leidet.<br />
Wie lässt sich angesichts gravierender kultureller Unterschiede dennoch eine erfolgreiche<br />
interkulturelle <strong>Unternehmenskultur</strong> gestalten?<br />
Um die Suche nach neuen Antworten auf diese Frage soll es im folgenden gehen.<br />
Problemstellung<br />
Interkulturalität im Arbeitsalltag von Wirtschaftsunternehmen ist nicht mehr das<br />
Besondere, sondern der Normalfall. Unternehmen stehen vor der permanenten<br />
Herausforderung, ihre zahlreichen internationalen Tochterfirmen zu organisieren<br />
und zu integrieren. In der täglichen Zusammenarbeit treffen unterschiedliche Kulturen<br />
aufeinander, unterschiedliche Wertvorstellungen und Verhaltensweisen stehen<br />
sich gegenüber. Man spricht nicht die gleiche Sprache, hat abweichende Vorstellungen<br />
davon, was richtig und falsch, gut oder böse, angemessen oder unangemessen<br />
ist. Diese Rahmenbedingungen können offensichtlich leicht zu gravierenden<br />
Problemen führen, so dass sich angesichts dessen viele Unternehmen die<br />
Frage stellen:<br />
Wie kann sich trotzdem zwischen unterschiedlichen Kulturen eine <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
entwickeln, die eine gemeinsame Zusammenarbeit erfolgreich leitet und regelt?<br />
Ist dieses Ziel überhaupt erreichbar angesichts der gravierenden kulturellen<br />
Differenzen? Oder ist Interkulturalität das Ende des Konzepts <strong>Unternehmenskultur</strong>?<br />
Um sich dieser Frage zu widmen, muss man sich zunächst mit der Definition von<br />
<strong>Unternehmenskultur</strong> auseinandersetzen?<br />
Sehr stark vereinfacht lässt sich sagen, dass in der betriebswirtschaftlichen Literatur<br />
diese Frage im allgemeinen beantwortet wird mit: <strong>Unternehmenskultur</strong> ist das,<br />
was alle Mitarbeiter eint. Gängige Ansätze, wie beispielsweise das Schichtenmodell<br />
von Schein (1995, S.30), basieren auf bestimmten gemeinsamen Grundprämissen<br />
aller Mitarbeiter, die sich in bestimmten gemeinsamen Werten fortsetzen<br />
und zu bestimmten Manifestationen von <strong>Unternehmenskultur</strong> im Arbeitsalltag<br />
führen. Insgesamt wird von einem einheitlichen Zusammenspiel der einzelnen
Schichten ausgegangen. Die Einheitlichkeit der gemeinsamen Grundprämissen erzeugt<br />
Konsens darüber, was in einem Unternehmen adäquates Verhalten darstellt.<br />
Kohärenz in den Werten und Verhaltensweisen wird dabei gleichgesetzt mit Stärke,<br />
die Stärke der <strong>Unternehmenskultur</strong> wiederum als Gradmesser für ihre Funktionsfähigkeit<br />
im Sinn eines für das Unternehmens förderlichen Zusammenhalts<br />
verwendet.<br />
Manifestationen<br />
Werte<br />
Grundprämissen<br />
Ursache Wirkung<br />
Sichtbare Strukturen<br />
und Prozesse im<br />
Unternehmen<br />
Strategien, Ziele,<br />
Philosophie<br />
Unbewusste, selbstverständliche<br />
Anschauungen, Wahrnehmungen,<br />
Gedanken und Gefühle<br />
Abb.1: Schichtenmodell von <strong>Unternehmenskultur</strong> nach Schein 1995<br />
Kohärenz<br />
als Voraussetzung<br />
bisheriger<br />
Konzepte von<br />
<strong>Unternehmenskultur</strong><br />
Es wird deutlich, dass die Frage nach der Definition von <strong>Unternehmenskultur</strong> sofort<br />
an den Kern des Problems führt: Legt man traditionell betriebswirtschaftliche<br />
<strong>Unternehmenskultur</strong>begriffe zugrunde, die als Voraussetzung für Kultur Kohärenz<br />
ansetzen, dann hat das Konzept <strong>Unternehmenskultur</strong> im interkulturellen Kontext<br />
schnell ausgedient, weil die geforderte Kohärenz einfach nicht vorhanden ist.<br />
Um das Konzept der <strong>Unternehmenskultur</strong> jedoch auch im interkulturellen Umfeld<br />
weiter erhalten zu können, muss man sich daher nach seinem pragmatischen Sinn<br />
fragen. Warum beschäftigen sich Unternehmen denn überhaupt mit ihrer Kultur?<br />
Eine Antwort lautet: Weil sie sich davon wirtschaftlichen Erfolg versprechen. So<br />
wird <strong>Unternehmenskultur</strong> im allgemeinen zugetraut, Zusammenhalt innerhalb der<br />
Organisation zu erzeugen. Dieser Zusammenhalt (Kohäsion) soll dann positive<br />
Folgen haben, wie beispielsweise eine Einschränkung des Kontrollaufwands, die<br />
Beschleunigung von Entscheidungsprozessen, die Steigerung der Mitarbeitermotivation,<br />
der Produktivität und Effizienz, etc..
Wenn man <strong>Unternehmenskultur</strong> ihrem pragmatischen Sinn nach als Erzeugerin<br />
von Unternehmenskohäsion (Corporate Cohesion) versteht, also nicht als das, was<br />
alle eint, sondern als das, was Verbindung schafft, dann lässt sich das Konzept<br />
auch im interkulturellen Umfeld nutzbar machen (Rathje 2004).<br />
Diesem Ansatz liegt dann jedoch ein Verständnis von (Unternehmens-)Kultur<br />
zugrunde, das als Voraussetzung von Zusammenhalt nicht unbedingt Kohärenz<br />
fordert, sondern von grundsätzlichen Differenzen innerhalb von Kulturen ausgeht.<br />
In den Kulturwissenschaften lassen sich bereits vielfältige Ansätze hierzu finden,<br />
wie beispielweise das differenzorientierte Kulturkonzept von Hansen (Hansen<br />
2000). Auf dem Gebiet der betriebswirtschaftlichen Organisationsforschung konnte<br />
sich dieses Verständnis jedoch noch nicht durchsetzen. Eine systematische Übertragung<br />
differenzorientierter Kulturkonzepte auf den Bereich des interkulturellen<br />
Managements <strong>zur</strong> Entwicklung erfolgreicher <strong>interkultureller</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
erscheint daher sinnvoll.<br />
Thesen <strong>zur</strong> Entwicklung <strong>interkultureller</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
am Beispiel deutscher Unternehmen in Thailand<br />
Die folgenden Ergebnisse <strong>zur</strong> Entwicklung <strong>interkultureller</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
entstanden im Rahmen eines Forschungsprojektes, das die <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
von 13 deutschen Unternehmen in Thailand untersuchte (Rathje 2004, S. 21 ff.).<br />
Das Beispiel Deutschland – Thailand bietet dabei aufgrund des Aufeinandertreffens<br />
deutscher und thailändischer Wirtschaftskultur für eine interkulturelle Untersuchung<br />
einen sehr ergiebigen Kontrast. Unterschiede im Stil der Zusammenarbeit<br />
treten für beide Gruppen offen zu Tage, und zwar in ganz grundlegenden Bereichen<br />
der Zusammenarbeit, wie beispielsweise bei den zentralen Begriffen „Leistung“,<br />
„Verantwortung“, „Effizienz“, „Kollegialität“ oder „Konflikt“.<br />
So werden Konflikte von deutschen Managern häufig als „reinigendes Gewitter“<br />
beschrieben, also als wirksames Mittel zum Lösen von Problemen. Das Problem<br />
besteht bereits, während der Konflikt zu seiner Lösung führt. Konflikte werden<br />
von den deutschen Mitarbeitern somit eher als konstruktiv angesehen.<br />
Von den thailändischen Mitarbeitern werden Konflikte hingegen eher als „böser<br />
Geist“ beschrieben, also als eigentliches Übel, das die harmonische Zusammenarbeit<br />
bedroht. Nicht ein vom Konflikt unabhängiges Problem ist „das Problem“,<br />
sondern der Konflikt selbst: Er wird als bedrohlich empfunden und wirkt zerstörend.<br />
Diese Unterschiede sind den Beteiligten jedoch oft nicht bekannt. Im Einzelfall<br />
kann dies bedeuten, dass ein deutscher Manager von sich denkt:
„Ich bin effizient. Ich löse Probleme zielstrebig, indem ich sie offen anspreche.<br />
Dabei kann es schon mal hoch her gehen, aber es dient ja dem guten Zweck. Die<br />
Thais sind eher konfliktscheu. Sie neigen dazu, Probleme unter den Teppich zu<br />
kehren.“<br />
Ein thailändischer Manager denkt vielleicht dagegen:<br />
„Ich bin effizient. Ich manage Konflikte sehr erfolgreich, indem ich alles tue, um<br />
ihren Ausbruch zu verhindern. Die Deutschen ziehen Konflikte geradezu an. Sie<br />
erzeugen überall Probleme, die es gar nicht gegeben hätte, wenn sie nicht so ungeschickt<br />
wären.“<br />
Man sieht schon an diesem kleinen Beispiel, welches unerschöpfliche Potential an<br />
Missverständnissen sich für alle Bereiche ergeben kann, und wie schwierig es ist,<br />
trotzdem den Zusammenhalt im Unternehmen zu entwickeln, der etwa nötig wäre,<br />
um beispielsweise eine chemische Anlage gemeinsam zu planen und sicher zu<br />
betreiben.<br />
Wie kann sich unter diesen Rahmenbedingungen Zusammenhalt im Unternehmen<br />
entwickeln? Unter welchen Voraussetzungen entsteht er, und unter welchen nicht?<br />
Die Ergebnisse des Forschungsprojekts liefern darauf erste Antworten, aus denen<br />
sich vier Thesen ableiten lassen.<br />
Die Untersuchungsergebnisse beschreiben unter anderem, wie unter bestimmten<br />
interkulturellen Rahmenbedingungen mögliche Einflüsse von <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
in ein Unternehmen hineingetragen werden und dort in kommunikativen Prozessen<br />
Wirkungen entfalten, die beeinflussen, was sich als <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
durchsetzt und was nicht. Die kommunikativen Wirkungen werden dabei als Dynamiken<br />
bezeichnet. Wenn die Anhänger der eingangs beschriebenen kulturellen<br />
Kohärenz-These Recht hätten, dürfte man bei der Untersuchung <strong>interkultureller</strong><br />
<strong>Unternehmenskultur</strong> nur sehr wenige solcher Dynamiken finden: Zu erwarten wären<br />
Dynamiken, bei denen sich eine Kultur der anderen anpasst, oder sich beide<br />
gegenseitig anpassen, damit Einheitlichkeit oder Kohärenz entsteht, die als Voraussetzung<br />
für <strong>Unternehmenskultur</strong> angesehen wird. Dies ließ sich jedoch nicht<br />
bestätigen. Es wurden zwar zwei Kohärenz erzeugende Dynamiken gefunden,<br />
daneben wurden jedoch noch zwei weitere Dynamiken identifiziert, die in einem<br />
offensichtlichen Gegensatz dazu stehen. Im folgenden sollen diese vier Dynamiken<br />
genauer beschrieben werden:<br />
Bei der Dynamik der Anpassung 1 werden Werte oder Verhalten von einer kulturellen<br />
Gruppe vorgegeben und von der anderen übernommen. Bei der Dynamik<br />
1 Der Begriff der Anpassung wurde analog zum individual- und sozialpsychologischen Anpassungsbegriff gewählt,<br />
der die Prozesse beschreibt, denen ein Individuum oder eine Gruppe bei der Einordnung in die in ihrer sozialen<br />
Umwelt geltenden Normen unterworfen wird.
der Integration 2 nähern sich die beiden Gruppen einander an und erreichen einen<br />
gemeinsamen Übereinstimmungsgrad. Anpassung und Integration führen also bei<br />
der Entstehung von <strong>Unternehmenskultur</strong> zu Kohärenz.<br />
In allen betrachteten Fällen wurde bei der Herausbildung von <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
jedoch auch eine Dynamik des Rückzugs, der eigenen Abschottung gefunden, die<br />
sogenannte Abwehr-Dynamik. 3 Dabei werden Werte und Verhaltensweisen als<br />
Schutzreaktion nicht übernommen, die Mitarbeitergruppe grenzt sich ab.<br />
Die vierte identifizierte Dynamik wurde als Hybridisierung bezeichnet. 4 Bei<br />
Hybridisierung werden abweichende Werte und Verhaltensweisen von einer Seite<br />
besonders unterstützt, und zwar ohne übernommen zu werden, häufig sogar ohne<br />
selbst verstanden zu werden. Es handelt sich hierbei um eine Art des nichtinstrumentierten<br />
Gewährenlassen, eine großzügige Unterstützung von Andersartigkeit.<br />
Die Dynamiken der Abwehr und Hybridisierung tragen im Vergleich <strong>zur</strong> Anpassung<br />
und Integration also im Rahmen der Entstehung von <strong>Unternehmenskultur</strong> <strong>zur</strong><br />
Erhaltung von Differenzen bei (s. Abb. 2).<br />
Insgesamt ließen sich alle untersuchten Einflüsse auf die <strong>Unternehmenskultur</strong> diesen<br />
Dynamiken zuordnen. Daraus lässt sich folgende These ableiten:<br />
These 1: Interkulturelle <strong>Unternehmenskultur</strong> entwickelt sich aus dem Zusammenspiel<br />
von vier Dynamiken der Anpassung, Abwehr, Integration und<br />
Hybridisierung.<br />
Der mögliche Grund hierfür könnte in den unterschiedlichen Funktionen für die<br />
Entstehung von Zusammenhalt innerhalb des Unternehmens liegen, die jede einzelne<br />
Dynamik erfüllt.<br />
Die Dynamik der Anpassung beispielsweise erfüllt die Funktion der Sicherung<br />
von Kontinuität. Sie lässt sich beobachten, wenn es um Grundvoraussetzungen für<br />
den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens geht, um Bereiche, die von den Beteiligten<br />
als so wichtig empfunden werden, dass eine Anpassung durchgesetzt<br />
wird. Als Beispiel lassen sich hier bestimmte Sicherheitsvorschriften nennen, die<br />
2 Der Begriff der Integration wurde gewählt in Anlehnung an den soziologischen Integrationsbegriff, der die Prozesse<br />
der Eingliederung von Personen und Gruppen sowie ihre Anpassung an allgemein verbindliche Wert- und<br />
Handlungsmuster beschreibt (Schreyögg 2002, S. 213ff.)<br />
3 Der Begriff der Abwehr wurde analog zum biologischen und psychologischen Abwehrbegriff gewählt, der Verhaltensweisen<br />
<strong>zur</strong> Vermeidung gefährlicher oder bedrohlicher Situationen beschreibt.<br />
4 In der Wahl des Begriffs wird dabei an den quantenmechanischen Vorgang angeknüpft, bei dem sich die Orbitale<br />
von beteiligten Atome zu neuen, durch ihre besondere räumliche Ausrichtung für die Bindungen in den Molekülen<br />
energetisch günstigeren Orbitalen umordnen. Der für den Vorgang nötige Energiebedarf wird durch den bei der<br />
Ausbildung von Atombindungen auftretenden Energiegewinn übertroffen.
in Deutschland vorgeschrieben sind. Die thailändischen Mitarbeiter müssen sich in<br />
diesem Fall anpassen, um nicht von Entlassung bedroht zu sein, weil es sich das<br />
deutsche Unternehmen nicht leisten kann, bestimmte Sicherheitsstandards nicht<br />
einzuhalten. Anpassung sichert hier also primär wirtschaftliche Kontinuität.<br />
Definition Annäherung und<br />
Funktion<br />
Anpassung<br />
Vorgabe von<br />
Wertvorstellungen /<br />
Verhaltensweisen,<br />
Übernahme aufgrund<br />
von Sanktionen /<br />
Anreizen<br />
Sicherung von<br />
Kontinuität<br />
(Wirtschaftlicher Fortbestand<br />
des Unternehmens)<br />
Integration Abwehr<br />
Hybridisierung<br />
gemeinsame<br />
Weiterentwicklung<br />
ursprünglich<br />
abweichender Werte/<br />
Verhaltensweisen<br />
Ermöglichung von<br />
Zusammenarbeit<br />
(Ausbildung von Sinn-<br />
Zusammenhang )<br />
Nichtübernahme von<br />
Wertvorstellungen/<br />
Verhaltensweisen<br />
als Schutzreaktion<br />
Wahrung von<br />
Integrität<br />
(Schutz des Individuums)<br />
Abb. 2: Dynamiken <strong>interkultureller</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
Unterstützung und<br />
Verknüpfung<br />
abweichender<br />
Werte /<br />
Verhaltensweisen<br />
ohne Übernahme<br />
Anerkennung von<br />
Identität<br />
(Individuelle<br />
Identitätsbestimmung)<br />
Die Integrationsdynamik erfüllt hingegen den Zweck der Ausbildung funktionsfähiger<br />
gemeinsamer Arbeitsprozesse. Durch Kompromisse wird ein gemeinsamer<br />
Sinnzusammenhang geschaffen. Daraus können sich neuartige, interkulturelle<br />
Formen der Zusammenarbeit entwickeln. Ein Beispiel hierfür sind typisch<br />
deutsch-thailändische Meetings, eine Mischung aus deutscher Besprechung und<br />
thailändischer Ansprache, die beiden Gruppen gerecht wird. Die Integrations-<br />
Dynamik erfüllt hier die Funktion, Zusammenarbeit überhaupt erst zu ermöglichen.<br />
Die Abwehr-Dynamik sichert demgegenüber die Integrität des einzelnen Mitarbeiters.<br />
Sie tritt verstärkt in Bereichen auf, in denen in starkem Maße individuelles<br />
Sicherheitsempfinden berührt wird. Eine Abwehr-Dynamik zeigt sich beispielsweise<br />
bei der eingangs erwähnten Unterbringung in Einzelzimmern. Während dies<br />
in Deutschland eine Auszeichnung darstellt, klagen thailändische Mitarbeiter oft<br />
über starke Isolationsgefühle. Wenn möglich suchen sie einen Ausweg aus der<br />
deutschen Raumverteilung und „diffundieren“ immer wieder langsam in ein ge-
meinsames Büro <strong>zur</strong>ück. Abwehr-Dynamiken bilden sich somit zum Schutz des<br />
Individuums oder der Gruppe heraus.<br />
Die letzte Dynamik, Hybridisierung, ermöglicht hingegen den Mitarbeitern die<br />
Anerkennung und Bewahrung ihrer Identität. Beispiele dafür finden sich in der<br />
deutschen Förderung und Unterstützung von buddhistischen oder animistischen<br />
Zeremonien als Teil des thailändischen Arbeitsalltags (z.B. Opferungen an animistischen<br />
Geisterhäuschen). Deutsche Mitarbeiter nehmen interessiert daran teil,<br />
ohne jedoch den Sinn der Zeremonien zu verstehen oder an ihren religiösen Inhalt<br />
zu glauben. Die kommunikative Botschaft der Unterstützung von vollständig Unverständlichem<br />
erfüllt jedoch den Zweck der Anerkennung der Identität der thailändischen<br />
Mitarbeiter.<br />
Insgesamt erfüllt somit jede identifizierte Dynamik eine wichtige Funktion für die<br />
Herausbildung von Unternehmenszusammenhalt. Die zweite These kann daher<br />
lauten:<br />
These 2: Alle Dynamiken erfüllen eine für die Entwicklung von Unternehmenskohäsion<br />
notwendige Funktion.<br />
Betrachtet man die untersuchten Unternehmen, die besonders erfolgreich in Thailand<br />
sind, die sich durch eine niedrige Fluktuation auszeichnen und von den Mitarbeitern<br />
für ihren Unternehmenszusammenhalt besonders gerühmt werden, so<br />
stellt man fest, dass dort vor allem die zwei Dynamiken der Abwehr und<br />
Hybridisierung stark ausgeprägt sind. Auf der anderen Seite: In Unternehmen, in<br />
denen versucht wurde, starke Anpassungen zu erzwingen oder in denen Abwehr-<br />
Dynamiken nicht nachgegeben wurde, um Einheitlichkeit herzustellen, leiden die<br />
Unternehmen unter starker Fluktuation. Beide Ergebnisse deuten daraufhin, dass<br />
interkulturelle Unternehmenskohäsion keine Funktion von kultureller Einheitlichkeit<br />
allein zu sein scheint. Die dritte These lautet daher:<br />
These 3: Kulturelle Kohärenz ist keine hinreichende Voraussetzung für die<br />
Entwicklung einer erfolgreichen interkulturellen <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
Nur wenn ein Gleichgewicht aus allen Dynamiken vorhanden ist, scheint Unternehmenskohäsion<br />
entstehen zu können.<br />
Die Beispiele weisen darüber hinaus darauf hin, dass erst, wenn ein solches<br />
Gleichgewicht gegeben ist, die Voraussetzung für das Entstehen sogenannter Synergien<br />
vorhanden ist.<br />
So erreichte es beispielsweise ein deutsch-thailändisches Unternehmen, im Vergleich<br />
zu allen anderen internationalen Niederlassungen des Konzerns als Folge<br />
besonders kreativer Versuche seiner thailändischen Mitarbeiter die weltweit beste
Produktqualität zu den günstigsten Preisen herzustellen. Nach Aussage der Beteiligten<br />
gelang dies jedoch erst, als ein deutscher Geschäftsführer nach einer Phase<br />
ausschließlicher Anpassungsdynamik stärker verschiedene Arten von Hybridisierung<br />
förderte. Er ließ seine thailändischen Mitarbeiter gewähren, so dass sie mit<br />
der aus Deutschland importierten Technologie in einer Art und Weise experimentieren<br />
konnten, die in Deutschland nicht denkbar wäre: Im Trial-and-Error-<br />
Verfahren ohne umfangreiche Planung, jedoch mit thailändischem Engagement<br />
praktisch rund um die Uhr. Auf diese Art wurden schließlich Innovationen in der<br />
Produktqualität geschaffen, die vorher weder die eine noch die andere Gruppe für<br />
sich allein erreicht hatte. Aus Beispielen wie diesem lässt sich eine vierte These<br />
ableiten:<br />
These 4: Interkulturelle Synergien innerhalb eines Unternehmens sind ein<br />
Produkt erfolgreicher Unternehmenskohäsion.<br />
Interkulturelle Synergien lassen sich nicht einfach beschließen und implementieren,<br />
wie oftmals in der Interkulturellen Managementliteratur zum Thema suggeriert<br />
wird. Sie stehen vielmehr am Ende eines langen Weges: Des beschwerlichen<br />
Aufbaus von Unternehmenszusammenhalt. Erst wenn die Voraussetzung einer<br />
tragfähigen <strong>Unternehmenskultur</strong> geschaffen wurde, scheint der Boden für die Entstehung<br />
von Synergien bereitet.<br />
<strong>Gestaltung</strong>skonzept <strong>interkultureller</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
Wie können Manager wie der beschriebene deutsche Geschäftsführer des Fallbeispiels<br />
die Ergebnisse <strong>zur</strong> Entstehung <strong>interkultureller</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong> nutzen?<br />
Insgesamt wird deutlich, dass die Entwicklung <strong>interkultureller</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
sehr viel komplexer zu sein scheint, als dass sie sich auf einfache Vorschläge<br />
<strong>zur</strong> gegenseitigen Anpassung reduzieren ließe. Berücksichtigt man die vier Thesen,<br />
so muss ein Handlungskonzept <strong>zur</strong> <strong>Gestaltung</strong> von <strong>interkultureller</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong>,<br />
<strong>zur</strong> Erhöhung ihrer Kohäsionskraft, alle vier Dynamiken adäquat berücksichtigen.<br />
Eine mögliche Vorgehensweise fasst ein <strong>interkultureller</strong> Entscheidungsbaum<br />
zusammen.
Einflussfaktoren <strong>interkultureller</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
Unabdingbarkeit<br />
Nein<br />
Widersprüchlichkeit<br />
Ja<br />
Unvereinbarkeit Aushandelbarkeit<br />
Ja<br />
Nein<br />
Abgrenzungsbedarf<br />
Unterstützbarkeit<br />
Adäquate<br />
Entwicklungsdynamik<br />
Anpassung<br />
Kulturelle<br />
Eigendynamik<br />
Integration<br />
Abwehr<br />
Hybridisierung<br />
Abb. 3: Entscheidungsbaum <strong>interkultureller</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong>gestaltung<br />
Ein Manager, der interkulturelle <strong>Unternehmenskultur</strong> entwickeln möchte, muss<br />
sich auf Basis des Entscheidungsbaums bei jedem Einflussfaktor auf seine <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
systematisch fragen:<br />
� Ist dieses Element wirklich für den Unternehmenserfolg unabdingbar? (Siehe<br />
Beispiel Sicherheitsvorschriften)<br />
� Steht es im Widerspruch zu anderen Elementen?<br />
� Handelt es sich um vollständig unvereinbare Elemente oder besteht eine gewisse<br />
Aushandelbarkeit, indem sich beide Seiten annähern?<br />
� Wenn die Aushandelbarkeit nicht besteht, stellt sich die Frage, ob für eine kulturelle<br />
Gruppe die Notwendigkeit <strong>zur</strong> Abgrenzung besteht, wie zum Beispiel<br />
bei der Auflösung einer bestimmten Raumverteilung.<br />
� Bietet das Element die Möglichkeit <strong>zur</strong> Unterstützung?<br />
Zwei Beispiele können diese Vorgehensweise veranschaulichen:
Beispiel 1 – Integrationsdynamik<br />
In mehreren deutsch-thailändischen Unternehmen konnte festgestellt werden, dass<br />
innerhalb von abgehaltenen Meetings die deutsche Art der Entscheidungsfindung<br />
durchgesetzt wurde, bei der alle Anwesenden ihre Argumente verbal vertreten und<br />
dann auf dieser Basis vom Vorgesetzten eine Entscheidung getroffen wird. Diese<br />
Entscheidungen blieben jedoch häufig unvollständig: Die deutschen Mitarbeiter<br />
beklagen, dass sich ihre thailändischen Kollegen trotz deutscher Aufforderungen<br />
nie wirklich äußern. Die thailändischen Mitarbeiter beklagen hingegen, dass bei<br />
der deutschen Art der Entscheidungsfindung ihre Meinung nicht wirklich gehört<br />
wird.<br />
Dieses Beispiel zeigt augenscheinlich kulturelle Widersprüche. Die Untersuchung<br />
erbringt jedoch, dass eine gewisse Aushandelbarkeit bestehen könnte, da für die<br />
Frustrationen hauptsächlich Missverständnisse und kulturelle Fehlinterpretationen<br />
verantwortlich sind. In diesem Fall könnte sich also die Integrationsdynamik als<br />
passend erweisen. Hierfür lässt sich es ein gutes Beispiel von einem deutschen<br />
Unternehmen in Bangkok anführen. Da die dortigen thailändischen Mitarbeiter<br />
sich in den Besprechungen aus Rücksicht dem Vorgesetzten gegenüber nicht öffentlich<br />
äußerten, passten sich die deutschen Manager an, in dem sie Entscheidungen<br />
in Einzelgesprächen mit den thailändischen Kollegen vorbesprechen, um ein<br />
Stimmungsbild zu erhalten. Die thailändischen Mitarbeiter danken ihren deutschen<br />
Mitarbeitern diese Rücksichtnahme häufig mit stärkerer Offenheit, so dass bereits<br />
vor dem offiziellen Meeting die Entscheidung geklärt wird und dann nur noch<br />
verkündet werden muss. Es ist in diesem Fall also eine neue, integrierte Form der<br />
Zusammenarbeit entstanden.<br />
Beispiel 2 – Hybridisierungsdynamik<br />
Als ein zweites Beispiel lassen sich Widersprüche bei der <strong>Gestaltung</strong> des Arbeitsalltages<br />
anführen. In den untersuchten Unternehmen konnte häufig festgestellt<br />
werden, dass deutsche Mitarbeiter dazu neigen, ihren thailändischen Kollegen deren<br />
für Deutschland ungewöhnliches Verhalten (wie zum Beispiel Essen und Ballspiele<br />
während der Arbeitszeit) durch Regeln zu verbieten. Es zeigt sich: Die deutschen<br />
Mitarbeiter sind an eine geregelte Trennung zwischen Arbeitstätigkeit und<br />
Essen bzw. Freizeit gewöhnt. Die thailändischen Mitarbeiter ziehen eine flexible<br />
Mischung vor. Die genauere Analyse ergibt hier einerseits, dass diese beiden Einstellungen<br />
nur schwer vereinbar scheinen, da sie jeweils ein grundsätzlich anderes<br />
Verständnis von Arbeit widerspiegeln, dass eine kulturelle Gruppe der anderen<br />
nicht einfach ausreden kann. Andererseits kann festgestellt werden, dass die thailändischen<br />
Mitarbeiter, obwohl sie ihre Arbeit häufig durch gemeinsames Essen<br />
oder Spiele unterbrechen, nicht weniger arbeiten als ihre deutschen Kollegen, son-
dern bereit sind, abends sehr viel länger am Arbeitsplatz zu bleiben, bis bestimmte<br />
Aufgaben erledigt sind. Die abweichenden Verhaltensweisen können in diesem<br />
Fall also ohne Gefahr für den Unternehmenserfolg durch Hybridisierung unterstützt<br />
werden.<br />
Eine deutsche Geschäftsführung könnte hier also ansetzen, indem sie beispielsweise<br />
spezielle Räume einrichtet, die es den thailändischen Mitarbeitern ermöglicht,<br />
gemeinsam zu frühstücken oder auch andere Mahlzeiten zwischendurch einzunehmen.<br />
So richtete beispielsweise ein Unternehmen einen eigenen thailändischen<br />
Aufenthaltspavillon für seine Mitarbeiter auf dem Werksgelände ein. Eine<br />
andere Firma legte auf ihrem Gelände Sportplätze an, die während zahlreicher Arbeitspausen<br />
und nach Feierabend benutzt wird. In beiden Fällen konnte die Motivation<br />
unter den Mitarbeitern signifikant gesteigert und die starke Fluktuation eingedämmt<br />
werden.<br />
Schon diese stark vereinfachten Beispiele zeigen deutlich, dass interkulturelles<br />
Management mehr Handlungsalternativen bieten muss als ein einfaches: „Entweder<br />
ich oder du!“. Manager von Interkulturen können schwerlich Erfolge erzielen,<br />
ohne sich intensiv mit der fremden und auch der eigenen Kultur auseinander zu<br />
setzen. Der Geschäftsführer des Fallbeispiels vom Anfang wird die Entscheidungen<br />
des Entscheidungsbaumes nicht treffen können, ohne Wissen über kulturelle<br />
Unterschiede. Ohne dieses Wissen wird er nie herausfinden, warum geregelte Arbeitszeiten<br />
und Einzelzimmer seine thailändischen Mitarbeiter <strong>zur</strong> Kündigung<br />
treiben. Ziel des vorgestellten <strong>Handlungsansatz</strong>es ist daher, ein ausgewogenes<br />
Verhältnis der verschiedenen Dynamiken zu schaffen, damit Unternehmenszusammenhalt<br />
entstehen kann.<br />
Als Fazit lässt sich folgendes festhalten: Konzepte <strong>zur</strong> interkulturellen <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
müssen Kohärenz und Differenz gleichermaßen berücksichtigen. Sie<br />
müssen Unterschiede bejahen und sich mit ihnen systematisch auseinandersetzen.<br />
Nur dann ist es ist möglich, in einer Umgebung ohne kulturelle Kohärenz Unternehmenskohäsion<br />
zu erzeugen.<br />
Literatur<br />
Adler 2002: N. J. Adler, International Dimensions of Organizational Behavior,<br />
Cincinnati, 4. Aufl. (South Western)<br />
Hansen 2000: K. Hansen, Kultur und Kulturwissenschaft, Paderborn, 2. Aufl.<br />
(UTB)<br />
Rathje 2004: S. Rathje, <strong>Unternehmenskultur</strong> als Interkultur, Sternenfels.<br />
(Wissenschaft & Praxis)
Schein 1995: E. H., Schein: <strong>Unternehmenskultur</strong> - Ein Handbuch für<br />
Führungskräfte, Frankfurt/New York (Campus)<br />
Schreyögg 1993: G. Schreyögg, <strong>Unternehmenskultur</strong> zwischen Globalisierung und<br />
Regionalisierung, in: Haller, M. et al. (Hg.): Globalisierung der Wirtschaft -<br />
Einwirkungen auf die Betriebswirtschaftslehre, Bern/Stuttgart/Wien 1993 (Haupt),<br />
S. 149-170<br />
Schreyögg 2000: G. Schreyögg, Organisation - Grundlagen moderner<br />
Organisationsgestaltung, Wiesbaden 2000, 3. Aufl. (Gabler)