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Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat 3sat ZDF ORF SRG ARD<br />

<strong>hitec</strong>.<br />

Die Themen im November und Dezember 2003


Programmübersicht<br />

vom 2. November bis zum 21. Dezember 2003<br />

Sonntag, 2. November 2003 16.00 Uhr <strong>hitec</strong>. die dokumentation<br />

Logistik – Der Weg ist das Ziel<br />

Erstausstrahlung<br />

„<strong>hitec</strong>.“ im November/Dezember 2003<br />

Sonntag, 9. November 2003 16.00 Uhr <strong>hitec</strong>. die dokumentation<br />

Schneller als der Wind – Die Hightech-Yacht „UCA“<br />

Sonntag, 16. November 2003 16.00 Uhr <strong>hitec</strong>. die dokumentation<br />

Jagd auf die kurze Welle – Neue Entwicklungen<br />

der Phototechnologie<br />

Sonntag, 23. November 2003 16.00 Uhr <strong>hitec</strong>. die dokumentation<br />

Der Meißel für die Nanowelt<br />

Erstausstrahlung<br />

Sonntag, 30. November 2003 16.00 Uhr <strong>hitec</strong>. die reportage<br />

Riesenbohrer durch Granit – Tunnelbau<br />

am Gotthard<br />

Sonntag, 7. Dezember 2003 16.00 Uhr <strong>hitec</strong>. die dokumentation<br />

Die Dieseloffensive<br />

Sonntag, 14. Dezember 2003 16.00 Uhr <strong>hitec</strong>. die dokumentation<br />

Der flüssige Schatz –<br />

Trinkwasser aus dem Meer<br />

Sonntag, 21. Dezember 2003 16.00 Uhr <strong>hitec</strong>. die dokumentation<br />

Wald von der Stange<br />

Erstausstrahlung<br />

Stand: September 2003<br />

Änderungen vorbehalten<br />

2


Sonntag, 2. November 2003<br />

16.00 Uhr <strong>hitec</strong>. die dokumentation<br />

Logistik – Der Weg ist das Ziel<br />

Ein Film von Eberhard Rühle<br />

3sat 2003<br />

Länge: 30 Minuten<br />

Erstausstrahlung<br />

„<strong>hitec</strong>.“ im November/Dezember 2003<br />

„<strong>hitec</strong>.“ zeigt an drei Beispielen, wie Logistik im Idealfall funktioniert, wie Technik und<br />

Systematik den Weg zum Ziel machen, damit jeder und alles auf möglichst schnellem<br />

Weg sein Ziel erreicht:<br />

An den neuen Weg über die Logistikbrücke direkt ans Fließband hat sich der Fahrer<br />

gewöhnt. Seit wenigen Monaten steuert er seinen kleinen Elektrozug direkt ins Volkswagen-Werk<br />

Hannover. In den maßgeschneiderten Plastikkisten auf der Ladefläche<br />

seines Materialshuttles transportiert er Teile für die Montage eines VW-Transporters.<br />

Seine Aufgabe ist es, das richtige Teil zur rechten Zeit an den richtigen Ort zu bringen,<br />

damit die Montage am Fließband nie ins Stocken gerät. Wie eine überdimensionierte<br />

Infusionskanüle verbindet die rund 350 Meter lange Spezialbrücke das neue Logistikzentrum<br />

mit der Montagehalle von VW. Täglich verkehren hier Elektrofahrzeuge im<br />

Dreischichtbetrieb. Das Logistikzentrum mit seiner Verbindungsbrücke ins Werk ist<br />

weltweit einzigartig. Im Juni wurde es eröffnet.<br />

Seehafen Emden. Auch hier steht ein gigantisches Logistikzentrum. Bis zu einer Million<br />

Fahrzeuge werden im Terminal Emden jährlich umgeschlagen. Die meisten Fahrzeuge<br />

stammen aus Produktionsstätten Mitteleuropas und werden per Schiff in die<br />

ganze Welt verschickt. Emden ist damit eine der größten Autoverladestationen Europas.<br />

Die Akropolis in Athen, das Olympiastadion am Stadtrand – diese Bilder werden im<br />

nächsten Sommer millionenfach um die Welt gehen. Noch wird hier gebaut, die Vorbereitungen<br />

für die Olympiade laufen auf vollen Touren. Den Cheflogistiker plagt bereits<br />

heute die Frage, wie 2004 Sportler und Technik problemlos zu den Spielstätten und<br />

wieder zurück in die Heimatländer kommen. Den Logistik-Ernstfall probt er mit seinem<br />

Team schon jetzt.<br />

3


Sonntag, 9. November 2003<br />

16.00 Uhr <strong>hitec</strong>. die dokumentation<br />

Schneller als der Wind – Die Hightech-Yacht „UCA“<br />

Ein Film von André Rehse<br />

3sat 2003<br />

Länge: 30 Minuten<br />

Erstausstrahlung: 13.7.2003<br />

„<strong>hitec</strong>.“ im November/Dezember 2003<br />

Die gegenwärtig modernste und schnellste deutsche Segelyacht ist die „UCA“ aus Kiel.<br />

Der knapp 26 Meter lange Maxi-Racer wurde gebaut, um ein Rennen zu gewinnen,<br />

das im Juni 2003 auf einem für die deutsche Seeschifffahrt legendären Kurs ausgetragen<br />

wurde: eine Regatta durch den Nordatlantik von Newport nach Cuxhaven, den<br />

„Daimler Chrysler North Atlantic Challenge“.<br />

„<strong>hitec</strong>.“ verfolgt die Entstehungsgeschichte des für die kleine Hochsee-Segelszene<br />

Deutschlands ungewöhnlichen Projekts von der Planungsphase bis zum Start in Newport<br />

im Juni diesen Jahres. Besonderes Augenmerk gilt der Technik des Segelns. Die<br />

„UCA“ wurde wie auch die im „Americas Cup“ siegreiche „Alinghi“ von dem Bremerhavener<br />

Konstruktionsteam Judel/Vrolijk & Conradi entworfen. Neue Forschungsmethoden<br />

und Prognoseinstrumente in der Aero- und Hydrodynamik machen das Segeln<br />

heutzutage zu einer – zumindest theoretisch – äußerst exakten und gut planbaren<br />

Wissenschaft der Wind- und Strömungsüberlistung. Und auch in der Praxis ist davon<br />

noch etwas zu spüren. Die „UCA“ fuhr die Strecke über den Atlantik in nur 319 Stunden<br />

und war damit das schnellste Schiff. Sie überschritt dabei immer wieder die 25-Knoten-<br />

Marke und war etwa doppelt so schnell wie der wahre Wind – und deutlich schneller<br />

als die „Titanic“, die mit ihren schweren Schiffsmotoren gerade einmal 22 Knoten<br />

schaffte.<br />

4


Sonntag, 16. November 2003<br />

„<strong>hitec</strong>.“ im November/Dezember 2003<br />

16.00 Uhr <strong>hitec</strong>. die dokumentation<br />

Jagd auf die kurze Welle – Neue Entwicklungen der Phototechnologie<br />

Ein Film von Stefan Lütke Wissing<br />

3sat 2003<br />

Länge: 30 Minuten<br />

Erstausstrahlung: 15.6.2003<br />

Dem Normalbürger fallen zu kurzwelligen UV-Strahlen häufig nur Dinge wie Sonnenstudios<br />

und Sonnenbrand ein. Dabei entstehen rund um die kurzen Lichtwellen momentan<br />

weltweit neue Techniken für ganz unterschiedliche Anwendungen, die schon<br />

2005 einen Umsatz von zehn Milliarden Dollar erreichen sollen. Schöner Nebeneffekt:<br />

Die meisten dieser Verfahren sind extrem umweltschonend, da sie überwiegend chemische<br />

Techniken ersetzen.<br />

Das kurzwellige UV-Licht schließt im Spektrum an das Röntgenlicht an. Es ist sehr energiereich<br />

und liegt im Wellenlängenbereich von 100 – 400 Nanometern. So kann<br />

man mit Strahlern, die 254 Nanometer aussenden, ganz gezielt Mikroorganismen bekämpfen<br />

und auf diese Weise Oberflächen entkeimen. Für die Wasserversorger eine<br />

„berauschende“ Vorstellung.<br />

Auch in der Lack- und Kunststoffverarbeitung werden die kurzen Wellen immer wichtiger:<br />

Mit speziellen Strahlern kann man blitzschnell Lacke trocknen und Klebstoffe aushärten.<br />

Dabei wird meistens so genanntes Kaltlicht eingesetzt, das keinen Einfluss auf<br />

die zu bearbeitenden Materialien nimmt. Inzwischen werden bereits spezielle Lacke<br />

und entsprechende UV-Klebstoffe entwickelt, um die Technik zu perfektionieren. Allein<br />

bei der Auto-Lackierung hat man das Grundieren durch die Entwicklung der UV-<br />

Technik in den vergangenen Jahren um das Tausendfache beschleunigt.<br />

Entscheidend ist die UV-Technologie bei der Chip-Herstellung: Chips werden in so genannten<br />

Mikrolithographie-Verfahren hergestellt, also in einem optischen Prozess. Das<br />

Prinzip dabei: Je kürzer die Wellenlänge der Strahlungsquelle, desto kleiner werden<br />

die Strukturen auf dem Chip. Je kleiner diese Strukturen sind, desto leistungsfähiger<br />

wird der Chip. Das geht allerdings nicht beliebig weit: Der Pentium-10-Chip kann –<br />

nach Meinung vieler Experten – nur noch in einem Wellenlängenbereich von 13 Nanometern,<br />

dem so genannten Extrem-UV, hergestellt werden.<br />

„<strong>hitec</strong>.“ zeigt künftige Anwendungsmöglichkeiten der kurzen Wellen und die technischen<br />

Probleme, die mit jeder Verkürzung der Wellen exorbitant steigen.<br />

5


Sonntag, 23. November 2003<br />

16.00 Uhr <strong>hitec</strong>. die dokumentation<br />

Der Meißel für die Nanowelt<br />

Ein Film von Eberhard Fetz<br />

3sat 2003<br />

Länge: 30 Minuten<br />

Erstausstrahlung<br />

„<strong>hitec</strong>.“ im November/Dezember 2003<br />

Die Pulse des Femtosekunden-Lasers sind ultrakurz – er ist präzise wie sonst nichts<br />

auf der Welt. Der Laser bearbeitet jedes Material, ob es hart ist oder weich, und er beschert<br />

dem Menschen ein vielseitiges Werkzeug für das 21. Jahrhundert.<br />

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung liegen die Anwendungsschwerpunkte<br />

in Deutschland hauptsächlich im Bereich der Medizintechnik und der<br />

Materialbearbeitung. Der Vorteil der Femtosekundentechnik (FST): Selbst die unmittelbare<br />

Umgebung der Bearbeitungsfläche bleibt kalt. Eine Gewebeschädigung durch<br />

Hitze bei der medizinischen Anwendung bleibt ebenso aus wie eine Veränderung der<br />

Werkstoffe bei der Materialbearbeitung. Unschätzbare Vorteile, wenn es darum geht,<br />

die Fehlsichtigkeit der Augen zu korrigieren, oder die Zähne von Karies zu befreien.<br />

Aber auch extrem dünne Löcher für Dieseleinspritzpumpen werden künftig ebenso mit<br />

der FST ins Material getrieben wie nanometerfeine Strukturen bei der Chipherstellung.<br />

„<strong>hitec</strong>.“ stellt das neue Nanowerkzeug vor und berichtet über das enorme Potential,<br />

das die optischen Technologien bieten.<br />

6


Sonntag, 30. November 2003<br />

16.00 Uhr <strong>hitec</strong>. die reportage<br />

Riesenbohrer durch Granit – Tunnelbau am Gotthard<br />

Ein Film von Nicolai Piechota und Britta Spiekermann<br />

3sat 2003<br />

Länge: 30 Minuten<br />

Erstausstrahlung: 27.4.2003<br />

„<strong>hitec</strong>.“ im November/Dezember 2003<br />

„Der Teufel schläft nicht im Tunnel. Tunnelbau ist gefährlich, früher hat man gesagt:<br />

jeder Kilometer – ein Toter, und irgendwie stimmte das auch“, sagt Tunnelarbeiter Rupert<br />

Oelschützer. Gemeinsam mit seinen Kumpeln baut der Österreicher den längsten<br />

Eisenbahntunnel der Welt. Mitten durch die Schweiz, auf 57 Kilometern Länge durch<br />

den Gotthard. Mit dem Tunnel soll der starke Alpenverkehr von der Straße auf die<br />

Schiene gebracht werden.<br />

Der Vortrieb ist mühsam. Doch mit Sprengungen allein ist der Durchbruch nicht zu<br />

schaffen. Die Hauptarbeit soll eine gigantische Tunnelbohrmaschine übernehmen. Ein<br />

Wurm, der Steine frisst, 400 Meter lang und neun Meter im Durchmesser.<br />

Für den deutschen Unternehmer Martin Herrenknecht, der diese Maschine baut, ist<br />

das die Herausforderung seines Lebens. Er spricht vom „Königsloch zum Mittelmeer“.<br />

Im Sommer 2002 war der Probelauf der Maschine. Was folgte, ist eine logistische<br />

Meisterleistung: Die Bohrmaschine wurde in über 90.000 Einzelteile zerlegt und von<br />

Schwanau in Süddeutschland auf die 450 Kilometer lange Reise in die Schweiz geschickt.<br />

Über enge Straßen, durch schmale Gassen und Dörfer schlängeln sich nachts<br />

die Schwertransporter. Harald Gabler steuert den LKW mit dem größten und schwersten<br />

Teil, dem Bohrkopf. 120 Tonnen Last drücken auf die Achsen seines Wagens. Und<br />

während sich die Schwertransporter mit den Einzelteilen der Tunnelbohrmaschinen<br />

über die Alpen und durch den Gotthard-Straßentunnel zur Baustelle nach Süden quälen,<br />

wird unter Tage ein Loch gesprengt. Denn: Dort soll die Bohrmaschine hin. Nach<br />

Bodio im Tessin. Von dort beginnt sie ihre Arbeit. Zehn Jahre lang geht es dem Berg<br />

dann ans Gestein, bevor im Jahre 2012 die ersten Züge durch den neuen Gotthardtunnel<br />

rasen.<br />

Die „<strong>hitec</strong>.“-Reportage erzählt aus dem Blickwinkel der Tunnelarbeiter, dem Fahrer eines<br />

Schwertransporters und dem Hersteller der Tunnelbohrmaschine den Show-Down<br />

des gigantischen Unternehmens „Gotthard Basistunnel“.<br />

7


Sonntag, 7. Dezember 2003<br />

16.00 Uhr <strong>hitec</strong>. die dokumentation<br />

Die Dieseloffensive<br />

Ein Film von Thomas Lischak<br />

3sat 2003<br />

Länge: 30 Minuten<br />

Erstausstrahlung: 7.9.2003<br />

„<strong>hitec</strong>.“ im November/Dezember 2003<br />

Drei Meter hoch, vier Tonnen schwer und 20 PS stark – bei seiner Premiere am 28.<br />

Januar 1897 war der Dieselmotor ein schwerfälliges Ungetüm. Heute erlebt der Diesel<br />

europaweit einen ungeahnten Boom. In Deutschland erreicht er einen Marktanteil von<br />

derzeit 38 Prozent, vor zehn Jahren waren es gerade einmal 15 Prozent. Bei unseren<br />

Nachbarn in Österreich und Frankreich sind Selbstzünder sogar noch beliebter: Dort<br />

entscheiden sich rund 60 Prozent aller Neuwagenkäufer für einen Diesel.<br />

Die Vorteile des Dieselmotors liegen auf der Hand: Er ist ein besserer „Futterverwerter“<br />

als der Ottomotor und glänzt deshalb mit niedrigerem Verbrauch. 1.000 Kilometer und<br />

mehr mit einer Tankfüllung sind heute keine Seltenheit mehr. Allerdings ist der Dieselmotor<br />

wegen seiner gesundheitsgefährdenden Ruß-Emissionen ins Gerede gekommen.<br />

Der französische PSA-Konzern rüstet inzwischen die meisten seiner Dieselmodelle<br />

mit Rußfiltern aus, die deutschen Hersteller weigerten sich bislang. Dennoch:<br />

Auch unter Experten ist der Rußfilter aus Frankreich nicht unumstritten. Auf der IAA<br />

wurde indes eine neue Generation der Filter vorgestellt. „<strong>hitec</strong>.“ berichtet.<br />

Die Verbesserungspotentiale im Dieselmotor scheinen dagegen beinahe ausgereizt.<br />

Erst neue Kraftstoffe eröffnen den Entwicklern weitere Möglichkeiten, Schadstoffausstoß<br />

und Verbrauch zu senken. So hat die Mineralölindustrie ein Verfahren entwickelt,<br />

Diesel auch aus Erdgas zu gewinnen. Dieses „Synfuel“ ist so rein, dass schon bei der<br />

Verbrennung deutlich weniger Schadstoffe entstehen. Viele Dieselfahrzeuge könnten<br />

damit ohne Modifikationen an Motor oder Auspuff die strenge EURO-4-Norm erfüllen.<br />

Noch besser fällt die Umweltbilanz aus, wenn statt fossilem Erdgas Biomasse zur<br />

Kraftstoffgewinnung eingesetzt wird. Dieses so genannte „Sunfuel“ verbrennt ebenfalls<br />

schadstoffarm, hat aber den Vorteil, dass nur die Menge CO2 ausgestoßen wird, die<br />

zuvor von Pflanzen der Luft entzogen wurde – eine beinahe makellose Umweltbilanz,<br />

versprechen die Entwickler. „<strong>hitec</strong>.“ schaut den neuen Dieseln in den Tank.<br />

8


Sonntag, 14. Dezember 2003<br />

16.00 Uhr <strong>hitec</strong>. die dokumentation<br />

Der flüssige Schatz – Trinkwasser aus dem Meer<br />

Ein Film von Gabi Schlag und Benno Wenz<br />

3sat 2003<br />

Länge: 30 Minuten<br />

Erstausstrahlung: 14.9.2003<br />

„<strong>hitec</strong>.“ im November/Dezember 2003<br />

Hat jeder Mensch ein Recht auf Wasser, oder ist Wasser eine Ware, mit der gehandelt<br />

werden darf? Das Weltwasserforum 2000 in Den Haag hat, beinahe unbemerkt von<br />

der Öffentlichkeit, Wasser als „Bedürfnis“ und damit als handelbare Ware klassifiziert.<br />

Das hat die Privatisierung der weltweit wichtigsten Ressource eingeleitet.<br />

Eine Handvoll internationaler Konzerne sind groß ins Wassergeschäft eingestiegen<br />

und übernehmen weltweit die Wasserversorgung der Kommunen. Ebenso rentabel ist<br />

das Geschäft mit Trinkwasser in Flaschen. Allein 90 Milliarden Liter wurden im Jahr<br />

2001 abgefüllt. Schon bald soll Wasser in Supertankern, Pipelines und in riesigen<br />

Wassersäcken quer über die Ozeane transportiert werden.<br />

Doch in den Meeren selbst gibt es Süßwasserquellen. Sie stammen aus Ur-Zeiten, in<br />

denen das Land, aus dem sie sprudeln, noch nicht vom Meer bedeckt war. Ihre Erschließung<br />

wird mit dem steigenden Wert des „blauen Goldes“ immer interessanter.<br />

Doch nicht nur die Isolierung des Süßwassers im Meerwasser ist aufwändig: Die Süßwasserquellen,<br />

von denen es allein im Mittelmeer mehrere hundert geben soll, müssen<br />

erst einmal geortet werden. Dies ist ein kostspieliges Abenteuer unter Einsatz moderner<br />

Technik.<br />

Expeditionsleiter Pierre Becker setzt hierfür zunächst Infrarotkameras an Bord von<br />

Flugzeugen ein, die Temperaturunterschiede von nur einem Zehntel Grad aufzeichnen.<br />

Denn das aus großer Tiefe empor strömende Süßwasser ist meist kälter als das<br />

Meerwasser. Kann Becker das Areal eingrenzen, in dem die Quellen vermutet werden,<br />

untersuchen Ultraleichtflieger mit Spezialsonden den Salzgehalt des Wassers. Zum<br />

Schluss lokalisiert er von kleinen U-Booten aus mit Salzsonden und Echoloten die Position<br />

der Quelle.<br />

Die Reporter von „<strong>hitec</strong>.“ machen sich auf die Suche nach Süßwasserquellen im Meer.<br />

Sie sind mit an Bord des Forschungsschiffes „MINIBEX“, als es dem Team von Meeresbiologen,<br />

Ingenieuren und Tauchern unter der Leitung von Pierre Becker gelingt,<br />

nahe der südfranzösischen Küste eine riesige Stahlglocke über einer Süßwasserquelle<br />

zu vertäuen. Über fünf Millionen Kubikmeter Wasser werden hier jedes Jahr hindurchfließen.<br />

Genug, um die Städte Menton, Monaco und Ventimilly mit Trinkwasser zu versorgen.<br />

9


Sonntag, 21. Dezember 2003<br />

16.00 Uhr <strong>hitec</strong>. die dokumentation<br />

Wald von der Stange<br />

Ein Film von John A. Kantara<br />

3sat 2003<br />

Länge: 30 Minuten<br />

Erstausstrahlung<br />

„<strong>hitec</strong>.“ im November/Dezember 2003<br />

Wälder sind wertvolle Ökosysteme, Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Und ein<br />

wichtiger Markt. Viel Technik ist nötig, um das Holz wirtschaftlich und im Einklang mit<br />

der Umwelt zu ernten.<br />

In den Wäldern Südschwedens kommen im ökologischen Waldbau Forstmaschinen<br />

zum Einsatz, die wie Riesen-Insekten aussehen: Wie auf Stelzen bewegen sich die<br />

sechsbeinigen Fahrzeuge durch den Wald, ohne Schaden bei Niederhölzern anzurichten.<br />

Ein Computer wählt und vermisst per Laser selbstständig den zu fällenden Baum<br />

und berechnet, wie der Holzkoloss abtransportiert werden kann. So können Wälder<br />

behutsam geschlagen werden.<br />

Das Interesse an der Zellulosefaser teilen diese Holzproduzenten mit Gentechnologen.<br />

Weltweit arbeitet man fieberhaft an neuen Methoden, Bäume gentechnisch zu verändern.<br />

Die Holzindustrie träumt schon davon, den Ligningehalt eines Baums reduzieren<br />

zu können. Das faserförmige Lignin wirkt als Klebstoff zwischen den Zellulosezellen<br />

und verleiht den Bäumen ihre Standfestigkeit. Es bereitet aber den Herstellern von<br />

Zellstoff und Papier große Probleme. Denn nur mit Chemikalien und hohem Energieaufwand<br />

kann das Lignin aus dem Holz herausgelöst werden. Die Gefahr bei genmanipulierten<br />

Bäumen liegt in ihrer Langlebigkeit: Bäume haben einen viel nachhaltigeren<br />

Einfluss auf die Umwelt als etwa Mais oder andere einjährige Pflanzen. Und noch weiß<br />

niemand, ob die neu eingeführten Gene überhaupt über lange Zeiträume stabil bleiben.<br />

Um die Experimente kontrollieren zu können, und einen unerwünschten Gentransfer<br />

mit der Umwelt zu vermeiden, müssen die Bäume unfruchtbar gemacht werden,<br />

bevor sie ausgesetzt werden.<br />

„<strong>hitec</strong>.“ berichtet kurz vor Heiligabend über „Bäume von der Stange“. Die Dokumentation<br />

untersucht, wie die Technik sich an die Bedürfnisse der Natur anpasst und wie andererseits<br />

Technik und Wissenschaft versuchen, die Natur nach ihren Bedürfnissen<br />

und nach denen der Betriebswirtschaftler zu verändern.<br />

10


„<strong>hitec</strong>.“ im November/Dezember 2003<br />

Herausgegeben von der<br />

Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat<br />

verantwortlich: Stefanie Wald<br />

Redaktion: Peter Bernhard<br />

Tel.: 06131/70-6261<br />

E-Mail: bernhard.p@3sat.de<br />

Anschrift:<br />

Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat<br />

c/o ZDF<br />

55100 Mainz<br />

Tel.: 06131/70-6479, -6407<br />

Fax: 06131/70-6120<br />

E-Mail: presse@3sat.de<br />

Online: www.3sat.de<br />

www.pressetreff.3sat.de<br />

Bilderdienst Hotline:<br />

Tel.: 06131/70-6100<br />

E-Mail: bilderdienst@zdf.de<br />

Mainz, 17. September 2003<br />

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