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Psyche / Psychosomatik aus Sicht der TCM (Teil 1

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Die Ursachen von "Krankheit" in <strong>der</strong> <strong>TCM</strong><br />

Nicht die Ursache <strong>der</strong> Erkrankung wird<br />

gesucht, son<strong>der</strong>n die Ursache <strong>der</strong><br />

Disharmonie.<br />

Die ursächlichen Gründe einer Disharmonie<br />

werden u.a. in <strong>der</strong> Ernährung und Lebensweise<br />

des Patienten gesucht.<br />

Auch hierbei geht es um "Ausgleich" o<strong>der</strong><br />

"Harmonie".<br />

• Ausgleich zwischen Ruhe und Arbeit.<br />

• zwischen Schlaf und Wachsein<br />

• eine <strong>aus</strong>geglichene Ernährung<br />

• ein <strong>aus</strong>gewogenes Sexualleben<br />

• ein Leben möglichst unter <strong>aus</strong>geglichenen<br />

klimatischen Bedingungen<br />

...<br />

Für eine auf Dauer hilfreiche Behandlung ist es<br />

in <strong>der</strong> <strong>TCM</strong> wichtig nach den Ursachen von<br />

Krankheit zu suchen.<br />

• Bei dieser Suche wird <strong>der</strong> Mensch stets als<br />

Körper-Seele-Einheit zu betrachten und<br />

diese mit seiner Lebensführung, seinen<br />

Ernährungsgewohnheiten, den klimatischen<br />

Bedingungen, unter denen er lebt zu<br />

verglichen.<br />

• Ansonsten kann eventuell nur oberflächlich,<br />

o<strong>der</strong> gar nur symptomatisch behandelt<br />

werden.<br />

Beispiel:<br />

Ein Patient leidet an Bauchschmerzen und<br />

geblähtem Abdomen aufgrund einer<br />

„Leber-Qi-Stagnation“<br />

(Chinesisches Disharmonie-Muster)<br />

Man kennt u.a. Akupunkturpunkte, die eine<br />

solche Disharmonie "auflösen könnten"<br />

Ursachensuche in <strong>der</strong> <strong>TCM</strong><br />

Ein Zuviel an Ruhe, zu wenig Bewegung, zu<br />

viel psychische Anstrengung, un<strong>aus</strong>gewogene<br />

Ernährung,... führen zu<br />

• Disharmonien in den Funktionsabläufen des<br />

Menschen.<br />

Diese wie<strong>der</strong>um führen zu Symptomen, die<br />

sich <strong>aus</strong> nicht mehr regelgerecht<br />

ablaufenden Funktionen ergeben.<br />

• Eine Schwierigkeit besteht darin, dass es<br />

keine "ideale" Ausgewogenheit gibt, son<strong>der</strong>n<br />

diese von Mensch zu Mensch aufgrund<br />

seines Typs und seiner Disposition<br />

unterschiedlich ist.<br />

• Was für den einen Menschen ein Zuviel an<br />

Bewegung darstellt und ihn tatsächlich<br />

körperlich überfor<strong>der</strong>t,<br />

• ist für einen an<strong>der</strong>en vielleicht längst nicht<br />

<strong>aus</strong>reichend, um in "fit" zu halten.<br />

Wenn wir ihn nun akupunktieren, werden in<br />

den meisten Fällen die "Symptome" zunächst<br />

verschwinden.<br />

aber<br />

• sie werden in <strong>der</strong> Regel früher o<strong>der</strong> später<br />

wie<strong>der</strong> auftauchen,<br />

• o<strong>der</strong> sich in an<strong>der</strong>en Symptomatiken, die<br />

auch in das Muster einer Leber-Qi-Stase<br />

passen, beim Patienten zeigen.<br />

Stellen wir nun bei <strong>der</strong> Ursachensuche fest,<br />

dass die beschriebene Disharmonie<br />

offensichtlich durch "emotionale Faktoren"<br />

verursacht wurde, so macht es wenig Sinn, den<br />

Patienten einer strikten Diät zu unterwerfen.<br />

Im umgekehrten Fall macht es ebenso wenig<br />

Sinn, sich bei einem Patienten allzu sehr in<br />

sein Seelenleben zu vertiefen, <strong>der</strong> wegen<br />

seiner Schmerzen an Händen und Füßen klagt,<br />

die offensichtlich durch äußere Kälte-Nässe<br />

entstanden sind, weil er sein Leben lang<br />

Gegenstände in kaltem Wasser abwaschen<br />

musste.<br />

01.05.2010<br />

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