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Handlungsansatz zur Gestaltung interkultureller Unternehmenskultur

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Schichten ausgegangen. Die Einheitlichkeit der gemeinsamen Grundprämissen erzeugt<br />

Konsens darüber, was in einem Unternehmen adäquates Verhalten darstellt.<br />

Kohärenz in den Werten und Verhaltensweisen wird dabei gleichgesetzt mit Stärke,<br />

die Stärke der <strong>Unternehmenskultur</strong> wiederum als Gradmesser für ihre Funktionsfähigkeit<br />

im Sinn eines für das Unternehmens förderlichen Zusammenhalts<br />

verwendet.<br />

Manifestationen<br />

Werte<br />

Grundprämissen<br />

Ursache Wirkung<br />

Sichtbare Strukturen<br />

und Prozesse im<br />

Unternehmen<br />

Strategien, Ziele,<br />

Philosophie<br />

Unbewusste, selbstverständliche<br />

Anschauungen, Wahrnehmungen,<br />

Gedanken und Gefühle<br />

Abb.1: Schichtenmodell von <strong>Unternehmenskultur</strong> nach Schein 1995<br />

Kohärenz<br />

als Voraussetzung<br />

bisheriger<br />

Konzepte von<br />

<strong>Unternehmenskultur</strong><br />

Es wird deutlich, dass die Frage nach der Definition von <strong>Unternehmenskultur</strong> sofort<br />

an den Kern des Problems führt: Legt man traditionell betriebswirtschaftliche<br />

<strong>Unternehmenskultur</strong>begriffe zugrunde, die als Voraussetzung für Kultur Kohärenz<br />

ansetzen, dann hat das Konzept <strong>Unternehmenskultur</strong> im interkulturellen Kontext<br />

schnell ausgedient, weil die geforderte Kohärenz einfach nicht vorhanden ist.<br />

Um das Konzept der <strong>Unternehmenskultur</strong> jedoch auch im interkulturellen Umfeld<br />

weiter erhalten zu können, muss man sich daher nach seinem pragmatischen Sinn<br />

fragen. Warum beschäftigen sich Unternehmen denn überhaupt mit ihrer Kultur?<br />

Eine Antwort lautet: Weil sie sich davon wirtschaftlichen Erfolg versprechen. So<br />

wird <strong>Unternehmenskultur</strong> im allgemeinen zugetraut, Zusammenhalt innerhalb der<br />

Organisation zu erzeugen. Dieser Zusammenhalt (Kohäsion) soll dann positive<br />

Folgen haben, wie beispielsweise eine Einschränkung des Kontrollaufwands, die<br />

Beschleunigung von Entscheidungsprozessen, die Steigerung der Mitarbeitermotivation,<br />

der Produktivität und Effizienz, etc..

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