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Fachschulen 2015 - Bundesverband evangelischer ...

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den Inhalten, den Qualitätsniveaus und den erreichbaren Kompetenzen an beiden<br />

Ausbildungsorten auseinander. Es kann festgestellt werden, dass jeweils auf einem<br />

hohen Niveau ausgebildet wird, dass es deutliche Überschneidungen und vergleichbare<br />

Inhalte gibt, dass aber auch aufgrund der jeweiligen Ausrichtung deutliche<br />

Unterschiede zu erkennen sind.<br />

Beide Institutionen führen zu einer Qualifikation von Fachkräften, die sich in den erreichbaren<br />

Kompetenzen ähneln aber doch unterscheiden. Letztendlich werden die<br />

Träger der Kinder- und Jugendhilfe für sich eine Klärung herbeiführen, welche<br />

Kompetenzen an welcher Stelle verlangt werden.<br />

Die deutlich sichtbaren Annäherungsprozesse der Ausbildungsinstitutionen bieten<br />

den Akteuren die Chance im Interesse der Studierenden Klärungen bezüglich der<br />

Anerkennung von Credit Points zu erreichen.<br />

Darüber hinaus eröffnen sich hervorragende Möglichkeiten, die wissenschaftspropädeutischen<br />

Ansätze in der Ausbildung an den <strong>Fachschulen</strong> abzusichern und auszubauen,<br />

die Strukturen und Inhalte der Hochschulstudiengänge für die Studierenden<br />

zu optimieren, Transfers wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Ausbildung an den<br />

<strong>Fachschulen</strong>/Fachakademien zu forcieren und als Verbund größere Nähe zu<br />

Forschungsvorhaben zu erlangen. Darüber hinaus besteht bildungspolitisch die<br />

Chance, <strong>Fachschulen</strong>/Fachakademien, Fachhochschulen und die Fort- und Weiterbildung<br />

regional im Sinne des lebenslangen Lernens miteinander zu vernetzen.<br />

Dafür bedarf es aus meiner Sicht zunächst einer Klärung auf der curricularen Ebene.<br />

Die <strong>Fachschulen</strong>/Fachakademien benötigen auf Bundesebene eine neue KMK-<br />

Rahmenvereinbarung in Form eines bundesweiten generalistisch ausgerichteten<br />

kompetenzorientierten Rahmenplans, der die veränderte Ausbildungsqualität widerspiegelt<br />

und bundesweit untermauert. Darüber hinaus würde die Ausbildung in den<br />

Bundesländern vergleichbarer.<br />

Ähnliches scheint bei den Hochschulen geboten. Ob es zur Einführung eines Kerncurriculums<br />

oder eines Qualifikationsrahmens kommt, ist dabei vermutlich nicht<br />

wesentlich. Es muss vielmehr darum gehen, eine deutlichere Vergleichbarkeit der zu<br />

erwerbenden Kompetenzen für die Berufsbezeichnung „Kindheitspädagoge“ herzustellen.<br />

Die Curricula beider Ausbildungsorte sollten kompetenzorientiert sein, um Profilbildungen<br />

an den jeweiligen Standorten zu ermöglichen.<br />

Solche Vereinbarungen würden die Äquivalenzverfahren zwischen den <strong>Fachschulen</strong><br />

und Hochschulen wesentlich vereinfachen und an beiden Ausbildungsinstitutionen<br />

Ressourcen für wesentlichere Fragen der Kooperationen freisetzen.<br />

Es bedarf regionaler Verbünde, die strukturelle und inhaltliche Kooperationen ermöglichen<br />

(Netzwerk der Fort- und Weiterbildung; gemeinsame Veranstaltungen; gemeinsame<br />

Arbeitsgemeinschaften …) und darüber hinaus die Rahmenbedingungen<br />

für die Übergänge der Studierenden gestalten.<br />

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